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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln
von Behältnissen und insbesondere eine Vorrichtung zum
Expandieren von Behältnissen bzw. eine Blasdüse
zum Blasen von Behältnissen. Aus dem Stand der Technik
ist es im Rahmen der Herstellung verschiedener Gefäße bekannt,
diese mit Hilfe einer Blasdüse aufzublasen. Dazu werden
entsprechende Rohlinge erwärmt und dann mit Druckluft unter
einem Druck im Bereich von 40 bar durch eine Blasdüse beaufschlagt.
Aufgrund des hohen Druckes soll dabei generell ein Austreten von
Luft oder einem anderen gasförmigen Medium, mit Hilfe dessen
das Behältnis expandiert wird, aus einer Druckkammer verhindert
werden. So sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen bekannt,
welche einen Dichtring aufweisen, der sich vor dem eigentlichen
Blasvorgang an den Kragen oder Tragring des Behältnisses
anlegt und auf diese Weise einen dichten Raum schafft. Im Rahmen
von Maßnahmen zur Kosten- und Gewichtsreduzierung wird
jedoch in jüngerer Zeit auch der erwähnte Kragen
der Rohlinge in radialer Richtung reduziert, so dass teilweise die Dichtung
nicht mehr, wie bisher üblich, in Längsrichtung
des Behältnisses auf diesen aufgesetzt werden kann.
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Aus
der
EP 0 768 944 B1 ist
eine Dichtungsvorrichtung zwischen einer Vorform eines Behälters aus
Kunststoff und einer Blasdüse sowie eine eine solche Dichtungsvorrichtung
verwendende Blasformmaschine bekannt. Dabei weist eine Blasdüse
eine Dichtung auf, die sich während der Beaufschlagung der
Düse mit Luftdruck gegen eine Innenwandung des aufzublasenden
Behältnisses drückt. Dabei wird bei dieser Ausführungsform
jedoch eine vollstän dige Dichtigkeit erst erreicht, wenn
sich ein gewisser Druck im Inneren des Behältnisses aufgebaut
hat.
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Aus
der
DE 698 00 516
T2 ist eine Blasdüse für einen Behälter
aus Kunststoff und eine Vorrichtung, die eine solche Blasdüse
verwendet, bekannt. Hier legt sich ein Dichtkörper nicht
an das Behältnis selbst, sondern eine Tragplatte, die den
Vorformling hält, ab. Aus der
GB 2 114 502 A ist ein Verfahren zum
Formen von hohlen thermoplastischen Körpern bekannt. Dabei
wird ebenfalls eine Vorform in einer abgedichteten Art und Weise
an einen Blaskopf angeschlossen.
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In
der noch unveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2007
013 096.3 wurde beschrieben, dass eine Dichtungseinrichtung
im Wesentlichen in radialer Richtung gegen den Außenumfang
der Mündung des Behältnisses pressbar ist. Durch
diese radiale Zustellung der Dichtungseinrichtung kann eine Verbesserung
der Dichtwirkung zwischen dem Behältnis und der Blasdüse
erreicht werden. Der Gegenstand der oben erwähnten Anmeldung
Nr.
10 2007 013 096.3 wird
hiermit durch Bezugnahme vollständig zum Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Anmeldung gemacht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Behandeln von Behältnissen und insbesondere eine Blasdüse
zum Aufblasen von Behältnissen zur Verfügung zu
stellen, welche während des Blasvorgangs eine sichere Abdichtung
auch bei Vorformlingen mit in radialer Richtung reduzierten Kragen
bzw. Tragringen ermöglicht. Daneben soll die in der oben
genannten Anmeldung beschriebene Vorrichtung hinsichtlich ihrer
Zuverlässigkeit noch weiter verbessert werden.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Expandieren von Behältnissen nach Anspruch 1 und ein Verfahren
zum Expandieren von Behältnissen nach Anspruch 14 erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Expandieren von
Behältnissen mittels eines gasförmigen Mediums
weist eine Düseneinrichtung auf, welche das Behältnis
mit dem gasförmigen Medium befüllt. Weiterhin
weist die Vorrichtung einen Wandungskörper auf, der wenigstens
einen Bereich der Düseneinrichtung in Umfangsrichtung vollständig umgibt
sowie eine Dichtungseinrichtung, um einen Raum zwischen dem Behältnis,
insbesondere der Mündung des Behältnisses, und
dem Wandungskörper abzudichten. Dabei ist die Dichtungseinrichtung im
Wesentlichen in radialer Richtung gegen einen Außenumfang
des Behältnisses bzw. eines Bereichs der Mündung
pressbar.
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Erfindungsgemäß weist
die Vorrichtung einen zwischen der Düseneinrichtung und
dem Wandungskörper angeordneten Presskörper bzw.
Kolben auf, der in einer Längsrichtung der Düseneinrichtung bewegbar
ist, wobei durch eine Längsbewegung des Presskörpers
die Dichtungseinrichtung in radialer Richtung gegen den Außenumfang
des Behältnisses pressbar ist. Auf diese Weise kann eine
sehr präzise radiale Zustellung der Dichtungseinrichtung
erreicht werden.
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Zusätzlich
zu der in der oben erwähnten Anmeldung beschriebenen Vorrichtung
ist hier also ein zusätzliches Element vorhanden, nämlich
der Presskörper, der in der Längsrichtung der
Düse und üblicherweise auch in der Längsrichtung
des zu blasenden Behältnisses bewegbar ist. Dieser Presskörper presst
vorzugsweise die Dichtungseinrichtung nach unten und dabei bewegt
sich die Dichtungseinrichtung wenigstens abschnittsweise radial
auf das Behältnis bzw. ein Mundstück dieses Behältnisses
zu. Bevorzugt ist der Presskörper ausschließlich
in der Längsrichtung der Düseneinrichtung bewegbar.
Im Gegensatz zu der oben erwähnten
Deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2007
013 096.3 wird daher zur Betätigung der Dichtungseinrichtung
ein weiteres mechanisch wirkendes Element, nämlich der
Presskörper, verwendet.
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Die
Dichtungseinrichtung weist damit bevorzugt eine ringförmige
Gestalt mit einem veränderbaren Innendurchmesser auf.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform grenzt der
Presskörper eine mit dem gasförmigen Medium beaufschlagbare
Kammer ab. Vorzugsweise liegt diese Kammer oberhalb dieses Presskörpers.
Der sich während des Blasvorgangs aufbauende Innendruck
bewegt den Presskörper nach unten. Dabei wird bevorzugt
dieser Presskörper durch das gasförmige Medium,
welches auch zum Expandieren des Behältnisses verwendet
wird, bewegt.
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Vorzugsweise
ist die Dichtungseinrichtung elastisch. Dabei ist besonders bevorzugt
die Dichtungseinrichtung aus einem Elastomer hergestellt.
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Anstelle
der Betätigung des Presskörpers durch das gasförmige
Medium zum Expandieren des Behältnisses könnte
der Presskörper auch durch ein zusätzliches Ventil
bzw. auch mit einem zusätzlichen Medium angesteuert werden.
Daneben wäre auch eine Betätigung des Presskörpers
durch andere Betätigungselemente wie Magnete, Motoren oder
dgl. denkbar.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine Öffnung auf, durch welche hindurch
während des Blasvorgangs auch ein bezüglich des
Behältnisses außenliegender Raum mit dem gasförmigen
Medium beaufschlagt werden kann. Auf diese Weise wird an einem Abschnitt
des Behältnisses und insbesondere an dem Gewinde des Behältnisses
Druckgleichheit erzielt, so dass eine Verformung dieses Gewindes durch
den Blasvorgang vermieden wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Dichtungseinrichtung
in der Längsrichtung der Düseneinrichtung gegen
einen Abstützbereich abgestützt. Bei einer Bewegung
des Presskörpers in Richtung der Dichtungseinrichtung wird ein
Abschnitt auch gegenüber diesen Abstützbereich gepresst
und auf diese Weise erweitert sich die Dichtungseinrichtung radial
nach innen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist dieser
Abstützbereich mit dem Wandungskörper einteilig
ausgebildet. Dieser erlaubt eine besonders einfache Herstellung
der Abstützeinrichtung und der zugeordneten Dichtung.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung eine Federungseinrichtung auf, welche den Presskörper
in der Längsrichtung der Düseneinrichtung vorspannt.
Genauer gesagt wird der Presskörper bezüglich
eines Behältnisses nach oben bzw. in größerer
Entfernung zu dem Behältnis vorgespannt. Damit wird der
Presskörper bzw. Kolben hier durch eine Feder rückgestellt.
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Die
Dichtungseinrichtung selbst wird die Rückstellung in die
Ausgangslage selbst realisieren und daher, wie oben erwähnt,
elastisch bzw. vollelastisch ausgebildet sein.
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Bevorzugt
weist die Dichtungseinrichtung, wie oben erwähnt, eine
ringförmige Gestalt auf. Besonders bevorzugt weist die
Dichtungseinrichtung in einem entlasteten Zustand einen Kontaktbereich
auf, der mit dem Presskörper in Kontakt bringbar ist sowie einen
Dichtbe reich, mit dem die Dichtungseinrichtung in Kontakt mit dem
Behältnis bringbar ist, wobei der Dichtbereich radial innen
bezüglich des Kontaktbereichs angeordnet ist. Damit weist
besonders bevorzugt die Dichtungseinrichtung im Querschnitt eine Dach-
oder V-artige Struktur auf, so dass sie bei Belastung dieser Dachspitze
sich in ihrer radialen Richtung verbreitert. Vorzugsweise verjüngt
sich die Dichtungseinrichtung ausgehend von dem besagten Kontaktbereicht
hin zu dem Dichtbereich. Auf diese Weise kann eine besonders präzise
Abdichtung des Behältnisses bei gleicher Maßen
hoher Stabilität der gesamten Dichtungseinrichtung erreicht
werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Dichtungseinrichtung eine an dem Wandungskörper anliegenden
Anlagebereich auf, wobei der Anlagebereich radial außenliegend bezüglich
des Kontaktbereichs angeordnet ist. Damit ist zwischen dem Anlagebereich
und dem Dichtbereich ist der Kontaktbereich vorgesehen, wobei besonders
bevorzugt die Kontakt-, Dicht- und Anlagebereiche über
jeweils geradlinig verlaufende Abschnitte ineinander übergehen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Dichtungseinrichtung
einteilig mit dem Presskörper ausgebildet. Dabei ist es
möglich, dass der Presskörper bzw. Kolben einen
zylinderförmigen Abschnitt aufweist und einen direkt daran
angeordneten Dichtungsbereich, der elastisch ausgeführt
ist. Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine umlaufende Führungsfläche
auf, welche wenigstens einen Abschnitt der Dichtungseinrichtung
bei einer Bewegung des Presskörpers sowohl in der Längsrichtung
als auch in der radialen Richtung bewegt. Dabei ist es möglich,
dass dieser elastische Bereich der Dichtungseinrichtung über
diese Führungsfläche, die beispielsweise schräg
oder auch parabolisch oder in ähnlicher Weise gekrümmt
verlaufen kann radial an die Mündung des Behältnisses
zugestellt wird. Diese Führungsfläche ist dabei
bevorzugt umlaufend bezüglich des Behältnisses
ausgebildet und besonders bevorzugt einteilig mit dem Wandungskörper.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Dichtungseinrichtung
insbesondere für eine Vorrichtung der oben beschriebenen
Art gerichtet, welche einen radial innenliegenden Dichtbereich aufweist,
sowie einen radial bezüglich des Dichtbereichs weiter außenliegenden
Kontaktbereich. Weiterhin weist die Dichtungseinrichtung einen bezüglich
des Kontaktbereichs außenliegenden Anlegebereich auf, wobei
in einem entlasteten Zustand der Dichtungseinrichtung der Anlegebereich,
der Kontaktbereich und der Dichtbereich im Querschnitt die geometrische
Gestalt eines Dreiecks aufweisen. Insbesondere ist diese Dichtungseinrichtung
derart gestaltet, dass bei einer Belastung des Kontaktbereichs in
einer senkrecht zu einer Ebene der Dichtungseinrichtung stehenden
Richtung der Abstand des Dichtbereichs und des Anlagebereichs vergrößert
wird. Bevorzugt weisen in einem unbelasteten Zustand der Dichtungseinrichtung
der Anlegebereich und der Dichtbereich einen minimalen radialen
Abstand zueinander auf.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Dichtungseinrichtung
insbesondere auf eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art gerichtet, wobei
diese Dichtungseinrichtung elastisch ist und einteilig mit einem
im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt ausgebildet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Expandieren
von Behältnissen mittels eines gasförmigen Mediums
gerichtet, wobei eine Düseneinrichtung an oder in eine
Mündung des Behältnisses geführt wird
um dieses mit dem gasförmigen Medium zu befüllen,
und wobei ein Wandungskörper um den Außenumfang
der Mündung angeordnet wird, wobei eine Dichtungseinrichtung
in radialer Richtung an den Außenumfang der Mündung des
Behältnisses angelegt wird, um einen zwischen dem Behältnis
und dem Wandungskörper liegenden Raum abzudichten.
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Erfindungsgemäß wird
ein zwischen dem Wandungskörper und der Düseneinrichtung
angeordneter Presskörper in einer Längsrichtung
der Düseneinrichtung bewegt, um die Dichtungseinrichtung an
den Außenumfang des Behältnisses anzulegen.
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Bevorzugt
wird der Presskörper mit Hilfe des gasförmigen
Mediums betätigt.
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Dabei
weist bevorzugt diese Dichtungseinrichtung in dem unteren konisch
verlaufenden Bereich Schlitze auf.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
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Darin
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in einem auf ein
Behältnis aufgesetzten Zustand;
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2 die
Vorrichtung aus 1 in einem entlasteten Zustand;
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3 die
Vorrichtung aus 1 in einem von dem Behältnis
abgenommenen Zustand;
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4a–c
drei Ansichten einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung;
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5 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren
Vorrichtungsform;
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6a–d
eine Ansicht eines mit einer Dichtungseinrichtung kombinierten Presskörpers.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1,
welche auf ein Behältnis 10, genauer auf einen
Vorformling 10 aufgesetzt ist, um diesen mit Druckluft
zu expandieren. Dabei weist die Vorrichtung 1 eine Düseneinrichtung 4 auf,
welche auf eine Mündung 10a des Behältnisses 10 aufgesetzt
wird. Diese Düseneinrichtung 4 ist dabei mit Hilfe
einer Feder bzw. einer Vorspanneinrichtung 22 in Richtung der
Mündung des Behältnisses d. h. in 1 nach unten
vorbelastet.
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Das
Bezugszeichen 6 bezieht sich auf einen Wandungskörper,
der die Düseneinrichtung 4 im Wesentlichen vollständig
umgibt.
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Das
Bezugszeichen 8 bezieht sich auf eine Dichtungseinrichtung,
welche 1 radial nach innen auf das Behältnis 10 hin
zustellbar ist. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen Kolben
bzw. Presskörper 12 auf, der in der Längsrichtung
L bewegbar ist und mit einem unteren Abschnitt 12a auf die
Dichtungseinrichtung 8 drückt, um diese radial nach
innen zuzustellen. Sobald die Düseneinrichtung 4 auf
dem Behältnis 10 aufsitzt, strömt Druckluft
ein.
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Der
sich aufbauende Innendruck gelangt über eine Durchgangsöffnung 14 in
einen Raum 16 und wirkt damit auch derart auf den Presskörper 12, dass
dieser sich nach unten bewegt und die Dichtungseinrichtung 8 ebenfalls
nach unten drückt. Dabei bewegt sich die Dichtungseinrichtung 8 bzw.
ein Bestandteil desselben in radialer Richtung nach innen auf das
Behältnis 10 zu. Bei weiter steigendem Innendruck
betätigt die Druckluft auch einen (als Rückschlagventil
wirkenden) Kugelkörper 23 und bewegt ihn gegen
die Kraft einer Federungseinrichtung 24 nach unten, so
dass Druckluft auch über eine Öffnung 25 sowie
zwei weitere Öffnungen 26 und 28 in einen
Raum 32 außerhalb der Mündung 10a des
Behältnisses gelangen kann. Auf diese Weise wird während
des Blasvorgangs an dem Gewinde 10a des Behältnisses
Druckgleichheit erzielt.
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Auf
diese Weise kann erreicht werden, dass keine zusätzliche
Kraft durch den Blasprozess auf die Preform eingeleitet und gleichwohl
hierzu keine zusätzliche Ansteuerung für den Arbeitskolben
benötigt wird. Es wäre jedoch auch möglich,
den Presskörper 12 mittels eines zusätzlichen
Ventils anzusteuern. Der Presskörper 12 wird durch
eine Federungseinrichtung 18 (nur schematisch dargestellt)
wieder nach oben rückgestellt. Dabei ist es möglich,
dass sich diese Federungseinrichtung 18 (nicht gezeigt) gegenüber
dem Wandungskörper abstützt. Auch die Dichtungseinrichtung 8 stützt
sich in Längsrichtung L nach unten gegenüber dem
Wandungskörper 6 bzw. einem sich radial nach innen
erstreckenden Bereich 6a dieses Wandungskörpers
ab. Das Bezugszeichen 34 bezieht sich auf einen Halter
oder Greifer für das Behältnis 10. Durch
die Dichtungseinrichtung 8 wird ein Raum R zwischen dem
Behältnis 10 bzw. dessen Mündung bzw.
Gewinde 10a einerseits und dem Wandungskörper 6 andererseits
während des Blasvorgangs abgedichtet.
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Die
Dichtungseinrichtung realisiert ihre Rückstellung selbst
und ist daher bevorzugt aus einem elastischen Material hergestellt.
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2 zeigt
die in 1 gezeigte Vorrichtung in einem noch unbelasteten
Zustand. Man erkennt, dass sich zur Einleitung des Blasprozesses
die Düseneinrichtung 4 gegenüber dem
Wandungskörper 6 nach oben gegen die Kraft der
Feder 22 bewegt. Durch diese Federkraft wird damit auch
eine Abdichtung der Düseneinrichtung 4 gegenüber
der Mündung 10a des Behältnisses 10 erreicht.
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3 zeigt
die Vorrichtung 1 in einem von dem Behältnis 10 abgesetzten
Zustand.
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4a zeigt
einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung 8.
Man erkennt, dass diese Dichtungseinrichtung einteilig ausgebildet
ist und im Querschnitt ein in etwa gleichschenkliges Dreieck bildet.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 8a auf einen Dichtbereich
der Dichtungseinrichtung, das Bezugszeichen 8b auf einen Kontaktbereich,
welcher von dem Presskörper kontaktiert wird und das Bezugszeichen 8c auf
einen Anlege bereich, mit dem die Dichtungseinrichtung an dem Wandungskörper 6 bzw.
einer Stufe 6b (vgl. 3) des Wandungskörpers
anliegt. Die Dicke bzw. Wandstärke der Dichtungseinrichtung
nimmt ausgehend von dem Anlegebereich hin zu dem Dichtbereich 8a ab.
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Die 4b und 4c zeigen
perspektivische Darstellungen einer Dichtungseinrichtung 8. Man
erkennt, dass der Kontaktbereich 8b in einem kurzen Bereich
im Wesentlichen horizontal verläuft, um eine Betätigung
durch den Presskörper zu erleichtern.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Auch diese Vorrichtung weist einen Düsenkörper 4 auf,
der auf eine Mündung 10a des Behältnisses 10 aufsetzbar ist,
um dieses mit Druckluft zu expandieren. Der Unterschied zwischen
den oben beschriebenen Ausführungsformen besteht darin,
dass hier der Presskörper 42 und die Dichtungseinrichtung 48 eine
Einheit bilden. Der Vorteil besteht hier in einer einfacheren Ausführungsform.
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Der
Wandungskörper 6 weist eine schräg bzw.
gekrümmt verlaufende Führungsfläche 64 auf, entlang
derer die Dichtungseinrichtung bei einer Bewegung nach unten radial
nach innen bzw. schräg nach innen zugestellt wird. Auch
hier wird der Presskörper 42 durch den sich aufbauenden
Druck betätigt und nach unten verschoben, um auf diese
Weise die Dichtung an dem Behältnis zu erreichen. Die entsprechenden
Verbindungen sind jedoch im Detail nicht dargestellt. In dem Bereich
des Presskörpers 42 wird dieser durch eine Hülse 45 gestützt.
Weiterhin ist auch hier eine Federungseinrichtung 18 vorgesehen, welche
den Presskörper 42 (genauer die Hülse 45) und
damit auch die Dichtungseinrichtung 48 nach oben zurückstellt,
sobald die Druckbelastung mit Druckluft wegfällt.
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Die 6a–6d zeigen
die bevorzugt kombinierte Dichtungseinrichtung 48 mit Presskörper 42.
Der Presskörper 42 weist auch hier einen zylinderförmigen
Abschnitt auf, der in der Längsrichtung L verschoben werden
kann. Das Bezugszeichen 52 bezieht sich auf einen Umlenkungsbereich
bzw. Übergangsbereich der Dichtungseinrichtung 48 der eine
Vielzahl von Schlitzen 54 aufweist, mit deren die Zustellung
nach radial innen möglich ist. Genauer gesagt verengen
sich diese Schlitze, wenn die Dichtungseinrichtung 48 sich
in der Längsrichtung nach unten bewegt wird. In dem Bereich
der Dichtungseinrichtung 48 selbst ist die Dichtungseinrichtung 48 in Umfangsrichtung
geschlossen. Das Bezugszeichen 58 bezieht sich auf einen
Ringkörper und das Bezugszeichen 62 auf eine Stabilisierungsausnehmung.
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In 6b ist
erkennbar, dass der kombinierte Presskörper mit Dichtungseinrichtung
auch hier kreisförmig ausgeführt ist und die einzelnen
Längsschlitze 54 in Umfangsrichtung gleichmäßig
angeordnet sind.
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Wie
in 6c erkennbar, verläuft die eigentliche
Dichtungseinrichtung 48 im Wesentlichen ebenfalls geradlinig,
jedoch schräg nach innen, wohingegen der Übergangsbereich 52 ein
gekrümmtes Profil aufweist. Auch die schlitzförmigen Öffnungen 54 weisen
ein entsprechendes gekrümmtes Profil auf.
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Wie
in 6d erkennbar, sind hier in Umfangsrichtung acht
derartige Schlitze 54 vorgesehen, wodurch eine sehr gleichmäßige,
radiale Zustellung der Dichtungseinrichtung 48 möglich
ist.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Vorrichtung
- 4
- Düseneinrichtung
- 6
- Wandungskörper
- 6a
- sich
nach innen erstreckender Bereich, Abstützfläche
- 6b
- Stufe
- 8
- Dichtungseinrichtung
- 8a
- Dichtbereich
- 8b
- Kontaktbereich
- 8c
- Anlegebereich
- 10
- Behältnis
- 10a
- Mündung
- 12,
42
- Presskörper
- 12a
- unterer
Abschnitt
- 14
- Durchgangsöffnung
- 16,
32
- Raum
- 18
- Federungseinrichtung
- 22
- Vorspanneinrichtung
- 23
- Kugelkörper
- 24
- Federungseinrichtung
- 25,
26, 28
- Öffnung
- 34
- Halter,
Greifer
- 45
- Hülse
- 48
- Dichtungseinrichtung
- 52
- Übergangsbereich
- 54
- Schlitz
- 58
- Ringkörper
- 64
- Führungsfläche
- 62
- Stabilisierungsausnehmung
- L
- Längsrichtung
- R
- Raum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0768944
B1 [0002]
- - DE 69800516 T2 [0003]
- - GB 2114502 A [0003]
- - DE 102007013096 [0004, 0004, 0009]