DE102008027949A1

DE102008027949A1 - Einkaufswagen

Info

Publication number: DE102008027949A1
Application number: DE200810027949
Authority: DE
Inventors: Doug Chipperfield; Ralf Maier; Michael Gerstmaier
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 2008-06-12
Filing date: 2008-06-12
Publication date: 2009-12-17

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen für eine rollstuhlfahrende Person, mit einem Fahrgestell (2), das einen Korb (3) trägt, dessen Boden (4) nach vorne abfallend angeordnet ist, und mit einer hinten angeordneten Schiebeeinrichtung (5), wobei das Fahrgestell (2) nach hinten offen ausgeführt ist und eine Ankoppeleinrichtung (6) eines Rollstuhles aufweist, wobei die Ankoppeleinrichtung (6) aus einem Bügel (7) gebildet ist, der eine Querverbindung (8) aufweist, an dem zwei Ärmchen (9) angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ankoppeleinrichtung (6) zusätzlich eine Vorrichtung (10) aufweist, die beide Ärmchen (9) selbsttätig von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Einkaufswagen nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs der Anmeldung.
Ein solcher Einkaufswagen für eine rollstuhlfahrende Person ist beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE 100 40 760 A1 bekannt. Der Einkaufswagen weist ein Fahrgestell auf, das einen Korb trägt, dessen Boden nach vorne abfallend angeordnet ist. Am Einkaufswagen ist eine Schiebeeinrichtung vorgesehen. Das Fahrgestell ist nach hinten offen ausgeführt. Weiterhin ist eine Ankoppeleinrichtung für das Ankoppeln eines Rollstuhles vorgesehen. Die Ankoppeleinrichtung ist aus einem Bügel gebildet. Dieser weist eine Querverbindung auf, an dem zwei Ärmchen angeordnet sind.
Probleme treten beim Ankoppeln eines Rollstuhles an den Einkaufswagen auf. Die Ärmchen in der bekannten Ausführung sind an der Querverbindung verschiebbar. Dies hat sich als nachteilig erwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen solchen Einkaufswagen zu verbessern.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Durch die veränderliche Lage der Ärmchen kann eine verbesserte Stapelbarkeit erzielt werden.
Da sich die Ärmchen gleichzeitig bewegen lassen, ist der Ankoppelvorgang eines Rollstuhles in verbesserter Weise durchführbar.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
1 einen Einkaufswagen in 3-D-Ansicht;
2 denselben Einkaufswagen in Seitenansicht;
3 denselben Einkaufswagen von vorne;
4 denselben Einkaufswagen in Draufsicht.
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Einkaufswagen 1 für eine rollstuhlfahrende Person, wie er in 1 dargestellt ist. Der Einkaufwagen 1 ist mit einem Fahrgestell 2 ausgestattet. Dieser trägt einen Korb 3. Der Boden 4 des Korbes 3 ist nach vorne abfallend angeordnet, wie aus 2 hervorgeht. Hinten ist eine Schiebeeinrichtung 5 angeordnet. Das Fahrgestell 2 ist nach hinten offen ausgeführt ist, und weist eine Ankoppeleinrichtung 6 für einen Rollstuhl auf. Die Ankoppeleinrichtung 6 kann am Gestell oder am Korb 3 angeordnet sein.
Die Ankoppeleinrichtung 6 ist aus einem Bügel 7 gebildet, der eine Querverbindung 8 aufweist. An der Querverbindung 8 sind zwei Ärmchen 9 angeordnet. Die Ankoppeleinrichtung 6 weist zusätzlich eine Vorrichtung 10 auf, die die beiden Ärmchen 9 selbsttätig mittels der Schwerkraft entlang des Bügels 7 von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegt. Diese Vorrichtung 10 ist ortsfest – vorzugsweise mittels einer Schweißverbindung – an den Ärmchen 9 angeordnet. Die Vorrichtung 10 ist aus einem 1. Teil 11 und einem 2. Teil 12 gebildet. Der Bügel 7 ist entsprechend mit schrägen Bereichen ausgeführt, wie in den 1 und 3 dargestellt ist, so dass die Ärmchen 9 selbsttätig von ihrer Gebrauchs- in eine Nichtgebrauchlage sich bewegen.
Der 1. Teil 11 ist in Form einer Öse und der 2. Teil 12 in Form eines Hakens gebildet. Dies ist aus 1 ersichtlich.
Beide Bauteile 11 und 12 sind derart angeordnet, dass der Haken 12 in der Öse 11 entlang gleiten kann. Die Länge der Bauteile 11, 12 ist gleich. Vorzugsweise ist die Position in Nichtgebrauchsstellung, wie in 1 dargestellt, in Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Der Abstand zwischen den Ärmchen 9 ist dadurch sehr gering, was sich vorteilhaft auf das Stapeln gleicher Wagen 1 auswirkt. Die beiden Ärmchen 9 weisen in Gebrauchslage einen größeren Abstand voneinander auf. 4 zeigt die Ärmchen 9 in Gebrauchslage, mit einem größeren Abstand voneinander, insbesondere an den Ankoppelteilen 13.
Wird der nicht näher dargestellte Rollstuhl von dem Einkaufswagen 1 entkoppelt, verringert sich selbsttätig der Abstand zwischen den beiden Ärmchen 9.
4 zeigt einen Wagen 1 in Gebrauchsstellung, der Abstand der beiden Ärmchen 9. Der Abstand ist zwischen den beiden Ankoppelteilen 13 am größten. Die Teile 11 und 12 verlaufen parallel zu der Querverbindung 8.
1 hingegen zeigt den Wagen 1 in Nichtgebrauchsstellung. Der Abstand zwischen beiden Ankoppelteilen 13 ist der kleinste. Hierdurch kann ein sehr gutes Stapelverhalten gleicher Wagen erzielt werden.
Die Ärmchen 9 lassen sich weiterhin vertikal in ihrer Position verändern.
Der Haken 12 wird durch die Öse 11 geführt. Das gleichschenklige Dreieck, weist einen größeren Winkel α auf. Wie in 1 dargestellt, ist die Öse 11 vorzugsweise aus einem Draht gebildet, dessen beide Enden 11.1 am rechten Ärmchen 9 ortsfest angeordnet sind. Die Größe des Abstandes, der zwischen dem Draht der Öse 11 entsteht, bleibt dem Fachmann überlassen. Vorzugsweise ist der Draht derart gebogen, dass der Abstand ausreichend für die Aufnahme des Hakens 12 ist, der Haken 12 aber nicht herausfallen kann. Der Haken 12 lässt sich in einfacher Weise in die Öse 11 einhängen. Damit der Haken 12 in Gebrauchslage nicht herausfallen kann, ist der Bügel 7 entsprechend geformt.
In einer weiterführenden Ausführungsform sind die Ärmchen 9 sowohl in Quer-, als auch in Längsrichtung beweglich an der Querverbindung 8 gelagert.
Ein großer Vorteil in der Gestaltung dieser Vorrichtung 10 liegt darin, dass sich beide, das 1. und das 2. Teil 11, 12 gleichzeitig bewegen, wodurch sich die Ärmchen 9 ebenfalls gleichzeitig bewegen. Dies erleichtert den Ankoppelvorgang eines Rollstuhles an einen solchen Einkaufswagen 1.
Die Gestaltung des Ankoppelteiles 13 bleibt dem Fachmann überlassen.

1: Einkaufswagen
2: Fahrgestell
3: Korb
4: Boden
5: Schiebeeinrichtung
6: Ankoppeleinrichtung
7: Bügel
8: Querverbindung
9: Ärmchen
10: Vorrichtung
11: 1. Teil (Öse)
11.1: Enden 1. Teil (Öse)
12: 2. Teil (Haken)
13: Ankoppelteil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 10040760 A1 [0002]

Claims

Einkaufswagen für eine rollstuhlfahrende Person, mit einem Fahrgestell (2), das einen Korb (3) trägt, dessen Boden (4) nach vorne abfallend angeordnet ist und mit einer hinten angeordneten Schiebeeinrichtung (5), wobei das Fahrgestell (2) nach hinten offen ausgeführt ist, und eine Ankoppeleinrichtung (6) eines Rollstuhles aufweist, wobei die Ankoppeleinrichtung (6) aus einem Bügel (7) gebildet ist, der eine Querverbindung (8) aufweist, an dem zwei Ärmchen (9) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankoppeleinrichtung (6) zusätzlich eine Vorrichtung (10) aufweist, die beide Ärmchen (9) selbsttätig von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegt.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ortsfest an den Ärmchen (9) angeordnet ist und aus einem 1. Teil (11) und einem 2. Teil (12) gebildet ist.
Einkaufswagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der 1. Teil (11) in Form einer Öse und der 2. Teil (12) in Form eines Hakens gebildet ist.
Einkaufswagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (12) in der Öse (11) entlang gleiten kann.