DE102006048162A1 - Transportfahrzeug mit Ladefläche und Hubladebühne - Google Patents

Transportfahrzeug mit Ladefläche und Hubladebühne Download PDF

Info

Publication number
DE102006048162A1
DE102006048162A1 DE102006048162A DE102006048162A DE102006048162A1 DE 102006048162 A1 DE102006048162 A1 DE 102006048162A1 DE 102006048162 A DE102006048162 A DE 102006048162A DE 102006048162 A DE102006048162 A DE 102006048162A DE 102006048162 A1 DE102006048162 A1 DE 102006048162A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transponder
electronic control
transport vehicle
tail lift
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006048162A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006048162B4 (de
Inventor
Heinrich Wüllhorst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wuellhorst & Co GmbH KG
Wuellhorst & Co Kommandit GmbH
Original Assignee
Wuellhorst & Co GmbH KG
Wuellhorst & Co Kommandit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wuellhorst & Co GmbH KG, Wuellhorst & Co Kommandit GmbH filed Critical Wuellhorst & Co GmbH KG
Publication of DE102006048162A1 publication Critical patent/DE102006048162A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006048162B4 publication Critical patent/DE102006048162B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/44Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element
    • B60P1/4471General means for controlling movements of the loading platform, e.g. hydraulic systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Transportfahrzeug (2) mit einer Ladefläche (4), die mit einer von einer elektronischen Steuerung betätigbaren Hubladebühne beladbar ist, sowie auf eine Hubladebühne mit elektronischer Steuerung. Um die Sicherheit der Transportfahrzeuge und Hubladebühnen gegen Diebstähle zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die elektronische Steuerung mit einem mittels einer Codekarte (30) schaltbaren Transponder (26) verbunden ist, mit dem die elektronische Steuerung in einen Überwachungsbetriebsmodus schaltbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf ein Transportfahrzeug mit einer Ladefläche, die mit einer von einer elektronischen Steuerung betätigbaren Hubladebühne beladbar ist, sowie auf eine Hubladebühne mit einer elektronischen Steuerung.
  • Hubladebühnen für Transportfahrzeuge sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Die Hubladebühnen bestehen im Wesentlichen aus einer Ladeplattform, die mittels eines hydraulischen Hubwerks bewegbar ist. Die Bewegungen des hydraulischen Hubwerks sind mittels einer elektronischen Steuerung steuerbar. Die elektronische Steuerung ist in einem Bedienkasten angeordnet, der meistens seitlich am hinteren Ende des Rahmens eines Transportfahrzeugs in der Nähe zur Hubarbeitsbühne befestigt ist.
  • Die mit Hubarbeitsbühnen ausgestatteten Transportfahrzeuge werden häufig im Warenverteilverkehr eingesetzt. Das Einsatzprofil des Warenverteilverkehrs ist gekennzeichnet durch ein einmaliges Beladen des Transportfahrzeugs mit der zu verteilenden Ware und nachfolgenden vielen Stops an den Auslieferpunkten, an denen jeweils Teilmengen der geladenen Ware an einen Empfänger ausgegeben werden müssen, bis das Transportfahrzeug vollständig entladen ist. Die Entladearbeiten werden üblicherweise vom Fahrer des Transportfahrzeugs erledigt.
  • Sehr häufig muss der Fahrer die Ware mit Rollcontainern oder Hubwagen vom Transportfahrzeug bis ins Lager des Empfängers bewegen. Während dieser Zeit ist das Transportfahrzeug, auf dem sich Ware von erheblichem Wert befinden kann, unbeaufsichtigt. Um zu verhindern, dass während dieser Zeit noch auf dem Transportfahrzeug befindliche Ware gestohlen wird, muss der Fahrer die Ladefläche schließen, wodurch sich die Entladezeiten erheblich verlängern. Aber auch durch eine geschlossene Ladefläche wird nicht verhindert, dass sich unbefugte Personen an der elektronischen Steuerung der Hubarbeitsbühne zu schaffen machen und diese unbefugt öffnen, um an die auf dem Transportfahrzeug befindliche Ware zu gelangen. Auch gegen einen gewaltsamen schnellen Zugriff ist das Transportfahrzeug nicht gesichert.
  • Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Steuerung von Hubladebühnen zu schaffen, die eine größere Sicherheit gegen Diebstähle von Waren aus dem Laderaum eines Transportfahrzeugs bietet.
  • Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Transportfahrzeug und für eine gattungsgemäße Hubladebühne gelöst, indem die elektronische Steuerung mit einem mittels einer Codekarte schaltbaren Transponder verbunden ist, mit dem die elektronische Steuerung in einen Überwachungsbetriebsmodus schaltbar ist.
  • Bei einem Transponder handelt es sich um ein meist drahtlos funktionierendes Kommunikationsgerät, das eingehende Signale aufnimmt und automatisch darauf antwortet. Der Transponder empfängt Signale von einer Codekarte, die sich in der Nähe des Transponders befinden muss.
  • Der Transponder liest und decodiert die Identifikationsdaten, die dieser von der Codekarte empfangen hat. Insbesondere bei einer drahtlosen Datenübertragung zwischen der Codekarte und dem Transponder kann so durch ein einfaches Vorbeiführen der Codekarte an dem Transponder durch den Fahrer des Transportfahrzeugs ein Schaltbefehl an die elektronische Steuerung der Hubarbeitsbühne gegeben werden, zwischen einem Normalbetriebsstatus und einem Überwachungsbetriebsmodus hin und her zu schalten. Ein Fahrer kann also mit einer Codekarte mit den richtigen Identifikationsdaten auf einfache Weise über den Transponder den Überwachungsbetriebsmodus in der elektronischen Steuerung einschalten, bevor er sich vom Transportfahrzeug entfernt, und auf die gleiche Weise den Überwachungsbetriebsmodus wieder ausschalten, wenn er zum Transportfahrzeug zurück kommt. Mit einer Codekarte ist nicht nur eine Chipkarte im Scheckkartenformat gemeint, sondern auch andere Formen von Chipträgern, Datenträgern oder Funksendern und dergleichen, die geeignet sind, aktiv oder passiv mit dem Transponder Daten auszutauschen.
  • Transponder können die zur Abarbeitung interner Prozesse benötigte Energie ausschließlich aus dem Feld der Schreib-/Leseeinheit beziehen, dann handelt es sich um eigenenergielose Passivsysteme. Aktive Systeme verfügen dagegen über eine eigene Energieversorgung, oft in Form einer Batterie. Die aktiven Transponder ermöglichen eine größere Kommunikationsreichweite und die Verwaltung größerer Datenspeicher sowie den Betrieb einer eigenen integrierten Sensorik. Neben den Reinformen passiver bzw. aktiver Systeme existieren auch semiaktive Transponder. Alle genannten Transponderformen sind im vorliegenden Fall je nach Ausgestaltung der elektronischen Steuerung verwendbar.
  • Durch die Erfindung wird es überflüssig, jeweils die Ladefläche des Transportfahrzeugs zu schließen, wenn es gegen einen unbefugten Zugriff abgesichert werden soll. Im Überwachungsbetriebsmodus kann die Überwachung des Transportfahrzeugs von der elektronischen Steuerung selbst vorgenommen werden. In die elektronische Steuerung können Alarm- und Sperrfunktionen integriert werden, die das Transportfahrzeug zusätzlich gegen einen unbefugten Zugriff sichern.
  • Weitere Ergänzungen und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und der Zeichnung.
  • Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht auf das Heck eines Transportfahrzeugs,
  • 2: eine Ansicht auf einen Bedienkasten, und
  • 3: eine schematische Darstellung der elektronischen Komponenten.
  • In 1 ist die Ansicht auf ein Heck eines Transportfahrzeugs 2 zu sehen, dessen Ladefläche 4 durch die geöffnete Ladeöffnung teilweise sichtbar ist. Die Ladebordwand 6 ist in einer etwa waagerechten Position dargestellt und kann mittels Hydraulikzylindern 8 in einer translatorischen Bewegung angehoben oder abgesenkt beziehungsweise um eine Drehachse in eine Offen- oder Schließstellung geschwenkt werden. Die Ladebordwand 6, die Hydraulikzylinder 8, der Tragrahmen und die elektronische Steuerung bilden zusammen die Baueinheit einer Hubladebühne, die als Modul an ein Transportfahrzeug 2 anbaubar ist. Seitlich am hinteren Ende des Transportfahrzeugs 2 ist ein Bedienkasten 10 angebracht, über den die Bewegungen der Ladebordwand 6 steuerbar sind.
  • In 2 ist eine Ansicht auf einen geöffneten Bedienkasten 10 dargestellt. Seitlich am Bedienkasten 10 befindet sich ein Joystick 12, mit dem die Bewegungen der Ladebordwand 6 steuerbar sind. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bedienkastens 10 befindet sich ein Taster 14, der bei Betätigung des Joysticks 12 ebenfalls mit der zweiten Hand gedrückt sein muss, um Unfälle durch Bewegungen der Ladebordwand zu vermeiden. Die Stromversorgung des Bedienkastens 10 erfolgt über einen Stromanschluss, von dem aus alle elektrischen und elektronischen Komponenten der Hubladebühne mit Strom versorgt werden. Des Weiteren befinden sich im Bedienkasten 10 Massepunkte 16. Außerdem befindet sich im Bedienkasten 10 ein Sicherungskasten 18, durch den die jeweiligen Stromkreisläufe gegen Kurzschlüsse abgesichert sind. Für Signale ist in den Bedienkasten 10 eine Hupe 20 eingebaut.
  • Das Kernstück des Bedienkastens 10 ist die Elektronik-Platine 22, die zusammen mit der zugehörigen Software die elektronische Steuerung der Hubladebühne bildet. Auf der Elektronik-Platine 22 werden die dort eingehenden Signale oder Daten zu Ausgabesignalen weiterverarbeitet. So werden die Bedieneingaben des Joysticks 12 und des Tasters 14 in Stellbefehle für nicht näher dargestellte Hydraulikventile umgewandelt, durch die die Hydraulikzylinder 8 betätigt werden.
  • An die Elektro-Platine 22 und damit an die elektronische Steuerung können weitere Sensoren, wie beispielsweise ein Neigungssensor zur Ermittlung des Neigungswinkels der Ladebordwand 6, ein auf der Ladebordwand angebrachter Fußschalter, ein Sensor zur Ermittlung der Spannung der Batterie, ein Lastsensor zur Ermittlung der Belastung der Ladebordwand 6, ein Lichtschalter und dergleichen, und Aktoren, wie Begrenzungslichter, Kontrolllampen im Fahrerhaus, eine Hydraulikpumpe und dergleichen, angeschlossen sein. Die Daten- und Signalübertragung von und zu den Sensoren und Aktoren erfolgt insbesondere über Kabelverbindungen, die über die Steckanschlüsse 24 mit der Elektro-Platine 22 verbindbar sind.
  • Auf der Elektro-Platine 22 befindet sich im Ausführungsbeispiel auch der Transponder 26. Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann der Transponder 26 auch neben der Elektro-Platine 22 im Bedienkasten 10 oder auch außerhalb des Bedienkastens 10 angebracht sein. Der Transponder 26 kann auch in einer Nachrüstversion für vorhandene elektronische Steuerungen von Ladebordwänden in einen vorhandenen Bedienkasten 10 eingebaut oder als separater Bedienkasten 10 an ein Fahrzeug oder eine Ladebordwand 6 angebaut und mit der elektronischen Steuerung verbunden werden. Für die Nachrüstversion kann eine eigene elektronische Steuerung vorgesehen sein, von der die Funktionen des Transponders 26 gesteuert werden und die mit der elektronischen Steuerung der Ladebordwand 6 geeignete Daten austauscht.
  • Vorteilhaft ist es, den Transponder 26 beziehungsweise den Bedienkasten 10 in einer Höhe und Lage anzuordnen, in der eine Codekarte leicht in die Nähe des Transponders 26 geführt werden kann. Der Transponder 26 ist mit der Elektro-Platine 22 verbunden, bevorzugt über ein Kabel, über das ein Schaltsignal an die elektronische Steuerung weitergeleitet werden kann. Mit den übrigen Sensoren und Aktoren der Hubladebühne ist die Elektro-Platine 22 mit Kabeln verbunden, die durch die Kabelausgänge 28 in den Bedienkasten 10 hinein- beziehungsweise herausgeführt sind.
  • Der Transponder 26 ist bevorzugt im Bedienkasten 10 der Hubladebühne angeordnet. Da die Bedienvorgänge der Hubladebühne über den Bedienkasten 10 erfolgen, können dann auch die Transponderschaltungen über den Bedienkasten 10 erfolgen, in dessen räumlicher Nähe sich der Fahrer des Transportfahrzeugs 2 bei Benutzung der Hubladebühne aufhält. Der Fahrer muss also keine zusätzlichen Wege laufen, wenn der Transponder 26 geschaltet werden soll. Zudem sind bei einer Anordnung des Transponders 26 im Bedienkasten 10 nur kurze Verkabelungswege zur elektronischen Steuerung und weiteren Komponenten der Hubarbeitsbühne zu überwinden. Der Bedienkasten 10 ist bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt, um nicht den Datenaustausch zwischen dem Transponder 26 und der Codekarte 30 zu behindern.
  • Wird die elektronische Steuerung über die Codekarte 30 und den Transponder 26 in den Überwachungsbetriebsmodus geschaltet, können für dessen Dauer die Bedienfunktionen der elektronischen Steuerung der Hubladebühne gesperrt werden, um eine unautorisierte Nutzung der Hubladebühne zu verhindern. Im Überwachungsbetriebsmodus können auch verschiedene Sensorfunktionen über die elektronische Steuerung aktiviert werden. In 3 sind dazu verschiedene Möglichkeiten beispielhaft dargestellt. So kann beispielsweise ein Bewegungsmelder 32 auf Infrarot- oder Ultraschallbasis oder andere Melder vorgesehen sein, der insbesondere den Zutrittsbereich zur Ladefläche 4 überwacht. Als Bewegungsmelder 32 können auch Kontaktkabel, Belastungssensoren oder Schwingungsdetektoren im Boden der Ladefläche 4 oder der Ladebordwand 6 angeordnet sein. Wenn die Ladebordwand 6 geöffnet bleibt, kann niemand unbemerkt die Ladefläche betreten, wenn der Bewegungsmelder 32 über den Transponder 26 und die elektronische Steuerung scharf geschaltet ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein last- oder bewegungsabhängig funktionierender Sensor 34 vorgesehen sein, der über relative oder absolute Last- und Bewegungsmessungen am Rahmen, an der Ladebordwand, an der Fahrzeugfederung oder der Ladefläche 4 erkennt, ob eine Person die Ladefläche 4 betritt. Als lastabhängige Sensoren kommen beispielsweise auch Dehn-Messtreifen in Be tracht, die an einer geeigneten Stelle des Rahmens oder Fahrwerksteilen Belastungen durch auf das Fahrzeug steigende Personen erkennen und ein entsprechendes Signal an die elektronische Steuerung übermitteln können.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Neigungssensor 36 vorgesehen sein, der die Schwenkstellung der Ladebordwand 6 überwacht. Der Neigungssensor 36 stellt fest, ob die Ladebordwand 6 im Überwachungsbetriebsmodus bewegt wird, beispielsweise auch durch Gewalteinwirkung. Die Signale des Neigungssensors 36 können auch dazu genutzt werden, um bei einer detektierten Schließstellung der Ladebordwand 6 unabhängig vom Signal des Transponders 26 die elektronische Steuerung in den Überwachungsbetriebsmodus zu schalten. Dadurch befindet sich die elektronische Steuerung bei geschlossener Ladebordwand 6 immer automatisch im Überwachungsbetriebsmodus, und die Ladefläche 4 wird auf einen unautorisierten Zugriff überwacht.
  • Um zu verhindern, dass die Überwachung der Ladefläche 4 im Überwachungsbetriebsmodus durch ein Abkneifen von Kabeln lahm gelegt wird, ist die Verdrahtung der elektronischen Steuerung selbst sowie die Verdrahtung mit den zugehörigen Komponenten mit einem Kabelbruchsensor 38 überwacht. Bei einem Aktivierungssignal vom Transponder 26 für den Überwachungsbetriebsmodus kann die elektronische Steuerung vor dessen Aktivierung den Kabelbruchsensor 38 abfragen, ob ein Kabelbruch vorliegt. Meldet der Kabelbruchsensor 38 ein gebrochenes Kabel, kann die elektronische Steuerung die Schaltung in den Überwachungsbetriebsmodus blockieren und ein Warnsignal abgeben, durch das der Fahrer auf den fehlerhaften Zustand der Anlage aufmerksam gemacht wird. Die elektronische Steuerung kann außerdem mit einer Spannungsüberwachung 40 ausgestattet sein, durch die Störungen in der Stromversorgung der elektronischen Steuerung und/oder Signalelementen wie der Hupe erkannt werden können, wie sie beispielsweise auftreten, wenn die Batterie oder Stromversorgungskabel abgeklemmt werden, um die Überwachung oder den Alarm lahm zu legen. Die Spannungsüberwachung 40 kann batteriegepuffert sein, um bei fehlender Spannung Alarmsignale ausgeben zu können.
  • Mit der elektronischen Steuerung kann auch ein Druckschalter 42 verbunden sein, der den Druck im Hydraulikkreislauf zu den Hydraulikzylindern 8 misst. Der Druckschalter kann bei Erreichen bestimmter Schwellwerte Schaltsignale ausgeben, beispielsweise, wenn die Ladebordwand 6 beim Öffnen oder Schließen gegen Endanschläge fährt. Diese Schaltsignale können zum automatischen Ein- und Ausschalten des Überwachungsbetriebsmodus genutzt werden. Bei eingeschaltetem Überwachungsbetriebsmodus können Veränderungen des Drucks von der elektronischen Steuerung als Alarmfälle gewertet werden, beispielsweise, wenn nicht autorisierte Personen die Ladefläche betreten oder versuchen, mit Gewalt die Ladebordwand zu öffnen. Beim Einschalten des Überwachungsbetriebsmodus oder bei einem Alarmsignal im Überwachungsbetriebsmodus können Schließbolzen 44 aktiviert werden, durch die die Ladebordwand 6 in einer geschlossenen Position gesichert wird.
  • Erhält die elektronische Steuerung von einem der Sensoren 32 bis 42 ein Alarmsignal, kann diese ein Alarmsignal ausgeben, beispielsweise durch Betätigen der Fahrzeughupe 46, ein Signal auf das Handy oder den Fahrzeugschlüssel des Fahrers oder dergleichen. Bei einem Alarmsignal kann auch eine automatische Schließbewegung der Ladebordwand 6 mit oder ohne eine Verriegelung durch die Schließbolzen 44 von der elektronischen Steuerung ausgelöst werden.
  • Ist das Fahrzeug mit einem GPS-System ausgestattet, kann auch eine aktuelle, vom GPS-System ermittelte Position des Fahrzeugs bei einem Alarmsignal von der elektronischen Steuerung ermittelt und an den Fahrer und/oder eine Überwachungszentrale übermittelt werden. Die Übermittlung der aktuellen Position durch die elektronische Steuerung kann in Intervallen, beispielsweise minütlich, erfolgen, bis der Alarm über den Transponder wieder abgeschaltet wird. Dadurch ist bei einem Diebstahl des gesamten Fahrzeugs das Fahrzeug jederzeit auffindbar. Durch den automatisierten Alarm mit Angabe der aktuellen Position können Sicherheitskräfte das betroffene Fahrzeug schneller und genauer anfahren.
  • Die Steuerung kann über eine Schnittstelle an die Fahrzeugelektronik anschließbar sein. Über die Schnittstelle ist dazu ein Stellbefehl an fahrzeugseitige Elektronik komponenten übermittelbar, und zwar direkt an eine oder mehrere bestimmte Elektronikkomponenten oder indirekt über ein in ein Busnetz gesandtes Signal. Der Stellbefehl kann über ein Alarmsignal oder einen Funkbefehl, der über ein Funkmodul an die Steuerung übermittelt wird, ausgelöst werden. In Betracht kommt beispielsweise ein Stellbefehl an die Motorsteuerung und die darüber gesteuerte Einspritzpumpe, nur so viel Kraftstoff in den Motor einzuspritzen, dass eine bestimmte Geschwindigkeit von beispielsweise 5 oder 10 km/h nicht mehr überschritten werden kann, und/oder die Stellsignale vom Gaspedal zu ignorieren. Der Stellbefehl kann über die Schnittstelle, die als Microprozessor mit einer geeigneten Programmierung ausgebildet ist, in ein fahrzeugseitiges Busnetz wie beispielsweise ein CAN-Busnetz gesendet werden. Der Stellbefehl kann auch allein oder zusätzlich an andere fahrzeugseitige Adressaten gerichtet sein, wie beispielsweise die Bremsanlage, die das Fahrzeug langsam bis zum Stillstand abbremst oder ihrerseits durch Bremsvorgänge dafür sorgt, dass die fahrbare Geschwindigkeit von beispielsweise 10 km/h nicht überschritten werden kann, an das Schaltgetriebe, das durch das Stellsignal für bestimmte Gänge gesperrt wird oder die Schließanlage des Fahrzeugs und/oder die Steuerung für die Ladebordwand, die bei einem Stellbefehl sämtliche Schlösser verriegelt, die nach einer Ausgestaltung nur nach erneuter Übermittlung eines Stellbefehls wieder frei betätigbar sind. Durch den Zugriff auf die Fahrzeugelektronik wird die Entwendung und das Leeräumen eines kompletten Fahrzeugs erschwert, und das Risiko für Diebe steigt, bei Diebstählen gefasst zu werden. Durch das Schließen der Ladebordwand können Diebe im Fahrzeug eingesperrt werden. Über das Funkmodul können entsprechende Stellbefehle zum Ein- und/oder Ausschalten entsprechender fahrzeugseitiger Funktionen vom Fahrer, beispielsweise mittels des Schal ters 48, und/oder von einer Kontrollzentrale ausgelöst werden, oder die Stellbefehle werden automatisch bei einem Alarmsignal eines Alarmsensors an die betreffenden fahzeugseitigen Elektronikkomponenten übermittelt.
  • Die elektronische Steuerung kann auch mit einem Schalter 48, der nach einer Ausgestaltung im Fahrerhaus angebracht ist, verbunden sein. Mit dem Schalter 48 kann der Fahrer einen Alarm geben, durch den die elektronische Steuerung in den Überwachungsbetriebsmodus geschaltet und/oder ein Alarm eingeschaltet wird. Nach einer Betätigung des Schalters 48 kann die elektronische Steuerung für Bedienvorgänge blockiert sein, beispielsweise für ein Zeitintervall von 10 Minuten oder bis zu einer Freischaltung durch die Codekarte 30 oder einer Einschaltung der Zündung des Transportfahrzeugs 2.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Transponder 26 zusammen mit der Hardware der elektronischen Steuerung in einem geeigneten Harz, wie beispielsweise einem Kunststoff oder Schmelzkleber, vergossen. Durch das Vergießen sind die elektronischen Komponenten besser gegen Vibrationen und Feuchtigkeit geschützt. Zudem ist es schwieriger, die Funktion des Transponders 26 durch gezieltes Abtrennen von Verbindungskabeln zu sabotieren, weil bevorzugt auch die Verbindungskabel mit im Harz vergossen und damit nicht mehr sichtbar sind.
  • Von der elektronischen Steuerung ist bei einem Signal des Transponders 26 ein akustischer oder optischer Signalgeber betätigbar. Durch die Betätigung des akustischen Signalgebers, beispielsweise die Fahrzeughupe oder ein Summer im Bedienkasten 10, oder eines optischen Signalgebers wie beispielsweise die Blinklichter des Fahrzeugs oder einer Kontrollleuchte im oder am Bedienkasten 10 wird eine vom Transponder 26 ausgelöste Ein- oder Ausschaltung des Überwachungsbetriebsmodus für den Fahrer erkennbar quittiert. Die Signale können unterschiedlich gestaltet sein, beispielsweise durch Zahl, Dauer, Frequenz oder Intensität, um das Einschalten vom Ausschalten unterscheidbar zu machen.
  • Die vorstehende gegenständliche Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels dient nur Erläuterungszwecken und soll nicht den Gegenstand der Erfindung auf das Ausführungsbeispiel beschränken. Der Fachmann kann die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise abweichend vom Ausführungsbeispiel auf einen konkreten Anwendungsfall anpassen.

Claims (11)

  1. Transportfahrzeug (2) mit einer Ladefläche (4), die mit einer von einer elektronischen Steuerung betätigbaren Hubladebühne beladbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung mit einem mittels einer Codekarte (30) schaltbaren Transponder (26) verbunden ist, mit dem die elektronische Steuerung in einen Überwachungsbetriebsmodus schaltbar ist.
  2. Transportfahrzeug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Transponder (26) und der Codekarte (30) über eine drahtlose Verbindung Daten austauschbar sind.
  3. Transportfahrzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (26) im Bedienkasten (10) der Hubladebühne angeordnet ist.
  4. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (26) zusammen mit der Hardware der elektronischen Steuerung in einem Harz vergossen ist.
  5. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der elektronischen Steuerung bei einem Signal des Transponders (26) ein akustischer oder optischer Signalgeber betätigbar ist.
  6. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung mit Sensoren, insbesondere einem Bewegungsmelder (32), einem Federwegsensor (34), einem Neigungssensor (36), einem Kabelbruchsensor (38), einer Spannungsüberwachung (40) und/oder einem Druckschalter (42) verbunden ist.
  7. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein Signal der Sensoren (32) bis (42) von der elektronischen Steuerung ein Alarmsignal und/oder ein Positionssignal und/oder ein Schließsignal für die Ladebordwand (6) und/oder Schließbolzen (44) ausgebbar ist.
  8. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung durch einen zusätzlichen manuellen Schalter (48) beeinflussbar ist.
  9. Transportfahrzeug (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung über eine Schnittstelle an die Fahrzeugelektronik anschließbar ist und über die Schnittstelle ein Stellbefehl an fahrzeugseitige Elektronikkomponenten übermittelbar ist.
  10. Hubladebühne mit elektronischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung mit einem mittels einer Codekarte (30) schaltbaren Transponder (26) verbunden ist, mit dem die elektronische Steuerung in einen Ü-berwachungsbetriebsmodus schaltbar ist.
  11. Hubladebühne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubladebühne nach den Merkmalen eines der Unteransprüche 2 bis 8 gestaltet ist.
DE102006048162.3A 2006-09-06 2006-10-10 Transportfahrzeug mit Ladefläche und Hubladebühne Active DE102006048162B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006042153 2006-09-06
DE102006042153.1 2006-09-06

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006048162A1 true DE102006048162A1 (de) 2008-03-27
DE102006048162B4 DE102006048162B4 (de) 2018-12-27

Family

ID=39105117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006048162.3A Active DE102006048162B4 (de) 2006-09-06 2006-10-10 Transportfahrzeug mit Ladefläche und Hubladebühne

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006048162B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008028434A1 (de) 2008-06-17 2009-12-24 Wüllhorst GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Ladebordwand mit Fernbedienung
DE102015214621A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-02 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Lastkraftwagen und Hubladebühne für einen Lastkraftwagen, Verfahren zum Verladen von Gütern
EP3132970A1 (de) 2015-08-19 2017-02-22 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Hubladebühne bei einem kraftfahrzeug
JP2019064447A (ja) * 2017-09-29 2019-04-25 極東開発工業株式会社 制御装置及び荷受台昇降装置
EP3663131A1 (de) * 2018-12-06 2020-06-10 R Kjellbergs Plast AB Sicherheitsanordnung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1320406B1 (it) 2000-06-06 2003-11-26 Bestgroup Srl Dispositivo sollevatore a scomparsa per disabili su sedia a rotelle ecarrozzine per bambini.
EP1238855A1 (de) 2001-03-07 2002-09-11 Sörensen Hydraulik Zweigniederlassung, Ulfborg, Filial af Sörensen Hydraulik GmbH, Tyskland Ladebordwandsystem für Fahrzeuge

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008028434A1 (de) 2008-06-17 2009-12-24 Wüllhorst GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Ladebordwand mit Fernbedienung
DE102008028434B4 (de) 2008-06-17 2018-12-20 Wüllhorst GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Ladebordwand mit Fernbedienung
DE102015214621A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-02 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Lastkraftwagen und Hubladebühne für einen Lastkraftwagen, Verfahren zum Verladen von Gütern
DE102015214621B4 (de) 2015-07-31 2019-02-07 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Hubladebühne für einen Lastkraftwagen, Verfahren zum Verladen von Gütern
EP3132970A1 (de) 2015-08-19 2017-02-22 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Hubladebühne bei einem kraftfahrzeug
DE102015215843A1 (de) * 2015-08-19 2017-02-23 Bär Management- und Beteiligungsgesellschaft mbH Hubladebühne bei einem Kraftfahrzeug
JP2019064447A (ja) * 2017-09-29 2019-04-25 極東開発工業株式会社 制御装置及び荷受台昇降装置
EP3663131A1 (de) * 2018-12-06 2020-06-10 R Kjellbergs Plast AB Sicherheitsanordnung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006048162B4 (de) 2018-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008028434B4 (de) Ladebordwand mit Fernbedienung
EP2289776B1 (de) Hilfsfahrantrieb für einen Anhänger
DE10333610B4 (de) Druckluftaufbereitungseinrichtung für Kraftfahrzeug-Druckluftanlagen
DE102005055002B4 (de) Kraftfahrzeug mit automatisch öffnender beziehungsweise schließender Klappe
AT516231A1 (de) Automatisiertes Regallagersystem und Verfahren zum sicheren Betreiben desselben
DE102006048162B4 (de) Transportfahrzeug mit Ladefläche und Hubladebühne
DE19539851A1 (de) Schlüssel-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung zur Ansteuerung einer Wegfahrsperre und einer fernbedienbaren Funktion
EP3059103B1 (de) Steuergerät für eine anhängekupplung und damit ausgestattete anhängekupplung
EP3061713B1 (de) Ladestation mit ladetor und laderampe
EP3334398B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ansteuern mindestens einer antriebseinrichtung eines operationstisches
DE102010029671B4 (de) Sicherungsmodul zur Positionsüberwachung von Objekten
WO2014086450A1 (de) Verfahren, system und steuereinrichtung zum betätigen eines wegfahrschutzes für anhängerfahrzeuge
EP1422366B1 (de) Verfahren zum fernbetätigten Öffnen bzw. Schliessen einer heckseitigen Klappe eines Kraftfahrzeuges und Vorrichtung dazu
EP3501916A1 (de) Verfahren zum betreiben eines funkbasierten überwachungssystems eines kraftfahrzeugs sowie überwachungssystem und tageinheit für das überwachungssystem
DE102006048161A1 (de) Diebstahlwarnanlage für ein Fahrzeug
EP3713392A1 (de) Selbstfahrende arbeitsmaschine mit wenigstens zwei steuerungseinrichtungen
EP1081898B1 (de) Kraftfahrzeug mit in verschiedenen Modi betreibbaren Steuergeräten
DE102005052635B4 (de) Sicherheitssystem für Fahrzeuge
WO2007068562A1 (de) Vorrichtung zum aktivieren eines steuergeräts im falle einer fahrzeugbewegung
DE102012214583B3 (de) Vorrichtung und System zum Überwachen eines Fahrzeugs
DE102004029821A1 (de) Diebstahlsicherung für ein Fahrzeug mit einer Zugmaschine und einem Auflieger
EP2993286B1 (de) Aufbau eines Nutzfahrzeugs mit zuverlässig arretierbarer Zugangseinheit
EP3621046B1 (de) Alarmvorrichtung für lastfahrzeuge
DE102020004483B3 (de) Verhindern einer Bewegung eines autonomen Fahrzeugs
EP4116146B1 (de) System zum sicheren bedienen von hubladebühnen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20131010

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final