DE102008030490A1 - Stiel- oder Griffbefestigung für Haushaltsgeräte - Google Patents
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- B25G3/12—Locking and securing devices
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Abstract
Eine Stiel- oder Griffbefestigung für Haushalts- oder Gartengeräte mit einer Hülse in die ein Gegenstück - vorzugsweise zunächst in weitgehend beliebiger Drehstellung relativ zur Hülse - einführbar und anschließend weiter einschiebbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stielbefestigung eine Einrichtung aufweist, die die Hülse und das Gegenstück während des Einschiebens automatisch relativ zueinander in eine vorgegebene Drehstellung überführt. Vorzugsweise sind das Gegenstück und die Hülse mit einer Festlegeeinrichtung - vorzugsweise wieder lösbar - ineinander festlegbar, wobei die Einrichtung die Hülse und das Gegenstück relativ zueinander während des Einführens automatisch in die Drehstellung überführt, die erforderlich ist, um die Festlegeelemente der Festlegeeinrichtung miteinander in Eingriff und/oder in Wirkstellung zu bringen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stiel- oder Griffbefestigung für Haushalts- oder Gartengeräte mit einer Hülse in die ein Gegenstück – zunächst zumindest in einem Teilwinkelbereich unabhängig von der Drehstellung relativ zur Hülse – einführbar und anschließend weiter einschiebbar ist.
- Stiel- und Griffbefestigungen sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Oft ist es wichtig, den Stiel bzw. den Griff in einer bestimmten Drehorientierung zum Gerät auszurichten und zu arretieren. Hierzu ist es üblich, dass der Benutzer die Ausrichtung meist per Augenmass vornimmt und erst anschließend die Arretierung aktiviert. Dies ist umständlich, zweitaufwändig und erfordert zumeist zwingend beide Hände. Andere Griffbefestigungen sind derart ausgebildet, dass die zusammenzusteckenden Teile ausschließlich nur in einer bestimmten Drehstellung überhaupt ineinander einführbar sind. Diese Ausführungen sind für den Benutzer besonders umständlich zu bedienen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stiel- oder Griffbefestigung anzugeben, die ein schnelles und einfaches – drehrichtiges – Verbinden von Stiel bzw. Griff einerseits und Gerät andererseits erlaubt und die darüber hinaus eine Einhandbedienung ermöglichen kann.
- Die Aufgabe wird durch eine Stiel- bzw. Griffbefestigung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stiel- bzw. Griffbefestigung eine Einrichtung aufweist, die die Hülse und das Gegenstück während des Einschiebens automatisch relativ zueinander in eine vorgegebene Drehstellung überführt.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Benutzer nicht mehr umständlich Gerät und Griff bzw. Stiel zusammenstecken und gleichzeitig zueinander ausrichten muss, weil das drehrichtige Ausrichten des Griffs bzw. des Stiels nun erfindungsgemäß automatisch während des Zusammenschiebens – nach dem weitgehend unter beliebiger Drehstellung erfolgten Einführen – geschieht.
- Vorteilhafter Weise können demgemäss die Hülse und/oder das Gegenstück zylindrisch und/oder im Querschnitt rund ausgebildet und beispielsweise kostengünstig aus Rundmaterial gefertigt sein.
- Bei einer besonderen Ausführung ist die Stiel- bzw. Griffbefestigung derart ausgebildet, dass das Gegenstück vollkommen unabhängig von der Drehstellung in die Hülse eingeführt werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein Teilwinkelbereich von etwa 90 Grad als Fangbereich meistens ausreichend ist, da der Benutzer in der Regel nicht versucht, ein Gerät vollkommen verdreht aufzustecken.
- Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass das Gegenstück und die Hülse mit einer Festlegeeinrichtung – vorzugsweise wieder lösbar – ineinander festlegbar sind. Ein ungewolltes Lösen des Gerätes vom Stiel bzw. vom Griff ist so wirkungsvoll vermieden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Festlegeeinrichtung ein erstes Festlegeelement an der Hülse und ein zweites Festlegeelement an dem Gegenstück aufweist.
- Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Festlegeelemente durch Zueinanderführen Festlegungswirkung entfalten und/oder miteinander in Eingriff kommen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eines der Festlegeelemente als Federzunge ausgebildet ist und das andere der Festlegeelemente als Aussparung oder Ausnehmung oder Öffnung ausgebildet ist, in die die Federzunge in der Festlegestellung eingreift.
- Bei einer ganz besonders vorteilhaften und weitgehend einhändig bedienbaren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einrichtung die Hülse und das Gegenstück relativ zueinander während des Einführens automatisch in die Drehstellung überführt, die erforderlich ist, um die Festlegeelemente miteinander in Eingriff und/oder in Wirkstellung zu bringen. Insbesondere wenn die Festlegeeinrichtung selbstschließend ausgebildet ist – beispielsweise mit einer in eine Ausnehmung springenden Federzunge – hat der Benutzer außer dem Einführen und Zusammenschieben keine weiteren Ausrichtungs-, Befestigungs-, oder Justiervorgänge vorzunehmen. Dies erleichtert die Bedienung enorm und ermöglicht auch ohne großen Aufwand ein häufiges Wechseln des Gerätes.
- Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Einrichtung ein v-förmiges Führungselement aufweist. Beispielsweise kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Einrichtung eine Führnase aufweist, die in das v-förmige Führungselement einführbar ist. Das Führungselement kann beispielsweise an der Hülse und die Führnase an dem Gegenstück angeordnet sein, wobei auch die umgekehrte Anordnung für bestimmte Anwendungen sinnvoll sein kann.
- Prinzipiell besteht keine Einschränkung dahingehend, ob die Hülse an dem zu befestigenden Gerät und das Gegenstück an dem Griff- bzw. Stiel angeordnet ist oder umgekehrt. Vielmehr erlaubt die vorliegende Erfindung eine Anordnung in Abhängigkeit jeweiligen Besonderheiten.
- Als Haushaltsgeräte, die mit der erfindungsgemäßen Stiel- oder Griffbefestigung ausgerüstet werden können, kommen beispielsweise einfache Geräte, wie Besen, Wischgeräte, Fensterwischer aber auch aufwendigere Geräte, wie beispielsweise Saugbesen oder Akkukehrer in Betracht.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Stiel- oder Griffbefestigung mit der Einrichtung zur Herbeiführung einer vorgegebenen Drehstellung, und -
2 die erfindungsgemäße Stiel- oder Griffbefestigung mit ihrer Festlegeeinrichtung. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Stiel- oder Griffbefestigung1 für Haushalts- oder Gartengeräte mit einer Hülse2 in die ein Gegenstück3 – zunächst in weitgehend beliebiger Drehstellung relativ zur Hülse2 – einführbar und anschließend weiter einschiebbar ist. Die Stiel- oder Griffbefestigung weist eine Einrichtung4 auf, die die Hülse2 und das Gegenstück3 während des Einschiebens automatisch relativ zueinander in eine vorgegebene Drehstellung überführt. Die Einrichtung4 beinhaltet ein v-förmiges Führungselement5 und eine spitz zulaufende Führnase6 , die in das v-förmige Führungselement5 einführbar ist und in der sich das v-förmige Führungselement5 automatisch beim Zusammenschieben der Hülse2 und des Gegenstücks3 ausrichtet. Das Gegenstück3 weist eine Bohrung7 zum Befestigen eines Gerätes auf. In die Hülse2 kann beispielsweise ein Stiel eingeklebt werden. - Das Gegenstück
3 und die Hülse2 sind mit einer Festlegeeinrichtung8 wieder lösbar ineinander festlegbar, was in2 dargestellt ist. -
2 zeigt die in1 dargestellte erfindungsgemäße Stiel- oder Griffbefestigung von der anderen Seite mit ihrer Festlegeeinrichtung8 . Eines der Festlegeelemente der Festlegeeinrichtung8 ist als Federzunge9 ausgebildet während das andere der Festlegeelemente der Festlegeeinrichtung8 als Öffnung10 in der Hülse2 ausgebildet ist, in die die Federzunge9 in der Festlegestellung eingreift. Durch Drücken der Federzunge9 können der Festlegezustand wieder gelöst und Hülse2 und Gegenstück3 auseinander gezogen werden. Die Einrichtung4 zur Herbeiführung einer vorgegebenen Drehstellung überführt die Hülse2 und das Gegenstück3 relativ zueinander während des Zusammenschiebens automatisch in die Drehstellung, die erforderlich ist, um die Festlegeelemente9 ,10 der Festlegeeinrichtung miteinander in Eingriff zu bringen, so dass der Benutzer außer dem Einführen und Zusammenschieben keine weiteren Ausrichtungs-, Befestigungs-, oder Justiervorgänge vorzunehmen hat. - Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
-
- 1
- Stiel- oder Griffbefestigung
- 2
- Hülse
- 3
- Gegenstück
- 4
- Hülse
- 5
- Führungselement
- 6
- Führnase
- 7
- Bohrung
- 8
- Festlegeeinrichtung
- 9
- Federzunge
- 10
- Öffnung
Claims (14)
- Stiel- oder Griffbefestigung für Haushalts- oder Gartengeräte mit einer Hülse in die ein Gegenstück – zunächst zumindest in einem Teilwinkelbereich unabhängig von der Drehstellung relativ zur Hülse – einführbar und anschließend weiter einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiel- oder Griffbefestigung eine Einrichtung aufweist, die die Hülse und das Gegenstück während des Einschiebens automatisch relativ zueinander in eine vorgegebene Drehstellung überführt.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück und die Hülse mit einer Festlegeeinrichtung – vorzugsweise wieder lösbar – ineinander festlegbar sind.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegeeinrichtung ein erstes Festlegeelement an der Hülse und ein zweites Festlegeelement an dem Gegenstück aufweist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegeelemente durch Zueinanderführen Festlegungswirkung entfalten und/oder miteinander in Eingriff kommen.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Festlegeelemente als Federzunge ausgebildet ist und das andere der Festlegeelemente als Aussparung oder Ausnehmung oder Öffnung ausgebildet ist, in die die Federzunge in der Festlegestellung eingreift.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung die Hülse und das Gegenstück relativ zueinander während des Einschiebens automatisch in die Drehstellung überführt, die erforderlich ist, um die Festlegeelemente miteinander in Eingriff und/oder in Wirkstellung zu bringen.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein v-förmiges Führungselement aufweist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Führnase aufweist, die in das v-förmige Führungselement einführbar ist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement an der Hülse und die Führnase an dem Gegenstück angeordnet ist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement an dem Gegenstück und die Führnase der Hülse angeordnet ist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülse ein Werkzeug oder ein Stiel oder ein Griff befestigbar ist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegenstück ein Werkzeug oder ein Stiel oder ein Griff befestigbar ist.
- Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiel- oder Griffbefestigung derart ausgebildet ist, dass sie mit einer Hand bedienbar – insbesondere lösbar – ist.
- Haushalts- oder Gartengerät mit einer Stiel- oder Griffbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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