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Die
Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren
Tisch, bei dem eine Tischplatte auf mindestens einem Tischbein ruht.
Für die
Höhenverstellung
ist das Tischbein mit Hilfe eines elektrischen Antriebs in der Länge verstellbar.
Höhenverstellbare
Tische dieser Art kommen insbesondere beim Innenausbau von Flugzeugen
zum Einsatz.
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Tische
dieser Art sind aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt und werden
beispielsweise bei der Innenausstattung von VIP-Flugzeugen oder Business-Jets verwendet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen höhenverstellbaren Tisch gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, der variabler einsetzbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1. Zweckmäßige Weiterbildungen finden
sich in den Unteransprüchen.
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Der
höhenverstellbare
Tisch umfasst eine Tischplatte, die über mindestens ein Tischbein
auf dem Boden ruht. Mittels eines elektrischen Antriebs ist das
Tischbein in der Länge
verstellbar. Der Tisch ist insbesondere für die Verwendung an Bord eines Flugzeugs
ausgelegt. Er ist aber ohne Einschränkung auch für an dere
mobile Einheiten wie Eisenbahnwaggons, Schiffe oder Wohnmobile geeignet.
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Erfindungsgemäß umfasst
der höhenverstellbare
Tisch einen unteren Verschluss für
die Befestigung des Tischbeins am Boden und einen oberen Verschluss
für die
Befestigung der Tischplatte am Tischbein. Unter dem Begriff Verschluss
wird im Rahmen der Erfindung jeder Mechanismus verstanden, der einen
geöffneten
und einen geschlossenen Zustand zur Verfügung stellt, wobei im geschlossenen Zustand
zwei Bauteile form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden
sind und im geöffneten
Zustand die beiden Bauteile voneinander getrennt sind. Der Übergang
zwischen den beiden Zuständen
wird durch ein Betätigen
des Verschlusses bewirkt.
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Sowohl
der untere als auch der obere Verschluss können ohne Werkzeug betätigt werden.
Das Öffnen
und Schließen
des Verschlusses erfordert also einen nur geringen Kraftaufwand,
den eine Bedienperson leicht und ohne weitere Hilfsmittel aufbringen
kann.
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Der
erfindungsgemäße höhenverstellbare Tisch
kann jederzeit in seine Bestandteile zerlegt werden. Durch Öffnen des
oberen Verschlusses kann die Tischplatte vom Tischbein getrennt
werden, durch Öffnen
des unteren Verschlusses kann das Tischbein vom Boden getrennt werden.
Die einzelnen Bauteile können
separat verstaut werden, eine platzsparende Lagerung ist möglich. Nach
dem Abbau des Tisches entsteht eine freie Fläche, die sich in die umgebende Bodenfläche übergangslos
einfügt
und die nach Belieben genutzt werden kann. Das einfache Zerlegen und
Zusammensetzen des Tisches ermöglicht
eine effiziente Ausnutzung des begrenzten Raums an Bord von Flugzeugen.
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Der
erfindungsgemäße höhenverstellbare Tisch
kann mit nur einem Bein ausgestattet sein. Häufig wird ein einzelnes Bein
jedoch keine ausreichende Stabilität bieten. Vorzugsweise hat
der Tisch deswegen mehr als ein Tischbein. Es sind alle Tischbeine
in der Länge
verstellbar.
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Wenn
mehrere Tischbeine vorhanden sind, ist es nicht zwingend erforderlich,
dass jedes dieser Tischbeine mit einem elektrischen Antrieb für die Längenverstellung
ausgestattet ist. Es kann ausreichen, wenn nur ein Teil der Tischbeine
elektrisch angetrieben ist. Die Längenveränderung der elektrisch angetriebenen
Tischbeine bewirkt, dass sich die nicht angetriebenen, aber längenveränderlichen
Tischbeine ebenfalls in der Länge
verändern.
Es besteht dann aber die Gefahr, dass die nicht angetriebenen Tischbeine
verkanten und es zu Funktionsstörungen kommt.
Vorzugsweise ist deswegen jedes Tischbein mit einem elektrischen
Antrieb für
die Längenverstellung
ausgestattet.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
beruht der untere Verschluss auf einem bajonettartigen Mechanismus.
Bei einem bajonettartigen Mechanismus ist ein unterer Teil des Tischbeins
mit radial zur Achse des Tischbeins ausgerichteten Vorsprüngen versehen.
Im Boden befindet sich eine Öffnung,
die zu den Vorsprüngen
passende Ausnehmungen aufweist. Der untere Teil des Tischbeins wird
bis zu einem Anschlag in die Öffnung
in der Bodenplatte eingesteckt, beim Einstecken werden die Vorsprünge durch
Ausnehmungen der Öffnung
in der Bodenplatte hindurchgeführt.
Durch Verdrehen des Tischbeins gegen die Bodenplatte hintergreifen
die Vorsprünge des
Tischbeins mit der Öffnung
verbundene Vorsprünge.
Kräfte,
die auf das Tischbein ausgeübt
werden, werden über
die Vorsprünge
auf den Boden übertragen,
so dass das Tischbein form- und/oder kraftschlüssig mit dem Boden verbunden
ist. Ein bajonettartiger Verschluss hat den Vorteil, dass er einfach
zu bedienen ist und gleichzeitig große Kräfte übertragen kann. Weiterhin ist
die Bauhöhe
des Verschlusses klein. Der Platzbedarf unterhalb der Bodenplatte
ist minimal, bei ausgebautem Tischbein gibt es keine Bestandteile
des Verschlusses, die über die
Bodenplatte nach oben hinausragen. Um die Bedienung zu erleichtern,
beträgt
der Drehwinkel zum Betätigen
des bajonettartigen Verschlusses vorzugsweise weniger als 25°, weiter
vorzugsweise weniger als 15°.
Unter Drehwinkel wird hier der Winkel verstanden, um den das Tischbein
nach dem Einstecken in die Öffnung
gegenüber
der Bodenplatte gedreht werden muss, um die Vorsprünge des
Tischbeins mit den Vorsprüngen
der Öffnung
in Eingriff zu bringen.
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Der
untere Verschluss umfasst vorzugsweise wenigstens 5, weiter vorzugsweise
wenigstens 10 radial nach außen
weisende Vorsprünge
für den Kraftübertrag
im bajonettartigen Verschluss. Durch eine große Anzahl von Vorsprüngen erreicht
man es, dass die Vorsprünge
von Tischbein und Öffnung
trotz eines nur kleinen Drehwinkels mit einer großen Fläche überlappen
und so einen großen
Kraftübertrag des
bajonettartigen Verschlusses ermöglichen.
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Der
elektrische Antrieb des in der Länge
verstellbaren Tischbeins erfordert eine Stromversorgung. Schon aus
optischen Gründen
ist es wünschenswert,
auf separate Leitungen für
die Stromzufuhr zu verzichten. In einer vorteilhaften Ausführungsform
weist der untere Verschluss deswegen elektrische Kontakte für die Verbindung
mit einem Bordnetz auf. Der Begriff Bordnetz ist auf den Einsatz innerhalb
eines Flugzeugs zugeschnitten, es soll aber jedes stationäre Stromnetz
erfasst sein. Wiederum um die Bedienung zu erleichtern, können die
unteren elektrischen Kontakte so ausgebildet sein, dass ein Betätigen des
unteren Verschlusses zugleich ein Trennen bzw. Verbinden der unteren
elektrischen Kontakte bewirkt. Zum Ausbau des Tischbeins ist auf diese
Weise nur ein Arbeitsschritt notwendig, durch den das Tischbein
zugleich mechanisch und elektrisch vom Boden getrennt wird.
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Vorzugsweise
umfassen die unteren elektrischen Kontakte zwei Pole. Diese Pole
stellen die Verbindung zum Bordnetz her. Alle weiteren elektrischen Einrichtungen
sind in den erfindungsgemäßen Tisch integriert.
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Die
Sicherheit gebietet es, dass ein elektrischer Kontakt zwischen Tischbein
und Bordnetz nur dann besteht, wenn das Tischbein vollständig eingerastet
ist und sicher steht. Die unteren elektrischen Kontakte können deswegen
so gestaltet sein, dass sie nur bei geschlossenem unterem Verschluss
in Verbindung mit dem Bordnetz stehen. Dies kann erreicht werden,
indem im unteren Verschluss und am Boden jeweils mindestens ein
Magnet angeordnet ist, die durch gegenseitige Anziehung die unteren elektrischen
Kontakte nur dann verbinden, wenn der untere Verschluss geschlossen
ist.
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Mit
dem oberen Verschluss wird eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
zwischen Tischplatte und Tischbein hergestellt. Der obere Verschluss
kann als Einsteckverbindung mit einer Schnappsicherung ausgeführt sein.
Passend zueinander geformte Einsteck- und Aufnahmeelemente von Tischbein
und Tischplatte werden bis zu einem Anschlag ineinander gesteckt.
Der an einem der Elemente angeordnete Schnappmechanismus rastet
in eine Ausnehmung am anderen Element ein und stellt die form- und/oder
kraftschlüssige
Verbindung zwischen Aufnahme- und Einsteckelement sicher. Zum Lösen des
oberen Verschlusses wird zunächst
der Schnappmechanismus entriegelt und dann die Tischplatte vom Tischbein
abgezogen.
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Zusätzlich kann
der obere Verschluss mit einem Sicherungsbolzen gesichert sein.
Der Sicherungsbolzen kann ergänzend
zur oder anstatt der Schnappsicherung den Form- bzw. Kraftschluss
herstellen. Vorteilhafterweise wirkt die Kraft des Sicherungsbolzens
nicht nur senkrecht zur Achse des Tischbeins, sondern zu einem Teil
auch parallel dazu. Dies bewirkt, dass Einsteck- und Aufnahmeelement fest
gegeneinander gezogen werden. Die Verbindung wird zusätzlich stabilisiert.
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Dass
der untere Verschluss sich unbeabsichtigt öffnet, kann durch einen am
unteren Verschluss angeordneten Sicherungsmechanismus, der ein Verdrehen
von Tischbein gegen den Boden unterbindet, verhindert werden. Das
Betätigen
dieses Sicherungsmechanismus erfordert jedoch einen zusätzlichen
Handgriff beim Zusammenbau und Zerlegen des Tisches.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird der Sicherungsmechanismus dadurch überflüssig, dass die Tischplatte
gegen ein Verdrehen um die Achse des Tischbeins gesichert ist. Da
die Tischplatte bei geschlossenem oberen Verschluss fest mit dem
Tischbein verbunden ist, ist damit zugleich eine Drehung des Tischbeins
gegenüber
dem Boden ausgeschlossen. Die Tischplatte kann beispielsweise dadurch
gegen das Verdrehen gesichert sein, dass sie mit mehr als einem
Tischbein verbunden ist. Die Tischplatte kann aber auch mit einer
Wand oder ähnlichem
verbunden sein.
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Der
obere Verschluss kann mit oberen elektrischen Kontakten für die elektrische
Verbindung zwischen Tischbein und Tischplatte ausgestattet sein.
Vorzugsweise werden die oberen elektrischen Kontakte getrennt bzw.
verbunden, wenn der obere Verschluss betätigt wird. Da der obere Verschluss eine
Einsteckverbindung ist, können
die oberen elektrischen Kontakte ebenfalls über eine einfache Steckverbindung
verbunden und getrennt werden.
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Der
höhenverstellbare
Tisch kann eine Steuereinheit für
die elektrischen Antriebe umfassen. Diese ist vorzugsweise an der
Tischplatte angeordnet. Über
die Steuereinheit wird der Tisch bedient, und die Antriebe werden
ein- und ausgeschaltet. Vorteilhafterweise sorgt die Steuereinheit
zusätzlich
dafür, dass
die vorhandenen elektrischen Antriebe jederzeit synchron laufen.
So müssen
beispielsweise beim Ausfall eines Antriebs unmittelbar die anderen
Antriebe ausgeschaltet werden, um ein Verkanten der Tischbeine und
damit eine Beschädigung
der Mechanik zu vermeiden.
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Die
oberen elektrischen Kontakte können fünf Pole
umfassen. Über
diese werden die erforderlichen Verbindungen zwischen Bordnetz,
Steuereinheit und elektrischem Antrieb hergestellt. Da das Steuergerät nur eine
Verbindung zum Bordnetz benötigt,
kann es ausreichend sein, wenn nur dieses eine Tischbein mit unteren
elektrischen Kontakten für die
Verbindung mit dem Bordnetz ausgestattet ist. Für den Fall, dass das Bordnetz
versagt, kann der erfindungsgemäße Tisch
zusätzlich
mit einer Notfallbatterie ausgestattet sein. Die Notfallbatterie
kann an der Tischplatte oder in einem Tischbein angeordnet sein.
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Ebenfalls
an der Tischplatte kann außerdem ein
Betätigungsschalter
für die
Höhenverstellung
angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tisch;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tisches;
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3 eine
Ansicht von unten auf ein Tischbein;
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4 einen
Ausschnitt aus einer Bodenplatte in Ansicht von oben;
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5 einen
Magnetschalter des unteren Verschlusses in getrenntem Zustand;
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6 den
Magnetschalter aus 5 in verbundenem Zustand;
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7 eine
Tischplatte in Seitenansicht;
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8 eine
Ansicht von oben auf ein Tischbein; und
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9 einen
Stromlaufbahnplan eines erfindungsgemäßen Tisches.
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In 1 ruht
eine Tischplatte 1 auf zwei Tischbeinen 2, die
auf einer Bodenplatte 3 stehen. Über einen teleskopartigen Mechanismus
mit einem unteren Teleskopglied 2a und einem oberen Teleskopglied 2b ist
die Länge
der Tischbeine 2 und damit die Höhe der Tischplatte 1 über der
Bodenplatte 3 veränderbar.
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Wie
die schematische Darstellung in 2 zeigt,
ist der Tisch über
einen Netzanschluss 4 mit einem nicht näher dargestellten stationären Stromnetz verbunden.
An Bord eines Flugzeugs ist dies das Bordnetz mit einer Gleichspannung
von 28 Volt. Der Netzanschluss 4 versorgt eine Steuereinheit 5,
die die Antriebe 6 der Teleskopmechanismen der Tischbeine 2 steuert.
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An
der Tischplatte 1 ist ein Wippschalter 7 mit den
drei Schaltpositionen ”aufwärts”, ”Stillstand” und ”abwärts” angeordnet.
Der Schaltzustand des Wippschalters 7 wird über eine
Leitung 7a an die Steuereinheit 5 übermittelt.
Die Steuereinheit 5 steuert die Antriebsmotoren 6 über Leitungen 6a entsprechend
an. Eine an der Tischplatte 1 weiterhin angeordnete Notfallbatterie 8 versorgt
die Steuereinheit 5 auch dann noch mit Strom, wenn das
Bordnetz ausfällt.
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Für die Längenverstellung
der Tischbeine 2 können
die Antriebsmotoren 6 beispielsweise eine Spindel oder
einen Hydraulikmechanismus antreiben.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Tischs besteht
darin, dass er sich mit wenigen Handgriffen aus seinen Bestandteilen
Tischplatte 1 und Tischbeine 2 zusammensetzen
lässt.
Im zerlegten Zustand des Tischs können diese Bauteile separat
und platzsparend gelagert werden.
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Zum
Zusammenbau werden in einem ersten Schritt die Tischbeine 2 über untere
Verschlüsse 9 an der
Bodenplatte 3 befestigt. Der Aufbau eines unteren Verschlusses 9 wird
anhand der 3 und 4 näher erläutert. 3 zeigt
eine Ansicht von unten auf ein Tischbein 2. Über die
Unterseite und Standfläche 10 des
Tischbeins 2 ragt eine zylinderförmige Verlängerung 11 aus dem
Tischbein 2 nach unten hervor. An seinem unteren Ende ist
die zylinderförmige
Verlängerung 11 mit
radial nach außen
weisenden Vorsprüngen 12 versehen,
so dass eine Zahnradform entsteht. In der in 4 in einer
Ansicht von oben dargestellten Bodenplatte 3 ist eine zur
Zahnradform der zylinderförmigen
Verlängerung 11 passende Öffnung 13 ausgeschnitten.
Zum Zusammensetzen des Tischs wird die zylinderförmige Verlängerung 11 des Tischbeins 2 durch
die Öffnung 13 eingeführt, so dass
die Standfläche 10 des
Tischbeins 2 auf der Bodenplatte 3 zu liegen kommt.
Der Abstand zwischen den Vorsprüngen 12 und
der Standfläche 10 entspricht
der Dicke der Bodenplatte 3. Durch Drehen des in die Öffnung 13 eingeführten Tischbeins
gegenüber
der Bodenplatte 3 gleiten die Vorsprünge 12 der zylinderförmigen Verlängerung 11 hinter
die Vorsprünge 14 der Öffnung 13.
Es entsteht ein Form- bzw.
Kraftschluss zwischen dem Tischbein 2 und der Bodenplatte 3,
das Tischbein 2 kann weder nach oben herausgehoben werden
noch in irgendeine Richtung gekippt werden.
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Wegen
des anders als die übrigen
Vorsprünge 14 der Öffnung 13 geformten
Vorsprungs 14a kann die zylinderförmige Verlängerung 11 nur in
genau einer Stellung in die Öffnung 13 eingeführt werden.
Unter dem Vorsprung 14a ist weiterhin ein nicht dargestellter
Anschlag angeordnet, der die Drehung des Tischbeins gegen über der
Bodenplatte 3 genau dann stoppt, wenn die Vorsprünge 12 mit
ihrer vollen Fläche
auf den Vorsprüngen 13 liegen.
Dieser Anschlag stellt außerdem
sicher, dass das Tischbein 2 nach dem Einführen der
zylinderförmigen
Verlängerung 11 in
die Öffnung 13 nur
in eine Richtung gegenüber
der Bodenplatte 3 gedreht werden kann.
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Bei
einem der Tischbeine 2 wird mit dem Schließen des
unteren Verschlusses 9 zugleich eine elektrische Verbindung
zum Bordnetz hergestellt. Zum Herstellen dieser elektrischen Verbindung
dient ein Magnetschalter 15, dessen Funktionsweise anhand
der 5 und 6 näher erläutert wird. Der Magnetschalter 15 umfasst
einen oberen Teil 16, der in fester Verbindung mit dem
Tischbein 2 steht, und einen unteren Teil 17,
der in fester Verbindung mit der Bodenplatte 3 steht. In 5 sind
oberer Teil 16 und unterer Teil 17 voneinander
getrennt, so dass keine elektrische Verbindung zwischen der Netzleitung 4 des
Tischbeins und der Zuleitung 18 vom Bordnetz besteht. Wenn
oberer Teil 16 und unterer Teil 17 voneinander
getrennt sind, werden durch die Wirkung des Federelements 22c zusätzlich auch
die Kontaktflächen 20a und 20b auf
Abstand voneinander gehalten. Zum Herstellen einer Verbindung muss
also zum einen die Kontaktfläche 19a des
oberen Teils in Berührung
mit der Kontaktfläche 19b des
unteren Teils gebracht werden. Zum anderen müssen entgegen der Federkraft 22c die
Kontakte 20a und 20b innerhalb des unteren Teils 17 in
Berührung
gebracht werden.
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Durch
Heranführen
des oberen Teils 16 an den unteren Teil 17 wird
die Berührung
zwischen den Kontakten 19a und 19b hergestellt.
Ob auch die Kontakte 20a und 20b verbunden werden,
hängt von
der Stellung der Magneten 22a, 22b zueinander
ab. Da der obere Teil 16 gegenüber dem unteren Teil 17 frei um
die Mittelachse gedreht werden kann, stehen die Magneten 22a des
oberen Teils 16 nicht immer in derselben Stellung zu den
Magneten 22b des unteren Teils 17. Liegen, wie
es in 6 dargestellt ist, gerade die gegenpoligen Magneten 22a, 22b übereinander,
ziehen diese sich gegenseitig an, überwinden die Federkraft 22c und
verbinden die Kontakte 20a und 20b. Zum Schließen der
Kontakte 20a, 20b müssen oberer Teil 16 und
unterer 17 des Magnetschalters 15 so gegeneinander
gedreht werden, dass die Magneten 22a, 22b passend
zueinander gegenpolig ausgerichtet sind. Bereits bei einer kleinen
Abweichung von dieser passenden Ausrichtung reicht die gegenseitige
Anziehung der Magneten 22a und 22b nicht mehr
zur Überwindung
der Federkraft 22c aus, die Federkraft 22c bewirkt
eine Trennung der Kontakte 20a, 20b. In alternativen
Ausführungsformen
kann die Federkraft 22c durch die Gewichtskraft der Magneten
oder durch eine zweite magnetische Kraft ersetzt sein.
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Die
beiden Teile 16 und 17 des Magnetschalters 15 sind
so mit dem Tischbein 2 und der Bodenplatte 3 verbunden,
dass die Magneten 22a, 22b genau dann in passend
ausgerichteter Position zueinander stehen, wenn der untere Verschluss 9 vollständig geschlossen
ist, d. h. wenn ein Vorsprung 12 am Anschlag des Vorsprungs 14a anliegt.
Sobald das Tischbein 2 nur leicht gegenüber der Bodenplatte 3 gedreht
wird, verlassen die Magneten 22a, 22b ihre sich
gegenseitig anziehende Stellung. Durch die Federkraft 24 werden
die Kontakte 20a, 20b und damit die elektrische
Verbindung zwischen Tischbein 2 und Bordnetz getrennt.
Anders als in der schematischen Darstellung der 5 und 6 werden
zwischen Bodenplatte 3 und Tischbein 2 nicht ein,
sondern zwei Kontakte 23 geschlossen, siehe 3 und 4.
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Die
zylinderförmige
Verlängerung 11 hat dreizehn
Vorsprünge 12.
Um die vollständige Überdeckung
zwischen den Vorsprüngen 12 der
zylinderförmigen
Verlängerung 11 und
den Vorsprüngen 14 der Öffnung 13 herzustellen,
muss das Tischbein 2 nur um einen Winkel von weniger als
15° gegenüber der
Bodenplatte 3 gedreht werden.
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Der
untere Verschluss 9 kann von Hand ohne Zuhilfenahme von
Werkzeugen einfach gelöst werden.
Das Tischbein 2 wird soweit gegenüber der Bodenplatte 3 gedreht,
dass zwischen den Vorsprüngen 12 der
zylinderförmigen
Verlängerung 11 des Tischbeins 2 und
den Vorsprüngen 14 der Öffnung 13 in
der Bodenplatte 3 keine Überlappung mehr besteht. Das
Tischbein 2 kann nach oben herausgehoben werden. Zugleich
mit dem Lösen
der mechanischen Verbindung wird auch der elektrische Kontakt im
Magnetschalter 15 getrennt. Durch das Federelement 22c im
unteren Teil 17 des Magnetschalters 15 wird der
untere elektrische Kontakt bereits dann getrennt, wenn das Tischbein 2 gegenüber der
Bodenplatte 3 gedreht wird, und nicht erst, wenn das Tischbein 2 herausgehoben
wird.
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Nach
dem Aufstellen der Tischbeine 2 wird die Tischplatte 1 auf
die Tischbeine 2 aufgesetzt. Die Verbindung zwischen Tischplatte 1 und
Tischbein 2 wird durch einen oberen Verschluss 24 hergestellt. Der
obere Verschluss 24 beruht auf einem Einsteckmechanismus. 7 zeigt
ein an der Tischplatte 1 angebrachtes Aufnahmeelement 25 des
Einsteckmechanismus. Das Aufnahmeelement 25 wirkt, wie
in 8 gezeigt, mit dem oberen Ende des Tischbeins 2 zusammen.
Das obere Ende des Tischbeins 2 hat einen achteckigen Außendurchmesser
und das Aufnahmeelement einen dazu passenden achteckigen Innendurchmesser,
so dass das Aufnahmeelement 25 von oben auf das Tischbein 2 aufgesteckt
werden kann.
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Durch
ihre Gewichtskraft liegt die Tischplatte 1 nach dem Aufstecken
stabil auf den Tischbeinen 2 auf, der Formschluss zwischen
Innendurchmesser des Aufnahmeelements 25 und Außendurchmesser des
oberen Endes des Tischbeins 2 verhindert ein Verdrehen
von Tischbein 2 gegen Tischplatte 1. Um die Tischplatte 1 gegen
ein Abziehen nach oben vom Tischbein 2 zu sichern, ist
zum einen eine Schnappsicherung 26 vorgesehen, bei der
eine mit einer Feder 27 belastete Kugel 28 in
eine Ausnehmung im Tischbein eingreift. Zusätzlich wird ein Sicherungsbolzen 29 eingesetzt, um
das Aufnahmeelement 25 gegen das obere Ende des Tischbeins 2 zu
spannen. Der Sicherungsbolzen 29 greift mit einem Außengewinde
in ein Innengewinde 30 in der Wand des Aufnahmeelements 25 ein.
Beim Eindrehen des Sicherungsbolzens 29 in das Gewinde 30 übt das innere Ende
des Sicherungsbolzens 29 einen Druck auf das obere Ende
des Tischbeins 2 aus und spannt dieses gegenüber dem
Aufnahmeelement 25. Wie in 7 zu sehen
ist, wirkt die Kraft des Sicherungsbolzens 29 nicht senkrecht
zur Achse des Tischbeins 2, sondern mit einer Komponente
auch parallel dazu. Die Spannung des Sicherungsbolzens 29 verleiht
dem oberen Verschluss 24 Stabilität und vermittelt der Tischplatte 1 einen
sicheren Halt.
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Mit
dem Aufstecken des Aufnahmeelements 25 auf das obere Ende
des Tischbeins 2 werden durch einen Stecker 31 zugleich
die oberen elektrischen Kontakte für die elektrische Verbindung
zwischen Tischbein 2 und Tischplatte 1 geschlossen.
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Dadurch
dass die Tischplatte 1 über
zwei obere Verschlüsse 24 mit
zwei Tischbeinen 2 verbunden ist, ist eine Drehung der
Tischplatte 1 um die senkrechte Achse ausgeschlossen. Auf
diese Weise wirkt die Tischplatte 1 als Sicherung gegen
ein unbeabsichtigtes Öffnen
des unteren Verschlusses 9, da eine Drehung des Tischbeins 2 gegenüber der
Bodenplatte 3 nicht möglich
ist. Verfügt
der erfindungsgemäße Tisch über nur
ein Bein, muss auf andere Weise dafür gesorgt werden, dass ein
unbeabsichtigtes Lösen
des unteren Verschlusses 9 verhindert wird. Entweder kann
die Tischplatte mit einem anderen festen Gegenstand verbunden werden,
oder es wird ein zusätzlicher
Sicherungsmechanismus gegen Verdrehen am unteren Verschluss 9 angebracht.
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9 zeigt
den Stromlaufplan eines erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tischs. Über den Magnetschalter 15 im
unteren Verschluss 9 wird die Verbindung zum Bordnetz über zwei
Pole hergestellt. Ein einziger Magnetschalter 15 versorgt
den gesamten Tisch, die übrigen
Tischbeine 2 haben keine Verbindung zum Bordnetz. Die Antriebe 6 und
der Betätigungsschalter 7 stehen
jeweils über
drei Leitungen mit der Steuereinheit 5 in Verbindung. Eine
dieser Leitungen ist jeweils die Masseleitung, die anderen sind
für die
beiden Betriebsarten ”aufwärts” und ”abwärts”. In dem
Tischbein 2, das über
den Magnetschalter 15 mit dem Bordnetz in Verbindung steht,
hat der Stecker 31 im oberen Verschluss 24 fünf Pole, zwei
für die
Verbindung von Steuereinheit 5 und Bordnetz und drei für die Verbindung
zwischen Antrieb 6 und Steuereinheit 5. Bei den übrigen Tischbeinen 2 muss
nur der Antrieb 6 versorgt werden, dort gibt es nur drei
Kontakte im oberen Stecker 31.
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Die
Erfindung schafft also einen Tisch, der einfach auf- und abzubauen
ist und der eine variable Nutzung des Raums an Bord eines Flugzeugs
ermöglicht.
Zum Zerlegen des Tisches werden nur die Sicherungsbolzen 29 der
oberen Verschlüsse 24 gelöst und die
Schnappsicherungen 26 entriegelt, dann kann die Tischplatte 1 nach
oben von den Tischbeinen abgehoben werden. Mit dem Abheben der Aufnahmeelemente 25 der
Tischplatte 1 vom oberen Ende des Tischbeins 2 wird
zugleich der Stecker 31 für die elektrische Verbindung
zwischen Tischplatte 1 und Tischbein 2 getrennt.
Die nun freistehenden Tischbeine 2 werden gegenüber der
Bodenplatte 3 so gedreht, dass die Vorsprünge 12 und 14 des
bajonettartigen Mechanismus nicht mehr überlappen, und nach oben herausgehoben.
Mit dem Drehen der Tischbeine 2 wird zugleich der Magnetschalter 15 für die Verbindung
zum Bordnetz getrennt. Alle diese Schritte können von Hand ohne die Zuhilfenahme von
Werkzeug durchgeführt
werden. Im zerlegten Zustand sind die Tischplatte 1 und
die Tischbeine 2 leicht zu handhaben und können platzsparend
verstaut werden. Die in der Bodenplatte 3 vorhandenen Löcher für die Aufnahme
der unteren Verschlüsse 9 können abgedeckt
werden, so dass eine ebene Fläche
entsteht, die sich nahtlos in den umgebenen Boden einfügt.