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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung eingerichtet für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, die einen geschlossenen Kühlkreislauf mit einem Kühlmittel zur Kühlung der Brennkraftmaschine umfasst. Die Sicherheitseinrichtung umfasst ferner einen Sensor eingerichtet zur Überwachung der Temperatur des Kühlmittels und Abgabe eines der Temperatur entsprechenden Temperatursignals. Ferner ist eine Signalvorrichtung zur Ausgabe eines für einen Menschen wahrnehmbaren Signals vorgesehen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs, das zur Kühlung einer Brennkraftmaschine einen geschlossenen Kühlkreislauf mit einem Kühlmittel aufweist. Bei diesem Verfahren überwacht ein Sensor die Temperatur des Kühlmittels und gibt ein der Temperatur entsprechendes Temperatursignal an eine Verarbeitungseinrichtung ab.
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Die Temperaturüberwachung des Kühlmittels in dem Kühlkreislauf zur Kühlung der Brennkraftmaschine dient dazu, ungewöhnliche Betriebszustände der Brennkraftmaschine festzustellen, und dem Nutzer eine entsprechende Information bzw. Warnung hierüber zukommen zu lassen. Zur Information/Warnung des Nutzers des Kraftfahrzeugs verfügen manche Kraftfahrzeuge über ein entsprechendes Anzeigeinstrument, welches ihn über die Temperatur des Kühlmittels und damit indirekt über den Betriebszustand der Brennkraftmaschine informiert. Bei einem derartigen Anzeigeinstrument ist zur Warnung des Nutzers mindestens ein bestimmter Temperaturbereich, z.B. farblich, besonders hervorgehoben, so dass der ungewöhnliche Zustand entsprechend wahrnehmbar ist. Teilweise sind die Anzeigeinstrumente mit einer Skalierung versehen, welche die tatsächliche Temperatur des Kühlmittels anzeigt. Andere Anzeigeinstrumente weisen diese Skalierung nicht auf, so dass der Nutzer lediglich zwischen einem zulässigen, gegebenenfalls einem noch zulässigen, aber kritischen und einem unzulässigen Betriebsbereich unterscheiden kann. Darüber hinaus gibt es Kraftfahrzeuge, die über kein derartiges Anzeigeinstrument verfügen, sondern im Falle eines ungewöhnlichen Betriebszustands z.B. eine Leuchtanzeige aktivieren. Durch unterschiedliche Farben und/oder Symbole können beispielsweise unterschiedlich kritische Temperaturzustände angezeigt werden.
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Typischerweise erfolgt eine Warnung - durch die Aktivierung eines entsprechenden Piktogramms bzw. einer Leuchtanzeige oder durch das Wandern des Zeigers eines Anzeigeinstruments in den kritischen Bereich -, wenn die Kühlmitteltemperatur einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Dieser Grenzwert beträgt typischerweise 120 °C und indiziert eine zu warme Brennkraftmaschine, wobei zu deren Abkühlung jedoch gemäßigt weitergefahren werden kann. Oberhalb eines weiteren, höheren Grenzwertes liegt eine überhitzte Brennkraftmaschine vor, so dass eine Weiterfahrt nicht möglich ist und die Brennkraftmaschine erst sich abkühlen muss. Dieser weitere Grenzwert beträgt beispielsweise 125 °C und wird dem Nutzer in manchen Kraftfahrzeugen durch ein weiteres und/oder andersfarbiges Piktogramm/Grafik dargestellt.
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Um den zu warmen oder überhitzten Motor warten oder reparieren zu können, muss üblicherweise eine Motorhaube des Kraftfahrzeugs geöffnet werden. Bei plötzlich auftretenden Undichtigkeiten des Kühlkreislaufs bzw. Kühlsystems, z.B. durch den Bruch eines Kühlerstutzens oder dem Platzen eines Kühlerschlauches, können bei geöffneter Motorhaube und in der Nähe des Motors stehenden Personen schwere Verletzungen durch den heißen Dampf des Kühlmittels auftreten.
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Das Dokument
EP 0043731 B1 offenbart ein Verfahren zur Voraussage und Vormeldung einer ungewöhnlichen Abweichung an einem Kraftfahrzeug, wobei der Zustand eines Prüfpostens des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, entsprechend diesem Zustand ein Ermittlungssignal erzeugt wird und eine Warnmeldung angezeigt wird, wenn das Ermittlungssignal einen vorbestimmten Wert überstiegen hat. Die Änderungsgeschwindigkeit des Ermittlungssignals wird berechnet, wenn das Ermittlungssignal kleiner als der vorbestimmte Wert ist, und unter Verwendung der Änderungsgeschwindigkeit und des Ermittlungssignals wird eine auf einer Verschlechterung des Prüfpostens beruhende Abweichung vorausgesagt, um dadurch eine Warnmeldung abzugeben.
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Das Dokument
DE 2910582 A1 offenbart eine Überwachungseinrichtung für eine Überdruckflüssigkeitskühlung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem ersten Messgeber, der ein der Temperatur der Kühlflüssigkeit entsprechendes erstes elektrisches Signal an eine Auswerteeinrichtung abgibt. Ein zweiter Messgeber gibt ein dem Druck der Kühlflüssigkeit entsprechendes zweites Signal an die Auswerteeinrichtung ab, die ein Ausgangssignal beim Auftreten einer vorgegebenen Mindestdifferenz der beiden Signale erzeugend ausgelegt ist.
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Das Dokument
US 7026921 B1 offenbart eine Vorrichtung zur Temperaturwarnanzeige für den Motor eines Kraftfahrzeugs, umfassend: einen Hitzesensor eingerichtet zur Erfassung von Umgebungstemperaturniveaus; ein an dem Hitzesensor befestigtes Sicherungsglied welches den Hitzesensor benachbart zu einer Außenoberfläche des Motors befestigt, um eine Umgebungstemperatur benachbart zu dem Motor zu messen; ein zum Überwachen besagter Temperaturniveaus eingerichteter Prozessor, der operational mit besagtem Hitzesensor gekoppelt ist; ein operational mit dem Prozessor gekoppelter Lautsprecher zur Erzeugung eines hörbaren Geräuschs, welcher eingeschaltet wird, wenn der Hitzesensor eine Temperatur des Motors erfasst, die größer ist als eine akzeptable Toleranz; eine operational mit dem Prozessor gekoppelte Energieversorgung. Der Hitzesensor ist dabei derart an dem Motor gesichert, dass er dessen Temperatur erfassen kann.
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Das Dokument
GB 2048541 A offenbart ein Anzeigegerät zur Anzeige des Zustands einer Vielzahl von Verschlüssen in einer Fahrzeugkarosserie, umfassend: einen Anzeigebildschirm, der eine Vielzahl von diskreten einzeln beleuchtbaren Flächen definiert, die zueinander in visueller Repräsentation der Relativpositionen der Verschlüsse in der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind; und Mittel zur separaten Änderung der Beleuchtung der einzelnen Anzeigeflächen in Abhängigkeit von Signalen von den einzelnen Verschlüssen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitseinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs anzugeben, welche die Gefahr von Verletzungen für Personen bei einer plötzlich auftretenden Fehlfunktion des Kühlsystems der Brennkraftmaschine zumindest minimiert. Es soll ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs angegeben werden, welches die Gefahr von Verletzungen für Personen zumindest minimiert, wenn ein Kühlsystem der Brennkraftmaschine einen Defekt aufweist.
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Diese Aufgaben werden durch eine Sicherheitseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Die Erfindung schafft eine Sicherheitseinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Diese umfasst einen geschlossenen Kühlkreislauf mit einem Kühlmittel zur Kühlung der Brennkraftmaschine. Sie umfasst ferner einen Sensor zur Überwachung der Temperatur des Kühlmittels und Abgabe eines der Temperatur entsprechenden Temperatursignals. Es ist eine Signalvorrichtung zur Ausgabe eines für einen Menschen wahrnehmbaren Signals vorgesehen. Schließlich umfasst die Sicherheitseinrichtung eine Verarbeitungseinheit, welcher von dem Sensor das Temperatursignal zuführbar ist, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, die Signalvorrichtung zu betätigen, wenn die Temperatur des Kühlmittels größer als ein vorgegebener erster Grenzwert ist, der der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht und kleiner als ein vorgegebener zweiter Grenzwert, der einer zu warmen Brennkraftmaschine entspricht und ein Abkühlen der Brennkraftmaschine erfordert.
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Der Erfindung liegt die Überlegung zu Grunde, dass der Bediener des Kraftfahrzeugs insbesondere in Kraftfahrzeugen mit keiner expliziten Kühlmitteltemperaturanzeige, keinen Hinweis auf die Motortemperatur erhält und damit nicht abschätzen kann, wann die Motorhaube gefahrlos geöffnet werden kann, um z.B. Kühlmittel oder eine andere Betriebsflüssigkeit nachzufüllen. Da das Kühlmittel in dem geschlossenen Kühlkreislauf bei hohen Temperaturen unter Druck steht, besteht für den Bediener des Kraftfahrzeuges eine besondere Gefahr, wenn das Kühlmittel aus dem geschlossenen Kühlkreislauf bei einem plötzlich auftretenden Defekt explosionsartig aus diesem austritt. Aus diesem Grunde wird die Temperatur des Kühlmittels auf einen kritischen Wert hin überprüft und dem Bediener des Kraftfahrzeuges ein wahrnehmbares Signal präsentiert, solange ein gefahrloser Zugang zu der Brennkraftmaschine noch nicht möglich ist. Ermöglicht wird dies durch die Überwachung der Kühlmitteltemperatur auf einen ersten Grenzwert, der der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht. Oberhalb dieses ersten Grenzwertes steht das Kühlmittel in dem geschlossenen Kühlkreislauf nämlich noch unter Druck, so dass aufgrund einer Fehlbedienung oder des bereits angesprochenen Defekts das explosionsartige Austreten des Kühlmitteldampfs erfolgen kann.
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Der erste Grenzwert ist zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen 95 °C und 115 °C, insbesondere bei in etwa 105 °C, gelegen. Der untere Wert dieses Bereichs ergibt sich beispielsweise, wenn als Kühlmittel Wasser verwendet wird und das Kraftfahrzeug in einer Höhe von beispielsweise 2000 m bewegt wird. Der obere Wert des angegebenen Bereichs von 115 °C ist beispielsweise dann gültig, wenn als Kühlmittel ein Ethylen-Glykol-Gemisch verwendet wird und das Kraftfahrzeug in etwa auf Meereshöhe bewegt wird.
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Das durch die Signalvorrichtung abgebbare Signal kann beispielsweise akustischer und/oder visueller und/oder haptischer Natur sein. Insbesondere kann die Signalvorrichtung ein Lautsprecher sein. Das wahrnehmbare Signal für den Bediener des Kraftfahrzeugs kann in Form eines Warntons oder eines gesprochenen Hinweises, z.B. „Achtung! Motorhaube nicht öffnen. Es besteht Verbrühungsgefahr“, erfolgen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Signalvorrichtung in einem Kombiinstrument des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein und/oder durch einen Bordmonitor des Kraftfahrzeugs gebildet sein. Ist die Signalvorrichtung in dem Kombiinstrument ausgebildet, so kann diese in Form eines eigenen Anzeigesymbols oder aber in einem Piktogramm eines generischen Displays ausgegeben werden. Ist in dem Kraftfahrzeug ein Bordmonitor vorgesehen, so kann über diesen zusätzlich eine Textinformation ausgegeben werden, die den Benutzer des Kraftfahrzeugs über die Umstände und/oder Hintergründe der Situation aufklärt.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, die Signalvorrichtung zu betätigen, wenn zusätzlich zumindest eine zweite Zustandsbedingung erfüllt ist. Hierbei kann als zweite Zustandsbedingung durch die Verarbeitungseinheit überprüfbar sein, ob die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs Null ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Signalvorrichtung das für einen Menschen wahrnehmbare Signal lediglich dann ausgibt, wenn das Kraftfahrzeug steht. Bei allen anderen Geschwindigkeiten größer als Null kann davon ausgegangen werden, dass das mit einem besonderen Risiko verbundene Öffnen der Motorhaube zwecks Wartung oder Reparatur der Brennkraftmaschine nicht auftritt.
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Alternativ oder zusätzlich kann als zweite Zustandsbedingung durch die Verarbeitungseinheit überprüft werden, ob eine Entriegelung einer Abdeckung, insbesondere einer Motorhaube, der Brennkraftmaschine vorliegt. Dies lässt sich insbesondere dann auf besonders einfache Weise realisieren, wenn durch die Verarbeitungseinheit überprüft wird, ob ein Kontaktschalter, insbesondere ein Haubenkontakt der Abdeckung, aktiviert ist. Ein Haubenkontakt oder Haubenkontaktschalter ist in Verbindung mit Diebstahlwarnanlagen vorgesehen. Bei Vorhandensein einer Diebstahlwarnanlage sind deshalb zur Realisierung der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung keine weiteren Komponenten in dem Kraftfahrzeug notwendig, wodurch die Sicherheitseinrichtung kostengünstig realisierbar ist. Vielmehr kann die Sicherheitseinrichtung durch entsprechende Verschaltung der in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Sensoren und Anzeigeeinrichtungen realisiert werden. Hierdurch kann ein Bediener oder Mechaniker des Kraftfahrzeugs vor potentiellen Gefahren bei einem frühen Öffnen der Abdeckung bzw. Motorhaube gewarnt werden.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, die Betätigung der Signalvorrichtung zu beenden, wenn die Temperatur des Kühlmittels kleiner als der vorgegebene erste Grenzwert ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Ausgabe des für einen Menschen wahrnehmbaren Signals dann unterdrückt wird, sobald festgestellt wird, dass die Temperatur des Kühlmittels den ersten Grenzwert unterschreitet. Dies bedeutet, dass die Temperatur des Kühlmittels geringer ist als ein Temperaturwert der der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht. Bei einer derartigen Situation kann auch bei einem Defekt des Kühlkreislaufs das explosionsartige Entweichen des Kühlmittels nicht mehr auftreten.
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Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs, das zur Kühlung einer Brennkraftmaschine einen geschlossenen Kühlkreislauf mit einem Kühlmittel aufweist. Bei dem Verfahren überwacht ein Sensor die Temperatur des Kühlmittels und gibt ein der Temperatur entsprechendes Temperatursignal an eine Verarbeitungseinrichtung ab. Erfindungsgemäß betätigt die Verarbeitungseinheit eine Signalvorrichtung derart, dass diese ein für einen Menschen wahrnehmbares Signal ausgibt, wenn die Temperatur des Kühlmittels größer als ein vorgegebener erster Grenzwert ist, der der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht, und kleiner als ein vorgegebener zweiter Grenzwert ist, der einer zu warmen Brennkraftmaschine entspricht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist die gleichen Vorteile auf, wie sie vorstehend in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung beschrieben wurden. Insbesondere wird der erste Grenzwert in einem Bereich zwischen 95 °C und 115 °C gewählt, wobei dieser insbesondere einen Wert von in etwa 105 °C annimmt.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt die Signalvorrichtung ein akustisches und/oder visuelles und/oder haptisches Signal ab. Insbesondere wird die Signalvorrichtung betätigt, wenn zusätzlich zumindest eine zweite Zustandsbedingung erfüllt ist. Als zweite Zustandsbedingung wird beispielsweise überprüft, ob die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs Null ist. Alternativ oder zusätzlich wird als zweite Zustandsbedingung überprüft, ob eine Entriegelung einer Abdeckung, insbesondere einer Motorhaube, der Brennkraftmaschine vorliegt. Diese Überprüfung wird insbesondere durch die Verarbeitungseinheit vorgenommen.
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Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 1 ist in einem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeug ausgebildet, das zur Kühlung seiner Brennkraftmaschine 2 einen geschlossenen Kühlkreislauf 3 aufweist. In dem geschlossenen Kühlkreislauf 3 befindet sich ein Kühlmittel. Als Kühlmittel wird insbesondere ein Ethylen-Glykol-Gemisch eingesetzt, dessen Siedepunkt bei atmosphärischem Druck bei ungefähr 105 °C liegt. Dem Kühlkreislauf 3 ist ein Sensor 4 zur Überwachung der Temperatur des Kühlmittels zugeordnet, der ein der Temperatur entsprechendes Temperatursignal an eine Verarbeitungseinheit 6 liefert. Die Verarbeitungseinheit 6 ist mit einer Signalvorrichtung 7 zur Ausgabe eines für einen Menschen wahrnehmbaren Signals verbunden. Die Signalvorrichtung 7 kann Signale akustischer und/oder visueller und/oder haptischer Natur abgeben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Verarbeitungseinheit 6 ferner mit einem Kontaktschalter 5 verbunden, welcher die Entriegelung einer Motorhaube 9 detektiert und ein entsprechendes Signal an die Verarbeitungseinheit 6 abgibt. In bekannter Weise wird über die Motorhaube 9 die in einem Motorraum 8 angeordnete Brennkraftmaschine 2 zu Wartungs- und Reparaturzwecken zugänglich.
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Die Signalvorrichtung kann beispielsweise als Lautsprecher ausgebildet sein, welcher durch einen Lautsprecher der Radioanlage des Kraftfahrzeugs oder einen separaten Lautsprecher gebildet sein kann. Die Signalvorrichtung kann auch in einem sog. Kombiinstrument im Instrumententräger des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann diese durch einen Bordmonitor, beispielsweise eines Navigationssystems, des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung 1 ist wie folgt. Der Temperatursensor 4 liefert in regelmäßigen Abständen ein Temperatursignal des in dem Kühlkreislauf 3 zirkulierenden Kühlmittels an die Verarbeitungseinheit 6. Die Verarbeitungseinheit 6 überprüft, ob die Temperatur des Kühlmittels größer als ein vorgegebener erster Grenzwert ist, der der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht. Ferner wird überprüft, ob die Temperatur des Kühlmittels kleiner ist als ein vorgegebener zweiter Grenzwert, der einer zu warmen Brennkraftmaschine entspricht und ein Abkühlen der Brennkraftmaschine erfordert. Sind diese beiden Bedingungen erfüllt, so wird die Signalvorrichtung 7 zur Ausgabe des für einen Menschen wahrnehmbaren Signals veranlasst. Umfasst die Signalvorrichtung einen Lautsprecher, so kann ein Warnton, ein Warnsignal oder ein gesprochener Hinweis ausgegeben werden. Umfasst die Signalvorrichtung 7 eine Kontrollleuchte oder einen Bordmonitor, so kann die Leuchte eingeschaltet und/oder ein Piktogramm auf dem Bordmonitor, gegebenenfalls mit zusätzlichen Textinformationen, ausgegeben werden.
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Im Falle des eingangs erwähnten Ethylen-Glykol-Gemischs liegt der erste Grenzwert in etwa bei 105 °C. Wird ein anderes Kühlmittel verwendet, so kann dieser erste Grenzwert geringer oder höher gewählt werden. Im Allgemeinen ist der erste Grenzwert in einem Bereich zwischen 95 °C und 115 °C gelegen. Der untere Wert des Bereichs ergibt sich bei Verwendung von reinem Wasser als Kühlmittel. Dabei wurde eine Betriebsumgebung von etwa 2000 Höhenmetern zu Grunde gelegt. Der obere Wert des Bereichs ergibt sich beispielsweise bei einem Ethylen-Glykol-Gemisch, dessen Zusammensetzung etwas anders gewählt ist als im vorliegenden Ausführungsbeispiel.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Ausgabe des Warnsignals zusätzlich davon abhängig gemacht, ob durch den Kontaktschalter 5 eine Entriegelung der Motorhaube durch den Benutzer des Kraftfahrzeugs detektiert wurde. In der schematischen Darstellung ist die Motorhaube 9 in drei unterschiedlichen Betriebsstellungen gezeigt. In Betriebsstellung S0 ist die Motorhaube geschlossen und an dem Motorraum 8 verriegelt. In der mit S1 gekennzeichneten Stellung ist die Motorhaube entriegelt und beispielsweise lediglich noch durch einen Fanghaken eines Öffnungsmechanismus gesichert. Ein Öffnen der Motorhaube 9 in die mit S2 gekennzeichnete Stellung erfordert eine manuelle Entriegelung des Fanghakens durch eine Person. Bei Detektion der Entriegelung der Motorhaube durch den Kontaktschalter 5 wird davon ausgegangen, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs beabsichtigt, die Motorhabe in die mit S2 gekennzeichnete Stellung zu öffnen, wodurch besondere Gefahr für diesen besteht. Hierbei könnte, wie eingangs erläutert, durch einen Defekt des Kühlkreislaufes Kühlmittel explosionsartig aus dem Kühlkreislauf 3 austreten, wenn die Temperatur des Kühlmittels noch oberhalb des ersten Grenzwertes, also oberhalb der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels ist. In diesem Fall wird der Benutzer durch die Ausgabe des Warnsignals vor einer drohenden Gefahr gewarnt.
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Alternativ zu dem optional vorgesehenen Kontaktschalter 5 könnte als weitere Bedingung für die Auslösung der Signalvorrichtung ein Geschwindigkeitssignal des Kraftfahrzeugs ausgewertet werden. Beträgt die Geschwindigkeit Null, d.h. steht das Fahrzeug, so ist die Gefahr der Öffnung der Motorhaube durch den Benutzer besonders groß, so dass die Signalvorrichtung ein Warnsignal ausgibt.
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Die Ausgabe eines Warnsignals wird jedoch unterdrückt, wenn die durch den Sensor 4 ermittelte Temperatur des Kühlmittels geringer als der erste Grenzwert ist, welcher der atmosphärischen Siedegrenze des verwendeten Kühlmittels entspricht. In diesem Fall ist die Gefahr eines explosionsartigen Austritts von Kühlmittel nicht mehr gegeben.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Lösung für das Problem bereit, dass in vielen Kraftfahrzeugen bei einer Kühlmitteltemperatur unmittelbar unterhalb des vorgegebenen Grenzwerts, der einer zu warmen Brennkraftmaschine entspricht und ein Abkühlen der Brennkraftmaschine erfordert, kein Hinweis auf die Temperatur des Kühlmittels und damit des Motors stattfindet. Typischerweise liegt dieser (zweite) Grenzwert im Bereich von 120 °C. Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung schafft eine Lösung, gemäß der einem Bediener des Kraftfahrzeuges mitgeteilt wird, wann die Motorhaube gefahrlos geöffnet werden kann, um beispielsweise Kühlmittel oder einen anderen Betriebsstoff nachzufüllen. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da Kühlmitteltemperaturen oberhalb des ersten Grenzwerts besonders mit Einführung eines sog. Kennfeld-Thermostaten nach dem Abstellen des Motors in der Regel über einen längeren Zeitraum vorliegen. Dies wird auch als Nachheizen bezeichnet.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung lässt sich auf einfache Weise realisieren, da vorhandene Erfassungswerte (Temperatur des Kühlmittels, Haubenkontaktschalter in Verbindung mit einer Diebstahlwarnanlage) und Ausgabemöglichkeiten (Lautsprecher, Kontrollleuchte, Display) in einem Kraftfahrzeug durch entsprechende Verschaltung genutzt werden können, um den Fahrzeugführer oder Mechaniker eines Kraftfahrzeuges vor potentiellen Gefahren beim zu frühen Öffnen der Motorhaube zu warnen. Insbesondere die Einbeziehung des sog. Haubenkontaktschalters ist dann auf einfache Weise möglich, wenn eine Diebstahlwarnanlage vorgesehen ist, da diese einen Systembestandteil darstellt. Die beschriebene Sicherheitseinrichtung reduziert die Verletzungsgefahr und deren Folgen für den Fahrzeugführer oder Mechaniker.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitseinrichtung
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Kühlkreislauf
- 4
- Sensor
- 5
- Kontaktschalter
- 6
- Verarbeitungseinheit
- 7
- Signalvorrichtung
- 8
- Motorraum
- 9
- Motorhaube
- S1
- Motorhaube geschlossen
- S2
- Motorhaube entriegelt
- S3
- Motorhaube geöffnet