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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ladebordwand mit einer
von motorischen Antrieben zwischen einer Offen- und einer Schließstellung
hin und her beweglichen Plattform, bei der die motorischen Antriebe
mit einer Steuerung steuerbar sind. Die Erfindung bezieht sich auch
auf ein Verfahren zur beweglichen Hin- und Her-Verlagerung einer Ladebordwand
zwischen einer Offen- und einer Schließstellung mittels
motorischer Antriebe, die von einer Steuerung steuerbar sind.
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Eine
gattungsgemäße Ladebordwand ist aus der Schrift
DE 10 2006 048 162
A1 bekannt. Die Steuerung der Ladebordwand befindet sich üblicherweise
in einem Bedienkasten, der im Heckbereich eines Transportfahrzeuges,
an das die Ladbordwand angebaut ist, angebracht ist. Der Bedienkasten
ist in der Nähe der Ladebordwand am Transportfahrzeug angeordnet,
um bei Bedienvorgängen die Ladebordwand beobachten zu können.
Auch ist es dadurch möglich, den Umgebungsbereich der Ladebordwand bei
Fahrbewegungen zu überwachen, um Schäden an der
Ladebordwand oder anderen Sachen, mit denen die Ladebordwand kollidieren
könnte, und Verletzungen von Personen ausschließen
zu können.
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Um
zu verhindern, dass sich die Bedienperson bei Bewegungen der Ladebordwand
verletzen könnte, muß der Bedienkasten mit beiden
Händen angefaßt werden, bevor die Steuerung Bewegungen der
Ladebordwand auslöst. Dazu verfügt der Bedienkasten über
einen Drucktaster, der mit der einen Hand zu bedienen ist, sowie über
einen Joystick oder Kreuzschalter, der mit der anderen Hand zur
Steuerung von Bewegungsabläufen bedienbar ist. Um die Ladebordwand
bewegen zu können, muß eine Bedienperson also
immer zum Bedienkasten laufen, beide Hände auf die Bedienknöpfe
legen und dort so lange stehen bleiben, bis die Ladebordwand eine
gewünschte Position erreicht hat. Der Bedienkasten dient
so der Sicherheit der Bedienperson, die Bedienperson muß bei
der Benutzung der Ladebordwand aber immer zusätzliche Wege
zum Bedienkasten und zurück laufen und bei Bedienvorgängen
am Bedienkasten stehen bleiben, bis die gewünschten Bewegungen
der Ladebordwand ausgeführt sind. Hierdurch entsteht ein
erheblicher Zeitaufwand, der besser nutzbar wäre.
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Aus
der Schrift
DE
10 2004 037 707 B4 ist es bekannt, Funktionen eines Fahrzeugs über
ein drahtloses Fernbedienungssystem zu bedienen. Durch die Installation
einer Sende-/Empfangseinheit auf einem Fahrzeug und die Benutzung
einer Fernbedienung, die über eine Funkverbindung Signale
miteinander austauschen können, kann darauf verzichtet
werden, Bedienvorgänge ausschließlich mittels
am Fahrzeug angebrachter Bedienelemente auszuführen. Das
vorbekannte Fernbedienungssystem ist jedoch nicht ohne weiteres
im Zusammenhang mit einer Ladebordwand nutzbar, weil bei einem unkontrollierten Bewegen
der Ladebordwand die daraus entstehen den Risiken für Personen
und Sachen nicht sicher ausgeschlossen sind. In der bekannten Form
ist die Fernbedienung nicht brauchbar.
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Demgemäß ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ladebordwand zu
schaffen, die fernbedienbar ist, ohne dass daraus Gefahren für Personen
oder Sachen entstehen.
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Die
Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Ladebordwand
gelöst, indem die Steuerung ein Bedienteil aufweist, das über
eine drahtlose Verbindung mit der Steuerung verbunden ist und in
das Bedienteil eingebbare Stellbefehle über die drahtlose
Verbindung an die Steuerung übermittelbar sind, wobei die Steuerung
und/oder das Bedienteil ein erstes Abfragemittel aufweisen, mit
dem das Vorliegen eines oder mehrerer Sicherheitskriterien abfragbar
ist, und die Steuerung und/oder das Bedienteil eine Schaltung aufweisen,
von der ein vom Bedienteil stammender Stellbefehl nur bei positivem
Signal des Vorliegens eines oder mehrerer Sicherheitskriterien zu
einem oder mehreren motorischen Antrieben durchschaltbar ist.
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Durch
die Kombination eines mobilen Bedienteils mit einem Abfragemittel
in der Steuerung, durch die das Vorliegen von Sicherheitskriterien
abfragbar ist, wird sichergestellt, dass trotz eines Stellbefehls,
der über die Funkverbindung vom Bedienteil zur Steuerung übermittelt
ist, von der Steuerung nur dann eine Bewegung der Ladebordwand ausgelöst wird,
wenn anhand der Abfrage des einen oder der mehreren Sicherheitskriterien
sichergestellt ist, dass keine Gefahren für Personen oder Sachen
vorliegen. Das Abfragemittel kann als elektrische Schaltung oder über
eine entsprechend programmierte Software dargestellt werden.
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Durch
die Bedienung der Ladebordwand mittels eines mobilen Bedienteils
kann der fahrzeugseitige Bedienkasten einschließlich der
Verkabelung entfallen, woraus ein erheblicher Herstellungskostenvorteil
entsteht. Durch den Fortfall des Bedienkastens ist die Steuerung
auch weniger leicht von einer nicht autorisierten Person bedienbar,
beispielsweise, wenn das Fahrzeug unbeobachtet ist. Diebstähle
von Waren aus dem Transportfahrzeug werden dadurch erheblich erschwert.
Die Bedienperson spart unnötige Wege, da sie nicht mehr
zum Bedienkasten hin und nach einem Bedienvorgang von diesem wieder weglaufen
muß, und die Bedienperson kann während eines Bewegungsvorgangs
der Ladebordwand, der durch das mobile Bedienteil gesteuert wird,
auch noch andere Aufgaben wahrnehmen, wie beispielsweise Ware zählen
oder kontrollieren, mit dem Handy telefonieren oder ähnliches,
ohne dass deswegen der Bedienvorgang unterbrochen werden müßte.
Die Bedienperson spart also durch die Erfindung erheblich Zeit und
kann diese effektiver Nutzen. Natürlich kann der Bedienkasten
auch weiterhin vorhanden sein, in diesem Fall ergibt sich durch
das mobile Bedienteil eine erhöhte Flexibilität.
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Durch
das erste Abfragemittel wird sicher gestellt, dass trotz der Bedienvorteile
keine zusätzlichen Sicherheitsrisiken durch den ferngesteuerten Betrieb
der Ladebordwand entstehen. An das Abfragemittel können
Sensoren angeschlossen sein, mit deren Hilfe erkennbar ist, ob sich
bei einer Bewegung der Ladebordwand Risiken für die Bedienperson oder
andere Personen, die sich im Umgebungsbereich der Lade bordwand aufhalten,
bestehen oder ob durch eine Bewegung der Ladebordwand diese oder andere
Sachen beschädigt werden könnten. Als Sicherheitskriterium
kann auch ein naher Aufenthalt einer Bedienperson zur Ladebordwand
definiert werden, die über entsprechende Sensoren feststellbar ist.
Als eine Bewegung der Ladebordwand sind alle denkbaren Bewegungsabläufe
abzusehen, insbesondere das Auf- und Zuschwenken der Plattform und
das Heben und Senken der Plattform.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist an das erste Abfragemittel
eine Ortungsvorrichtung angeschlossen, die Sensoren aufweist, mit
denen ermittelbar ist, ob sich das Bedienteil innerhalb eines vorgegebenen
maximalen und/oder minimalen räumlichen Abstands zur Ladebordwand
befindet, und von der ein Signal an das erste Abfragemittel übertragbar ist,
das vom ersten Abfragemittel als Signal über das Vorliegen
eines Sicherheitskriteriums auswertbar ist. Die Ortungsvorrichtung
ist dazu in der Lage, über drahtlos übertragende
Signale eine absolute oder relative Position der Person, die das
Bedienteil bedient, in Bezug auf die räumliche Lage der
Ladebordwand zu ermitteln und anhand einer elektronischen Auswertung
der absoluten oder relativen Positionsdaten zu erkennen, ob sich
die Bedienperson, die das Bedienteil nutzt, ausreichend nahe an
der Ladebordwand befindet, um den Schwenkbereich der Ladebordwand
ausreichend sicher überwachen zu können. Durch
den Zwang zur nahen Position der Bedienperson zur Ladebordwand kann
diese den Umgebungsbereich vergleichbar gut beobachten wie bei dem
vorbekannten Bedienkasten, ohne sich aber zwangsweise dorthin begeben
und am Ort verbleiben zu müssen.
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Die
Positionsauswertung kann jedoch auch ermitteln, inwieweit die Bedienperson
selbst durch eine zu große Nähe zum Schwenkbereich
der Ladebordwand gefährdet sein könnte. Ergibt
die Auswertung der absoluten oder relativen Positionsdaten, dass
eine Bedienperson entweder zu nahe oder zu weit von der Ladebordwand
entfernt ist, um das aus dieser Auswertung resultierende Signal
an das erste Abfragemittel zu übertragen. Je nach dem,
ob sich das Bedienteil in einem als ausreichend sicher vorgegebenen
Abstand zur Ladebordwand befindet, kann das Abfragemittel das Sicherheitskriterium
des Abstandes der Bedienperson bzw. des Bedienteils zur Ladebordwand
als erfüllt angesehen werden oder nicht, und je nach Ergebnis
schaltet die Steuerung aufgrund des vorliegenden Signals zum Sicherheitskriterium
den Stellbefehl zu den motorischen Antrieben durch oder nicht.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Ortungsvorrichtung einen
Funksignalempfänger auf, mit dem zumindest ein GPS-Ortungssignal
und/oder ein vom Bedienteil ausgesandtes Funksignal empfangbar ist.
Elektronische Bauteile, die ein GPS-Ortungssignal zu empfangen in
der Lage sind, sind als Massenware kostengünstig zu beschaffen und
weisen ein hohes Maß an Funktionssicherheit auf, durch
die Auswertung von Referenzsignalen können die GPS-Ortungssignale
in ihrer Genauigkeit so weit aufgewertet werden, dass die Fehlerquote
im Hinblick auf die geplante Verwendung unkritisch ist. Auswertungsfehler
von beispielsweise einem halben Meter sind unkritisch, wenn der
Mindestabstand zur Ladebordwand größer als ein
halber Meter ist.
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An
Stelle oder zusätzlich zur Auswertung eines GPS-Ortungssignals
kann auch eine vom Bedienteil ausgesandtes Funksignal von der Ortungsvorrichtung
ausgewertet werden. Die Auswertung kann erfolgen, indem von einer
Auswerteelektronik der Abstand und die Richtung, aus dem das Funksignal
vom Bedienteil abgesandt wurde, als Information zum relativen Standort
des Bedienteils und der dieses haltenden Bedienperson ausgewertet
wird, um daraus rechnerisch zu ermitteln, ob sich die Bedienperson
mit dem Bedienteil in einem ausreichenden Abstand zur Ladebordwand
befindet oder nicht. Es kann auch ein Transponder verwendet werden,
dessen Magnetfeldstärke als Signal auswertbar ist.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind an das erste Abfragemittel
Ultraschall-, Laser- und/oder optische Sensoren angeschlossen, die
so angeordnet sind, dass mit ihnen der Nahbereich um den Bewegungsraum
einer Ladebordwand herum auf Fremdkörper und/oder Personen überwachbar ist,
und von denen ein Signal an das erste Abfragemittel übertragbar
ist, das vom ersten Abfragemittel als Signal über das Vorliegen
eines Sicherheitskriterium auswertbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
der Erfindung werden bestimmte als kritisch eingestufte Bereiche
im Verschwenkraum einer Ladebordwand überwacht, um anhand
der von den Sensoren gelieferten Daten über eine Auswerteelektronik
klären zu können, ob in den überwachten
Bereichen bei einer Bewegung der Ladebordwand Sicherheitsrisiken
für Personen und/oder Sachen bestehen oder nicht. Dabei
können die Ultraschallsensoren die Laufzeit und Richtung
von Echos auswerten, die sich beim Betrieb eines Ultraschallsensors
ergeben. Auch anhand der Lichtreflektionen, die sich beim Betrieb
eines Lasersensors ergeben, können Richtungen und Entfernungen
von potentiell gefährlichen Hindernissen oder gefährdeten
Personen ermittelt werden.
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Bei
einer Kamera als Sensor kann rechnerisch eine Bildauswertung erfolgen,
bei der Hindernisse und/oder Personen erkannt werden können.
Es ist aber auch eine Vollbilddarstellung auf einem Bildschirm möglich.
Der Bildschirm kann sich in der Fahrerkabine des Fahrzeugs befinden,
oder das Bedienteil weist einen Bildschirm auf, auf dem das vom optischen
Sensor, der auch als Kamera gestaltet sein kann, erfasste Bild sichtbar
ist. Ein Sicherheitskriterium, das vom ersten Abfragemittel abgeprüft
wird, kann die Ausgabe des Videobildes vom Bereich um die Ladebordwand
herum auf einem Bildschirm, beispielsweise in der Fahrerkabine oder
auf dem Bedienteil, sein. Auf diese Weise kann die Ladebordwand
auch aus der Fahrerkabine heraus bewegt werden, weil die Bedienperson
den Schwenkbereich der Ladebordwand optisch überwachen
kann.
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Es
ist möglich, die Erkennungsgenauigkeit durch eine geeignete
Kombination von Sensortypen zu verbessern. Im Rahmen des ersten
Abfragemittels können also mehrere Sensoren nach dem Vorliegen mehrerer
Sicherheitskriterien abgefragt werden, und aus dem Gesamtbild der
Abfrage mehrerer Sensoren kann die Steuerung durch eine geeignete
Software unterstützt bestimmen, ob die Kriterien zum Durchschalten
des Stellbefehls als erfüllt angesehen werden können
oder nicht.
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Ist
das Bedienteil oder die Bedienperson zu weit von der Ladebordwand
entfernt, so dass eine Überwachung des Umgebungsbereiches
nicht mehr als gewährleistet an gesehen werden kann, oder
ist die Bedienperson zu dicht am Schwenkraum der Ladebordwand, so
kann ein entsprechendes Signal an das erste Abfragemittel übermittelt
werden, so dass dieses eine Durchschaltung des Stellbefehls so lange
blockiert, bis sich eine Bedienperson und/oder das Bedienteil in
einem ausreichenden, aber auch hinreichenden Abstand zur Ladebordwand
befindet, ohne Personen oder Sachschäden befürchten
zu müssen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Steuerung und/oder Bedienteil
ein zweites Abfragemittel auf, mit den ein Berechtigungskriterium abfragbar
ist. Durch die Abfrage über das zweite Abfragemittel soll
sichergestellt werden, dass die Ladebordwand nur von Personen über
das Bedienteil bewegbar ist, die dazu auch berechtigt sind. Versehentlich
ausgelöste Bewegungen der Ladebordwand oder Bewegungen,
die von einer nicht autorisierten Person ausgelöst werden
sollen, können dadurch blockiert werden. Das Berechtigungskriterium
kann beispielsweise über einen Schlüssel oder
ein Transpondersignal oder ein sonstiges geeignetes technisches
Mittel verfügbar gemacht werden. Auch kann vorgesehen sein,
eine PIN-Nummer oder ein sonstiges Berechtigungsmerkmal in das Bedienteil
einzugeben
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienteil und/oder
die Steuerung eine Vorrichtung zur Überwachung der anliegenden Stromspannung
auf. Durch die Überwachung der anliegenden Stromspannung
soll vermieden werden, dass entweder das Bedienteil und/oder die
Steuerung nicht mehr ausreichend mit Strom versorgt werden, um einen
Stellbefehl abzusenden, zu empfangen und/oder durch elektronische
Komponenten auszuwerten. Erreicht die verfügbare Stromspannung einen
unteren Grenzwert, kann für die Bedienperson ein Warnhinweis
beispielsweise über eine Kontrollleuchte ausgegeben werden,
um rechtzeitig eine ausreichende Stromspannung sicher zu stellen,
beispielsweise durch ein Aufladen von Akkus oder das Auswechseln
von Batterien.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich auf dem Bedienteil
eine Anzeige, beispielsweise in Gestalt einer Kontrolllampe, einer
alphanumerischen Anzeige oder einem Display, aus der ersichtlich
ist, ob ein erforderliches Sicherheitskriterium vorliegt und erfüllt
ist. Ist das vorgegebene Sicherheitskriterium nicht erfüllt,
kann die Bedienperson dazu über die optische und/oder akustische
Anzeige eine Information erhalten, so dass für die Bedienperson
klar ist, dass zunächst das Sicherheitskriterium vorliegen
und erfüllt sein muss, bevor die gewünschte Bewegung
ausgeführt wird. Die Bedienperson kann sich gezielt darum
kümmern, dass das Sicherheitskriterium erfüllt
wird. Die Anzeige kann auch in einer Positivanzeige bestehen, die
anzeigt, dass die gewünschte Bewegung ausgeführt
wird und demgemäß auch alle Sicherheitskriterien
erfüllt sind. Bleibt die Positivanzeige aus, weiß die
Bedienperson, dass zumindest ein Sicherheitskriterium nicht erfüllt
ist. Die Informationen für das Anzeigesignal können
zwischen der Steuerung und dem Bedienteil ebenfalls über
eine Funkverbindung ausgetauscht werden.
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Das
Erfindung für ein gattungsgemäßes Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass ein Stellbefehl in ein Bedienteil
eingebbar ist, der Stellbefehl über eine drahtlose Verbindung
vom Bedienteil zur Steuerung übermittelt wird, die Steuerung über
ein Abfragemittel das Vorliegen eines oder mehrerer Sicherheitskriterien
abfragt und die Steuerung nur bei positiven Signal des Abfragemittels
den Stellbefehl zu einem oder mehreren motorischen Antrieben durchschaltet.
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Zu
den Vorzügen des erfindungsgemäßen Verfahren
wird auf die vorstehenden Ausführungen zur erfindungsgemäß ausgestalteten
Ladebordwand verwiesen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausgestaltungen der
Erfindung auf eine beliebige Art und Weise miteinander kombinierbar
sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Abwandlungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden gegenständlichen
Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und der
Zeichnung.
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Die
Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben werden. Es zeigen:
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1:
eine schematische Ansicht einer Ladebordwand an einem Fahrzeug,
und
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2:
eine detaillierte Darstellung der Steuerung, und
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3:
eine schematische Darstellung eines Steuerungsablaufs.
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In 1 ist
eine Ladebordwand 2 gezeigt, die an einem nur andeutungsweise
abgebildeten Fahrzeug 4 befestigt ist. Die Ladebordwand 2 ist
im Ausführungsbeispiel mittels zweier Antriebe wie beispielsweise
Hydraulikzylindern verlagerbar. Die Steuerung 8 bezeichnet
die Gesamtheit aller Steuerungskomponenten, die erforderlich sind,
um eine Bewegung der Ladebordwand 2 zu bewirken. So verfügt
die Steuerung 8 im Ausführungsbeispiel über elektronische
Bauteile wie eine Platine mit aufgesockelten Chips und einer entsprechenden
Steuerungssoftware wie auch Anschlösse, um die Hydraulikpumpe
und/oder Magnetventile zu steuern und zu schalten, mit denen die
Antriebe ein- und ausgeschaltet werden. Bei elektrischen und pneumatischen
Antrieben werden die in der Steuerung 8 enthaltenen Komponenten
entsprechend angepaßt.
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In 1 ist
eine Bedienperson erkennbar, die ein Bedienteil 10 trägt.
Das Bedienteil 10 ist über eine Funkverbindung
mit der Steuerung 8 verbunden. Wenn die Bedienperson 10 Steuerungseingaben
in das Bedienteil 10 eingibt, werden diese über die
Funkverbindung an die Steuerung 8 übertragen. Die
Steuerung 8 verarbeitet die über Funk eingegangenen
Steuerungsbefehle zu Schaltsignalen an die Antriebe 6,
durch die die Ladebordwand 2 auf eine gewünschte
Weise bewegbar ist.
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In 2 ist
eine schematische Darstellung der Steuerung 8 zu sehen.
Der im Bedienteil 10 eingegebene Stellbefehl wird über
die Funkverbindung an einen in der Steuerung 8 eingebauten
Empfänger 14 übermittelt. Der Empfänger 14 ist
mit einem Mikroprozessor 16 verbunden, an den der vom Bedienteil 10 empfangene
Stellbefehl weitergeleitet wird.
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Der
Mikroprozessor 16 ist mit einer geeigneten Software versehen,
um den Stellbefehl erfindungsgemäß zu verarbeiten.
An den Mikroprozessor 16 sind Sensoren 12 angeschlossen,
die ein Sensorsignal an den Mikroprozessor 16 übermitteln.
Das Sensorsignal ist vom Mikroprozessor 16 als Indikator verarbeitbar,
ob ein bestimmtes Sicherheitskriterium erfüllt ist oder
nicht. Bei den Sensoren 12 kann es sich um Bauteile handeln,
die in die Steuerung 8 eingebaut sind, wie beispielsweise
GPS-Empfänger oder dergleichen, oder es handelt sich um
Sensoren 12, die außerhalb der Steuerung 8 an
einer geeigneten Stelle des Fahrzeugs und/oder der Ladebordwand 2 angebracht
sind. Die Verbindung zwischen den Sensoren 12 und dem Mikroprozessor 16 kann eine
Kabelverbindung sein. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindung
ebenfalls über eine Funkverbindung herzustellen. Ergibt
sich aus den vom Mikroprozessor 16 empfangenen Sensorsignalen,
dass die in der Software abgelegten Bedingungen für das
Vorliegen eines Sicherheitskriteriums erfüllt sind, gibt
die im Mikroprozessor 16 vorhandene Software den Stellbefehl
frei und sendet ein entsprechendes Stellsignal an den Antrieb 6,
der dann dem Stellbefehl entsprechend eine Bewegung ausführt.
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In 3 ist
ein schematischer Ablauf der Software gezeigt, die in dem Mikroprozessor 16 abgelegt
ist. Der vom Bedienteil 10 an die Steuerung 8 übermittelte
Stellbefehl erreicht den Mikroprozessor 16. Die Software
im Mikroprozessor 16 fragt bei Vorliegen eines Stellbefehls
ab, ob die Sicherheitskriterien des ersten Abfragemittels 18 erfüllt
sind. Ist das für das erste Abfragemittel 18 vorgesehene
Sicherheitskriterium anhand einer Abfrage des Sensors 12a nicht
positiv bestätigt, wird der Stellbefehl nicht werter verarbeitet,
sondern der Mikroprozessor 16 startet in einem vorge gebenen
Zeitintervall eine erneute Abfrage, ob nun das Sicherheitskriterium
des ersten Abfragemittels 18 erfüllt ist. Dieser
Vorgang wiederholt sich, bis entweder der Stellbefehl aufgehoben
wird oder der Sensor 12a für das am ersten Abfragemittel 18 abgefragte
Sicherheitskriterium ein ja meldet.
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Wenn
nur ein einziges Sicherheitskriterium anhand eines Sensors 12a beim
ersten Abfragemittel 18 abzufragen ist, kann die Software
im Mikroprozessor 16 den Stellbefehl frei schalten und
ein entsprechendes Stellsignal an den Antrieb 6 durchschalten. Der
Ja-Fall für das erste Abfragemittel ist mit einer gestrichelten
Linie zur Rückführung an den Mikroprozessor 16 dargestellt.
Verfügt die Steuerung 8 über ein zweites
Abfragemittel, bei dem ein weiteres Sicherheitskriterium anhand
des Sensors 12b abzufragen ist, so muß von der
Software beim zweiten Abfragemittel in gleicher Weise entschieden
werden, ob das geforderte Sicherheitskriterium anhand der Sensordaten
des Sensors 12b als erfüllt anzusehen ist oder
nicht. Ist die Bedingung nicht erfüllt, spring die Software
zur Stufe des ersten Abfragemittels 18 oder zu einer ganz
neuen Abfrageschleife zurück. Ist der Sicherheitskriterium
erfüllt, wird von der Software aufgrund eines positiven
Signals am zweiten Abfragemittel der Stellbefehl an den Antrieb 6 durchgeschaltet.
Je nach dem, wie viele Abfragemittel vorgesehen sind und wie viele
Sensoren 12 in der Steuerung 8 vorgesehen sind,
kann die Software entsprechend programmiert werden. In jedem Fall
ist sichergestellt, dass vom Mikroprozessor 16 ein in das
Bedienteil 10 eingegebener Stellbefehl nur dann durchgeschaltet
wird, wenn die in der Steuerung 8 vorgesehenen Sicherheitskriterien
von Sensordaten der Sensoren 12 als erfüllt gemeldet
sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten,
die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten
Anwendungsfall anzupassen, in dem das Ausführungsbeispiel
entsprechend variiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006048162
A1 [0002]
- - DE 102004037707 B4 [0004]