DE102008025408A1 - Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter - Google Patents

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Abstract

Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter, der einen Elektromotor speist, wobei als Motorstrom ein Stromraumzeiger erfasst wird und die Motorspannung, insbesondere ein Spannungsraumzeiger, gestellt wird, wobei ein induzierter Spannungsraumzeiger UI bestimmt wird, der einem Integrierglied zugeführt wird, ein Flussraumzeiger erzeugt wird, dessen Winkellage senkrecht auf dem Spannungsraumzeiger steht, wobei der Betrag des Flussraumzeigers einem vorgegebenen Nennwert entspricht, die Differenz des Integrationsergebnisses und des so erzeugten Flussraumzeigers als Rückführung bei dem Integrationsglied verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter.
  • Zur dynamischen Regelung einer Drehfeldmaschine ist die Kenntnis der Richtung des Flussraumzeigers eine notwendige Voraussetzung. Im Falle einer Synchronmaschine steht die Richtung des Flussraumzeigers in einem festen Zusammenhang mit der Rotorstellung. Aus diesem Grund werden zur Regelung der Maschine meist Positionslagegeber verwendet, welche die Stellung des Rotors gegenüber dem Stator messen und an die Regelung im Umrichter übermitteln. Dieses Verfahren ist auch bei einer Asynchronmaschine anwendbar, indem neben der gemessenen Rotorstellung zusätzlich der Schlupfwinkel innerhalb der Regelung modelliert und zur Rotorstellung addiert wird. Somit ist auch hier die Richtung des Flussraumzeigers gegenüber dem Stator bekannt.
  • Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist die Notwendigkeit einen Positionslagegeber zu verwenden, da dieser erhöhte Kosten sowohl für den Laggeber, die Verkabelung als auch die notwendige Auswertung im Umrichter verursacht.
  • Um auf den Positionslagegeber verzichten zu können ist es daher erforderlich, die Stellung des Flussraumzeigers aus den elektrischen Größen, welche dem Umrichter ohnehin zur Verfügung stehen zu bestimmen.
  • Es ist bekannt, dass sich der Rotorflusszeiger aus der Statorspannung und dem Statorstrom wie folgt bestimmen lässt Ψ R = ∫(u S – RS·i S)·dt – LS·i S
  • Es ist also das zeitliche Integral der induzierten Spannung zu bilden. Hierzu ist das zeitliche Integral der an den Statorklemmen des Motors anliegenden Spannung abzüglich dem ohmschen Spannungsabfall an der Statorwicklung zu bilden und anschließend der durch den Statorstrom verursachte Flussanteil LS·i S vom gebildeten Integral abzuziehen.
  • Problematisch hierbei ist, dass es sich bei dem zu bildenden Integral um eine offene Integration handelt, bei der auch bereits sehr kleine Offsets in der Erfassung der zu integrierenden Größen zu einem Wegdriften des Integriererergebnisses führen und somit eine mit der Zeit zunehmend falsche Modellbildung des Flussraumzeigers erfolgt.
  • Zur Umgehung dieses Problems wird in der Veröffentlichung „Hybrid Rotor Position Observer for Wide Speed-Range Sensorless PM Motor Drives Including Zero Speed", IEEE Transactions on Industrial Electronics, Vol. 53, No. 2, April 2006 von C. Silva et al. ist ein Flusszeigerbeobachtermodell bekannt, der zur Verminderung oder Unterdrückung der Drift des Integriergliedes eine Rückführung verwendet, der das Ergebnis der Integration, also den Rotorflussraumzeiger über ein P-Glied zurückführt. wird. Auf diese Weise wird ein Wegdriften des Integrierer-Inhaltes verhindert. Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch, dass der so ermittelte Modellwert des Flussraumzeigers bei abnehmenden Drehzahlen zunehmend vom tatsächlichen Flussraumzeiger des Motors abweicht. Das Verfahren ist daher nur in einem eingeschränkten Bereich, d. h. oberhalb einer gegebenen Grenzfrequenz verwendbar. Diese minimale nutzbare Grenzfrequenz hängt von der Wahl des Verstärkungsfaktors der Rückführung ab, die jedoch nicht wie gewünscht beliebig klein gewählt werden kann, da ansonsten die geforderte Unterdrückung des Wegdriftens nicht mehr gewährleistet ist. Die für eine wirksame Unterdrückung der Drift erforderliche Rückführung des Integrationsergebnisses erzeugt auch dann eine Verfälschung des beobachteten Flussraumzeigers, wenn die Offsets der Messsignale selbst verschwinden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter weiterzubilden, wobei die Regelung verbessert werden soll, insbesondere die Regelgüte verbessert werden soll. Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren erreicht, das auch bein kleinen Frequenzen keine Verfälschung des Modellflussraumzeigers verursacht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter nach den in Anspruch 1 oder 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale bei dem Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter, der einen Elektromotor speist, sind, dass als Motorstrom ein Stromraumzeiger erfasst wird und die Motorspannung, insbesondere ein Spannungsraumzeiger, gestellt wird,
    wobei ein induzierter Spannungsraumzeiger U I bestimmt wird, der einem Integrierglied zugeführt wird,
    am Integrierglied eine derartige Rückführung vorgesehen ist, dass bei verschwindender Drift des Integrationsergebnisses die Rückführungsgröße ebenfalls verschwindet.
  • Von Vorteil ist dabei, dass bei verschwindender Drift, also bezüglich der physikalischen wirklichen Werte möglichst korrektem Modellierungsergebnis die Rückführung verschwindet und somit keine prinzipbedingten Abweichungen erzeugt werden. Außerdem sind die sowieso schon bekannten Werte des Maschinenmodells samt Drehrichtungsinformation ausreichend als Eingangsgrößen für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Anders ausgedrückt sind bei der Erfindung nach Anspruch 2 wichtige Merkmale bei dem Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter, der einen Elektromotor speist, dass als Motorstrom ein Stromraumzeiger erfasst wird und die Motorspannung, insbesondere ein Spannungsraumzeiger, gestellt wird,
    wobei ein induzierter Spannungsraumzeiger U I bestimmt wird, der einem Integrierglied zugeführt wird,
    ein Flussraumzeiger erzeugt wird, dessen Winkellage senkrecht auf dem Spannungsraumzeiger steht,
    wobei der Betrag des Flussraumzeigers einem vorgegebenen Nennwert entspricht,
    die Differenz des Integrationsergebnisses und des so erzeugten Flussraumzeiger als Rückführung bei dem Integrationsglied verwendet wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass kein drehzahlabhängiger Fehler durch die Rückführung generiert wird sondern bei verschwindender Rückführung auch die Drift verschwindet. Außerdem ist vorteiligerweise auch eine sehr rauschbehaftete Größe als rückgeführte Größe verwendbar, die der Fachmann als Regelgröße eher vermeiden würde. Durch die Integration wird dieses Rauschen quasi geglättet und unterdrückt – ähnlich zu einem Tiefpass.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Differenz des Integrationsergebnisses und des so erzeugten Flussraumzeiger mit einem Faktor multipliziert und dem Integranden des Integrationsglied addiert oder subtrahiert wird. Von Vorteil ist dabei, dass mit dem Faktor die Wirkung der Rückführung verminderbar ist und somit die Drift des Integrationsgliedes langsam abgebaut wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Betrag des Flussraumzeigers als für den Motor geltender Nennwert des Flusses gewählt, insbesondere wobei der Nennwert des Flusses bei Ausführung des Elektromotors als Synchronmotor durch die von den auf dem Rotor vorgesehenen Permanentmagneten bewirkte Magnetisierung erzeugt wird und bei Ausführung des Elektromotors als Asynchronmotor dem aufmagnetisierten Wert des Flusses entspricht. Von Vorteil ist dabei, dass der aus den Motordaten bekannte Wert verwendbar ist und somit die Bestimmung des Refernz-Flussraumzeigers in einfacher Weise ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Winkellage des erzeugten Flussraumzeigers drehrichtungsabhängig +90° oder –90° zur Winkellage des Integranden, also des induzierten Spannungsraumzeigers, gewählt. Von Vorteil ist dabei, dass die Physik der Maschine idealisierend und somit einfach und schnell sowie mit wenig Rechenaufwand nachbildbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung befinden sich die Raumzeiger in einer Ebene, deren Normale in Achsrichtung ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass der Rechenaufwand niedrig ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Integrand als induzierte Spannung
    Figure 00040001
    Von Vorteil ist dabei, dass ein bekanntes Maschinenmodell verwendbar ist für den Asynchronmotor und auch den Synchronmotor.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verschwindet bei verschwindender Drift des Integrationsergebnisses die Rückführungsgröße ebenfalls. Von Vorteil ist dabei, dass kein drehzahlabhängig Fehler vorhanden ist, der mit sinkender Drehzahl zunimmt.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • U I
    induzierter Spannungraumzeiger
    φref
    Winkellage des induzierten Spannungsraumzeigers
    Ψ ref
    Vergleichswert für den Flussraumzeiger, Referenzflussraumzeiger
    ΨNenn
    Nennwert des Flusses
    Ψ mod
    Modellwert des Flussraumzeigers
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    Der Umrichter umfasst einen aus dem ein- oder dreiphasigen Netz versorgten Gleichrichter, dessen unipolare Ausgangsspannung einem Glättungskondensator, dem sogenannten Zwischenkreiskondensator, zugeführt wird, aus dem drei, aus Leistungsschaltern gebildete Halbbrücken als Endstufe versorgt werden. Jede Halbbrücke umfasst eine Serienschaltung mindestens zweier Leistungsschalter, die jeweils pulsweitenmoduliert angesteuert werden. Die Ansteuersignale für die Schalter werden in einer elektronischen Schaltung, insbesondere also einer Signalelektronik, erzeugt, wobei diese mit Mitteln zum Erfassen des Motorstroms, also eines Stromraumzeigers, verbunden sind.
  • Hierzu werden die Ströme in den drei, den Motor versorgenden Phasenleitungen erfasst oder alternativ mittels eines oder mehrerer Shuntwiderstände der jeweilige in einer Halbbrücke fließende Strom. Zum Stellen der Motorspannung, also eines Spannungsraumzeigers, genügt es, den momentanen Wert der Zwischenkreisspannung zu erfassen, wobei mittels einer bestimmten Pulsweite der Spannungsraumzeiger, also die Motorspannung, stellbar ist. Somit ist also durch Stellen der Pulsweite unter Berücksichtigung der Zwischenkreisspannung die Motorspannung als Stellgröße verwendbar.
  • In der Signalelektronik wird ein Regelverfahren durchgeführt, wobei Modellwerte des aus dem Umrichter versorgten Elektromotors bestimmt werden, insbesondere auch der Statorfluss als Modellwert.
  • Figure 00060001
    gebildet, wobei dieses Resultat integriert wird zur Bildung des Flusses Psi_mod. Hierbei ist zur Reduzierung der Drift des Integriergliedes eine Rückführung berücksichtigt, die einen zum Ergebnis des Integriergliedes proportionalen Fluss vom Eingang des Integriergliedes subtrahiert.
  • In der 2 ist eine Weiterbildung zur 1 gezeigt. Hierbei wird je nach Vorzeichen der Drehzahl, also drehrichtungsabhängig, π / 2 addiert oder subtrahiert vom Wert des Arguments des Integranden U I, also von der Winkellage des induzierten Spannungsraumzeigers. Das Ergebnis dieser Operation ergibt einen Winkel φref, zu dem ein Flussraumzeiger Ψ ref gebildet wird, dessen Länge als der für den Motor geltende Nennwertes des Flusses festgelegt wird und dessen Winkellage der Winkellage φref entspricht. Bei Ausführung des Elektromotors als Synchronmotor ist dieser Nennwert mittels der auf dem Rotor befindlichen Permanentmagnete bekannt. Bei Ausführung des Elektromotors als Asynchronmotor ist dieser Nennwert nach Aufmagnetisierung des Rotors erreicht; nur während der Zeitdauer der Aufmagnetisierung oder bei sonstigen extrem dynamischen Vorgängen liegen Abweichungen zu diesem Wert vor.
  • Die Koordinatendarstellung in einem rotorflussorientierten Koordinatensystem ist in 2 mit den Komponenten ΨNenn und 0 dargestellt. Der Raumzeiger des Flusses wird dann aber in einem statororientierten Koordinatensystem dargestellt und die zwei zugehörigen Komponenten als Rückführungsgröße zur Verminderung der Drift des Integriergliedes verwendet. Hierbei ist wichtig, dass die Differenz zwischen dem Flussraumzeiger Ψ ref und dem Ausgang des Integriergliedes gebildet wird und mit einem Faktor multipliziert auf den Eingang des Integriergliedes geführt wird, also vom Integranden subtrahiert wird.
  • Wesentlicher Vorteil der Erfindung ist hierbei, dass die Rückführungsgröße genau dann verschwindet, wenn keine Drift des Integriergliedes vorhanden ist. Auf diese Weise wird durch die Rückführungsgröße keine fehlerhafte Abweichung im Integrationsergebnis erzeugt, insbesondere keine drehzahlabhängige Fehlergröße.
  • Wenn hingegen wie beim Stand der Technik das Integrationsergebnis über ein Übertragungsglied, wie beispielswiese ein P-Glied, rückgeführt wird, ergäbe sich ein mit kleiner werdenden Frequenzen zunehmender Fehler des Flusses Ψ mod in seiner Phase. Somit entspricht die modellierte Größe des Flussraumzeigers bei kleiner werdenden Frequenzen immer weniger der realen physikalischen Größe des Flussraumzeigers im Motor.
  • Bei der Erfindung wird vorteiligerwiese die auf den Integrierereingang rückgeführte Größe aus einem Vergleich zwischen dem integrierten Modellfluss Ψ mod und einem Referenzfluss Ψ ref gewonnen, wobei der Referenzfluss prinzipbedingt keiner Drift unterliegt. Außerdem wird der Referenzufluss aus sowieso vorhandenen Größen bestimmt. Dieser Referenzfluss stimmt seiner Natur nach mit dem tatsächlichen Flussraumzeiger in der Maschine überein, wodurch die Rückführung der Differenz zwischen dem integrierten Modellflussraumzeiger und der Referenzflussraumzeiger keinen verfälschenden Einfluss auf den integrierten Modellfluss hat. Dies gilt auch dann wenn die Frequenz sehr klein wird.
  • Somit ist ein größerer Drehzahlbereich, insbesondere Richtung kleinerer Drehzahlen, verwendbar, da auch bei kleinsten Frequenzen eine im Wesentlichen korrekte Winkellage des Flussraumzeigers bestimmt wird.
  • In dieser Schrift werden unter „senkrecht” auch Winkel verstanden, die geringfügig von 90° abweichen. Je größer die Abweichung desto größer wird der Strom, der für ein gefordertes Drehmoment benötigt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Hybrid Rotor Position Observer for Wide Speed-Range Sensorless PM Motor Drives Including Zero Speed”, IEEE Transactions on Industrial Electronics, Vol. 53, No. 2, April 2006 von C. Silva et al. [0008]

Claims (9)

  1. Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter, der einen Elektromotor speist, wobei als Motorstrom ein Stromraumzeiger erfasst wird und die Motorspannung, insbesondere ein Spannungsraumzeiger, gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein induzierter Spannungsraumzeiger U I bestimmt wird, der einem Integrierglied zugeführt wird, am Integrierglied eine derartige Rückführung vorgesehen ist, dass bei verschwindender Drift des Integrationsergebnisses die Rückführungsgröße ebenfalls verschwindet.
  2. Steuer- oder Regelverfahren für einen Umrichter, der einen Elektromotor speist, wobei als Motorstrom ein Stromraumzeiger erfasst wird und die Motorspannung, insbesondere ein Spannungsraumzeiger, gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein induzierter Spannungsraumzeiger U I bestimmt wird, der einem Integrierglied zugeführt wird, ein Flussraumzeiger erzeugt wird, dessen Winkellage senkrecht auf dem Spannungsraumzeiger steht, wobei der Betrag des Flussraumzeigers einem vorgegebenen Nennwert entspricht, die Differenz des Integrationsergebnisses und des so erzeugten Flussraumzeigers als Rückführung für das Integrationsglied verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei verschwindender Drift des Integrationsergebnisses die Rückführungsgröße ebenfalls verschwindet.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz des Integrationsergebnisses und des so erzeugten Flussraumzeigers mit einem Faktor multipliziert wird und dem Integranden des Integrationsglied addiert oder subtrahiert wird.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Flussraumzeigers als für den Motor geltender Nennwert des Flusses gewählt wird, insbesondere wobei der Nennwert des Flusses bei Ausführung des Elektromotors als Synchronmotor durch die von den auf dem Rotor vorgesehenen Permanentmagneten bewirkte Magnetisierung erzeugt wird und bei Ausführung des Elektromotors als Asynchronmotor dem aufmagnetisierten Wert des Flusses entspricht.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Nennwert des Flusses so gewählt wird, dass er der in der übrigen Regelung des Umrichters verwendeten Flussvorgabe entspricht, insbesondere bei Ausführung des Elektromotors als Asynchronmotor.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkellage des erzeugten Flussraumzeigers drehrichtungsabhängig vor- oder nacheilend zur Winkellage des Integranden, also des induzierten Spannungsraumzeigers, gewählt ist, insbesondere also +90° oder –90° zur Winkellage des Integranden.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumzeiger in einer Ebene sich befinden, deren Normale in Achsrichtung ausgerichtet ist.
  9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Integrand
    Figure 00120001
    umfasst.
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