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Die
Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein Schiebetor nach dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruches 1 sowie eine Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 10. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Montageverfahren nach dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruches 12. Eine solche Antriebseinrichtung, eine solche Antriebseinrichtung
und ein solches Montageverfahren sind aus der
DE 10 2005 058 939 B4 bekannt.
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Schiebetor-Antriebsvorrichtungen – z. B. Schiebetorantriebe – weisen
meist ein motorisch drehbar angetriebenes Zahnrad auf, das mit einer
am anzutreibenden Schiebetor aufgebrachten Zahnstange kämmt.
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Im
folgenden wird ein im Stand der Technik gängiges Verfahren zur Montage
einer solchen Antriebsvorrichtung an einem Schiebetor erläutert. Hierbei
ist vor allem die Montage der Zahnstange schwierig, da die Zahnstange
an dem Schiebetor derart positioniert werden muss, dass diese eine
definierte Höhenlage
an dem Schiebetor einnimmt. Bei exakter Positionierung steht die
Zahnstange mit den Zähnen des
Zahnrads der Antriebsvorrichtung mit vorbestimmtem Spiel in Eingriff.
Diese exakte Positionierung der Zahnstange muss über deren gesamte Länge erfolgen.
Hierzu wird die Zahnstange von oben auf das Zahnrad aufgesetzt,
wobei das Zahnrad während
der Montage nicht mit dem Motor verbunden ist und deshalb frei drehbar
ist. Zunächst
wird die Zahnstange über
eine Aufnahme an einem ersten Befestigungspunkt fixiert. Anschließend wird
das Schiebetor mit der Zahnstange derart verschoben, dass die nächste Aufnahme
des Schiebetors exakt über
dem Zahnrad zur Ruhe kommt. Für
ein derartiges Montageverfahren muss jedoch eine Entkupplungsvorrichtung
zwischen dem Zahnrad und dem Motor vorgesehen werden. Diese ist
aufwändig
und nur mit Spezialkonstruktionen zu erreichen. Andererseits gibt
es als Massenware erhältliche
Getriebemotoren auf dem Markt, bei denen das Zahnrad über ein
selbsthemmendes Getriebe und dem Motor fest verbunden ist. Diese
günstige
Konstruktionen sind mit dem gängigen
Montageverfahren nicht verwendbar.
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Aus
der
DE 10 2005
085 939 B4 geht eine Antriebsvorrichtung für ein Schiebetor
hervor, die einen Motor, ein Zahnrad und eine in einer Sollposition am
Schiebetor fixierte Zahnstange umfasst. Für die Montage wird das Zahnrad
in eine Justageposition überführt und
anschließend
als Montagehilfe ein Abstandshalter auf zumindest einen Teilbereich
der Zähne
des Zahnrads aufgesetzt. Der Abstandshalter weist eine Gleitfläche auf
seinem Außendurchmesser
auf, der ein Gleiten der Zahnstange ermöglicht. Zudem ist der Abstandshalter
derart dimensioniert, dass die Lagedifferenz zwischen Arbeitsposition
und Montageposition ausgeglichen wird. Nach Aufsetzen des Abstandshalters
wird eine Zahnstange auf die Gleitfläche des Abstandshalters aufgesetzt,
um somit eine Sollposition der Zahnstange zu erhalten. Schließlich wird
die Zahnstange an den Sollpositionen an dem Schiebetor fixiert.
Nach der Fixierung wird der Abstandshalter vom Zahnrad abgenommen und
das Zahnrad wird in die Arbeitsposition überführt, so dass die zuvor fixierte
Zahnstange mit dem Zahnrad in Eingriff steht. Dieses Verfahren ist
hinsichtlich der Überprüfung der
korrekten Einstellung der Sollposition problematisch.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebseinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass bei
einfacher und kostengünstiger
Ausführung
eine exaktere Überprüfung der
korrekten Einstellung der Sollposition der Zahnstange möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Eine damit versehene Antriebsvorrichtung ist Gegenstand des nebengeordneten
Anspruches 10. Ein mit einer solchen Antriebseinrichtung durchführbares
Montageverfahren ist Gegenstand des weiteren Nebenanspruches 12.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung schlägt
eine Antriebseinrichtung für
ein Schiebetor vor mit einer Antriebseinheit, die ein motorisch
angetriebenes Zahnrad aufweist, welches zum Kämmen mit einer am Schiebetor
zu fixierenden Zahnstange ausgebildet ist und zwischen einer Arbeitsposition
und einer Montageposition verschiebbar an einer Trägereinrichtung
gelagert ist, und mit einer Montagehilfe zum Montieren und Einstellen
der Zahnstange am Schiebetor, wobei die Montagehilfe wenigstens
ein entfernbar und drehbar an der Trägereinrichtung zu lagerndes
Montagerollelement aufweist.
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Das
wenigstens eine Montagerollelement ist in bevorzugter Ausgestaltung
ein Montagezahnrad; aber auch die Verwendung einer Rolle, die an
der Zahnstange abrollen kann, ist möglich.
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Die
Antriebseinrichtung ist derart vorteilhaft ausgebildet, dass während der
Montage mit Hilfe der Trägereinrichtung
eine exakte Positionierung der Zahnstange in vertikaler Richtung
und somit eine Überprüfung des
exakten Eingriffs der Zahnstange in das Zahnrad möglich ist,
wobei das Montagerollelement, insbesondere das Montagezahnrad die
Rolle des Zahnrads übernimmt.
Die Überprüfung kann
entweder durch Drehen des Zahnrads oder durch Verschieben der Zahnstange
in horizontaler Richtung erfolgen. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung
der Antriebseinrichtung, bedarf es keiner Integration einer Entkupplungseinheit
in die Antriebseinrichtung – insbesondere
in den Kraftstrang zwischen Motor und Zahnrad. Das Zahnrad kann
z. B. über
einen einfachen Hebelmechanismus in eine Arbeits- und eine Montageposition überführbar sein.
Dadurch können für die Antriebseinrichtung
kostengünstige
und als Massenwahre erhältliche
Motoren und Getriebe verwendet werden.
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Zudem
weist die Antriebseinrichtung eine starre Verbindung zwischen dem
Motor und dem Zahnrad auf. Diese starre Verbindung wird insbesondere über ein
selbsthemmendes Getriebe verwirklicht, was den positiven Effekt
mit sich bringt, dass das Schiebetor durch Aufbringen einer Kraft
in axialer Richtung nicht verschoben werden kann, so dass im geschlossenen
Zustand das Schiebetor nicht manuell geöffnet werden kann.
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Vorteilhaft
weist die Montagehilfe zur Fixierung der Zahnstange in Sollposition
mindestens zwei Montagerollelemente auf. Dadurch kann die Zahnstange
während
der Montage nicht verkippen. Zudem ist durch die Verwendung zweier
Montagerollelemente ein ruhiger Lauf der Zahnstange während bei
der Montage durchgeführten
Positionsänderungen
der Zahnstange in horizontaler Richtung erreichbar.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens ein Montagerollelement aus Kunststoff, vorzugsweise
aus Spritzguss ausgebildet, das als Wegwerfteil ausgebildet sein
kann. Dadurch ist eine einfache und vor allem kostengünstige Herstellung
des Montagerollelements gewährleistet.
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Das
Montagerollelement weist vorteilhafterweise einen stiftförmigen Vorsprung
als Lagerwelle auf, der in eine Bohrung oder Sacköffnung einer
Trägereinrichtung
einsteckbar ist. Dadurch müssen
keine zusätzlichen
Lagerelemente gefertigt werden, was einerseits einen Kostenvorteil
mit sich bringt und andererseits eine schnellere Montage des Montagerollelements
in die Bohrung oder Sacköffnung
ermöglicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
das Zahnrad von einem Zahnradgehäuse
zum Schutz gegen Eingreifen umgeben ist, wobei das Montagerollelement
außerhalb
des Zahnradgehäuses
anbringbar ist. Dies hat zum einen den Vorteil einer Schutzfunktion
während
des Betriebs und der Montage, und zum anderen ist während der
Montage keine Abnahme des Zahnradgehäuses erforderlich, da das Montagerollelement
direkt von außen
in das Zahnradgehäuse
eingebracht werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Zahnradgehäuse seitlich
abkragende Gehäuseflügel aufweist.
Diese dienen zur Aufnahme des wenigstens einen Montagerollelements,
wobei die seitlich abkragenden Gehäuseflügel derart vorteilhaft ausgebildet
sind, dass der Abstand zwischen dem Montagerollelement und dem Zahnrad
vorteilhaft klein ist. Dadurch lassen sich eventuell vorhandene
Höhenunterschiede
zwischen dem Montagerollelement und dem Zahnrad so gering wie möglich halten.
Zudem stellen die seitlich abkragenden Gehäuseflügel eine kostengünstige Möglichkeit
der Ausbildung von Lagerelementen für das Montagerollelement dar.
Die seitlich abkragenden Gehäuseflügel sind
derart vorteilhaft ausgebildet, dass diese ohne größere Aufwendungen
mit Bohrungen oder Sacköffnungen
versehen werden können.
Auch durch die Verwendung zweier Montagerollelemente gelten die zuvor
genannten Vorteile.
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Vorteilhaft
sind in die seitlich abkragenden Gehäuseflügel Bohrungen oder Sacköffnungen
eingebracht, die zur Aufnahme der Montagerollelemente dienen. Die
Bohrungen oder Sacköffnungen
sind vorteilhaft so angebracht, dass die benötigte Sollposition der Zahnstange,
bei korrektem Einstecken der Montagerollelemente eingehalten wird.
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Vorteilhaft
ist die (gesamte) Antriebseinheit mittels eines Hebelmechanismus
zwischen der Montage- und der Arbeitsposition verschwenkbar. Die Ausges taltung
als Hebelmechanismus stellt eine besonders einfache Konstruktion
dar, die eine kostengünstige
Fertigung ermöglicht.
Des Weiteren kann durch Betätigung
des Hebelmechanismus während der
Montage jederzeit überprüft werden,
ob die Zahnstange einen exakten Eingriff mit dem Zahnrad aufweist.
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Vorteilhaft
ist das wenigstens eine Montagerollelement ein Montagezahnrad zum
Eingreifen in die Zahnstange oder eine Montagerolle zum Abrollen bei
Angriff an der Zahnstange.
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Die
erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung weist
neben der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
noch die damit vorteilhaft zu positionierende Zahnstange auf.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das
Montagerollelement derart an der Trägereinrichtung angebracht ist,
dass die Sollposition der Zahnstange auch bei in Montageposition überführten Zahnrad
derart vorgegeben ist, dass zur Fixierung der Zahnstange das Montagerollelement
in die Zahnstange eingreift, und das Montagerollelement drehbar
gelagert ist, um ein Verschieben der Zahnstange während der
Montage zu gewährleisten,
und wobei das Montagerollelement derart positioniert ist, dass das
Zahnrad in seiner Arbeitsposition mit einem vorgegebenen Spiel in
die mittels des Montagerollelements positionierte Zahnstange eingreift.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Verfahren zur
Montage eine Zahnstange und eine damit zusammenwirkende Antriebseinrichtung aufweisenden
Schiebetor-Antriebsvorrichtung an einem anzutreibenden Schiebetor
mittels einer Montagehilfe, die zur Positionierung der Zahnstange
in einer Sollposition an dem Schiebetor dient, durch Verwenden eines
Montagerollelements, als Montagehilfe vorgesehen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens, wobei die Antriebseinheit
eine zwischen einer Antriebsposition und einer Montageposition überführbares
Zahnrad aufweist, sind die nachfolgenden Schritte vorteilhaft. Zunächst wird
das Zahnrad in die Montageposition überführt, welche unterhalb der Arbeitsposition
des Zahnrads liegt. Danach wird wenigstens ein Montagerollelement,
welches die Zahnstange in ihrer für die Montage erforderliche Sollposition
hält, vorgesehen.
Anschließend
wird die Sollposition der Zahnstange am Schiebetor über den Angriff
der Zahnstange an dem Montagerollelemente eingestellt. Danach wird
die Zahnstange in der Sollposition an dem Schiebetor fixiert und
schließlich wird
das wenigstens eine Montagerollelement entfernt und das Zahnrad
von der Montageposition in die Arbeitsposition derart rückgeführt, dass
das Zahnrad in Eingriff mit der Zahnstange steht.
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Vorteilhafterweise
wird zur Montage der Zahnstange das Schiebetor in unterschiedliche
Stellungen verfahren, in welchem verschiedene Abschnitte der Zahnstange
an dem Montagerollelement angreifen. Somit kann jederzeit überprüft werden,
ob eine exakte Sollposition der Zahnstange vorliegt, oder eventuelle Änderungen
der Position der Zahnstange vorgenommen werden müssen.
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Vorteilhafterweise
ist das Verfahren auf eine Antriebsvorrichtung der zuvor genannten
Art anwendbar. Dadurch wird für
eine Antriebsvorrichtung der zuvor genannten Art eine exakte Montage
an einem Schiebetor erreicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Montagerollelement
in ein Antriebsgehäuse eingesteckt.
Das Einstecken des Montagerollelements ist einfacher zu handhaben,
als wenn dieses eingepresst oder eingeschraubt werden muss.
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Durch
Drehen des Montagerollelements kann vorteilhaft überprüft werden, ob sich die Zahnstange
in Ihrer Sollposition befindet.
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Bei
Nichtdrehen des Montagerollelements, während der Überprüfung der Sollposition der Zahnstange,
kann ein Tiefersetzen der Zahnstange nötig sein, bis die Zahnstange
an dem Montagerollelement derart angreift, dass sich das Montagerollelement
bei einer erneuten Überprüfung dreht.
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Bevorzugt
ist das wenigstens eine Montagerollelement ein Montagezahnrad, mit
welchem der korrekte Eingriff besser als mit einer Rolle simulierbar ist.
Insbesondere ist ein Paar von Montagezahnrädern vorgesehen, die beiderseits
des Zahnrads angeordnet sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung
im eingekuppelten Zustand;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Antriebseinheit der Antriebsvorrichtung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Antriebseinheit mit einem Hebelmechanismus;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Antriebseinheit in einer Arbeitsposition,
wobei die Antriebseinheit im unteren Gehäuseteil einer Antriebseinrichtung
der Antriebsvorrichtung gelagert ist;
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung von 4 in
einer Montageposition;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung in Arbeitsposition
mit einem Antriebsgehäuse;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung von 6 in
Montageposition;
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung in einer Arbeitsposition
mit einem Zahnradgehäuse;
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9 zeigt
eine Vorderansicht der Antriebseinrichtung von 8 in
Arbeitsposition;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung in Montageposition,
wobei in seitlich abkragende Gehäuseflügel des
Zahnradgehäuses Montagezahnräder eingebracht
sind;
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11 eine
Vorderansicht der Antriebseinrichtung mit Montagezahnrädern in
Montageposition;
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12 eine
Vorderansicht der Antriebsvorrichtung in Montageposition;
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13 eine
perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung in Montageposition;
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14 eine
Vorderansicht der Antriebsvorrichtung in Arbeitsposition; und
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15 eine
Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung
in Montageposition, wobei anstatt der Montagezahnräder Montagerollen
verwendet sind.
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1 zeigt
eine Antriebsvorrichtung 10 mit einer Antriebseinrichtung 12 und
einer Zahnstange 14.
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Die
Zahnstange 14 weist mehrere an der Oberseite angebrachte
Befestigungslaschen mit Langlöchern 16 auf,
die zum Befestigen an einem, hier nicht näher dargestellten, Schiebetor
ausgebildet sind.
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Die
Antriebseinrichtung 24 weist eine Trägereinrichtung 17 auf,
an der ein Zahnrad 30 motorisch angetrieben fest relativ
zum Boden gehalten werden kann. Hierzu umfasst die Antriebseinrichtung 12 ein unteres
Gehäuseteil 18,
ein oberes Gehäuseteil 20 sowie
ein an der Vorderseite des unteren Gehäuseteils 18 fixiertes
Zahnradgehäuse 22.
Zudem weist die Antriebseinrichtung 12 eine Antriebseinheit 24 auf,
die im unteren Gehäuseteil 18 gelagert
ist.
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Die
Antriebseinheit 24 wird im folgenden anhand der 2 und 3 näher erläutert.
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Die
in 2 dargestellte Antriebseinheit 24 weist
einen Elektromotor 26 auf, der über einen Flansch mit einem
nicht näher
dargestellten Schneckengetriebe verbunden ist. Die Einheit aus Elektromotor 26 und
Schneckengetriebe ist als kostengünstiges und als Masseware erhältliches
Standardbauteil ausgeführt.
Das Zahnrad 30 ist fest mit dem Schneckengetriebe verbunden.
Des weiteren weist die Antriebseinheit 24 einen Hebelmechanismus 28 auf,
der ein in vertikaler Richtung schwenkbares Überführen des Zahnrads 30 von
einer Arbeitsposition in eine Montageposition und umgekehrt ermöglicht.
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Der
Hebelmechanismus 28 wird anhand der 3 näher erläutert. Der
Hebelmechanismus 28 ist in dem Ausführungsbeispiel mit einem Hebelarm 34 ausgebildet.
An einem Ende des Hebelarms 34 ist ein Betätigungsmechanismus 32 angebracht.
Am anderen Ende des Hebelarms 34 ist eine Lagerausbildung mit
einem Lagerkörper 36 vorgesehen.
Auf dem Lagerkörper 36 wird
eine Schelle 38, die als obere Gleitschale ausgebildet
ist, aufgesetzt.
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4 zeigt
eine Lagerung der Antriebseinheit
24 in dem unteren Gehäuseteil
18 der
Antriebseinrichtung
12. Hierbei wird der Lagerkörper
36 in
einer Gleitschale
42 des unteren Gehäuseteils
18 gelagert
und die in
4 nicht dargestellte Schelle
38 wird
mit der Gleitschale
42 verbunden. Des weiteren besitzt
das untere Gehäuseteil
18 eine Öffnung
44 durch
die das Zahnrad
30 nach außen ragt. Die in
4 gezeigte
Position des Zahnrads
30 entspricht der Arbeitsposition.
Zudem kann über
das untere Gehäuseteil
18 die
Antriebseinrichtung
12 nahe und ortsfest an einem Schiebetor
angeordnet werden, wie dies beispielsweise aus der
DE 10 2005 058 939 B4 bekannt
ist.
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5 zeigt
die Montageposition des Zahnrads 30, in die das Zahnrad 30 durch
Betätigung
des Hebelmechanismus 28 überführbar ist.
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In
den 6 und 7 ist die Antriebseinrichtung 10 mit
dem auf dem unteren Gehäuseteil 18 aufgesetzten
oberen Gehäuseteil 20 gezeigt.
In 6 ist die Arbeitsposition des Zahnrads 30 gezeigt,
während
in 7 die Montageposition des Zahnrads 30 dargestellt
ist.
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Die 8 und 9 zeigen
die Antriebseinrichtung 12 in der Arbeitsposition und mit
dem an dem unteren Gehäuseteil 18 angebrachten
Zahnradgehäuse 22.
Das Zahnradgehäuse 22 weist
zwei seitlich abkragende Gehäuseflügel 56 auf,
die im oberen Bereich mit Bohrungen oder Sacköffnungen 50 versehen
sind. Im unteren Bereich ist das Zahnradgehäuse 22 mit zwei Bohrungen 52 versehen,
die zur Fixierung des Zahnradgehäuses 22 an
dem unteren Ge häuseteil 18 mittels
Befestigungsmittel, wie in diesem Fall gezeigt in Form von Schrauben 54,
ausgebildet sind. Zudem weist das Zahnradgehäuse 22 im Deckelbereich
eine Öffnung 48 auf,
durch die Zähne
des Zahnrads 30 in der Arbeitsposition zwecks Eingriff
in die Zahnstange 14 hervorstehen (siehe z. B. 9 und 14.
In der Montageposition ist das Zahnrad 30 nach unten überführt, so
dass es nicht aus der Öffnung 48 herausragt
(siehe z. B. 11).
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In
den 10 und 11 ist
die Antriebseinrichtung 12 mit einer Montagehilfe 60 gezeigt.
Das Zahnrad 30 befindet sich in beiden Figuren in der Montageposition.
Die Montagehilfe 60 weist wenigstens ein Rollelement auf.
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In
dem in 10 und 11 dargestellten Beispiel
sind zwei Rollelemente gezeigt, wobei die Rollelemente hier als
Montagezahnräder 62 ausgeführt sind.
Die Montagezahnräder 62 sind
aus Kunststoff insbesondere aus Spritzguss und als Wegwerfteile
ausgebildet. Die Montagezahnräder 62 verfügen horizontal
von ihrem Mittelpunkt ausgehend über eine
nach hinten ausgebildete Lagerwelle, die aus den 10 und 11 nicht
ersichtlich ist. Die Lagerwelle ist als einfacher Stift ausgebildet.
Mit Hilfe der Lagerwellen werden die Montagezahnräder 62 in die
Bohrungen oder Sacköffnungen 50 der
seitlich abkragenden Gehäuseflügel 56 eingesteckt.
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Anhand
der 12 und 13 wird
im folgenden ein Ausführungsbeispiel
für ein
Montageverfahren zur Montage der Antriebsvorrichtung 10 an
einem nicht näher
dargestellten Schiebetor erläutert.
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Die
Antriebseinrichtung 12, genauer das untere Gehäuseteil 18,
wird an passender Stelle nahe am Schiebetor ortsfest befestigt.
Das Zahnrad 30 wird mit Hilfe des Hebelmechanismus 28 von
seiner Arbeitsposition in die Montageposition überführt. Zur Montage wird mindestens
ein Rollelement in das Zahnradgehäuse 22 eingesteckt.
In dem hier näher erläuterten
Ausführungs beispiel
werden als Rollelemente die beiden Montagezahnräder 62 verwendet, die über ihre
Lagerwellen in die Bohrungen oder Sacköffnungen 50 der seitlich
abkragenden Gehäuseflügel 46 eingesteckt
werden. Durch das Verwenden zweier Montagezahnräder 62 kann ein Verkippen
der Zahnstange 14 während
der Montage verhindert werden. Zudem ist durch die Verwendung zweier Montagezahnräder 62 ein
ruhigerer Lauf der Zahnstange 14 während des Verschiebens der
Zahnstange 14 für
die nötigen
Positionswechsel während
der Montage der Zahnstange 14 gewährleistet. Die Zahnstange 14 wird
in Eingriff mit den Montagezahnrädern 62 gebracht,
wie dies in 12 dargestellt ist. Zur Überprüfung, ob
ein exakter Eingriff zwischen den Montagezahnrädern 62 und der Zahnstange 14 vorliegt,
können
entweder die Montagezahnräder 62 gedreht
werden oder die Zahnstange 14 horizontal verfahren werden.
Bei exakter Positionierung bewegt sich im ersten Fall die Zahnstange 14 bzw.
drehen sich die Montagezahnräder 62 im
zweiten Fall. Sollte kein exakter Eingriff zwischen der Zahnstange 14 und
den Montagezahnrädern 62 vorliegen,
so wird die Zahnstange 14 in vertikaler Richtung neu positioniert.
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Liegt
die Zahnstange 14 in der für die Montage erforderlichen
Sollposition vor, so kann die Zahnstange 14 an dem nicht
näher dargestellten
Schiebetor fixiert werden. Hierzu werden über die Langlöcher 16 Befestigungsmittel
eingebracht, die eine Verbindung der Zahnstange 14 mit
dem Schiebetor herstellen. Nachdem ein erstes Langloch 16 mit
dem Schiebetor verbunden ist, wird das Schiebetor mit der Zahnstange
um einen bestimmten Abschnitt derart verschoben, dass ein nächstliegendes
Langloch 16 exakt zwischen den zwei Montagezahnrädern 62 zum
Stillstand kommt. Das zwischen den zwei Montagezahnrädern 62 befindliche
Langloch wird ebenfalls mit einem Befestigungsmittel mit einem Schiebetor
fixiert. Dieser Ablauf wird so lange wiederholt, bis alle Langlöcher 16 mit
dem Schiebetor über
Befestigungsmittel verbunden sind.
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14 zeigt
die Antriebsvorrichtung 10 in der Arbeitsposition mit einer
an dem Schiebetor fixierten Zahnstange 14. Die Montagezahnräder 62 werden
hierzu aus den Bohrungen oder Sacköffnungen 50 heraus
genommen. Das Zahnrad 30 wird über den Hebelmechanismus 28 in
die Arbeitsposition überführt, wobei
die Zahnstange 14 mit Hilfe der Montagezahnräder 62 derart
exakt an dem nicht näher
dargestellten Schiebetor fixiert worden ist, dass ein exakter Eingriff
zwischen dem Zahnrad 30 und der Zahnstange 14 vorliegt.
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15 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die
Antriebsvorrichtung 10, wobei die Montagezahnräder 62 durch
Montagerollen 64 ersetzt sind. Die Montagerollen 64 ermöglichen
ebenfalls eine exakte Positionierung der Zahnstange 14 in
vertikaler Richtung. Ein horizontales Verschieben der Zahnstange 14 erfolgt
durch horizontales Abrollen der Zahnstange 14 auf der Rollfläche der
Montagerollen 64.
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- 10
- Antriebsvorrichtung
- 12
- Antriebseinrichtung
- 14
- Zahnstange
- 16
- Langloch
- 17
- Trägereinrichtung
- 18
- Unteres
Gehäuseteil
- 20
- Oberes
Gehäuseteil
- 22
- Zahnradgehäuse
- 24
- Antriebseinheit
- 26
- Elektromotor
- 28
- Hebelmechanismus
- 30
- Zahnrad
- 32
- Betätigungsmechanismus
- 34
- Hebelarm
- 36
- Lagerkörper
- 38
- Schelle
- 40
- Lagerausbildung
- 42
- Gleitschale
- 44
- Öffnung (im
unteren Gehäuseteil)
- 48
- Öffnung (im
Zahnradgehäuse)
- 50
- Bohrung/Sacköffnung
- 52
- Bohrung
- 54
- Schraube
- 56
- Gehäuseflügel
- 60
- Montagehilfe
- 62
- Montagezahnrad
- 64
- Montagerolle