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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems,
das ein Navigationsgerät
und zumindest einen Datenserver umfasst, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei
den Navigationsgeräten
des Navigationssystems kann es sich um mobile Navigationsgeräte bzw.
andere mobile Geräte
mit Navigationsfunktion oder auch um in Kraftfahrzeugen fest eingebaute Navigationsgeräte handeln.
Diese Navigationsgeräte sind
aus dem Stand der Technik bekannt und erlauben dem Benutzer die
Eingabe von Start- und Zielpunkten. Anhand dieser Daten werden vom
Navigationsgerät
dann Bewegungsrouten berechnet. Durch geeignete Positionsbestimmung
und die Ausgabe von Manöveranweisungen
unterstützt
das Navigationsgerät
den Benutzer außerdem
beim Folgen entlang der Route.
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Bei
dem Datenserver kann es sich um beliebige Servereinheiten handeln,
wobei es sich bevorzugt um Datenserver handelt, die Informationen über das
Internet anbieten. Zwischen Navigationsgerät und Datenserver muss es dabei
eine Datenkommunikationsschnittstelle geben, über die Daten in beide Richtungen
zwischen Navigationsgerät
und Datenserver ausgetauscht werden können.
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In
den Wegenetzdatenbanken der bekannten Navigationsgeräte sind üblicherweise
so genannte POI-Datensätze
zur Beschreibung von hervorzuhebenden Orten (Points of Interest/POI)
enthalten. Dabei handelt es sich beispielsweise um Tankstellen, Restaurants,
Sehenswürdigkeiten
oder Ähnliches. Bei
den bekannten Navigationsgeräten
kann der Benutzer in den in der Datenbank enthaltenen POI-Datensätzen durch
Spezifikation bestimmter Kategorien sowie sonstiger Kriterien und
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Entfernung zur aktuellen oder einer vorgegebenen
Position suchen lassen. So kann der Benutzer beispielsweise bei
den bekannten Navigationsgeräten
in der Wegenetzdatenbank nach allen Restaurants innerhalb eines
bestimmten Umkreises oder entlang seiner vorberechneten Route suchen
lassen.
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Nachteilig
an der bekannten Suche nach POI-Datensätzen ist es, dass in der Wegenetzdatenbank
nur eine sehr begrenzte Beschreibung der einzelnen Points of Interest
enthalten ist, da ansonsten die zur Speicherung der POI-Datensätze erforderliche
Datenmenge zu groß wird.
Aufgrund dieser begrenzten Datenmenge zur Beschreibung der Eigenschaften
der verschiedenen Points of Interest in der Wegenetzdatenbank liefert
die Suche nach geeigneten Zielen nur Ergebnisse von sehr begrenzter
Genauigkeit. Insbesondere können
durch die Eingabe einer bestimmten Kategorie, beispielsweise die
Eingabe der Kategorie „Restaurant”, nicht
alle Auswahlkriterien des Benutzers abgedeckt werden.
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Darüber hinaus
besteht der Nachteil, dass die Liste der vorhandenen Kategorien
zur Spezifikation der Points of Interest festgelegt ist und vom
Benutzer nicht benutzerspezifisch an seine jeweilige Situation angepasst
werden kann. Auch sind Überschneidungen
zwischen den verschiedenen Kategorien nicht möglich, da den Zielen nicht
mehrere Kategorien gleichzeitig zugeordnet werden können.
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Zwar
könnte
durch die Ergänzung
der Wegenetzdatenbank durch zusätzliche
Attribute für
die Spezifikation der verschiedenen Points of Interest eine genauere
Suche ermöglicht
werden. Dies würde jedoch
zu dem Nachteil führen,
dass die erforderliche Datenmenge stark ausgeweitet würde und
ein entsprechend größerer Speicherplatz
zur Verfügung
gestellt werden müsste.
Auch die im Navigationsgerät erforderliche
Rechenleistung wäre
entsprechend nach oben anzupassen, was letztendlich zu höheren Kosten
führen
würde.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems vorzuschlagen,
mit dem die Suche nach Points of Interest genauer und flexibler
gestaltet werden kann, ohne dass dadurch signifikant Kosten verursacht werden.
Dem Benutzer soll die Möglichkeit
eröffnet werden,
seine Suche nach Points of Interest möglichst flexibel und möglichst
passgenau auf seine Bedürfnisse
abzustimmen. Außerdem
sollen die Suchergebnisse eine möglichst
hohe Aktualität
aufweisen, da die in der Wegenetzdatenbank enthaltenen Daten naturgemäß relativ
schnell veralten.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Anspruchs 1
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
beruht auf dem Grundgedanken, dass zur Verbesserung der Suchergebnisse
bei der Suche nach einem Point of Interest auch auf die Daten zurückgegriffen
wird, die auf einem Datenserver des Internets zu diesem POI gespeichert
sind.
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Um
die POI-Suche zielgerichtet durchführen zu können, werden in einem ersten
Schritt zunächst alle
POI-Datensätze
aus der Wegenetzdatenbank des Navigationsgeräts selektiert, die zu einem
vom Benutzer eingegebenen Suchprofil passen. Die Wegenetzdatenbank
enthält
dabei zu den POI-Datensätzen,
soweit vorhanden, jeweils mindestens eine Internet adresse, unter
der weitere Informationen zu dem entsprechenden POI abgerufen werden
können.
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Diese
zu den POI-Datensätzen
gespeicherten Internetadressen werden dann als Suchvektoren benutzt,
um die POI-Suche zu verbessern. Dazu wird vom Navigationsgerät eine Suchanfrage
an zumindest einen Datenserver übertragen,
wobei die Suchanfrage die jeweiligen Internetadressen und das vom Benutzer
eingegebene Suchprofil enthält.
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In
den durch die Internetadressen der verschiedenen POIs gespeicherten
Internetseiten wird dann nach Übereinstimmungen
bzw. Nicht-Übereinstimmungen
des zu übertragenden
Suchprofils gesucht und auf diese Weise ein Profilsuchergebnis für die verschiedenen
POIs ermittelt. Dieses Profilsuchergebnis wird anschließend vom
Datenserver zurück an
das Navigationsgerät übertragen
und kann zur zielgenaueren Auswahl und insbesondere auch zur flexibleren
Auswahl der Points of Interest in Abhängigkeit der jeweiligen Benutzerspezifikation
genutzt werden.
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In
welcher Weise die Profilsuchergebnisse des Datenservers nach der
Rückübertragung
an das Navigationsgerät
weiterverarbeitet werden, ist grundsätzlich beliebig. Nach einer
bevorzugten Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass die im ersten Schritt selektierten POI-Datensätze in Abhängigkeit
ihrer jeweiligen Profilsuchergebnisse sortiert werden. So können POI-Datensätze, die
bei der Internetsuche eine hohe Übereinstimmung
mit dem Suchprofil des Benutzers ergeben haben, in einer entsprechenden
Liste weit nach vorne sortiert werden, wohingegen POI-Datensätze, die
nur eine sehr geringe oder eine hohe Nicht-Übereinstimmung ergeben haben,
in der Ergebnisliste nach hinten gesetzt werden.
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Welche
Art von Suchprofil bei der POI-Suche benutzt wird, ist grundsätzlich beliebig.
Für die Durchführung der
Internetsuche ist es besonders vorteilhaft, wenn das Suchprofil
vom Benutzer eingegebene Schlagworte enthält. Diese Schlagworte können dann
vom Navigations gerät
an den Datenserver zur Durchführung
der Profilsuche übertragen
werden. Geeignete Suchroutinen für
die Schlagwortsuche sind aus dem Stand der Technik im Prinzip bekannt.
So können
bekannte Konzepte für
Suchmaschinen, insbesondere das so genannte „Caching” und „Crawling”, bei der Internetsuche nach
Schlagworten des Suchprofils eingesetzt werden.
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Um
eine geeignete Verfeinerung der Suche nach geeigneten POIs zu ermöglichen,
sollten die Schlagworte des Suchprofils mit logischen Operatoren,
beispielsweise mit den Operatoren „und”, „oder”, „und nicht”, „oder nicht”, verknüpft werden
können. Durch
entsprechende logische Operatoren können in einfacher Weise sehr
spezifische Suchanfragen durch Eingabe relativ weniger Schlagworte
formuliert werden.
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Um
den Benutzer bei der Suche von POIs weiter zu unterstützen, kann
auch eine Liste von vordefinierten Schlagworten im Navigationsgerät gespeichert
und an der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Nach Anzeige dieser
Liste von vordefinierten Schlagworten kann der Benutzer dann eine
für seine
Suche geeignete Auswahl treffen.
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Auch
die Spezifikation des Suchprofils für den ersten Schritt der Suche
nach POI-Datensätzen in
der Wegenetzdatenbank des Navigationsgeräts ist grundsätzlich beliebig.
Jedoch empfiehlt es sich bei der Selektion der POI-Datensätze aus
der Wegenetzdatenbank des Navigationsgeräts, auf die bekannten Suchalgorithmen
zurückzugreifen.
Dazu kann im Suchprofil eine bestimmte POI-Kategorie spezifiziert werden,
und alle POI-Datensätze der
entsprechenden Kategorie können
anschließend
ausgewählt
werden. Spezifiziert der Benutzer beispielsweise die Kategorie „Restaurant”, kann
durch geeignete Suchalgorithmen eine Selektion aller POI-Datensätze dieser Restaurant-Kategorie
durchgeführt
werden. Diese Suche kann dabei noch durch ergänzende Kriterien weiter eingeschränkt werden,
beispielsweise durch Vordefinition einer bestimmten Höchstentfernung zum
augenblicklichen Standpunkt.
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Für die Durchführung der
Profilsuche im Internet gibt es verschiedene Varianten. Gemäß einer ersten
Variante werden die verschiedenen Suchanfragen vom Navigationsgerät jeweils
direkt an die Datenserver übertragen,
die durch die verschiedenen Internetadressen der POI-Datensätze spezifiziert sind.
Das heißt,
das Navigationsgerät
selbst durchsucht die einzelnen Websites, die durch die Internetadressen
in den POI-Datensätzen
spezifiziert sind, um beispielsweise die im Suchprofil enthaltenen Schlagworte
zu identifizieren. Dadurch wird eine große Unabhängigkeit des Navigationsgeräts ermöglicht.
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Gemäß einer
alternativen Variante werden bei der Profilsuche alle Suchanfragen,
die jeweils eine Internetadresse aus den POI-Datensätzen betreffen,
vom Navigationsgerät
an einen zentralen Profilsuchserver übertragen. Dieser Profilsuchserver seinerseits
führt dann
die Profilsuche auf den verschiedenen Websites der unterschiedlichen
Internetadressen durch und überträgt die Profilsuchergebnisse,
beispielsweise in der Art einer sortierten Ergebnisliste, zurück an das
Navigationsgerät.
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In
welcher Weise die Daten zwischen Navigationsgerät und Datenserver ausgetauscht
werden, ist grundsätzlich
beliebig. Bevorzugt sollte es sich dabei um eine drahtlose Datenverbindung
handeln. Insbesondere Mobilfunkverbindungen (GSM, GPRS, UMTS, EDGE,
WIMAX, WLAN) eignen sich hervorragend, um entsprechende Datenkommunikation
zwischen dem Datenserver und dem Navigationsgerät zu ermöglichen. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn das Navigationsgerät zugleich auch als Mobiltelefon
benutzt werden kann.
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Das
Suchprofil kann aus mehreren Teilen bestehen, die je nach Anwendung
auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten durch den Benutzer eingegeben werden.
Bei der Durchführung
der Profilsuche im Internet kann es vielfach dazu kommen, dass die
Profilsuche entweder zu wenig Informationen, falsche Informationen
oder eine zu große
Anzahl von Informationen ergibt. Um dem Benutzer zu ermöglichen,
flexibel darauf zu reagie ren, sollte bevorzugt die Möglichkeit
gegeben sein, durch Eingabe eines zweiten Teils des Suchprofils
die Suche zu verfeinern bzw. zu ergänzen.
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Im
Hinblick auf die Aufbereitung der Suchergebnisse unter Berücksichtigung
der Profilsuche im Internet ist es besonders vorteilhaft, wenn alle
im Schritt a) selektierten POI-Datensätze zunächst eine gleiche Ausgangsbewertung
erhalten. Abhängig
vom Ergebnis der Profilsuche im Internet kann diese Ausgangsbewertung
dann angehoben oder abgesenkt werden, woraus sich dann im Ergebnis
eine Endbewertung für
die verschiedenen POI-Datensätze
ergibt. Abhängig
von dieser Endbewertung können
die verschiedenen POI-Datensätze
dann sortiert und gegebenenfalls selektiert werden.
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Um
eine einfache Selektion der hochrelevanten POI-Datensätze zu ermöglichen,
kann im Navigationsgerät
eine untere Bewertungsschwelle gespeichert sein, wobei gegebenenfalls
auch eine Konfiguration dieser Bewertungsschwelle durch den Benutzer
möglich
sein sollte. Alle POI-Datensätze mit
einer Endbewertung, die unterhalb dieser unteren Bewertungsschwelle
liegt, werden dann verworfen und für die Weiterverarbeitung nicht
mehr vorgesehen. Im Ergebnis können
dadurch dem Benutzer beispielsweise nur die jeweils besten Treffer
angezeigt werden.
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Weiterhin
kann es auch vorgesehen sein, dass alle POI-Datensätze mit
einer negativen Endbewertung, oder die bestimmte Ausschlusskriterien, insbesondere
Schlagworte, aufweisen, automatisch verworfen werden.
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Verschiedene
Aspekte der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
prinzipiellen Strukturaufbau eines Navigationssystems zur Durchführung des
Verfahrens;
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2 ein
Beispiel eines möglichen
Ablaufdiagramms zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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3 eine
Eingabemaske zur Eingabe von Schlagwörtern;
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4 die
Eingabemaske zur Eingabe von Schlagworten für die Internetsuche;
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5 die
Eingabemaske zur Spezifikation des Suchprofils;
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6 das
Suchergebnis der Profilsuche;
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7 das
Ergebnis einer Selektion mehrerer POI-Datensätze aus der Wegenetzdatenbank
eines Navigationsgeräts;
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8 die
Ergebnisliste der in 7 selektierten Points of Interest
nach Durchführung
einer ersten Internetsuche;
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9 die
Ergebnisliste gemäß 8 nach Durchführung einer
ergänzenden
Internetsuche.
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1 zeigt
die grundsätzliche
Struktur eines Navigationssystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesem Navigationssystem 01 wird an einem Navigationsgerät 02 vom Benutzer
ein Suchprofil zur Suche nach einem geeigneten Point of Interest,
beispielsweise einem Restaurant mit bestimmten Eigenschaften, eingegeben.
In einem ersten Schritt werden auf dem Navigationsgerät 02 dann
aus der auf dem Navigationsgerät 02 installierten
Wegenetzdatenbank alle POIs selektiert, die einem bestimmten Teil
des Suchprofils, beispielsweise der angegebenen Kategorie „Restaurant”, entsprechen.
Danach wird in den selektierten POI-Datensätzen geprüft, inwieweit zu den einzelnen
POIs Internetadressen hinterlegt sind.
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Für alle POIs,
für die
in der Wegenetzdatenbank Internetadressen hinterlegt sind, wird
anschließend über eine
Datenverbindung 03, bei der es sich beispielsweise um eine
drahtlose GSM-Datenverbindung handeln kann, eine Suchanfrage an
einen Profilsuchserver 04 übermittelt. Dieser zentrale
Profilsuchserver erhält
mit der Suchanfrage alle Internetadressen für die vorzunehmende Profilsuche
und die Teile des Suchprofils, beispielsweise alle im Suchprofil
enthaltenen Schlagwörter,
die für
die Internetsuche Verwendung finden sollen. Anschließend fragt der
Profilsuchserver 04 alle Webseiten, die durch die Internetadressen
aus der POI-Datenbank spezifiziert sind, im Hinblick auf die im
Suchprofil enthaltenen Schlagwörter
ab und prüft
die jeweilige Übereinstimmung
oder Nicht-Übereinstimmung.
Sobald die entsprechenden Suchergebnisse der Datenserver 05 vorliegen,
liefert der Profilsuchserver 04 das Suchergebnis über die
Datenverbindung 03 zurück
an das Navigationsgerät 02,
wo die im ersten Schritt selektierten POI-Datensätze in Abhängigkeit vom Profilsuchergebnis
im Internet umsortiert werden.
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2 stellt
schematisch den Programmablauf des Navigationssystems 01 bei
Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
dar. Nachdem der Benutzer eine Nutzerabfrage unter Eingabe eines
Suchprofils gestartet hat, werden zunächst alle POI-Datensätze aus
der im Navigationsgerät
installierten Wegenetzdatenbank selektiert, die einem primären Kriterium,
beispielsweise einer bestimmten Kategorie, entsprechen. Für die POIs,
die eine Internetadresse (URL) enthalten, wird eine Profilsuche auf
der entsprechenden Webseite durchgeführt und die Übereinstimmung
der im Suchprofil enthaltenen Schlagworte geprüft. Anschließend wird
die Relevanz der verschiedenen POIs in Abhängigkeit von der Profilsuche
geändert
und zuletzt die Relevanz, welche die Trefferqualität der verschiedenen
POIs beschreibt, mit einer Bewertungsschwelle verglichen. Nur die
POIs, die oberhalb der Bewertungsschwelle liegen, werden dann in
die Ergebnisliste eingefügt und
dem Benutzer angezeigt, wohingegen alle Treffer unterhalb der Bewertungsschwelle
automatisch verworfen werden.
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3 zeigt
die Eingabemaske zur Eingabe von flexibel formulierten Schlagworten
bei der Formulierung eines Suchprofils durch den Benut zer. Durch
Selektion der verschiedenen Buchstaben kann der Benutzer letztendlich
ganz beliebige Schlagworte generieren und in das Suchprofil einfügen.
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4 zeigt
die Eingabemaske zur Formulierung des aus mehreren Schlagworten
bestehenden Suchprofils. Im Eingabefeld 06 können alle
Schlagworte genannt werden, für
die bei Übereinstimmung mit
dem Inhalt der entsprechenden Website eine Erhöhung der Relevanz vorgenommen
werden soll. Durch Drücken
der Taste 07 kann die in 3 dargestellte
Eingabemaske aufgerufen und weitere Schlagworte können hinzugefügt werden.
Durch Drücken
der Taste 08 können
einzelne Schlagworte aus dem Eingabefeld 06 gelöscht werden.
Im Eingabefeld 09 können
Schlagworte spezifiziert werden, die auf Nicht-Übereinstimmung geprüft werden
sollen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass bei Übereinstimmung
der im Eingabefeld 08 enthaltenen Schlagworte mit dem Inhalt
einer Internetseite die Bewertung der entsprechenden POIs abgesenkt
werden soll.
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5 zeigt
die Eingabemaske zur Eingabe des gesamten Suchprofils. In den Eingabefeldern 10 und 11 werden
der Ort und die Kategorie der zu selektierenden Points of Interest
spezifiziert. Diese Daten werden anschließend benutzt, um in der Wegenetzdatenbank
des Navigationssystems eine Vorauswahl von POIs zu treffen. Das
Eingabefeld 12 enthält die
Schlagworte, die über
die in 4 dargestellte Eingabemaske spezifiziert wurden.
Durch Drücken der
Taste 13 kann erneut die in 4 dargestellte Eingabemaske
aufgerufen und die Auswahl der Schlagworte geändert werden. Durch Drücken der Taste 14 wird
der in 2 dargestellte Programmablauf gestartet.
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6 stellt
das Ergebnis der zweistufigen POI-Suche dar. Nachdem zunächst alle
POIs in Würzburg
der Kategorie „Restaurant” aus der
Wegenetzdatenbank selektiert wurden, wurden anhand der in der Wegenetzdatenbank
hinterlegten Internetadressen die Webseiten dieser Restaurants nach
dem Übereinstimmen
bzw. Nicht-Übereinstimmen
der vier Schlagworte überprüft. Das
an erster Stelle der Ergebnisliste 15 enthaltene Restaurant
liefert dabei die höchsten Übereinstimmungen
und die geringsten Nicht-Übereinstimmungen,
so dass dieser Treffer die höchste
Relevanz + 2 erhalten hat und an erster Stelle angezeigt wird. Außerdem ergaben
sich noch zwei weitere Treffer mit einer etwas niedrigeren Relevanz +
1, die ebenfalls in der Ergebnisliste 14 angezeigt werden.
Alle anderen im ersten Schritt selektierten POIs wurden dagegen
aufgrund ihrer nicht ausreichenden Übereinstimmung mit den gesuchten Schlagworten
verworfen.
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Anhand
der Listen in 7 bis 9 soll die zweistufige
Suche gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
noch weiter erläutert
werden. 7 zeigt eine Ergebnisliste nach
Durchführung
des ersten Selektionsschritts in der Wegenetzdatenbank des Navigationsgeräts. Anhand
eines ersten Teils eines Suchprofils, beispielsweise durch Spezifikation
einer bestimmten Kategorie und eines bestimmten Orts, wurden fünf POIs,
nämlich
fünf Restaurants,
aus der Wegenetzdatenbank selektiert. Zu vier dieser fünf Treffer
ist in der Wegenetzdatenbank eine Internetadresse (URL) hinterlegt.
Alle fünf
Treffer erhalten zunächst
eine Anfangsbewertung mit der Relevanz 0. Anschließend werden
die Webseiten der vier Restaurants, zu denen eine Internetadresse
gespeichert ist, auf die Übereinstimmung
mit den in dem Suchprofil gespeicherten Schlagworten, beispielsweise
den Schlagworten „Terrasse” und „Fisch”, durchsucht,
da der Benutzer ein Terrassenrestaurant finden möchte, in dem auch Fisch serviert
wird. Bei dieser Suche auf den Internetseiten der verschiedenen
Restaurants zeigt sich, dass das Restaurant „Chez Marcel” auf seiner
Internetseite sowohl mit dem Ausdruck „Terrasse” als auch mit dem Ausdruck „Fisch” wirbt.
Gleiches gilt auch für
das „Gasthaus
Mainaussicht”.
Für das
Restaurant „La
Mamma” ist
dagegen nur das Schlagwort „Terrasse” in der
Internetseite enthalten und auf der Internetseite des Restaurants „Der Bottich” ist der
Ausdruck „Fisch” enthalten.
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Für die Restaurants „Chez Marcel” und „Gasthaus
Mainaussicht” wird
aufgrund dieser beiden Übereinstimmungen
die Relevanz um + 2 erhöht, wohingegen
die Relevanz der Restaurants „La
Mamma” und „Der Bottich” jeweils
nur um + 1 erhöht
wird. Die Relevanz des Gasthauses „Zum Hirschen” wird nicht
erhöht,
da es nicht Teil der Internetsuche ist. Das Ergebnis nach Durchführung der
Internetsuche ist in 8 als Ergebnisliste angezeigt.
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Man
erkennt, dass die Ergebnisliste gemäß 8 noch kein
eindeutiges Ergebnis ergeben hat. Um dem Benutzer die Entscheidung
zu erleichtern, kann nunmehr das Suchprofil ergänzt bzw. geändert werden. Durch Öffnen der
Eingabemasken fügt
der Benutzer beispielsweise die Begriffe „rustikal” und „gutbürgerlich” in das Eingabefeld 09 hinzu,
da er entsprechende Restaurants nicht besuchen will Außerdem wird
das Schlagwort „gehoben” in das
Eingabefeld 06 eingegeben, da ein Restaurant der gehobenen
Kategorie gesucht wird. Mit diesem geänderten Suchprofil wird die
Internetsuche dann auf den Webseiten der verschiedenen Restaurants
wiederholt.
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9 zeigt
die Ergebnisliste nach Durchführung
dieser ergänzenden
Internetsuche. Danach ergeben sich für das Restaurant „Chez Marcel” die höchsten Übereinstimmungen,
wohingegen „Der Bottich” aufgrund
der Werbung mit den Ausdrücken „rustikal” und „gutbürgerlich” auf der
Webseite nunmehr eine Relevanz von – 1 erhalten hat. Anschließend könnte dem
Benutzer beispielsweise nur noch der Treffer „Chez Marcel” mit der
höchsten
Trefferqualität
angezeigt und zur Auswahl für
das Routing angeboten werden.