DE102008031906A1 - Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts - Google Patents

Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts Download PDF

Info

Publication number
DE102008031906A1
DE102008031906A1 DE102008031906A DE102008031906A DE102008031906A1 DE 102008031906 A1 DE102008031906 A1 DE 102008031906A1 DE 102008031906 A DE102008031906 A DE 102008031906A DE 102008031906 A DE102008031906 A DE 102008031906A DE 102008031906 A1 DE102008031906 A1 DE 102008031906A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
width modulation
pulse
pulse width
supply voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008031906A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008031906B4 (de
Inventor
Bernhard Niess
Ulrich JÄGER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFM Electronic GmbH
Original Assignee
IFM Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFM Electronic GmbH filed Critical IFM Electronic GmbH
Priority to DE200810031906 priority Critical patent/DE102008031906B4/de
Publication of DE102008031906A1 publication Critical patent/DE102008031906A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008031906B4 publication Critical patent/DE102008031906B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/25Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using digital measurement techniques
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/20Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
    • F02D2041/202Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils characterised by the control of the circuit
    • F02D2041/2024Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils characterised by the control of the circuit the control switching a load after time-on and time-off pulses
    • F02D2041/2027Control of the current by pulse width modulation or duty cycle control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/20Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
    • F02D2041/202Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils characterised by the control of the circuit
    • F02D2041/2058Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils characterised by the control of the circuit using information of the actual current value
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/20Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/282Testing of electronic circuits specially adapted for particular applications not provided for elsewhere
    • G01R31/2829Testing of circuits in sensor or actuator systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Voltage And Current In General (AREA)

Abstract

Steuergerät mit einer Kontrolleinheit, mit mindestens einem stromgeregelten Ausgang, wobei die Kontrolleinheit derart ausgebildet ist, dass der Strom basierend auf einer Pulsweitenmodulation geregelt wird, mit einem Schalter 1 im Highside-Pfad, - mit einem Strommesswiderstand im Strompfad zwischen dem Schalter (1) und dem Ausgang (10), wobei eine Spannungsmessvorrichtung zur Erfassung einer Versorgungsspannung (U_VBBx) ausgebildet ist, die Kontrolleinheit derart ausgebildet ist, dass die Kontrolleinheit, ausgehend von einem über den Strommesswiderstand gemessenen Strom (I_m), von der erfassten Versorgungsspannung (U_VBBx) und einem Puls-/Pausenverhältnis der Pulsweitenmodulation ein tatsächlicher Strom (I_t) bestimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung und ein Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts sowie ein Steuergerät nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche. Die Erfindung kann insbesondere für die Ansteuerung von Aktoren und Hydraulikventilen verwendet werden.
  • An Ventilen sind typischerweise Magnet- und/oder Piezoventile bekannt, deren Ventilpositionen sich in einfacher Art und Weise durch Vorgabe eines bestimmten Stroms verändern lassen. Zur Einstellung des Stroms hat sich insbesondere im Kraftfahrtzeugbereich die so genannte Pulsweitenmodulation durchgesetzt, bei der die Last mit Strompulsen beaufschlagt wird. Abhängig von der Länge der Pulse und Pausen bzw. dem Taktverhältnis lässt sich an der Last ein variabler Strom und somit eine definierte Ventilposition einstellen.
  • Prinzipiell lässt sich eine Ventilposition bereits durch Vorgeben des Taktverhältnisses einstellen. Um jedoch die Genauigkeit der Ventilsteuerung zu erhöhen, ist es üblicherweise vorgesehen, den Strom zusätzlich auch zu messen. In der Regel wird zur Messung des Stroms ein Messwiderstand in Reihe zur Last geschaltet und abhängig von einer über dem Messwiderstand abfallenden Spannung ein Strom bestimmt. Zusätzlich ist noch die Stromtaktung zu berücksichtigen. Bei einfachen Anwendungen reicht es häufig aus, ausgehend von den Puls-Pausen-Verhältnissen den Strom arithmetisch zu mitteln.
  • Zur Verbesserung der Genauigkeit der Strommessung ist es beispielsweise aus der DE 199 15 593 A1 bekannt, parallel zum Messwiderstand einen Tiefpass vorzusehen, wobei zur Strommessung im Wesentlichen die am Kondensator des Tiefpasses anliegenden Spannung synchron im Takt der Pulsweitenmodulation ausgelesen wird. Dieses Vorgehen hat jedoch den Nachteil, dass eine sinnvolle Strommessung nur für Taktfrequenzen möglich ist, für die der Tiefpass im Vorfeld ausgelegt wurde. Größere Änderungen der Taktfrequenzen können durch diese Art der Schaltung nicht aufgefangen werden.
  • Ferner ist aus der DE 102 42 791 A1 ein Verfahren bekannt, bei dem der Strom nur während der Einschaltdauer gemessen und der mittlere Strom mit Hilfe eines Korrekturfaktors in Abhängigkeit der Ein- und Ausschaltdauer sowie der Induktivität des Stellglieds bestimmt wird. Die Strommessung erfolgt über einen Messwiderstand der zwischen Masse und einen Low-Side-Schalter angeordnet ist. Nachteilig ist hierbei, dass zur Korrektur des Stroms die Art der anliegenden Last (induktiv, kapazitiv, ohmsch) bekannt sein muss, was insbesondere bei induktiven Lasten sehr rechenintensiv ist. Ferner ist für diese Art der Messung notwendig, sowohl einen Schalter im Low-Side-Pfad als auch im High-Side-Pfad vorzusehen, wodurch eine aufwändige Versorgung der Last von außen notwendig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden und insbesondere bei einer getakteten Stromversorgung unabhängig von der Art der Last einen durch die Last fließenden Strom zu ermitteln.
  • Die Aufgabe wird in vorteilhafter Weise durch das Verfahren und dem Steuergerät mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts, bei dem das Steuergerät mindestens einen stromgeregelten Ausgang aufweist, und wobei die Stromregelung durch eine Pulsweitenmodulation erfolgt, und ein Strom mit Hilfe eines Messwiderstands gemessen wird, sieht in vorteilhafter Weise vor, dass ausgehend vom gemessenen Strom und von einer erfassten Versorgungsspannung und einem Puls-/Pausenverhältnis der Pulsweitenmodulation ein tatsächlicher Strom bestimmt wird. Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass bereits mit geringem Messaufwand ein tatsächlich an einer Last anliegender Strom bestimmt werden kann.
  • Gleichermaßen vorteilhaft ist auch eine Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgestaltet ist.
  • Insbesondere ein Steuergerät mit einer Kontrolleinheit mit mindestens einem stromgeregelten Ausgang, wobei die Kontrolleinheit derart ausgestaltet ist, dass der Strom basierend auf einer Pulsweitenmodulation geregelt wird, mit einem Schalter im Highside-Pfad und mit einem Strommesswiderstand im Strompfad zwischen dem Schalter und dem Ausgang, wobei eine Spannungsmessvorrichtung zur Erfassung einer Versorgungsspannung ausgebildet ist, und ferner die Kontrolleinheit derart ausgebildet ist, dass die Kontrolleinheit ausgehend von einem über den Strommesswiderstand gemessenen Strom, von der erfassten Versorgungsspannung und einem Puls-/Pausenverhältnis der Pulsweitenmodulation ein tatsächlicher Strom bestimmt.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
  • In vorteilhafter Weise wird ausgehend von dem gemessenen Strom über eine erste Korrekturfunktion ein erster Strom ermittelt.
  • In zusätzlicher vorteilhafter Ausgestaltung wird ausgehend von der ermittelten Versorgungsspannung ein Stromkorrekturwert ermittelt.
  • Dies ermöglicht es in einer weiteren Ausgestaltung, den tatsächliche Strom durch Addition des ersten Stroms und des Stromkorrekturwerts zu ermittelt. Dies erlaubt es, ohne aufwändige Rechenoperationen schnell und zuverlässig den tatsächlichen Strom an der ausgangsseitigen Last zu bestimmen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die Parameter der ersten Korrekturfunktion ein einem Kennfeld abzulegen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es von Vorteil, den Stromkorrekturwert anhand einer zweiten Korrekturfunktion zu ermitteln sowie auch die Parameter der zweiten Korrekturfunktion in einem Kennfeld abzulegen.
  • Das Ablegen von Parameter der Korrekturfunktionen hat den Vorteil, dass nur wenige Daten im Kennfeld abgelesen werden müssen, aber dennoch über die Anwendung der Korrekturfunktionen ein großes Kennfeld abgedeckt werden kann.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass der gemessene Strom durch mehrfache Messung innerhalb einer Periode der Pulsweitenmodulation und anschließender Mittelung bestimmt wird. Durch dieses Vorgehen kann in vorteilhafter Weise die Menge der zu bearbeitenden Daten reduziert werden und spart somit Rechenkapazität.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, den PWM-Stromkorrekturwert in Abhängigkeit des Puls/Pausenverhältnisses gebildet wird. Durch dieses Vorgehen wird die Stromkorrektur in vorteilhafter Weise weiter verbessert.
  • Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Steuergeräts,
  • 2 eine erste Stromkorrektur,
  • 3 eine zweite Stromkorrektur,
  • 4 ein Kennfeld der Stromkorrektur,
  • 5 einen pulsweitenmodulierten Stromverlauf.
  • 1 zeigt eine Schaltung mit einer erfindungsgemäßen Strommessung. Wesentliches Element der Schaltung stellt der Schalter 1 dar, der im vorliegenden Beispiel als MOSFET ausgeführt ist. Der Eingang D – Drain – ist mit dem Versorgungspotential VBBx und der Ausgang S – Source – ist mit über einen Messwiderstand 2 und einen Ausgang 10 mit einer Last 8 verbunden. Im geschlossenen Zustand des Schalters 1 liegt am Ausgang S die Versorgungsspannung VBBx an.
  • Der Schalteingang G – Gate – des Schalters 1 ist mit einer PWM-Einheit verbunden, die wiederum von einer Kontrolleinheit 5 angesteuert wird. Die Kontrolleinheit 5 kann beispielsweise als Mikrokontroller und auch zur Auswertung von Signalen ausgebildet sein. Insbesondere kann die PWM-Einheit 6 auch Teil der Kontrolleinheit 5 sein.
  • Im Strompfad – Highside-Pfad – zwischen Schalter 1 und Last 8 befindet sich der Messwiderstand 2, ein so genannter Shunt 2, an dem proportional zum fließenden Strom eine Spannung abfällt.
  • Der Ausgang S des Schalters 1 ist ferner mit einer Kathode einer auf einem Bezugspotential liegenden Diode 7 verbunden. Die Diode 7 ermöglicht es, dass bei einem Schalten einer induktiven Last, der beim Öffnen des Schalters induzierte Freilaufstrom über den Messwiderstand 2 abfließen kann.
  • Die Spannung am Messwiderstand 2 wird durch einen Differenzverstärker 3 erfasst und verstärkt an einen Analog-Digital-Wandler der Kontrolleinheit 5 ausgegeben. Der A/D-Wandler kann selbstverständlich auch als separates Bauelement ausgebildet sein oder sogar als externes Interface an die Kontrolleinheit angebunden sein.
  • Für eine Strommessung ist es vorgesehen, dass innerhalb einer Periode der Puls-Weiten-Modulation mehrfach die am Messwiderstand 2 abfallenden Spannungen U_I gemessen und ein gemittelter Strom, vorzugsweise für jeweils eine Periode, bestimmt wird.
  • Weiterhin ist eine Messschaltung 4 vorgesehen, die auf der Eingangsseite D des Schalters 1 die Versorgungsspannung VBBx erfasst und der Kontrolleinheit 5 über einen A/D-Wandler zur Verfügung stellt.
  • Zur Datensicherung ist ein vorzugsweise nichtflüchtiger Speicher 9 der Kontrolleinheit 5 zugeordnet. Selbstverständlich kann der Speicher 9 auch Bestandteil der Kontrolleinheit 5 sein.
  • Der Kern der Erfindung ist im Wesentlichen, einen Gleichtakt-Fehler beispielsweise eines Differenzverstärkers in einem getakteten Highside-Pfad einer Treiberschaltung zu eliminieren.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass die Messabweichungen der Strommessung im Highside-Pfad dem Takt der Puls-Weiten-Modulation folgen. Die Gleichtaktspannung bewegt sich im Wesentlichen zwischen Versorgungsspannung VBBx und 0 V bzw. ca. – 0,7 V bei induktiven Lasten (entsprechend der Flussspannung der Löschdiode).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren teilt sich im Wesentlich in zwei Korrekturschritten auf. Der erste Korrekturschritt beinhaltet die Ermittlung eines Gleichtaktfehlers über den Spannungsbereich der Messung, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Gleichtaktfehlers Parameter einer Korrekturfunktion ermittelt und abgespeichert werden. Der zweite Korrekturschritt beinhaltet die Ermittlung eines Korrekturwerts in Abhängigkeit der Versorgungsspannung und des Puls-Pausen-Verhältnisses des PWM-Signals.
  • Die Parameter für die Kalibrierung der Strommessung werden vorzugsweise bereits während der Fertigung ermittelt und im Speicher des Steuergeräts abgelegt. Beispielsweise kann es bei einem Endtest vorgesehen sein, bei konstanter Versorgungsspannung VBBx über eine veränderbare Last 8 unterschiedliche Ströme einzustellen und den tatsächlichen und den gemessenen Strom zu vergleichen.
  • In 2 ist beispielhaft ein möglicher Zusammenhang zwischen einem gemessenen Strom I_m und einem tatsächlich fließenden Strom I_t gezeigt. Der gemessene Strom I_m wird vorzugsweise über die am Messwiderstand 2 abfallende Spannung in bekannter Art und Weise ermittelt. Zur Bestimmung einer Korrekturfunktion ist es vorgesehen, einen gemessenen und einen tatsächlichen Strom an wenigstens zwei Stützstellen aufzunehmen. Hierzu wird eine im Widerstand variable Last an den Ausgang gelegt und bei unterschiedlichen Widerstandswerten der tatsächliche Strom I_t – beispielsweise über ein externes Strommessgerät – und der dazugehörige gemessene Strom I_m erfasst, wobei die Versorgungsspannung VBBx beispielsweise auf 24 Volt als Referenzspannung konstant gehalten wird.
  • Die Abweichungen zwischen tatsächlichen und gemessenen Strom lassen sich beispielsweise wie in 2 gezeigt über eine lineare Funktion k1(I_m, U_VBBx = const) = I'_t = a·I_m + bdarstellen.
  • Die ermittelten Parameter a und b werden vorzugsweise in dem nichtflüchtigen Speicher 9 abgelegt.
  • Selbstverständlich können zur Ermittlung der Funktionsparameter auch weitere Stützstellen gesetzt werden und es ist auch eine Anpassung über nicht-lineare Funktionen denkbar. Die erste Korrekturfunktion k1(I_m) ist beispielsweise im Betriebsprogramm des Steuergeräts hinterlegt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Korrekturfunktion/-funktionen in einem separaten Speicher abzulegen.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, eine zweite Korrekturfunktion k2(U_VBBx) in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung VBBx zu ermitteln. In 3 ist beispielhaft ein Verlauf des tatsächlichen Stroms I_t in Abhängigkeit der Versorgungsspannung VBBx gezeigt, wobei der gemessene Strom I_m für alle Messung – beispielsweise durch Verändern der Last – konstant gehalten wird. Beispielsweise könnten Stützstellen bei U1 = 10 Volt und U2 = 24 Volt bei einem konstanten Strom von 2,5 A vorgesehen sein. Der Einfachheit halber ist in 3 ein linearer Zusammenhang zwischen Versorgungsspannung VBBx und tatsächlichen Strom I_t dargestellt. Aus dem gezeigten Zusammenhang lässt sich eine zweite Korrekturfunktion k2(U_VBBx, I_m = konst) = c·U_VBBx + d ermitteln. Die Parameter c und d werden im Speicher (9) gespeichert.
  • Ausgehend von dieser zweiten Korrekturfunktion ist es erfindungsgemäß vorgesehen, einen additiven Stromkorrekturwert ΔI(U) zu ermitteln. Beispielsweise kann der bei einer Versorgungsspannung U2 = 24 Volt erfasste tatsächliche Strom I_t als Referenzstrom I_tref herangezogen werden: ΔI(U) = k2 – I_tref
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen den additiven Stromkorrekturwert ΔI(U) nur für einen tatsächlichen Strom I_t zu erfassen jedoch auf alle Strommessungen anzuwenden. Die hierdurch möglicherweise auftreten Abweichungen vom tatsächlichen Strom sind i. d. R. zu vernachlässigen.
  • Zur Ermittlung des tatsächlichen Stroms I_t wird zunächst ausgehend vom gemessenen Strom I_m wird über die Korrekturfunktion k1(I_m) ein erster Strom I'_t ermittelt und dann der Stromkorrekturwert ΔI(U) addiert. I_t = k1(I_m) + ΔI(U) = I'_t + ΔI(U)
  • Die Korrektur ist vorzugsweise so ausgelegt, dass der additive Stromkorrekturwert ΔI(U) bei Vorliegen der Referenzspannung (beispielsweise 24 V) zu Null wird und der erste Strom I'_t dem tatsächlichen Strom I_t gemäß der Korrekturfunktion k1(I_m) entspricht.
  • Alternativ, und im Ergebnis gleichwertig, kann es beim Ermitteln der zweiten Korrekturfunktion auch vorgesehen sein, anstatt den gemessenen Strom I_m den tatsächlichen Strom I_t konstant zu halten. Hier kann dann beispielsweise der bei einer Versorgungsspannung U2 = 24 Volt erfasste mittlere Strom I_m2 als Referenzstrom I_ref herangezogen werden und ein Stromkorrekturwert ΔI_m(U) ermittelt werden. Prinzipiell wäre dieser Stromkorrekturwert in die erste Korrekturfunktion entsprechend I'_t = a·(I_m + ΔI_m(U)) + beinzufügen. Da aber der Unterschied zwischen gemessenen und tatsächlichen Strom typischerweise nur im absoluten Wert und nicht im relativen Verlauf liegt, kann mit vernachlässigbarem Fehler der über einen konstant gehaltenen tatsächlichen Strom I_t ermittelte Stromkorrekturwert ΔI_t(U, I_m = const.) mit dem bei konstante gehaltenem gemessenen Strom I_m ermittelten Stromkorrekturwert ΔI_m(U, I_t = const.) gleichgesetzt werden. I_t = k1(I_m) + ΔI_m(U) = I'_t + ΔI_m(U) = I'_t + ΔI_t(U) = I'_t + ΔI(U)
  • In 4 ist beispielhaft ein Kennfeld mit einer erfindungsgemäßen Korrektur dargestellt. Auf der x-, y- und z-Achse sind der gemessene Strom I_m, die Versorgungsspannung U_VBBx und der tatsächliche Strom I_t aufgetragen. Wird in erster Näherung angenommen, dass der tatsächliche Strom linear von den Parametern der x- und y-Achse abhängt, kann die gesamte Kennfeldebene bereits durch mindestens drei Stützstellen/Messpunkte M1, 2, 3 aufgespannt werden. Erfindungsgemäß ist das Kennfeld durch die Abspeicherung der Funktionsparameter a, b, c, d der Korrekturfunktionen vollständig beschrieben.
  • Alle Messungen werden bei statischer Ansteuerung des Schalters 1 vorgenommen, also ohne pulsweitenmodulierte Taktung. Besitzt das Steuergerät mehrere Ausgänge, so werden die Kalibriermessungen vorzugsweise an jedem der Ausgänge vorgenommen. Somit erhält jeder Ausgang einen individuellen Parametersatz a, b, c, d.
  • Im Betrieb des Steuergeräts wird ausgehend von der über den Mess-Shunt 2 abfallenden Spannung ein gemessener Strom I_m ermittelt und mittels der ersten Korrekturfunktion k1 ein erster tatsächlicher Storm I'_t ermittelt.
  • 5 zeigt ein typisches PWM-Signal mit einer Periodenlänge t2. Durch Verschieben der Pulszeit t1 lässt sich der mittlere Strom IPWM regeln. In typischerweise werden vorzugsweise über zeitlich äquidistante Messzeitpunkte MP die Spannungen über den Messwiderstand abgegriffen und ein Strom ermittelt. Prinzipiell wäre es nun möglich, den an jedem Messpunkt ermittelten Strom erfindungsgemäß zu korrigieren. Vorzugsweise ist es jedoch vorgesehen, den Strom über die PWM-Periode zu mitteln und den gemittelten Strom IPWM als gemessenen Strom I_m weiter zu verwenden.
  • Auch der additive Stromkorrekturwert dI(U) wird gemäß den Taktzeiten der Puls-Weiten-Modulation gewichtet, ΔI(U)PWM = (ΔI(Uein)·tein + ΔI(U = aus)·taus)/tgesso dass folgt: I_tPWM = k1(I_mPWM) + ΔI(U)PWM
  • Die Ermittlung der Parameter für die Gleichung zur Berechnung des Korrekturwerts, kann sowohl in der Verarbeitungseinheit (Mikrocontroller) auf dem Gerät, wie auch auf einer externen Verarbeitungseinheit (PC) erfolgen, abhängig von der Definition der Kommunikationsschnittstelle zwischen diesen Geräten während der Kalibrierung in der Fertigung.
  • Als weitere Korrektur wäre es denkbar, auch einen Spannungsabfall über den Schalter zu berücksichtigen. Der Spannungsabfall im Schalter ist proportional zum fließenden Strom und könnte beispielsweise in einer dritten Korrekturfunktion abgebildet werden. Ein solcher Spannungsabfall bewegt sich jedoch typischerweise im Bereich weniger Millivolt und kann daher in der Regel vernachlässigt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19915593 A1 [0004]
    • - DE 10242791 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts, bei dem das Steuergerät mindestens einen stromgeregelten Ausgang aufweist, – wobei die Stromregelung durch eine Pulsweitenmodulation erfolgt, und ein Strom (I_m) mit Hilfe eines Messwiderstands (2) gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom gemessenen Strom (I_m), von einer erfassten Versorgungsspannung (U_VBBx) und einem Puls-/Pausenverhältnis der Pulsweitenmodulation ein tatsächlicher Strom (I_t) bestimmt wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ausgehend von dem gemessenen Strom (I_m) über eine erste Korrekturfunktion (k1) ein erster Strom (I'_t) ermittelt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ausgehend von der ermittelten Versorgungsspannung (U_VBBx) ein Stromkorrekturwert (dI(U)) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der tatsächliche Strom (I_t) durch Addition des ersten Strom (I'_t) mit dem Stromkorrekturwert (dI(U)) ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der gemessene Strom (I_m) durch mehrfache Messung innerhalb einer Periode der Pulsweitenmodulation und anschließender Mittelung bestimmt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein PWM-Stromkorrekturwert (dI(U)PWM) in Abhängigkeit des Puls/Pausenverhältnisses gebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Parameter (a, b) der ersten Korrekturfunktion ein einem Kennfeld abgelegt sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Stromkorrekturwert (dI(U)) anhand einer zweiten Korrekturfunktion (k2) ermittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Parameter (c, d) der zweiten Korrekturfunktion (k2) in einem Kennfeld abgelegt sind.
  10. Steuergerät mit einer Kontrolleinheit, mit mindestens einem stromgeregelten Ausgang, wobei die Kontrolleinheit derart ausgestaltet ist, dass der Strom basierend auf einer Pulsweitenmodulation geregelt wird, mit einem Schalter 1 im Highside-Pfad, – mit einem Strommesswiderstand im Strompfad zwischen dem Schalter (1) und dem Ausgang (10), dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsmessvorrichtung zur Erfassung einer Versorgungsspannung (U_VBBx) ausgebildet ist, und dass die Kontrolleinheit derart ausgebildet ist, dass die Kontrolleinheit ausgehend von einem über den Strommesswiderstand gemessenen Strom (I_m), von der erfassten Versorgungsspannung (U_VBBx) und einem Puls-/Pausenverhältnis der Pulsweitenmodulation ein tatsächlicher Strom (I_t) bestimmt.
DE200810031906 2008-07-08 2008-07-08 Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts Active DE102008031906B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810031906 DE102008031906B4 (de) 2008-07-08 2008-07-08 Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810031906 DE102008031906B4 (de) 2008-07-08 2008-07-08 Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008031906A1 true DE102008031906A1 (de) 2010-02-04
DE102008031906B4 DE102008031906B4 (de) 2015-03-19

Family

ID=41461282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810031906 Active DE102008031906B4 (de) 2008-07-08 2008-07-08 Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008031906B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2480076A (en) * 2010-05-05 2011-11-09 Gm Global Tech Operations Inc Method for controlling a directly acting piezoelectric injector of an internal combustion engine

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019218A1 (de) * 1989-06-16 1990-12-20 Rexroth Sigma Verfahren und system zur regelung des mittleren stroms durch eine last sowie elektrische fernsteuervorrichtung nach art eines manipulators, bei der das verfahren bzw. das system angewendet werden
DE19915593A1 (de) 1999-04-07 2000-11-16 Daimler Chrysler Ag Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Stroms durch ein induktives Bauteil
DE10242791A1 (de) 2002-09-14 2004-03-25 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Ermittlung eines mittleren Stroms durch ein elektromagnetisches Stellglied
DE102005022063A1 (de) * 2005-05-12 2006-11-16 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Ventils mit einem mechanischen Schließelement
EP1703629B1 (de) * 2005-03-19 2008-10-29 Continental Aktiengesellschaft Verfahren zur digitalen Stromregelung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019218A1 (de) * 1989-06-16 1990-12-20 Rexroth Sigma Verfahren und system zur regelung des mittleren stroms durch eine last sowie elektrische fernsteuervorrichtung nach art eines manipulators, bei der das verfahren bzw. das system angewendet werden
DE19915593A1 (de) 1999-04-07 2000-11-16 Daimler Chrysler Ag Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Stroms durch ein induktives Bauteil
DE10242791A1 (de) 2002-09-14 2004-03-25 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Ermittlung eines mittleren Stroms durch ein elektromagnetisches Stellglied
EP1703629B1 (de) * 2005-03-19 2008-10-29 Continental Aktiengesellschaft Verfahren zur digitalen Stromregelung
DE102005022063A1 (de) * 2005-05-12 2006-11-16 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Ventils mit einem mechanischen Schließelement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2480076A (en) * 2010-05-05 2011-11-09 Gm Global Tech Operations Inc Method for controlling a directly acting piezoelectric injector of an internal combustion engine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008031906B4 (de) 2015-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3708892C2 (de) Strommeßeinrichtung, insbesondere zur Bestimmung des Motorstroms eines Gleichstrommotors
DE102011108738B3 (de) Laststromabtastschaltung und Verfahren
DE102014100528A1 (de) Verfahren zum ansteuern einer last
DE102007046560A1 (de) Feldgerät mit einem Analogausgang
DE102012005936A1 (de) Magnetventil mit einer Zustandsüberwachungseinheit sowie Verfahren zur Zustandsüberwachung eines Magnetventils
DE102008040968A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Temperatur eines elektrischen Bauelements mit Hilfe eines Temperaturmodells
DE112012002958T5 (de) Stromsteuerungs-Halbleitervorrichtung und Steuervorrichtung, die sie verwendet
DE102012201383A1 (de) Ćuk-basierte Stromquelle
DE102008001025A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Strommessung in Phasenleitungen
DE102014219130A1 (de) Diagnoseschaltung und Verfahren zum Betreiben einer Diagnoseschaltung
EP1703629A2 (de) Verfahren zur digitalen Stromregelung
DE102008031906B4 (de) Steuergerät und Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts
EP1818536A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung wenigstens einer Glühkerze eines Kraftfahrzeugs
EP2582044B1 (de) Messung des Ausgangstroms einer Verstärkerschaltung
DE102017219633B3 (de) Verfahren zur Prüfung der Plausibilität von Messungen eines Aktuatorstroms und Verwendung des Verfahrens
DE102006030337B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Sitzheizung eines Fahrzeugsitzes, sowie Sitzheizung
DE10326785B4 (de) Verfahren und Steuerschaltung zum Einstellen einer Blockiererkennung für einen Lüftermotor
DE102011078694A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines piezokeramischen Sensors und Schaltung zur Durchführung des Verfahrens
DE102009001400A1 (de) Verfahren zur Überwachung der elektrischen Eigenschaften eines getaktet gesteuerten Lastkreises und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE102009022135A1 (de) Schaltungsanordnung zur Messung von elektrischem Strom
DE102016200118A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Öffnungsstromes eines analog angesteuerten Ventils und Druckregelvorrichtung
DE102013103387A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung eines Magnetventils
DE102015200654B4 (de) Verfahren zur Kompensation parasitärer Induktivitäten in Strommesswiderständen
DE102012223706A1 (de) Feldgerät mit einem Analogausgang
DE3813066A1 (de) Geschalteter stromregler

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final