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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Ammoniakgassensor zum Erfassen von Ammoniakgas,
das in einem einer Messung unterzogenen Gas enthalten ist.
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Hintergrund
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Als
Ammoniakgassensor der in Rede stehenden Art wird üblicherweise
eine Ammoniakgaskonzentrationsmessvorrichtung vorgeschlagen, wie sie
in Patentdokument 1 offenbart ist. Diese Ammoniakgaskonzentrationsmessvorrichtung
beinhaltet ein festes Elektrolytglied, einen Bezugselektrodenabschnitt,
der an einer Seite des festen Elektrolytgliedes vorgesehen ist,
und einen Erfassungselektrodenabschnitt, der an der gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten Seite des festen Elektrolytgliedes vorgesehen
ist.
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Wird
diese Ammoniakgaskonzentrationsmessvorrichtung verwendet, so liegt
der Bezugselektrodenabschnitt zur Atmosphäre hin frei,
während der Erfassungselektrodenabschnitt zu einem einer
Messung unterzogenen Gas hin freiliegt. Die Ammoniakgaskonzentrationsmessvorrichtung
erzeugt eine elektromotorische Kraft, die proportional zu einer
Differenz des Sauerstoffpartialdruckes zwischen dem Bezugselektrodenabschnitt
und dem Erfassungselektrodenabschnitt ist, in Abhängigkeit
von dem Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen Gas, um hierdurch
die Konzentration des Ammoniakgases zu erfassen.
- Patentdokument
1: Offengelegte japanische
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 2003-83933
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Bei
der Ammoniakgaskonzentrationsmessvorrichtung von Patentdokument
1 ist ein Erfassungszuleitungsabschnitt derart gebildet, dass er sich
von dem Erfassungselektrodenabschnitt aus erstreckt. Ein Abschnitt
dieses Erfassungszuleitungsabschnittes liegt zudem zu dem einer
Messung unterzogenen Gas hin zusammen mit dem Erfassungselektrodenabschnitt
frei. Da dieser Erfassungszuleitungsabschnitt aus einem elektrisch
leitfähigen Material, so beispielsweise einem Edelmetall,
gebildet ist, kann eine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt aufgrund des Ammoniakgases innerhalb
des einer Messung unterzogenen Gases entstehen. Im Ergebnis ändert
sich die elektromotorische Kraft, die dem Erfassungszuleitungsabschnitt
zugeschrieben werden kann, und kann die Genauigkeit bei der Erfassung
der Konzentration des Ammoniakgases senken.
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Um
das vorbeschriebene Problem zu losen, besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen Ammoniakgassensor bereitzustellen, bei dem
eine elektromotorische Kraft nur zwischen einem Bezugselektrodenabschnitt
und einem Erfassungselektrodenabschnitt und nicht zwischen einem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt entsteht, sodass die Konzentration von
Ammoniakgas in einem einer Messung unterzogenen Gas genau erfasst
werden kann.
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Mittel zur Lösung
des Problems
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Entsprechend
dem in Anspruch 1 Beschriebenen umfasst ein Ammoniakgassensor der
vorliegenden Erfindung ein festes Elektrolytglied, das sich in einer
axialen Richtung erstreckt und Zirkonoxid als vorherrschenden Bestandteil
enthält; einen Erfassungsabschnitt, der an einer Vorderoberfläche
des festen Elektrolytgliedes vorgesehen ist; einen Bezugselektrodenabschnitt,
der an einer Hinteroberfläche des festen Elektrolytgliedes
vorgesehen ist; und einen Erfassungszuleitungsabschnitt, der direkt
oder über ein weiteres Glied an der Vorderoberfläche
des festen Elektrolytgliedes vorgesehen ist, um so eine elektrische
Verbindung zwischen dem Erfassungsabschnitt und einer äußeren
Schaltung herzustellen, wobei ein isolierender Abschnitt wenigstens
an einer Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes oder
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
vorgesehen ist.
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In
demjenigen Fall, in dem der isolierende Abschnitt an der Oberfläche
des Erfassungszuleitungsabschnittes gebildet ist, ist der Erfassungszuleitungsabschnitt
von einem einer Messung unterzogenen Gas durch den isolierenden
Abschnitt isoliert. Daher entsteht keine elektromotorische Kraft
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt.
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In
demjenigen Fall, in dem der isolierende Abschnitt zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem festen Elektrolytglied vorgesehen ist, ist der Erfassungszuleitungsabschnitt
von dem festen Elektrolytglied durch den isolierenden Abschnitt isoliert.
Daher entsteht auch dann, wenn der Erfassungszuleitungsabschnitt
zu dem einer Messung unterzogenen Gas hin freiliegt, keine elektromotorische Kraft
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt.
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Entsprechend
kann in beiden Fällen der vorbeschriebene Ammoniakgassensor
die Entstehung einer elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt verhindern und im Ergebnis die
Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen
Gas genau erfassen.
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Vorzugsweise
ist der isolierende Abschnitt an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes
und zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
vorgesehen. In demjenigen Fall, in dem der isolierende Abschnitt an
der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes und
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
vorgesehen ist, ist der Erfassungszuleitungsabschnitt von dem einer
Messung unterzogenen Gas durch einen isolierenden Abschnitt und
von dem festen Elektrolytglied durch den weiteren isolierenden Abschnitt
isoliert. Damit kann die Entstehung einer elektromotorischen Kraft
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt
verlässlich verhindert werden.
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Der
isolierende Abschnitt kann nur an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes oder
nur zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
gebildet sein. Des Weiteren kann der isolierende Abschnitt jenseits der
Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes oder der
Grenzfläche zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem festen Elektrolytglied gebildet sein.
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Entsprechend
dem in Anspruch 2 Beschriebenen beinhaltet der Erfassungsabschnitt
einen Erfassungselektrodenabschnitt, der aus einem Edelmetall gebildet
ist, und eine Selektivreaktionsschicht, die aus einem Metalloxid
mit Ammoniakgasselektivität gebildet ist.
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Vermöge
dieser Ausgestaltung weist die Selektivreaktionsschicht eine gute
Gasselektivität für Ammoniakgas auf, um so störende
Gase in dem einer Messung unterzogenen Gas neben dem Ammoniakgas
zu entfernen, und ermöglicht, dass das Ammoniakgas das
feste Elektrolytglied erreicht. Damit kann der Erfassungselektrodenabschnitt
eine gute Stromsammelwirkung auf Grundlage des Ammoniakgases aufweisen.
Im Ergebnis kann die Konzentration des Ammoniakgases zwischen dem
Erfassungselektrodenabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt
genau erfasst werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 3 Beschriebenen ist der Erfassungselektrodenabschnitt
direkt oder über ein weiteres Glied an dem festen Elektrolytglied
vorgesehen; und die Selektivreaktionsschicht ist direkt oder über
ein weiteres Glied an dem Erfassungselektrodenabschnitt vorgesehen.
Vermöge dieser Ausgestaltung liegt das einer Messung unterzogene
Gas zunächst zu der Selektivreaktionsschicht hin frei,
sodass, nachdem störende Gase in dem einer Messung unterzogenen
Gas neben dem Ammoniakgas ausreichend an der Selektivreaktionsschicht verbrannt
worden sind, das Ammoniakgas das feste Elektrolytglied erreicht.
Im Ergebnis kann die Konzentration des Ammoniakgases genauer erfasst
werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 4 Beschriebenen ist der isolierende Abschnitt an
der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes gebildet
und beinhaltet einen ersten isolierenden Abschnitt, der sich in
der axialen Richtung auf die Oberfläche des Erfassungselektrodenabschnittes
erstreckt. Vermöge dieser Ausgestaltung ist auch dann,
wenn der Ammoniakgassensor zu einem einer Messung unterzogenen Gas
hin freiliegt, der Erfassungszuleitungsabschnitt von dem einer Messung
unterzogenen Gas durch den isolierenden Abschnitt isoliert. Zusätzlich wird;
da der erste isolierende Abschnitt an der Oberfläche des
Erfassungselektrodenabschnittes nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt
vorgesehen ist, verhindert, dass der Erfassungszuleitungsabschnitt zu
dem einer Messung unterzogenen Gas hin freiliegt, und zwar durch
den Erfassungselektrodenabschnitt. Daher ist der Erfassungszuleitungsabschnitt von
dem einer Messung unterzogenen Gas nahezu vollständig isoliert.
Entsprechend kann eine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt kaum entstehen, weshalb im Ergebnis
die Konzentration des Ammoniakgases in dem einer Messung unterzogenen
Gas genauer erfasst werden kann.
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Entsprechend
dem in Anspruch 5 Beschriebenen ist eine Länge des ersten
isolierenden Abschnittes gemäß Messung in der
axialen Richtung größer als eine Dicke des Erfassungselektrodenabschnittes.
Vermöge dieser Ausgestaltung tritt das Phänomen,
bei dem das einer Messung unterzogene Gas den Erfassungszuleitungsabschnitt
erreicht, wahrend es um den ersten isolierenden Abschnitt, dessen
Länge größer als die Dicke des Erfassungselektrodenabschnittes
ist, herumgeht, kaum auf, und der Erfassungszuleitungsabschnitt
kann von dem einer Messung unterzogenen Gas nahezu vollständig isoliert
werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 6 Beschriebenen ist der isolierende Abschnitt zwischen
dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
vorgesehen und beinhaltet einen zweiten isolierenden Abschnitt,
der sich in der axialen Richtung zwischen dem Erfassungselektrodenabschnitt
und dem festen Elektrolytglied erstreckt. Vermöge dieser Ausgestaltung
ist der Erfassungszuleitungsabschnitt von dem festen Elektrolytglied
durch den isolierenden Abschnitt isoliert. Daher entsteht auch dann, wenn
der Erfassungszuleitungsabschnitt zu dem einer Messung unterzogenen
Gas hin freiliegt, keine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Erfassungselektrodenabschnitt. Zusätzlich ist der
zweite isolierende Abschnitt zwischen dem festen Elektrolytglied
und einem Abschnitt des Erfassungselektrodenabschnittes vorgesehen,
wobei der Abschnitt nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt befindlich
ist. Diese Ausgestaltung unterdrückt die Entstehung einer
elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt.
Im Ergebnis kann die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer
Messung unterzogenen Gas genauer erfasst werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 7 Beschriebenen ist eine Länge des zweiten
isolierenden Abschnittes gemäß Messung in der
axialen Richtung größer als eine Dicke des Erfassungselektrodenabschnittes.
Diese Ausgestaltung kann die Entstehung einer elektromotorischen
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und der Bezugselektrodenschicht
nahe der Erfassungszuleitungsschicht über einen Weg, der
um den zweiten isolierenden Abschnitt, dessen Länge größer
als die Dicke des Erfassungselektrodenabschnittes ist, herumgeht,
unterdrücken.
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Entsprechend
dem in Anspruch 8 Beschriebenen ist die Länge des ersten
isolierenden Abschnittes gemäß Messung in der
axialen Richtung größer als diejenige des zweiten
isolierenden Abschnittes. Es wird verhindert, dass das einer Messung
unterzogene Gas den Erfassungszuleitungsabschnitt erreicht, indem
der erste isolierende Abschnitt länger als der zweite isolierende
Abschnitt gebildet wird. Diese Ausgestaltung verhindert verlässlicher die
Entstehung einer elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt. Im Ergebnis kann die Konzentration
von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen Gas genau erfasst
werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 9 Beschriebenen nimmt das feste Elektrolyt die Form
eines Rohres mit einem Boden an einem Vorderendabschnitt hiervon
an; der Bezugselektrodenabschnitt ist an einer Innenoberfläche
des festen Elektrolytgliedes gebildet; der Erfassungsabschnitt ist
an einer Außenoberfläche des Vorderendabschnittes des
festen Elektrolytgliedes gebildet; und der Erfassungszuleitungsabschnitt
nimmt die Form eines Streifens an und erstreckt sich axial hinterhalb
von dem Erfassungsabschnitt. Sogar bei einem Ammoniakgassensor,
der ein rohrförmiges festes Elektrolytglied mit einem Erfassungsabschnitt,
der an einer Außenoberfläche eines Vorderendabschnittes
gebildet ist, und einen streifenförmigen Erfassungszuleitungsabschnitt,
der sich hinterhalb in der axialen Richtung von dem Erfassungsabschnitt
erstreckt, umfasst, wird es durch Vorsehen einer isolierenden Schicht wenigstens
an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes oder
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied möglich,
die Entstehung einer elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und
dem Bezugselektrodenabschnitt zu verhindern, um so die Konzentration
von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen Gas genau zu erfassen.
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Entsprechend
dem in Anspruch 10 Beschriebenen weisen der Bezugselektrodenabschnitt
und der Erfassungszuleitungsabschnitt über das feste Elektrolytglied
zueinander. Bei diesem Aufbau ist die Entstehung einer elektromotorischen
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt
wahrscheinlich. Durch Vorsehen einer isolierenden Schicht wenigstens
an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes oder
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem festen Elektrolytglied
wird es jedoch möglich, das Entstehen einer elektromotorischen
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und dem Bezugselektrodenabschnitt
zu verhindern, um so die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung
unterzogenen Gas genau zu erfassen.
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Entsprechend
dem in Anspruch 11 Beschriebenen ist eine Heizeinrichtung derart
in dem rohrförmigen festen Elektrolytglied vorgesehen,
dass die Heizeinrichtung in Kontakt mit dem Bezugselektrodenabschnitt
ist und die Kontaktposition zwischen der Heizeinrichtung und dem
Bezugselektrodenabschnitt vorderhalb von dem isolierenden Abschnitt befindlich
ist. Der Ammoniakgassensor kann derart ausgestaltet sein, dass die
Heizeinrichtung in Kontakt mit dem festen Elektrolytglied gebracht
wird (insbesondere wird die Heizeinrichtung in Kontakt mit dem Bezugselektrodenabschnitt
gebracht, der an der In nenoberfläche des festen Elektrolytgliedes
gebildet ist), um die feste Elektrolytschicht schnell zu aktivieren.
In einem derartigen Fall kann durch Einstellen der Kontaktposition
zwischen der Heizeinrichtung und dem Bezugselektrodenabschnitt vorderhalb
von dem isolierenden Abschnitt ein Abschnitt des festen Elektrolytgliedes,
wo der Bezugselektrodenabschnitt und der Erfassungselektrodenabschnitt
zum Erfassen der Konzentration von Ammoniakgas angeordnet sind,
schnell aktiviert werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 12 Beschriebenen beinhaltet die Heizeinrichtung
einen Heizwiderstand, der in einem Vorderendabschnitt hiervon angeordnet
ist, und einen Heizeinrichtungszuleitungsabschnitt, der sich hinterhalb
von dem Heizwiderstand erstreckt, wobei der Heizwiderstand vorderhalb
von der isolierenden Schicht befindlich ist. Diese Ausgestaltung
ermöglicht ein konzentriertes Beheizen des Abschnittes
des festen Elektrolytgliedes, wo der Bezugselektrodenabschnitt und
der Erfassungselektrodenabschnitt zum Erfassen der Konzentration von
Ammoniakgas angeordnet sind.
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Entsprechend
dem in Anspruch 13 Beschriebenen weist das feste Elektrolytglied
einen Erfassungsabschnitt an einem Vorderendabschnitt hiervon auf
und nimmt die Form einer Platte an, die sich in der axialen Richtung
erstreckt; der Erfassungsabschnitt ist an einer Vorderoberfläche
eines Vorderendabschnittes des festen Elektrolytgliedes vorgesehen;
und der Erfassungszuleitungsabschnitt nimmt die Form eines Streifens
an, der sich hinterhalb in der axialen Richtung von dem Erfassungsabschnitt
erstreckt. Sogar bei einem Ammoniakgassensor, der ein plattenförmiges
festes Elektrolytglied mit einem Erfassungsabschnitt an der Vorderoberfläche
des Vorderendabschnittes und einen streifenförmigen Erfassungszuleitungsabschnitt,
der sich hinterhalb von dem Erfassungsabschnitt erstreckt, umfasst,
ist es durch Vorsehen einer streifenförmigen isolierenden Schicht
wenigstens an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes
oder zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt und der weiteren
Oberfläche des festen Elektrolytgliedes möglich,
das Entstehen einer elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt
und dem Bezugselektrodenabschnitt zu verhindern und so die Konzentration
von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen Gas genau zu erfassen.
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Entsprechend
dem in Anspruch 14 Beschriebenen bedeckt die Selektivreaktionsschicht
den Erfassungselektrodenabschnitt derart, dass der Erfassungselektrodenabschnitt
nicht freiliegt. Da der Erfassungselektrodenabschnitt durch die
Selektivreaktionsschicht derart bedeckt ist, dass der Erfassungselektrodenabschnitt
nicht freiliegt, läuft das einer Mes sung unterzogene Gas
problemfrei durch die Selektivreaktionsschicht, bevor es das feste
Elektrolytglied erreicht, sodass das Ammoniakgas das feste Elektrolytglied
erreicht, nachdem störende Gase in dem einer Messung unterzogenen
Gas neben dem Ammoniakgas nahezu vollständig an der Selektivreaktionsschicht
verbrannt worden sind. Im Ergebnis kann die Konzentration von Ammoniakgas
genau erfasst werden.
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Entsprechend
dem in Anspruch 15 Beschriebenen enthalten der Erfassungselektrodenabschnitt und
der Erfassungszuleitungsabschnitt jeweils Gold oder Platin oder
beides als vorherrschenden Bestandteil. Werden Gold, Platin, deren
Legierungen oder dergleichen für den Erfassungselektrodenabschnitt
und den Erfassungszuleitungsabschnitt verwendet, so kann der Ammoniakgassensor
effektiv eine Stromsammelwirkung auf Grundlage von Ammoniakgas aufweisen
und eine elektromotorische Kraft an eine äußere
Schaltung übertragen.
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Entsprechend
dem in Anspruch 16 Beschriebenen beinhaltet der Erfassungselektrodenabschnitt Zirkonoxid,
während der Erfassungszuleitungsabschnitt Aluminiumoxid
beinhaltet. Vermöge dieser Ausgestaltung weist der Erfassungselektrodenabschnitt
eine verbesserte Anhaftung an dem festen Elektrolytglied auf, während
der Erfassungszuleitungsabschnitt eine verbesserte Anhaftung an
dem isolierenden Abschnitt aufweist.
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Entsprechend
dem in Anspruch 17 Beschriebenen enthält der isolierende
Abschnitt als vorherrschenden Bestandteil von Aluminiumoxid, Siliziumoxid,
Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Mullit, Silikatglas, Boratglas, Borsilikatglas
und Phosphatglas wenigstens eines. Diese Ausgestaltung kann verhindern, dass
das einer Messung unterzogene Gas den Erfassungszuleitungsabschnitt
erreicht, und den Erfassungszuleitungsabschnitt von dem festen Elektrolytglied
isolieren.
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Entsprechend
dem in Anspruch 18 Beschriebenen ist das Metalloxid Vanadiumoxid,
Wismutoxid oder ein Mischoxid aus Vanadiumoxid und Wismutoxid. Hierdurch
wird die Gasselektivität für Ammoniakgas besser
sichergestellt.
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Entsprechend
dem in Anspruch 19 Beschriebenen beinhaltet die Selektivreaktionsschicht
Palladium anstelle des Metalloxides. Sogar wenn Palladium anstelle
des Metalloxides verwendet wird, kann die Gasselektivität
für Ammoniakgas sichergestellt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Ammoniakgassensors 1 von
Ausführungsbeispiel 1.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Vorderendabschnittes
eines Sensorelementes 300 von 1.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Vorderendabschnittes
eines Sensorelementes 400 eines Ammoniakgassensors 2 von
Ausführungsbeispiel 2.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Vorderendabschnittes
eines Sensorelementes 500 eines Ammoniakgassensors 3 von
Ausführungsbeispiel 3.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Sensorelement 900 eines
Ammoniakgassensors 4 von Ausführungsbeispiel 4 zeigt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht des Sensorelementes 900 entlang
der Linie 14-14 von 5.
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Sensorelementes 900 von 5.
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8 zeigt
Daten, die die Beziehung zwischen Gasempfindlichkeiten von Ausführungsbeispielen
1 bis 3 und einem Vergleichsbeispiel sowie die Konzentrationen von
Ammoniak- und Propylengasen zeigen.
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Optimale Ausführung
der Erfindung
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Ausführungsbeispiele
eines Ammoniakgassensors entsprechend der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 ist
eine Schnittansicht eines Ammoniakgassensors 1 von Ausführungsbeispiel
1. Im Einsatz ist der Ammoniakgassensor 1 beispielsweise
an einem (nicht gezeigten) Auspuffrohr eines (inneren) Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeuges oder derglei chen angebracht. Insbesondere
werden in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispiel
1 die Unterseite und die Oberseite von 1 als Vorderendseite
beziehungsweise Hinterendseite bezeichnet.
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Der
in 1 gezeigte Ammoniakgassensor 1 ist derart
ausgestaltet, dass ein rohrförmiges Sensorelement 300,
das an der Vorderendseite geschlossen ist, in einer metallischen
Hülle 110 gehalten wird. Des Weiteren sind Zuleitungsdrähte 710 aus
dem Ammoniakgassensor 1 herausgeführt, um ein
Ausgabesignal des Sensorelementes 300 herauszuführen
und einem Heizelement 370, das benachbart zu dem Sensorelement 300 vorgesehen
ist, Elektrizität zuzuführen. Die Zuleitungsdrähte 710 sind
elektrisch mit einer nicht dargestellten Sensorsteuerungs- bzw.
Regelungsvorrichtung oder einer elektronischen Steuerungs- bzw.
Regelungseinheit (electronic contol unit ECU) des Kraftfahrzeuges
verbunden.
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Die
metallische Hülle 110 ist ein rohrförmiges Glied,
das aus rostfreiem Stahl, so beispielsweise aus SUS430, gebildet
ist, und beinhaltet an seiner Vorderendseite einen Außengewindeabschnitt 111, der
an einem (nicht gezeigten) Auspuffrohr montiert ist. Des Weiteren
ist ein Vorderendeingriffsabschnitt 113, mit dem ein Außenschutz 130,
der nachstehend noch beschrieben wird, in Eingriff befindlich ist,
an der Vorderendseite des Außengewindeabschnittes 111 vorgesehen.
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Zudem
ist an der Hinterendseite des Außengewindeabschnittes 111 der
metallischen Hülle 110 ein Werkzeugeingriffsabschnitt 114 vorgesehen,
mit dem ein Anbringwerkzeug in Eingriff steht, mit dem der Ammoniakgassensor 1 an
dem Auspuffrohr angebracht werden kann. Des Weiteren ist ein Klemm- bzw.
Sickabschnitt 115 an dem Hinterende der metallischen Hülle 110 derart
angebracht, dass er das Sensorelement 300 festklemmt bzw.
-sickt. Ein Hinterendeingriffsabschnitt 112, mit dem ein
Außenrohr 120, das nachstehend noch beschrieben
wird, in Eingriff befindlich ist, ist zwischen dem Werkzeugeingriffsabschnitt 114 und
dem Klemm- bzw. Sickabschnitt 115 vorgesehen.
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Ein
Stufenabschnitt 116, der radial nach innen vorsteht, ist
innerhalb der metallischen Hülle 110 vorgesehen.
Ein rohrförmiges Stützglied 210, das aus
Aluminiumoxid besteht, ist an dem Stufenabschnitt 116 über
eine aus Metall bestehende Packung gestützt (nicht gezeigt).
Der Innenumfang des Stützgliedes 210 ist ebenfalls
derart geformt, dass er eine Stufe aufweist, die einen Flanschabschnitt 301 des Sensorelementes 300,
was nachstehend noch beschrieben wird, über eine aus Metall
bestehende Packung stützt (nicht gezeigt). Des Weiteren
ist die Hinterendseite des Stützgliedes 210 mit
einem Bestückungsmaterial 220, das aus Talkpulver
besteht, bestückt, während eine Hülse 230,
die aus Aluminiumoxid besteht, derart angeordnet ist, dass das Bestückungsmaterial 220 zwischen
der Hülse 230 und dem Stützglied 210 gehalten
wird.
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Ein
ringförmiger Ring 231 ist an der Hinterendseite
der Hülse 230 angeordnet. Durch Klemmen bzw. Sicken
des Klemm- bzw. Sickabschnittes 115 der metallischen Hülle 110 wird
die Hülse 230 gegen das Bestückungsmaterial 220 über
den Ring 231 gepresst.
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Der
Außenschutz 130, der einen Vorderendabschnitt
des Sensorelementes 300 bedeckt, ist an dem Vorderendeingriffsabschnitt 113 der
metallischem Hülle 110 mittels Schweißen
angebracht. Ein Innenschutz 140 mit der Form eines mit
einem Boden versehenen Rohres ist fest innerhalb des Außenschutzes 130 vorgesehen.
Einführöffnungen 131 und 141 sind
derart in dem Außenschutz 130 beziehungsweise
dem Innenschutz 140 gebildet, dass sie ein einer Messung
unterzogenes Gas in das Innere des Innenschutzes 140 einführen.
Des Weiteren sind Abgabeöffnungen 132 und 142 derart
in den Bodenwänden des Außenschutzes 130 beziehungsweise
des Innenschutzes 140 gebildet, dass sie einen Wassertropfen
und das einer Messung unterzogene Gas, die in das Innere des Innenschutzes 140 eingetreten sind,
abgeben.
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Zudem
ist das rohrförmige Außenrohr 120, das
aus rostfreiem Stahl, so beispielsweise SUS304, gebildet ist, an
dem Hinterendeingriffsabschnitt 112 der metallischen Hülle 110 mittels
Laserschweißen oder dergleichen befestigt. Das Außenrohr 120 erstreckt
sich hinterhalb und umgibt einen Hinterendabschnitt des Sensorelementes 300 und
einen Separator 400, der nachstehend noch beschrieben wird und
an der Hinterseite des Sensorelementes 300 angeordnet ist.
insbesondere ist ein Abschnitt des Außenrohres 120 für
einen Eingriff und eine Befestigung eines Haltemetallstückes 610,
das den Separator 400 halt, geklemmt bzw. gesickt.
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Der
Separator 400 hält vier Verbindungsanschlüsse 700 (in 1 sind
drei Verbindungsanschlüsse 700 gezeigt), die elektrisch
mit einem Bezugselektrodenabschnitt 320 und einem Erfassungselektrodenabschnitt 335 des
Sensorelementes 300 und einem Heizwiderstand der Heizeinrichtung 370 verbunden
sind. Die Leiter der vier Zuleitungsdrähte 710 sind
mit den entsprechenden Verbindungsanschlüssen 700 durch
Klemmen bzw. Sicken verbunden (1 zeigt
drei Zuleitungsdrähte 710). Die Zuleitungsdrähte 710 erstrecken
sich in das Äußere des Ammoniakgassensors 1 über
eine Durchfüh rungsdichtung 500, die nachstehend
noch beschrieben wird. Der Separator 400 weist einen Flanschabschnitt 410 auf,
der sich von der Außenumfangsoberfläche des Separators 400 aus
radial nach außen erstreckt. Das Haltemetallstück 610 stützt
den Flanschabschnitt 410.
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Des
Weiteren ist die Durchführungsdichtung 500, die
im Allgemeinen Zylindersäulenform aufweist und aus Fluorgummi
besteht, nahe an der Hinterendöffnung des Außenrohres 120 angeordnet.
Ein Kommunizierloch 510 läuft durch einen radial
zentralen Abschnitt der Durchführungsdichtung 500,
um die Atmosphäre in das Innere des Außenrohres 120 einzuführen.
Darüber hinaus sind an der radial äußeren Seite
des Kommunizierloches 510 vier Zuleitungsdrahteinführlöcher 520 in
gleichen Abständen in Umfangsrichtung vorgesehen. Die Zuleitungsdrähte 710 sind
in die Zuleitungsdrahteinführlöcher 520 eingeführt
und gehen durch diese hindurch.
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Ein
Filterglied 840 und ein Rückhaltemetallstück 850 sind
hierfür in das Kommunizierloch 510 der Durchführungsdichtung 500 eingeführt.
Das Filterglied 840 ist ein Membranfilter, der aus einem
Fluorkarbonharz, so beispielsweise PTFE (Polytetrafluorethylen)
gebildet ist und eine Netzstruktur aufweist. Das Filterglied 840 verhindert
ein Durchlaufen von Wassertropfen oder dergleichen hierdurch und
ermöglicht ein Durchlaufen der Atmosphäre hierdurch. Das
Rückhaltemetallstück 850 ist ein Glied,
das in Rohrform gebildet ist, hält den Filter 840 zwischen seinem
Außenumfang und dem Innenumfang des Kommunizierloches 510 und
ist an der Durchführungsdichtung 500 befestigt.
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Nachstehend
wird das Sensorelement 300 beschrieben. Wie in 1 gezeigt
ist, beinhaltet das Sensorelement 300 den Flanschabschnitt 301,
der sich von einem im Allgemeinen zentralen Abschnitt des Sensorelementes 300 aus
radial nach außen erstreckt. Wie in 2 gezeigt
ist, beinhaltet das Sensorelement 300 ein festes Elektrolytglied 310,
das Zirkonoxid als vorherrschenden Bestandteil enthält und
das die Form eines mit einem Boden versehenen Rohres aufweist. Insbesondere
ist 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Vorderendabschnittes des Sensorelementes 300. Eine
stangenförmige Heizeinrichtung 370 ist in das
feste Elektrolytglied 310 eingeführt, um so das
feste Elektrolytglied 310 zu beheizen und zu aktivieren.
Die Heizeinrichtung 370 beinhaltet einen Heizwiderstand 371,
der an der Vorderendseite angeordnet ist, und einen Heizeinrichtungszuleitungsabschnitt 372,
der sich hinterhalb von dem Heizwiderstand 371 erstreckt.
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Der
Bezugselektrodenabschnitt 320, dessen vorherrschender Bestandteil
Platin oder eine Platinlegierung ist, ist über der gesamten
Innenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 gebildet.
Zudem sind ein Erfassungselektrodenabschnitt 335 (Dicke: 20 μm)
und eine Selektivreaktionsschicht 360 (Dicke: 30 μm)
an der Außenoberfläche eines Vorderendabschnittes
des festen Elektrolytgliedes 310 vorgesehen. Die Selektivreaktionsschicht 360 ist
aus einem Metalloxid gebildet, das Vanadiumoxid (V2O5) und Wismutoxid (Bi2O3) als vorherrschende Bestandteile enthält;
beispielsweise Wismutvanadiumoxid (BiVO4).
Des Weiteren ist ein streifenförmiger Erfassungszuleitungsabschnitt 350 derart
an der Außenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 gebildet, dass
er sich von dem Erfassungselektrodenabschnitt 335 aus erstreckt.
Der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und der Erfassungszuleitungsabschnitt 305 sind
aus einem Material gebildet, das Gold (Au) als vorherrschenden Bestandteil
enthält.
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Bei
dem Ammoniakgassensor 1, der auf vorstehend beschriebene
Weise angeordnet ist, entfernt die Selektivreaktionsschicht 360 störende
Gase aus dem einer Messung unterzogenen Gas und ermöglicht,
dass Ammoniakgas das feste Elektrolytglied 310 erreicht.
Damit kann der Erfassungselektrodenabschnitt 335 eine Stromsammelwirkung
auf Grundlage des Ammoniakgases aufweisen. Im Ergebnis kann die
Konzentration des Ammoniakgases genau erfasst werden.
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Eine
isolierende Schicht 340, die Aluminiumoxid (Al2O3) als vorherrschenden Bestandteil enthält, ist
zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und dem
festen Elektrolytglied 310 vorgesehen. Insbesondere ist
bei Ausführungsbeispiel 1 die isolierende Schicht 340 nicht
nur zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem festen Elektrolytglied 310, sondern über der
gesamten Außenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 vorgesehen.
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Da
die isolierende Schicht 340 zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem festen Elektrolytglied 310 vorgesehen ist, ist der
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 von dem festen Elektrolytglied 310 durch
die isolierende Schicht 340 isoliert. Daher entsteht auch
dann, wenn der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 zu dem
einer Messung unterzogenen Gas hin freiliegt, keine elektromotorische
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320.
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Des
Weiteren ist eine isolierende Schicht 380, die Aluminiumoxid
(Al2O3) als vorherrschenden Bestandteil
enthält, an der Oberfläche des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 vorgesehen.
Insbesondere ist bei Ausführungsbeispiel 1 die isolierende Schicht 380 nicht
nur an der Oberfläche des Zuleitungserfassungsabschnittes 350,
sondern über der gesamten Oberfläche der isolierenden
Schicht 340 vorgesehen.
-
Da
die isolierende Schicht 380 an der Oberfläche
des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 gebildet ist, ist
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 von dem einer Messung
unterzogenen Gas durch die isolierende Schicht 380 isoliert.
Daher entsteht keine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Erfassungselektrodenabschnitt 320.
-
Entsprechend
kann der Ammoniakgassensor 1 das Entstehen einer elektromotorischen
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320 verhindern. Im Ergebnis
kann die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen
Gas genau erfasst werden.
-
Die
isolierende Schicht 380 beinhaltet einen ersten isolierenden
Abschnitt 381, der sich in der axialen Richtung auf die
Oberfläche des Erfassungselektrodenabschnittes 335 erstreckt.
Der erste isolierende Abschnitt 381 ist an der Oberfläche
des Erfassungselektrodenabschnittes 335 nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 vorgesehen.
Diese Ausgestaltung unterdrückt das Freiliegen des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 zu
dem einer Messung unterzogenen Gas hin durch den Erfassungselektrodenabschnitt 335.
Daher ist der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 im Wesentlichen
von dem einer Messung unterzogenen Gas isoliert. Daher entsteht eine
kleine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320. Im Ergebnis kann die
Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen
Gas genauer erfasst werden.
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Die
axiale Länge t2 des ersten isolierenden Abschnittes 381 beträgt
100 μm, was größer als die Dicke t1 des
Erfassungselektrodenabschnittes 335 ist. Daher tritt das
Phänomen, bei dem das einer Messung unterzogene Gas um
den ersten isolierenden Abschnitt 381 herumgeht und den
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 erreicht, kaum auf, weshalb
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 nahezu vollständig
von dem einer Messung unterzogenen Gas isoliert sein kann.
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Zudem
beinhaltet der isolierende Abschnitt 340 einen zweiten
isolierenden Abschnitt 341, der sich axial zwischen dem
Erfassungselektrodenabschnitt 335 und dem festen Elektrolytglied 310 erstreckt.
Der zweite isolierende Abschnitt 341 ist zwischen dem festen
Elektrolytglied 310 und einem Abschnitt des Erfassungselektrodenabschnittes 335 vorgesehen,
wobei der Abschnitt nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 befindlich
ist. Diese Ausgestaltung unterdrückt das Entstehen einer
elektromotorischen Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320 nahe dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350.
Im Ergebnis kann die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer
Messung unterzogenen Gas genauer erfasst werden.
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Die
axiale Länge t3 des zweiten isolierenden Abschnittes 341 beträgt
50 μm, was größer als die Dicke t2 des
Erfassungselektrodenabschnittes 335 ist. Daher wird es
möglich, das Entstehen einer elektromotorischen Kraft zwischen
dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und dem Bezugselektrodenabschnitt 320 nahe
dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 über einen
Weg, der um den zweiten isolierenden Abschnitt 341 herumgeht,
zu verhindern. Im Ergebnis kann die Konzentration von Ammoniakgas
in dem einer Messung unterzogenen Gas genau erfasst werden.
-
Zusätzlich
ist die axiale Länge t2 des ersten isolierenden Abschnittes 381 größer
als die axiale Länge t3 des zweiten isolierenden Abschnittes 341. Dies
verhindert, dass das einer Messung unterzogene Gas den Erfassungszuleitungsabschnitt 350 erreicht,
wodurch das Entstehen einer elektromotorischen Kraft zwischen dem
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und dem Bezugselektrodenabschnitt 320 noch
verlässlicher verhindert wird. Im Ergebnis kann die Konzentration
von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen Gas genau erfasst
werden.
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Bei
der Ausgestaltung von Ausführungsbeispiel 1, bei dem der
Bezugselektrodenabschnitt 320 und der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 über
das feste Elektrolytglied 310 zueinander weisen, ist die Entstehung
einer elektromotorischen Kraft insbesondere zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320 wahrscheinlich. Durch
Vorsehen der isolierenden Schichten 340 und 380 kann
jedoch das Entstehen einer elektromotorischen Kraft zwischen dem
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und dem Bezugselektrodenabschnitt 320 verhindert
werden, und es kann die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer
Messung unterzogenen Gas genau erfasst werden.
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Darüber
hinaus ist die Kontaktposition A zwischen der Heizeinrichtung 370 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320 vorderhalb von den isolierenden Abschnitten 340 und 380 befindlich.
Daher kann der Vorderendabschnitt des festen Elektrolytgliedes 310, wo
der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und der Bezugselektrodenabschnitt 320 vorgesehen
sind, schnell aktiviert werden.
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Zudem
ist der Heizwiderstand 371 vorderhalb von den isolierenden
Schichten 340 und 380 befindlich. Daher kann der
Vorderendabschnitt des festen Elektrolytgliedes 310, wo
der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und der Bezugselektrodenabschnitt 320 vorgesehen
sind, konzentriert beheizt werden.
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Darüber
hinaus bedeckt die Selektivreaktionsschicht 360 den Erfassungselektrodenabschnitt 335 derart,
dass der Erfassungselektrodenabschnitt 335 nicht freiliegt.
Diese Ausgestaltung stellt sicher, dass das einer Messung unterzogene
Gas problemfrei durch die Selektivreaktionsschicht 360 hindurchgeht,
bevor es das feste Elektrolytglied 310 erreicht, sodass
das Ammoniakgas das feste Elektrolytglied 310 erreicht,
nachdem störende Gase in dem einer Messung unterzogenen
Gas neben dem Ammoniakgas nahezu vollständig an der Selektivreaktionsschicht 360 verbrannt
worden sind.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Herstellen des Ammoniakgassensors 1 von
Ausführungsbeispiel 1 geschrieben.
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1. Schritt des Bildens des festen Elektrolytgliedes 310
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Es
wird ein Pulver aus teilstabilisiertem Zirkonoxid hergestellt und
in eine mit einem Boden versehene rohrförmige Gummiform
(nicht gezeigt) eingefüllt. Das teilstabilisierte Zirkonoxid
wird durch Hinzufügen von 4,5 mol-% Yttriumoxid (Y2O3) (Stabilisator)
zu dem Zirkonoxid (ZrO2) hergestellt. Das
Pulver aus teilstabilisiertem Zirkonoxid wird innerhalb der Gummiform
zu einer mit einem Boden versehenen rohrförmigen Form pressgeformt,
gefolgt von einem Brennen bei 1490°C. Damit ist das feste
Elektrolytglied 310 mit mit einem Boden versehener rohrförmiger
Form hergestellt.
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2. Schritt des Bildens des Bezugselektrodenabschnittes 320
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Anschließend
wird Platin (Pt) auf die Innenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 durch elektroloses
Plattieren aufgebracht und anschließend gebrannt. Damit
ist der Bezugselektrodenabschnitt 320 an der Innenoberfläche
des festen Elektrolytgliedes 310 hergestellt.
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3. Schritt des Bildens der isolierenden
Schicht 340
-
Anschließend
werden Aluminiumoxid (Al2O3),
ein organisches Lösungsmittel und ein Dispergiermittel
gemischt, um ein Dispersionsgemisch herzustellen. Im Anschluss hieran
werden ein Bindemittel und ein Viskositätsmodifikator in
jeweils vorbestimmten Mengen dem Gemisch hinzugefügt, und das
Gemisch wird einem Nassmischen (wet blending) unterzogen. Damit
ist die Paste für die isolierende Schicht, die nach dem
Brennen die isolierende Schicht 340 werden soll, hergestellt.
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Diese
Paste für die isolierende Schicht wird auf die Außenoberfläche
des festen Elektrolytgliedes 310 aufgebracht und anschließend
getrocknet, gefolgt von einem Brennen bei 1400°C während
einer Stunde. Damit ist die isolierende Schicht 340 über der
gesamten Außenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 gebildet.
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4. Schritt des Bildens des Erfassungselektrodenabschnittes 335 und
des Erfassungszuleitungsabschnittes 350
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Anschließend
werden Gold (Au), Zirkonoxid (ZTO2), ein
organisches Lösungsmittel und ein Dispergiermittel gemischt,
um ein Dispersionsgemisch herzustellen. Im Anschluss hieran werden
ein Bindemittel und ein Viskositätsmodifikator in jeweils
vorbestimmten Mengen dem Gemisch hinzugefügt, und es wird
das Gemisch einem Nassmischen (wet blending) unterzogen. Damit ist
die Paste für den Erfassungselektrodenabschnitt hergestellt.
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Des
Weiteren werden Gold (Au), Aluminiumoxid (Al2O3), ein organisches Lösungsmittel
und ein Dispergiermittel gemischt, um ein Dispersionsgemisch bereitzustellen.
Im Anschluss hieran werden ein Bindemittel und ein Viskositätsmodifikator
in jeweils vorbestimmten Mengen dem Gemisch hinzugefügt,
und das Gemisch wird einem Nassmischen (wet blending) unterworfen.
Damit ist die Paste für den Erfassungszuleitungsabschnitt
hergestellt.
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Die
Paste für den Zuleitungselektrodenabschnitt und die Paste
für den Erfassungszuleitungsabschnitt werden auf die Außenoberfläche
des festen Elektrolytgliedes 310 und die Außenoberfläche
der isolierenden Schicht 340, die auf vorbeschriebene Weise
gebildet worden sind, gedruckt. Nach dem Trocknen erfolgt ein Brennen
bei 1000°C während einer Stunde. Damit ist der
Erfassungselektrodenabschnitt 335 an der Außenoberfläche
eines Vorderendabschnittes des festen Elektrolytgliedes 310 und der
Außenoberfläche eines Vorderendabschnittes der
isolierenden Schicht 340 gebildet. Des Weiteren wird der
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 an der Außenoberfläche
der isolierenden Schicht 340 derart gebildet, dass der
Erfassungszuleitungsabschnitt 350 eine streifenartige Form
annimmt und sich von dem Erfassungselektrodenabschnitt 335 aus
erstreckt.
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Der
Erfassungselektrodenabschnitt 335 ist derart gebildet,
dass er Zirkonoxid enthält, während der Erfassungszuleitungsabschnitt
derart gebildet ist, dass er Aluminiumoxid enthält. Daher
weist der Erfassungselektrodenabschnitt 335 eine verbesserte Anhaftung
an dem festen Elektrolytglied 310 auf, während
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 eine verbesserte
Anhaftung an den isolierenden Abschnitten 340 und 380 aufweist.
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5. Schritt des Bildens der isolierenden
Schicht 380
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Anschließend
wird die vorstehend beschriebene Paste für die isolierende
Schicht auf die Außenoberflächen des Erfassungselektrodenabschnittes 335,
des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 und der isolierenden
Schicht 340 aufgebracht und getrocknet, gefolgt von einem
Brennen bei 1000°C während einer Stunde. Damit
ist die isolierende Schicht 380 über der gesamten
Außenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 gebildet.
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6. Schritt des Bildens der Selektivreaktionsschicht 360
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Anschließend
werden ein Mischoxid, das sich aus Vanadiumoxid (V2O5) und Wismutoxid (Bi2O3) zusammensetzt, ein organisches Lösungsmittel
und ein Dispergiermittel gemischt, um ein Dispersionsgemisch herzustellen.
Im Anschluss hieran werden ein Bindemittel und ein Viskositätsmodifikator in
jeweils vorbestimmten Mengen dem Gemisch hinzugefügt, und
das Gemisch wird einem Nassmischen (wet blending) unterzogen. Damit
ist die Paste für die Selektivreaktionsschicht hergestellt.
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Die
Paste für die Selektivreaktionsschicht wird auf die Außenoberflächen
des Erfassungselektrodenabschnittes 335 und der isolierenden
Schicht 380 aufgebracht und getrocknet, gefolgt von einem Brennen
bei 750°C während 10 Minuten. Damit ist die Selektivreaktionsschicht 360,
die aus Wismutvanadiumoxid (BiVO4) besteht,
gebildet.
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7. Schritt des Zusammensetzens des Ammoniakgassensors 1
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Nachdem
das Sensorelement 300 auf vorbeschriebene Weise hergestellt
worden ist, wird das Sensorelement 300 innerhalb der metallischen
Hülle 110 gehalten. Im Anschluss hieran wird der
Separator 400 innerhalb des Außenrohres 120 über
dem Haltemetallstück 610 gehalten, und es werden
die Durchführungsdichtung 500, die Anschlüsse 700 und die
bedeckten Drähte 710 in das Außenrohr 120 eingesetzt.
Damit ist die Herstellung des Ammoniakgassensors 1 beendet.
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Ausführungsbeispiel 2
-
3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Vorderendabschnittes
eines Sensorelementes 400, das an einem Ammoniakgassensor 2 von
Ausführungsbeispiel 2 angebracht ist. Das Sensorelement 400 von
Ausführungsbeispiel 2 unterscheidet sich von dem Sensorelement 300 von
Ausführungsbeispiel 1 dahingehend, dass die isolierende Schicht 380 nicht
vorgesehen ist und die Selektivreaktionsschicht 360 direkt
an den Oberflächen des Erfassungselektrodenabschnittes 335 und
des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 vorgesehen ist.
Bei dem Ammoniakgassensor 2 von Ausführungsbeispiel
2 sind dieselben Beschreibungen wie bei Ausführungsbeispiel
1 weggelassen oder vereinfacht, wobei Abschnitte, die identisch
zu denjenigen von Ausführungsbeispiel 1 sind, mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Bei
Ausführungsbeispiel 2 ist die Selektivreaktionsschicht 360 an
der Oberfläche des Erfassungselektrodenabschnittes 335 und
an der Oberfläche eines Vorderendabschnittes des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 vorgesehen.
Die Selektivreaktionsschicht 360 bedeckt den Erfassungselektrodenabschnitt 335 derart,
dass der Erfassungselektrodenabschnitt 335 nicht freiliegt.
Damit erreicht das Ammoniakgas den Erfassungselektrodenabschnitt 335,
nachdem störende Gase in dem einer Messung unterzogenen
Gas neben dem Ammoniakgas nahezu vollständig an der Selektivreaktionsschicht 360 verbrannt
worden sind. Der restliche Aufbau ist identisch zu demjenigen von
Ausführungsbeispiel 1.
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Auch
bei dem Ammoniakgassensor 2 von Ausführungsbeispiel
2 ist der isolierende Abschnitt 340 zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem festen Elektrolytglied 310 vorgesehen, sodass der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 von dem
festen Elektrolytglied 310 durch den isolierenden Abschnitt 350 isoliert
ist. Daher entsteht auch dann, wenn der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 zu
dem einer Messung unterzogenen Gas hin freiliegt, keine elektromotorische
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320. Im Ergebnis kann die
Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen
Gas genau erfasst werden.
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Ausführungsbeispiel 3
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Vorderendabschnittes
eines Sensorelementes 500, das an einem Ammoniakgassensor 3 von
Ausführungsbeispiel 3 angebracht ist. Das Sensorelement 500 von
Ausführungsbeispiel 3 unterscheidet sich von dem Sensorelement 300 von
Ausführungsbeispiel 1 dahingehend, dass die isolierende Schicht 340 nicht
vorgesehen ist und der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 direkt an der Oberfläche
des festen Elektrolytgliedes 310 vorgesehen sind. Bei dem Ammoniakgassensor 3 von
Ausführungsbeispiel 3 werden dieselben Beschreibungen wie
bei Ausführungsbeispiel 1 weggelassen oder vereinfacht,
und Abschnitte, die identisch zu denjenigen von Ausführungsbeispiel
1 sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei
Ausführungsbeispiel 3 sind der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 an der Oberfläche
des festen Elektrolytgliedes 310 vorgesehen. Zudem ist
die isolierende Schicht 380 derart vorgesehen, dass sie
den Erfassungszuleitungsabschnitt 350 bedeckt. Der übrige
Aufbau ist identisch zu demjenigen von Ausführungsbeispiel
1.
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Auch
bei dem Ammoniakgassensor 3 von Ausführungsbeispiel
3 ist die isolierende Schicht 380 an dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 gebildet, sodass
der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 von dem einer Messung
unterzogenen Gas durch den isolierenden Abschnitt 380 isoliert
ist. Daher entsteht keine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 und
dem Bezugselektrodenabschnitt 320. Im Ergebnis kann die
Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung unterzogenen
Gas genau erfasst werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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5 bis 7 zeigen
ein Sensorelement 900 eines Ammoniakgassensors 4 von
Ausführungsbeispiel 4. Der Ammoniakgassensor 4 von
Ausführungsbeispiel 4 unterscheidet sich von demjenigen von
Ausführungsbeispiel 1 dahingehend, dass anstelle des Gassensorelementes 300 ein
Sensorelement 900 vom Plattentyp in den Ammoniakgassensor 4 eingebaut
ist. Die übrigen Abschnitte sind dem Aufbau nach identisch
zu denjenigen von Ausführungsbeispiel 1. Insbesondere sind
bei dem Ammoniakgassensor 4 von Ausführungsbeispiel
4 dieselben Beschreibungen wie bei Ausführungsbeispiel
1 weggelassen oder vereinfacht, und es werden Abschnitte, die identisch
zu denjenigen von Ausführungsbeispiel 1 sind, mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
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Das
Sensorelement 900 vom Plattentyp ist koaxial innerhalb
der metallischen Hülle 110 gehalten. Das Sensorelement 900 beinhaltet
ein festes Elektrolytglied 940, das aus demselben Material
wie das feste Elektrolytglied 310 von Ausführungsbeispiel
1 gebildet ist.
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Ein
Bezugselektrodenabschnitt 931 und ein Bezugszuleitungsabschnitt 932,
die aus demselben Material wie der Bezugselektrodenabschnitt 320 von Ausführungsbeispiel
1 gebildet sind, sind an der Hinteroberfläche des festen
Elektrolytgliedes 940 über einen isolierenden
Film 933 vorgesehen. Der Bezugselektrodenabschnitt 931 ist
an einer Position entsprechend einem Öffnungsabschnitt 934 vorgesehen,
der in einem Vorderendabschnitt des isolierenden Filmes 933 gebildet
ist, und steht in engem Kontakt mit einem Vorderendabschnitt des
festen Elektrolytgliedes 940. Zudem ist der Bezugszuleitungsabschnitt 932 derart
gebildet, dass er sich von einem Vorderendabschnitt hin zu einem
Hinterendabschnitt der Hinteroberfläche des isolierenden
Filmes 933 erstreckt. Der Bezugszuleitungsabschnitt 932 ist
elektrisch mit einem Elektrodenfeld 961 über ein
Durchgangsloch 935 des isolierenden Filmes 933,
ein Durchgangsloch 941 des festen Elektrolytgliedes 940 und
ein Durchgangsloch 952 eines isolierenden Filmes 950,
was nachstehend noch beschrieben wird, verbunden.
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Des
Weiteren sind ein isolierender Film 922, eine Abdichtungsschicht 920,
ein isolierender Film 912, eine Stützschicht 910 und
ein isolierender Film 911 in dieser Abfolge an der Hinteroberfläche
des isolierenden Filmes 933 derart stapelartig aufgebracht,
dass der Bezugselektrodenabschnitt 931 und der Bezugszuleitungsabschnitt 932 schichtartig
dazwischen eingeschlossen sind. Von diesen Filmen und Schichten
weist die Abdichtungsschicht 920 einen Kommuniziernutabschnitt 921 auf,
der sich von einer Vorderendseite hin zu der Hinterendseite hiervon
erstreckt. Der Kommuniziernutabschnitt 921 stellt eine
Wegverbindung zwischen der Atmosphäre und dem Bezugselektrodenabschnitt 931 her.
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Zudem
sind ein Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und ein Elektrodenfeld 961,
die aus einem Material gebildet sind, das Platin (Pt) (vorherrschender
Bestandteil) und Aluminiumoxid enthält, an der Vorderoberfläche
des festen Elektrolytgliedes 940 über einen isolierenden
Film 950 vorgesehen. Der Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und
das Elektrodenfeld 961 erstrecken sich entlang der Oberfläche des
isolierenden Filmes 950 von der Vorderendseite hin zu der
Hinterendseite hiervon. Ein Vorderendabschnitt 962 des
Erfassungszuleitungsabschnittes 960 ist in einen Öffnungsabschnitt 951 des
isolierenden Filmes 950 für eine Verbindung mit
einem Erfassungselektrodenabschnitt 980 erweitert, der
nachstehend noch beschrieben wird.
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Darüber
hinaus ist ein isolierender Film 970 an der Oberfläche
des isolierenden Filmes 950 derart aufgestapelt, dass der
Erfassungszuleitungsabschnitt 960 schichtartig dazwischen
eingeschlossen ist. Der isolierende Film 970 weist einen Öffnungsabschnitt 971 an
seinem Vorderendabschnitt auf. Der Öffnungsabschnitt 971 ist
derart gebildet, dass er mit dem Öffnungsabschnitt 951 des
isolierenden Abschnittes 950 zusammenfällt.
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Darüber
hinaus ist der Erfassungselektrodenabschnitt 980, der aus
demselben Material wie der Erfassungselektrodenabschnitt 335 gemäß Beschreibung
bei Ausführungsbeispiel 1 gebildet ist, in dem Öffnungsabschnitt 971 des
isolierenden Filmes 970 und dem Öffnungsabschnitt 951 des
isolierenden Filmes 950 vorgesehen. Der Erfassungselektrodenabschnitt 980 ist
in engem Kontakt mit der Vorderoberfläche des festen Elektrolytgliedes 940.
Darüber hinaus ist eine Selektivreaktionsschicht 990,
die aus demselben Material wie die Selektivreaktionsschicht 360 gemäß Beschreibung
bei Ausführungsbeispiel 1 gebildet ist, an der Oberfläche
des Erfassungselektrodenabschnittes 980 vorgesehen.
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Da
die isolierende Schicht 950 zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und
dem festen Elektrolytglied 940 gemäß vorstehender
Beschreibung vorgesehen ist, ist der Erfassungszuleitungsabschnitt 960 von
dem festen Elektrolytglied 940 durch den isolierenden Abschnitt 950 isoliert.
Daher entsteht auch dann, wenn der Erfassungszuleitungsabschnitt 960 zu
dem einer Messung unterzogenen Gas hin freiliegt, keine elektromotorische
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und
dem Bezugszuleitungsabschnitt 932.
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Darüber
hinaus ist, da die isolierende Schicht 970 an der Oberfläche
des Erfassungszuleitungsabschnittes 960 gebildet ist, der
Erfassungszuleitungsabschnitt 960 von dem einer Messung
unterzogenen Gas durch die isolierende Schicht 970 isoliert.
Daher entsteht keine elektromotorische Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und
dem Bezugszuleitungsabschnitt 932.
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Entsprechend
kann der Ammoniakgassensor 4 das Entstehen einer elektromotorischen
Kraft zwischen dem Erfassungszuleitungsabschnitt 960 und
dem Bezugszuleitungsabschnitt 932 verhindern, sodass im
Ergebnis die Konzentration von Ammoniakgas in dem einer Messung
unterzogenen Gas genau erfasst werden kann.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Herstellen des Ammoniakgassensors 4 beschrieben.
Die Paste für die isolierende Schicht von Ausführungsbeispiel
1 wird auf die Hinteroberfläche eines vorab hergestellten
Rohbogens gedruckt, der das feste Elektrolytglied 940 werden
soll, weshalb die Paste in einem Bereich entsprechend dem isolierenden
Film 933 aufgebracht und anschließend getrocknet
wird. Der Rohbogen ist aus teilstabilisiertem Zirkonoxid gebildet,
das durch Hinzufügen von 5,4 mol-% Yttriumoxid (Y2O3) (Stabilisator)
zu Zirkonoxid (ZTO2) gebildet wird.
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Anschließend
werden Platin (Pt) (vorherrschender Bestandteil) und teilstabilisiertes
Zirkonoxid mit 14% (Gewichtsverhältnis in Bezug auf das Platin)
gemischt, um eine Dispersion herzustellen, zusammen mit einem organischen
Lösungsmittel und einem Dispergiermittel. Anschließend
werden ein Bindemittel und ein Viskositätsmodifikator in
jeweils vorbestimmten Mengen dem Gemisch hinzugefügt, und
das Gemisch wird einem Nassmischen (wet blending) unterzogen. Damit
ist die Paste für die Elektrode hergestellt. Insbesondere
werden ein einige wenige Prozent Gold (Au) dem Platin hinzugefügt, um
die katalytische Aktivität des Platins zu unterdrücken.
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Anschließend
wird die Paste für die Elektrode mittels Siebdruck auf
den vorbeschriebenen Pastenfilm für den isolierenden Film 933 derart
aufgebracht, dass die Paste für die Elektrode auf Bereiche entsprechend
dem Bezugselektrodenabschnitt 931 und dem Bezugszuleitungsabschnitt 932 aufgebracht wird,
woraufhin ein Trocknen erfolgt. Anschließend wird die Paste
für die isolierende Schicht von Ausführungsbeispiel
1 auf den Pastenfilm für den isolierenden Film 933 über
die Paste für die Elektrodenschicht derart gedruckt, dass
die Paste für die isolierende Schicht auf einen Bereich
entsprechend dem isolierenden Film 922 aufgebracht wird,
woraufhin ein Trocknen erfolgt.
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Zudem
wird die Paste für die isolierende Schicht von Ausführungsbeispiel
1 auf die Vorderoberfläche des Rohbogens derart gedruckt,
dass die Paste auf einen Bereich entsprechend dem isolierenden Film 950 aufgebracht
wird, woraufhin ein Trocknen erfolgt. Anschließend wird
die Paste für die Elektrodenschicht auf die Paste für
den isolierenden Film 950 derart aufgebracht, dass die
Paste für die Elektrodenschicht auf Bereiche entsprechend
den Erfassungszuleitungsabschnitten 960 und 961 aufgebracht
wird, woraufhin ein Trocknen erfolgt.
-
Anschließend
wird die Paste für die isolierende Schicht von Ausführungsbeispiel
1 derart auf die Paste für den isolierenden Film 950 über
die Paste für die Elektrode gedruckt, dass die Paste für
die isolierende Schicht auf einen Bereich entsprechend dem isolierenden
Film 970 aufgebracht wird, woraufhin ein Trocknen erfolgt.
Anschließend werden vorbestimmte Pasten, die die Stützschicht 910 und
die Abdichtungsschicht 920 werden sollen, aufgedruckt, getrocknet
und mittels Kompression bindend gemacht, gefolgt von einem Debindering
bei 400°C und einem Brennen bei 1470°C. Insbesondere
werden eine Heizeinrichtung und ein Temperaturmesswiderstand (nicht
gezeigt) mit dem isolierenden Film 911 des vorbeschriebenen
Sensorelementaufbaus verbunden. Das Heizelement und der Temperaturmesswiderstand
können jedoch auch in den Sensorelementaufbau einbezogen
werden.
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Anschließend
wird die Paste für den Erfassungselektrodenabschnitt gemäß Beschreibung
bei Ausführungsbeispiel 1 mittels Siebdruck in einem Öffnungsbereich
der Paste für den isolierenden Film 970 (entsprechend
dem Öffnungsabschnitt 971 des isolierenden Filmes 970)
derart aufgebracht, dass die Paste für den Erfassungselektrodenabschnitt
auf einen Bereich entsprechend dem Erfassungselektrodenabschnitt 980 aufgebracht
wird und in engen Kontakt mit der Vorderoberfläche des
Rohbogens gelangt. Die Paste für den Erfassungselektrodenabschnitt
wird anschließend getrocknet und bei 1000°C während
einer Stunde gebrannt.
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Schließlich
wird die Paste für die Selektivreaktionsschicht gemäß Beschreibung
bei Ausführungsbeispiel 1 auf den Erfassungselektrodenabschnitt 980 aufgebracht
und sodann bei 750°C während 10 Minuten gebrannt.
Damit ist die Herstellung des Sensorelementes 900 beendet.
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Testbeispiel
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Die
Kennwerte der Ammoniakgassensoren 1 bis 3 von
Ausführungsbeispielen 1 bis 3 wurden bewertet. Bei dieser
Bewertung wurden der Ammoniakgassensor 1 von Ausführungsbeispiel
1 als „Beispiel 1", der Ammoniakgassensor 2 von
Ausführungsbeispiel 2 als „Beispiel 2" und der
Ammoniakgassensor 3 von Ausführungsbeispiel 3
als „Beispiel 3" bezeichnet. Des Weiteren wurde ein Ammoniakgassensor, der
als Vergleichsbeispiel dient, zu Zwecken des Vergleiches mit diesen
Beispielen hergestellt. Der Ammoniakgassensor des Vergleichsbeispiels
ist derart ausgestaltet, dass die isolierenden Schichten 340 und 380 nicht
vorgesehen sind und der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 direkt
an der Außenoberfläche des festen Elektrolytgliedes 310 angeordnet
ist.
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Zum
Ausführen der vorbeschriebenen Bewertung wurde eine Modellgaserzeugungsvorrichtung
als Bewertungsvorrichtung verwendet. Die Modellgaserzeugungsvorrichtung
erzeugt ein Gas zur Bewertung gemäß nachstehender
Beschreibung.
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Hergestellt
wurde zunächst ein Basisgas, das 10% Sauerstoff (O2), 5% Kohlendioxid (CO2),
5% Wasser (H2O) und Stickstoff (N2) enthält. Anschließend
wurden 10 ppm oder 100 ppm Ammoniak (NH3) und
100 ppm Propylen (C3H6)
selektiv dem Basisgas hinzugefügt, um das Gas zur Bewertung
zu erhalten. Die Temperatur des Gases zur Bewertung wurde auf 280°C
festgelegt.
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Beispiele
1 bis 3 und das Vergleichsbeispiel wurden in das Gas zur Bewertung
innerhalb der Modellgaserzeugungsvorrichtung eingebracht. Anschließend
wurde für jedes der Beispiele 1 bis 3 und das Vergleichsbeispiel
die entstehende Potenzialdifferenz zwischen der Bezugselektrodenschicht 320 und
dem Erfassungselektrodenabschnitt 335 gemessen. Zudem wurden
die Temperaturen der Beispiele 1 bis 3 und des Vergleichsbeispieles
gesteuert bzw. geregelt und durch Beheizen durch die Heizeinrichtung 370 bei
650°C gehalten.
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Für
jedes der Beispiele 1 bis 3 und das Vergleichsbeispiel wurde die
Beziehung zwischen der Gasempfindlichkeit (mV) und dem Ammoniakgas oder
Propylengas des Gases zur Bewertung gemessen. Insbesondere wurde
die Gasempfindlichkeit durch Subtrahieren einer elektromotorischen
Kraft, die bei Vorhandensein des Basisgases erzeugt wird, von einer
elektromotorischen Kraft, die bei Hinzufügung des Ammoniakgases
oder Propylengases zu dem Basisgas erzeugt wird, ermittelt. 8 zeigt
die Ergebnisse.
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Wie
in 8 gezeigt ist, zeigen die Balken 1 bis 1-2 Gasempfindlichkeiten
von Beispiel 1; die Balken 2 bis 2-2 die Gasempfindlichkeiten
von Beispiel 2; die Balken 3 bis 3-2 die Gasempfindlichkeiten
von Beispiel 3 und die Balken 4 bis 4-2 die Gasempfindlichkeiten
des Vergleichsbeispieles. Des Weiteren zeigen die Balken 1 bis 4 die
jeweiligen Gasempfindlichkeiten der Beispiele 1 bis 3 und des Vergleichsbeispieles
für denjenigen Fall, dass das Gas zur Bewertung durch Hinzufügen
von 10 ppm Ammoniakgas zu dem Basisgas hergestellt wird. Die Balken 1-1 bis 4-1 zeigen
die jeweiligen Gasempfindlichkeiten der Beispiele 1 bis 3 und des
Vergleichsbeispieles für denjenigen Fall, dass das Gas
zur Bewertung durch Hinzufügen vom 100 ppm Ammoniakgas
zu dem Basisgas hergestellt wird. Die Balken 1-2 bis 4-2 zeigen die
jeweiligen Gasempfindlichkeiten der Beispiele 1 bis 3 und des Vergleichsbeispieles
für denjenigen Fall, dass das Gas zur Bewertung durch Hinzufügen von
100 ppm Propylengas zu dem Basisgas hergestellt wird.
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Die
Ammoniaksensoren der Beispiele 1 bis 3 zeigen jeweils eine höhere
Gasempfindlichkeit im Vergleich zu dem Ammoniaksensor des Vergleichsbeispieles
für denjenigen Fall, dass 10 ppm Ammoniakgas hinzugefügt
worden sind (Balken 1 bis 3), und denjenigen Fall,
dass 100 ppm Ammoniakgas (Balken 1-1 bis 3-1)
hinzugefügt worden sind. Die Ammoniaksensoren der Beispiele
1 bis 3 zeigen jeweils eine niedrigere Gasempfindlichkeit im Vergleich
zu dem Ammoniaksensor des Vergleichsbeispieles für denjenigen
Fall, dass Propylengas hinzugefügt worden ist (Balken 1-2 bis 3-2).
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, und kann bei der praktischen Umsetzung folgendermaßen
modifiziert werden.
- (1) Anstelle des Goldes
kann das Erfassungselektrodenmaterial, das zur Bildung der Erfassungselektrodenabschnitte 335 und 980 verwendet
wird, Platin (Pt) oder Platin und Gold als vorherrschenden Bestandteil
enthalten. Der vorherrschende Bestandteil ist nicht auf Gold und
Platin beschränkt, sondern kann auch in Form von anderen
Edelmetallen vorliegen.
- (2) Das Material des Erfassungszuleitungsabschnittes 350 und 960 ist
nicht auf das Erfassungselektrodenmaterial beschränkt,
das Gold (Au) als vorherrschenden Bestandteil enthält.
Das Material der Erfassungszuleitungsabschnitte 350 und 960 kann
Platin (Pt) oder Platin und Gold als vorherrschenden Bestandteil
enthalten.
- (3) Das Material der isolierenden Schichten 340, 380 und
der isolierenden Filme 950, 970 ist nicht auf
Aluminiumoxid beschränkt. Diese Schichten und Filme können
aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet werden, das
als vorherrschenden Bestandteil von Siliziumoxid, Siliziumoxid-Aluminiumoxid,
Mullit, Silikatglas, Boratglas, Borsilikatglas und Phosphatglas
wenigstens eines enthält.
- (4) Das Metalloxid ist nicht auf Oxide von Wismut-Vanadium,
so beispielsweise Wismutvanadiumoxid beschränkt, sondern
kann Vanadiumoxid, Wismutoxid oder ein Mischoxid aus Vanadiumoxid
und Wismutoxid sein.
- (5) Um eine Feinanpassung des katalytischen Leistungsvermögens
der Selektivreaktionselektrodenschichten 360 und 990 vorzunehmen und/oder
deren Wärmestabilitäten zu verbessern, können
von WO3, MoO3, Nb2O5, Ta2O5, MgO, CaO, SrO und BaO wenigstens eines
dem Metalloxid in einer Menge von bis zu etwa 5 at% hinzugefügt
werden.
- (6) Anstelle des Metalloxides können die Selektivreaktionsschichten 360 und 990 aus
einem Material gebildet sein, das Palladium enthält. Auch
in diesem Fall kann die Gasselektivität des Ammoniakgassensors
für Ammoniakgas sichergestellt werden.
- (7) Die Form der isolierenden Schichten 340 und 380,
die bei Beispielen 1 bis 3 beschrieben worden ist, ist nicht auf
die Streifenform beschränkt, und die isolierenden Schichten 340 und 380 können über
den gesamten Umfang des festen Elektrolytgliedes 310 gebildet
sein. Zudem können die isolierenden Filme 950 und 970,
die bei Ausführungsbeispiel 4 beschrieben worden sind,
die Form eines Streifens mit einer Breite entsprechend derjenigen
der Zuleitung 960 annehmen.
- (8) Der Erfassungselektrodenabschnitt 335 und der Erfassungszuleitungsabschnitt 350 gemäß Beschreibung
bei Ausführungsbeispielen 1 bis 3 überlappen nicht.
Der Erfassungselektrodenabschnitt 335 kann jedoch derart
angeordnet werden, dass er mit dem Erfassungszuleitungsabschnitt 350 überlappt,
um die Verlässlichkeit der elektrischen Verbindung zu verbessern.
- (9) Die Anwendung des Ammoniakgassensors der vorliegenden Erfindung
ist nicht auf das Abgassystem eines (inneren) Verbrennungsmotors beschränkt.
Die vorliegende Erfindung kann vielmehr bei einem beliebigen anderen
Motor wie auch einer beliebigen anderen Vorrichtung oder dergleichen,
bei denen Abgase entstehen, Verwendung finden.
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- 310,
940
- festes
Elektrolytglied
- 320,
931
- Bezugselektrodenabschnitt
- 335,
980
- Erfassungselektrodenabschnitt
- 340,
380
- isolierender
Abschnitt
- 950,
970
- isolierende
Schicht
- 350,
960
- Erfassungszuleitungsabschnitt
- 360,
990
- Selektivreaktionsschicht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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