DE102008023121A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Bei einem Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, mit einem schwingfähigen Scherengestell (3), welches einen Oberrahmen (7), zwei erste Schwingen (8a) und zwei zweite Schwingen (8b), die sich paarweise an einer in Sitzquerrichtung (y) verlaufenden Scherenachse (10) kreuzen, aufweist, wobei die beiden ersten Schwingen (8a) an einem Ende mittels eines in Sitzquerrichtung (y) verlaufenden Querrohrs (18) miteinander verbunden sind und mittels wenigstens einer Lagervorrichtung (20) am Oberrahmen (7) drehbar und in Sitzlängsrichtung (x) schwingfähig gelagert sind, ist das Querrohr (18) mittels wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung (30) mit dem Oberrahmen (7) verriegelbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Ein durch Benutzung bekannter Fahrzeugsitz dieser Art weist als ein viskoelastisches Element einen Querstab auf, welcher endseitig am Oberrahmen und mittig am hinteren Querrohr befestigt ist, um Schwingungen des Scherengestells in Sitzlängsrichtung zu dämpfen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Aufgrund der Lagervorrichtung kann das Scherengestell Schwingungen in Sitzlängsrichtung aufnehmen und dämpfen. Wenn dies in Abhängigkeit von der Fahrsituation nicht gewünscht ist, kann mittels einer Verriegelungsvorrichtung das Querrohr mit dem zugeordneten Rahmen (je nach Montage Oberrahmen oder Unterrahmen) verriegelt werden, worauf die Schwingungen, d. h. die Relativbewegungen zwischen den Enden der Scheren und dem zugeordneten Rahmen in Sitzlängsrichtung unterdrückt werden. Der Begriff ”Querrohr” soll nicht auf kreisförmige Querschnitte und auf hohle Profile beschränkt sein, sondern allgemein das die Schwingen verbindende Bauteil (oder ein damit wiederum verbundenes Bauteil, beispielsweise ein Zapfen in Sitzquerrichtung) bezeichnen.
  • Die Verriegelungsvorrichtung weist beispielsweise einen Träger und vorzugsweise eine Halbbuchse auf, welche das Querrohr in dessen Umfangsrichtung wenigstens teilweise umschließt. Die Halbbuchse kann beispielsweise auf das Querrohr aufgeclipst werden und vorzugsweise danach mit dem Träger verbunden werden, beispielsweise formschlüssig in den Träger eingeführt werden. Dies ermöglicht einen Einbau der Verriegelungsvorrichtung nach dem Zusammenbau des Sitzgestells. Der Träger ist vorzugsweise relativ zum zugeordneten Rahmen (Oberrahmen oder Unterrahmen) beweglich geführt und gesichert, beispielsweise mittels einer Schlitz-Zapfen-Führung, bestehend aus einem – sinnvollerweise in Sitzlängsrichtung verlaufenden – Schlitz im zugeordneten Rahmen und einem – vorzugsweise von außen anbringbaren – Gleitbolzen.
  • Um die Verriegelungsvorrichtung zu verriegeln, ist vorzugsweise ein relativ zum Träger beweglichen Riegel vorgesehen, welcher mit dem zugeordneten Rahmen (Oberrahmen oder Unterrahmen), insbesondere mittels wenigstens eines Riegelvorsprungs mit wenigstens einer Verriegelungsöffnung des zugeordneten Rahmens, zusammenwirkt. Der Riegel ist vorzugsweise mittels einer weiteren Schlitz-Zapfen-Führung relativ zum Träger beweglich geführt und gesichert, bestehend aus einem – sinnvollerweise quer zur Sitzlängsrichtung verlaufenden – Schlitz im Träger und einem – vorzugsweise von außen anbringbaren – Gleitbolzen. Eine Vorspannung der Riegels hält einen Verriegelungszustand aufrecht, während der andere Verriegelungszustand mittels eines Seilzuges oder dergleichen erreicht wird.
  • Die Lagervorrichtung für die ersten Schwingen, welche auch an den zweiten Schwingen vorgesehen sein kann, kann die gewünschte Schwingfähigkeit des Querrohres mittels wenigstens einer Dämpffeder erreichen, welche Schwingungen in Sitzlängsrichtung federnd aufnimmt und dämpft. Die Dämpffeder besteht vorzugsweise aus einem elastischen und Energie dissipierenden Material, insbesondere aus einem Elastomer, kann aber auch zwei- oder mehrteilig aus elastischen und dämpfenden Elementen bestehen. Die Lagervorrichtung weist vorzugsweise wenigstens einen Gleitrahmen auf, welcher am zugeordneten Rahmen (Oberrahmen oder Unterrahmen) befestigt ist und in den ein Ende des Querrohrs einführbar ist. Da das Querrohr mit den ersten Schwingen verbunden ist, werden diese somit am zugeordneten Rahmen gelagert. Das Querrohr kann direkt in den Gleitrahmen eingeführt sein, wird aber vorzugsweise von einem Gleitstück aufgenommen, welches im Gleitrahmen beweglich angeordnet ist. Die Dämpffeder ist vorzugsweise zwischen dem Gleitrahmen und dem Gleitstück angeordnet, beispielsweise im Gleitrahmen je eine Dämpffeder in Sitzlängsrichtung vor und hinter dem Gleitstück.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine perspektivische Teilansicht des Ausführungsbeispiels im Bereich des Scherengestells mit Lagervorrichtung und Verriegelungsvorrichtung,
  • 2 eine Explosionsdarstellung der Verriegelungsvorrichtung,
  • 3 eine Explosionsdarstellung der Lagervorrichtung, und
  • 4 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für ein Nutzfahrzeug oder ein anderes Kraftfahrzeug weist ein Scherengestell 3 auf, welches einen Unterrahmen 5, einen oberhalb desselben angeordneten Oberrahmen 7 und beidseitig je ein Paar gekreuzter Schwingen 8a und 8b umfasst. Eine Scherenachse 10 verbindet die beiden Kreuzungspunkte und definiert zugleich die in Sitzquerrichtung y verlaufende Achse, um welche die Schwingen 8a und 8b relativ zueinander schwenken können. Die Schwingen 8a und 8b sind jeweils an ihrem hinteren Ende am Unterrahmen 5 bzw. am Oberrahmen 7 – auf eine später genauer beschriebene Weise – drehbar gelagert und weisen jeweils an ihrem vorderen Ende drehbare Rollen auf, mittels denen sie im oder am Oberrahmen 7 bzw. Unterrahmen 5 in Sitzlängsrichtung x beweglich geführt sind. Durch diese Bewegung der Schwingen 8a und 8b ändert sich die Höhe des Oberrahmens 7 über dem Unterrahmen 5, im folgenden kurz als Höhe des Scherengestells 3 bezeichnet. Mittels einer Feder 12 und vorzugsweise eines Dämpfers wird das Scherengestell 3 ein schwingfähiges System, welches den Sitzkomfort erhöht. Die Hauptschwingrichtung des Scherengestells 3, welche im Idealfall der Vertikalen entspricht, sei mit z bezeichnet.
  • Das Scherengestell 3 ist vorliegend mittels Sitzschienen 15 in Sitzlängsrichtung x verschiebbar, womit der Fahrzeugsitz 1 längseinstellbar ist, d. h. seine Sitzlängsposition einstellbar ist. Der Fahrzeugsitz 1 weist ferner einen Sitzrahmen 16 auf, welcher einerseits in seinem hinteren Bereich am Oberrahmen 7 beidseitig angelenkt ist und andererseits in seinem vorderen Bereich mittels eines Neigungseinstellers anhebbar und absenkbar und damit in seiner Neigung relativ zum Scherengestell 3 einstellbar ist. Der Fahrzeugsitz 1 weist noch eine Lehne 17 auf, welche am Sitzrahmen 16 (oder alternativ am Oberrahmen 7) – vorliegend neigungseinstellbar – angebracht ist.
  • Die beiden Paare gekreuzter Schwingen 8a und 8b umfassen jeweils eine erste Schwinge 8a und eine zweite Schwinge 8b, wobei die Innenseite der ersten Schwinge 8a und die Außenseite der zweiten Schwinge 8b einander zugewandt sind. Die beiden ersten Schwingen 8a sind an ihrem hinteren, vorliegend dem oberen Ende miteinander fest verbunden mittels eines Querrohrs 18, welches parallel zur Scherenachse 10 in Sitzquerrichtung y verläuft. Das Querrohr 18 ist beidseitig mittels je einer Lagervorrichtung 20 am Oberrahmen 7 gelagert. Vorzugsweise sind auch die beiden zweiten Schwingen 8b an ihrem hinteren, vorliegend dem unteren Ende miteinander fest verbunden mittels eines Querrohrs 18, welches beidseitig mittels je einer Lagervorrichtung 20 am Unterrahmen 5 gelagert ist. In abgewandelter Ausführung ist das letztgenannte Querrohr 18 drehbar direkt am Unterrahmen 5 gelagert. Die anderen Enden der einander entsprechenden Schwingen 8a oder 8b sind mittels weiterer Querrohre fest miteinander verbunden, wobei die vorderen Querrohre die Rollen lagern.
  • Der Oberrahmen 7 (und der Unterrahmen 5) weist ein C-förmiges Profil auf, welches in Sitzquerrichtung y zum Querrohr 18 hin offen ist und auf beiden Fahrzeugsitzseiten die zugeordnete Lagervorrichtung 20 aufnimmt. Die Lagervorrichtung 20 weist einen Gleitrahmen 22 auf, welcher am Oberrahmen 7 (oder am Unterrahmen 5) befestigt ist, beispielsweise mittels Schrauben. Der Gleitrahmen 22 besteht beispielsweise aus Stahl oder Kunststoff. Der Gleitrahmen 22 ist in Sitzquerrichtung y zum Oberrahmen 7 (oder Unterrahmen 5) hin (”nach außen”) ganz offen, um die weiteren Bestandteil der Lagervorrichtung 20 aufzunehmen, und zum Querrohr 18 hin (”nach innen”) teilweise offen für einen Eintritt des Endes des Querrohrs 18. Die Lagervorrichtung 20 weist ferner ein Gleitstück 24 auf, welches innerhalb des Gleitrahmens 22 beweglich angeordnet ist. Das Gleitstück 24 hat vorliegend – abgesehen von Oberflächenstrukturen zur Verbesserung der Gleiteigenschaften – eine würfelförmige Gestalt. Das Gleitstück 24 weist eine in Sitzquerrichtung y verlaufende Bohrung auf, die als Querrohr-Aufnahme 24a dient, welche das – in den Gleitrahmen 22 eingetretene – Ende des Querrohrs 18 aufnimmt. Das Gleitstück 24 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise POM. Der Gleitrahmen 22 ist in Sitzquerrichtung y ungefähr so breit wie das Gleitstück 24 und in Sitzlängsrichtung x ungefähr dreimal so lang wie das Gleitstück 24. In Sitzlängsrichtung x vor und hinter dem Gleitstück 24 ist innerhalb des Gleitrahmens 22 je eine Dämpffeder 26 angeordnet, welche einerseits am Gleitstück 24 und andererseits am Gleitrahmen 22 abgestützt ist. Die Dämpffeder 26 weist vorliegend ein Hohlprofil mit geschlossener Wellenlinie auf. Die Dämpffeder 26 wirkt sowohl als Feder, also elastisch, als auch als Dämpfer, also Energie dissipierend, und zwar jeweils in Sitzlängsrichtung x. Vorzugsweise besteht die Dämpffeder 26 aus einem Elastomer, beispielsweise Gummi oder EPDM. Die Dämpffeder 26 kann einteilig ausgebildet sein, beispielsweise als Gummihohlfeder.
  • In einer abgewandelten Ausfürung ist das Querrohr 18 direkt zwischen den Dämpffedern 26 gelagert, also ohne Gleitstück 24. In einer weiteren Abwandlung sind die beiden Dämpffedern 26 miteinander verbunden, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet.
  • Aufgrund der beschriebenen Lagervorrichtungen 20 kann das Scherengestell 3 (gedämpfte) Schwingungen in Sitzlängsrichtung x, also Horizontalschwingungen ausführen. In Sitzlängsrichtung x auftretende Kraftstösse, beispielsweise aufgrund von Fahrbahnunebenheiten oder aufgrund des Ankuppeln von Anhängern an das Nutzfahrzeug, oder deren entsprechende Komponenten in Sitzlängsrichtung x werden so vom Scherengestell 3 aufgenommen und gedämpft, anstatt dass sie auf den Insassen übertragen werden. Dies steigert den Sitzkomfort. Je nachdem, wo überall derartige Lagervorrich tungen 20 vorgesehen sind, treten die Horizontalschwingungen zwischen Oberrahmen 7 und ersten Schwingen 8a und/oder zwischen zweiten Schwingen 8b und Unterrahmen 5 auf.
  • Am hinteren Schenkel des Oberrahmens 7 (und gegebenenfalls des Unterrahmens 5) ist – vorzugsweise in der Mitte – eine Verriegelungsvorrichtung 30 angeordnet, mittels welcher das Querrohr 18 mit dem Oberrahmen 7 (oder Unterrahmen 5) verriegelbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist einen Träger 32 auf, beispielsweise aus Stahl. Der Träger 32 ist U-förmig profiliert, wobei die beiden äußeren Schenkel in Sitzlängsrichtung x nach vorne weisen und ihrerseits kreisförmig profilierte Buchsen-Aufnahmen 32a aufweisen, welche in der Hauptschwingrichtung z nach oben offen sind, und zwar über einen Winkel von weniger als 180°. Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist ferner eine Halbbuchse 34 auf, welche zylinderförmig profiliert in Sitzquerrichtung y ausgerichtet und in der Hauptschwingrichtung z nach unten offen ist, und zwar über einen Winkel von weniger als 180°. Die Halbbuchse 34 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Halbbuchse 34 nimmt das Querrohr 18 auf und ist in Sitzquerrichtung y in die beiden Buchsen-Aufnahmen 32a einführbar, wobei dadurch in Umfangsrichtung des Querrohres 18 ein Formschluss entsteht. Die gesamte Verriegelungsvorrichtung 30 kann nachträglich montiert werden, d. h. wenn das Querrohr 18 bereits mittels der Lagervorrichtungen 20 am Oberrahmen 7 (oder Unterrahmen 5) gelagert ist. Hierzu wird in einem ersten Schritt der Träger 32, vorzugsweise nach der Montage am Oberrahmen 7 (oder Unterrahmen 5), am Querrohr 18 angeordnet, in einem zweiten Schritt in Sitzquerrichtung y versetzt zum Träger 32 die Halbbuchse 34 auf das Querrohr 18 aufgesetzt, und in einem dritten Schritt die Halbbuchse 34 in Sitzquerrichtung y verschoben, bis sie formschlüssig in den Träger 32 eingeführt ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist einen Riegel 36 auf, welcher in der Hauptschwingrichtung z beweglich am Träger 32 gelagert ist. Hierzu ist ein Riegel-Gleitbolzen 37 vorgesehen, welcher mit einem Kopf versehen ist (also beispielsweise als Schraube ausgebildet ist) und durch einen in der Hauptschwingrichtung z verlaufenden Schlitz (Trägerschlitz 32b) im mittleren Schenkel des Trägers 32 gesteckt und am Riegel 36 befestigt ist, vorzugsweise eingeschraubt ist. Damit ist der Riegel 36 am Träger 32 beweglich geführt und gesichert. Eine Einrückfeder 38, vorzugsweise eine Schraubenfeder aus Federdraht, spannt den Riegel 36 gegenüber dem Träger 32 in der Hauptschwingrichtung z nach oben vor. Hierzu ist die Einrückfeder 38 einerseits am Riegel 36 und andererseits am Träger 32 eingehängt.
  • Der Träger ist in Sitzlängsrichtung beweglich am Oberrahmen 7 gelagert. Hierzu ist ein Träger-Gleitbolzen 39 vorgesehen, welche mit einem Kopf versehen ist (also beispielsweise als Schraube ausgebildet ist) und durch einen in Sitzlängsrichtung x verlaufenden Rahmenschlitz 7b am oberen Schenkel des C-förmig profilierten Oberrahmens 7 gesteckt und am Träger 32 befestigt ist, vorzugsweise eingeschraubt ist. Damit ist der Träger 32 (und somit die gesamte Verriegelungsvorrichtung 30) am Oberrahmen 7 beweglich geführt und gesichert. Seitlich des den Träger 32 führenden Rahmenschlitzes 7b ist im Oberrahmen 7 jeweils eine Verriegelungsöffnung 7c ausgebildet, in die jeweils ein Riegelvorsprung 36c des vorgespannten Riegels 36 greift, um die Verriegelungsvorrichtung 30 (spielfrei) zu verriegeln. Um die Verriegelungsvorrichtung 30 zu entriegeln, ist am Riegel 36 ein Seilzug eingehängt, vorzugsweise ein Bowdenzug, welcher entgegen der Kraft der Einrückfeder 38 den Riegel 36, genauer gesagt die Riegelvorsprünge 36c aus den Verriegelungsöffnungen 7c zieht.
  • Mittels der Verriegelungsvorrichtung 30 können die Horizontalschwingungen verhindert oder zugelassen werden, und zwar umschaltbar je nach dem, ob die Verriegelungsvorrichtung 30 verriegelt oder entriegelt ist. Die Drehbewegung des Querrohres 18 um seine eigene Achse, welche bei der Schwenkbewegung der ersten Schwingen 8a auftritt, erlaubt die Verriegelungsvorrichtung 30 in beiden Schaltzuständen.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Scherengestell
    5
    Unterrahmen
    7
    Oberrahmen
    7b
    Rahmenschlitz
    7c
    Verriegelungsöffnung
    8a
    erste Schwinge
    8b
    zweite Schwinge
    10
    Scherenachse
    12
    Feder
    15
    Sitzschiene
    16
    Sitzrahmen
    17
    Lehne
    18
    Querrohr
    20
    Lagervorrichtung
    22
    Gleitrahmen
    24
    Gleitstück
    24a
    Querrohr-Aufnahme
    26
    Dämpffeder
    30
    Verriegelungsvorrichtung
    32
    Träger
    32a
    Buchsen-Aufnahme
    32b
    Trägerschlitz
    34
    Halbbuchse
    36
    Riegel
    36c
    Riegelvorsprung
    37
    Riegel-Gleitbolzen
    38
    Einrückfeder
    39
    Träger-Gleitbolzen
    x
    Sitzlängsrichtung
    y
    Sitzquerrichtung
    z
    Hauptschwingrichtung

Claims (15)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere Nutzfahrzeugsitz, mit einem schwingfähigen Scherengestell (3), welches einen Oberrahmen (7), zwei erste Schwingen (8a) und zwei zweite Schwingen (8b), die sich paarweise an einer in Sitzquerrichtung (y) verlaufenden Scherenachse (10) kreuzen, aufweist, wobei die beiden ersten Schwingen (8a) an einem Ende mittels eines in Sitzquerrichtung (y) verlaufenden Querrohrs (18) miteinander verbunden sind und mittels wenigstens einer Lagervorrichtung (20) am Oberrahmen (7) drehbar und in Sitzlängsrichtung (x) schwingfähig gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Querrohr (18) mittels wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung (30) mit dem Oberrahmen (7) verriegelbar ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (30) eine Halbbuchse (34) aufweist, welche das Querrohr (18) in dessen Umfangsrichtung wenigstens teilweise umschließt.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (30) einen Träger (32), der am Querrohr (18) angeordnet und relativ zum Oberrahmen (7) beweglich ist, und einen relativ zum Träger (32) beweglichen Riegel (36) aufweist, welcher mit dem Oberrahmen (7), insbesondere mittels wenigstens eines Riegelvorsprungs (36c) mit wenigstens einer Verriegelungsöffnung (7c) des Oberrahmens (7), zusammenwirkt, um die Verriegelungsvorrichtung (30) zu verriegeln.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbbuchse (34) in Sitzquerrichtung (y) in den Träger (32), insbesondere in wenigstens eine Buchsen-Aufnahme (32a) des Trägers (32), einführbar ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (32) und die in den Träger (32) eingeführte Halbbuchse (34) formschlüssig zusammenwirken.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (32) relativ zum Oberrahmen (7) und/oder der Riegel (36) relativ zum Träger (32) mittels eines Schlitzes (7b, 32b) oder Lochs einerseits und eines Gleitbolzens (37, 39) andererseits beweglich geführt und gesichert ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (36) relativ zum Träger (32) vorgespannt, insbesondere mittels einer Einrückfeder (38), und mittels eines Seilzuges entgegen der Vorspannung bewegbar ist, um die Verriegelungsvorrichtung (30) zu entriegeln.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (20) wenigstens einen Gleitrahmen (22) aufweist, welcher am Oberrahmen (7) befestigt ist und in den ein Ende des Querrohrs (18) einführbar ist.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (20) ein Gleitstück (24) aufweist, welches das Querrohr (18), insbesondere mittels einer Querrohr-Aufnahme (24a), aufnimmt und welches im Gleitrahmen (22) beweglich angeordnet ist.
  10. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (20) wenigstens eine Dämpffeder (26) aufweist, welche Schwingungen in Sitzlängsrichtung (x) federnd aufnimmt und dämpft.
  11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Sitzlängsrichtung (x) vor und hinter dem Gleitstück (24) je eine Dämpffeder (26) im Gleitrahmen (22) angeordnet ist.
  12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpffeder (26) aus einem elastischen und Energie dissipierenden Material besteht, insbesondere aus einem Elastomer.
  13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpffeder (26) als Gummihohlfeder ausgebildet ist.
  14. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpffeder (26) ein Hohlprofil mit geschlossener Wellenlinie aufweist.
  15. Verfahren zur Montage einer Verriegelungsvorrichtung (30) zwischen einem in Sitzquerrichtung (y) verlaufenden Querrohr (18) und einem Rahmen (5, 7) eines schwingfähigen Scherengestell (3) eines Fahrzeugsitzes (1), insbesondere Nutzfahrzeugsitzes, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ein relativ zum Rahmen (5, 7) beweglicher und mit diesem verriegelbarer Träger (32) der Verriegelungsvorrichtung (30) am Querrohr (18) angeordnet wird, in einem zweiten Schritt in Sitzquerrichtung y versetzt zum Träger (32) eine Halbbuchse (34) auf das Querrohr (18) aufgesetzt wird, und in einem dritten Schritt die Halbbuchse (34) in Sitzquerrichtung (y) verschoben wird, bis sie formschlüssig in den Träger (32) eingeführt ist.
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