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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung
einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie desselben gemäß der Merkmalskombination
des Patentanspruches 1.
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Zum
allgemeinen Stand der Technik gehören im Fahrzeugbau sogenannte
Anschlagpuffer aus einem elastischen Material, die ihrerseits dazu
dienen, Fahrzeugtüren und/oder Fahrzeugklappen beim Schließen
derselben elastisch gegen tragende Karosserieteile abzustützen,
um eine direkte Berührung besagter Türen und/oder
Klappen mit der Karosserie zu vermeiden (
DE 10 2004 008 046 A1 ).
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Des
Weiteren sind Profildichtungen bekannt, die ihrerseits gleichzeitig
Anschlagfunktionen übernehmen. So ist mit der
DE 197 50 719 A1 der Anmelderin
eine Profildichtung, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Frontklappe,
zur Abdichtung eines Spalts zwischen insbesondere besagter Frontklappe
und insbesondere einem Kraftfahrzeug-Frontend bekannt, welche neben
einer Dichtlippe eine rückgesetzte Anschlagfläche
solcher Auslegung aufweist, dass sie nur bei über die Schließstellung
der Frontklappe hinausgehenden Bewegungen derselben, resultierend
beispielsweise aus einem unbeabsichtigten Herabfallen der Frontklappe,
in Schließrichtung wirksam wird. Damit wird ein Abfangen übergroßer Beschleunigungen
der Frontklappe ohne störende Vergrößerung
der notwendigen Schließkraft erreicht.
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Ferner
ist es bekannt, dass ein Fußgänger, der mit einem
Kraftfahrzeug frontal kollidiert von der Stoßstange erfasst
und nachfolgend mit dem Oberkörper bzw. dem Kopf auf einem
der vorderen Kotflügel und/oder auf die Frontklappe aufschlägt.
Um Körperschäden des Fußgängers
weitestgehend zu minimieren ist es bekannt, den vorderen Kotflügeln
Deformationselemente zuzuordnen, die ihrerseits möglichst
schonend für den Fußgänger Aufprallenergie absorbieren
sollen (
DE 100 09
364 A1 ).
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Was
die Frontklappe anbelangt, wird aufgrund der großflächigen
Ausbildung und Abstützung derselben ausschließlich
im den Motorraum umgebenden Randbereich der Karosserie ein Kompromiss zwischen
erforderlicher Grundsteifigkeit der Frontklappe und dem Fußgängerschutz
eingegangen. Im Hinblick auf die eingangs beschriebenen Puffer sind Nachteile
dahingehend zu verzeichnen, dass diese auf verstärkten
Bereichen der Karosserie nahe dem Motorraum aufliegen und an innenseitig
verstärkten Stellen an der Motorhaube befestigt sind. Derartige Verstärkungen
wirken sich nachteilig für einen Fußgänger
bei einem Aufprall desselben auf besagte verstärkte Bereiche
der Karosserie und der Frontklappe aus.
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Sicherlich
ist bei Verwendung einer Profildichtung gemäß der
DE 197 50 719 A1 statt
besagter Puffer der Fußgängeraufprallschutz vorteilhaft
verbessert, jedoch kann aufgrund der relativ hohen Elastizität
und relativ geringen Grundfläche der rückgesetzten
Anschlagfläche der Profildichtung noch nicht ausreichend
gewährleistet werden, dass die durch den Aufprall des Fußgängers
oder auch eines Zweiradfahrers auf die Frontklappe auf dieselben
einwirkenden Kräfte möglichst schonend absorbiert,
insbesondere gleichmäßig über die gesamte
Profildichtung in die Karosserie eingeleitet werden, denn besagte
Profildichtung verfügt über festgelegte Abmaße
und gestattet nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand etwaige
Toleranzunterschiede in der Beabstandung zwischen der Anschlagfläche
der Profildichtung und der Innenkontur der Frontklappe auszugleichen. Hier
setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anordnung zur crashoptimierten Lagerung
einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie derselben zu schaffen,
die den Fußgängeraufprallschutz weiter verbessert.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer gleichmäßigen
sowie großflächigen Abstützung der Frontklappe
auf der Karosserie die infolge eines Aufpralles eines Fußgängers
bzw. Zweiradfahrers auf den Fußgänger bzw. Zweiradfahrer wirkenden
Kräfte viel schonender für denselben absorbiert
werden als herkömmlich. Fernerhin liegt der Erfindung die
Erkenntnis zugrunde, dass infolge einer gleichmäßigen
und großflächigen Abstützung der Frontklappe
auf der Karosserie bei Beibehaltung der Stabilität der
Frontklappe eine geringere Blechstärke gestattet ist, die
sich ebenfalls vorteilhaft für Fußgänger
bzw. Zweiradfahrer im Falle eines Zusammenstoßes auswirkt.
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Gelöst
wird die gestellte Aufgabe demnach durch eine Anordnung zur crashoptimierten
Lagerung einer Frontklappe eines Fahrzeugs auf der Karosserie desselben,
umfassend zumindest eine langgestreckte blendenartige Anschlagleiste,
die ihrerseits wenigstens abschnittsweise auf einer Mehrzahl an
der Karosserie des Fahrzeugs festlegbarer Matrizen derart zur korrespondierenden
Innenkontur der Frontklappe anstellbar abgestützt ist,
dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe wirkender Kräfte „F”, dieselbe
entlang der zumindest einen Anschlagleiste auf derselben gleichmäßig
und großflächig abgestützt ist.
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Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach
kann die zumindest eine Anschlagleiste in einem den Motorraum des
Fahrzeugs begrenzenden Randbereich der Karosserie, den Motorraum
ringförmig umschließend, angeordnet sein. Denkbar
ist es jedoch auch, dass eine Mehrzahl Anschlagleisten in einem
den Motorraum des Fahrzeugs begrenzenden Randbereich der Karosserie, den
Motorraum ringförmig umschließend, in Reihe angeordnet
sind, wobei zwei oder mehr Anschlagleisten zueinander beabstandet
angeordnet sein können. In vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung kann des Weiteren die zumindest eine Anschlagleiste
in Bezug auf die Matrize höhenverstellbar ausgebildet sein.
Im Hinblick darauf kann die zumindest eine Anschlagleiste vermittels
je eines Führungselementes an der Matrize höhenverstellbar
fixiert sein. Besagtes Führungselement kann insoweit scheibenförmig
und vorzugsweise vieleckig ausgebildet sein und ist in diesem Fall
sowohl in einer in der Matrize als auch in der Anschlagleiste eingearbeitet
oder eingeformten und in Längsrichtung der Anschlagleiste
ausgerichteten Nut relativ zur Matrize und zur Anschlagleiste wenigstens
in der Höhe verstellbar geführt. Wie die Erfindung
weiter vorsieht, kann einem oder mehreren der Führungselemente
ein Mittel zur aktiven Anstellung der Anschlagleiste zur korrespondierenden
Innenkontur der Frontklappe durch Höhenverstellung der
Anschlagleiste zugeordnet sein. Vorteilhaft ist das Mittel zur aktiven
Anstellung der Anschlagleiste durch eine Stellschraube gebildet,
die ihrerseits quer zur Längserstreckung der Anschlagleiste
in einen freien Abschnitt des Führungselementes zwischen der
Matrize und der Anschlagleiste einschraubbar ist, wobei sich der
Schraubenkopf der Stellschraube sowohl an einer benachbarten Anlagefläche
der Matrize als auch an einer benachbarten Anlagefläche
der Anschlagleiste abstützt. Weiter vorteilhaft ist der Schraubenkopf
im Längsschnitt der Stellschraube gesehen keilförmig
ausgebildet ist, und zwar in Einschraubrichtung besagter Stellschraube
gesehen vom höheren zum niederen, und/oder sind die benachbarten
Anlageflächen der Matrize und der Anschlagleiste mit dem
Schraubenkopf derart zueinander ausgerichtet, dass dieselben in
Einschraubrichtung besagter Stellschraube gesehen einen keilförmigen
Einschraubspalt für den Schraubenkopf vom höheren
zum niederen ausbilden, wodurch infolge des Einschraubens der Stellschraube
in Bezug auf die Matrize eine Höhenverstellung der Anschlagleiste gestattet
ist. Wie die Erfindung noch vorsieht, kann die Anschlagleiste wenigstens
im Bereich einer Matrize im Querschnitt gesehen einenends an der
Karosserie derart formschlüssig verankert sein, dass zwar
eine Höhenverstellung der Anschlagleiste gestattet, jedoch
eine Bewegung der Anschlagleiste in Querrichtung derselben behindert
ist. Des Weiteren wird es als zweckmäßig erachtet,
dass die Anschlagleiste wenigstens abschnittsweise einen Aufsteckflansch
aufweist, dem eine langgestrecktes Dichtung zugeordnet ist, welche
insbesondere dem Wetter- und Schallschutz dient, sowie eine Grundabstützung der
Frontklappe auf der Karosserie gestattet. Die zumindest eine Anschlagleiste
besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, welcher eine einfache und
kostengünstige Herstellung der Anschlagleiste, beispielsweise
nach einem an sich bekannten Strangguss- oder Spritzgussverfahren
gestattet. Vorteilhaft ist die Anschlagleiste wenigstens im Bereich
der Matrize derart großflächig ausgebildet, dass
diese als Sicht- und/oder Zierblende fungierend die darunter angeordneten
Bauteile abdeckt. Schließlich kann es sich als zweckmäßig
erweisen, Anschlagleiste und Dichtungselement einstückig
auszubilden, vorzugsweise aus einem Kunststoff, der im jeweiligen
Funktionsbereich (Abstützung, Dichtung) unterschiedliche
Steifigkeits- bzw. Elastizitätseigenschaften aufweist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Vorderwagens eines Fahrzeugs, insbesondere
Kraftfahrzeugs, mit geöffneter Frontklappe und mit einer Anschlagleiste
als einem wesentlichen Merkmal der erfindungsgemäßen
Anordnung zur crashoptimierten Lagerung der Frontklappe,
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2 die
Einzelheit „X” nach 1,
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3 den
Schnitt „1-1” nach 2, und
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4 die
Ansicht „A” nach 3.
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1 zeigt
demnach zunächst in einer Ansicht von schräg oben
den Vorderwagen 1 eines Fahrzeugs, vorliegend Kraftfahrzeugs,
mit einer geöffneten Frontklappe 2, die ihrerseits
entsprechend dem Schwenkpfeil 3 verschwenkbar und im hier
nicht näher gezeigten geschlossenen Zustand auf einem den
Motorraum 4 des Fahrzeugs seitlich oben begrenzenden Randbereich 5 der
Karosserie 6 ablegbar und mittels eines oder mehrerer an
sich bekannter und demgemäß nicht näher
gezeigter Schlösser verriegelbar ist.
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Wie
der 1 weiter zu entnehmen ist, ist zumindest eine
langgestreckte blendenartige Anschlagleiste 7 vorgesehen,
die vorliegend den Motorraum 4 ringförmig umschließt.
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Gemäß den 2 und 3 ist
die zumindest eine langgestreckte Anschlagleiste 7 wenigstens
abschnittsweise, beispielsweise im Frontendbereich, auf einer Mehrzahl
an der Karosserie 6 des Fahrzeugs festlegbarer Matrizen 8 derart
zur korrespondierenden Innenkontur 9 der Frontklappe 2 anstellbar
abgestützt, dass im Falle erhöhter, auf die Frontklappe 2 wirkender
Kräfte „F”, resultierend beispielsweise
aus einem Kopfaufschlag eines Fußgängers infolge
eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs mit demselben, die Frontklappe 2 entlang
der zumindest einen, gemäß 1 ringförmig
ausgebildeten Anschlagleiste 7 auf derselben gleichmäßig
und großflächig abgestützt ist.
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Durch
diese Maßnahme werden, wie bereits oben ausgeführt,
auf den Fußgänger wirkende Kräfte schonender
für denselben absorbiert als herkömmlich. Weiterhin
ist infolge besagter gleichmäßiger und großflächiger
Abstützung bei Beibehaltung der Stabilität der
Frontklappe 2 eine geringere Blechstärke gestattet,
die sich ebenfalls vorteilhaft für den Fußgänger
im Falle eines Zusammenstoßes auswirkt.
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Um
eine besonders einfache und wirksame Anstellung der Anschlagleiste 7 zur
Innenkontur 9 der Frontklappe 2 zu gestatten,
ist die Anschlagleiste 7 in Bezug auf die dieselbe tragende
Matrize 8 höhenverstellbar ausgebildet, wodurch
etwaige Toleranzen in der Beabstandung zwischen der Anschlagleiste 7 und
der Innenkontur 9 der Frontklappe 2 vorteilhaft ausgeglichen
werden können.
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Insoweit
ist gemäß den 3 und 4 die Anschlagleiste 7 vorliegend
vermittels eines scheibenförmigen Führungselementes 10 mit
vorzugsweise vieleckiger, insbesondere rechteckiger oder quadratischer
Kontur an der Matrize 8 fixiert, wobei besagtes scheibenförmiges
Führungselement 10 sowohl in einer in der Matrize 8 als
auch in der Anschlagleiste 7 eingearbeiteten oder eingeformten
und in Längsrichtung der Anschlagleiste 7 ausgerichteten Nut 11, 12 derart
geführt ist, dass wenigstens in der Höhe eine
Relativbewegung zwischen Führungselement 10 und
Anschlagleiste 7 sowie Matrize 8 gestattet ist.
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Zur
aktiven Anstellung der Anschlagleiste 7 zur korrespondierenden
Innenkontur 9 der Frontklappe 2 bzw. zur Höhenverstellung
der Anschlagleiste 7 ist ein geeignetes Mittel, vorliegend
in Form einer Stellschraube 13 vorgesehen, die ihrerseits
quer zur Längserstreckung der Anschlagleiste 7 in
den freien Abschnitt des Führungselementes 10 zwischen
der Matrize 8 und der Anschlagleiste 7 einschraubbar
ist.
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Infolge
des Einschraubens der Stellschraube 13 stützt
sich der Schraubenkopf 14 derselben sowohl an einer benachbarten
Anlagefläche 15 der Matrize 8 als auch
an einer benachbarten Anlagefläche 16 der Anschlagleiste 7 ab.
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Ist
der Schraubenkopf 14, wie vorliegend dargestellt, im Längsschnitt
der Stellschraube 13 gesehen keilförmig ausgebildet,
und zwar in Einschraubrichtung besagter Stellschraube 13 gesehen vom
höheren zum niederen und/oder sind, wie ebenfalls dargestellt,
die benachbarten Anlageflächen 15, 16 der
Matrize 8 und der Anschlagleiste 7 mit dem Schraubenkopf 14 derart
zueinander ausgerichtet, dass dieselben in Einschraubrichtung besagter
Stellschraube 13 gesehen eine keilförmige Einschraubspalt 17 für
den Schraubenkopf 14 vom höheren zum niederen
ausbilden, ist infolge des Einschraubens der Stellschraube 13 bzw.
dessen Schraubenkopfes 14 eine Höhenverstellung
der Anschlagleiste 7 im Verhältnis zur Matrize 8 sowie
in Bezug auf die Innenkontur 9 der Frontklappe 2 gestattet,
wobei wie bereits oben ausgeführt, zwischen dem scheibenförmigen
Führungselement 10 und der Matrize 8 sowie
der Anschlagleiste 7 eine Relativbewegung zu verzeichnen
ist.
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Wie
insbesondere der 3 zu entnehmen ist, ist die
Anschlagleiste 7 wenigstens im Bereich einer dieselbe abstützenden
Matrize 8 im Querschnitt gesehen einenends an der Karosserie 6 derart
formschlüssig verankert, dass zwar eine Höhenverstellung
der Anschlagleiste 7 gestattet, jedoch eine Bewegung der
Anschlagleiste 7 in Querrichtung derselben behindert ist.
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Vorliegend
ist die Anschlagleiste 7 einenends hakenförmig
ausgebildet und hintergreift mit besagtem Haken 18 eine
dazu korrespondierende hakenförmige Aufnahme 19 der
Karosserie 6.
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Durch
diese Maßnahme ist ein verbesserter Halt der zur Frontklappe 2 ausgerichteten
bzw. angestellten Anschlagleiste 7 an der Karosserie 6 zu
verzeichnen.
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3 zeigt
ferner eine an sich bekannte langgestreckte Dichtung 20,
vorzugsweise aus einem hochelastischen Material, welche insbesondere dem
Wetter- und Schallschutz dient und an einem an der Anschlagleiste 7 anderenends
wenigstens abschnittsweise ausgebildeten Ansteckflansch 21 festgelegt
ist.
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Für
den Fachmann leicht nachvollziehbar, ist die Auflagefläche
der blendenartigen Anschlagleiste 7 zur Ablage der Frontklappe 2,
insbesondere auch in Querrichtung der Anschlagleiste 7 gesehen
in weiten Grenzen auslegbar, so dass im Sinne der Erfindung eine
größtmögliche Auflagefläche
für die Frontklappe 2 geschaffen wird.
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Die
Anschlagleiste 7 respektive deren Auflagefläche
kann dabei derart ausgelegt sein, dass diese wenigstens im Bereich
der Matrize 8 vorteilhaft als Sichtblende fungiert, um
die unter der Anschlagleiste 7 angeordneten Bauteile zur
Höhenverstellung abzudecken und ggf. auch bestimmte Bauteilübergänge, beispielsweise
den Übergang von der Karosserie 6 zu einem hier
nicht näher gezeigten Kühler des Fahrzeugs und/oder
einem Scheinwerfer 22 zu kaschieren. Im Hinblick darauf
bietet es sich insbesondere auch an, die Anschlagleiste 7 als
Zierblende mit Sichtschutzfunktion auszubilden.
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Besagte
Anschlagleiste 7 kann vorteilhaft aus einem geeigneten
Kunststoff nach einem an sich bekannten Strangguss- oder Spritzgussverfahren hergestellt
sein, wobei es als zweckmäßig erachtet wird, die
Anschlagleiste 7 aus einem weitestgehend formstabilen Kunststoff,
d. h., einem Kunststoff mit den Materialeigenschaften eines weitestgehend
starren Körpers herzustellen, um eine ausreichende Abstützung
der Frontklappe 2 auf der Karosserie 6 zu gewährleisten
und etwaige Anstoßkräfte „F”,
resultierend aus einem Zusammenstoß mit beispielsweise einen
Fußgänger, vorteilhaft, d. h., ohne nachteilige Rückfederungseffekte
für besagten Fußgänger in die Karosserie 6 einleiten
zu können.
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Gemäß 3 setzt
sich die Anordnung zur crashoptimierten Lagerung der Frontklappe 2 somit aus
einer Mehrzahl separat hergestellter Matrizen 8, zumindest
einer Anschlagleiste 7 und zumindest einer langgestreckten
Dichtung 20 zusammen, wobei die Matrizen 8 vorzugsweise
aus einem schwach elastischen Material, beispielsweise aus Hartgummi, die
Anschlagleiste 7 aus einem überwiegend starren Kunststoffmaterial
und das Dichtungselement 20, wie bereits oben erwähnt,
aus einem hochelastischen Material bestehen und während
der Montage entsprechend zu komplettieren sind.
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Demgegenüber
können Anschlagleiste 7 und Dichtungselement 20 auch
vorteilhaft einstückig ausgebildet sein, insbesondere aus
einem Kunststoff, der im jeweiligen Funktionsbereich unterschiedliche
Steifigkeits- bzw. Elastizitätseigenschaften aufweist.
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Was
eine etwaige Vormontage der Anschlagleiste 7 mit dem Dichtungselement 20 und
den Matrizen 8 anbelangt, bietet es sich an, die Anschlagleiste 7 mit
dem Dichtungselement 20 und den Matrizen 8 samt
der oben beschriebenen Bauteile zur Höhenverstellung unverlierbar
zu komplettieren.
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Bezug
nehmend auf 4 sind hierzu an der Anschlagleiste 7 angeformte
und in Grenzen elastische Montagerasten 23 vorgesehen,
die ihrerseits in korrespondierende nutenförmige Rastaufnahmen 24 der
Matrizen 8 eingreifen und ein selbständiges Lösen
des erstellten Bauteileverbundes verhindern. Besagte Rastaufnahmen 24 erstrecken
sich in Hochrichtung der Matrizen 8 und gestatten die erforderliche
Relativbewegung zwischen der Anschlagleiste 7 und der Matrize 8 während
der aktiven Anstellung der Anschlagleiste 7 zur Frontklappe 2 vermittels
der Stellschraube 13.
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Vorstehende
Ausführungsbeispiele stellen auf eine den Motorraum 4 des
Fahrzeugs ringförmig umschließende Anschlagleiste 7 der
beschriebenen Art ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch
nicht auf eine derartige Anschlagleiste 7, sondern erfasst
auch eine Anordnung mehrerer Anschlagleisten 7, die ringförmig
hintereinander, gegebenenfalls beabstandet zueinander angeordnet
sind, so dass der den Motorraum 4 begrenzende Randbereich 5 der
Karosserie 6 des Fahrzeugs auch lediglich abschnittsweise eine
Anschlagleiste 7 der beschriebenen Art aufweisen kann.
Denkbar ist es ferner, mehrere Anschlagleisten 7 der beschriebenen
Art in einer oder mehreren Ebenen nebeneinander anzuordnen, wodurch die
Auflagefläche der Anschlagleiste/n 7 für
die Frontklappe 2 vorteilhaft noch weiter vergrößert
ist. Ebenso kann sich in Verbesserung der Abstützung der
Frontklappe 2 die Auflagefläche der Anschlagleiste/n 7 sozusagen
nach innen auskragend bis über den unmittelbaren Motorraum 4 erstrecken
(nicht näher dargestellt).
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- 1
- Vorderwagen
- 2
- Frontklappe
- 3
- Schwenkpfeil
- 4
- Motorraum
- 5
- Randbereich
- 6
- Karosserie
- 7
- Anschlagleiste
- 8
- Matrize
- 9
- Innenkontur
(Frontklappe 2)
- 10
- Führungselement
- 11
- Nut
(Matrize 8)
- 12
- Nut
(Anschlagleiste 7)
- 13
- Stellschraube
- 14
- Schraubenkopf
- 15
- Anlagefläche
(Matrize 8)
- 16
- Anlagefläche
(Anschlagleiste 7)
- 17
- Einschraubspalt
- 18
- Haken
(Anschlagleiste 7)
- 19
- Aufnahme
(Karosserie 6)
- 20
- Dichtung
- 21
- Ansteckflansch
- 22
- Scheinwerfer
- 23
- Montagerasten
- 24
- Rastaufnahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004008046
A1 [0002]
- - DE 19750719 A1 [0003, 0006]
- - DE 10009364 A1 [0004]