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Technisches Gebiet
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Diese
Patentoffenbarung bezieht sich allgemein auf die Schmierung von
Komponenten, die in Systemen zur Übertragung von mechanischer
Leistung verwendet werden, und insbesondere auf Schmierdurchlasswege,
die in solchen Komponenten ausgeformt sind.
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Hintergrund
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Systeme
zur Übertragung
von mechanischer Leistung, die Schwungräder und Kupplungen aufweisen,
sind bekannt. Diese Systeme weisen typischerweise einen Antriebsteil
auf, der Leistung erzeugt, beispielsweise einen Verbrennungsmotor
oder einen Elektromotor, und einen angetriebenen Teil, beispielsweise
ein Fahrzeuggetriebe oder einen Generator. Solche Systeme arbeiten
oft unter strengen Temperaturbedingungen, und einzelne Komponenten,
die in diesen Systemen vorgesehen sind, wie beispielsweise Kupplungen,
können
eine Schmierung erfordern, die sowohl eine unerwünschte Reibung verringert als
auch eine Kühlung
vorsieht.
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Das
Vorsehen einer Schmierung für
Kupplungen ist typischerweise erreicht worden, indem Strömungsmittelleitungen
vorgesehen wurden, die Schmiermittel vom Antriebsteil aufnehmen
und die das Schmiermittel zur Kupplung liefern, indem sie sich um
andere dazwischenliegende Komponenten herum erstrecken, wie beispielsweise
um Schwungräder.
Obwohl solche Konstruktionen sich in der Vergangenheit als wirkungsvoll
erwiesen haben, kann das Vorsehen von Strömungsmittelleitungen in einem
Getriebe in dieser Weise teuer und komplex sein. Diese Strömungsmittelleitungen
sind typischerweise aus Stahlrohr gemacht, welches in Form gebogen
wurde, die einem gewöhnlicher
Weise engen und widrigen Pfad folgt, der die Schmierquelle von dem
Antriebsteil mit der Kupplung verbindet.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Ein
Schwungrad zur Übertragung
eines Schmiermittelflusses weist einen Nabenteil auf, der konzentrisch
um eine Mitte des Schwungrades herum definiert ist, und einen Körperteil
mit einer Antriebsseitenstirnseite und einer Abtriebsseitenstirnseite.
Eine Vielzahl von Durchlasswegen ist in dem Körperteil definiert, die sich
durch das Schwungrad erstrecken und strömungsmittelmäßig die
Antriebsseitenstirnseite mit der Abtriebsseitenstirnseite verbinden.
Jeder der Vielzahl von Durchlasswegen ist konfiguriert, um einen
Teil eines Flusses von Schmiermittel aufzunehmen, der auf die Antriebsseite
des Körperteils überläuft, wenn
sich das Schwungrad dreht, und um das Schmiermittel aus der Abtriebsseitenstirnseite
des Körperteils
auszustoßen.
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Ein
Verfahren zum Schmieren einer Kupplung, die auf der Abtriebsseite
eines Schwungrades gelegen ist, während sich das Schwungrad dreht, weist
den Schritt auf, den Fluss des Schmierströmungsmittels zu liefern, der
auf eine Antriebsseite des Schwungrades überläuft. Ein Teil des Schmiermittelflusses
wird durch zumindest einen der Durchlasswege aufgenommen, die sich
durch das Schwungrad erstrecken und wird auf der Abtriebsseite des
Schwungrades ausgestoßen,
um die Kupplung zu schmieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann ein Getriebe gemäß der Offenbarung
eine Kupplung aufweisen, die mit einem angetriebenen System verbunden ist,
und ein Schwungrad, welches mit einem Antriebssystem verbunden ist.
Zumindest eine Sammeleinrichtung in Strömungsmittelverbindung mit mindestens
einem Durchlassweg kann in dem Körperteil
definiert sein. Ein (Leer-)Laufrad in Kontakt mit einem Nabenrad,
das mit dem Schwungrad verbunden ist, kann konfiguriert sein, um
einen Schmierströmungsmittelfluss
vom Antriebssystem während
des Betriebs aufzunehmen, sodass ein Schmierpfad für einen
Schmierströmungsmittelfluss
zwischen einer sich drehenden Schnittstelle des Laufrades, der Sammeleinrichtung,
dem Durchlassweg und der Kupplung definiert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Teilquerschnitt eines Getriebesystems mit einem Schwungrad gemäß der Offenbarung.
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2 ist
eine Ansicht einer räumlichen
Beziehung zwischen einem Schwungrad und zwei Laufrädern in
einem eingebauten Zustand.
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3 ist
eine Ansicht eines Schwungrades mit Schmierflussmerkmalen gemäß der Offenbarung.
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4 ist
eine Ansicht des in 3 gezeigten Schwungrades mit
einem Ringflansch, der gemäß der Offenbarung
eingebaut ist.
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5 ist
eine teilweise aufgeschnittene Ansicht eines Schwungrades und mehrerer
umgebender Komponenten.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Schwungrades mit einem Schmierflussdurchlassweg gemäß der Offenbarung.
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7 ist
eine Detailquerschnittsansicht des in 6 veranschaulichten
Schwungrades.
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8 ist
eine Teilquerschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
für ein
Schwungrad gemäß der Offenbarung.
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9 ist
ein Teilquerschnitt eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
für ein
Schwungrad gemäß der Offenbarung.
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10 ist
ein Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels für ein Schwungrad.
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11 ist
ein Querschnitt eines Schwungrades gemäß der Offenbarung.
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12 ist
ein Querschnitt eines Schwungrades mit einem Durchlassweg, welcher
einen Schmiermittelfluss beschleunigen kann.
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13 ist
ein Querschnitt eines Schwungrades mit einem Durchlassweg, welcher
einen Schmiermittelfluss verlangsamen kann.
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Detaillierte Beschreibung
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Diese
Offenbarung bezieht sich auf eine Vorrichtung und eine Verfahren
zum Schmieren von sich drehenden Komponenten in einem Getriebesystem. Die
hier offenbarte Schmieranordnung weist mindestens eine Sammeleinrichtung
bzw. einen Kollektor auf, der in einem sich drehenden Schwungrad
ausgeformt ist, um Schmiermittel zu sammeln und zu anderen Komponenten
umzuleiten. Der Fluss des Schmiermittels wird vom Kollektor in einen
Durchlassweg geleitet, der sich durch das Schwungrad hindurch erstreckt,
so dass eine Komponente, wie beispielsweise eine Rutschkupplung
geschmiert werden kann, die hinter dem Schwungrad positioniert ist.
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Eine
Ansicht eines Beispiels eines Getriebesystems 100 gemäß der Offenbarung
ist in 1 gezeigt. Das Getriebesystem 100 verbindet
ein Antriebssystem 102 mit einem angetriebenen System 104,
sodass mechanische Leistung vom Antriebssystem 102 durch
das Getriebesystem 100 zum angetriebenen System 104 übertragen
werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Antriebssystem
ein (nicht gezeigter) Verbrennungsmotor mit einer Kurbelwelle 106,
die mit einem Nabenzahnrad 108 des Getriebesystems 100 verbunden
ist. Das Nabenzahnrad 108 kann mit einem Schwungrad 110 verbunden
sein, welches im Betrieb bewirken kann, dass sich eine Kupplung 112 dreht.
Die Kupplung 112 ist in diesem Beispiel mit einer Ankeranordnung 114 eines
Generators 116 verbunden. Das Getriebesystem 100 kann
anderen Komponenten zusätzlich
zu dem angetriebenen System 104 antreiben, und zwar durch
Anwendung von (Leer-)Laufrädern 118,
die mit einem Nabenzahnradteil 120 des Nabenzahnrades 108 in
Eingriff stehen. Das Schwungrad 110 ist vorteilhafterweise
symmetrisch um eine Mittellinie 122 und hat einen Ringflansch 124,
der konzentrisch mit dem Schwungrad 110 verbunden ist.
Der Ringflansch 124 ist mit einer Antriebsseite 126 des
Schwungrades 110 verbunden, die auf einer gegenüberliegenden
Seite zur Abtriebsseite 128 des Schwungrades 110 ist.
Die Abtriebsseite 128 des Schwungrades 110, wie
gezeigt, ist die Seite, die zur Kupplung 112 weist.
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Eine
Ansicht des Schwungrades 110 und der Laufräder 118,
so wie sie in dem Getriebe 110 relativ zueinander eingebaut
sind, wobei jedoch andere umliegende Komponenten zur Verdeutlichung
entfernt sind, ist in 2 gezeigt. Der Ringflansch 124 ist
mit einem Körperteil 202 des
Schwungrades 110 verbunden. Eine Reihe von Kollektoröffnungen 204 ist
zwischen dem Ringflansch 124 und dem Körperteil 202 definiert.
Jede Öffnung 204 ist
ein sich bogenförmig erstreckender
Bereich zwischen zwei benachbarten Kollektorzapfen 206.
Im Allgemeinen definiert der Raum zwischen dem Körperteil 202, dem
Ringflansch 124 und zwei benachbarten Kollektorzapfen 206 jede
Kollektoröffnung 204.
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Eine
Ansicht des Schwungrades 110, wobei der Ringflansch 124 entfernt
ist, ist in 3 gezeigt, und eine Ansicht
des Schwungrades 110, wobei der Ringflansch 124 eingebaut
ist, ist in 4 gezeigt. Das Nabenzahnrad 108 ist
aus beiden Veranschaulichungen zur Verdeutlichung entfernt worden.
Das Schwungrad 110 weist eine Vielzahl von Durchlasswegöffnungen 302 auf,
die in dem Körperteil 202 definiert
sind. Jede der Durchlasswegöffnungen 302 ist in
Strömungsmittelverbindung
mit jeweils einem der Vielzahl von Kollektoren 304. Jeder
Kollektor 304 ist zu einer jeweiligen Kollektoröffnung 204 geöffnet, wie beschrieben,
und erstreckt sich in einer im Allgemeinen tangentialen Richtung
bezüglich
des Schwungrades 110. Jeder Kollektor 304 verbindet
strömungsmittelmäßig die
jeweilige Kollektoröffnung 204 jedes Kollektors
mit einer jeweiligen Durchlasswegöffnung 302.
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Eine
Reihe von gekrümmten
Vorsprüngen 306 ist
an dem Körperteil 202 ausgeformt.
Die Vorsprünge 306 erstrecken
sich von einem sich umlaufend erstreckenden Flansch 308 entlang
der Antriebsseite 126. Der sich in Umfangsrichtung erstreckende
Flansch 308 ist an dem Körperteil 202 gelegen
und umgibt den Nabenteil 310 des Schwungrades 110.
Jeder Vorsprung 306 erstreckt sich in äußerer Richtung bezüglich der
Mitte 312 des Schwungrades 110 und krümmt sich,
um einem tangentialen Pfad zu folgen, der sich im Allgemeinen auf
einer Seite eines jeweiligen Kollektors 304 bildet. Ein äußeres Ende
von jedem der Vorsprünge 306 bildet
den jeweiligen Kollektorzapfen 206. In dem beispielhaften
gezeigten Ausführungsbeispiel
kann der Ringflansch 124 in vorteilhafter Weise auf das
Schwungrad 110 über
den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Flansch 308 und
zumindest einen Teil von jedem der Vorsprünge 306 pressgepasst
sein, um sowohl jeden der Kollektoren 304 zu umschließen als
auch zumindest teilweise jeden davon zu definieren.
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Eine
Ansicht des Schwungrades 110 und eine Anzahl von umliegenden
Komponenten ist in 5 gezeigt. Eines der Laufräder 118 und
der Ringflansch 124 sind zur Veranschaulichung teilweise weggeschnitten.
Während
des Betriebs dreht sich das Schwungrad 110 in einer Richtung „R", die durch die gekrümmten Pfeile
bezeichnet wird. Das Nabenzahnrad 108, welches mit dem
Schwungrad 110 verbunden ist, dreht sich mit dem Schwungrad 110,
was bewirkt, dass sich jedes der zwei Laufräder 118 dreht. Jedes
der Laufräder 118 dreht
sich um eine jeweilige Nabe 502, die durch die Mitte jedes
Laufrades 118 verläuft.
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Ein
Schmierströmungsmittelfluss
kann zu jeder Nabe 502 während des Betriebs geliefert
werden. Der Schmierströmungsmittelfluss
kann durch eine Drehschnittstelle 504 zwischen jedem Laufrad 118 und
der entsprechenden Nabe 502 laufen und diese schmieren
und kann aus jeder Schnittstelle 504 durch eine oder mehrere Öffnungen 505 überlaufen. Der
Fluss des Schmierströmungsmittels,
der aus jeder Schnittstelle 504 überläuft, kann vorteilhafterweise
ein Schmiermittelstrahl sein, der zumindest einen Teil des Schwungrades 110 benetzt.
Der Fluss des Schmierströmungsmittels
kann zumindest teilweise in eine oder mehrere der Kollektoröffnungen 204 fallen,
wenn sich das Schwungrad 110 dreht. Der Teil des Schmierströmungsmittels,
der in jede Öffnung 204 eintritt,
kann vorteilhafterweise durch jeden Vorsprung 306 „herausgeschaufelt" werden, kann in
den jeweiligen Kollektor 304 eintreten und kann zu der
jeweiligen Durchlasswegöffnung 302 geleitet
werden. Der Schmiermittelfluss, der durch die Schnittstelle 504 läuft, kann
während
des Betriebes kontinuierlich oder intermittierend bzw. unterbrochen
sein.
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Ein
Querschnitt des Schwungrades 110 und der umgebenden Komponenten
ist in 6 gezeigt, und eine Detailansicht einer Region
um eines der Laufräder 118 ist
in 7 gezeigt. In den gezeigten beispielhaften Ansichten
ist ein Teil von einem der Kollektoren 304 durch einen
Teil geschnitten, der die jeweilige Durchlasswegöffnung 302 schneidet.
Ein Durchlassweg 602, der in dem Körperteil 202 des Schwungrades 110 definiert
ist, erstreckt sich durch den Körperteil 202 und
verbindet strömungsmittelmäßig den
Kollektor 304 mit einer Auslassöffnung 604. Während sich
das Schwungrad 110 dreht, tritt der Teil des Schmiermittelflusses,
der aus der Schnittstelle 504 von jedem der Laufräder 118 überläuft, in
den Kollek tor 304 ein oder wird von diesem herausgeschaufelt.
Während
er in dem Kollektor 304 ist, wird der Teil des Strömungsmittelflusses
in den Durchlassweg 602 durch die Durchlasswegöffnung 302 geleitet.
Der Teil des Strömungsmittelflusses
läuft durch das
Schwungrad 110 entlang des Durchlassweges 602 und
tritt aus dem Schwungrad 110 auf der angetriebenen Seite
bzw. Abtriebsseite 128 durch die Auslassöffnung 604 aus.
Der Teil des Schmiermittelflusses, der auf der Abtriebsseite 128 austritt,
kann vorteilhafterweise verwendet werden, um andere Komponenten
zu schmieren, wie beispielsweise die Kupplung 112, und
zwar ohne zusätzliche
Schmierleitungen, die außerhalb
des Schwungrades 110 vorgesehen sind.
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Eine
Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels für ein Schwungrad 800 mit
einem Schmierflussdurchlassweg 802, der sich durch das
Schwungrad 800 erstreckt, ist in 8 gezeigt. Das
Schwungrad 800 hat eine Antriebsseite 804, die beispielsweise
mit einer (nicht gezeigten) sich drehenden Kurbelwelle verbunden
ist, und hat eine Abtriebsseite bzw. angetriebene Seite 806,
die betriebsmäßig eine
Kupplung antreibt, wie im Allgemeinen bei 808 gezeigt.
Ein Nabenzahnrad 810 ist mit dem Schwungrad 800 entlang
eines Nabenteils 812 des Schwungrades 800 verbunden,
der eine Mittellinie A-A des Schwungrades 800 umgibt. Ein
Körperteil 814 des
Schwungrades 800 kann als ein Teil des Schwungrades definiert
sein, der den Nabenteil 812 umgibt. Der Flussdurchlassweg 802 kann
einer von einer Vielzahl von Flussdurchlasswegen 802 sein, die
in dem Körperteil 814 des
Schwungrades 800 ausgeformt sind. Jeder der Vielzahl von
Flussdurchlasswegen 802 kann sich vollständig durch
den Körperteil 814 des
Schwungrades 800 erstrecken.
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Jeder
der möglichen
Vielzahl von Durchlasswegen 802 kann in vorteilhafter Weise
eine intermittierende bzw. unterbrochene „Sichtlinie" zur Kupplung 808 vorsehen,
während
sich das Schwungrad 800 während des Betriebs dreht, wobei
die Sichtlinie von einer Sprühquelle
des Schmiermittels 816 herkommt, die entfernt von der Antriebsseite 804 des Schwungrades 800 gelegen
sein kann. Es sei bemerkt, dass eine intermittierende Einspritzung
von Schmiermittel folgend einem Sichtlinienpfad 818, der durch
das Schwungrad 800 hindurch verläuft, auf die Kupplung 808 direkt
von der Sprühquelle 816 aufgebracht
werden kann. Die Sprühquelle 816 kann
dahingehend arbeiten, dass sie kontinuierlich Schmiermittel sprüht, oder
sie kann alternativ angeordnet sein, um intermittierend Schmiermittel
zu Zeiten zu sprühen,
wenn der Sichtlinienpfad 818 zur Kupplung 808 hin
offen ist, wenn sich das Schwungrad 800 dreht.
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Eine
Querschnittsansicht eines zusätzlichen alternativen
Ausführungsbeispiels
für ein
Schwungrad 900 mit einem Schmierflussdurchlassweg 902, der
sich durch das Schwungrad 900 erstreckt, ist in 9 gezeigt.
Der Durchlassweg 902 kann in einem Körperteil 904 des Schwungrades 900 definiert
sein und sich durch das gesamte Schwungrad 900 erstrecken.
Ein Nabenzahnrad 906 kann konzentrisch mit dem Schwungrad 900 verbunden
sein. Ein umlaufender Kanal 908 kann entlang einer Umfangsfläche 910 definiert
sein, die eine Schnittstelle 912 zwischen dem Schwungrad 900 und
dem Nabenzahnrad 906 umgibt. Der umlaufende Kanal 908 kann
einen umlaufenden Flussdeflektor 914 aufweisen. Der umlaufende
Flussdeflektor (Ablenkungsvorrichtung) 914 kann einen „J-förmigen" Querschnitt haben
und kann als ein Reservoir für
Schmierströmungsmittel
wirken. Zusätzlich
kann der Flussdeflektor 914 einen Schmiermittelfluss ablenken,
der in den Kanal 908 eintritt, sodass ein Teil des Schmiermittelflusses
in den einen Durchlassweg 902 oder die Vielzahl von Durchlasswegen 902 eintritt.
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Der
Schmiermittelfluss kann vorteilhafterweise in den Kanal 908 laufen,
kann vom Deflektor 914 abgelenkt werden, während sich
der Deflektor 914 mit dem Schwungrad 900 dreht,
kann in den einen Durchlassweg oder die Vielzahl von Durchlasswegen 902 eintreten,
und kann auf eine Kupplung 918 gesprüht werden, die hinter dem Schwungrad 900 positioniert
sein kann. In dieser Weise kann die Kupplung 918 während des
Betriebs geschmiert werden, und zwar ohne das Hinzufügen von
extra positionierten Schmiermitteldurchlasswegen, die um das Schwungrad 900 herum
geleitet werden können.
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Ein
Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels für ein Schwungrad 1000 ist
in 10 gezeigt. Das Schwungrad 1000 hat einen
Körperteil 1001,
der eine Vielzahl von Durchlasswegöffnungen 1002 definiert.
Jede der Durchlasswegöffnungen 1002 ist
in Strömungsmittelverbindung
mit jeweils einem von einer Vielzahl von Kollektoren 1004.
Jeder Kollektor 1004 erstreckt sich entlang eines Pfa des 1005,
der einen radialen Teil 1006 und einen tangentialen Teil 1008 bezüglich des
Schwungrades 1000 hat.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Reihe von gekrümmten
Vorsprüngen 1010 im
Körperteil 1001 ausgeformt
und erstreckt sich in einer Richtung nach außen, im Allgemeinen folgend
der Form jedes Kollektors 1004 entlang des Pfades 1005.
Wie zu sehen ist, kann das Segment von jedem Kollektor 1004, welches
um den radialen Teil 1006 des Pfades 1005 herum
angeordnet ist, Schmiermittel während
des Betriebs des Schwungrades 1000 aufnehmen, sodass es
keine Unterbrechungen bei der Lieferung von Schmiermittel gibt,
welches aus jeder Durchlasswegöffnung 1002 austritt.
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Ein
Querschnitt eines Segmentes eines Schwungrades 1100 ist
in 11 gezeigt. Soweit in Übereinstimmung mit der Beschreibung
bildet das Schwungrad 1100 einen Durchlassweg 1102,
der sich durch einen Körperteil 1104 des
Schwungrades 1100 erstreckt. Eine Mittellinie 1106 des
Durchlassweges 1102 bildet einen rechten Winkel bezüglich einer
Abtriebsseitenstirnseite 1108 des Schwungrades 1100.
Anders gesagt, die Mittellinie 1106 des Durchlassweges 1102 ist
im Allgemeinen parallel zu einer Drehachse des Schwungrades 1100 während des Betriebs.
In dieser Konfiguration beschleunigen Zentripetalkräfte, die
auf Schmiermittel wirken, welches sich im Durchlassweg 1102 befindet,
nicht das Schmiermittel in einem merklichen Ausmaß oder sie bremsen
dieses Schmiermittel auch nicht ab. Schmiermittel, welches in einen
jeweiligen Kollektor 1110 eintritt, verdrängt Schmiermittel,
welches schon in dem Kollektor 1110 ist, und wirkt dahingehend, dass
es Schmiermittel durch den Durchlassweg 1102 drückt.
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Ein
Querschnitt eines Segmentes eines alternativen Ausführungsbeispiels
für ein
Schwungrad 1200 ist in 12 gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
bildet das Schwungrad 1200 einen Durchlassweg 1202,
der sich durch einen Körperteil 1204 des
Schwungrades 1200 erstreckt. Eine Mittellinie 1206 des
Durchlassweges 1202 bildet einen Winkel α bezüglich einer
Abtriebsseitenstirnseite 1208 des Schwungrades 1200.
Wenn die Mittellinie 1206 so angesehen wird, dass sie eine
theoretische Kegelfläche
während
des Betriebs des Schwungrades 1200 umschreibt, dann hätte die
Kegelfläche
ihren Scheitelpunkt auf einer Drehachse des Schwungrades 1200 liegend,
wobei der Scheitelpunkt auf einer Antriebsseite 1210 des
Schwungrades 1200 gelegen ist. Anders gesagt, der Winkel α in diesem
Ausführungsbeispiel
wirkt dahingehend, dass er den Durchlassweg 1202 weg von
einer Drehrichtung des Schwungrades 1200 neigt, sodass
Zentripetalkräfte, die
auf das Schmiermittel wirken, welches in dem Durchlassweg 1202 zu
finden ist, dahingehend wirken, dass sie den Schmiermittelfluss
durch den Durchlassweg 1202 beschleunigen und das Schmiermittel
aus dem Durchlassweg 1202 herausschleudern.
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Ein
Querschnitt eines Segmentes eines alternativen Ausführungsbeispiels
für ein
Schwungrad 1300 ist in 13 gezeigt.
in diesem Ausführungsbeispiel
bildet das Schwungrad 1300 einen Durchlassweg 1302,
der sich durch einen Körperteil 1304 des
Schwungrades 1300 erstreckt. Eine Mittellinie 1306 des
Durchlassweges 1302 bildet eine Winkel β bezüglich einer Abtriebsseitenstirnseite 1308 des Schwungrades 1300.
Wenn die Mittellinie 1306 derart angesehen wird, dass sie
eine theoretische Kegelfläche
während
der Drehung des Schwungrades 1300 umschreibt, dann hätte die
umschriebene Kegelfläche
ihren Scheitelpunkt auf einer Drehachse des Schwungrades 1300 liegend,
wobei der Scheitelpunkt auf der Abtriebsseite 1308 des
Schwungrades 1300 gelegen ist. Anders gesagt, der Winkel β in diesem
Ausführungsbeispiel
wirkt dahingehend, dass er den Durchlassweg 1302 zu einer
Drehrichtung des Schwungrades 1300 hin neigt, sodass Zentripetalkräfte, die
auf Schmiermittel wirken, das sich im Durchlassweg 1302 befindet,
dahingehend wirken, dass sie den Fluss des Schmiermittels in dem
Durchlassweg 1302 abbremsen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
industrielle Anwendbarkeit des Schwungrades mit mindestens einem
Schmierflussdurchlassweg, welches hier beschrieben wurde, wird leicht
aus der vorangegangenen Besprechung erkenntlich werden. Das Vorsehen
von einem oder mehreren Durchlasswegen, um einen Fluss von Schmiermittel
durch das Schwungrad hindurch zu gestatten, vereinfacht existierende
Schmieranordnungen. Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele verringern
oder eliminieren die Notwendigkeit, getrennte Kühldurchlasswege vorzusehen,
die um das Schwungrad herum geleitet werden. Ein Getriebesystem,
welches das Schwungrad aufweist, kann effektiv und effizient in
adäquater
Weise während
des Betriebes geschmiert werden, und zwar indem ein Schmierdurchlassweg
durch das Schwungrad vorgesehen wird, und indem Merkmale vorgesehen
werden, die den Fluss von Schmiermittel durch den Schmierdurchlassweg
einleiten.
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Im
Allgemeinen weist ein Verfahren zur Schmierung einer Kupplung, die
auf einer Abtriebsseite eines sich drehenden Schwungrades gelegen ist,
den Schritt auf, einen Schmierströmungsmittelfluss vorzusehen,
der auf eine Antriebsseitenstirnseite des Schwungrades überläuft. Zumindest
ein Teil des Flusses von Schmierströmungsmittel kann in einen Durchlassweg
durch mindestens einen Kollektor aufgenommen werden, oder direkt
in einen Durchlassweg, der sich durch das Schwungrad hindurch erstreckt.
Der Fluss kann zur Bewegung durch den Durchlassweg hindurch beispielsweise
durch Anwendung eines Deflektors, einer Sprühquelle oder eines sich tangential
erstreckenden Kollektors eingeleitet werden, der Zentripetalkräfte verwendet,
um das Schmiermittel in den Durchlassweg zu drücken. Der Fluss aus dem Durchlassweg
kann von einer Abtriebsseite des Schwungrades ausgestoßen werden, um
eine Kupplung zu schmieren, die auf der Abtriebsseite des Schwungrades
positioniert sein kann.
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf irgendwelche Getriebesysteme anwendbar,
die zumindest ein sich drehendes Schwungrad verwenden, welches betriebsmäßig die
Drehung einer Kupplung bewirkt. Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
beziehen sich allgemein auf ein Getriebesystem zur Übertragung
von Leistung von einem Antriebssystem, beispielsweise einem Verbrennungsmotor,
zu einem angetriebenen System, wie beispielsweise einem Generator.
Die hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zur Schmierung
einer Kupplung können
in vielen anderen unterschiedlichen Arten von Anwendungen verwendet
werden, die die Übertragung
von Leistung zwischen einem Antriebssystem und einem angetriebenen
System aufweisen.
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Es
sei bemerkt, dass die vorangegangene Beschreibung Beispiele des
offenbarten Systems und seiner Technik bietet. Es wird jedoch in
Betracht gezogen, dass andere Einrichtungen der Offenbarung im Detail
von den vorangegangenen Bei spielen abweichen können. Alle Bezugnahmen auf
die Erfindung oder Beispiele davon sollen Bezug auf das spezielle
Beispiel nehmen, welches an diesem Punkt besprochen wird, und sie
sollen nicht irgendeine Einschränkung
bezüglich
des Umfangs der Erfindung im Allgemeinen mit sich bringen. Jede
sprachliche Erwähnung
einer Unterscheidung oder Herabsetzung bezüglich gewisser Merkmale soll
anzeigen, dass diese Merkmale weniger bevorzugt werden, sie sollen
jedoch diese nicht vom Umfang der Erfindung vollständig ausschließen, außer wenn
dies in anderer Weise gezeigt wird.
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Die
Erwähnung
von Wertebereichen ist hier nur vorgesehen, um als Kurzverfahren
zu dienen, um individuell auf jeden getrennten Wert Bezug zu nehmen,
der in den Bereich fällt,
außer
falls dies hier in anderer Weise angezeigt ist, und jeder getrennte Wert
ist in die Beschreibung mit aufgenommen, so wie wenn er einzeln
hier erwähnt
worden wäre.
Alle hier beschriebenen Verfahren können in irgendeiner geeigneten
Reihenfolge ausgeführt
werden, außer wenn
dies hier anders angezeigt ist, oder durch den Kontext in klarer
Weise verneint wird.
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Entsprechend
weist diese Erfindung alle Modifikationen und äquivalenten Ausführungen
des in den hier angefügten
Ansprüchen
erwähnten
Gegenstandes auf, wie dies durch das anwendbare Gesetz zugelassen
ist. Darüber
hinaus wird jegliche Kombination der oben beschriebenen Elemente
in allen möglichen
Variationen davon durch die Erfindung mit eingeschlossen, außer wenn
dies in anderer Weise hier angezeigt ist oder in anderer Weise klar
vom Kontext in Abrede gestellt wird.