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Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für die Deichsel eines Transportfahrzeuges, insbesondere eines an ein Zugfahrzeug anhängbaren Anhängers, mit zumindest einem an der Deichsel angesetzten und auf einem Boden aufstellbaren und längenveränderlichen Stützelement, wobei das Stützelement einen elektromotorischen Längenänderungsantrieb aufweist und als Hohlprofil ausgebildet ist, wobei im Inneren des Hohlprofils eine Gewindestange angeordnet ist.
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Transportfahrzeuge ohne eigenen Antrieb sind regelmäßig mit einer Deichsel ausgerüstet, welche an die Anhängerkupplung eines Zugfahrzeuges angeschlagen werden kann. Mit Hilfe der Deichsel ist das als Anhänger ausgebildete Transportfahrzeug bewegbar, um Lasten oder Personen oder Tiere zu transportieren.
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Wird ein Anhänger von der Anhängerkupplung des Transportfahrzeuges abgekoppelt, dann ist die Deichsel funktionslos. Damit sie nicht nach unten auf dem Boden, auf dem der Anhänger aufsteht, abgelegt wird, sind bereits Stützvorrichtungen bekannt. Sie halten die Deichsel in einer Höhe oberhalb des Bodens, so dass einerseits eine Verschmutzung der unter Umständen eingefetteten Deichsel ausgeschlossen ist und andererseits die Deichsel in einer Höhe gehalten wird, die ein erneutes Ankuppeln an einem Anhänger-Fahrzeug erleichtert.
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Insbesondere wegen des Wiederankuppelns ist es wünschenswert, die Deichsel in einer vorbestimmten Höhe anzuordnen, um die Annäherung des Kraftfahrzeuges mit der Anhängerkupplung zu erleichtern. Ist die Deichsel Teil eines Chassis und am Anhänger nicht schwenkbar angelenkt, dann kann auch die Anforderung bestehen, die Deichsel und damit das Chassis in einer etwa horizontalen Ebene anzuordnen und damit auszurichten.
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Für die Höhenverstellung der Deichsel oberhalb des Bodens ist bereits vorgeschlagen worden, das Stützelement längenveränderlich auszubilden. So ist es beispielsweise möglich, mit Hilfe einer Handkurbel eine mit einem Stützrad versehene Stützvorrichtung in Richtung des Bodens abzulassen bzw. vom Boden zu entfernen. Neben diesem Handbetrieb ist für größere Anhänger vorgeschlagen worden, die Längenveränderung der Stützvorrichtung hydraulisch zu verändern.
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Insbesondere Personenkraftfahrzeuge verfügen aber nicht über ein Hydrauliksystem, an das weitere Komponenten angeschlossen werden können. Die Anhänger für Personenkraftwagen sind daher regelmäßig mit einer manuell zu betätigenden Stützvorrichtung ausgerüstet.
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Aus der nächstkommenden
DE 43 23 720 A1 ist bereits eine Stützvorrichtung für die Deichsel eines Transportfahrzeuges mit zumindest einem an der Deichsel angesetzten und auf einem Boden aufstellbaren und längenveränderlichen Stützelement bekannt, wobei dort das Stützelement einen separaten, von außen an das Stützelement ansetzbaren elektromotorischen Längenänderungsantrieb aufweist. Der dort vorgesehene externe Antrieb kann wahlweise auch für einen Antrieb eines Rades eingesetzt werden. Dazu wird er an das Ende einer flexiblen Welle angesetzt, welche zum Rad geführt ist. Der in dieser Stützvorrichtung vorhandene elektrische Antrieb ist jedoch separat mitzuführen und wahlweise für eine Längenänderung bzw. für einen Antrieb des Rades anzusetzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art aufzuzeigen, welche für alle Arten von Anhängern und andere Transportfahrzeuge einen integrierten maschinesierten Betrieb ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass- der elektromotorische Längenänderungsantrieb ein Niederspannungselektromotor ist, der an einer Halterung dem Stützelement zugeordnet ist und ein Untersetzungsgetriebe aufweist und die Gewindestange ein Teil des Untersetzungsgetriebes ist, wobei auf die Gewindestange eine Handbetätigungseinrichtung ansetzbar ist und auf der Gewindestange eine Halteeinrichtung für ein Rad angeordnet ist, wobei dem elektromotorischen Längenänderungsantrieb noch eine flexible Welle zugeordnet ist, welche zum Rad geführt ist und mit der eine Kraft vom elektromotorischen Längenänderungsantrieb zum Rad geführt ist, welche in eine Drehung des Rades umgesetzt wird.
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Auch bei der Lösung der Erfindung ist somit ein längenveränderliches Stützelement vorgesehen. Diese Längenveränderlichkeit wird nicht durch einen Handbetrieb hergestellt, sondern durch einen integrierten elektromotorischen Antrieb. Ein elektromotorischer Antrieb hat den Vorteil, dass er nicht auf eine Ölversorgung des Zugfahrzeuges angewiesen ist, sondern auf eine elektrische Versorgung. Diese elektrische Versorgung ist in jedem Kraftfahrzeug vorhanden, unter Umständen kann sie auch von außen zugeführt werden.
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Ein elektromotorischer Längenänderungsantrieb kann die Kraft aufbringen, um die Länge eines Stützelementes zu verändern. Das Stützelement kann dadurch an den Boden, auf dem der Anhänger aufsteht, herangeführt werden oder von diesem abgehoben werden.
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Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Längenänderungsantrieb ein Niederspannungselektromotor ist. Ein Niederspannungselektromotor kann beispielsweise mit 12 V oder 24 V betrieben werden. In Personenkraftfahrzeugen ist die Bordspannung regelmäßig auf 12 V normiert, so dass der Niederspannungselektromotor an das Bordnetz des Zugfahrzeuges angeschlossen werden kann.
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Zur konstruktiven Ausbildung der Stützvorrichtung sieht die Erfindung vor, dass der elektromotorische Längenänderungsantrieb ein Untersetzungsgetriebe aufweist. Insbesondere bei einem niederspannigen Elektromotor ist die Kraftaufbringung des Motors begrenzt, so dass der Einsatz eines Untersetzungsgetriebes sinnvoll ist. Als Niederspannungselektromotor kann beispielsweise ein Elektromotor eines Handwerkzeuges, insbesondere eines Akkuschraubers, verwendet werden. Dieser kann das nötige Drehmoment aufbringen, zudem hat ein derartiger Elektromotor einen Überlastungsschutz.
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Das Stützelement ist als Hohlprofil ausgebildet und im Inneren des Hohlprofils ist eine Gewindestange angeordnet, welche Teil des Untersetzungsgetriebes ist. Die Gewindestange kann dazu z. B. mit einem Zahnrad ausgerüstet sein, welches ein Ritzel auf der Welle des Elektromotors kämmt. Das Zahnrad der Gewindestange kann dabei einen größeren Durchmesser als das Ritzel haben, so dass auf diese Weise die Untersetzung hergestellt ist.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass auf die Gewindestange eine Handbetätigungseinrichtung ansetzbar ist. Ist einmal keine elektrische Spannung vorhanden, so kann die erfindungsgemäße Stützvorrichtung auch per Hand betätigt werden. Bei Vorhandensein eines Untersetzungsgetriebes kann die Handbetätigungseinrichtung z. B. auch am Ritzel des Elektromotors angreifen, um auch für die per Hand aufgebrachte Antriebskraft die Untersetzung zu nutzen.
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Mit dem Elektromotor oder mit dem Handbetrieb kann die Gewindestange in eine Drehung versetzt werden. Es ist vorgesehen, dass auf der Gewindestange eine Halteeinrichtung für ein Aufsetzelement auf dem Boden angeordnet ist. Aufgrund der Halterung wird diese Halteeinrichtung bei einem Drehen der Gewindestange längs verschoben, das Aufsetzelement auf dem Boden wird daher aus der Stützvorrichtung herausgefahren oder in diese hineingezogen. Das Aufsetzelement ist dabei ein Rad, so ist ein Rangieren des abgekoppelten Hängers ermöglicht.
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Zur weiteren Ausbildung der Erfindung ist noch vorgesehen dass dem elektromotorischen Längenänderungsantrieb eine flexible Welle zugeordnet ist, welche zum Rad als Aufsetzelement geführt ist. Über die flexible Welle kann somit eine Kraft vom elektromotorischen Längenänderungsantrieb zum Rad geführt werden, welche in eine Drehung des Rades umgesetzt wird. Auf diese Weise ist der elektromotorische Längenänderungsantrieb auch zur Unterstützung eines Verfahrens eines Anhängers ohne Zugfahrzeug einsetzbar. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem elektrischen Längenänderungsantrieb eine Steckereinrichtung zum Anschluß an eine im Bereich einer Anhängerkupplung des Zugfahrzeuges angeordnete Steckeraufnahme zugeordnet ist. Zugfahrzeuge haben neben der Anhängerkupplung im Heckbereich eine Steckdose, an die das elektrische Leitungsnetz des Anhängers mit Hilfe eines genormten Steckers angeschlossen wird. Für eine Längenänderung des Stützelementes wird ein Zeitpunkt gewählt, an dem Zugfahrzeug und Anhänger nicht in Fahrt sind. Zu diesem Zeitpunkt kann daher die elektrische Versorgung des Anhängers kurzzeitig aufgehoben werden, indem die Steckeinrichtung des Anhängers aus der Steckeraufnahme des Zugfahrzeuges abgezogen wird. Die Steckereinrichtung der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung kann dann an die Steckeraufnahme angeschlossen werden, und es kann eine Längenänderung des Stützelementes vorgenommen werden.
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Geschieht dies zum Zeitpunkt des Abkuppelns des Anhängers von der Anhängerkupplung, dann ist das elektrische Netz des Anhängers von vorne herein nicht wieder mit dem Zugfahrzeug zu verbinden, der Anhänger kann abgestellt werden. Im Ankopplungsvorgang ist es umgekehrt, hier kann zunächst die Steckeinrichtung der Stützvorrichtung an die Steckeraufnahme angeschlossen werden, um das nun nicht mehr benötigte Stützelement zu verkürzen. Anschließend wird die Steckereinrichtung der Stützvorrichtung verwahrt und eine Steckereinrichtung des Anhängers mit der Steckeraufnahme des Zugfahrzeuges verbunden, um die Fahrt aufzunehmen.
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Neben einer Steckereinrichtung für eine Anhängerkupplung kann auch eine anders ausgebildete Anschlußeinrichtung zum Anschluß an das Lichtnetz des Zugfahrzeuges vorgesehen sein.
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Eine nächste Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung zumindest einen Akkumulator für den elektromotorischen Längenänderungsantrieb aufweist. Energie für den elektromotorischen Längenänderungsantrieb ist somit nicht notwendigerweise von einem Zugfahrzeug bereitzustellen, sie kann auch von dem Akkumulator bereitgestellt werden. Damit ist eine Änderung der Länge des Stützelementes auch ohne Vorhandensein eines Zugfahrzeuges ermöglicht. Wird der Anhänger dann in einen Fahrbetrieb genommen und ist ein Zugfahrzeug vorhanden, kann eine Aufladung des Akkumulators über das Bordnetz des Zugfahrzeuges und ein Ladegerät erfolgen.
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Der elektromotorische Längenänderungsantrieb ist vorzugsweise mit einem Permanenttastschalter ausgerüstet. Eine Änderung der Länge des Stützelementes ist somit nur bei Druck auf den Permanenttastschalter möglich, dadurch ist erreicht, dass diese Längenänderung immer unter Aufsicht einer Person erfolgt. Ergänzend oder alternativ können aber auch Endlagenschalter für das Stützelement vorgesehen sein, welche maximale Längenänderungswege für das Stützelement definieren.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figur der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht einer Stützvorrichtung für die Deichsel eines Transportfahrzeuges.
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Die Stützvorrichtung in der Fig. weist ein als Rundprofil ausgebildetes Stützelement 1 auf. Das Stützelement 1 ist als Hohlprofil ausgebildet, im Inneren des Stützelementes 1 ist ein Rad 2 an einer nicht weiter dargestellten Halteeinrichtung angeordnet.
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Weiterhin ist im Inneren des Stützelementes 1 eine nicht weiter dargestellte Gewindestange angeordnet, auf welcher die Halteeinrichtung für das Rad 2 aufsitzt. Die Gewindestange tritt aus dem Stützelement 1 oben aus, auf die Gewindestange ist in diesem Bereich ein Zahnrad 3 aufgesetzt. Weiterhin ist auf die Gewindestange eine Handkurbel 4 aufgesetzt, mit der die Gewindestange in eine Drehung versetzt werden kann.
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Neben der Handkurbel 4 ist erfindungsgemäß ein elektromotorischer Längenänderungsantrieb dem Stützelement 1 zugeordnet. An einer Halterung 5 ist ein Niederspannungselektromotor 6 angeordnet. Auf der Motorwelle 7 des Elektromotors ist ein Ritzel 8 angeordnet, welches das Zahnrad 3 kämmt.
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Neben dem Motor 6 sind an der Halterung 5 noch elektrische Bauteile angeordnet. So trägt die Halterung einen Akkumulator 9, welcher eine elektrische Energie für den Betrieb des Elektromotors 6 zur Verfügung stellen kann. Dem Akkumulator 9 ist ein Ladegerät 10 zugeordnet, das den Akkumulator 9 laden kann. Für den Betrieb des Elektromotors 6 ist noch ein Permanenttastschalter 11 vorgesehen. Nur bei einem Betätigen des Permanenttastschalters 11 wird die Motorwelle 7 in eine Drehung versetzt.
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Neben dem Betrieb des Elektromotors 6 mit dem Akkumulator 9 kann ein Bordnetzbetrieb vorgesehen sein. Dazu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Steckereinrichtung 12 auf. Diese Steckereinrichtung 12 kann mit der Steckdose eines Kraftfahrzeuges im Bereich dessen Anhängerkupplung verbunden werden.
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Die Halterung 5 trägt noch einen Umschalter 13, welcher den Antrieb des Elektromotors 6 vom Betrieb mit Akkumulator 9 auf den Betrieb mit Bordspannung über die Steckereinrichtung 12 und umgekehrt umschaltet.