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Die
Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelstapler,
mit einer Antriebsvorrichtung für den Fahrbetrieb, einer
Hubvorrichtung für den Lasthebebetrieb, einer Lenkvorrichtung
und einer Steuereinrichtung, die eine Bedienungseinrichtung für
die Vorgabe von Steuerkommandos für die Antriebsvorrichtung,
die Hubvorrichtung und die Lenkvorrichtung umfasst, wobei die Bedienungseinrichtung
Anschlussschnittstellen mit elektrischen Anschlussmitteln und mechanischen
Halterungsmitteln für Bedienungsmodule der Bedienungseinrichtung aufweist,
wobei eine erste der Anschlussschnittstellen eine Lenkanschlussschnittstelle
zum Anschluss eines Bedienungsmoduls mit einem Lenkbetätigungselement,
insbesondere Lenkrad, ist und eine von der Lenkanschlussschnittstelle
gesonderte zweite Anschlussschnittstelle zum Anschluss eines Bedienungsmoduls
mit Bedienungselementen für eine bestimmte Gruppe von Fahrbetriebsfunktionen oder/und
Lasthubbetriebsfunktionen eingerichtet ist.
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In
der
EP 1 030 816 B1 ist
ein Flurförderzeug mit den vorstehend genannten Merkmalen
beschrieben, welches als Kommissioniergerät mit einem gemeinsam
mit dem Lasttragmittel der Hubvorrichtung am Hubgerüst
vertikal bewegbaren Fahrerstand ausgebildet ist. Die Bedienungseinrichtung
umfasst zwei Funktionsbereiche, von denen ein erster zur hauptsächlichen
Bedienung durch die linke Hand – und ein zweiter zur hauptsächlichen
Bedienung durch die rechte Hand einer Bedienungsperson im Fahrerstand vorgesehen
ist und diese beiden Funktionsbereiche als voneinander separierbare
Bedienungsmodule ausgebildet sind, von denen wenigstens eines im
Zugriffsbereich des Fahrerstandes zwischen zwei Bedienungspositionen
von einer Seite des Fahrerstandes zu einer anderen Seite des Fahrerstandes
umsetzbar und in jeder dieser Bedienungspositionen funktionsfähig
einsetzbar ist. Bei diesem bekannten Flurförderzeug hat
der Nutzer somit die Wahl zwi schen zwei Positionen zur Installation
des Bedienungsmoduls, wobei an jeder dieser Positionen eine betreffende
Anschlussschnittstelle vorgesehen ist. Eines dieser Bedienungsmodule
umfasst ein Lenkrad mit einem Lenkgeber.
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In
der
DE 103 51 162
B4 ist ein Multifunktionslenkrad für ein Flurförderzeug
erläutert, welches mit Hilfe eines Wellenabschnitts in
mindestens einem Lager des Flurförderzeugs drehbar gelagert
ist und zur Betätigung eines Lenkgebers vorgesehen ist.
Der Lenkgeber arbeitet elektrisch. Bekannt sind analoge Lenkgeber,
etwa Drehpotentiometer, und digitale Lenkgeber, etwa digitale Winkelgeber.
Das in der
2 der
DE 103 51 162 B4 dargestellte
Multifunktionslenkrad weist eine Vielzahl von Betätigungselementen,
d. h. Schaltern u. dgl. auf, bei denen es sich um Bedienungselemente
zur Steuerung von Fahrbetriebsfunktionen und Lasthubbetriebsfunktionen
handelt. Der Fahrer eines mit einem solchen Multifunktionslenkrad
ausgerüsteten Flurförderzeugs kann somit das Lenkrad
mit beiden Händen bedienen und dabei Fahrbetriebsfunktionen
und Lasthubbetriebsfunktionen u. ggf. weitere Sonderfunktionen des
Flurförderzeugs steuern.
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Weit
verbreitet sind Flurförderzeuge einfacher Bauart, die als
Gegengewichtsstapler mit elektrischem Antrieb ausgebildet sind und
für die Lenkbetätigung ein konventionelles Lenkrad
aufweisen, welches der auf seinem Fahrersitz in einer Kabine des Staplers
sitzende Fahrer unmittelbar vor sich hat. Üblicherweise
sind diese Lenkräder im Wesentlichen nur für die
Fahrtrichtungsvorgabe vorgesehen und weisen darüber hinaus
keine Bedienungselemente für Fahrbetriebsfunktionen oder/und
Lasthubbetriebsfunktionen des Staplers auf. Für die Steuerung von
Fahrbetriebsfunktionen, wie etwa die Vorwärts-/Rückwärts-Fahrtrichtungsvorgabe,
und von Lasthubbetriebsfunktionen, wie etwa das Heben/Senken des
Lasttragmittels der Hubvorrichtung des Staplers, sind in der Kabine
gesonderte Bedienungsarmaturen vorgesehen, die z. B. in einer Armlehne
neben dem Fahrersitz integriert sein können. Häufig
ist dies eine Armlehne für den rechten Arm des Fahrers,
so dass dieser seine rechte Hand zur Betätigung der Bedienungsarmaturen
für die genannten Fahrbetriebsfunktionen bzw. Lasthubbetriebsfunktionen nutzen
kann, während die linke Hand am Lenkrad verbleibt.
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Es
werden am Markt Stapler mit dem letztgenannten Bedienungskonzept,
nämlich Lenkradbedienung mit einer Hand und Bedienung der
vom Lenkrad gesonderten Armaturen für Fahrbetriebsfunktionen und
Lasthubbetriebsfunktionen mit der anderen Hand, sowie Stapler mit
dem Bedienungskonzept der beidhändigen Betätigung
des Lenkrades und gleichzeitiger Steuerung weiterer Funktionen angeboten, wobei
in dem Lenkrad dann Bedienungselemente für die Steuerung
von Fahrbetriebsfunktionen und Lasthubbetriebsfunktionen integriert
sind.
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Ausgangspunkt
der vorliegenden Erfindung waren insbesondere Elektro-Gegengewichtsstapler mit
elektrischer oder/und elektrohydraulischer Lenkung, bei denen ein
drehbar in Front des Fahrersitzes gelagertes Lenkrad bei dessen
Betätigung einen Lenksignalgeber zur Fahrtrichtungsvorgabe
verstellt, wobei der Lenksignalgeber je nach Bauart ein analoges
oder ein digitales Signal für die Lenksteuerung bereitstellt.
Ein Lenkmotor oder dgl. wird dann nach Maßgabe des Lenksignals
ein oder ggf. mehrere lenkbares Räder in die gewünschte
Lenkstellung bewegen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Flurförderzeug mit
den eingangs genannten Merkmalen und insbesondere einen Elektro-Gegengewichtsgabelstapler
bereitzustellen, welcher mit einfachen Mitteln eine größere
Flexibilität und Varianz hinsichtlich des Bedienungskonzeptes
erlaubt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Lenkanschlussschnittstelle als Wechselschnittstelle so
vorbereitet ist, dass unterschiedliche Bedienungsmodule aus einer
Gruppe alternativer Bedienungsmodule mit einem jeweiligen Lenkbetätigungselement
und unterschiedlichen Funktionsumfängen der Bedienungsfunktionen
wechselweise daran betriebsbereit und mechanisch gesichert anschließbar
sind, wobei die Lenkanschlussschnittstelle dazu elektrische Anschlussmittel
für ein Lenkbetätigungselement und elektrische
Anschlussmittel für Bedienungselemente zur Steuerung von
Fahrbetriebsfunktionenen, insbesondere Antriebsfunktionen der Antriebsvorrichtung, oder/und
Lasthubbetriebsfunktionen, die von der bestimmten Gruppe von Fahrbetriebsfunktionenen oder/und
Lasthubbetriebsfunktionen umfasst sind, aufweist.
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Im
Gegensatz zu dem Bedienungskonzept, welches bei dem Kommissioniergerät
gemäß der
EP 1
030 816 B1 verwirklicht ist und die Möglichkeit
des Umsetzens ein und desselben Bedienungsmoduls von einer Anschlussposition
zu einer anderen Anschlussposition vorsieht, wird bei dem Flurförderzeug nach
der Erfindung das Konzept verfolgt, dass an einer Lenkanschlussschnittstelle
unterschiedliche Bedienungsmodule mit unterschiedlichen Bedienungsfunktionen
wechselweise betriebsgemäß anschließbar
sind, wobei jedes dieser alternativen Bedienungsmodule jedoch ein
Lenkbetätigungselement, nämlich vorzugsweise ein
Lenkrad umfasst; so kann z. B. an der Lenkanschlussschnittstelle
ein Multifunktionslenkrad der in der
DE 103 51 162 B4 erläuterten Art
betriebsbereit und mechanisch gesichert angeschlossen sein, so dass
der Fahrer des Flurförderzeugs sämtliche Hauptfunktionen
für den Fahrbetrieb und den Lasthubbetrieb sowie die Fahrtrichtungsvorgabe
steuern kann, ohne eine seiner beiden Hände vom Lenkrad
entfernen zu müssen. Um die geforderte Anschlusskompatibilität
zu gewährleisten, hat die Lenkanschlussschnittstelle elektrische
Anschlussmittel sowohl für das Lenkbetätigungselement
als solches für die Fahrtrichtungsvorgabe als auch elektrische
Anschlussmittel für am Multifunktionslenkrad vorgesehene
Bedienungselemente zur Steuerung der genannten Fahrbetriebsfunktionen
bzw. Lasthubbetriebsfunktion, und zwar von Betriebsfunktionen, die
von der bestimmten Gruppe von Funktionen umfasst sind, welche prinzipiell
auch über die zweite Anschlussschnittstelle mittels eines
daran anzuschließenden Bedienungsmoduls steuerbar wären.
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Im
Falle der Verwendung eines Multifunktionslenkrades, welches Bedienungselemente
für die komplette bestimmte Gruppe von Fahrbetriebsfunktionenen
oder/und Lasthubbetriebsfunktionen umfasst, kann die zweite Schnittstelle
z. B. mit einem Blindstecker abgeschlossen und ggf. mit einer Abdeckung
kaschiert sein. Es soll im Rahmen der Erfindung jedoch auch nicht
ausgeschlossen sein, dass bei der Verwendung eines solchen Multifunktionslenkrades
eine redundante Bedienmöglichkeit zur Steuerung der Fahrbetriebsfunktionenen
oder/und Lasthubbetriebsfunktionen vorgesehen ist, indem zusätzlich
auch die zweite Anschlussschnittstelle mit einem betreffenden Bedienungsmodul
versehen ist, welches allerdings kein Lenkrad oder dgl. aufweist.
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Sollte
der Nutzer des Flurförderzeugs allerdings das konventionelle
Bedienungskonzept der Lenkbetätigung mit einer Hand am
Lenkrad und der Fahrbetriebsfunktions- oder/und Lasthubbetriebsfunktionssteuerung
an einer vom Lenkrad gesonderten Bedienungsarmatur mit der anderen
Hand bevorzugen, so besteht auf einfache Weise die Möglichkeit,
das Multifunktionslenkrad gegen ein konventionelles Lenkrad an der
Lenkanschlussschnittstelle auszutauschen und die zweite Anschlussschnittstelle mit
einem gesonderten Bedienungsmodul mit Bedienungselementen für
die Steuerung der Fahrbetriebsfunktionen oder/und Lasthubbetriebsfunktionen
im Übrigen zu belegen. Die zweite Anschlussschnittstelle
kann z. B. an einem Armlehnenelement des Fahrersitzes oder seitlich
neben dem Fahrersitz des Flurförderzeugs vorgesehen sein,
so dass dieses weitere Bedienungsmodul vom Fahrer mit seinem auf
der Armlehne abgestützten Arm und der daran befindlichen
Hand erreichbar ist. Die elektrischen Anschlussmittel der Anschlussschnittstellen
sind vorzugsweise Steckerelemente, die zur Herstellung einer Steckverbindung
mit komplementären Steckerelementen der betreffenden Bedienungsmodule
eingerichtet sind. Die an den Steckerelementen der Anschlussschnittstellen
angeschlossenen Leitungen können separate Steuerleitungen
sein, die zu einem Steuercomputer oder dgl. führen. Es
kann sich dabei auch um Anschlussleitungen eines elektronischen Steuerbusses,
etwa eines CAN-Busses, handeln.
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Die
mittels der zweiten Anschlussschnittstelle zu steuernden Funktionen
der bestimmten Gruppe von Fahrbetriebsfunktionen umfassen wenigstens eine
der folgenden Betriebsfunktionen:
- – Heben/Senken
eines Lasttragmittels der Hubvorrichtung,
- – Neigungsstellung eines Hubgerüstes der Hubvorrichtung,
- – aktustische Warnsignalauslösung (Hupe),
- – Beleuchtungssteuerung,
- – Fahrtrichtungsvorgabe (Vorwärts-/Rückwärts-Fahrbefehl),
- – Fahrtrichtungsanzeige (Blinker),
- – Fahrgeschwindigkeitsvorgabe.
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Weitere
Merkmale zur Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen
oder in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung erläutert, so z. B. das Merkmal, dass die
Lenkanschlussschnittstelle an einer Lenksäule oder Lenksäulenattrappe
in Front des Fahrersitzes des Flurförderzeugs vorgesehen
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht einen Elektro-Gegengewichtsstapler nach der
Erfindung mit einem Lenkbedienungsmodul, das ein im Wesentlichen
konventionelles, für die Fahrtrichtungsvorgabe bei elektrischer
Lenkung eingerichtetes Lenkrad aufweist, und mit einem von dem Lenkbedienungsmodul
gesonderten Bedienungsmodul an einer Armlehne neben einem Fahrersitz
umfasst.
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2 zeigt
das Lenkbedienungsmodul aus 1 in einer
perspektivischen Separatdarstellung auf einer Lenksäulenattrappe.
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3 zeigt
die Armlehne aus 1 mit gesondertem Bedienungsmodul
in einer perspektivischen Separatdarstellung.
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4 zeigt
ein Multifunktionslenkrad der in der
DE 103 51 162 B4 erläuterten Art,
welches als Bedienungsmodul gegen das Lenkbedienungsmodul gemäß
1 und
2 austauschbar
an der Lenksäulenattrappe betriebsbereit anschlussbar ist.
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5 zeigt
in einer schematischen Seitenansichtsdarstellung ein Beispiel für
eine Lenkanschlussschnittstelle bei abgenommenem Verkleidungsteil
am oberen Ende einer Lenksäulenattrappe.
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Der
in 1 gezeigte Elektro-Gegengewichtsstapler weist
auf seinem Fahrgestell 3 eine Fahrerkabine 5 mit
Fahrerschutzdach 7 auf. In Front der Fahrerkabine 5 befindet
sich ein Hubgerüst 9, an dem ein Lasttraggabelpaar 11 vertikal
verfahrbar angeordnet ist. Das Hubgerüst 9 und
die Lasttraggabeln 11 sind Bestandteile der Hubvorrichtung
des Staplers 1.
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Das
Fahrgestell 3 steht auf zwei vorderen Antriebsrädern 13 und
einem hinteren lenkbaren Rad 15. Für den Antrieb
der Räder 13 ist wenigstens ein Antriebselektromotor
vorhanden, der aus einer Batterie gespeist wird, die sich in einem
geschlossenen Batteriefach unterhalb des in 1 in der
Kabine 5 erkennbaren Fahrersitzes 17 befindet.
Mit 19 ist in 1 ein als Gegengewicht fungierendes
Heckteil des Staplers 1 bezeichnet. Zwischen dem (nicht
erkennbaren) Batteriefach und dem Gegengewicht 19 befinden
sich elektronische und hydraulische Komponenten des Staplers 1,
insbesondere auch ein Steuerungscomputer, welcher Signale verschiedener Sensoren
und Bedienungselemente erhält und auswertet, um den Stapler 1 in
der gewünschten Weise zu steuern.
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In
Front des Fahrersitzes 17 befindet sich in der Kabine 5 eine
neigungs- und höhenverstellbare Lenksäulenattrappe 21 mit
einem darauf vorgesehenen Lenkrad 23. Die Komponenten 21, 23 sind
in 2 perspektivisch vergrößert
in einer Separatdarstellung gezeigt. Das Lenkrad 23 ist
Hauptelement eines Lenkbedienungsmoduls 25, welches zusätzlich einen
Lenkwinkelgeber (26 in 5) für
die Lenksignalbereitstellung und eine mechanische Anschlussplatte 28 aufweist,
an der sie mit einer Flanschplatte 30 der Lenksäulenattrappe 21 mittels
Schrauben 32 mechanisch gesichert verbindbar ist.
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Zwei
Verkleidungshalbschalen 31, 33 an der Lenksäulenattrappe 21 umschließen
die Lenkanschlussschnittstelle 24, und insbesondere die
dazu gehörenden elektrischen Anschlussstecker 34, 36 und
mechanischen Anschlussmittel, nämlich die Anschlussplatte 28 des
Lenkbedienungsmoduls 25 und die Flanschplatte 30 der
Lenksäulenattrappe 21.
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Für
die Ablage des rechten Armes eines auf dem Fahrersitz 17 in
normaler Fahrposition sitzenden Fahrers ist eine verstellbare Armlehne 35 neben dem
Fahrersitz 17 vorgesehen. Die Armlehne 35 enthält
ein Bedienungsmodul 37 in Gestalt eines Multifunktionsjoysticks,
der insgesamt aus einer Neutralstellung heraus verschwenkbar ist
und mehrere Schalter aufweist, welcher der Fahrer mit seiner den Joystick
umklammernden Hand wahlweise betätigen kann, um bestimmte
Betriebsfunktionen des Staplers 1 zu steuern. Hierzu gehören
die Funktionen des Hebens und Senkens der Lasttraggabeln 11 am
Hubgerüst 9, die Neigungsverstellung des Hubgerüsts 9 relativ
zum Fahrgestell 3; und die Fahrtrichtungsvorgabe (Vorwärts-/Rückwärts-Schalter).
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Für
die Steuerung der Fahrgeschwindigkeit steht dem Fahrer ein Beschleunigungspedal 39 zur Verfügung.
Das Bedienungsmodul 37 ist an einer zweiten Anschlussschnittstelle
angeschlossen, welche sich mit ihren elektrischen Anschlussmitteln
und mechanischen Halterungsmitteln in bzw. an der Armlehne 35 befindet
und ein leicht und einfach durchzuführendes Montieren des
Bedienungsmoduls 37, sei es für den Einbau, die
Auswechslung oder nur für den Ausbau, erlaubt. Die zweite
Anschlussschnittstelle kann prinzipiell einen ähnlichen
Aufbau wie die Schnittstelle 24 in 5 haben.
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In
der Ausstattung gemäß 1 ist bei
dem Gabelstapler 1 nach der Erfindung das Bedienungskonzept
gewählt worden, bei dem der Fahrer eine Hand im Wesentlichen
ausschließlich zum Lenken am Lenkrad 23 halten kann,
während er mit der anderen Hand an einer vom Lenkrad 23 gesonderten und
entfernten Armatur 37 Fahrbetriebsfunktionen und Lasthubbetriebsfunktionen
steuern kann. Der Stapler 1 gemäß 1 ist
gemäß der Erfindung jedoch ohne Weiteres und mit
wenigen Handgriffen modular umrüstbar, um ein anderes Bedienungskonzept
zu realisieren, nämlich das Konzept der beidhändigen
Bedienung des Lenkrades mit der Möglichkeit der gleichzeitigen
Steuerung von Lasthubbetriebsfunktionen bzw. Fahrbetriebsfunktionen
an dem Lenkrad. Hierzu kann das Lenkbedienungsmodul 25 (vgl.
auch 2) gegen ein Lenkbedienungsmodul 41,
wie es in 4 in Draufsicht aus der Fahrerperspektive
gezeigt ist, betriebsmäßig ausgewechselt werden.
Zur Auswechslung dieser Bedienungsmodule sind die Verkleidungsschalenhälften 31, 33 von
der Lenksäulenattrappe 21 zu lösen. Sodann
können die Befestigungsmittel 32, welche die Anschlussplatte 28 des
Bedienungsmoduls 25 mit der Flanschplatte 30 der
Lenksäulenattrappe 21 mechanisch verbinden, gelöst
werden. Vorher oder nachher können die einander komplementären
Steckerelemente 34, 36 der Lenkanschlussschnittstelle 24 und
des Bedienungsmoduls 25 getrennt und das Lenkrad 23 von
der Lenksäulenattrappe 21 abgehoben werden. Das
als Hauptkomponente ein Multifunktionslenkrad 43 aufweisende
Bedienungsmodul 41 hat ebenfalls eine mit der Flanschplatte
der Lenksäulenattrappe 21 zu verbindende Anschlussplatte
(nicht gezeigt) und ein Steckerelement, welches mit dem Steckerelement 36 der
Lenkanschlussschnittstelle 24 zusammensteckbar ist, so
dass eine betriebsmäßig korrekte Steckerbelegung
für die gewünschten Betriebsfunktionen hergestellt
wird. Nach Herstellen der elektrischen Verbindung der elektrischen
Anschlussmittel 34, 36 und der mechanischen Befestigung
des Bedienungsmoduls 41 an der Flanschplatte 30 der
Lenksäulenattrappe 21 können dann die
Verkleidungshalbschalen 31, 33 wieder an der Lenksäulenattrappe 21 montiert werden,
so dass von außen sichtbar am oberen Ende der Lenksäulenattrappe 21 das
Multifunktionslenkrad 43 verbleibt. Der daran angeschlossene
Lenksignalgeber befindet sich innerhalb der Verkleidungshalbschalen 31, 33.
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Das
Multifunktionslenkrad 43 ist mit Bedienungselementen (Schaltern
und dgl.) für die Steuerung von Fahrbetriebsfunktionen
und Lasthubbetriebsfunktionen ausgestattet. Für Hubbetriebsfunktionen
sind in das Multifunktionslenkrad 43 ein Schalter 45 für
das Heben und Senken der Lasttraggabeln, ein Schalter 51 für
das Neigen des Hubgerüsts sowie Schalter 47 und 49 für
etwaige Sonderfunktionen der Hubvorrichtung integriert. Ein kippbar
gelagertes Schaltelement 53 ist ein Bedienungselement für
die Vorwärts-/Rückwärts-Fahrtrichtungsvorgabe.
Mit 72 ist ein Hubbetätigungselement bezeichnet.
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Das
Multifunktionslenkrad 43 hat einen Griffbereich 55 für
die linke Hand des Fahrers und einen Griffbereich 57 für
die rechte Hand des Fahrers.
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Bei
Verwendung des Lenkbedienungsmoduls 41 mit dem Multifunktionslenkrad 43 anstelle
des Lenkbedienungsmoduls 25 in dem Gabelstapler gemäß 1 kann
auf das gesonderte Bedienungsmodul 37 an der Armlehne 35 grundsätzlich
verzichtet werden. Es kann dann z. B. bedarfsweise durch ein an
die zweite Anschlussschnittstelle anzuschließendes alternatives
Funktionsmodul mit anderen Funktionen ersetzt werden oder ersatzlos
entfallen. Im letzteren Fall kann dann eine optionale Deckelklappe
auf die Aufnahmeöffnung 59 der Armlehne 35 aufgesetzt werden,
so dass die elektrischen und mechanischen Anschlussmittel der zweite
Anschlussschnittstelle an der Armlehne 35 verdeckt sind.
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Es
ist jedoch auch eine Konstellation im Rahmen der Erfindung denkbar,
gemäß welcher sowohl das Bedienungselement 37 an
der Armlehne 35 als auch das Lenkbedienungsmodul 41 mit
dem Multifunktionslenkrad 43 an der Lenksäulenattrappe 21 vorgesehen
ist.
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Nachzutragen
ist noch, dass ein in 3 teilweise erkennbares Folientastaturmodul 61,
welches seitlich außen an der Armlehne 35 vorgesehen
ist und zur Steuerung weiterer Funktionen des Staplers vorgesehen
ist, auswechselbar an einer Variante des Multifunktionslenkrades
elektrisch und mechanisch anschlusskompatibel anschließbar
ist. Ein solcher Anschlussort ist in 4 bei 61' mit
gestrichelten Linien angedeutet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1030816
B1 [0002, 0009]
- - DE 10351162 B4 [0003, 0003, 0009, 0018]