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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Strahlungsdetektor für Röntgen-,
Gamma- oder Korpuskularstrahlung und ein Herstellungsverfahren für einen
solchen Strahlungsdetektor.
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Zur
Erfassung von Röntgen-
oder Gammastrahlung werden u. a. so genannte direkt konvertierende
Strahlungsdetektoren verwendet. Diese Art von Strahlungsdetektoren
weist eine Wandlerschicht auf, durch welche die Strahlung in einem
einzigen Wandlungsprozess in elektrische Ladungen gewandelt wird.
Die elektrischen Ladungen werden mittels Elektroden der Wandlerschicht
als elektrische Signale erfasst. Zur Verarbeitung der elektrischen
Signale sind die Elektroden mit Signaleingangskontakten eines elektronischen
Bauelements, beispielsweise eines ASIC, verbunden. Die Elektroden
und die Signaleingangskontakte werden in der Regel über Bonding-Verfahren
oder Klebeverfahren miteinander elektrisch verbunden.
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Bei
den bekannten direkt konvertierenden Strahlungsdetektoren ist die
Wandlerschicht üblicherweise
aus einem Halbleitermaterial hergestellt. Damit die Strahlung effektiv
erfasst werden kann, ist es u. a. von entscheidender Bedeutung,
dass die Störstellenkonzentration
im Halbleitermaterial so gering als möglich ist.
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Ferner
sind für
eine effektive Erfassung der Strahlung qualitativ hochwertige und
zuverlässige elektrische
Kontaktierungen zwischen den Elektroden und den Signaleingangskontakten
erforderlich.
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Ausgehend
davon sollen ein Strahlungsdetektor und ein Herstellungsverfahren
für einen
Strahlungsdetektor angegeben werden, welche eine effektive Erfassung
von Röntgen-,
Gamma- oder Korpuskularstrahlung
ermöglichen.
Insbesondere sollen ein Strahlungsdetektor mit Herstellungsverfahren
angegeben werden, bei welchen eine aus einem Halbleitermaterial
hergestellte Wandlerschicht eine besonders geringe Störstellenkonzentration
aufweist, und bei welchem die elektrische Kontaktierung des elektronischen
Bauelements mit der Wandlerschicht in besonders einfacher und vergleichsweise
kostengünstiger
Weise realisiert ist bzw. realisiert werden kann. Ferner soll eine
entsprechende Strahlungserfassungseinrichtung angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der Ansprüche
1, 9 und 10. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Ansprüche
2 bis 8 und 11 bis 20.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Strahlungsdetektor für Röntgen-,
Gamma- oder Korpuskularstrahlung. Der Strahlungsdetektor umfasst eine
Wandlerschicht zur direkten Wandlung der Röntgen-, Gamma- oder Korpuskularstrahlung
in elektrische Ladungen.
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Unter
dem Begriff direkte Wandlung wird dabei verstanden, dass die Röntgen-,
Gamma- oder Korpuskularstrahlung, im Weiteren auch kurz Strahlung
genannt, in einem einstufigen Wandlungsprozess in elektrische Ladungen
um gewandelt wird. Zur Begriffsabgrenzung werden in diesem Zusammenhang
so genannte Szintillations-Detektoren genannt, bei welchen die Strahlung
in einem zweistufigen Wandlungsprozess in einem ersten Wandlungsschritt zunächst in
Licht und in einem zweiten Wandlungsschritt in elektrische Ladungen
gewandelt wird.
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Der
Strahlungsdetektor umfasst des Weiteren ein elektronisches Bauelement,
welches zur Verarbeitung von durch die elektrischen Ladungen induzierten
elektrischen Signalen aus gebildet ist.
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Bei
dem elektronischen Bauelement kann es sich um eine Ausleseelektronik
bzw. eine oder mehrere elektronische Schaltungen, bspw. Anwendungsspezifische
Integrierte Schaltungen (ASIC, engl.: Application Specific Integrated
Circuit), han deln. Im Allgemeinen kann es sich bei dem elektronischen
Bauelement um beliebige, zur Verarbeitung der elektrischen Signale
ausgebildete elektronische Komponenten handeln, welche, insbesondere
hinsichtlich ihrer Makrostruktur, ihren Abmessungen, ihrer Strahlungsunempfindlichkeit
und dgl., für
den erfindungsgemäßen Strahlungsdetektor
und jeweilige Strahlungsart in Frage kommen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Wandlerschicht mittels eines Abscheideverfahrens auf das
elektronische Bauelement abgeschieden ist. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, wenn der Strahlungsdetektor eine einzige oder mehrere,
z. B. kachelartig nebeneinander angeordnete Wandlerschichten, umfasst.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn der erfindungsgemäße Strahlungsdetektor
mehrere elektronische Bauelemente umfasst, beispielsweise entsprechend
der Anzahl der Wandlerschichten.
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Indem
die Wandlerschicht auf das elektronische Bauelement abgeschieden
wird bzw. ist, kann insbesondere bei den für die Wandlerschicht zur Erfassung
von Röntgen-
oder Gammastrahlung üblicherweise
verwendeten Halbleitermaterialien eine besonders geringe Defektdichte
im Halbleitermaterial erreicht werden. Es kann eine Defektdichte
erreicht werden, welche deutlich unter derjenigen der mit herkömmlichen
Kristallzüchtungsverfahren
hergestellten Halbleitermaterialien liegt. Das ermöglicht eine besonders
effektive Erfassung der Strahlung.
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Des
Weiteren kann durch das Abscheiden der Wandlerschicht auf dem elektronischen
Bauelement die Herstellung des Strahlungsdetektors dadurch vereinfacht
werden, dass Herstellungsschritte, wie z. B. Sägen, Polieren usw., wie sie
bei herkömmlichen
Strahlungsdetektoren erforderlich sind, in der Regel entfallen.
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Ferner
kann in einfacher Weise eine qualitativ besonders hochwertige elektrische
Kontaktierung von Kontaktierungsstellen der Wandlerschicht mit Signaleingangskontakten
des elekt ronischen Bauelements erreicht werden. Insbesondere werden
Unzulänglichkeiten
herkömmlicher
Aufbau- und Verbindungstechniken, wie z. B. Fehlkontaktierungen
bei Bondingverfahren oder mangelhafte Kontaktierung bei Klebeverbindungen,
vermieden.
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Darüber hinaus
kann durch das Abscheiden der Wandlerschicht auf dem elektronischen
Bauelement ein besonders kompakter, mechanisch stabiler Aufbau und
eine vergleichsweise feste Verbindung zwischen Wandlerschicht und
elektronischem Bauelement erreicht werden.
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Bei
dem Strahlungsdetektor kann es sich um ein einzelnes Modul zur Herstellung
einer Strahlungsdetektoreinheit mit z. B. kachelartig aneinander gereihten
Modulen handeln. Es kann sich jedoch auch um einen eigenständigen Flächendetektor
handeln.
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Das
elektronische Bauelement umfasst auf einer der Wandlerschicht zugewandten
Seite eine Zwischenschicht. Auch die Zwischenschicht ist mittels
eines, vorzugsweise niederdruck- oder
vakuumbasierten, Abscheideverfahrens auf das elektronische Bauelement
abgeschieden.
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Mit
der Zwischenschicht können
unterschiedliche Vorteile erreicht werden: Die Zwischenschicht kann
beispielsweise so gewählt
sein, dass ein besonders defektarmes Abscheiden oder Aufwachsen
der Wandlerschicht auf dem elektronischen Bauelement möglich ist.
Ferner kann die Zwischenschicht beispielsweise zur Umkontaktierung
verwendet werden, um Signaleingangskontakte des elektronischen Bauelements
mit korrespondierenden Kontaktierungsstellen der Wandlerschicht
zu verbinden. Darüber
hinaus kann die Zwischenschicht ein gut wärmeleitendes Material umfassen,
so dass die im Strahlungsdetektor bei dessen Betrieb entstehende Wärme effektiv
abgeführt
werden kann.
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Die
Wandlerschicht kann als Halbleitermaterialschicht, vorzugsweise
auf der Grundlage der Elemente Cadmium (Cd), Zink (Zn), Tellur (Te)
und/oder Selen (Se), ausgebildet sein. In Frage kommen also insbesondere
Halbleitermaterialien wie CdTe, CdZnTe oder CdZnTeSe. Solche Halbleitermaterialien
eignen sich insbesondere zur Detektion von Röntgenstrahlung, insbesondere
zur Detektion von Röntgenstrahlung
in der humanmedizinischen Radiologie.
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Insbesondere
bei aus den vorgenannten Halbleitermaterial hergestellten Wandlerschichten
ist es zur mechanischen und wärmetechnischen
Optimierung von Vorteil, dass die Zwischenschicht zumindest ein
ausfolgender Gruppe ausgewähltes Halbleitermaterial
InAs, InP, GaSb, ZnO, GaN, Si, SiC, GaAs, sowie Verbindungen derselben,
und/oder ein Halbleiter strukturell ähnliches Material und/oder einen
amorphen Kohlenstoff, insbesondere DLC (engl. Diamond Like Carbon),
und/oder eine Keramik umfasst. Durch Wahl eines auf die Wandlerschicht abgestimmten
Halbleitermaterials für
die Zwischenschicht kann eine besonders geringe Defektdichte bei
der Wandlerschicht erreicht werden. Analoges gilt für Halbleiter
strukturell ähnliche
Materialien. Amorphe Kohlenstoffe bieten darüber hinaus den Vorteil einer
besonders hohen mechanischen Stabilität und eines vergleichsweise
hohen elektrischen Widerstands, so dass Kriechströme weitestgehend
vermieden werden können.
Um eine besonders effektive Wärmeabfuhr
aus dem Strahlungsdetektor zu erreichen können z. B. geeignet gewählte Keramiken
verwendet werden. Es soll bemerkt werden, dass die vorgenannten
Vorteile nicht zwingend auf die im jeweiligen Zusammenhang genannten
Materialien beschränkt
sind, sondern mit ein und demselben Material u. U. mehrere oder
auch andere der vorgenannten Vorteile erreicht werden können. Davon
abgesehen liegt es durchaus im Rahmen der Erfindung, wenn die Zwischenschicht
einen Schichtaufbau aus mehreren Einzelschichten aufweist. Für die Einzelschichten
kommen insbesondere die vorgenannten Materialien in Betracht.
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Die
Wandlerschicht kann pixeliert ausgebildet sein, beispielsweise indem
ein vorstrukturiertes elektronisches Bauelement oder eine Abscheidemaske
bei der Abscheidung verwen det wird. Unter dem Begriff pixeliert
wird dabei verstanden, dass die Wandlerschicht eine Vielzahl an
Detektorelementen aufweist, welche einzelne Bildpunkte bzw. Pixel
des Strahlungsdetektors ausbilden. Bei pixeliert ausgebildeten Wandlerschichten
kann es vorkommen, dass die geometrische Anordnung der Kontaktierungsstellen
der einzelnen Detektorelemente zumindest teilweise verschieden ist
von den Signaleingangskontakten des elektronischen Bauelements.
Zur elektrischen Kontaktierung der Kontaktierungsstellen mit jeweiligen
Signaleingangskontakten ist es dabei von Vorteil, wenn die Zwischenschicht
Durchkontaktierungen und Umkontaktierungen umfasst.
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Auf
einer der Wandlerschicht gegenüber
liegenden Seite des elektronischen Bauelements kann eine weitere
Wandlerschicht abgeschieden sein. Die weitere Wandlerschicht kann
entsprechend der bisher beschriebenen Wandlerschicht ausgebildet
sein. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Wandlerschicht und die weitere Wandlerschicht aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sind, so dass beispielsweise bei entsprechender
gewählten
Halbleitermaterialien eine energieselektive Erfassung der Strahlung ermöglicht wird.
Die weitere Wandlerschicht kann weitere Kontaktierungsstellen umfassen,
welche mit weiteren Signaleingangskontakten des elektronischen Bauelements
elektrisch verbunden bzw. kontaktiert sein können.
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Je
nach Verwendungszweck des Strahlungsdetektors können die Wandlerschicht und
die weitere Wandlerschicht voneinander verschiedene Absorberdicken
aufweisen. Zur energieselektiven Erfassung der Strahlung kann beispielsweise
die der Strahlungsquelle näher
gelegene Wandlerschicht dünner
ausgebildet sein als die entfernter gelegene Wandlerschicht. Mit
einem derartigen Aufbau können vergleichsweise
energiearme Strahlungsquanten mit der dünner ausgebildeten Wandlerschicht
erfasst werden, während
vergleichsweise energiereiche Strahlungsquanten mit dicker ausgebildeten
Wandlerschicht erfasst werden können.
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Das
elektronische Bauelement kann auf einer der weiteren Wandlerschicht
zugewandten Seite eine weitere Zwischenschicht umfassen. Die weitere Zwischenschicht
kann entsprechend der bereits beschriebenen Zwischenschicht ausgebildet
sein, so dass die bereits genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen
in analoger Weise erreicht werden können.
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Insbesondere
bei einer aus einem Halbleitermaterial hergestellten Wandlerschicht
ist es möglich, dass
die Wandlerschicht als Dotierstoff zumindest ein ausfolgender Gruppe
ausgewähltes
Element umfasst: Chlor (Cl), Indium (In), Aluminium (Al), Gallium (Ga),
Osmium (Os), Ruthenium (Ru). Da die Wandlerschicht unmittelbar auf
das elektronische Bauelement abgeschieden wird, können unterschiedlichste Dotierstoffprofile
erzeugt werden. Die Dotierstoffprofile können auf diese Weise mit einer
Genauigkeit von zumindest 20 nm, und sogar mit einer Genauigkeit
von 0,5 nm bis 5 nm erzeugt werden.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Strahlungserfassungseinrichtung,
insbesondere eine Computertomographieeinrichtung, umfassend einen Strahlungsdetektor
nach dem ersten Aspekt der Erfindung. Vorteile und vorteilhafte
Wirkungen des zweiten Aspekts der Erfindung ergeben sich insbesondere
aus den oben beschriebenen Vorteilen und vorteilhaften Wirkungen.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren
für einen
Strahlungsdetektor nach dem ersten Aspekt der Erfindung. Das Herstellungsverfahren
umfasst die folgenden Schritte:
- – Bereitstellen
eines elektronischen Bauelements; und
- – Abscheiden
der Wandlerschicht auf das elektronische Bauelement mittels eines
Abscheideverfahrens.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es dabei, wenn bei dem Herstellungsverfahren
gleichzeitig eine Vielzahl elektronischer Bau elemente mittels des Abscheideverfahrens
mit einer oder jeweils einer Wandlerschicht versehen werden. Auf
diese Weise ist es möglich,
in einem einzigen Herstellungslauf mehrere Strahlungsdetektoren
nach dem ersten Aspekt der Erfindung herzustellen. Bei den Strahlungsdetektoren
kann es sich sowohl um Detektormodule zur Herstellung einer Strahlungsdetektoreinheit
mit mehreren Detektormodulen, als auch um eine Strahlungsdetektoreinheit
als solche handeln.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann in besonders einfacher Weise durchgeführt werden. Durch die Abscheidung
der Wandlerschicht auf dem elektronischen Bauelement kann in vorteilhafter
Weise der Entstehung von Defekten entgegengewirkt werden. Bei herkömmlichen
Strahlungsdetektormodulen entstehen Defekte beispielsweise bei der
Herstellung von Volumen-Halbleiterkristallen und bei deren Weiterverarbeitung
und Bearbeitung zur Herstellung der Wandlerschicht und des Strahlungsdetektors.
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Durch
eine besonders kleine Defektkonzentration in der Wandlerschicht
weist der erfindungsgemäße Strahlungsdetektor
eine besonders vorteilhafte Detektionseffizienz auf. Aufgrund dessen
ist der erfindungsgemäße Strahlungsdetektor
insbesondere geeignet für
Anwendungen mit vergleichsweise hohen Quantenflussraten, wie z.
B. in der humanmedizinischen Computertomographie.
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Darüber hinaus
erübrigen
sich bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
Kontaktierungsschritte, in welchen Kontaktierungsstellen der Wandlerschicht
mit Signaleingangskontakten des elektronischen Bauelements elektrisch
verbunden werden. Auch das trägt
gegenüber
herkömmlichen Strahlungsdetektoren
zu einer besonders kleinen Defektkonzentration bei, da die Wandlerschicht
beispielsweise bei der elektrischen Kontaktierung über Lotverbindungen
in nicht unerheblicher Weise thermisch belastet wird. Ferner kann
gegenüber
herkömmlich
verwendeten Löt-
bzw. Bond- und Klebeverbindungen eine besonders zuverlässige Kontaktierung
erreicht werden.
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Sofern
das elektronische Bauelement eine Zwischenschicht umfasst, kann
diese bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
vor dem Abscheiden der Wandlerschicht auf einer zur Abscheidung
der Wandlerschicht vorgesehenen Seite des elektronischen Bauelements
abgeschieden werden. Zur Abscheidung der Zwischenschicht kann ein
für das
jeweilige Material der Zwischenschicht geeignetes Abscheideverfahren
verwendet werden. Als Abscheideverfahren eignen sich dabei insbesondere die
im Zusammenhang mit der Abscheidung der Wandlerschicht genannten
Abscheideverfahren.
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Die
Wandlerschicht kann als Halbleitermaterialschicht abgeschieden werden,
wobei, insbesondere für
Strahlungsdetektoren zur Detektion von Röntgenstrahlung, binäre, tertiäre oder
quaternäre Halbleitermaterialien,
beispielsweise auf der Grundlage der Elemente Cadmium (Cd), Zink
(Zn), Tellur (Te) und Selen (Se), in Frage kommen.
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Die
Zwischenschicht ist aus einem Halbleitermaterial, wie z. B. InAs,
InP, GaSb, ZnO, GaN, Si, SiC, GaAs, sowie Verbindungen derselben,
einem Halbleitermaterial strukturell ähnlichen Material, insbesondere
einem Diamant ähnlichen
Kohlenstoff (DLC, engl. Diamond Like Carbon), und/oder einer Keramik
hergestellt. Mit geeignet gewählten,
derartigen Zwischenschichten kann in einfacher Weise ein besonders
verspannungsfreies Abscheiden der Wandlerschicht erreicht werden.
Des Weiteren kann/können
bei entsprechender Wahl des Materials für die Zwischenschicht beispielsweise
eine mechanische Stabilisierung des Strahlungsdetektors, eine verbesserte
Wärmeableitung
aus dem Volumen des Strahlungsdetektors, eine Unterbindung von Kriechströmen und/oder
eine ggf. erforderliche Passivierung von Oberflächenschichten ohne hohen Zusatzaufwand
erreicht werden.
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Zur
elektrischen Kontaktierung von Kontaktierungsstellen der Wandlerschicht
mit Signaleingangskontakten des elektronischen Bauelements können vor
der Abscheidung der Wandlerschicht in und/oder auf der Zwischenschicht
mehrere Durchkontaktierungen und/oder Umkontaktierungen hergestellt
werden. Das ermöglicht
eine einfache elektrische Kontaktierung der Kontaktierungsstellen
mit den Signaleingangskontakten, insbesondere dann, wenn die geometrische
Anordnung der Kontaktierungsstellen von derjenigen der Signaleingangskontakten
verschieden ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann auch vorgesehen sein, dass gegenüberliegend einer zur Abscheidung
der Wandlerschicht vorgesehenen Seite des elektronischen Bauelements
eine weitere Wandlerschicht abgeschieden wird. Die weitere Wandlerschicht
kann vor, während oder
nach der Abscheidung der Wandlerschicht abgeschieden werden, wobei
weitere Kontaktierungsstellen der weiteren Wandlerschicht mit weiteren
Signaleingangskontakten des elektronischen Bauelements elektrisch
verbunden werden können.
Auf diese Weise kann in einfacher Weise, und insbesondere in einem
einzigen Herstellungslauf ein komplexer Strahlungsdetektor hergestellt
werden, welcher beispielsweise eine energieselektive Erfassung der Strahlung
ermöglicht.
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Vor
Abscheiden der weiteren Wandlerschicht auf der zur Abscheidung vorgesehenen
Seite des elektronischen Bauelements eine weitere Zwischenschicht
abgeschieden werden. Mit der weiteren Zwischenschicht können analoge
Vorteile erreicht werden wie mit der Zwischenschicht.
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Die
Wandlerschicht und/oder die weitere Wandlerschicht können/kann,
wie bereits erwähnt, aus
einem Halbleitermaterial hergestellt sein. Das Halbleitermaterial
kann als Dotierstoff zumindest ein Element der folgenden Gruppe
umfassen: Chlor (Cl), Indium (In), Aluminium (Al), Gallium (Ga),
Eisen (Fe), Osmium (OS), Ruthenium (Ru). Dabei kann die Dotierung
während
der Abscheidung des Halbleitermaterials auf dem elektronischen Bauelement
erfolgen. Das eröffnet
die Möglichkeit
zur Herstellung im Wesentlichen beliebiger Dotierstoffprofile mit
vergleichsweise hoher Genauigkeit. Es können Dotierstoffprofile mit
einer Genauigkeit von zumindest 20 nm, insbesondere von 0,5 nm bis
5 nm erzeugt werden. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise liegt insbesondere
darin, dass die jeweils gewünschten
Detektionseigenschaften der Wandlerschicht bzw. der weiteren Wandlerschicht
optimal eingestellt werden können.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann bei Verwendung geeigneter Abscheideverfahren bei einer Prozesstemperatur
von weniger als 500°C
durchgeführt
werden. Unter Prozesstemperaturen wird dabei diejenige Temperatur
verstanden, welche während
der Abscheidung der Wandlerschicht bzw. der weiteren Wandlerschicht
vorherrscht. Bei entsprechend gewählten Abscheideverfahren können sogar
Prozesstemperaturen von 350°C
bis 450°C
bzw. von 250°C
bis 350°C
erreicht werden. Bei solchen Prozesstemperaturen können, insbesondere
bei den binären,
tertiären
oder quaternären
Halbleiterwandlermaterialen umfassend die Elemente Cd, Zn, Te, Se,
wie z. B. CdTe oder CdZnTe, Wandlerschichten mit besonders geringer
Defektkonzentration abgeschieden werden. Zur Abscheidung der Wandlerschicht
und/oder der weiteren Wandlerschicht eignen sich insbesondere niederdruck-
oder vakuumsbasierte Abscheideverfahren, wie beispielsweise CVD
(Chemische Gasphasenabscheidung, engl.: Chemical Vapour Deposition), MOCVD
(Metallorganische Gasphasenabscheidung, engl.: Metal Organic Chemical
Vapour Deposition), MOVPE (Metallorganische Gasphasenepitaxie, engl.:
Metal Organic Chemical Vapour Phase Epitaxy) und ALE (Atomschichtepitaxie,
engl.: Atomic Layer Epitaxy), MBE (Molekularstrahlepitaxie, engl.:
Molecular Beam EpitaxY). Es wird daraufhingewiesen, dass die vorgenannte
Aufzählung
keineswegs abschließend
ist und zur Abscheidung der Wandlerschicht bzw. der weiteren Wandlerschicht,
insbesondere bei Nicht-Halbleiterwandlermaterialien, auch andere
Abscheideverfahren in Betracht kommen.
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Zur
Vermeidung von übermäßigen thermischen
Belastungen des elektronischen Bauelements kann die Zwischenschicht
beziehungsweise die weitere Zwischenschicht bei einer Prozesstemperatur von
weniger als 200°C,
vorzugsweise bei einer Prozesstemperatur von 50°C bis 150°C abgeschieden werden.
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Die
Wandlerschicht und/oder die weitere Wandlerschicht können/kann
als durchgehende Schicht auf dem elektronischen Bauelement abgeschieden
werden. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Wandlerschicht und oder die weitere Wandlerschicht nach
Bereitstellen einer Abscheidemaske auf der jeweiligen Seite des
elektronischen Bauelements abgeschieden werden/wird. Auf diese Weise
können/kann
die Wandlerschicht und oder die weitere Wandlerschicht in einfacher
Weise strukturiert werden. Es soll bemerkt werden, dass auch zur
Abscheidung der Zwischenschicht und/oder der weiteren Zwischenschicht
eine jeweils geeignete Abscheidemaske verwendet werden kann.
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Bei
verwenden einer Abscheidemaske ist es beispielsweise möglich die
Wandlerschicht pixeliert auf das elektronische Bauelement abzuscheiden.
Auf diese Weise entfallen üblicherweise
anfallende Strukturierungs- und Präparationsschritte wie z. B. Sägen, Polieren
und dgl.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch
eine Röntgen-Computertomografieeinrichtung
als Beispiel einer erfindungsgemäßen Strahlungserfassungseinrichtung;
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2 einen
Querschnitt durch ein Detektormodul, als Beispiel eines erfindungsgemäßen Strahlungsdetektors;
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3 Herstellungsschritte
eines Herstellungsverfahrens für
das Detektormodul;
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4 Herstellungsschritte
zur Herstellung einer Variante des Detektormoduls;
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5 Herstellungsschritte
zur Herstellung einer weiteren Variante des Detektormoduls; und
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6 Herstellungsschritte
zur Herstellung einer noch weiteren Variante des Detektormoduls;
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In
den Figuren sind, sofern nichts anderes erwähnt ist, gleiche oder funktionsgleiche
Elemente durchwegs mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Darstellungen
in den Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu und Maßstäbe zwischen den
Figuren können
variieren. Ohne Beschränkung der
Allgemeinheit wird die Erfindung nachfolgend anhand eines Strahlungsdetektors
für eine
Röntgen-Computertomografieeinrichtung
beschrieben. Soweit sinnvoll kann die Erfindung auch bei anderen Strahlungserfassungseinrichtungen
für Gamma- oder
Korpuskularstrahlung Anwendung finden.
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1 zeigt
schematisch ein Röntgen-Computertomografieeinrichtung 1,
umfassend einen Patientenlagerungstisch 2 zur Lagerung
eines zu untersuchenden Patientenkörpers 3. Die Röntgen-Computertomografieeinrichtung 1 umfasst
ferner eine Gantry 4, mit einem um eine Systemachse 5 drehbar gelagerten
Röhren-Detektor-System.
Das Röhren-Detektor-System
wiederum umfasst eine Röntgenröhre 6 und
einen dieser gegenüber
liegend angeordneten Röntgendetektor 7.
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Im
Betrieb der Röntgen-Computertomografieeinrichtung 1 geht
von der Röntgenröhre 6 Röntgenstrahlung 8 in
Richtung des Röntgendetektors 7 aus
und wird mittels des Röntgendetektors 7 erfasst. Zur
Erfassung der Röntgenstrahlung 8 weist
der Röntgendetektor 7 mehrere,
in einer oder zwei Dimensionen, z. B. kachelartig, aneinander gereihte, pixelierte
Detektormodule 9 auf. Jedes pixelierte Detektormodul 9 umfasst
eine Vielzahl von Bildpunkten, bzw. Detektorpixeln, welche eine
ortsaufgelöste
Erfassung der Röntgenstrahlung 8 ermöglichen.
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Das
Detektormodul 9 umfasst – zumindest eine – eine Wandlerschicht 10 zur
direkten Wandlung der Röntgenstrahlung 8 in
elektrische Ladungen. Ferner umfasst das Detektormodul 9 ein
elektronisches Bauelement 11, ausgebildet zur Verarbeitung von
durch die elektrischen Ladungen induzierten elektrischen Signalen.
Wie in dem in 2 dargestellten, den prinzipiellen
Aufbau des Detektormoduls 9 wiedergebenden Querschnitt
zu erkennen ist, ist die Wandlerschicht 10 auf das elektronische
Bauelement 11 aufgebracht.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Gedanken
ist die Wandlerschicht 10 mittels eines Abscheideverfahrens
auf das elektronische Bauelement 11 abgeschieden, was im
Folgenden, unter Einbeziehung weiterer Ausführungsbeispiele, näher erläutert werden
soll.
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In 3 sind
einzelne Herstellungsschritte S1 und S2 eines Herstellungsverfahrens
für das
Detektormodul 9 in schematische Darstellung gezeigt.
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In
einem ersten Herstellungsschritt S1 wird das elektronische Bauelement 11 bereitgestellt.
Dazu kann das elektronische Bauelement 11 beispielsweise
mittels einer schematisch dargestellten Halteeinrichtung 12 gehaltert
werden.
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In
einem zweiten Herstellungsschritt S2 wird die Wandlerschicht 10 unmittelbar
auf das elektronische Bauelement 11 abgeschieden.
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Der
Vorteil dieser Vorgehensweise liegt u. a. darin, dass bei herkömmlichen
Detektormodulen erforderliche Kontaktierungsschritte zur elektrischen Kontaktierung
von Kontaktierungsstellen der Detektorpixel mit Signaleingangskontakten
des elektronischen Bauelements 11 entfallen, wodurch das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
besonders einfach ist. Davon abgesehen birgt die bei herkömmlich hergestellten
Detektormodulen durchgeführte
Kontaktierung über
Lotverbindungen die Gefahr, dass in der Wandlerschicht zusätzliche
Fehl- beziehungsweise Störstellen
erzeugt werden, beispielsweise durch die während der Kontaktierung vorherrschenden, vergleichsweise
hohen Temperaturen. Mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden
solche Fehlstellen von vorneher ein vermieden, wodurch eine besonders
vorteilhafte Detektionseffizienz für das Detektormodul 9 erreicht
werden kann.
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Ferner
ist es bei herkömmlichen
Kontaktierungsverfahren, wie z. B. Bonden, Kleben usw., möglich, dass
fehlerhafte elektrische Kontaktierungen entstehen, was zum Ausfall
einzelner Detektorpixel führt.
Demgegenüber
ist bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ein separater Kontaktierungsschritt nicht erforderlich, so dass
die Wahrscheinlichkeit für
das Auftreten Defekter Detektorpixel erheblich vermindert werden
kann.
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Zum
Abscheiden der Wandlerschicht 10 kommen niederdruck- oder
vakuumbasierte Abscheideverfahren wie z. B. CVD, MOCVD, MOVPE, ALE, MBE
in Betracht. Solche Abscheideverfahren bieten den Vorteil, dass
die Wandlerschicht 10 mit besonders geringer Defektkonzentration
und hoher Reinheit hergestellt werden kann. Unter anderem können solche
Abscheideverfahren bei Prozesstemperaturen von weniger als 500°C, beispielsweise
von 350°C bis
450°C, oder
von 375°C
bis 450°C
oder von 250°C bis
350°C, durchgeführt werden.
Auf diese Weise können,
insbesondere bei herkömmlichen
für die Wandlerschicht
verwendeten Halbleitermaterialien auf der Grundlage der Elemente
Cadmium, Zink, Tellur und/oder Selen, temperaturinduzierte Defekte weitestgehend
vermieden werden. Bei geeigneter Wahl der Ausgangsstoffe kann die
Konzentration von Verunreinigungen der Wandlerschicht unter 1017/cm3, z. B. im
Bereich von 1014/cm3 bis
1016/cm3, gehalten werden.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
besteht darin, dass die Wandlerschicht in einfacher Weise und mit
hoher Präzision
dotiert werden kann. Für
die vorgenannten Halbleitermaterialien kommen beispielsweise Dotierstoffe
wie Cl, In, Al, Ga, Fe, Os und Ru in Betracht, mit welchen elektronische
Eigenschaften der Wandlerschicht je nach Bedarf verändert bzw.
eingestellt werden können.
Es können
Dotierstoffprofile in der Wandlerschicht mit einer Genau igkeit von
weniger als 20 nm, und sogar von 0,5 nm bis 5 nm erreicht werden.
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In 4 sind
Herstellungsschritte zur Herstellung einer Variante des Detektormoduls 9 gezeigt. Im
Unterschied zu 3 wird bei dem alternativen Herstellungsverfahren
gemäß 4 in
einem alternativen ersten Schritt S1' ein elektronisches Bauelement 11 mit
einer Zwischenschicht 13 bereitgestellt.
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Die
Zwischenschicht 13 ist auf einer der Wandlerschicht 10 zugewandten
Seite des elektronischen Bauelements 11 angeordnet. Mit
anderen Worten umfasst das elektronische Bauelement 11 bei dem
Herstellungsverfahren gemäß 4 auf
einer der Wandlerschicht 10 zugewandten Seite des Weiteren
eine Zwischenschicht 13.
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Die
Zwischenschicht 13 kann mittels eines geeigneten Abscheideverfahrens
abgeschieden sein/werden. In Frage kommen die im Zusammenhang mit
der Wandlerschicht 10 genannten Abscheideverfahren. Sofern
zur Abscheidung der Zwischenschicht 13 und der Wandlerschicht 10 das
gleiche Abscheideverfahren verwendet werden kann – und auch
wird – ist
es möglich
in einem einzigen Prozessgang, zunächst die Zwischenschicht 13 und
dann die Wandlerschicht 10 abzuscheiden. Dadurch der Herstellungsaufwand
deutlich verringert werden.
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Die
Zwischenschicht 13 kann beispielsweise Signalleitungen
zur Durch- und/oder Umkontaktierung umfassen. Beispielsweise kann
eine Umkontaktierung erforderlich sein, wenn die geometrische Anordnung
bzw. Lage der Kontaktierungsstellen der Wandlerschicht von derjenigen
der Signaleingangskontakte des elektronischen Bauelements verschieden
ist. Sofern Kontaktierungsstellen der Detektorpixel mit Signaleingangskontakten
fluchten, können Durchkontaktierungen
verwendet werden.
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Die
Zwischenschicht 13 kann ferner dazu verwendet werden, optimale
Bedingungen für
die Abscheidung der Wandlerschicht 10 zu erzeugen. Bei Wandlerschichten 10 aus
kristallinen Halb leitermaterialien können bei geeigneter Wahl des
Materials für die
Zwischenschicht 13 beispielsweise Bedingungen geschaffen
werden, bei welchen ein besonders defektarmes Abscheiden der Wandlerschicht 10 möglich ist.
Vorteilhaft ist insbesondere bei Halbleiter-Wandlerschichten, dass
die Zwischenschicht 13 ein aus folgender Gruppe ausgewähltes Halbleitermaterial
InAs, InP, GaSb, ZnO, GaN, Si, SiC, GaAs sowie, insbesondere ternäre und quaternäre Verbindungen
derselben, und/oder ein Halbleiter strukturell ähnliches Material und/oder
einen amorphen Kohlenstoff umfasst, welche ein verspannungsfreies
Abscheiden einer kristallinen Halbleiterwandlerschicht ermöglichen.
Bei geeigneter Wahl des Materials für die Zwischenschicht 13 kann
ferner die Wärmeleitung
aus dem Volumen des Detektormoduls 9 verbessert werden.
Hier kommen unter anderem z. B. Keramiken in Frage.
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5 zeigt
Herstellungsschritte zur Herstellung einer weiteren Variante des
Detektormoduls 9. Im Unterschied zur Variante nach 4 umfasst
das elektronische Bauelement 11 im vorliegenden Beispiel
auf einander gegenüberliegenden
Seiten jeweils eine Zwischenschicht 13. Auf jede der Zwischenschichten 13 wird,
entweder gleichzeitig oder sukzessive eine Wandlerschicht 10 entsprechend
einem der vorgenannten Abscheideverfahren abgeschieden. Dabei werden/sind
Kontaktierungsstellen der Wandlerschichten 10 mit Signaleingangskontakten
des elektronischen Bauelements 11 verbunden. Ein solcher
Aufbau ermöglicht
beispielsweise eine energieselektive Erfassung der Röntgenstrahlung 8. Die
Wandlerschichten 10 können
aus gleichen, oder aber aus verschiedenen Materialien hergestellt
sein.
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Ferner
ist es möglich,
dass die Wandlerschichten 10 voneinander verschiedene Absorberdicken
aufweisen. Letzteres ist in 5 dargestellt, wobei
die obere Wandlerschicht 10 eine kleinere Absorberdicke
aufweist als die untere Wandlerschicht 10. In der oberen
Wandlerschicht 10 können
vergleichsweise energiearme Röntgenquanten
erfasst werden, während
in der unteren Wandlerschicht 10 die vergleichsweise energiereichen Röntgenquanten des
Röntgenspektrums
der Röntgenstrahlung 8 erfasst
werden können.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es ferner, wenn die jeweilige Zwischenschicht
an das Material der jeweiligen Wandlerschicht 10 angepasst
ist, die Zwischenschichten unterschiedliche Dicken aufweisen und
dgl. Es ist auch möglich,
dass lediglich eine oder gar keine Zwischenschicht 13 bereitgestellt wird.
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6 zeigt
Herstellungsschritte zur Herstellung einer noch weiteren Variante
des Detektormoduls. Bei dieser Variante wird nach Bereitstellen
einer – lediglich
schematisch dargestellten – Abscheidemaske 14 im
Schritt S1'' die Wandlerschicht 10 auf dem
elektronischen Bauelement 11 abgeschieden. Mit einer solchen
Abscheidemaske 14 kann in einfacher Weise eine Strukturierung,
beispielsweise zur Pixelierung, der Wandlerschicht 10 erreicht
werden. Die Abscheidemaske 14 kann in beliebiger Weise
bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die Abscheidemaske 14 auf
das elektronische Bauelement 10 abgeschieden werden, und,
wie im vorliegenden Fall, nach Abscheiden der Wandlerschicht 10 in
einem Schritt S3 wieder abgetragen werden. Verbleibende Freiräume können ggf.
mit einem Füllmaterial
verfüllt werden.
Alternativ ist es auch möglich,
dass die Abscheidemaske 14 lediglich vorgehalten wird.
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Die
Verwendung einer Abscheidemaske 14 kommt auch dann in Frage
wenn eine Zwischenschicht 13 verwendet werden soll.
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Das
elektronische Bauelement 11 kann beispielsweise auf Siliziumbasis
hergestellt sein, und beispielsweise einen ASIC (Anwenderspezifische elektronische
Schaltung, engl.: Application Specific Integrated Circuit) umfassen.
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Das
Herstellungsverfahren wurde im Zusammenhang mit der Herstellung
eines Detektormoduls 9 beschrieben. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, wenn gleichzeitig mehrere Detektormodule 9 hergestellt
werden. Dabei kann ein mehrere elektronische Bauelemente 11 aufweisender
Wafer bereitgestellt werden. Auf diese Weise können u. a. mehrere Detektormodule
gleichzeitig, großflächigere
Detektormodule, oder – bei
ausreichend großer
Wafergröße – sogar
ganze Strahlungsdetektoreinheiten hergestellt werden. Ein damit
erreichbarer Kostenvorteil liegt auf der Hand.
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Bei
der Herstellung mehrerer Detektormodule 9 kann die Abscheidemaske 14 dazu
verwendet werden, Freiräume
zur physikalischen Trennung der einzelnen Detektormodule 9 bzw.
Wandlerschichten, z. B. durch Sägen
und dgl., dienen.
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Schließlich wird
noch darauf hingewiesen, dass die Wandlerschicht 10 im
Beispiel gemäß 6 je
nach gewünschtem
Produkt, bei welchem es sich z. B. um ein einzelnes Detektormodul
mit Strukturierung, um mehrere Detektormodule oder um eine ganze
Strahlungsdetektoreinheit handeln kann, zusammenhängend sein
kann, oder mehrere separate Wandlerschichtsegmente umfassen kann.
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Insgesamt,
und insbesondere durch die anhand der Figuren erläuterten
Ausführungsbeispiele, wird
deutlich, dass die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe gelöst wird.