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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mobilkran mit einem Unterwagen
mit einem Fahrwerk und einem Oberwagen mit Ausleger, insbesondere Teleskopausleger,
wobei der Unterwagen einen Drehkranz aufweist, auf welchem der Oberwagen
um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert ist.
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Solche
Mobilkrane weisen dabei üblicherweise mehrere Achsen, bei
großen Mobilkranen in der Regel acht oder mehr Achsen,
auf, über welche der Mobilkran auf der Straße
verfahrbar ist. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung ist dabei für
die Straßenfahrt eine maximale Achslast von 12 t zugelassen.
In der Regel werden dabei für Großgeräte
mit einem Gesamtgewicht bis zu 100 t Fahrgenehmigungen relativ einfach
und schnell ausgestellt. Bei Gesamtgewichten über 100 t
sind diese jedoch sehr aufwendig oder gar nicht mehr zu erhalten.
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Ein
Mobilkran sollte demnach für die Straßenfahrt
ein solches Gesamtgewicht von 100 t nicht überschreiten.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei einem gegebenen
maximalen Gesamtgewicht nach Abzug aller Maschinenteile wie z. B.
Motor, Achsen etc. ein Restgewicht für den tragenden Stahlbau
im Kranbetrieb übrig bleibt. Das Konstruktionsgewicht für
den tragenden Stahlbau der Baugruppen verteilt sich dabei auf den
Ausleger, die Drehbühne, den Fahrzeugrahmen, die Abstützung
und den Wippzylinder. Je mehr Gewicht dabei einer Baugruppe zugeordnet
wird, umso stärker kann sie ausgeführt werden.
Das Konstruktionsgewicht wird dabei je nach Benutzungserfordernis
auf die einzelnen Baugruppen aufgeteilt, so dass die einzelnen Baugruppen maximal
ausgelastet werden und sich eine homogene Traglasttabelle bezüglich
der Ausladung und Last ergibt.
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Um
das Maximalgewicht für die Straßenfahrt einzuhalten,
ist es bekannt, einzelne Baugruppen separat zu transportieren und
erst am Hubort mit dem Mobilkran zu verbinden. So kann z. B. der
Ausleger mit oder ohne Wippzylinder separat transportiert werden,
wie dies aus
DE
20 2006 007 486 U1 bekannt ist. Durch das separate Transportieren
des Auslegers kann das gesamte Konstruktionsgewicht für
die verbleibenden Komponenten Drehbühne, Fahrzeugrahmen
und Abstützung genutzt werden. Weiterhin wurde bereits
vorgesehen, für den Straßentransport die länderspezifischen
zulässigen Achslasten bzw. das zulässige Gesamtgewicht
zu erreichen, indem der hintere Schiebeholmkasten mit den hinteren
Abstützholmen abgebaut wurde.
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Auch
andere Krane werden üblicherweise in Einzelteile zerlegt
am Hubort angeliefert und erst dort montiert. Die Situation bei
solchen Kranen wie z. B. Standkranen oder Raupenkranen ist jedoch
nicht mit der bei Mobilkranen vorliegenden Situation vergleichbar.
Bei Stand- oder Raupenkranen werden ohnehin sämtliche Komponenten
auf Transportfahrzeugen zum Hubort gebracht, so dass bei den Einzelteilen
lediglich darauf geachtet werden muss, dass diese über
Transportfahrzeuge transportabel bleiben.
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Beim
Mobilkran jedoch muss das Grundgerät so ausgelegt werden,
dass dieses selbsttätig über die Straße
zum Einsatzort gefahren werden kann. Insofern ergeben sich für
Mobilkrane komplett andere Anforderungen als für andere
Krantypen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Mobilkran zur Verfügung
zu stellen, bei welchem das zulässige Gewicht des für
die Straßenfahrt verwendeten Grundgerätes bei
möglichst hoher Traglast eingehalten wird.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe von einem Mobilkran gemäß Anspruch
1 gelöst. Ein solcher Mobilkran weist einen Unterwagen
mit einem Fahrwerk und einen Oberwagen mit einem Ausleger auf, insbesondere
mit einem Teleskopausleger, wobei der Unterwagen einen Drehkranz
aufweist, auf welchem der Oberwagen um eine vertikale Drehachse
drehbar gelagert ist. Erfindungsgemäß sind nun
am Unterwagen im Bereich des Drehkranzes Verbindungselemente zur
lösbaren Verbindung mit seitlichen Abstützeinheiten
vorgesehen. Durch die lösbare Verbindung können
die seitlichen Abstützeinheiten separat transportiert werden,
so dass das Transportgewicht des Mobilkrans verringert wird. Die
seitliche Anordnung der Abstützeinheiten hat dabei den
entscheidenden Vorteil, dass die Stahlkonstruktion des Unterwagens
erheblich leichter ausgeführt werden kann als bei konventionellen
Abstützeinheiten, welche vorne und hinten am Unterwagen
angeordnet sind. Solche vorne und hinten am Fahrzeugrahmen angeordneten
Abstützeinheiten müssen nämlich über
eine stabile und damit sehr schwere Stahlkonstruktion mit dem relativ
weit entfernten Drehkranz verbunden werden. Die seitlichen Abstützeinheiten
können dagegen direkt neben dem Drehkranz angeordnet werden,
so dass hier am Unterwagen Stahlkonstruktionsgewicht gespart werden
kann.
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Vorteilhafterweise
sind dabei die Verbindungselemente direkt an der Stahlkonstruktion
des Unterwagens, welche den Drehkranz trägt, angeordnet.
Hier werden also keine Kästen, die mit Seitenkästen
am Unterwagen verbindbar sind, eingesetzt, sondern eine direkte
Verbindung der seitlichen Abstützeinheiten mit dem Drehkranztopf.
Hierdurch können die Verbindungsbereiche zwischen dem Drehkranztopf
und den Abstützholmen, welche zur Kraftüberleitung
sehr massiv ausgeführt werden, vom Unterwagen abgenommen
werden und bilden einen Teil der seitlichen Abstützeinheiten.
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Vorteilhafterweise
stützen sich die seitlichen Abstützeinheiten dabei
im montierten Zustand direkt an der Topfplatte des den Drehkranz
tragenden Topfes ab. Hierdurch ergibt sich eine optimale Krafteinleitung
bei einem minimalen Konstruktionsgewicht des Unterwagens. Vorteilhafterweise
werden dabei im Kranbetrieb nur Druckkräfte in die Topfplatte
eingeleitet, während Zugkräfte über eine
separate Verbolzung, welche vorteilhafterweise unterhalb der Topfplatte
angeordnet ist, aufgenommen werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise sind am Mobilkran Haken vorgesehen, in welche
die Abstützeinheiten zur einfacheren Montage einhängbar
sind. Diese Haken verhindern im unbelasteten Zustand zudem ein seitliches
wegkippen der Abstützeinheiten.
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Vorteilhafterweise
sind weiterhin die Verbindungselemente zur lösbaren Verbindung
mit den seitlichen Abstützeinheiten innerhalb der Außenkontur
des Unterwagens angeordnet. Damit sind die Verbindungsbereiche,
welche den Unterwagen mit den Abstützholmen verbinden und
welche notwendigerweise außerhalb der Außenkontur
des Unterwagens angeordnet werden müssen, ein Teil der
abnehmbaren seitlichen Abstützeinheiten und müssen
damit nicht mittransportiert werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Mobilkran dabei im Kranbetrieb allein über die
seitlichen Abstützeinheiten abstützbar. Hierdurch
kann auf die vorderen und hinteren Abstützholme verzichtet
werden und insbesondere die schwere Stahlkonstruktion, welche diese mit
dem Drehkranz verbindet. Vorteilhafterweise sind dabei die seitlichen
Abstützeinheiten symmetrisch zum Drehkranz angeordnet,
um eine optimale Abstützung zu gewährleisten.
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Vorteilhafterweise
ist jedoch eine Hilfsabstützung zur Montage einer seitlichen
Abstützeinheit mittels des Auslegers des Mobilkrans vorgesehen. Über eine
solche Hilfsabstützung, welche z. B. im Bereich des Drehkranzes
angeordnet sein kann, kann der Mobilkran abgestützt werden,
um eine seitliche Abstützeinheit mittels des Auslegers
des Mobilkrans selbst zu montieren.
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In
weiterhin vorteilhafter Weise weist der erfindungsgemäße
Mobilkran eine hydraulische Achsfederung auf. Vorteilhafterweise
ist diese hydraulische Achsfederung festlegbar, um so dem Unterwagen
eine gewisse Standsicherheit zu geben. In wei terhin vorteilhafter
Weise ist über die hydraulische Achsfederung der Unterwagen
in vertikaler Richtung bewegbar.
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Vorteilhafterweise
weist der erfindungsgemäße Mobilkran zwei seitliche
Abstützeinheiten auf, über welche er beim Hub
abgestützt werden kann. Diese sind dabei über
die Verbindungselemente lösbar mit dem Unterwagen des Mobilkrans
verbindbar, so dass sie zum Transport abgenommen werden können.
Hierdurch kann das zulässige Konstruktionsgewicht auf die
verbleibenden Komponenten des Mobilkrans verteilt werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine seitliche Abstützeinheit
mit Verbindungsgegenelementen zur lösbaren Verbindung mit
einem Mobilkran, wie er oben beschrieben wurde. Eine solche seitliche
Abstützeinheit kann dabei separat transportiert werden
und am Hubort montiert werden, um den Mobilkran für den
Hub abzustützen.
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Vorteilhafterweise
weist die seitliche Abstützeinheit dabei ein Zentralelement
auf, an welchem die Verbindungsgegenelemente angeordnet sind, wobei
an dem Zentralelement Abstützholme ausklappbar angeordnet
sind. Hierdurch können die seitlichen Abstützeinheiten
einfach transportiert werden, indem die Abstützholme angeklappt
werden und hierdurch parallel zueinander in einer Linie angeordnet sind.
Sind die Abstützeinheiten dann am Mobilkran montiert, werden
die Abstützholme ausgeklappt und die an den Abstützholm
angeordneten Abstützzylinder ausgefahren, um den Mobilkran
so abzustützen und eine möglichst große
Abstützfläche zu gewährleisten. Vorteilhafterweise
ist dabei ein Ausklapp-Antrieb an der Abstützeinheit vorgesehen,
z. B. ein Hydraulikzylinder.
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Vorteilhafterweise
sind die Abstützholme dabei so an dem Zentralelement angeordnet,
dass zwischen den Abstützholmen und den Rädern
im montierten und angeklappten Zustand der Abstützholme ein
gewisser Abstand vorgesehen ist, so dass die Räder zum
Lenken des Mobilkrans eingeschlagen werden können. Hier durch
kann der Kran auf der Baustelle mit montierten Abstützeinheiten
verfahren werden.
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Die
vorliegende Erfindung erfaßt weiterhin zwei Verfahren zur
Montage der erfindungsgemäßen seitlichen Abstützeinheiten
am Unterwagen eines Mobilkrans.
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Ein
erstes Verfahren umfasst dabei folgende Schritte:
- – Positionieren
der seitlichen Abstützeinheit auf einem Transportfahrzeug
im Bereich des Mobilkrans, und
- – Anheben und Verbringen der seitlichen Abstützeinheit
in die Montageposition am Mobilkran mittels des Auslegers des Mobilkrans.
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Hier
wird also der Ausleger des Mobilkrans selbst dazu verwendet, um
die seitliche Abstützeinheit in eine Montageposition am
Kran zu bringen. Vorteilhafterweise wird hierfür die Achsfederung
des Mobilkrans, insbesondere die hydraulische Achsfederung, blockiert,
um eine gewisse Standfestigkeit des Mobilkrans zu gewährleisten.
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In
weiterhin vorteilhafter Weise wird der Mobilkran über eine
Hilfsabstützung abgestützt, um eine ausreichende
Standfestigkeit für die Montage der Abstützeinheiten
zu gewährleisten.
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Ein
alternatives Verfahren zur Montage einer seitlichen Abstützeinheit
am Unterwagen eines Mobilkrans umfasst dagegen die Schritte:
- – Positionieren der seitlichen Abstützeinheit
auf einem Transportfahrzeug direkt neben dem Verbindungsbereich
mit dem Mobilkran, und
- – Heranfahren der seitlichen Abstützeinheit
an den Mobilkran mittels einer auf dem Transportfahrzeug angeordneten
Verschiebeanordnung.
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Die
Bewegung durch die Verschiebeanordnung kann dabei aus verschiedenen
Einzelbewegungen zusammengesetzt sein und muss nicht rein translatorisch
sein, kann also z. B. ein Kippen oder Einhängen der seitlichen
Abstützeinheit umfassen.
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Vorteilhafterweise
wird jedoch bei der Montage eine relative Höhenänderung
zwischen Abstützeinheit und Mobilkran durch eine in der
Höhe verstellbare Achsfederung des Mobilkrans bewirkt.
Vorteilhafterweise nimmt die Verschiebeanordnung dabei nur eine
lineare Seitwärtsbewegung der seitlichen Abstützeinheiten
vor. Hierdurch kann die Verschiebeanordnung auf dem Transportfahrzeug
erheblich einfacher gestaltet werden. Weiterhin kann eine Ausrichtbarkeit
in Längsrichtung vorgesehen sein, um die Positionierung
der Abstützeinheiten zu erleichtern.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage eine seitlichen
Abstützeinheit werden dabei vorteilhafterweise mit seitlichen
Abstützeinheiten und an Mobilkranen durchgeführt,
wie sie weiter oben beschrieben wurden.
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Weiterhin
umfasst die vorliegende Erfindung ein Transportfahrzeug für
eine seitliche Abstützeinheit mit einer Verschiebeanordnung
zur Durchführung eines Verfahrens, wie es oben beschrieben
wurde.
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Hierdurch
ergeben sich offensichtlich die gleichen Vorteile, wie sie oben
bezüglich des Verfahrens beschrieben wurden.
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Die
voliegende Erfindung umfaßt weiterhin einen Mobilkran,
bei welchem die seitlichen Abstützeinheiten über
einen an der Krankabine angeordneten Kraftheber montiert werden
können. Ein solcher Mobilkran weist dabei einen Oberwagen
auf, an welchem ein Ausleger um eine horizontale Achse aufwippbar
angelenkt ist, und eine Kabine für den Kranführer,
welche über eine Schwenkvorrichtung schwenkbar am Oberwagen
angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist dabei die
Kabine oder die Schwenkvorrichtung einen Kraftheber zum Heben der
seitlichen Abstützeinheit auf, so daß eine mittels des
Krafthebers gehobene Abstützeinheit mittels der Schwenkvorrichtung
gegenüber dem Kran bewegbar ist. Hierdurch ist es möglich,
die ohne hin vorhandene Schwenkvorrichtung für die Kabine
zur Montage bzw. Demontage des Mobilkrans zu verwenden. Ein separat
zum Einsatzort angeliefertes Abstützelement kann so über
den Kraftheber angehoben und über die Schwenkvorrichtung
in die Montageposition an den Kran bewegt und dort montiert werden.
Dabei ermöglichen die Schwenkvorrichtungen und der Kraftheber die
Montage und/oder Demontage einer seitlichen Abstützeinheit.
Solche Abstützeinheiten weisen vorteilhafterweise einen
Zentralkasten auf, welcher mit dem Unterwagen verbunden wird und
an welchem Abstützungen vorgesehen sind. Diese Abstützeinheiten
können nun über den Kraftheber und die Schwenkvorrichtung
montiert werden. Die Erfindung umfaßt dabei weiterhin einen
entsprechenden Mobilkran mit einer mittels des Krafthebers und der Schwenkvorrichtung
montierbaren und/oder demontierbaren seitlichen Abstützeinheit.
Ein solcher Mobilkran kann, wie bereits oben dargestellt, selbstständig von
einem Verfahrzustand in einen Arbeitszustand umgebaut werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt dabei weiterhin ein Verfahren
zur Montage zweier seitlicher Abstützeinheiten auf gegenüberliegenden
Seiten des Mobilkrans. Hierbei wird zunächst eine erste
Abstützeinheit mittels des Krafthebers und der Schwenkvorrichtung
auf einer ersten Seite montiert und der Mobilkran dann über
die erste Abstützeinheit abgestützt. Daraufhin
wird die Schwenkvorrichtung durch Drehen des Oberwagens auf die
gegenüberliegende Seite gedreht, so daß dort die
zweite Abstützeinheit mittels des Krafthebers und der Schwenkvorrichtung montiert
werden kann. Durch die auf der ersten Seite bereits montierte Abstützeinheit
weist der Kran dabei auf dieser Seite bereits eine ausreichende
Standsicherheit auf, um den Ausleger über die abgestützte Seite
zu schwenken, um auf der noch nicht abgestützten Seite
die zweite Abstützeinheit wiederum über Kraftheber
und Schwenkvorrichtung zu montieren.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren zur
Demontage zweier seitlicher Abstützeinheiten, welches in
umgekehrter Reihenfolge abläuft. Dabei werden zwei seitliche
Abstützeinheiten, welche auf gegenüberliegenden
Seiten des Mobilkrans angeordnet sind, demontiert, indem zunächst
eine erste Abstützeinheit mittels des Krafthebers und der
Schwenkvorrichtung auf einer ersten Seite demontiert wird, woraufhin
die Schwenkvorrichtung durch Drehen des Oberwagens auf die gegenüberliegende
Seite gedreht wird. Dort wird die zweite Abstützeinheit
dann mittels des Krafthebers und der Schwenkvorrichtung ebenfalls
demontiert.
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Die
vorligende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbesipielen
und Zeichnungen näher dargestellt. Dabei zeigen:
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1a und 1b:
zwei Prinzipzeichnungen zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen
Abstützung im Vergleich zu einer Abstützung gemäß dem
Stand der Technik,
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2a:
ein Ausführungsbeispiel eines Unterwagens eines erfindungsgemäßen
Mobilkrans,
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2b:
die Verbindungsbereiche zwischen dem Ausführungsbeispiel
des Unterwagens und einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abstützeinheit,
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2c:
das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Abstützeinheit im montierten Zustand an dem Ausführungsbeispiel
des Unterwagens,
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3a und 3b:
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Montage
einer erfindungsgemäßen seitlichen Abstützeinheit
an einem erfindungsgemäßen Mobilkran,
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4a und 4b:
ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Montage einer erfindungsgemäßen
seitlichen Abstützeinheit an einem erfindungsgemäßen
Mobilkran, wobei ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Transportfahrzeugs zum Einsatz kommt,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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6 das
weitere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mobilkrans in einer Draufsicht bei der Durchführung eines
weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens,
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7 das
weitere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mobilkrans bei der Durchführung des weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei in einem
ersten Schritt eine erste seitliche Abstützeinheit montiert wird,
und
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8 das
weitere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mobilkrans in einer Draufsicht bei der Durchführung des
weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei in einem zweiten Schritt eine zweite seitliche
Abstützeinheit montiert wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung bleiben Ausleger, Drehbühne,
Fahrzeugrahmen und Wippzylinder am Mobilkran für die Straßenfahrt
montiert. Die gesamte Abstützung mit den krafteinleitenden
Aufnahmen wird dagegen nicht mit dem Fahrzeug transportiert, sondern
im öffentlichen Straßenverkehr auf einer separaten
Transporteinheit verfahren. Die spezielle Umsetzung der Abstützeinheiten,
welche lösbar mit dem Unterwagen des Mobilkrans verbindbar sind,
sorgt dabei dafür, dass durch die Demontage der Abstützeinheiten
möglichst viel Gewicht vom Kran abgenommen werden kann.
Zudem werden Verfahren zur Verfügung gestellt, über
welche die Abstützeinheiten montiert werden können,
um dem Mobilkran seine voll Arbeitsfähigkeit zu geben.
Erfindungsgemäß kann so in erheblichem Maße
Konstruktionsgewicht gespart bzw. das gesparte Konstruktionsgewicht
auf die übrigen Komponenten verteilt werden.
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Dies
wird anhand der 1a und 1b verdeutlicht,
wobei in 1a die Ausführung eines Drehkranzes
und des den Drehkranz tragenden Stahlbaus gemäß dem
Stand der Technik gezeigt ist. Dabei ist der Bereich von der Auflage
des Drehkranzes 20 zu den Aufnahmepunkten der Abstützholme, welche
am Fahrzeugrahmen 70 angeordnet sind, stark belastet und
teilweise lang. Deshalb benötigt dieser Bereich viel Stahlkonstruktionsgewicht.
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Die
vorliegende Erfindung kann dabei so betrachtet werden, dass der
den Drehkranz tragende Teil um 90° gedreht wird, wie dies
in 1b verdeutlicht wird. Hierdurch kann zum einen
der Bereich zwischen der Auflage des Drehkranzes 20 und
den Aufnahmepunkten der Abstützholme erheblich verkleinert
werden, so dass schon von sich aus Stahlkonstruktionsgewicht gespart
wird. Zudem können die stark belasteten Bereiche 80,
welche die den Drehkranz tragende Stahlkonstruktion mit den Abstützholmen
verbinden, ebenfalls vom Unterwagen abgenommen werden, da sie nicht
gleichzeitig der Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen 70 dienen.
Hierdurch kann auch die zulässige Fahrzeugbreite 90 eingehalten
werden.
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Hierfür
sind geeignete lösbare Verbindungsstellen am Unterwagen
vorgesehen, welche die Kraft vom Drehkranz direkt in die Verbindungselemente mit
den Abstützholmen einleiten. Die übrigen Bereiche
des Fahrzeugsrahmens können dagegen schwächer
dimensioniert werden, da diese im Kranbetrieb entlastet sind, wenn
die Räder vom Boden abgehoben sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel eines Unterwagens 8 eines
erfindungsgemäßen Mobilkrans ist dabei in 2a gezeigt.
Dieser weist einen schweren, den Drehkranz 20 tragenden
Stahlbau 25 auf, an welchem sich leichtere, vorrangig zu
Fahrzwecken dienende Stahlbauten 21 und 22 anschließen,
an welchen das Fahrwerk mit den Rädern 23 angeordnet ist.
Am Unterwagen 8 sind nun im Bereich des Drehkranzes Verbindungselemente 102, 111 und 121 zur lösbaren
Verbindung mit seitlichen Abstützeinheiten vorgesehen.
Die Verbindungselemente sind dabei direkt an der Stahlkonstruktion 25 des
Unterwagens, welche den Drehkranz trägt, angeordnet.
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Zudem
können sich die seitlichen Abstützeinheiten im
montierten Zustand direkt an der Topfplatte 111 des den
Drehkranz tragenden Topfes abstützen.
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Die
Verbindungselemente sind dabei symmetrisch zum Drehkranz auf beiden
Seiten des Unterwagens angeordnet, so dass sich eine stabile Abstützung
ergibt. Die Verbindungselemente zur lösbaren Verbindung
mit den seitlichen Abstützeinheiten sind dabei innerhalb
der Außenkontur des Unterwagens angeordnet, so dass sie
die Breite des Unterwagens beim Verfahren nicht erhöhen.
Zudem sind hierdurch die als schwere Stahlkonstruktion ausgeführten
Verbindungsbereiche mit den Abstützholmen Teil der Abstützeinheiten,
so dass Gewicht am Unterwagen gespart werden kann.
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Die
Verbindung der seitlichen Abstützeinheiten ist aus 2b und 2c ersichtlich.
Die seitlichen Abstützeinheiten weisen dabei Verbindungsgegenelemente 100, 110 und 120 auf,
welche mit den Verbindungselementen 102, 111 und 121 am
Unterwagen des Mobilkrans lösbar verbindbar sind. Insbesondere
sind dabei Verbolzungen 100, 102 vorgesehen. Weiterhin
kann sich die Stahlkonstruktion der seitlichen Abstützeinheiten
auch flächig auf der Stahlkonstruktion des Unterwagens
abstützen, insbesondere an der Topfplatte 111 des
den Drehkranz tragenden Topfes.
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Die
seitlichen Abstützeinheiten weisen dabei ein Zentralelement 30 auf,
an welchem die Verbindungsgegenelemente angeordnet sind. An dem
Zentralelement 30 sind weiterhin zwei Abstützholme 32 ausklappbar
angeordnet. Hierfür ist ein Ausklapp-Antrieb in Form von
Hydraulikzylindern vorgesehen. Zum Transport können die
Abstützholme angeklappt werden, so dass die beiden Abstützholme
und die Zentraleinheit in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sind.
An ihren Enden weisen die Abstützholme 32 dabei
Abstützzylinder 31 auf, über welche der Kran
abgestützt werden kann. Weiterhin können die Abstützholme
austeleskopierbar sein.
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Im
folgenden wird nun anhand der 2a bis 2c die
Verbindung der seitlichen Abstützeinheiten mit dem Unterwagen 8 des
erfindungsgemäßen Mobilkrans näher erläutert.
Dabei sind an der den Drehkranz 20 tragenden Stahlkonstruktion 25 des
Mobilkrans Verbolzungselemente 102 angeordnet, welche mit
Gegenverbolzungselementen 100 am Zentralkasten 33 der
seitlichen Abstützeinheit über Bolzen 101 verbolzt
werden können. Dabei sind auf beiden Seiten des Unterwagens 8 jeweils
zwei Bolzenverbindungselemente 102 symmetrisch zum Drehkranz 20 angeordnet.
Weiterhin sind Haken 121 oberhalb der Bolzenverbindung 102 am
Unterwagen 8 des Mobilkrans vorgesehen, in welche die seitlichen
Abstützeinheiten über Bolzen 120 eingehängt werden
können. Zudem stützen sich die seitlichen Abstützeinheiten über
das Blech 110 am Seitenrand der Topfplatte 111 der
Drehkranzauflage ab.
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Dabei
werden im Kranbetrieb die vertikalen Kräfte, welche zwischen
den Abstützeinheiten und dem Drehkranztopf übertragen
werden müssen, von den jeweiligen Bolzenverbindungen 100, 101, 102 übertragen.
Weiterhin dient diese Bolzenverbindung vornehmlich dazu, im Kranbetrieb
Zugkräfte zu übertragen. Selbstverständlich
können jedoch auch alle anderen von den Bolzenverbindungen
aufnehmbaren Kräfte übertragen werden, welche
hier jedoch nur eine untergeordnete Rolle einnehmen. Um die während
des Kranbetriebs auftretenden Momente über ein Kräftepaar
aufzunehmen, ist weiterhin die Verbindung zwischen der Topfplatte 111 der
Drehkranzauflage und dem Blech 110 des Zentralkastens 33 der seitlichen
Abstützeinheit vorgesehen. Hierbei werden im Kranbetrieb
ausschließlich Druckkräfte übertragen.
Somit kann hierbei die Verbindung zwischen den Blechen 111 und 110,
welche aneinanderstoßen, gebildet werden. Eine weitere
aufwendige Bolzenverbindung kann somit eingespart werden. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung liegt darin, dass die sowieso vorhandene starke
Topfplatte der Drehkranzauflage genutzt werden kann, ohne dass zusätzliche
starke Bleche benötigt werden. Zudem ist ein kurzer Kraftfluß vorhanden.
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Damit
die Abstützeinheit im entlasteten Zustand nicht wegkippen
kann, ist diese über die Bolzen 120 in die Haken 121 am
Unterwagen 8 eingehängt. Dabei dient das Einhängen
der Abstützeinheit in die Haken 121 auch der einfacheren
Montage.
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Beim
Montieren der Abstützeinheit werden zunächst die
Bolzenaufnahmen 100 und 102 an Abstützeinheit
und Unterwagen aufeinandergeschoben. Hierdurch nimmt die Abstützeinheit
eine definierte Lage in Längsrichtung ein, so dass ein
Einhängen der Abstützeinheit an den Haken 121 möglich
wird. Daraufhin wird die Abstützeinheit so positioniert, dass
die Bolzen 101 der Bolzenverbindung gesteckt werden können.
Dabei sind Antriebe für die Bolzen 101 vorgesehen, über
welche diese bewegt werden. Die Bolzen werden damit fremdangetrieben
und nicht händisch gesteckt. Eine gezielte Phase an den
Bolzen erleichtert die Montage.
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In 2c ist
nun die Abstützeinheit über den Zentralkasten 33 am
Unterwagen montiert, wobei die Abstützholme 32 bereits
ausgeklappt sind. Der Ausklappantrieb in Form eines Hydraulikzylinders
ist dabei der Übersicht halber nicht gezeigt.
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Sind
die Seitenelemente montiert, können die Abstützholme
ausgeklappt werden. Die Abstützeinheiten aus den zwei Abstützholmen 32 und
dem Zentralelement 30, welches den kompletten Verbindungsbereich
zwischen der den Drehkranz tragenden Stahlkonstruktion des Unterwagens
und den Abstützholmen bildet, bilden dabei eine im Gesamten handhabbare
Baugruppe. Jedoch könnte auch eine weitere Zerlegbarkeit
der Abstützeinheiten vorgesehen sein. Die Abstützeinheiten
können nun entweder einzeln oder paarweise auf einen Trailer
transportiert werden.
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Die
Montage der Abstützeinheiten kann mittels zweier Verfahren
vorgenommen werden:
- Fall A: durch den Kran selbst mit dem
eigenen Ausleger,
- Fall B: durch eine geeignete Hilfsvorrichtung.
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Fall
A ist in 3a und 3b gezeigt.
Hier erfolgt die Montage durch den Kran selbst mit dem eigenen Ausleger 2,
also ohne Hilfskran. Der Ausleger ist dabei über einen
Hydraulikzylinder aufwippbar auf dem Oberwagen 1 des Mobilkrans
angeordnet, welcher auf dem Drehkranz des Unterwagens 8 um
eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Als Basis für
diesen Fall ist zu bemerken, dass der Kran noch keinen Ballast und
keine Hauptabstützung aufweist. Wird in diesem Zustand
der Oberwagen 1 mit dem schweren Ausleger 2 gedreht,
verändert sich der Schwerpunkt des Oberwagens sehr schnell.
Das Verfahren gemäß Fall A erfolgt demnach wie
folgt:
- 1. Mobilkran und Trailer werden zueinander
positioniert.
- 2. Die hydraulische Achsfederung wird auf „blockiert” geschaltet.
- 3. Um die zulässigen Achslasten und die Standsicherheit
zu gewährleisten, kann eine Hilfsvorrichtung 10 am
Kran angebracht sein oder werden. Diese Vorrichtung kann wie eine
zusätzliche Abstützeinheit wirken, und zum Beispiel
teleskopierbar oder klappbar sein. Auch kann die Vorrichtung sich
innerhalb der Fahrzeugbreite befinden.
- 4. Für das Aufnehmen der Abstützeinheiten 30 vom
Trailer wird der eigene Ausleger verwendet. Für diesen
Einsatz kann eine spezielle Traglasttabelle, abgesichert durch die
LMB, die erforderliche Sicherheit schaffen, so dass auf einer Seite des
Kranes die Abstützeinheit angebaut werden kann. Die Abstützeinheit
der gegenüberliegenden Seite wird analog angebaut. Gegebenenfalls
können die bereits angebauten Abstützholme 32 in eine
entsprechende Position gestellt und mittels Abstützzylinder 31 am
Boden abgestützt werden. So wird eine höhere Kippsicherheit
erreicht.
Auch ist möglich, dass der Trailer
neu zum Mobilkran positioniert wird.
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Fall
B ist in 4a und 4b gezeigt.
Hier erfolgt die Montage durch eine geeignete Hilfsvorrichtung,
wobei die schnelle und einfache Montage von einer Montagevorrichtung 11 übernommen
wird, welche im Straßentransport auf dem Transportfahrzeug 95 (und
somit nicht am Mobilkran) transportiert wird und so die Gewichtsverteilung
am Mobilkran nicht weiter belastet. Die Montagevorrichtung 11 weist
dabei einen verschiebbaren Mechanismus zur Positionierung der Abstützeinheiten 30 am
Mobilkran auf. Dabei kann die Monatgevorrichtung 11 vorteilhafterweise
lösbar auf dem Transportfahrzeug 95 montierbar
sein. Ein Transportfahrzeug kann so problemlos zum Transport und
zur Montage der Abstützeinheiten mit der Montagevorrichtung
ausgestattet werden. Die Montage erfolgt dabei ohne Einsatz des eigenen
Auslegers des Mobilkrans in folgenden Schritten:
- 1.
Mobilkran und Trailer werden nebeneinander positioniert.
- 2. Die hydraulische Achsfederung wird auf „blockiert” geschaltet.
- 3. Die Abstützeinheiten 30 können über
einen verschiebbaren Mechanismus vom Trailer an den Drehkranztopf
angebaut werden. Der verschiebbare Mechanismus nimmt die jeweils
zu montierende Abstützeinheit auf und bringt sie in Montageposition.
Die Abstützeinheiten werden dabei über ihren Zentralkasten 33 von
der Montagevorrichtung 11 gehalten. Die Bewegung der Montagevorrichtung
kann aus verschiedenen Einzelbewegungen zusammengesetzt sein (Kippen,
Einhängen) und muss nicht rein translatorisch sein. Der
Einfachheit wegen ist die rein translatorische Bewegung vorzuziehen
und die Konstruktion entsprechend zu gestalten. Zusätzlich
kann noch eine Bewegbarkeit der Montagevorrichtung in Längsrichtung
vorgesehen sein, durch welche eine nicht vollständig parallele
Ausrichtung des Transportfahrzeugs 95 bzw. der Abstützeinheiten zum
Mobilkran ausgeglichen werden kann.
- 4. Eine eventuell erforderliche Hubbewegung kann von der in
der Höhe verstellbaren Achsfederung des Mobilkrans übernommen
werden.
- 5. Hiernach erfolgt die formschlüssige Verbindung zwischen
Drehkranztopf und Abstützeinheit, z. B. über Bolzen.
- 6. Die zweite Abstützeinheit wird analog nach erneutem
Positionieren von Mobilkran und Trailer nebeneinander angebaut.
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Für
den Antrieb des verschiebbaren Mechanismus kann eine eigene Energiequelle
vorgesehen werden, oder sie wird mit dem Mobilkran verbunden.
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Sowohl
für den Fall A als auch für den Fall B gilt:
Zwischen
den Rädern und der Abstützung im angeklappten
Zustand ist ein entsprechender Abstand vorgesehen, um die Abstützeineheiten
bei einer Fahrt auf der Baustelle nicht demontieren zu müssen. Durch
den Abstand können die Räder einschlagen und der
Kran kann auf der Baustelle verfahren werden.
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Die
Montage und Demontage der seitlichen Abstützeinheiten wird
dabei unabhängig vom Montageverfahren durch die Kransteuerung überwacht.
Die Überwachung erfolgt dabei soweit notwendig und möglich.
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In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbesipiel des erfindungsgemäßen
Mobilkran gezeigt, und zwar mit montierten Abstützeinheiten 30 und 40.
Die Abstützeinheiten 30 und 40 weisen
dabei jeweils einen Zentralkasten auf, welcher mit dem Unterwagen 8 des
Mobilkrans verbunden wird. Hierzu sind am Zentralkasten Verbindungen
vorgesehen, die sich mit dem Unterwagen schnell verbinden lassen.
Die Verbindungen können mechanisch, hydraulisch, elektrisch,
etc. sein. An dem Zentralkasten sind Abstützholme 32 vorgesehen,
welche schwenkbar und/oder teleskopierbar sein können.
Am äußeren Ende der Abstützungen 32 sind
dabei Abstützzylinder 31 vorgesehen, welche zum
Abstützen des Mobilkrans ausgefahren werden.
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Bei
der in 5 oben gezeigten zweiten Abstützeinheit 40 sind
dabei bereits die Abstützungen ausgeschwenkt und austeleskopiert.
Bei der unten gezeigten ersten Abstützeinheit 30 befinden
sich die Abstützeinheiten noch in ihrer Transportstellung,
bei welcher die Abstützungen 32 noch nicht ausgeschwenkt
sind.
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6 zeigt
nun ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mobilkrans mit einer Schwenkvorrichtung 4, über
welche die Fahrerkabine 3 bezüglich der vertikalen
Verschenkachse 28 gegenüber dem Oberwagen 1 des
Mobilkrans verschwenkt und über den Teleskopauszug der
Schwenkvorrichtung in radialer Richtung bewegt werden kann. Dabei
ist am kabinenseitigen Ende der Schwenkvorrichtung der Kraftheber 5 vorgesehen,
welcher damit über die Schwenkvorrichtung ebenfalls verschwenkt
sowie in radialer Richtung bewegt werden kann. Schwenkvorrichtung
und Kraftheber 5 bilden damit einen Hilfskran, über
welchen ein auf dem Transportfahrzeug 60 abgelegtes Kranteil
angehoben und bewegt werden kann.
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7 zeigt
nun die Montage der ersten seitlichen Abstützeinheit 30.
Die Abstützeinheit wird dabei auf dem Transportmittel neben
dem Mobilkran an der Seite, an der sich die Kabine 3 und
damit der Kraftheber 5 befindet, gefahren. Der Ausleger 2 befindet
sich dabei in seiner Transportstellung. Der Kraftheber 5 wird
nun durch Schwenken und Teleskopieren der Schwenkvorrichtung 4 über
dem Verbindungspunkt mit der seitlichen Abstützeinheit 30 positioniert
und eine Verbindung hergestellt.
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Die
Abstützeinheit 30 wird nun mittels Kraftheber
vom Transportmittel abgehoben. Auch hier ist der Anhängpunkt
zur Lage des Schwerpunktes der Abstützeinheit 30 so
positioniert, daß die Montage der Abstützeinheit
erleichtert wird. Durch Schwenken und Teleskopieren wird nun die
Abstützeinheit 30 in Montageposition gebracht,
abgelassen und dann an den Verbindungsstellen eingehängt.
Die Abstützeinheit 30 wird am Unterwagen 8 montiert
und der Kraftheber wird wieder gelöst. Anschließend
werden die nicht gezeigte Schnellkupplung zum Beispiel für
die Hydraulik, Elektrik oder Pneumatik geschlossen.
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Da
der Oberwagen 1 des Mobilkrans aufgrund des schweren Auslegers 2 ohne
eine Abstützung nicht gedreht werden kann, wird der Mobilkran nun,
wie in 8 gezeigt, zunächst über die
bereits montierte erste Abstützeinheit 30 auf
einer Seite abgestützt, so daß er einseitig eine
ausreichende Standsicherheit erhält. Nun kann der Oberwagen 1 so
geschwenkt werden, daß der Ausleger 2 über
die Abstützung schwenkt. Hierdurch gelangt die schwenk-
und teleskopierbare Kabine 3 mit dem Kraftheber auf die
andere Seite des Kranes, so daß der Kraftheber zur Montage
der zweiten Abstützeinheit 40 auf der gegenüberliegenden
Seite herangezogen werden kann. Auch die zweite Abstützeinheit 40 wird
nun, wie in 8 gezeigt, auf die gleiche Art montiert
wie die erste Abstützeinheit 30.
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Die
Demontage der beiden seitlichen Abstützeinheiten erfolgt
dann in umgekehrter Reihenfolge. Es wird also zunächst
die zweite Abstützeinheit 40 mittels des Krafthebers
und der Schwenkvorrichtung demontiert, während der Kran
noch über die erste Abstützeinheit 30 einseitig
abgestützt ist. Daraufhin wird der Oberwagen mit dem Ausleger 2 so
verschwenkt, daß die verschwenkbare Kabine mit dem Kraftheber
auf die andere Seite bewegt wird. Dabei wird der Ausleger 2 aus
Gründen der Standsicherheit so positioniert, daß er
im wesentlichen parallel zur Längsachse des Mobilkrans
nach vorne ausgerichtet ist, das heißt daß er
sich im wesentlichen seiner Transportstellung befindet. Nun kann
auch die verbleibende erste seitliche Abstützeinheit 30 mittels
der Schwenkvorrichtung und des Krafthebers demontiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006007486
U1 [0004]