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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsgerät für eine Beleuchtungseinrichtung,
mit einem Schaltungsträger,
durch welchen ein Sicherheitstransformator mit einer Primärwicklung,
welche mit einer Netzspannung wenigstens mittelbar koppelbar ist,
und einer Sekundärwicklung,
welche über eine
wenigstens einfach isolierte elektrische Leitung mit einem Schaltungspol
eines Sekundärstromkreises
gekoppelt ist, gehalten ist.
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Stand der Technik
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Das
Interesse richtet sich vorliegend insbesondere auf ein Vorschaltgerät für eine Leuchte,
beispielsweise eine LED-Leuchte, bei welchem mittels eines Sicherheitstransformators(SELV(safety
extra low voltage)-Trafo oder SELV-Äquivalent-Trafo) eine Sicherheitsspannung
beziehungsweise Schutzkleinspannung (SELV-Spannung) für ein Leuchtmittel, beispielsweise
eine LED, bereitstellbar ist. Da bei derartigen Leuchten das Leuchtmittel
zum Zwecke der Wärmeabführung von
einem elektrisch leitenden Kühlkörper umgeben
beziehungsweise ummantelt ist, müssen
Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden, die besonderen Schutz gegen einen elektrischen
Stromschlag beim Berühren
des Kühlkörpers gewährleisten.
Zum Einen muss der Sicherheitstransformator zum galvanischen Entkoppeln
der Primärwicklung
von der Sekundärwicklung
derart gestaltet werden, dass ein Kurzschluss zwischen einer Primärseite und
einer Sekundärseite
sowie dazugehörigen
Bauteilen nicht möglich
ist. Zum Anderen müssen
vorbestimmte Luft- und
Kriechstrecken zwischen dem Sicherheitstransformator, genauer gesagt dem
Anschluss der Sekundärwicklung,
und einem sicheren Sekundärstromkreis
eingehalten werden.
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Ein
derartiges aus dem Stand der Technik bekanntes Betriebsgerät 1 ist
in schematischer Seitenansicht in 1 abgebildet.
Das Betriebsgerät 1 umfasst
einen Schaltungsträger 2,
an welchem ein Sicherheitstransformator 3 einschließlich wenigstens einer
Primärwicklung 4 und
einer Sekundärwicklung 5 angeordnet
ist. Der Sicherheitstransformator 3 weist einen Ferrit-Trafokern 6 auf,
innerhalb dessen die Primärwicklung 4 und
die Sekundärwicklung 5 angeordnet
sind. Dabei ist die Primärwicklung 4 über schematisch
dargestellte elektrische Leitungen 7 mit einer Netzspannung
eines Versorgungsnetzes koppelbar. Die Sekundärwicklung 5 ist über eine
erste und eine zweite elektrische Leitung 8, 9,
zwischen denen eine elektrische Spannung bereitgestellt ist, mit
einem ersten und einem zweiten Schaltungspol 10, 11 eines
sicheren Sekundärstromkreises
gekoppelt. Aus Sicherheitsgründen
beziehungsweise um einen besonderen Schutz gegen einen elektrischen Stromschlag
beim Berühren
des Sekundärstromkreises
zu erzielen, muss ein vorbestimmter Abstand zwischen einer den Sicherheitstransformator 3 aufweisenden
Primärseite
A und einer den Sekundärstromkreis
aufweisenden Sekundärseite
B eingehalten werden. Wie bereits erwähnt, muss einerseits eine an
Hand eines Pfeils C dargestellte Kriechstrecke sowie eine an Hand
eines Pfeils D dargestellte Luftstrecke zwischen der Primärseite A
und der Sekundärseite
B eingehalten werden. Dabei bezeichnet die Kriechstrecke C den Abstand
zwischen den spannungsführen den
Teilen der Primärseite
A und der Sekundärseite
B, also zwischen den Sicherheitstransformator 3 und dem
Schaltungspol 11 entlang einer Oberfläche des Schaltungsträgers 2.
Dahingegen bezeichnet die Luftstrecke D den Abstand zwischen diesen
Elementen in der Luft.
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Laut
Vorschriften muss sowohl die Kriechstrecke C als auch die Luftstrecke
D bei derartigen Betriebsgeräten
größer als
5 mm sein. Um eine zuverlässige
Isolierung zwischen der Primärseite
A und der Sekundärseite
B zu erreichen, wird für
die erste und die zweite elektrische Leitung 8, 9,
welche die Sekundärwicklung 5 des
Sicherheitstransformators 3 mit dem Sekundärstromkreis
koppeln, in der Regel ein dreifach isolierter Draht (beispielsweise
ein TEX-E-Draht) eingesetzt. Dieser Draht wird einerseits mit der
Sekundärwicklung 5 des
Sicherheitstransformators 3 gekoppelt bzw. ist ein Teil
davon und andererseits auf einer Lötfläche des Schaltungsträgers 2 aufgelötet. Diese
Lötfläche stellt
dann entsprechend den Schaltungspol 10, 11 des
Sekundärstromkreises
dar. An der Sekundärseite
B werden bekanntlich weitere Bauelemente 12 in dem Sekundärstromkreis
eingesetzt, welche mit dem Schaltungspol 10, 11 sowie
miteinander über
an dem Schaltungsträger 2 angeordnete
Leiterbahnen gekoppelt sind. Schließlich sind Ausgangslötflächen 13, 14 an
dem Schaltungsträger 2 angeordnet,
welche jeweils über
eine elektrische Leitung 15, 16 mit einem Leuchtmittel, beispielsweise
einer LED, verbindbar sind.
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An
diesem in 1 dargestellten bekannten Betriebsgerät 1 ist
als nachteilig der Umstand anzusehen, dass der Schaltungsträger 2 in
seiner Längsrichtung
auf Grund der vorgegebenen Luft- und Kriechstrecken, welche aus
Sicher heitsgründen
eingehalten werden müssen,
relativ viel Bauraum beansprucht. Bei diesem bekannten Betriebsgerät 1 ist
es insbesondere nicht möglich,
den Schaltungsträger 2 derart
auszugestalten, dass der Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator 3 und
den Ausgangslötflächen 13, 14 kleiner
als die vorgegebene Kriechstrecke C ist.
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Darstellung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betriebsgerät für eine Beleuchtungseinrichtung
zu schaffen, bei welchem Maßnahmen getroffen
sind, die eine Reduktion der Abmessungen des Betriebsgeräts im Vergleich
zum Stand der Technik gewährleisten,
wobei die Kriechstrecke und bevorzugt auch die Luftstrecke eingehalten
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Betriebsgerät
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
erfindungsgemäßes Betriebsgerät für eine Beleuchtungseinrichtung
umfasst einen Schaltungsträger,
durch welchen ein Sicherheitstransformator mit einer Primärwicklung,
welche mit einer Netzspannung wenigstens mittelbar koppelbar ist, und
einer Sekundärwicklung,
welche über
eine wenigstens einfach isolierte elektrische Leitung mit einem
Schaltungspol eines Sekundärstromkreises
gekoppelt ist, gehalten ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein
aus einem elektrisch isolierenden material ausgebildeter Zusatzkörper an
dem Schaltungsträger
ange ordnet ist und der Schaltungspol des Sekundärstromkreises an dem Zusatzkörper angeordnet
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass
der direkte Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator und dem
Schaltungspol des Sekundärstromkreises
verringert und somit der Schaltungsträger kürzer als im Stand der Technik
gestaltet werden kann, in dem der Schaltungspol des Stromkreises
an einem elektrisch isolierenden Zusatzkörper angeordnet ist, welcher
durch den Schaltungsträger
gehalten ist. Hierdurch kann die einzuhaltende vorgegebene Kriechstrecke,
welche im Stand der Technik entlang lediglich des Schaltungsträgers verläuft, auf
zwei Teilstrecken, eine entlang des Schaltungsträgers und eine entlang des Zusatzkörpers, aufgeteilt
werden. Somit wird nicht nur eine Längsrichtung für das Einhalten
der Kriechstrecke, sondern auch eine Hochrichtung des Betriebsgeräts genutzt.
Der Schaltungsträger
kann hierdurch kürzer
als im Stand der Technik gestaltet werden, wobei die Abmessungen
des Betriebsgeräts
in der Hochrichtung in vorteilhafter Weise genutzt werden.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass der Schaltungspol
des Sekundärstromkreises
an einer von dem Sicherheitstransformator abgewandten Seite des
Zusatzkörpers
angeordnet ist. Da die Luftstrecke zwischen dem Sicherheitstransformator
und dem Schaltungspol des Sekundärstromkreises
nun um den Zusatzkörper
herum bemessen wird, wird hierdurch sichergestellt, dass die vorgegebene
Luftstrecke auch bei einem kleineren Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator
und dem Zusatzkörper
eingehalten bleibt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Zusatzkörper
durch eine Zusatzplatine gebildet ist. Der Zusatzkörper ist
bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu dem Schaltungsträger und
insbesondere im Wesentlichen parallel zu einem Ferrit-Trafokern
des Sicherheitstransformators angeordnet. Vorzugsweise ist die Zusatzplatine eine
herkömmliche
Platine, deren Basismaterial Epoxidharz getränkte Glasfasermatten (Materialkennung FR4)
umfasst. Ein derartiges Material zeichnet sich durch eine hohe Kriechstromfestigkeit
sowie eine geringe Wasseraufnahme aus. Offensichtlich können für den Zusatzkörper andere
Materialien zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Teflon® oder
Keramik. Insbesondere dadurch, dass der Zusatzkörper durch eine herkömmliche
und im Fachhandel kostengünstig
zu erstehende Zusatzplatine gebildet ist, kann somit auf technisch
einfache Weise ein kostenreduziertes Betriebsgerät geschaffen werden. Um die
vorgegebene Luftstrecke zwischen dem Sicherheitstransformator und
dem Schaltungspol des Sekundärstromkreises
im Hinblick auf ein sicheres Betreiben des Betriebsgeräts einzuhalten,
weist die Zusatzplatine insbesondere keine Durchbohrungen und/oder keine
Durchkontaktierungen (Via) auf. Die dem Sicherheitstransformator
zugewandte Seite der Zusatzplatine ist bevorzugt kupferfrei ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist die die Sekundärwicklung mit
dem Schaltungspol des Sekundärstromkreises koppelnde
elektrische Leitung auf einer Lötfläche des Zusatzkörpers, insbesondere
auf einer an der von dem Sicherheitstransformator abgewandten Seite der
Zusatzplatine angeordneten Lötfläche, aufgelötet. Dann
stellt die Lötfläche den
Schaltungspol dar.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Zusatzkörper
einen zu dem Schaltungsträger
beabstandet angeordneten Grundkörper und
zwei von dem Grundkörper
abstehende Nasen aufweist, über
welche der Zusatzkörper
mit dem Schaltungsträger
verbunden ist. Insbesondere ist der Grundkörper einstückig mit den Nasen ausgebildet. Ferner
kann vorgesehen sein, dass die Nasen voneinander beabstandet und
parallel zueinander angeordnet sind, so dass eine Aussparung bzw.
Durchgangsöffnung,
welche durch den Grundkörper,
die Nasen und den Schaltungsträger
begrenzt ist, ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung
des Zusatzkörpers
ist dieser insbesondere brückenartig ausgebildet.
Insbesondere ist die elektrische Leitung durch die Aussparung zwischen
den Nasen geführt. Durch
eine derartige Ausgestaltung des Zusatzkörpers, dessen Grundkörper zu
dem Schaltungsträger beabstandet
angeordnet ist, wird für
einen thermischen Ausgleich zwischen einer Primärseite und einer Sekundärseite des
Betriebsgeräts
gesorgt und somit ein Temperaturstau vermieden.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper des Zusatzkörpers angrenzend
zu dem Schaltungsträger
angeordnet ist, wobei eine Ausschneidung an einem mit dem Schaltungsträger angrenzenden
Randbereich des Zusatzkörpers
ausgebildet ist, durch welche die die Sekundärwicklung des Sicherheitstransformators
mit dem Schaltungspol des Sekundärstromkreises
koppelnde elektrische Leitung geführt ist.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Nasen in jeweils
eine in dem Schaltungsträger
ausgebildete Durchgangsbohrung eingesetzt und an einer von dem Zusatz körper abgewandten
Seite des Schaltungsträgers
auf diesem aufgelötet
sind. Hierdurch kann eine betriebssichere und rutschfeste Befestigung
des Zusatzkörpers
an dem Schaltungsträger
gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
weist wenigstens eine Nase ein Rastelement auf, mittels welchem
die wenigstens eine Nase in einer korrespondierenden Durchgangsbohrung
des Schaltungsträgers
eingerastet ist, wodurch auf technisch einfache Weise eine betriebssichere
Befestigung des Zusatzkörpers
erzielt wird.
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Insbesondere
ist das Betriebsgerät
derart ausgestaltet, dass der Zusatzkörper in einem Abstand in einem
Wertebereich zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und
4 mm, noch bevorzugter in einem Abstand von etwa 3 mm, zu dem Sicherheitstransformator
angeordnet ist. Beträgt
der Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator und dem Zusatzkörper 3 mm
und die vorgegebene Kriech- und Luftstrecke 5 mm, so ist der Schaltungspol
des Sekundärstromkreises
an dem Zusatzkörper insbesondere
derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem Schaltungspol und
den Rändern
des Zusatzkörpers
insbesondere wenigstens 2 mm beträgt. Somit kann der Schaltungsträger um 2
mm kürzer
als im Stand der Technik ausgebildet sein.
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Um
eine betriebssichere Isolierung zwischen einer den Sicherheitstransformator
aufweisenden Primärseite
und einer den Sekundärstromkreis
aufweisenden Sekundärseite
des Betriebsgeräts
zu erzielen, ist die die Sekundärwicklung
mit dem Schaltungspol des Sekundärstromkreises
koppelnde elektrische Leitung bevorzugt dreifach isoliert. Dabei kann
beispielsweise ein herkömmlicher
und im Fachhandel frei zugänglicher
TEX-E-Draht eingesetzt werden.
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Die
Abmessungen des Schaltungsträgers können weiter
reduziert werden, indem wenigstens ein Bauelement des Sekundärstromkreises
an dem Zusatzkörper
angeordnet ist. So kann beispielsweise eine Diode und/oder ein Glättungskondensator und/oder
ein Grundlastwiderstand an dem Zusatzkörper angeordnet sein. Insbesondere
können
die an dem Zusatzkörper
angeordneten Bauelemente über Leiterbahnen
miteinander gekoppelt sein. Somit wird erreicht, dass der Schaltungsträger frei
von Bauelementen des Sekundärstromkreises
und somit kleiner gestaltet wird.
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Ist
der Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator und dem Zusatzkörper kleiner
als die vorgegebene Luft- und Kriechstrecke, so ist bevorzugt wenigstens
ein Sperrbereich an dem Zusatzkörper
vorgesehen, welcher für
Bauelemente des Sekundärstromkreises
gesperrt ist. Die Kriech- und Luftstrecken
werden somit eingehalten.
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Vorzugsweise
ist eine dem Sekundärstromkreis
zugeordnete Ausgangsluftfläche
an dem Zusatzkörper
angeordnet, welche mit einem Leuchtmittel, insbesondere einer LED,
verbindbar ist. Es kann somit vorteilhaft der Sekundärstromkreis
vollständig an
dem Zusatzkörper
angeordnet sein und der Schaltungsträger kann vollständig von
dem Sekundärstromkreis
entkoppelt sein und somit kleiner gestaltet werden. Insbesondere
ist die an dem Zusatzkörper angeordnete
Ausgangslötfläche des
Sekundärstromkreises über einen
einfach isolierten Draht mit dem Leuchtmittel verbindbar. Zwischen
der an dem Zusatzkörper
angeordneten Ausgangslötfläche und dem
ebenfalls an dem Zusatzkörper
ange brachten Schaltungspol kann wenigstens ein Bauelement des Sekundärstromkreises
vorgesehen sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung bereitgestellt,
welche ein erfindungsgemäßes Betriebsgerät oder eine
vorteilhafte Ausgestaltung davon aufweist, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen
des Betriebsgeräts
und insbesondere deren Vorteile auch für die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung gelten.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der beigefügten
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 in
schematischer Seitenansicht ein Betriebsgerät für eine Beleuchtungseinrichtung
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 in
schematischer Perspektivdarstellung ein Betriebsgerät nach einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 in
schematischer Darstellung eine von einem Sicherheitstransformator
abgewandte Stirnseite einer an einem Schaltungsträger angeordneten Zusatzplatine
des Betriebsgeräts
gemäß 2;
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4 in
schematischer Seitenansicht eine Lötverbindung zwischen der Zusatzplatine
und dem Schaltungsträger;
und
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5 eine
Draufsicht auf die Lötverbindung, wobei
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
derselben dargestellt sind.
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Bevorzugte Ausführung der
Erfindung
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Ein
Betriebsgerät 1 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 2 wiedergegeben.
Im vorliegenden Beispiel ist das Betriebsgerät 1 ein Vorschaltgerät für eine LED-Leuchte.
Das Betriebsgerät 1 weist
einen Schaltungsträger 2 auf, welcher
als Basisplatine ausgebildet ist, durch welche ein Sicherheitstransformator 3 einschließlich einer
Primärwicklung 4 sowie
einer Sekundärwicklung 5 gehalten
ist. Dabei sind die Primärwicklung 4 und die
Sekundärwicklung 5 in
einem Ferrit-Trafokern 6 angeordnet. Die Primärwicklung 4 ist über elektrische Leitungen 7 mit
einem Versorgungsnetz koppelbar.
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Vorliegend
ist die Sekundärwicklung 5 des Sicherheitstransformators 3 über eine
erste und eine zweite elektrische Leitung 8, 9 entsprechend
mit einem ersten und einem zweiten Schaltungspol 10, 11 eines
Sekundärstromkreises
verbunden. Dabei wird zwischen der ersten und der zweiten elektrischen Leitung 8, 9 und
entsprechend auch zwischen dem ersten und dem zweiten Schaltungspol 10, 11 eine Sicherheitsspannung
(SELV-Spannung) bereitgestellt. Aus Sicherheitsgründen muss
gewährleistet sein,
dass die Luft- und
Kriechstrecken zwischen dem Sicherheitstransformator 3 und
dem Sekundärstromkreis,
also dem Schaltungspol 10, 11 eingehalten sind.
Laut Vorschriften muss sowohl die Luftstrecke, als auch die Kriechstrecke
zwischen dem Sicherheitstransformator 3 und dem Sekundärstromkreis
größer als
5 mm sein. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Kriech- und Luftstrecken
zwischen einer den Sicherheitstransformator 3 aufweisenden Primärseite A
und einer den Sekundärstromkreis
aufweisenden Sekundärseite
B bemessen werden. Im Stand der Technik, bei welchem der Sekundärstromkreis
einschließlich
der Schaltungspole 10, 11 an der Basisplatine 2 angeordnet
ist, muss also der direkte Abstand zwischen dem Sicherheitstransformator 3 und
den Schaltungspolen 10, 11, also zwischen der Primärseite A
und der Sekundärseite
B größer als
die vorgegebene Kriechstrecke, insbesondere größer als 5 mm sein.
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Ziel
ist es nun, Maßnahmen
zu treffen, die gewährleisten,
dass die Basisplatine 2 kleiner gestaltet werden kann,
insbesondere dass der direkte Abstand zwischen der Primärseite A
und der Sekundärseite
B kleiner als die vorgegebene Kriechstrecke ist, wobei sowohl die
Luftstrecke als auch die Kriechstrecke eingehalten werden sollen.
Hierzu ist im vorliegenden Beispiel vorgesehen, dass ein aus einem elektrisch
isolierenden Material ausgebildeter Zusatzkörper 18 an der Basisplatine 2 angeordnet
ist und der erste und der zweite Schaltungspol 10, 11 an dem
Zusatzkörper 18 angeordnet
sind. Im Beispiel ist der Zusatzkörper 18 durch eine
Zusatzplatine gebildet, wobei, um sowohl die Kriech- als auch die
Luftstrecke einzuhalten, der erste und der zweite Schaltungspol 10, 11 an
einer von dem Sicherheitstransformator 3 abgewandten Seite 19 der
Zusatzplatine 18 angeordnet sind.
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In
vorteilhafter Weise wird durch Einsatz der Zuatzplatine 18 die
Kriechstrecke, welche üblicherweise
entlang le diglich der Basisplatine 2 bemessen wird, sowohl
auf die Basisplatine 2 als auch die Zusatzplatine 18 aufgeteilt
und somit sowohl in einer Längsrichtung
x als auch in einer Hochrichtung z des Betriebsgeräts 1 bemessen.
Hierdurch können
die Abmessungen der Basisplatine 2 in der Längsrichtung
x verringert werden und insgesamt ein bauraumsparendes Betriebsgerät 1 geschaffen
werden. Durch das geschickte Anordnen des ersten und des zweiten
Schaltungspols 10, 11 an der von dem Sicherheitstransformator 3 abgewandten
Seite 19 der Zusatzplatine 18 wird ferner erreicht,
dass die Luftstrecke, welche nun um die Zusatzplatine 18 herum bemessen
werden muss, eingehalten wird.
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Im
vorliegenden Beispiel sind der erste und der zweite Schaltungspol 10, 11 durch
jeweils eine Lötfläche an der
Zusatzplatine 18 gebildet. Die jeweils eine Lötfläche ist
dabei über
die erste und die zweite elektrische Leitung 8, 9 mit
der Sekundärwicklung 5 des
Sicherheitstransformators 3 gekoppelt. Dabei sind die erste
und die zweite elektrische Leitung 8, 9 dreifach
isoliert und insbesondere als dreifach isolierte Drähte (TEX-E-Draht)
ausgebildet. Hierdurch wird eine Isolierung zwischen der Primärseite A
und der Sekundärseite
B gewährleistet.
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Vorliegend
ist der gesamte Sekundärstromkreis
des Betriebsgeräts 1 an
der Zusatzplatine 18 angeordnet. So ist vorgesehen, dass
eine erste sowie eine zweite Ausgangslötfläche 13, 14 an
der Zusatzplatine 18 angeordnet sind, über welche der Sekundärstromkreis über elektrische
Leitungen 15, 16 mit einem Leuchtmittel, beispielsweise
einer LED, verbunden ist. Ferner sind zwischen den Schaltungspolen 10, 11 und
den Ausgangslötflächen 13, 14 Bauelemente 12 des
Sekundärstromkreises,
beispielsweise eine Diode, ein Glättungskondensator und ein Grundlastwiderstand,
an der Zusatzplatine 18 angeordnet, welche über an der
Zusatzplatine 18 angebrachte Leiterbahnen miteinander gekoppelt
sein können.
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Im
vorliegenden Beispiel ist die Zusatzplatine 18 senkrecht
zu der Basisplatine 2 und ferner parallel zu dem Sicherheitstransformator 3 angeordnet. Der
Abstand zwischen der Zusatzplatine 18 und dem Sicherheitstransformator 3 kann
beispielsweise 3 mm betragen, wobei dann, um die Kriechstrecke von 5
mm einzuhalten, der erste und der zweite Schaltungspol 10, 11 in
einem Abstand von etwa 2 mm zu der Basisplatine 2 angeordnet
sind. Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die
Schaltungspole 10, 11, die Bauelemente 12 des
Sekundärstromkreises
sowie die Ausgangslötflächen 13, 14 etwa
mittig an der von dem Sicherheitstransformator 3 abgewandten
Seite 19 der Zusatzplatine 18 angeordnet sind.
Somit wird einerseits die vorgegebene Luftstrecke eingehalten und
andererseits eine minimale Abmessung der Zusatzplatine 18 erzielt.
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3 gibt
die von dem Sicherheitstransformator 3 abgewandte Stirnseite 19 der
Zusatzplatine 18 einschließlich der Schaltungspole 10, 11,
der Bauelemente 12 des Sekundärstromkreises sowie der Ausgangslötflächen 13, 14 wieder.
Wie in 3 dargestellt ist, weist die Zusatzplatine 18 einen
Grundkörper 20 sowie
zwei davon abstehende Nasen 21, 22 auf, über welche
die Zusatzplatine 18 mit der Basisplatine 2 verbunden
ist. Der Grundkörper 20 der Zusatzplatine 18 ist
im Beispiel rechteckig ausgebildet, wobei die beiden von dem Grundkörper 20 abstehenden
Nasen 21, 22 parallel zueinander und im Wesentlichen
senkrecht zu dem Grundkörper 20 angeordnet
sind. Somit ist die Zusatzplatine brückenartig ausgebildet. Die
Nasen 21, 22 weisen jeweils einen Grundabschnitt 21a, 22a sowie
einen Verbindungsabschnitt 21b, 22b auf. Dabei
schließt
sich der jeweils eine Grundabschnitt 21a, 22a an
den Grundkörper 20 an,
wobei sich der jeweils eine Verbindungsabschnitt 21b, 22b an
den Grundabschnitt 21a, 22a derart anschließt, dass
die Nasen 21, 22 stufenweise verjüngt ausgebildet
sind.
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Um
eine Befestigung der Zusatzplatine 18 an der Basisplatine 2 zu
erzielen, weist die Basisplatine 2 zwei mit den Nasen 21, 22 korrespondierende Durchgangsbohrungen 23, 24 auf,
in welche die zugeordneten Nasen 21, 22 eingesetzt
sind. Dabei ragen die Nasen 21, 22 an einer von
der Zusatzplatine 18 abgewandten Seite der Basisplatine 2 aus
dieser heraus und sind an dieser von der Zusatzplatine 18 abgewandten
Seite der Basisplatine 2 aufgelötet. Hierzu ist jeweils ein
unterer Abschnitt der Nasen 21, 22, welcher aus
der Basisplatine 2 herausragt, aus Metall, insbesondere
aus Kupfer ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens
eine der Nasen 21, 22 ein Rastelement aufweist,
mittels welchem die wenigstens eine Nase 21, 22 in
der korrespondierenden Durchgangsbohrung 23, 24 der
Basisplatine 2 eingerastet ist.
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Durch
eine solche brückenartige
Ausgestaltung der Zusatzplatine 18 ist zwischen dem Grundkörper 20 der
Zusatzplatine 18 und der Basisplatine 2 eine Aussparung
bzw. Durchgangsöffnung 25 ausgebildet,
welche seitlich durch die Nasen 21, 22, und genauer
gesagt durch die Grundabschnitte 21a, 22a der
Nasen 21, 22 begrenzt ist. Diese Aussparung 25 ermöglicht einen
thermischen Ausgleich zwi schen der Primärseite A und der Sekundärseite B
des Betriebsgeräts 1.
Im vorliegenden Beispiel ist ferner vorgesehen, dass die als dreifach
isolierte Drähte
ausgebildeten elektrischen Leitungen 8, 9, welche
die Sekundärwicklung 5 des
Sicherheitstransformators 3 mit dem ersten und dem zweiten
Schaltungspol 10, 11 des Sekundärstromkreises
koppeln, durch die Aussparung 25 zwischen den Nasen 21, 22 der
Zusatzplatine 18 geführt
sind. Offensichtlich kann in einer alternativen Ausführungsform
vorgesehen sein, dass die elektrischen Leitungen 8, 9 seitlich
der Zusatzplatine 18 geführt sind.
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Um
die vorgegebenen Luftstrecken einzuhalten, sind ferner Sperrbereiche 26 an
der Stirnseite 19 der Zusatzplatine 18 vorgesehen,
welche für
Bauelemente 12 des Sekundärstromkreises gesperrt sind. Insbesondere
im Hinblick darauf, dass die Basisplatine 2 mit den Durchgangsbohrungen 23, 24 für die Nasen 21, 22 versehen
ist, wird hierdurch ein elektrischer Funken bzw. ein Stromschlag über die
Durchgangsbohrungen 23, 24 vermieden.
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Um
einen vorgegebenen Abstand zwischen den Durchgangsbohrungen 23, 24 und
dem Sekundärstromkreis
einzuhalten, sind die Sperrbereiche 26 an einem der Basisplatine 2 zugewandten
Rand 27 kreissegmentförmig
ausgebildet.
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In
den 4 und 5 ist eine Lötverbindung 28 zwischen
der Zusatzplatine 18 und der Basisplatine 2 dargestellt.
Wie bereits erwähnt,
werden die Nasen 21, 22 der Zusatzplatine 18 an
einer von der Zusatzplatine 18 abgewandten Seite der Basisplatine 2 auf
dieser aufgelötet.
Wie in 4 dargestellt ist, wird die Lötverbindung 28 kegelsegmentförmig ausgeführt. In 5 sind
zwei unter schiedliche Ausführungsbeispiele
der Lötverbindung 28 im
Hinblick auf einen Umfang eines Lötmaterials 29 gezeigt. Gemäß 5 kann
vorgesehen sein, dass das Lötmaterial 29 seitlich
der Nasen 21, 22 angebracht sein kann. Alternativ
kann das Lötmaterial 29 an
drei Seiten der aus der Basisplatine 2 herausragenden Nasen 21, 22 angebracht
werden, so dass die Nasen 21, 22 teilweise von
dem Lötmaterial 29 umgeben sind.
Eine derartige Lötverbindung 28 ist
im Querschnitt im Wesentlichen oval ausgebildet. Beide der in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiele
bieten eine zuverlässige,
betriebssichere und rutschfeste Befestigung der Zusatzplatine 18 an
der Basisplatine 2.