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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spannelement, das mit einem Gewindesystem gekoppelt ist, um die Drehbewegung des Gewindeelements des zu spannenden Systems mit Hilfe des Spannelements durchzuführen.
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Hintergrund der Erfindung
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Auf herkömmliche Weise macht die Installation mehrerer Elemente die Verwendung von Gewindesystemen erforderlich, die das Festziehen eines Gewindeelements auf dem komplementären Gewinde des Zielabschnitts ermöglichen, um dieses zu befestigen.
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Bei diesen Gewindesystemen werden üblicherweise bekannte Werkzeuge verwendet, wie Gabel- oder Steckschlüssel einer bestimmten metrischen Größe oder verstellbare Schraubenschlüssel oder Zangenschlüssel, die die Anpassung desselben Schlüssels an die metrische Größe des anzuziehenden Gewindeelements ermöglichen.
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Diese herkömmliche Methode des Festziehens ist werkzeugtechnisch begrenzt, wenn das Gewindeelement, an dem das Festziehen vorgenommen werden soll, mit einem seiner Enden mit einer Leitung, einem Rohr oder ähnlichem verbunden ist, wie z. B. „Flexi“- oder flexible Schläuche für die Sanitärinstallation. Diese Gewindeelemente, die an einem Ende des Gewindeelements eine feste Leitung haben und die gegen das Gerät oder die Leitung, an die sie angeschlossen werden sollen, festgezogen werden müssen, verhindern die Verwendung von Schraubenschlüsseln, die über die Drehachse des Verbindungsgewindes in das Gewindeelement eingeführt werden.
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In diesen Fällen, die zudem in der Regel mit für den Monteur schwer zugänglichen und ungünstigen Verbindungsstellen zusammenfallen, müssen Werkzeuge verwendet werden, die leicht mit dem Gewindespannelement in Eingriff bringbar sind und deren Positionierung einfach und effektiv ist, und die die äußere Griffgröße des anzuziehenden Gewindeelements nicht überschreiten.
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Gemäß dem Stand der Technik existieren Muttern mit Flügeln, die auch als Schmetterlingsmuttern bezeichnet werden und deren Anziehen von Hand und ohne den Einsatz von Werkzeugen möglich ist. Die Flügel, die von der Außenseite des anzuziehenden Gewindeelements abstehen, ermöglichen es dem Monteur, mit seinen Händen ein größeres Drehmoment auszuüben, wodurch häufig die für eine ideale Montage erforderliche Befestigungskraft erreicht werden kann, ohne dass weitere Werkzeuge erforderlich sind.
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Dieses System hat den Nachteil, dass es zuvor auf einem standardisierten Produkttyp, wie z. B. flexiblen Schläuchen, installiert werden muss, was dazu führt, dass es je nach Art des Gewindeelements unterschiedliche Produkttypen gibt, wobei das Problem bei der Produktion und der Lagerhaltung durch die Variabilität der Standardprodukte entsteht.
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Andererseits sind auch unabhängige Elemente bekannt, die mit einer Seite an der Mutter gekoppelt sind und diese mit Greif- und Hebelelementen versehen, um ein manuelles Anziehen zu ermöglichen. Diese Elemente können in der Regel nur auf einer ihrer Seiten gekoppelt werden, und in Konfigurationen mit Rohren, die auf dem Gewindespannelement installiert sind, ist ihre Verwendung nicht möglich.
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Daher ist eine Lösung erforderlich, die dafür sorgend, dass die Invarianz des Standardprodukts beibehalten wird, das manuelle Anziehen von Gewindeelementen ohne Werkzeug erleichtert.
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Beschreibung der Erfindung
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spannelement für Gewindesysteme bereitzustellen, dass die oben genannten Nachteile beseitigt und weitere Vorteile aufweist, die im Folgenden beschrieben werden.
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Einleitend und zur Klarstellung bezieht sich die hier verwendete Bezeichnung für Verbindungs-/Befestigungssysteme mit Gewinde auf jede Verbindungs- oder Befestigungsanordnung zwischen einer Mutter und einem Bolzen, Außen- und Innengewindeverbindern oder Verbindungs-/Befestigungssystemen, bei denen ein Gewindespannelement auf ein komplementäres Gewindeelement geschraubt wird, um zwei Elemente, Leitungen usw. zu verbinden, sowie zur Fixierung der Position eines oder mehrerer Bauteile.
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In diesem Sinne liegt der vorliegenden Erfindung in einem ersten Aspekt ein Spannelement für Verbindungs-/Befestigungssysteme mit Gewinde zugrunde, dass von dem Gewindespannelement des Verbindungs-/Befestigungssystem unabhängig ist, wobei das Spannelement zumindest teilweise mit dessen Außengeometrie gekoppelt ist.
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Vorteilhafterweise besteht das Spannelement aus:
- - einem Kupplungsring mit einer inneren offenen Geometrie, die im Wesentlichen mit der Außengeometrie des Gewindespannelements übereinstimmt;
- - einem oder mehreren manuellen Greif- und/oder Hebelelementen an der Außenfläche des Kupplungsrings.
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Dabei ist es vorteilhaft, dass die innere offene Geometrie des erfindungsgemäßen Kupplungsrings den vollständigen Durchgang des gesamten Gewindespannelements durch das Spannelement ermöglicht.
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Vorteilhafterweise weist das Spannelement in einem Zwischenbereich des Lochs, das die innere offene Geometrie des Kupplungsrings bildet, mindestens einen elastischen Vorsprung auf, der aus der Oberfläche der inneren offenen Geometrie des Kupplungsrings hervorsteht.
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Diese Konfiguration ermöglicht es, ein unabhängiges, manuelles Spannelement zu erhalten, das mit einem Gewindespannelement, wie zum Beispiel der Mutter eines flexiblen Schlauchs, verbunden werden kann, indem es eine Art Schale bildet, die über die äußere Form des Gewindespannelements passt und Griffelemente aufweist, die es ermöglichen, manuell ein für die gewünschte Verbindung ausreichendes Anzugsmoment auszuüben.
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Das Spannelement hat ein Loch, das im Wesentlichen mit dem des Gewindespannelementes übereinstimmt, was es dem Gewindespannelement ermöglicht, durch das Spannelement hindurchzugehen, obwohl es auf den Widerstand einer Reihe von elastischen Vorsprüngen stößt, die, sobald sie von dem Gewindespannelement überwunden werden, in der entgegengesetzten Richtung zu ihrer Einführung festgehalten werden, vorausgesetzt, es wird keine äußere Demontagekraft ausgeübt.
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Die Verwendung dieses Spannelementes in Installationen mit flexiblen Sanitärschläuchen und dergleichen, bei denen ein Ende des mit einem Gewinde versehenen Spannelementes mit einer Leitung verbunden ist und die, um ein Spannelement wie das hier beschriebene verwenden zu können, vormontiert sein müssen, ermöglicht es, dass das manuelle Spannelement vormontiert bleibt, ohne dass eine unerwünschte Entkopplung zu befürchten ist. Auf diese Weise können zahlreiche Sätze flexibler Sanitärschläuche geliefert werden, bei denen das Spannelement auf dem flexiblen Sanitärschlauch vormontiert ist, so dass es in seiner vormontierten Position verbleibt, ohne dass die Gefahr besteht, dass es versehentlich demontiert wird und für die Installation bereit ist, wobei es an dem Gewindespannelement gekoppelt wird und sein anschließendes manuelles Festziehen ohne die Verwendung von Werkzeug erfolgt.
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In einer möglichen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Greif- und/oder Hebelelement durch eine oder mehrere Nasen, Vorsprünge oder Geometrien gebildet, die von der Außenfläche des Kupplungsrings vorstehen.
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Diese Konfigurationen erlauben es, ein beträchtliches Drehmoment per Hand auszuüben, ohne dass weitere Werkzeuge erforderlich sind, da die Nasen, Überhänge oder verschiedene Arten von Vorsprüngen und/oder Geometrien dies ermöglichen, was die Montagezeiten an komplizierten Stellen erheblich verbessert, wie z. B. bei Installationen mit geringem Platzangebot und/oder schwierigem Zugang, wie z. B. bei den Wasseranschlüssen von Wasserhähnen oder Toilettenspülkästen, Bidets oder Ähnlichem.
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Alternativ dazu kann das Griff- und/oder Hebelelement auch durch eine raue, gerillte, rutschfeste oder ähnliche Außenfläche gebildet werden.
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Wie bei den vorherigen Ausführungen ermöglichen diese Konfigurationen die manuelle Durchführung einer besseren Drehung des Gewindespannelements, ohne dass weitere Werkzeuge erforderlich sind, da die Rauheit, die Rillen, die rutschfesten Oberflächen oder Ähnliches die Verbesserung des manuellen Griffs auf dem Gewindespannelement ermöglichen.
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Vorzugsweise ist der mindestens eine elastische Stoßvorsprung an der Innenseite des Kupplungsrings angebracht, wobei die Wände dieses Kupplungsrings eine ausreichende Ausdehnungsflexibilität aufweisen, damit das Gewindespannelement durch die Vorsprünge hindurchgeführt werden kann, indem Druck ausgeübt wird, um es durch die innere offene Geometrie des Spannelements zu führen.
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Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass diese inneren Vorsprünge den möglichen Durchgang des Gewindeelements an den Vorsprüngen aufrechterhalten und seinen Ausstieg aus dem Gewindeelement in der entgegengesetzten Richtung zu der seines Eintritts zu bewahren.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kupplungsring eine innere offene Geometrie auf, die einem Sechskantgewinde entspricht. Diese Option der Innenlochgestaltung ermöglicht die Anpassung des Spannelements an die meisten Gewindeelemente.
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Ebenfalls vorzugsweise wird das Spannelement aus einer Zusammensetzung hergestellt, die hauptsächlich aus Kunststoffmaterial besteht. In dieser Hinsicht und vorzugsweise entspricht das Kunststoffmaterial des Spannelementes ABS-Kunststoff oder Polypropylen mit Glasfasern. Andere Zusammensetzungen können unter der Bedingung verwendet werden, dass sie eine ausreichende strukturelle Stabilität bieten, um die Drehkraft ausüben zu können, wobei sie ihre innere Form beibehalten, um sich an das Gewindeelement anzupassen und die Drehung zu übertragen, und dass sie ihren Wänden und inneren Vorsprüngen Flexibilität verleihen.
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Diese Zusammensetzung seiner Elemente ermöglicht die Herstellung eines vom Gewindeelement unabhängigen manuellen Spannelementes, das kostengünstiger ist und dem Element eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit verleiht, die die sichere Durchführung des manuellen Spannvorgangs durch Druckausübung auf die Nasen oder dergleichen, wie oben angegeben, ermöglicht.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der hierin enthaltenen Beschreibung wurde eine Reihe von Zeichnungen erstellt, in denen schematisch und lediglich als nicht begrenzendes Beispiel ein praktischer Fall einer Ausführungsform dargestellt ist.
- ist eine perspektivische Ansicht des Spannelementes.
- ist eine Draufsicht auf das Spannelement in .
- ist eine Schnittdarstellung des Spannelementes in .
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Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den 1 bis 3 dargestellt ist, wird das Spannelement (10) durch einen zylindrischen Kupplungsring (11) gebildet, der eine offene innere Geometrie (12) in Form einer Sechskantmutter aufweist, um mit der Geometrie der äußeren Seite (21) eines Gewindespannelementes (20), in diesem Fall der Sechskantmutter eines flexiblen Sanitärschlauches (22), gekoppelt zu werden.
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Das Spannelement (10), das in der vorliegenden Ausführungsform vollständig aus ABS-Kunststoff und in einem einzigen Bauteil hergestellt ist, obwohl auch andere Zusammensetzungen möglich sind, umfasst zwei diametral gegenüberliegende Nasen in Form von Greif- und/oder Hebelelementen (14), die sich an der Außenfläche (13) des Kupplungsrings (11) befinden.
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In alternativen Ausführungsformen kann die Geometrie des inneren Lochs des Spannelements unterschiedlich sein, um sich an die Form des Gewindespannelements anzupassen. Ebenfalls alternativ können die Greif- und/oder Hebelelemente mit Rillen, rutschfesten Oberflächen, Rippen und/oder Geometrien versehen sein, die ihr manuelles Greifen und die Ausübung eines für die gewünschte Befestigungsfunktion ausreichenden Drehmoments ermöglichen.
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In der bevorzugten Ausführungsform weist das Spannelement (10) in seinem inneren Loch eine Reihe von elastischen Vorsprüngen (15) auf, die den Raum der inneren offenen Geometrie (12) verringern und so den Durchgang des Gewindeelements (20) durch das von der inneren offenen Geometrie (12) gebildete Loch behindern. Diese Vorsprünge (15) befinden sich an den Scheitelpunkten, die die sechseckige innere offene Geometrie (12) definieren, und sind in der gleichen Tiefe des von dem Loch gebildeten Durchgangs ausgerichtet.
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Mit diesen Vorsprüngen (15) ist es beim Einsetzen des Spannelements (10) auf die Sechskantmutter des flexiblen Sanitärschlauchs (22) notwendig, das Spannelement (10) an dem Punkt seiner Tiefe, an dem die Vorsprünge (15) erreicht werden, vollständig reinzudrücken, so dass das Spannelement (10), wenn es einmal im Inneren ist, nicht zufällig entfernt werden kann und immer mit dem flexiblen Sanitärschlauch (22) verbunden ist und bereit für seine Installation ohne Werkzeug ist.
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Obwohl auf eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung Bezug genommen wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass das hier beschriebene Spannelement für Verbindungs-/Befestigungssysteme mit Gewinde zahlreiche Variationen und Modifikationen zulässt und dass alle vorgenannten Einzelheiten durch andere, technisch gleichwertige Einzelheiten ersetzt werden können, ohne dass der durch die beigefügten Ansprüche definierte Schutzbereich verlassen wird.