DE102008028057A1 - Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs - Google Patents

Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Um den Fußgängeraufprallschutz weiter zu verbessern, wird eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe (2) eines Fahrzeugs auf der Karosserie (6) desselben vorgeschlagen, welche zumindest eine langgestreckte blendenartige Anschlagleiste (7) umfasst, die ihrerseits wenigstens abschnittsweise auf einer Mehrzahl an der Karosserie (6) des Fahrzeugs festgelegter Matrizen (8) derart zur korrespondierenden Innenkontur (9) der Frontklappe (2) anstellbar abgestützt ist, dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe (2) wirkender Kräfte "F", dieselbe entlang der zumindest einen Anschlagleiste (7) auf derselben gleichmäßig und großflächig abgestützt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie desselben gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruches 1.
  • Zum allgemeinen Stand der Technik gehören im Fahrzeugbau sogenannte Anschlagpuffer aus einem elastischen Material, die ihrerseits dazu dienen, Fahrzeugtüren und/oder Fahrzeugklappen beim Schließen derselben elastisch gegen tragende Karosserieteile abzustützen, um eine direkte Berührung besagter Türen und/oder Klappen mit der Karosserie zu vermeiden ( DE 10 2004 008 046 A1 ).
  • Des Weiteren sind Profildichtungen bekannt, die ihrerseits gleichzeitig Anschlagfunktionen übernehmen. So ist mit der DE 197 50 719 A1 der Anmelderin eine Profildichtung, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Frontklappe, zur Abdichtung eines Spalts zwischen insbesondere besagter Frontklappe und insbesondere einem Kraftfahrzeug-Frontend bekannt, welche neben einer Dichtlippe eine rückgesetzte Anschlagfläche solcher Auslegung aufweist, dass sie nur bei über die Schließstellung der Frontklappe hinausgehenden Bewegungen derselben, resultierend beispielsweise aus einem unbeabsichtigten Herabfallen der Frontklappe, in Schließrichtung wirksam wird. Damit wird ein Abfangen übergroßer Beschleunigungen der Frontklappe ohne störende Vergrößerung der notwendigen Schließkraft erreicht.
  • Ferner ist es bekannt, dass ein Fußgänger, der mit einem Kraftfahrzeug frontal kollidiert von der Stoßstange erfasst und nachfolgend mit dem Oberkörper bzw. dem Kopf auf einem der vorderen Kotflügel und/oder auf die Frontklappe aufschlägt. Um Körperschäden des Fußgängers weitestgehend zu minimieren ist es bekannt, den vorderen Kotflügeln Deformationselemente zuzuordnen, die ihrerseits möglichst schonend für den Fußgänger Aufprallenergie absorbieren sollen ( DE 100 09 364 A1 ).
  • Was die Frontklappe anbelangt, wird aufgrund der großflächigen Ausbildung und Abstützung derselben ausschließlich im den Motorraum umgebenden Randbereich der Karosserie ein Kompromiss zwischen erforderlicher Grundsteifigkeit der Frontklappe und dem Fußgängerschutz eingegangen. Im Hinblick auf die eingangs beschriebenen Puffer sind Nachteile dahingehend zu verzeichnen, dass diese auf verstärkten Bereichen der Karosserie nahe dem Motorraum aufliegen und an innenseitig verstärkten Stellen an der Motorhaube befestigt sind. Derartige Verstärkungen wirken sich nachteilig für einen Fußgänger bei einem Aufprall desselben auf besagte verstärkte Bereiche der Karosserie und der Frontklappe aus.
  • Sicherlich ist bei Verwendung einer Profildichtung gemäß der DE 197 50 719 A1 statt besagter Puffer der Fußgängeraufprallschutz vorteilhaft verbessert, jedoch kann aufgrund der relativ hohen Elastizität und relativ geringen Grundfläche der rückgesetzten Anschlagfläche der Profildichtung noch nicht ausreichend gewährleistet werden, dass die durch den Aufprall des Fußgängers oder auch eines Zweiradfahrers auf die Frontklappe auf dieselben einwirkenden Kräfte möglichst schonend absorbiert, insbesondere gleichmäßig über die gesamte Profildichtung in die Karosserie eingeleitet werden, denn besagte Profildichtung verfügt über festgelegte Abmaße und gestattet nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand etwaige Toleranzunterschiede in der Beabstandung zwischen der Anschlagfläche der Profildichtung und der Innenkontur der Frontklappe auszugleichen. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie derselben zu schaffen, die den Fußgängeraufprallschutz weiter verbessert.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer gleichmäßigen sowie großflächigen Abstützung der Frontklappe auf der Karosserie die infolge eines Aufpralles eines Fußgängers bzw. Zweiradfahrers auf den Fußgänger bzw. Zweiradfahrer wirkenden Kräfte viel schonender für denselben absorbiert werden als herkömmlich. Fernerhin liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass infolge einer gleichmäßigen und großflächigen Abstützung der Frontklappe auf der Karosserie bei Beibehaltung der Stabilität der Frontklappe eine geringere Blechstärke gestattet ist, die sich ebenfalls vorteilhaft für Fußgänger bzw. Zweiradfahrer im Falle eines Zusammenstoßes auswirkt.
  • Gelöst wird die gestellte Aufgabe demnach durch eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie desselben, umfassend zumindest eine langgestreckte blendenartige Anschlagleiste, die ihrerseits wenigstens abschnittsweise auf einer Mehrzahl an der Karosserie des Fahrzeugs festlegbarer Matrizen derart zur korrespondierenden Innenkontur der Frontklappe anstellbar abgestützt ist, dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe wirkender Kräfte „F”, dieselbe entlang der zumindest einen Anschlagleiste auf derselben gleichmäßig und großflächig abgestützt ist.
  • Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Danach kann die zumindest eine Anschlagleiste in einem den Motorraum des Fahrzeugs begrenzenden Randbereich der Karosserie, den Motorraum ringförmig umschließend, angeordnet sein. Denkbar ist es jedoch auch, dass eine Mehrzahl Anschlagleisten in einem den Motorraum des Fahrzeugs begrenzenden Randbereich der Karosserie, den Motorraum ringförmig umschließend, in Reihe angeordnet sind, wobei zwei oder mehr Anschlagleisten zueinander beabstandet angeordnet sein können. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann des Weiteren die zumindest eine Anschlagleiste in Bezug auf die Matrize höhenverstellbar ausgebildet sein. Im Hinblick darauf kann die zumindest eine Anschlagleiste vermittels je eines Führungselementes an der Matrize höhenverstellbar fixiert sein. Besagtes Führungselement kann insoweit scheibenförmig und vorzugsweise vieleckig ausgebildet sein und ist in diesem Fall sowohl in einer in der Matrize als auch in der Anschlagleiste eingearbeitet oder eingeformten und in Längsrichtung der Anschlagleiste ausgerichteten Nut relativ zur Matrize und zur Anschlagleiste wenigstens in der Höhe verstellbar geführt. Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann einem oder mehreren der Führungselemente ein Mittel zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste zur korrespondierenden Innenkontur der Frontklappe durch Höhenverstellung der Anschlagleiste zugeordnet sein. Vorteilhaft ist das Mittel zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste durch eine Stellschraube gebildet, die ihrerseits quer zur Längserstreckung der Anschlagleiste in einen freien Abschnitt des Führungselementes zwischen der Matrize und der Anschlagleiste einschraubbar ist, wobei sich der Schraubenkopf der Stellschraube sowohl an einer benachbarten Anlagefläche der Matrize als auch an einer benachbarten Anlagefläche der Anschlagleiste abstützt. Weiter vorteilhaft ist der Schraubenkopf im Längsschnitt der Stellschraube gesehen keilförmig ausgebildet ist, und zwar in Einschraubrichtung besagter Stellschraube gesehen vom höheren zum niederen, und/oder sind die benachbarten Anlageflächen der Matrize und der Anschlagleiste mit dem Schraubenkopf derart zueinander ausgerichtet, dass dieselben in Einschraubrichtung besagter Stellschraube gesehen einen keilförmigen Einschraubspalt für den Schraubenkopf vom höheren zum niederen ausbilden, wodurch infolge des Einschraubens der Stellschraube in Bezug auf die Matrize eine Höhenverstellung der Anschlagleiste gestattet ist. Wie die Erfindung noch vorsieht, kann die Anschlagleiste wenigstens im Bereich einer Matrize im Querschnitt gesehen einenends an der Karosserie derart formschlüssig verankert sein, dass zwar eine Höhenverstellung der Anschlagleiste gestattet, jedoch eine Bewegung der Anschlagleiste in Querrichtung derselben behindert ist. Des Weiteren wird es als zweckmäßig erachtet, dass die Anschlagleiste wenigstens abschnittsweise einen Aufsteckflansch aufweist, dem eine langgestrecktes Dichtung zugeordnet ist, welche insbesondere dem Wetter- und Schallschutz dient, sowie eine Grundabstützung der Frontklappe auf der Karosserie gestattet. Die zumindest eine Anschlagleiste besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, welcher eine einfache und kostengünstige Herstellung der Anschlagleiste, beispielsweise nach einem an sich bekannten Strangguss- oder Spritzgussverfahren gestattet. Vorteilhaft ist die Anschlagleiste wenigstens im Bereich der Matrize derart großflächig ausgebildet, dass diese als Sicht- und/oder Zierblende fungierend die darunter angeordneten Bauteile abdeckt. Schließlich kann es sich als zweckmäßig erweisen, Anschlagleiste und Dichtungselement einstückig auszubilden, vorzugsweise aus einem Kunststoff, der im jeweiligen Funktionsbereich (Abstützung, Dichtung) unterschiedliche Steifigkeits- bzw. Elastizitätseigenschaften aufweist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Vorderwagens eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit geöffneter Frontklappe und mit einer Anschlagleiste als einem wesentlichen Merkmal der erfindungsgemäßen Anordnung zur crashoptimierten Lagerung der Frontklappe,
  • 2 die Einzelheit „X” nach 1,
  • 3 den Schnitt „1-1” nach 2, und
  • 4 die Ansicht „A” nach 3.
  • 1 zeigt demnach zunächst in einer Ansicht von schräg oben den Vorderwagen 1 eines Fahrzeugs, vorliegend Kraftfahrzeugs, mit einer geöffneten Frontklappe 2, die ihrerseits entsprechend dem Schwenkpfeil 3 verschwenkbar und im hier nicht näher gezeigten geschlossenen Zustand auf einem den Motorraum 4 des Fahrzeugs seitlich oben begrenzenden Randbereich 5 der Karosserie 6 ablegbar und mittels eines oder mehrerer an sich bekannter und demgemäß nicht näher gezeigter Schlösser verriegelbar ist.
  • Wie der 1 weiter zu entnehmen ist, ist zumindest eine langgestreckte blendenartige Anschlagleiste 7 vorgesehen, die vorliegend den Motorraum 4 ringförmig umschließt.
  • Gemäß den 2 und 3 ist die zumindest eine langgestreckte Anschlagleiste 7 wenigstens abschnittsweise, beispielsweise im Frontendbereich, auf einer Mehrzahl an der Karosserie 6 des Fahrzeugs festlegbarer Matrizen 8 derart zur korrespondierenden Innenkontur 9 der Frontklappe 2 anstellbar abgestützt, dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe 2 wirkender Kräfte „F”, resultierend beispielsweise aus einem Kopfaufschlag eines Fußgängers infolge eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs mit demselben, die Frontklappe 2 entlang der zumindest einen, gemäß 1 ringförmig ausgebildeten Anschlagleiste 7 auf derselben gleichmäßig und großflächig abgestützt ist.
  • Durch diese Maßnahme werden, wie bereits oben ausgeführt, auf den Fußgänger wirkende Kräfte schonender für denselben absorbiert als herkömmlich. Weiterhin ist infolge besagter gleichmäßiger und großflächiger Abstützung bei Beibehaltung der Stabilität der Frontklappe 2 eine geringere Blechstärke gestattet, die sich ebenfalls vorteilhaft für den Fußgänger im Falle eines Zusammenstoßes auswirkt.
  • Um eine besonders einfache und wirksame Anstellung der Anschlagleiste 7 zur Innenkontur 9 der Frontklappe 2 zu gestatten, ist die Anschlagleiste 7 in Bezug auf die dieselbe tragende Matrize 8 höhenverstellbar ausgebildet, wodurch etwaige Toleranzen in der Beabstandung zwischen der Anschlagleiste 7 und der Innenkontur 9 der Frontklappe 2 vorteilhaft ausgeglichen werden können.
  • Insoweit ist gemäß den 3 und 4 die Anschlagleiste 7 vorliegend vermittels eines scheibenförmigen Führungselementes 10 mit vorzugsweise vieleckiger, insbesondere rechteckiger oder quadratischer Kontur an der Matrize 8 fixiert, wobei besagtes scheibenförmiges Führungselement 10 sowohl in einer in der Matrize 8 als auch in der Anschlagleiste 7 eingearbeiteten oder eingeformten und in Längsrichtung der Anschlagleiste 7 ausgerichteten Nut 11, 12 derart geführt ist, dass wenigstens in der Höhe eine Relativbewegung zwischen Führungselement 10 und Anschlagleiste 7 sowie Matrize 8 gestattet ist.
  • Zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste 7 zur korrespondierenden Innenkontur 9 der Frontklappe 2 bzw. zur Höhenverstellung der Anschlagleiste 7 ist ein geeignetes Mittel, vorliegend in Form einer Stellschraube 13 vorgesehen, die ihrerseits quer zur Längserstreckung der Anschlagleiste 7 in den freien Abschnitt des Führungselementes 10 zwischen der Matrize 8 und der Anschlagleiste 7 einschraubbar ist.
  • Infolge des Einschraubens der Stellschraube 13 stützt sich der Schraubenkopf 14 derselben sowohl an einer benachbarten Anlagefläche 15 der Matrize 8 als auch an einer benachbarten Anlagefläche 16 der Anschlagleiste 7 ab.
  • Ist der Schraubenkopf 14, wie vorliegend dargestellt, im Längsschnitt der Stellschraube 13 gesehen keilförmig ausgebildet, und zwar in Einschraubrichtung besagter Stellschraube 13 gesehen vom höheren zum niederen und/oder sind, wie ebenfalls dargestellt, die benachbarten Anlageflächen 15, 16 der Matrize 8 und der Anschlagleiste 7 mit dem Schraubenkopf 14 derart zueinander ausgerichtet, dass dieselben in Einschraubrichtung besagter Stellschraube 13 gesehen eine keilförmige Einschraubspalt 17 für den Schraubenkopf 14 vom höheren zum niederen ausbilden, ist infolge des Einschraubens der Stellschraube 13 bzw. dessen Schraubenkopfes 14 eine Höhenverstellung der Anschlagleiste 7 im Verhältnis zur Matrize 8 sowie in Bezug auf die Innenkontur 9 der Frontklappe 2 gestattet, wobei wie bereits oben ausgeführt, zwischen dem scheibenförmigen Führungselement 10 und der Matrize 8 sowie der Anschlagleiste 7 eine Relativbewegung zu verzeichnen ist.
  • Wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, ist die Anschlagleiste 7 wenigstens im Bereich einer dieselbe abstützenden Matrize 8 im Querschnitt gesehen einenends an der Karosserie 6 derart formschlüssig verankert, dass zwar eine Höhenverstellung der Anschlagleiste 7 gestattet, jedoch eine Bewegung der Anschlagleiste 7 in Querrichtung derselben behindert ist.
  • Vorliegend ist die Anschlagleiste 7 einenends hakenförmig ausgebildet und hintergreift mit besagtem Haken 18 eine dazu korrespondierende hakenförmige Aufnahme 19 der Karosserie 6.
  • Durch diese Maßnahme ist ein verbesserter Halt der zur Frontklappe 2 ausgerichteten bzw. angestellten Anschlagleiste 7 an der Karosserie 6 zu verzeichnen.
  • 3 zeigt ferner eine an sich bekannte langgestreckte Dichtung 20, vorzugsweise aus einem hochelastischen Material, welche insbesondere dem Wetter- und Schallschutz dient und an einem an der Anschlagleiste 7 anderenends wenigstens abschnittsweise ausgebildeten Ansteckflansch 21 festgelegt ist.
  • Für den Fachmann leicht nachvollziehbar, ist die Auflagefläche der blendenartigen Anschlagleiste 7 zur Ablage der Frontklappe 2, insbesondere auch in Querrichtung der Anschlagleiste 7 gesehen in weiten Grenzen auslegbar, so dass im Sinne der Erfindung eine größtmögliche Auflagefläche für die Frontklappe 2 geschaffen wird.
  • Die Anschlagleiste 7 respektive deren Auflagefläche kann dabei derart ausgelegt sein, dass diese wenigstens im Bereich der Matrize 8 vorteilhaft als Sichtblende fungiert, um die unter der Anschlagleiste 7 angeordneten Bauteile zur Höhenverstellung abzudecken und ggf. auch bestimmte Bauteilübergänge, beispielsweise den Übergang von der Karosserie 6 zu einem hier nicht näher gezeigten Kühler des Fahrzeugs und/oder einem Scheinwerfer 22 zu kaschieren. Im Hinblick darauf bietet es sich insbesondere auch an, die Anschlagleiste 7 als Zierblende mit Sichtschutzfunktion auszubilden.
  • Besagte Anschlagleiste 7 kann vorteilhaft aus einem geeigneten Kunststoff nach einem an sich bekannten Strangguss- oder Spritzgussverfahren hergestellt sein, wobei es als zweckmäßig erachtet wird, die Anschlagleiste 7 aus einem weitestgehend formstabilen Kunststoff, d. h., einem Kunststoff mit den Materialeigenschaften eines weitestgehend starren Körpers herzustellen, um eine ausreichende Abstützung der Frontklappe 2 auf der Karosserie 6 zu gewährleisten und etwaige Anstoßkräfte „F”, resultierend aus einem Zusammenstoß mit beispielsweise einen Fußgänger, vorteilhaft, d. h., ohne nachteilige Rückfederungseffekte für besagten Fußgänger in die Karosserie 6 einleiten zu können.
  • Gemäß 3 setzt sich die Anordnung zur crashoptimierten Lagerung der Frontklappe 2 somit aus einer Mehrzahl separat hergestellter Matrizen 8, zumindest einer Anschlagleiste 7 und zumindest einer langgestreckten Dichtung 20 zusammen, wobei die Matrizen 8 vorzugsweise aus einem schwach elastischen Material, beispielsweise aus Hartgummi, die Anschlagleiste 7 aus einem überwiegend starren Kunststoffmaterial und das Dichtungselement 20, wie bereits oben erwähnt, aus einem hochelastischen Material bestehen und während der Montage entsprechend zu komplettieren sind.
  • Demgegenüber können Anschlagleiste 7 und Dichtungselement 20 auch vorteilhaft einstückig ausgebildet sein, insbesondere aus einem Kunststoff, der im jeweiligen Funktionsbereich unterschiedliche Steifigkeits- bzw. Elastizitätseigenschaften aufweist.
  • Was eine etwaige Vormontage der Anschlagleiste 7 mit dem Dichtungselement 20 und den Matrizen 8 anbelangt, bietet es sich an, die Anschlagleiste 7 mit dem Dichtungselement 20 und den Matrizen 8 samt der oben beschriebenen Bauteile zur Höhenverstellung unverlierbar zu komplettieren.
  • Bezug nehmend auf 4 sind hierzu an der Anschlagleiste 7 angeformte und in Grenzen elastische Montagerasten 23 vorgesehen, die ihrerseits in korrespondierende nutenförmige Rastaufnahmen 24 der Matrizen 8 eingreifen und ein selbständiges Lösen des erstellten Bauteileverbundes verhindern. Besagte Rastaufnahmen 24 erstrecken sich in Hochrichtung der Matrizen 8 und gestatten die erforderliche Relativbewegung zwischen der Anschlagleiste 7 und der Matrize 8 während der aktiven Anstellung der Anschlagleiste 7 zur Frontklappe 2 vermittels der Stellschraube 13.
  • Vorstehende Ausführungsbeispiele stellen auf eine den Motorraum 4 des Fahrzeugs ringförmig umschließende Anschlagleiste 7 der beschriebenen Art ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine derartige Anschlagleiste 7, sondern erfasst auch eine Anordnung mehrerer Anschlagleisten 7, die ringförmig hintereinander, gegebenenfalls beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass der den Motorraum 4 begrenzende Randbereich 5 der Karosserie 6 des Fahrzeugs auch lediglich abschnittsweise eine Anschlagleiste 7 der beschriebenen Art aufweisen kann. Denkbar ist es ferner, mehrere Anschlagleisten 7 der beschriebenen Art in einer oder mehreren Ebenen nebeneinander anzuordnen, wodurch die Auflagefläche der Anschlagleiste/n 7 für die Frontklappe 2 vorteilhaft noch weiter vergrößert ist. Ebenso kann sich in Verbesserung der Abstützung der Frontklappe 2 die Auflagefläche der Anschlagleiste/n 7 sozusagen nach innen auskragend bis über den unmittelbaren Motorraum 4 erstrecken (nicht näher dargestellt).
  • 1
    Vorderwagen
    2
    Frontklappe
    3
    Schwenkpfeil
    4
    Motorraum
    5
    Randbereich
    6
    Karosserie
    7
    Anschlagleiste
    8
    Matrize
    9
    Innenkontur (Frontklappe 2)
    10
    Führungselement
    11
    Nut (Matrize 8)
    12
    Nut (Anschlagleiste 7)
    13
    Stellschraube
    14
    Schraubenkopf
    15
    Anlagefläche (Matrize 8)
    16
    Anlagefläche (Anschlagleiste 7)
    17
    Einschraubspalt
    18
    Haken (Anschlagleiste 7)
    19
    Aufnahme (Karosserie 6)
    20
    Dichtung
    21
    Ansteckflansch
    22
    Scheinwerfer
    23
    Montagerasten
    24
    Rastaufnahmen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004008046 A1 [0002]
    • - DE 19750719 A1 [0003, 0006]
    • - DE 10009364 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Anordnung zur crashoptimierten Lagerung einer Frontklappe (2) eines Fahrzeugs auf der Karosserie (6) desselben, umfassend zumindest eine langgestreckte blendenartige Anschlagleiste (7), die ihrerseits wenigstens abschnittsweise auf einer Mehrzahl an der Karosserie (6) des Fahrzeugs festlegbarer Matrizen (8) derart zur korrespondierenden Innenkontur (9) der Frontklappe (2) anstellbar abgestützt ist, dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe (2) wirkender Kräfte „F”, dieselbe entlang der zumindest einen Anschlagleiste (7) auf derselben gleichmäßig und großflächig abgestützt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anschlagleiste (7) in einem den Motorraum (4) des Fahrzeugs begrenzenden Randbereich (5) der Karosserie (6), den Motorraum (4) ringförmig umschließend, angeordnet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl Anschlagleisten (7) in einem den Motorraum (4) des Fahrzeugs begrenzenden Randbereich (5) der Karosserie (6), den Motorraum (4) ringförmig umschließend, in Reihe angeordnet sind.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Anschlagleisten (7) zueinander beabstandet angeordnet sind.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anschlagleiste (7) in Bezug auf die Matrize (8) höhenverstellbar ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anschlagleiste (7) vermittels je eines Führungselementes (10) an der Matrize (8) höhenverstellbar fixiert ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) scheibenförmig und vorzugsweise vieleckig ausgebildet sowie sowohl in einer in der Matrize (8) als auch in der Anschlagleiste (7) eingearbeitet oder eingeformten und in Längsrichtung der Anschlagleiste (7) ausgerichteten Nut (11, 12) relativ zur Matrize (8) und zur Anschlagleiste (7) wenigstens in der Höhe verstellbar geführt ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass einem oder mehreren der Führungselemente (10) ein Mittel zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste (7) zur korrespondierenden Innenkontur (9) der Frontklappe (2) durch Höhenverstellung der Anschlagleiste (7) zugeordnet ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste (7) durch eine Stellschraube (13) gebildet ist, die ihrerseits quer zur Längserstreckung der Anschlagleiste (7) in einen freien Abschnitt des Führungselementes (10) zwischen der Matrize (8) und der Anschlagleiste (7) einschraubbar ist, wobei sich der Schraubenkopf (14) der Stellschraube (13) sowohl an einer benachbarten Anlagefläche (15) der Matrize (8) als auch an einer benachbarten Anlagefläche (16) der Anschlagleiste (7) abstützt.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (14) im Längsschnitt der Stellschraube (13) gesehen keilförmig ausgebildet ist, und zwar in Einschraubrichtung besagter Stellschraube (13) gesehen vom höheren zum niederen, und/oder die benachbarten Anlageflächen (15, 16) der Matrize (8) und der Anschlagleiste (7) mit dem Schraubenkopf (14) derart zueinander ausgerichtet sind, dass dieselben in Einschraubrichtung besagter Stellschraube (13) gesehen einen keilförmigen Einschraubspalt (17) für den Schraubenkopf (14) vom höheren zum niederen ausbilden, wodurch infolge des Einschraubens der Stellschraube (13) in Bezug auf die Matrize (8) eine Höhenverstellung der Anschlagleiste (7) gestattet ist.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (7) wenigstens im Bereich einer Matrize (8) im Querschnitt gesehen einenends an der Karosserie (6) derart formschlüssig verankert ist, dass zwar eine Höhenverstellung der Anschlagleiste (7) gestattet, jedoch eine Bewegung der Anschlagleiste (7) in Querrichtung derselben behindert ist.
  12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (7) wenigstens abschnittsweise einen Aufsteckflansch (21) aufweist, dem eine langgestrecktes Dichtung (20) zugeordnet ist.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anschlagleiste (7) vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (7) wenigstens im Bereich der Matrize (8) derart großflächig ausgebildet ist, dass diese als Sicht- und/oder Zierblende fungierend die darunter angeordneten Bauteile abdeckt.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlagleiste (7) und Dichtung (20) einstückig ausgebildet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2433851A1 (de) * 2010-09-27 2012-03-28 Honda Motor Co., Ltd. Fahrzeugverschluss

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