DE102008024588A1 - Tankklappenverriegelungseinrichtung und Anordnung einer Tankklappenverriegelungseinrichtung in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tankklappenverriegelungseinrichtung, die ein Gehäuse, das in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs montierbar ist und ein erstes Gehäuseteil und mindestens ein zweites, sich in der Einbaulage zumindest abschnittsweise in das Innere der Tankmulde erstreckendes Gehäuseteil aufweist, einen elektromotorischen Stellantrieb, der im Gehäuse untergebracht ist und Motor- und Getriebemittel sowie eine über die Getriebemittel mit den Motormitteln gekoppelte Verriegelungseinheit mit einer Welle und einem Verriegelungselement aufweist, mittels derer eine Tankklappe eines Kraftfahrzeugs, die eine Verriegelungslasche mit einem Führungskanal aufweist, wahlweise verriegelt und entriegelt werden kann, umfasst. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Anordnung einer Tankklappenverriegelungseinrichtung in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs.
- Tankklappenverriegelungseinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Die
DE 102 48 420 A1 offenbart zum Beispiel eine Tankklappenverriegelungseinrichtung für eine Tankklappe mit einem Verriegelungsbolzen, bei der ein Schalter zum Öffnen der Tankklappe außen am Kraftfahrzeug angebracht ist. An einem federnden Auswerfer für eine Verriegelungslasche der Tankklappe ist ein Druckschalter angeordnet, der an den Stellantrieb angeschlossen ist und von außen betätigbar ist. - Die deutsche Patentanmeldung
DE 103 30 503 A1 offenbart eine Tankklappenverriegelungseinrichtung, die zum Beispiel für eine Tankklappe, ein Handschuhfach oder ein Türschloss geeignet ist, mit einem Gehäuse und einem elektromotorischen Stellantrieb. Der Stellantrieb weist einen Motor, ein Getriebe und eine über das Getriebe mit dem Motor verbundene Verriegelungseinheit auf. Die Verriegelungseinheit umfasst ein als Drehfalle ausgebildetes Verriegelungselement, eine Welle, an der das Verriegelungselement angeordnet ist, sowie eine Rückstellfeder. Das Verriegelungselement ist durch die Rückstellfeder in eine Verriegelungsposition und durch den Motor in eine Entriegelungsposition bewegbar. Ferner ist ein Druckschalter vorgesehen, der an der Verriegelungseinheit angeordnet ist und an den Motor angeschlossen ist. Der Druckschalter wird durch Ausüben eines Drucks an einer Stelle im Bereich der Tankklappenverriegelungseinrichtung (zum Beispiel von außen auf eine geschlossene Tankklappe) betätigt. Der Druck von außen setzt sich an der Drehfalle fort und bewirkt eine gewisse Drehung der Weile. Dies wird schließlich zur Betätigung des Druckschalters ausgenutzt, der sich am Verriegelungselement oder an einem zusätzlichen, an der Welle oder an der Rückstellfeder angeordneten Element befinden kann. - Ein Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Tankklappenverriegelungseinrichtungen besteht darin, dass die Führung der Tankklappe bei einer Druckbetätigung von außen unzureichend ist. Darüber hinaus ergeben sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen einer Tankklappenverriegelungseinrichtung in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs häufig Probleme mit der Abdichtung der Tankklappenverriegelungseinrichtung in der Montageöffnung, da das Dichtungselement unmittelbar an das Gehäuse der Tankklappenverriegelungseinrichtung angespritzt ist. So hat es sich beispielweise gezeigt, dass das Dichtungselement bei einer Beaufschlagung der herkömmlichen Anordnung mit einem Hochdruckstrahl seine abdichtende Wirkung verlieren kann.
- Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tankklappenverriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die auf einfache Weise eine verbesserte Führung der Tankklappe bei einer Druckbetätigung von außen ermöglicht. Darüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen wirksamer abgedichtet ist.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Tankklappenverriegelungseinrichtung durch eine Tankklappenverriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der Anordnung wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Anordnung einer Tankklappenverriegelungseinrichtung in einer Aufnahmeöffnung einer Tankmulde mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 12 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
- Gemäß Anspruch 1 zeichnet sich eine Tankklappenverriegelungseinrichtung dadurch aus, dass am zweiten Gehäuseteil mindestens ein Führungsmittel ausgebildet ist, das im Gebrauch in den Führungskanal der Verriegelungslasche eingreift und zur Führung der Verriegelungslasche geeignet ist. Durch diese Maßnahme kann die Führung der Tankklappe bei einer Druckbetätigung von außen im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen verbessert werden. Um die Führung der Tankklappe weiter zu verbessern, kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass am zweiten Gehäuseteil zwei voneinander beabstandete Führungsmittel ausgebildet sind. Beide Führungsmittel greifen im Gebrauch in den Führungskanal der Verriegelungslasche ein.
- Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass zumindest eines der Führungsmittel im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist. Es kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass sich zumindest eines der Führungsmittel im Wesentlichen orthogonal vom zweiten Gehäuseteil weg erstreckt.
- Um die Herstellung der Tankklappenverriegelungseinrichtung zu vereinfachen, besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Führungsmittel integral mit dem zweiten Gehäuseteil ausgebildet sind.
- Zumindest eines der Führungsmittel kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform einen Anschlag für die Tankklappe des Kraftfahrzeugs bilden. Dadurch kann die Hubbewegung der Tankklappe bei einer tankeinwärts gerichteten, von außen auf die Tankklappe wirkenden Druckkraft wirksam begrenzt werden. Durch diese Maßnahme ergibt sich insbesondere ein verbesserter Missbrauchsschutz.
- Um die Montage der Tankklappenverriegelungseinrichtung zu vereinfachen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die Tankklappenver riegelungseinrichtung mindestens ein Rastmittel umfasst, mittels dessen die Tankklappenverriegelungseinrichtung in der Tankmulde rastend festlegbar ist. Das mindestens eine, in der Einbaulage der Tankklappenverriegelungseinrichtung in der Tankmulde vorzugsweise innenliegende Rastmittel ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine vereinfachte Montage und eine zerstörungsfreie Demontage der Tankklappenverriegelungseinrichtung. Das mindestens eine Rastmittel kann zum Beispiel als Rasthaken, Rastvorsprung, Rastöse oder dergleichen ausgebildet sein, welches bei der Montage in ein damit korrespondierendes Rastmittel, das in der Tankmulde ausgebildet ist, eingreift.
- Um zum Beispiel bei einem Ausfall der Motormittel des Stellantriebs eine Notentriegelung der Tankklappe zu ermöglichen, besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung Notentriegelungsmittel umfasst, geeignet, die Verriegelungseinheit motorlos in ihre Entriegelungsposition zu überführen. Die Notentriegelungsmittel können zum Beispiel einen Notentriegelungshebel umfassen, der mit der Welle verbunden ist. Es kann in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Notentriegelungsmittel eine Notentriegelungsleine umfassen, die mit dem Notentriegelungshebel verbunden ist und dazu geeignet ist, den Notentriegelungshebel durch eine Zugbewegung senkrecht zur Längsachse der Welle zu betätigen. Die Zugbewegung der Notentriegelungsleine wird mit anderen Worten also in eine Drehbewegung des Notentriegelungshebels umgesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Notentriegelungsleine gespritzt ist.
- In manchen Einbausituationen ist eine durchgängige Zugbewegung der Notentriegelungsleine senkrecht zur Längsachse der Welle baulich nicht realisierbar. Daher wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung ein Umlenkmittel umfasst, geeignet, die Zugbewegung der Notentriegelungsleine in eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle gerichtete Bewegung umzulenken. Dadurch ist es möglich, die Tankklappenverriegelungseinrichtung auch in Einbauorten zu montieren, in denen nur eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle gerichtete Bewegung der Notentriegelungsleine möglich ist.
- Gemäß Anspruch 12 zeichnet sich eine erfindungsgemäße Anordnung einer Tankklappenverriegelungseinrichtung, die zur selektiven Verriegelung und Entriegelung einer schwenkbar gelagerten Tankklappe geeignet und eingerichtet ist, in einer Aufnahmeöffnung einer Tankmulde dadurch aus, dass in der Aufnahmeöffnung ein Dichtungselement angeordnet ist, geeignet, die Aufnahmeöffnung und die darin eingesetzte Tankklappenverriegelungseinrichtung nach der Montage abzudichten. Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Dichtungselement nicht wie im Stand der Technik an der Tankklappenverriegelungseinrichtung, sondern an der Aufnahmeöffnung der Tankmulde vorgesehen ist, kann eine verbesserte („schwimmende”) Lagerung der Tankklappenverriegelungseinrichtung erreicht werden. Überraschend hat es sich gezeigt, dass die Anbringung des Dichtungselements an der Aufnahmeöffnung die Abdichtung der Tankklappenverriegelungseinrichtung wesentlich verbessern kann. Um die abdichtende Wirkung des Dichtungselements weiter zu verbessern, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass sich das Dichtungselement über den gesamten Umfang der Aufnahmeöffnung erstreckt. Vorzugsweise ist das Dichtungselement integral mit der Aufnahmeöffnung der Tankmulde ausgebildet. Das Dichtungselement kann insbesondere aus einer Weichkomponente bestehen, die bei einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren zur Herstellung der Tankmulde verwendet wird.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Tankklappenverriegelungseinrichtung eine Dichtkante umfassen, die nach der Montage mit dem Dichtungselement zusammenwirkt. Die Dichtkante kann sich vorteilhaft über den gesamten Umfang eines Gehäuses beziehungsweise eines Gehäuseteils der Tankklappenverriegelungseinrichtung erstrecken.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Tankklappenverriegelungseinrichtung eine Tankklappenverriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 sein.
- Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Tankklappenverriegelungseinrichtung für eine Tankklappe gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
2 eine weitere perspektivische Ansicht der Tankklappenverriegelungseinrichtung gemäß1 ; -
3a bis3c die einzelnen Schritte der Montage der Tankklappenverriegelungseinrichtung in einer Tankmulde eines Kraftfahrzeugs; -
4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung der Tankklappenverriegelungseinrichtung gemäß1 und2 im Zusammenwirken mit einer Verriegelungslasche einer Tankklappe; -
5 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht, die das Zusammenwirken der Verriegelungseinheit der Tankklappenverriegelungseinrichtung mit der Verriegelungslasche einer Tankklappe veranschaulicht. - Unter Bezugnahme auf
1 und2 weist eine Tankklappenverriegelungseinrichtung1 , die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, ein Gehäuse auf, welches ein erstes Gehäuseteil2 und ein zweites Gehäuseteil3 umfasst. Das erste Gehäuseteil2 definiert einen Aufnahmeraum, der mit dem zweiten Gehäuseteil3 , das in diesem Ausführungsbeispiel einen Gehäusedeckel bildet, verschließbar ist und innerhalb dessen ein elektromotorischer Stellantrieb mit Motor- und Getriebemitteln untergebracht ist. Vorzugsweise sind das erste Gehäuseteil2 und das zweite Gehäuseteil3 in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Das zweite Gehäuseteil3 weist auf seiner dem ersten Gehäuseteil2 zugewandten Seite eine Dichtkante30 auf, die geschlossen ausgeführt ist und sich in Umfangsrichtung des zweiten Gehäuseteils3 erstreckt. - Die Tankklappenverriegelungseinrichtung
1 weist ferner eine Verriegelungseinheit auf, mittels derer im Einbauzustand eine Tankklappe12 einer Tankanlage eines Kraftfahrzeugs selektiv verriegelt und bei Bedarf auch wieder entriegelt werden kann. Die Verriegelungseinheit, die über die Getriebemittel mit den Motormitteln gekoppelt ist, weist ein Verriegelungselement auf, mittels dessen die Tankklappe12 in ihrer Verriegelungsstellung verriegelt und wahlweise wieder entriegelt werden kann. Das Verriegelungselement ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Drehfalle4 ausgebildet, die an einer Welle17 angeordnet ist. Die Welle17 ist innerhalb des Gehäuses angeordnet und erstreckt sich mit einem Ende durch das zweite Gehäuseteil3 hindurch und weist mehrere Rastelemente5 zur Aufnahme der Drehfalle4 auf. Die Verriegelungseinheit weist ferner ein Rückstellmittel, das vorzugsweise als Rückstellfeder ausgebildet ist, sowie ein Abtriebselement auf, das vorteilhaft einteilig mit der Welle17 hergestellt ist. - Wie in
1 zu erkennen, erstreckt sich die Welle17 mit ihrem anderen Ende durch den Boden des ersten Gehäuseteils2 hindurch. An diesem Ende der Welle17 ist außerhalb des Gehäuses ein Notentriegelungshebel18 angeordnet, mittels dessen die Welle17 bei Bedarf auch ohne eine Motorunterstützung gedreht werden kann. Darüber hinaus weist die Verriegelungseinheit einen Druckschalter auf, der vorzugsweise innerhalb des Gehäuses der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 angeordnet ist und dessen Funktion weiter unten noch näher erläutert werden wird. Der Druckschalter kann alternativ auch außerhalb des Gehäuses angeordnet sein. - Wie zum Beispiel in
2 zu erkennen, weist die Drehfalle4 ein Zylinderteil40 sowie ein Hakenmittel41 auf, welches sich in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Welle17 erstreckt und am Umfang des Zylinderteils40 ausgebildet ist. Das Zylinderteil40 ist hohlzylindrisch ausgebildet, so dass in dessen zentrale Öffnung die Rastelemente5 der Welle17 eingerastet sind. Das Hakenmittel41 ist so ausgebildet, dass es eine sich von der Tankklappe12 weg erstreckende und mit der Tankklappe12 in etwa senkrecht zur Welle17 bewegbare Verriegelungslasche13 in einer Verriegelungsposition verriegeln kann und bei einer Drehung der Welle17 in eine Entriegelungsposition wieder freigeben kann. - An einer äußeren Begrenzungskante des zweiten Gehäuseteils
3 ist ein Scharniermittel6 ausgebildet, welches sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Begrenzungskante erstreckt. Mit Hilfe des Scharniermittels6 kann die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 drehbeweglich in eine damit korrespondierende Scharniermittelaufnahme8 der Tankmulde7 eingesetzt werden. Die drehbewegliche Lagerung der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 über das Scharniermittel6 ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine automatische Zentrierung der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 in der Tankmulde7 während des Montagevorgangs. - An einer dem vorstehend beschriebenen Scharniermittel
6 gegenüberliegenden Seite des zweiten Gehäuseteils3 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Rastmittel9a ,9b angeordnet, mittels derer die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 bei der Montage rastend in der Tankmulde7 des Kraftfahrzeugs festlegbar ist. Die beiden Rastmittel9a ,9b , die sich in der Einbaulage in das Innere der Tankmulde7 erstrecken, sind in diesem Ausführungsbeispiel als im Wesentlichen U-förmige Rastösen ausgeführt und integral mit dem zweiten Gehäuseteil3 ausgebildet. Es ist auch möglich, anders geformte (gegebenenfalls auch separate) Rastmittel9a ,9b , wie zum Beispiel Rasthaken oder dergleichen, einzusetzen. Wie in3b zu erkennen, ragen die beiden Rastmittel9a ,9b in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel > 90° und parallel zueinander vom zweiten Gehäuseteil3 weg. - Die Tankmulde
7 des Kraftfahrzeugs weist, wie insbesondere in3a zu erkennen, eine Montageöffnung70 auf, in die die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 bei der Montage eingesetzt wird. Um die Montageöffnung70 der Tankmulde7 geeignet abzudichten, ist ein Dichtungselement11 vorgesehen, das am äußeren Rand der Montageöffnung70 angeordnet ist und sich in deren Umfangsrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist das Dichtungselement11 integral mit der Montageöffnung70 ausgebildet. Die Tankmulde7 wird üblicherweise durch ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren aus einer Hart- und einer Weichkomponente hergestellt. Vorzugsweise besteht das Dichtungselement11 ebenfalls aus dieser Weichkomponente. Dadurch, dass das Dichtungselement11 bei der hier vorgestellten Lösung nicht wie im Stand der Technik an der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 , sondern an den äußeren Rand der Montageöffnung70 angespritzt ist, kann eine verbesserte („schwimmende”) Lagerung der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 in der Montageöffnung70 der Tankmulde7 erreicht werden. Die Dichtkante30 liegt nach der Montage von innen an dem Dichtungselement11 an, so dass die gesamte Anordnung wirksam abgedichtet ist. - Unter Bezugnahme auf
3a bis3c sollen nachfolgend die einzelnen Montageschritte der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 in der Tankmulde7 eines Kraftfahrzeugs näher erläutert werden. Zunächst wird das Dichtungselement11 , sofern dieses nicht integral mit der Montageöffnung70 der Tankmulde7 ausgebildet ist, am Rand der Montageöffnung70 angeordnet. Im Anschluss daran wird das Scharniermittel6 der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 in die benachbart zur Montageöffnung70 ausgebildete Scharniermittelaufnahme8 der Tankmulde7 eingesetzt. Dadurch wird erreicht, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 ausgehend von der in3b gezeigten Position in Pfeilrichtung relativ zur Tankmulde7 in die in3c gezeigte Einbauposition verschwenkt werden kann. - In der Einbauposition kommen die beiden Rastmittel
9a ,9b in einer Rastausnehmung71 der Tankmulde7 zur Anlage und hintergreifen dabei eine Rastkante19 , so dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 rastend in der Tankmulde7 festgelegt werden kann. Mittels der Dichtkante30 des zweiten Gehäuseteils3 wird das Dichtungselement11 in der Einbauposition zusammengedrückt, so dass die gesamte Anordnung wirksam abgedichtet ist. Bei Bedarf kann die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 durch Lösen der Rastverbindung wieder zerstörungsfrei demontiert werden. - In einem letzten Montageschritt wird die Tankklappe
12 mittels der Verriegelungslasche13 mit der Verriegelungseinheit der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 in Wirkverbindung gebracht. Über einen Anschlussstecker20 kann die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 an eine externe Recheneinheit angeschlossen werden, in der Steuerinformationen gespeichert sind, so dass die einzelnen Funktionen der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 extern gesteuert werden können. - Unter Bezugnahme auf
4 und5 , in denen jeweils die mit Hilfe der Verriegelungseinheit bewirkte Verriegelungsstellung der Tankklappe12 dargestellt ist, soll nachfolgend das Zusammenwirken der vorstehend beschriebenen Verriegelungseinheit der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 mit der Verriegelungslasche13 der Tankklappe12 näher erläutert werden. Die Tankklappe12 ist in bekannter Weise über ein Lagerscharnier schwenkbar gelagert. In der Verriegelungsstellung steht das Hakenmittel41 der Drehfalle4 mit der einem Verriegelungsabschnitt23 der Verriegelungslasche13 , die einen axialen Führungskanal24 aufweist, in Eingriff und verhindert dadurch, dass die Tankklappe12 ihrerseits verschwenkt werden kann. Wenn ein Benutzer nun von außen einen Druck auf die Tankklappe12 ausübt, übt die Verriegelungslasche13 ihrerseits einen Druck auf die Drehfalle4 aus. Dadurch wird dann das Hakenmittel41 aus der in5 dargestellten Verriegelungsstellung um einen bestimmten Winkel in Pfeilrichtung gedreht. Dabei wird der vorzugsweise innerhalb des Gehäuses der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 angeordnete Druckschalter betätigt. Wenn die vorgegebenen, in der externen Recheneinheit gespeicherten Schaltbedingungen erfüllt sind, wird der Motor mittels der Recheneinheit angesteuert und die Drehfalle4 um einen bestimmten Winkel in ihre Entriegelungsstellung gedreht. Die Tankklappe12 wird zum Beispiel durch Rückstellmittel in ihrem Lagerscharnier mit einer Kraft beaufschlagt und so in ihre Öffnungsposition geschwenkt. Anschließend wird die Ansteuerung des Motors von der Rechnereinheit beendet und die Drehfalle4 wird durch das im Gehäuse der Tankklappenverriegelungseinrichtung1 angeordnete Rückstellmittel wieder in ihre Verriegelungsposition bewegt. - Wenn die Tankklappe
12 wieder geschlossen wird, rastet die Verriegelungslasche13 mit ihrem Verriegelungsabschnitt23 in das Hakenmittel41 der Drehfalle4 ein. Dabei kann der Druckschalter wiederum kurzzeitig betätigt werden, wobei es allerdings nicht zu einer Ansteuerung des Motors kommt, da eine entsprechende, in der externen Recheneinheit gespeicherte Schaltbedingung nicht erfüllt ist. Das Signal des Druckschalters kann allerdings von der externen Recheneinheit ausgewertet werden und gegebenenfalls über entsprechende Anzeigemittel optisch und/oder akustisch angezeigt werden. - Um die Führung der Verriegelungslasche
13 zu verbessern, sind – wie zum Beispiel in2 zu erkennen – am zweiten Gehäuseteil3 zwei voneinander beabstandete Führungsmittel14a ,14b ausgebildet, die beide im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt sind und sich von der Oberseite des zweiten Gehäuseteils3 in orthogonaler Richtung weg erstrecken. Wie in5 zu erkennen, sind die Durchmesser der Führungsmittel14a ,14b gleich (zumindest jedoch nahezu gleich) und kleiner als die Breite des axialen Führungskanals24 der Verriegelungslasche13 , so dass diese relativ zu den beiden Führungsmitteln14a ,14b geführt bewegt werden kann. Die Führung der Verriegelungslasche13 mit Hilfe der beiden Führungsmittel14a ,14b ermöglicht vorteilhaft eine Begrenzung der Hubbewegung der Tankklappe12 bei einer tankeinwärts gerichteten, von außen auf die Tankklappe12 wirkenden Druckkraft. Das erste Führungsmittel14a dient bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel somit auch als Anschlag für die Tankklappe12 . Durch diese Maßnahme ergibt sich auch ein verbesserter Missbrauchsschutz sowie eine Erhöhung der Toleranzunempfindlichkeit. - Um bei Bedarf eine Notentriegelung der Tankklappe
12 zu ermöglichen, weist die Tankklappenverriegelungseinrichtung1 , wie weiter oben bereits kurz erwähnt, einen Notentriegelungshebel18 auf, der mit der Welle17 verbunden ist und bei Bedarf betätigt werden kann, um die Verriegelungseinheit freizugeben. Um die Notentriegelung durchzuführen, wird der Notentrieglungshebel17 in die in1 dargestellte Pfeilrichtung (im Uhrzeigersinn) gedreht. Der Notentriegelungshebel18 weist an einem Ende eine Halteöse21 auf, durch die eine hier nicht explizit dargestellte Notentriegelungsleine hindurchgeführt und darin befestigt werden kann. Vorzugsweise ist die Notentriegelungsleine gespritzt. Die durch die Halteöse21 hindurchgefädelte Notentriegelungsleine wird bei der Notentriegelung in vertikaler Richtung (senkrecht zur Längsachse der Welle17 ) nach unten gezogen, um den Notentriegelungshebel18 zu betätigen. Um diese Zugrichtung in eine im Wesentlichen parallel zur Welle17 gerichtete (horizontale) Zugbewegung der Notentriegelungsleine umzulenken, weist das Gehäuse der Verrieglungseinrichtung1 ein Umlenkmittel15 auf. Dieses Umlenkmittel15 umfasst eine Durchfädelöffnung16 , durch die die Notentriegelungsleine hindurchgefädelt werden kann. Ferner weist das Umlenkmittel15 an seinem vorderen Ende einen Ansatz22 auf, über den die Notentriegelungsleine geführt und somit in horizontaler Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle17 und somit im Wesentlichen orthogonal zur Drehrichtung des Notentriegelungshebels18 geführt wird. -
- 1
- Tankklappenverriegelungseinrichtung
- 2
- erstes Gehäuseteil
- 3
- zweites Gehäuseteil
- 4
- Drehfalle
- 5
- Rastelement
- 6
- Scharniermittel
- 7
- Tankmulde
- 8
- Scharniermittelaufnahme
- 9a, 9b
- Rastmittel
- 11
- Dichtungselement
- 12
- Tankklappe
- 13
- Verriegelungslasche
- 14a, 14b
- Führungsmittel
- 15
- Umlenkmittel
- 16
- Durchfädelöffnung
- 17
- Welle
- 18
- Notentriegelungshebel
- 19
- Rastkante
- 20
- Stecker
- 21
- Halteöse
- 22
- Ansatz
- 23
- Verriegelungsabschnitt
- 24
- Führungskanal
- 30
- Dichtkante
- 40
- zylindrisches Teil
- 41
- Hakenmittel
- 70
- Montageöffnung
- 71
- Rastausnehmung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10248420 A1 [0002]
- - DE 10330503 A1 [0003]
Claims (15)
- Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ), umfassend – ein Gehäuse, das in einer Tankmulde (7 ) eines Kraftfahrzeugs montierbar ist und ein erstes Gehäuseteil (2 ) und mindestens ein zweites, sich in der Einbaulage zumindest abschnittsweise in das Innere der Tankmulde (7 ) erstreckendes Gehäuseteil (3 ) aufweist, – einen elektromotorischen Stellantrieb, der im Gehäuse untergebracht ist und Motor- und Getriebemittel sowie eine über die Getriebemittel mit den Motormitteln gekoppelte Verriegelungseinheit mit einer Welle (17 ) und einem Verriegelungselement (4 ) aufweist, mittels derer eine Tankklappe (12 ) eines Kraftfahrzeugs, die eine Verriegelungslasche (13 ) mit einem Führungskanal (24 ) aufweist, wahlweise verriegelt und entriegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Gehäuseteil (3 ) mindestens ein Führungsmittel (14a ,14b ) ausgebildet ist, das im Gebrauch in den Führungskanal (24 ) der Verriegelungslasche (13 ) eingreift und zur Führung der Verriegelungslasche (13 ) geeignet ist. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Gehäuseteil (3 ) zwei voneinander beabstandete Führungsmittel (14a ,14b ) ausgebildet sind. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Führungsmittel (14a ,14b ) im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest eines der Führungsmittel (14a ,14b ) im Wesentlichen orthogonal vom zweiten Gehäuseteil (3 ) weg erstreckt. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (14a ,14b ) integral mit dem zweiten Gehäuseteil (3 ) ausgebildet sind. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Führungsmittel (14a ,14b ) einen Anschlag für die Tankklappe (12 ) des Kraftfahrzeugs bildet. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) mindestens ein Rastmittel (9a ,9b ) umfasst, mittels dessen die Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) in der Tankmulde (7 ) rastend festlegbar ist. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) Notentriegelungsmittel umfasst, geeignet, die Verriegelungseinheit motorlos in ihre Entriegelungsposition zu überführen. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelungsmittel einen Notentriegelungshebel (18 ) umfassen, der mit der Welle (17 ) verbunden ist. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelungsmittel eine Notentriegelungsleine umfassen, die mit dem Notentriegelungshebel (18 ) verbunden ist und dazu geeignet ist, den Notentriegelungshebel (18 ) durch eine Zugbewegung senkrecht zur Längsachse der Welle (17 ) zu betätigen. - Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) ein Umlenkmittel (16 ) umfasst, geeignet, die Zugbewegung der Notentriegelungsleine in eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Welle (17 ) gerichtete Bewegung umzulenken. - Anordnung einer Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ), die zur selektiven Verriegelung und Entriegelung einer schwenkbar gelagerten Tankklappe (12 ) geeignet und eingerichtet ist, in einer Aufnahmeöffnung (70 ) einer Tankmulde (7 ), dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (70 ) ein Dichtungselement (11 ) angeordnet ist, geeignet, die Aufnahmeöffnung (70 ) und die darin eingesetzte Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) nach der Montage abzudichten. - Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Dichtungselement (
11 ) über den gesamten Umfang der Aufnahmeöffnung (70 ) erstreckt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) eine Dichtkante (30 ) umfasst, die nach der Montage mit dem Dichtungselement (11 ) zusammenwirkt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappenverriegelungseinrichtung (
1 ) eine Tankklappenverriegelungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ist.
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