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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Kraftfahrzeugklimaanlage.
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Luftsteuereinrichtungen für Kraftfahrzeugklimaanlagen sind im Stand der Technik bekannt, welche ein eine Rolljalousie bildendes Rollband, welches auf einer Antriebswelle und einer Umlenkwelle angeordnet ist, umfassen. Das Rollband ist dabei als Endlosband oder in der Art eines Endlosbandes um die beiden Wellen herumgeführt. Mittels des durch die Antriebswelle bewegbaren Bandes können Luftdurchtrittsöffnungen verändert werden, um einen Luftstrom einer Kraftfahrzeugklimaanlage zu steuern. Wichtig ist bei dieser Art von Luftsteuermechanismen zur Steuerung eines Luftstroms jedoch, dass das Rollband in allen Betriebszuständen exakt positioniert werden kann. Neben der Spannung des Rollbandes ist die Anbindung des Bandes an die Antriebsachse dabei ein entscheidendes Kriterium.
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Aus
DE 102 13 177 A1 ist eine Steuereinrichtung zum Steuern von Luftströmen für Heizungs- und Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen bekannt, die einen Rahmen, der in die Heizungs- und/oder Klimaanlage einsetzbar ist, und ein Steuermittel zum Verändern des Durchtrittsquerschnitts für die Luftströmung innerhalb des Rahmens aufweist. Das Steuermittel ist dabei als Rolljalousie in Form eines mit Ausschnitten versehenen Rollbandes ausgebildet. Weiterhin ist die Steuereinrichtung in Form einer Kassette ausgebildet, welche in Luftströmungskanäle einer Heizungs- und/oder Klimaanlage für Kraftfahrzeuge einsetzbar ist. Die Kassette besteht aus einem Gehäuse mit Antriebs- und Umlenkwelle, über welche eine als endloses Rollband ausgebildete Rolljalousie geführt ist. Der Transport des Rollbandes erfolgt über eine randseitige Perforation im Rollband und eine Verzahnung auf der Antriebswelle oder eine direkte Befestigung des Bandes durch Kleben, Schweißen oder Klemmen auf der Antriebswelle.
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Weiterhin wird in
DE 103 37 322 A1 eine Steuereinrichtung zum Steuern von Luftströmen in Kraftfahrzeugen beschrieben, welche aus einem Rahmen und mindestens einem als Rolljalousie ausgeführten Steuermittel zum Verändern des Durchtrittsquerschnittes für die Luftströmung durch die Durchtrittsöffnung besteht. Der Rahmen umfasst ein Gehäuse mit mindestens zwei längsseitig offenen Hohlkörpern, wobei die Hohlkörper die Antriebswelle oder die Umlenkwelle für die Rolljalousie in sich aufnehmen, und wobei die Hohlkörper jeweils einen schwenkbaren Deckel zum Öffnen des jeweiligen Hohlkörpers aufweisen. Das Rollband der Rolljalousie ist derartig ausgebildet, dass es in der Art eines Endlosbandes beide Wellen in sich aufnimmt. Dabei besteht zwischen der Antriebswelle und dem Rollband eine feste Verbindung, welche dadurch erzielt wird, dass das Rollband bereichsweise an der Welle fest angebracht ist. Die Fixierung erfolgt hier mittels Einklemmen des Rollbandes zwischen zwei Teilen der Antriebswelle.
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Die
JP H 10-230 732 A offenbart eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Steuereinrichtung zum Steuern von Luftströmen in der Klimaanlage, welche eine aus einem Rollband gebildete Rolljalousie und zumindest zwei Wellen aufweist, wobei eine erste Welle als Antriebswelle ausgebildet ist, und das Rollband an der Antriebswelle fixiert ist.
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Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen von Steuereinrichtungen ist jedoch, dass durch den Betrieb der Rollbandkassette bei unterschiedlichen Temperaturen und Belastungen bei den oben beschriebenen Befestigungssystemen Lageveränderungen zwischen dem Rollband und der Antriebswelle entstehen können, die die Übertragung des Antriebsmoments beeinträchtigen. Dies gilt in besonderem Maße bei der Anwendung in der doppelten Rollbandkassette, bei welcher das Rollband zur Reduzierung der Geräuschentwicklung zweilagig an der Durchtrittsöffnung vorbeigeführt wird.
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Beispielsweise kann bei Befestigung des Rollbandes an der Antriebswelle mittels einer Perforation des Rollbandes, in welche entsprechende auf der Antriebswelle vorgesehene Eingriffselemente eingreifen und das Rollband somit fixieren, diese Perforation des Bandes einreißen, da die Stanzung bereits eine Vorschädigung darstellt, die bei punktueller Belastung problematisch wird.
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Auch haben sich verschiedene Klemmverfahren aufgrund der gleitfähigen Oberfläche des Rollbandes als ungeeignet erwiesen, sobald das Antriebsmoment ansteigt. Auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Fixiertechniken, welche Kleben, Schweißen oder Umspritzen umfassen, bringen produktionstechnische Nachteile mit sich.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Steuereinrichtung sowie eine Klimaanlage mit einer Steuereinrichtung bereitzustellen, welche eine verbesserte Befestigungstechnik des Rollbandes an der Antriebswelle vorsieht, wobei eine exakte Übertragung des Drehmoments über alle Temperatur- und Betriebsbereiche hinweg sichergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Steuereinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Kraftfahrzeugklimaanlage mit einer Steuereinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Gemäß der Erfindung wird eine Steuereinrichtung zum Steuern von Luftströmen in einer Klimaanlage, insbesondere in einer Kraftfahrzeugklimaanlage, vorgesehen, welche eine aus einem Rollband gebildete Rolljalousie und zumindest zwei Wellen aufweist, wobei eine erste Welle als Antriebswelle ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist das Rollband mittels zumindest eines im Wesentlichen U-förmig gebogenen Verbindungselements an der Antriebswelle fixiert. Die dauerhafte Fixierung des Rollbandes an der Antriebswelle mittels des zumindest einen im Wesentlichen U-förmig gebogenen Verbindungselements stellt auf einfache Art und Weise sicher, dass das Rollband in allen Betriebszuständen, insbesondere bei allen vorherrschenden Temperaturen über einen weiten Temperaturbereich und über einen weiten Belastungsbereich exakt positioniert werden kann. Die erfindungsgemäße Konfiguration stellt eine optimierte Befestigungstechnik für das Rollband dar, wodurch wiederum eine schlupffreie und exakte Übertragung des Drehmoments in allen Betriebszuständen bzw. -bereichen sichergestellt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement eine Krampe. Durch Verwenden derartiger Krampen, die einerseits auf einfache Weise zu fixieren sind und andererseits, da es sich um Standardelemente handelt, kostengünstig sind, kann darüber hinaus vorteilhafterweise ein großer Umfangsteil der Antriebswelle für die Bandabwicklung und damit für den Öffnungsweg verwendet werden.
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Vorzugsweise ist das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement aus Metall hergestellt, insbesondere aus Draht, Eisen oder Stahl, was bezüglich der Haltbarkeit der Fixierung von Vorteil ist.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Welle als Umlenkwelle ausgebildet, wobei das Rollband als Endlosband oder in der Art eines Endlosbandes ausgebildet ist, welches um die Antriebswelle und die Umlenkwelle herum geführt ist.
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Darüber hinaus weist die Steuereinrichtung weiterhin eine Rollbandkassette auf, in welcher die Rolljalousie und die zumindest zwei Wellen angeordnet sind. Alternativ können die Rolljalousie und die zumindest zwei Wellen aber auch direkt in ein Klimaanlagengehäuse eingebaut sein.
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Besonders vorteilhaft ist darüber hinaus, dass das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement mittels einer Crimpvorrichtung durch das Rollband in die Antriebswelle einbringbar ist.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement, insbesondere die Krampe, aus einem Metallstift mit einem Durchmesser hergestellt ist, welcher in einem Bereich von 0,8 bis 1,2 mm liegt. Bei einem Durchmesser des Metallstifts in dem angegebenen Bereich wird beim Einbringen der Metallstifte in das Gewebe bzw. das Material des Rollbandes und in die darunter liegende Antriebswelle überschüssiges Material einfach verdrängt. Außerdem werden das Gewebe bzw. die Fäden des Gewebes des Rollbandes nur minimal beschädigt und somit kann die Haltbarkeit des Rollbandes verbessert bzw. dessen Lebensdauer verlängert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird eine Vielzahl von U-förmig gebogenen Verbindungselementen verwendet, um das Rollband an der Antriebswelle zu fixieren, wobei ein Abstand zwischen jedem der U-förmig gebogenen Verbindungselemente zu einem benachbarten U-förmig gebogenen Verbindungselement in einem Bereich von 3 bis 5 mm liegt. Auch hierbei wird gewährleistet, dass eine optimale Fixierung bei minimaler Beschädigung des Rollbandes bzw. dessen Gewebes oder Materials erzielt wird.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Antriebswelle zumindest eine Aussparung auf, in welche ein Positionierstift zum Positionieren des Rollbandes auf der Antriebswelle einführbar ist. Darüber hinaus ist es auch bevorzugt, wenn die Antriebswelle ebenfalls vorgefertigte Aussparungen für das Einbringen der U-förmig gebogenen Verbindungselemente, insbesondere der Krampen, aufweist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Befestigung, wobei die jeweilige Befestigungsposition bereits vorgegeben ist und nicht erst beim Anbringen des Rollbandes auf der Antriebswelle bestimmt oder festgelegt werden muss.
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Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung weiterhin einen Deckel auf, welcher über dem Rollband angeordnet ist. Der Deckel ist besonders vorteilhaft für den Bandverlauf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Deckel zumindest eine Aussparung auf, in welche ein Positionierstift zum Positionieren des Deckels auf dem auf der Antriebswelle aufliegendem Rollband einführbar ist. Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn der Deckel vorgefertigte Aussparungen zum Einbringen des zumindest einen U-förmig gebogenen Verbindungselements dadurch hindurch umfasst, damit der Deckel auf einfache und sichere Art und Weise an dem Rollband und der Antriebswelle befestigbar ist.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn der Deckel mittels des zumindest einen U-förmig gebogenen Verbindungselements, insbesondere mittels einer Krampe, an dem Rollband und der Antriebswelle fixiert ist.
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Vorzugsweise ist das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement auf der Antriebswelle derartig fixiert, dass seine Längsachse im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Antriebswelle verläuft.
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Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Rollband ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende über dem zweiten Ende auf der Antriebswelle angeordnet ist, um einen überlappenden Bereich zu bilden, und wobei das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement in dem überlappenden Bereich des ersten und zweiten Endes das Rollband an der Antriebswelle fixiert.
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Weiterhin weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das zumindest eine U-förmig gebogene Verbindungselement ein erstes und ein zweites Bein auf, welche jeweils durch das Rollband und die Antriebswelle hindurchpassieren, wobei das erste und zweite Bein jeweils an ihrem Austrittspunkt durch eine Unterseite der Antriebswelle in einem im Wesentlichen rechten Winkel abgewinkelt sind, wobei sich die abgewinkelten Enden des ersten und zweiten Beins gegenüberliegen. Dies bietet eine besonders haltbare und widerstandsfähige Befestigung des Rollbandes an der Antriebswelle, welche in diesem Fall als Hohlwelle ausgebildet ist.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Kraftfahrzeugklimaanlage bereitgestellt, welche eine Steuereinrichtung mit den obigen Merkmalen umfasst.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Steuereinrichtung gemäß dem Stand der Technik,
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2A, 2B, 2C jeweilige Ansichten einer Antriebswelle mit einem Rollband;
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3A, 3B, 3C jeweilige Ansichten einer Antriebswelle mit einem Rollband;
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4A, 4B jeweilige Ansichten einer Antriebswelle mit einem Rollband;
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5A, 5B jeweilige Ansichten einer Antriebswelle mit einem Rollband.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Steuereinrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik. Die Steuereinrichtung 1 umfasst einen Rahmen, welcher ein Gehäuse 2 und zwei Seitenteile 3 umfasst. Das Gehäuse 2 umschließt eine Durchtrittsöffnung 4, die durch Gitterstäbe 5 in mehrere Fenster 6 unterteilt ist. Diese parallel angeordneten Gitterstäbe 5 dienen der Festigkeit des Gehäuses 2 und der Ausrichtung der dadurch hindurch tretenden Luftströmung. An den Längsseiten ist an das Gehäuse 2 jeweils ein Unterteil 7 eines an der Längsseite offenen Hohlkörpers 8 angeformt, der als Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei die beiden Hohlkörper 8 entweder eine Antriebswelle 9 oder eine Umlenkwelle 10 aufnehmen. Über ein bewegliches Element 11 ist ein Oberteil 12 schwenkbar mit dem Unterteil 7 verbunden. Bei geöffnetem Hohlkörper kann die Rollbandbaugruppe bestehend aus einem Rollband 13, der Antriebswelle 9 und der Umlenkwelle 10 einfach von oben in das Gehäuse 2 eingelegt werden. Danach wird das Oberteil 12 auf das Unterteil 7 geschwenkt und das Gehäuse 2 an seinen Querseiten durch die Seitenteile 3 verschlossen.
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Die Antriebswelle 9 und die Umlenkwelle 10 sind mit hier nicht näher dargestellten Zapfen oder Hohlzapfen in entsprechenden Lagerstellen der Seitenteile 3 drehbar gelagert. Über den Umfang der Antriebswelle 9 und der Umlenkwelle 10 ist das Rollband 13 geführt. Das Rollband weist Ausschnitte 14 auf, die hinsichtlich ihrer Querschnitte dem der Fenster 6 im Gehäuse 2 entsprechen. Die Ausschnitte 14 sind durch einzelne schmale Streifen 15 unterteilt, damit in dem Rollband 13 die erforderliche Zugspannung über die gesamte Breite aufrechterhalten werden kann und eine dichte Anlage des Rollbandes 13 an die beiden Wellen 9, 10 gewährleistet ist. Damit eine feste Verbindung zwischen dem Rollband 13 und der Antriebswelle 9 erzielt wird, wird gemäß der hier gezeigten aus dem Stand der Technik bekannten Steuereinrichtung 1 das Rollband 13 in Längsrichtung der Antriebswelle verlaufend eingeklemmt.
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2A zeigt einen Querschnitt durch einen Teil der Rollbandbaugruppe der Steuereinrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Rollband 13 weist ein erstes Ende 16 und ein zweites Ende 17 auf. Das erste Ende 16 und das zweite Ende 17 sind auf einem Abschnitt der Antriebswelle 13 übereinander liegend angeordnet, so dass sie einen überlappenden Bereich 18 bilden. In diesem überlappenden Bereich 18, der sich entlang der Längsachse L der Antriebswelle 9 erstreckt, ist eine Vielzahl von im Wesentlichen U-förmig gebogenen Verbindungselementen 19, welche als Krampen ausgebildet sind, derartig angeordnet, dass sich die Längsachsen der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L der Antriebswelle 9 erstrecken.
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2B zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in 2A gezeigten Rollbandgruppe der Steuereinrichtung 1. Die Vielzahl von U-förmig gebogenen Verbindungselementen 19, welche jeweils ein erstes Bein 20 und ein zweites Bein 21 aufweisen, sind dabei voneinander beabstandet im Wesentlichen auf einer Linie entlang der Längsachse L der Antriebswelle 9 angeordnet, durchgreifen jeweils mit ihrem ersten und zweiten Bein 20, 21 das Rollband 13 und ragen jeweils mit ihrem ersten und zweiten Bein 20, 21 in die Antriebswelle 9, welche hier als Hohlwelle ausgebildet ist, hinein. In dieser Ausführungsform enden das erste Bein 20 und das zweite Bein 21 in der Wandung 22 der Antriebswelle 9 und treten nicht durch diese hindurch.
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2C zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der in 2A gezeigten Rollbandgruppe der Steuereinrichtung 1. In dem überlappenden Bereich 18, der sich zwischen der in der Figur eingezeichneten oberen und unteren gestrichelten Linie erstreckt, ist entlang der Längsachse L der Antriebswelle 9 eine Vielzahl von U-förmig gebogenen Verbindungselementen 19 voneinander beabstandet und auf einer Linie parallel zu der Längsachse L der Antriebswelle 9 angeordnet. Entsprechende Aussparungen zur Aufnahme des jeweils ersten und zweiten Beins 21, 22 der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 sind dabei in der Wandung 22 der Antriebswelle 9 vorgefertigt, wodurch die Position zum Anbringen der jeweiligen U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 vorbestimmt ist und das Einbringen der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 in die Antriebswelle 9 erleichtert wird. Darüber hinaus sind Aussparungen zum Einbringen von Positionierstiften 23 in der Antriebswelle 9 vorgesehen. Die Positionierstifte 23 durchgreifen ebenfalls das Rollband 13, um dieses auf der Antriebswelle 9 zu positionieren, wohingegen die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 das Rollband 13 auf der Antriebswelle schließlich fixieren. Das Rollband 13 kann aus einem Gewebe oder einem anderen Material, wie beispielsweise einer Folie aus Aluminium mit einer oder mehreren Schichten bestehen. Das Rollband 13 kann ebenfalls jeweilige vorgefertigte Aussparungen zum Hindurchführen der Positionierstifte 23 sowie jeweilige Aussparungen zum Hindurchführen der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 aufweisen.
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3A zeigt einen Querschnitt durch einen Teil der Rollbandbaugruppe der Steuereinrichtung 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche im Wesentlichen der in 2A gezeigten Ausführungsform entspricht. Im Unterschied zu der bereits im Zusammenhang mit 2A erläuterten Ausführungsform, weist jedoch die in 3A gezeigte Ausführungsform zusätzlich einen Deckel 24 auf, welcher vorgesehen ist, um einen exakten Bandverlauf sowie einen Schutz des Rollbands 13 zu gewährleisten. Der Deckel 24 wird ebenfalls mittels der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 an sowohl dem Rollband 13 als auch an der Antriebswelle 9 in dem überlappenden Bereich 18 des ersten Endes 16 und des zweiten Endes 17 des Rollbands 13 fixiert.
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3B zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der in 3A gezeigten Rollbandgruppe der Steuereinrichtung 1. Wie auch aus dieser Figur erkannt werden kann, durchgreifen die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 sowohl den Deckel 24 als auch das Rollband 13 in dem überlappenden Bereich 18 und enden in der Wandung 22 der Antriebswelle 9.
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3C zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der in 3A gezeigten Rollbandgruppe der Steuereinrichtung 1. Wie auch hier erkannt werden kann, durchgreifen nicht nur die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 den Deckel 24, sondern auch in dieser Ausführungsform sind Positionierstifte 23 vorgesehen, welche durch den Deckel 24, das Rollband 13 und die Wandung 22 der Antriebswelle 9 hindurch geführt sind. Dabei sind in dem Deckel bereits vorgefertigte Aussparungen zum Einführen sowohl der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 als auch der Positionierstifte 23 vorgesehen.
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4A zeigt einen Querschnitt einen Teil der Rollbandbaugruppe der Steuereinrichtung 1, welche eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellt, und 4B zeigt einen Längsschnitt durch die in 4A gezeigte Ausführungsform. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten lediglich dadurch, dass die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19, welche jeweils ein erstes Bein 20 und ein zweites Bein 21 aufweisen, durch die Unterseite der Wandung 22 der Antriebswelle 9 hindurch treten, wobei das erste und zweite Bein 20, 21 jeweils an ihrem Austrittspunkt durch eine Unterseite der Wandung 22 der Antriebswelle 9 in einem rechten Winkel abgewinkelt sind, wobei sich die abgewinkelten Enden des ersten und zweiten Beins 20, 21 gegenüberliegen. Diese Anordnung sieht eine noch bessere und widerstandsfähigere Fixierung des Rollbandes 13 auf der Antriebswelle 9 vor. Das Umbiegen des ersten und zweiten Beins 20, 21 der U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 erfolgt mittels eines Stempels (nicht dargestellt), welcher von unten durch die Antriebswelle 9 durch weitere entsprechende Aussparungen 25, welche für die Positionierung des Stempels vorgesehen sind, hindurchgeführt werden kann. Die hierzu angewandte Technik ist ähnlich zu der Technik, welche beim Einführen und Umbiegen von Heftklammern angewandt wird.
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Schließlich zeigen 5A und 5B eine Kombination der in 3A bis 3C gezeigten Ausführungsform mit der in 4A und 4B gezeigten Ausführungsform. Dabei weist die Rollbandbaugruppe nicht nur einen Deckel 24 auf, welcher durch die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19 an der Antriebswelle 9 mit dem dazwischen angeordneten Rollband 13 befestigt ist, sondern auch die U-förmig gebogenen Verbindungselemente 19, welche die Wandung 22 der Antriebswelle 9 mittels des ersten und zweiten Beins 20, 21 durchgreifen, und welche an ihren jeweiligen Enden um 90° abgewinkelt sind.
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Durch die oben beschriebene optimierte Befestigungstechnik zum Fixieren eines Deckels und/oder eines Rollbands an einer Antriebswelle einer Rollbandbaugruppe kann eine exakte Übertragung des Drehmoments über alle Temperatur- und Betriebsbereiche hinweg sichergestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuereinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Seitenteile
- 4
- Durchtrittsöffnung
- 5
- Gitterstäbe
- 6
- Fenster
- 7
- Unterteil
- 8
- Hohlkörper
- 9
- Antriebswelle
- 10
- Umlenkwelle
- 11
- bewegliches Element
- 12
- Oberteil
- 13
- Rollband
- 14
- Ausschnitte
- 15
- schmale Streifen
- 16
- erstes Ende
- 17
- zweites Ende
- 18
- überlappender Bereich
- 19
- U-förmig gebogenes Verbindungselement
- 20
- erstes Bein
- 21
- zweites Bein
- 22
- Wandung
- 23
- Positionierstift
- 24
- Deckel
- 25
- Aussparung