DE102008026307A1 - Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe - Google Patents

Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe, mit einem schwenkbaren Schaltteil (1), dessen Bewegung in eine Schaltbewegung an einem inneren Schaltelement der Schaltvorrichtung gewandelt wird. Bei einer solchen Schaltvorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine gleichförmige Schaltbewegung des Schaltteils (1) durch eine Kopplung zweier im Kraftfluss befindlicher Schwenkhebel (1, 6), die über eine Kurvenbahn (7) miteinander formschlüssig in Verbindung stehen, in eine ungleichförmige Schaltbewegung am inneren Schaltelement gewandelt wird und damit eine über den Schaltweg ungleichförmige Schalthebelübersetzung erzeugt wird. Hierdurch lassen sich die Schaltkräfte am Schaltteil reduzieren, ohne die Gesamtschaltwege dabei zu erhöhen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe, mit einem schwenkbaren Schaltteil, dessen Bewegung in eine Schaltbewegung an einem inneren Schaltelement der Schaltvorrichtung gewandelt wird. Sie betrifft vorzugsweise eine Schaltvorrichtung, bei der das Schaltteil als schwenkbarer Schalthebel, insbesondere Handschalthebel im Kraftfluss zwischen einem Handschaltknauf und dem inneren Schaltelement der Schaltvorrichtung angeordnet ist.
  • Eine derartige Schaltvorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Durch die Kontaktbewegung eines schwenkenden Schaltfingers in einem linear geführten Schaltmaul bzw. einem linear geführten Schaltfinger in einem schwenkenden Schaltmaul ergibt sich zwangsläufig eine ungleichförmige Übersetzung, die über den Schaltweg hinweg so zunimmt, dass die Kräfte am Handschalthebel bis zur Endstellung hin leicht reduziert werden. Eine gezielte Veränderung der Übersetzung nur im mittleren Bereich des Schaltweges ist hierdurch nicht zu erreichen. Maßnahmen zur Schaltkraftreduzierung mittels veränderter Hebelverhältnisse bedingen den Nachteil vergrößerter Schaltwege.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Schaltkräfte am Handschalthebel zu reduzieren, ohne die Gesamtschaltwege dabei zu erhöhen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass eine gleichförmige Schaltbewegung des Schaltteils durch eine Kopplung zweier im Kraftfluss befindlicher Schwenkhebel, die über eine Kurvenbahn miteinander formschlüssig in Verbindung stehen, in eine ungleichförmige Schaltbewegung beim inneren Schaltelement gewandelt wird und damit eine über den Schaltweg ungleichförmige Schalthebelübersetzung erzeugt wird.
  • Vorzugsweise ist das schwenkbare Schaltteil als Handschalthebel des Getriebes ausgebildet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung stehen somit in der Kraftkopplung zwischen äußerem Schalthebel, somit dem Handschalthebel, und dem inneren Schaltelement zwei Hebel in gelenkartiger Weise über die Kurvenbahn in Verbindung. Entsprechend dem Kurvenverlauf verändert sich die Hebelübersetzung über dem Schwenkwinkel. Die Kurvenbahn ist insbesondere so gestaltet, dass die größte Kraftübersetzung im Schaltwegbereich des Synchronisiervorgangs wirksam ist und die geringeren Übersetzungen bei Schaltbeginn und Schaltende wirksam sind.
  • Über die Kurvenbahn stehen die beiden Schwenkhebel in Art eines Koppelgetriebes miteinander formschlüssig in Verbindung. Die Kurvenbahn ist insbesondere als Kulissenbahn ausgebildet, womit aufgrund dieser Gestaltung die Zwangsführung der beiden Schwenkhebel in diesem Bereich sichergestellt ist. Der erfindungsgemäße Zweck lässt sich aber durchaus auch mit einer Kurvenbahn erreichen, sofern sichergestellt ist, dass die beiden Schwenkhebel sich dauerhaft im Bereich der Kurvenbahn kontaktieren. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der eine Schwenkhebel ein Mitnahmeelement aufweist, das unter Einwirkung einer Feder gegen die Kurvenbahn des anderen Schwenkhebels gedrückt wird. Bei dieser Alternative ist insbesondere eine verzahnte Bahn vorgesehen und es ist der Schwenkhebel mit einem drehbar gelagerten Zahnrad verbunden.
  • Es wird allerdings als bevorzugt angesehen, wenn einer der Schwenkhebel über ein Mitnahmeelement in der Kulissenbahn, die sich im anderen Schwenkhebel befindet, geführt ist. Das Mitnahmeelement, das mit der Kulissenbahn oder der Kurvenbahn zusammenwirkt, ist insbesondere als Mitnahmebolzen oder, unter dem Aspekt der Reibungsoptimierung, als Rolle ausgeführt. Eine baulich besonders einfache Gestaltung der Schaltvorrichtung ergibt sich, wenn die Schwenkhebel um ortsfeste Drehachsen schwenkbar sind. Hierdurch lässt sich eine einfache Lagerung der Schwenkhebel, auch zueinander, bewerkstelligen.
  • Bevorzugt ist die ungleichmäßige Schaltbewegung am inneren Schaltelement so ausgelegt, dass bei konstanter Schaltbewegung am Handschalthebel die Schaltbewegung im Bereich des Synchronisierungsvorgangs langsamer abläuft, als in den Anfangs- und/oder Endbereichen. Durch entsprechende Kurvengestaltung entsteht eine Schwenkkinematik, bei dem dem Mitnahmeelement je nach Schwenkwinkel ein unterschiedlicher Rampenwinkel in der Kontaktfläche der Kurvenbahn entgegensteht. Damit lässt sich eine Vergrößerung der Kraft-Weg-Übersetzung ausschließlich im mittleren Bereich bewirken, in dem das Synchronisieren des geschalteten Ganges stattfindet.
  • Wird bei einem Handschaltgetriebe im Kraftfluss zwischen äußerem Handschalthebel und innerem Schaltelement die erfindungsgemäße Koppelung der beiden Schwenkhebel eingesetzt, lässt sich durch entsprechende Gestaltung der Kurvenbahn bzw. der Kulisse das Schaltverhalten positiv beeinflussen. Bei gleichförmiger Schaltbewegung des Handschalthebels kann die Schaltbewegung des inneren Schalthebels in den Schaltbereichen, bei denen geringere Betätigungskräfte benötigt werden, durch die Schaltvorrichtung beschleunigt werden. Die Bewegung des Schaltelements aus der Neutralposition heraus in den Bereich des Synchronpunktes, bei dem alle Spiele und Leerwege überwunden werden müssen, erfolgt schneller und ebenso das Durchschalten in die Kupplungsverzahnung nach dem Synchronisieren im Endbereich des Schaltvorgangs. Im mittleren Schaltwegbereich, in dem der Synchronvorgang stattfindet und entsprechend der Schaltgeschwindigkeit höhere Schaltkräfte auftreten können, findet eine langsamere Schaltbewegung des Schaltelements statt, bei reduzierter Schaltkraft am Handschalthebel. Bei Handschaltgetrieben, bei denen die Schaltbetätigung über eine Drehbewegung einer Schaltwelle stattfindet, befindet sich in der Regel innerhalb des Getriebes bereits ein Schwenkhebel zur Betätigung der Innenschaltung. Durch entsprechende Modifikation dieses Hebels kann es möglich gemacht werden, lediglich mit der Integration eines zusätzlichen Schwenkhebels bzw. Koppelhebels das Getriebe für diese Funktion zu erweitern. Grundsätzlich hat die Integration des zusätzlichen Schwenkhebels/Koppelhebels in das Schaltgetriebe den Vorteil der Ölschmierung.
  • Wird der zusätzliche Schalthebel bzw. der Koppelhebel in das äußere Handschaltgerät integriert, lassen sich bei gleichem Schaltweg die Schaltkräfte von jedem beliebigen Handschaltgetriebe ohne jegliche Änderung am Getriebe reduzieren oder es können alternativ die Schaltwege bei gleichen Schaltkräften reduziert werden. Dies stellt einen großen Vorteil bei Verwendung von Übernahmegetrieben aus anderen Baureihen dar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird somit eine Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe vorgeschlagen, bei der in der Kraftkopplung zwischen äußerem Schalthebel und innerem Schaltelement zwei Hebel in gelenkartiger Weise über ein Kulissenprofil in Verbindung stehen. Entsprechend dem Kulissenverlauf verändert sich die Hebelübersetzung über dem Schwenkwinkel. Die Kulisse ist so gestaltet, dass die größte Kraftübersetzung im Schaltwegbereich des Synchronisierungsvorgangs wirksam ist und die geringeren Übersetzungen bei Schaltbeginn und Schaltende.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit einer Übersetzungsverstärkung im mittleren Schaltbereich, dem Bereich des Synchronisiervorganges, und einer Übersetzungsreduzierung in den Anfangs- und Endbereichen des Schaltweges lassen sich die Schaltkräfte am Schalthebel reduzieren, ohne den Gesamtschaltweg am Schalthebel zu erhöhen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Beschreibung erläutert und in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Darstellung zweier Schwenkhebel einer Schalteinrichtung eines mehrstufigen Handschaltgetriebes in einer Stellung, die der Neutralstellung in einer Schaltgasse des Schaltgetriebes entspricht, veranschaulicht in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht,
  • 2 die stirnseitige Darstellung der Anordnung gemäß 1, veranschaulicht in einer ausgeschwenkten Endstellung der beiden Schwenkhebel, die der Stellung bei geschaltetem Gang entspricht,
  • 3 für die Anordnung gemäß der 1 und 2 eine Diagrammdarstellung der in 2 eingezeichneten Schwenkwinkel A und B der beiden Schwenkhebel,
  • 4 eine Diagrammdarstellung des Schwenkhebels A und der Hebelübersetzung i der beiden Schwenkhebel gemäß Anordnung in den 1 und 2,
  • 5 eine Ausführungsform der Schaltvorrichtung, die in ein äußeres Handschaltgerät des mehrstufigen Handschaltgetriebes integriert ist,
  • 6 eine vergrößerte Darstellung eines Details gemäß 5,
  • 7 eine Ansicht A gemäß 6,
  • 8 eine gegenüber der Ausführungsform nach der 7 abgewandelte Variante, bei der die Schwenkachse des mit dem Handschalthebel gekoppelten Koppelhebels um 90° gedreht ist,
  • 9 eine gegenüber der Ausführungsform nach der 5 modifizierte Variante, bei der eine Anbindung eines Seilzuges oberhalb des Drehpunktes des Koppelhebels erfolgt,
  • 10 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereiches der Anordnung gemäß 9,
  • 11 eine vergrößert dargestellte Ansicht A aus 9,
  • 12 eine vergrößerte Darstellung des bei der Ausführungsform nach den 9 bis 11 Verwendung findenden Koppelhebels mit eingezeichneten Hebelübersetzungen i,
  • 13 eine vergrößerte Ansicht gemäß 11 einer bezüglich der dort dargestellten Variante abgewandelten Variante, bei der der Koppelhebel nicht einseitig, sondern beidseitig umgriffen ist,
  • 14 eine vergrößerte Darstellung des nach den 9 bis 11 Verwendung findenden Koppelhebels mit einem federnden Druckstück an der beim Gang auslegenden rückführenden Innenkontur der Kulissenbahn,
  • 15 eine vergrößerte Darstellung des nach den 9 bis 11 Verwendung findenden Koppelhebels mit einem federnden Druckstück an der beim Gangeinlegen führenden Außenkontur der Kulissenbahn und
  • 16 eine vergrößerte Darstellung des nach den 9 bis 11 Verwendung findenden Koppelhebels mit spitz zulaufender Kulissenkontur im Bereich der Neutralstellung.
  • Die 1 und 2 veranschaulichen, dass zwei Schwenkhebel 1 und 6, deren Drehpunkte 5 und 12 sich auf einem festen Abstand zueinander befinden, in beiden Schwenkrichtungen formschlüssig dadurch gekoppelt sind, dass ein auf dem Schwenkhebel 1 fest verbundener Mitnahmebolzen 8 in einer Führungs- oder Kulissenbahn 7 des Schwenkhebels 6 beidseitig geführt wird. Statt eines Mitnahmebolzens 8 kann durchaus ein Mitnahmeelement vorgesehen sein, das reibungsarm als Rolle ausgeführt ist.
  • Über die gekrümmte Kulissenbahn 7 lassen sich Ungleichförmigkeiten der Schwenkwinkel der beiden Schwenkhebel 1 und 6 zueinander erzeugen. Die hier dargestellte Kulissenkontur erzeugt beim Schwenken des Hebels 1 über dem Winkel A einen ungleichförmigen Schwenkwinkel B am Hebel 6, wie es in 3 veranschaulicht ist und damit eine ungleichförmige Kraft-Weg-Übersetzung i über dem Schwenkwinkel, wie es in 4 gezeigt ist. Die Strecklage beider Schwenkhebel stellt hierbei den Nulldurchgang der Schwenkwinkel dar und wird im Folgenden als Neutralpunkt 13 bzw. Neutralbereich bezeichnet. In diesem Neutralbereich 13, der einen Anfangsbereich darstellt, sowie in den beiden Endbereichen 14 erzeugt die dargestellte Zwangsführung eine beschleunigte Bewegung des Hebels 6 und im mittleren Bereich 15 eine verzögerte Bewegung. Dieses bewirkt im mittleren Bereich 15 entsprechend eine Vergrößerung der Kraftübersetzung i. Der Hebel 6 mit der Kulissenbahn wird im Folgenden Koppelhebel genannt.
  • Die 5 bis 12 zeigen die Verwendung der Schaltvorrichtung bei einem Handschaltgetriebe im Kraftfluss zwischen äußerem Handschalthebel und innerem Schaltelement. Durch eine solche Hebelkopplung lässt sich durch entsprechende Kulissengestaltung das Schaltverhalten positiv beeinflussen. Bei gleichförmiger Schaltbewegung des Handschalthebels kann die Schaltbewegung des inneren Schaltelements in den Schaltbereichen, bei denen geringere Betätigungskräfte benötigt werden, durch die Vorrichtung beschleunigt werden. Die Bewegung des Schaltelements aus der Neutralposition heraus in den Bereich des Synchronpunktes, in dem alle Spiele und Leerwege überwunden werden müssen, erfolgt schneller und ebenso das Durchschalten in die Kupplungsverzahnung nach dem Synchronisieren im Endbereich des Schaltvorgangs. Im mittleren Schaltwegebereich, in dem der Synchronvorgang stattfindet oder entsprechend der Schaltgeschwindigkeit höhere Schaltkräfte auftreten können, findet eine langsamere Schaltbewegung des Schaltelements statt, bei reduzierter Schaltkraft am Handschalthebel.
  • Bei der Ausführungsform nach den 5, 6 und 7, bei denen der Kuppelhebel 6 in ein äußeres Handschaltgerät integriert ist, ist der Schalthebel 1 mit seiner Drehachse 12 für die Schaltbewegung in einem Schwenkkörper 3 gelagert. Dieser wiederum ist in einem Schaltbockgehäuse 2 so drehbar gelagert, dass die Drehachse 11 des Schwenkkörpers 3 senkrecht zur Drehachse 12 des Schalthebels 1 steht und das Schwenken des Schalthebels 1 in Wählrichtung ermöglicht. Im Gegensatz hierzu ist bei herkömmlichen Handschaltgeräten der Schalthebel direkt mit einem Seilzug oder einer Schaltstange über ein Kugelgelenk formschlüssig verbunden.
  • Die Darstellung der 5 bis 7 zeigt beispielhaft die drehbar gelagerte Anbindung des Koppelhebels 6 an eine Halterung 4, die in fester Verbindung mit dem Schwenkkörper 3 steht. Das untere Ende des Schalthebels 1 trägt den Mitnahmebolzen 8, der, wie oben beschrieben, in die Kulissenbahn 7 des Koppelhebels 6 hineinragt und spielarm die Bewegung beider Hebel koppelt. Der Mitnahmebolzen 8 ist in der Kulissenbahn 7 in beiden Schwenkrichtungen spielarm geführt. Die Position der Kulissenbahn 7 und des Mitnahmebolzens 8 ist vorzugsweise zueinander einstellbar. Die Kulissenbahn ist insbesondere aus dem Koppelhebel ausgestanzt. Das untere Ende des Koppelhebels 6 ist über ein Seilzuggelenk 9 mit einem Seilzug 10 formschlüssig verbunden. 7 veranschaulicht, dass der Koppelhebel 6 zwischen dem Schalthebel 1 und der Halterung 4, die als Halteplatte ausgebildet ist, angeordnet ist.
  • 8 zeigt eine Variante, bei der die Schwenkachse des Koppelhebels 6 um 90° gedreht ist. Diese Anordnung ermöglicht eine reduzierte Gesamthöhe des Schaltbocks. Da das untere Ende des Schalthebels 1 in den Endlagen nach oben schwenkt, muss der Mitnahmebolzen 8 eine kugelförmige Kontaktoberfläche aufweisen. Die Kulissenbahn 7 muss entsprechend der Schwenkkinematik des Mitnahmebolzens 8 eine räumliche Ausprägung aufweisen.
  • Die 9 bis 12 zeigen eine gegenüber der Ausführungsform nach den 5 bis 7 abgewandelte Variante, bei der sich die Anbindung 9 des Seilzuges 10 oberhalb des Drehpunktes 5 des Koppelhebels 6 befindet. Hiermit lässt sich ebenfalls eine geringere Gesamthöhe des Schaltbocks bzw. der Halterung 4 darstellen. 9 zeigt den Schalthebel 1 in seiner Neutralstellung. 10 veranschaulicht die Anordnung bei in der Stellung eines geschalteten Gangs befindlichem Schalthebel 1. In der Darstellung gemäß 11 sind der Koppelhebel 6 und das Schaltbockgehäuse 2 geschnitten dargestellt.
  • Für die Ausführungsform nach den 9 bis 11 zeigt die 12 die ungleichförmige Kraft-Weg-Übersetzung i bezogen auf die veranschaulichte eine Auslenkrichtung des Koppelhebels 6 um dessen Drehpunkt 5. Ebenso ist in 12 dargestellt, in welchen Bereichen der Kurvenbahn sich bei Kontaktierung mit dem Mitnahmebolzen 8 welche Kraft-Weg-Übersetzungen ergeben. Es wird insofern auf die Erläuterungen zur Diagrammdarstellung gemäß 4 und diese Figur selbst Bezug genommen, ferner auf die Darstellung der 2 Bezug genommen.
  • 13 zeigt eine Darstellung gemäß 11 für eine bezüglich der dort veranschaulichten Variante geringfügig abgewandelte Variante. Statt der einseitigen Lagerung des Koppelhebels 6 gemäß 11 ist der Koppelhebel 6 gemäß der Variante nach 13 beidseitig gelagert. Entsprechend ist die Halterung 4 U-förmig gestaltet und nimmt im Bereich des U die Drehachse 5 auf und es ist das untere Ende des Schalthebels 1 U-förmig gestaltet, zur Aufnahme des Koppelhebels 6 zwischen den Schenkeln des U.
  • Beim Gangeinlegen findet die Kraftübertragung vom Schalthebel 1 auf den Koppelhebel 6 über die Anlage des Mitnahmeelements 8 an die außenliegende Mitnahmekontur 17 der Kulissenbahn 7 statt. Beim Gangauslegen kommt hingegen die innenliegende Mitnahmekontur 16 der Kulissenbahn 7 zur Anlage mit dem Mitnahmeelement 8. Das Mitnahmeelement 8 ist somit im Schwenkhebel 1 zweiseitig gelagert und es ist des Weiteren die Drehachse 5 zweiseitig gelagert.
  • Abhängig vom Spiel des Mitnahmeelements 8 in der Kulissenbahn 7 kommt es beim Überfahren der Neutralstellung bis kurz vor Erreichen dieser Position beim Mitnahmeelement 8 zum Wechsel der Anlage von der inneren Mitnahmekontur 16 hin zur außenliegenden Mitnahmekontur 17. Dieser Wechsel ist als Kippspiel am Schalthebel 1 spürbar. Dieses Spiel kann durch spitz zulaufende Kulissenkonturen 22 und 23 verringert werden, wie es in 16 dargestellt ist.
  • Das Kippspiel im Bereich der Neutralstellung kann auch durch Federelemente in diesen Konturbereichen bedampft werden. Hierzu können z. B. Blattfederelemente oder über Federn 19 und 21 vorgespannte Druckstücke 18 und 20 ein freies Bewegen des Mitnahmeelements 8 während des Anlagewechsels behindern, wie es der Darstellung der 14 und 15 zu entnehmen ist.
  • 1
    Schwenkhebel, Schalthebel
    2
    Schaltbockgehäuse
    3
    Schwenkkörper
    4
    Halterung
    5
    Drehachse
    6
    Schwenkhebel, Koppelhebel
    7
    Kulissenbahn
    8
    Mitnahmebolzen
    9
    Seilzuggelenk
    10
    Seilzug
    11
    Drehachse
    12
    Drehachse
    13
    Neutralpunkt, Neutralbereich
    14
    Endbereich
    15
    mittlerer Bereich
    16
    innenliegende Mitnahmekontur der Kulissenbahn
    17
    außenliegende Mitnahmekontur der Kulissenbahn
    18
    Druckstück
    19
    Federelement
    20
    Druckstück
    21
    Federelement
    22
    spitze Kontur der innenliegenden Mitnahmekontur
    23
    spitze Kontur der außenliegenden Mitnahmekontur
    24
    Anschlag der Druckstücke

Claims (23)

  1. Schaltvorrichtung für ein mehrstufiges Handschaltgetriebe, mit einem schwenkbaren Schaltteil, dessen Bewegung in eine Schaltbewegung an einem inneren Schaltelement der Schaltvorrichtung gewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleichförmige Schaltbewegung des Schaltteils durch die Kopplung zweier im Kraftfluss befindlicher Schwenkhebel (1, 6), die über eine Kurvenbahn (7) miteinander formschlüssig in Verbindung stehen, in eine ungleichförmige Schaltbewegung beim inneren Schaltelement gewandelt wird und damit eine über den Schaltweg ungleichförmige Schalthebelübersetzung erzeugt wird.
  2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Schaltteil als Handschalthebel des Getriebes ausgebildet ist.
  3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ungleichförmige Schaltbewegung am inneren Schaltelement so ausgelegt ist, dass bei konstanter Schaltbewegung am Schaltteil die Schaltbewegung im Bereich des Synchronisiervorgangs langsamer abläuft als in den Anfangs- und/oder Endbereichen.
  4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass einer (1) der Schwenkhebel (1, 6) über ein Mitnahmeelement (8) in einer Kurvenbahn (7), die als Kulissenbahn ausgebildet ist, die sich im anderen (6) der Schwenkhebel (1, 6) befindet, geführt ist.
  5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (8) in der Kulissenbahn (7) in beiden Schwenkrichtungen spielarm geführt ist.
  6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Kulissenbahn (7) und des Mitnahmeelements (8) zueinander einstellbar ist.
  7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (7) gestanzt ist.
  8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mitnahmeelement (8) in einer Neutralstellung der Schaltvorrichtung in einer Schaltgasse auf der Verbindungslinie der beiden Drehachsen (12, 5) der Schwenkhebel (1, 6) befindet.
  9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gekoppelten Schwenkhebel (1, 6) im Schaltgetriebe integriert sind.
  10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 89 dadurch gekennzeichnet, dass ein bereits vorhandener Hebel der Innenschaltung die Funktion eines der beiden gekoppelten Schwenkhebel (1, 6) übernimmt.
  11. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gekoppelten Schwenkhebel (1, 6) im äußeren Handschaltgerät integriert sind.
  12. Schaltvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschalthebel (1) die Funktion eines der beiden gekoppelten Schwenkhebel (1, 6) übernimmt.
  13. Schaltvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der andere gekoppelte Schwenkhebel (6) mit einem Schaltseilzug (10) oder einer Schaltstange gelenkig verbunden ist.
  14. Schaltvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zum Seilzug (10) oder der Schaltstange entweder oberhalb oder unterhalb des Drehpunktes (5) des anderen Schwenkhebels (6) liegt.
  15. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Handschalthebel (1) als auch der mit diesem gekoppelte andere Schwenkhebel (6) über eine Halterung (4) in einem Schwenkkörper (3) gelagert sind, derart, dass beide Hebel (1, 6) die seitliche Schwenkbewegung beim Vorwählen des Ganges bewerkstelligen.
  16. Schaltvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schwenkhebel (6) mit seiner Drehachse um 90° gedreht angeordnet ist, gegenüber der Schwenkebene des einen Schalthebels (1).
  17. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (8) reibungsarm als Rolle ausgeführt ist oder als Mitnahmebolzen ausgeführt ist.
  18. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (1, 6) um ortsfeste Drehachsen (12, 5) schwenkbar sind.
  19. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (8) im Schwenkhebel (1) zweiseitig gelagert ist.
  20. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (5) zweiseitig gelagert ist.
  21. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenkontur im Neutralbereich spitz zuläuft.
  22. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kulissenbahn (7) im Bereich der Neutralstellung (13) an mindestens einer der beiden Mitnahmekonturen (16 bzw. 17) Blattfederelemente oder federnde Druckstücke (18, 20) wirksam werden, so dass eine Kraft im Bereich des Anlagewechsels von Mitnahmeelement (8) auf den Koppelhebel (6) übertragen wird.
  23. Schaltvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke (18, 20) über Anschläge (24) fixiert sind und über Federelemente (19, 21) vorgespannt sind.
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