DE102008022931A1

DE102008022931A1 - Anordnung zur Montage eines Phasenstellers

Info

Publication number: DE102008022931A1
Application number: DE102008022931A
Authority: DE
Inventors: Falko Arnold; Mike Kohrs; Jens Schäfer
Original assignee: Schaeffler KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2008-05-09
Filing date: 2008-05-09
Publication date: 2009-11-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montageanordnung eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine, welche umfasst: ein mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung bringbares Antriebsteil; ein an einer zweiten Welle drehfest montierbares Abtriebsteil, das drehverstellbar zum Antriebsteil gelagert ist; einen Stellmechanismus, durch den ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil verstellbar ist; und ein Verbindungsmittel zur lösbar drehfesten Veiterhin eine Montageanordnung, bei welcher der Phasensteller mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil versehen ist, wobei für eine Zentralschraube zur Befestigung des Abtriebsteils an der Nockenwelle eine Gangrichtung wahlweise, je nach einzustellender Phasenlage von An- und Abtriebsteil, gleich- oder gegensinnig zu einer Antriebsrichtung des Abtriebsteils gewählt ist. Sie betrifft weiterhin eine Montageanordnung, bei welcher der Phasensteller mit einer solchen Verstellbegrenzungseinrichtung versehen ist, wobei ein Verstellbegrenzungsteil mit einer Riegelkulisse versehen ist und in eine Drehlage bringbar ist, in der ein mit dem Antriebsteil drehfest verbundenes Riegelelement in eine das Riegelelement formschlüssig aufnehmende Riegelkulisse greift.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik und betrifft Anordnungen zur Montage eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine.
Stand der Technik
In Brennkraftmaschinen werden Gaswechselventile durch eine von einer Kurbelwelle angetriebenen Nockenwelle mechanisch betätigt. Über eine Änderung der relativen Drehlage (Phasenlage) zwischen Nocken- und Kurbelwelle kann auf die durch Anordnung und Form der Nocken vorgegebenen Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile gezielt Einfluss genommen werden, wodurch eine Reihe vorteilhafter Effekte erreicht werden kann, wie eine Verminderung des Schadstoffausstoßes, eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs und eine Erhöhung von Wirkungsgrad, Maximaldrehmoment und Maximalleistung der Brennkraftmaschine.
Eine Änderung der Phasenlage zwischen Kurbel- und Nockenwelle wird in modernen Brennkraftmaschinen durch Einsatz von Nockenwellenverstellern erreicht, welche den Fachleuten auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik als solche hinlänglich bekannt und in der einschlägigen Patentliteratur ausführlich beschrieben sind.
Allgemein umfassen Nockenwellenversteller ein mit der Kurbelwelle in Antriebsverbindung stehendes Antriebsteil, ein nockenwellenfestes Abtriebsteil und einen zwischen An- und Abtriebsteil geschalteten Stellmechanismus, welcher das Drehmoment vom Antriebsteil auf das Abtriebsteil überträgt und eine Verstellung und Fixierung der Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil ermöglicht.
Bei hydraulischen Nockenwellenverstellern umfasst der Stellmechanismus eine Mehrzahl zwischen An- und Abtriebsteil geformte Druckräume, die zur Verstellung der Phasenlage zwischen diesen beiden gezielt hydraulisch/pneumatisch beaufschlagt werden können. Hydraulische Nockenwellenversteller sind beispielsweise in den Druckschriften DE 20 2005 008 264 U1 , EP 1596040 A2 , DE 10 2005 013 141 A1 und DE 19908934 A1 der Anmelderin eingehend beschrieben.
Bei nicht-hydraulischen oder nicht primär hydraulischen Nockenwellenverstellern ist der Stellmechanismus mit einem Aktuator zu dessen Betätigung gekoppelt. Der Stellmechanismus selbst kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Dreiwellengetriebe oder Mehrgelenke- bzw. Koppelgetriebe, insbesondere in Form eines Taumelscheiben-, Exzenter-, Planeten-, Well-, Kurvenscheiben- oder Reibrädergetriebes. Beispielhaft hierfür seien die internationale Patentanmeldung WO 2006/074736 A1 und die deutsche Patentanmeldung DE 10224446 A1 der Anmelderin genannt.
In der Brennkraftmaschine werden Nockenwellenversteller meist stirnseitig an der Nockenwelle montiert, beispielsweise unter Verwendung einer entlang einer gemeinsamen Drehachse von An- und Abtriebsteil angeordneten Zentral schraube oder mehrerer Flanschschrauben. Hierbei ist es zum Erreichen der gewünschten Steuerzeiten des Motors notwendig, dass das An- und Abtriebsteil im montierten Nockenwellenversteller eine definierte Phasenlage haben. Dies bedeutet, dass bei der Montage des Nockenwellenverstellers eine definierte Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil aufrechterhalten oder eingestellt werden muss, was jedoch in der industriellen Serienfertigung nur schwierig zu bewerkstelligen ist, da sich die Phasenlage von An- und Abtriebsteil durch die bei der Montage ausgeübten äußeren Kräfte, beispielsweise beim Anziehen der Zentralschraube oder beim Einrichten der Antriebsverbindung zwischen Kurbelwelle und Antriebsteil, verstellen kann. Dies kann in nachteiliger Weise zur Folge haben, dass die Brennkraftmaschine nicht ordnungsgemäß arbeitet, da der Gaswechsel nicht zu den vorgesehenen Zeitpunkten erfolgt. Schlimmstenfalls kann die Brennkraftmaschine hierdurch beschädigt oder sogar irreversibel zerstört werden.
In hydraulischen Nockenwellenverstellern kann diesem Problem begegnet werden, wenn eine spezielle Verriegelungseinrichtung zur drehfesten Verriegelung von An- und Abtriebsteil in einer als ”Basisposition” bezeichneten, für den Start der Brennkraftmaschine thermodynamisch günstigen Phasenlage eingebaut ist. Der Grund für eine solche Verriegelungseinrichtung ist, dass bei einer ungenügenden Druckmittelversorgung, wie dies während der Startphase der Brennkraftmaschine der Fall ist, von der Nockenwelle übertragene Wechselmomente zu heftigen unkontrollierten Bewegungen zwischen An- und Abtriebsteil führen, welche zur Folge haben, dass die Brennkraftmaschine nicht startet oder unruhig läuft. Wird eine solche Verriegelungseinrichtung vor Montage des Nockenwellenverstellers verriegelt, so ist die Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil während der Montage des Nockenwellenverstellers fixiert. Jedoch sind diese Verriegelungseinrichtungen technisch aufwändig und somit teuer in der Fertigung, so dass sie nicht immer in hydraulische Nockenwellenversteller eingebaut werden. Zudem schränken sie den fixierbaren Verstellwinkel zwischen An- und Abtriebsteil auf die Basisposition ein, was nicht erwünscht sein kann. Hinzu kommt, dass die Verriegelungseinrichtung einen relativ hohen Montageaufwand verlangt, da alle im Kraftfluss liegenden Bauteile sehr genau positioniert werden müssen.
In nicht-hydraulisch oder nicht primär hydraulisch betätigten Nockenwellenverstellern, bei denen der Stellmechanismus durch einen Aktuator betätigt werden kann, ist gewöhnlich keine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung in Basisposition eingebaut, da diese über keine entsprechende Druckmittelversorgung verfügen oder die Fertigungskosten hierfür zu hoch sind. Für derartige Nockenwellenversteller sind bislang keine besonderen Vorkehrungen zur Fixierung einer gewünschten Phasenlage von An- und Abtriebsteil bei der Montage des Nockenwellenverstellers an der Nockenwelle vorgesehen. In diesem Fall erfolgt lediglich eine manuelle Justierung des Verstellwinkels von An- und Abtriebsteil, was jedoch, wie oben bereits dargelegt wurde, die Gefahr großer Steuerzeitenfehler birgt, da eine manuelle Justierung bzw. Aufrechterhaltung der Phasenlage wesentlich vom Geschick des Monteurs abhängt.
Aufgabe der Erfindung
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Montage des Phasenstellers an der Nockenwelle mit einer definierten Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil in zuverlässiger und technisch einfacher Weise zu ermöglichen.
Zusammenfassung der Erfindung
Diese und weitere Aufgaben werden nach dem Vorschlag der Erfindung durch Anordnungen zur Montage eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Montageanordnung zur Montage eines Phasenstellers an einer Welle einer Brennkraftmaschine ge zeigt. Die Montageanordnung umfasst den Phasensteller, der mit einem mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung stehenden bzw. bringbaren Antriebsteil und einem an einer zweiten Welle drehfest montierten bzw. montierbaren Abtriebsteil versehen ist. Über einen zwischen An- und Abtriebsteil geschalteten Stellmechanismus kann ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt werden. Die Montageanordnung umfasst weiterhin ein Verbindungsmittel, durch welches das Antriebsteil und das Abtriebsteil lösbar drehfest miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Besonders vorteilhaft sind das An- und Abtriebsteil kraft- und/oder formschlüssig lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar.
Das Verbindungsmittel zur lösbar drehfesten Verbindung von An- und Abtriebsteil ermöglicht erstmalig eine zuverlässige und einfache Montage des Phasenstellers an einer Welle, ohne dass die Gefahr einer unbeabsichtigten Verstellung der Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil durch die bei der Montage ausgeübten äußeren Kräfte besteht.
Bei einer ersten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung sind das Antriebsteil mit einer ersten Ausnehmung und das Abtriebsteil mit einer zweiten Ausnehmung versehen, wobei die beiden Ausnehmungen zueinander fluchtend angeordnet sind und in die fluchtenden Ausnehmungen ein diese überbrückendes Verbindungselement eingebracht bzw. einbringbar ist, so dass beispielsweise eine Steckverbindung zwischen An- und Abtriebsteil geformt ist. Durch das in die beiden fluchtenden Ausnehmungen eingebrachte Verbindungselement kann eine wahlfrei vorgebbare Phasenlage in einfacher Weise fixiert werden. Die Fixierung der Phasenlage kann durch Herausnehmen des Verbindungselements aufgehoben werden.
In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn der Phasensteller mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung eines Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet ist. Die Verstellbegrenzungseinrichtung umfasst ein mit dem Abtriebsteil drehfest verbundenes Verstellbegrenzungsteil, das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegren zungskulisse versehen ist. Sie umfasst weiterhin ein mit dem Antriebsteil drehfest verbundenes Verstellbegrenzungselement, das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen. Insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, wenn die zweite Ausnehmung zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung von An- und Abtriebsteil von dem Verstellbegrenzungsteil geformt wird, da das Verstellbegrenzungsteil in der Regel als ein separates Bauteil gefertigt wird, so dass eine einfache Ausbildung der zweiten Ausnehmung ermöglicht ist. Zudem ermöglicht das montierte Verstellbegrenzungsteil typischer Weise eine gute Zugänglichkeit zur zweiten Ausnehmung.
Bei einer alternativen zweiten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist das An- oder Abtriebsteil mit einer dritten Ausnehmung versehen, in die ein Klemmelement eingebracht bzw. einbringbar ist. Die Ausnehmung und das Klemmelement sind hierbei so angeordnet und ausgebildet, dass durch das Klemmelement eine mechanische Kraft auf das jeweils andere Teil so ausgeübt werden kann, dass dieses Teil geklemmt und hierdurch fixiert wird. Durch die Klemmwirkung des Klemmelements können An- und Abtriebsteil in einfacher Weise in einer wahlfrei vorgebbaren Phasenlage fixiert werden. Das jeweils andere Teil kann zusätzlich mit einer vierten Ausnehmung zur Aufnahme des Klemmelements versehen sein.
Bei der zweiten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann es von Vorteil sein, wenn die dritte Ausnehmung in Form einer Gewindebohrung und das Klemmelement in Form einer in die Gewindebohrung eingeschraubten bzw. einschraubbaren Gewindeschraube ausgebildet sind. Hierdurch kann in technisch besonders einfacher Weise eine Klemmung von An- und Abtriebsteil zur Fixierung einer Phasenlage realisiert werden.
Bei der zweiten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn der Phasensteller mit einer wie oben beschriebenen Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung eines Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet ist. In diesem Fall ist es insbesondere im Hinblick auf eine einfache Herstellbarkeit und gute Zugänglichkeit vorteilhaft, wenn die dritte Ausnehmung zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung von An- und Abtriebsteil von dem Verstellbegrenzungsteil geformt wird.
Bei einer alternativen dritten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist der Phasensteller mit einer wie oben beschriebenen Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet. Die Montageanordnung umfasst zudem wenigstens ein in die Verstellbegrenzungskulisse lösbar eingesetztes Einsatzstück, welches so ausgebildet ist, dass An- und Abtriebsteil in einer wählbaren Phasenlage fixiert sind. Mit eingesetztem Einsatzstück dient die Verstellbegrenzungskulisse als Riegelkulisse zur drehfesten Verriegelung von An- und Abtriebsteil bzw. Fixierung einer Phasenlage zwischen diesen beiden. Durch die spezielle Ausgestaltung des Einsatzstücks kann die fixierbare Phasenlage wahlfrei vorgegeben werden. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn das in die Verstellbegrenzungskulisse eingesetzte Einsatzstück in der Verstellbegrenzungskulisse magnetisch gehalten ist, wodurch ein sicherer Halt und ein einfaches Herausnehmen des Einsatzstücks gewährleistet werden können.
Bei einer alternativen vierten Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist das Verbindungsmittel in Form eines biegbaren Biegeteils ausgebildet, das mit einem Teil, gewählt aus An- oder Abtriebsteil, fest verbunden und in eine Ausnehmung des jeweils anderen Teil greift bzw. durch Biegen in Eingriff gebracht werden kann. Hierdurch ist eine technisch einfache Fixierung einer Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil geschaffen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine alternative Montageanordnung zur Montage eines Phasenstellers an einer Welle einer Brennkraftmaschine gezeigt. Die Montageanordnung umfasst den Phasensteller, der mit einem mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung stehenden bzw. bringbaren Antriebsteil und einem an einer zweiten Welle drehfest montierten bzw. montierbaren Abtriebsteil versehen ist. Über einen zwischen An- und Abtriebsteil geschalteten Stellmechanismus kann ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phaselage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt werden. Der Phasensteller ist weiterhin mit einer wie oben beschriebenen Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil versehen.
Die Montageanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst weiterhin eine Zentralschraube zur drehfesten Montage des Abtriebsteils an der Nockenwelle, wobei die Gangrichtung der Zentralschraube so gewählt ist, dass sie wahlweise, je nach einzustellender maximaler Phasenlage von An- und Abtriebsteil, gleich- oder gegensinnig zu einer Antriebsrichtung des Abtriebsteils gewählt ist. Hierbei sind die Zentralschraube und das Abtriebsteil so ausgebildet, dass durch ein beim Anziehen der Zentralschraube auftretendes Reibmoment zwischen Zentralschraube und Abtriebsteil das Abtriebsteil relativ zum Antriebsteil verdreht werden kann und in einen durch die Verstellbegrenzungseinrichtung vorgegebenen Endanschlag gelangt.
Die Montageanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ermöglicht eine zuverlässige und einfache Montage des Phasenstellers an einer Welle, bei der durch die Wahl der Gangrichtung der Zentralschraube wahlfrei die eine oder andere maximal zulässige Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt und durch das einwirkende Moment während der Montage fixiert werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Montageanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist zumindest ein Einsatzstück in die Verstellbegrenzungskulisse lösbar eingesetzt bzw. kann in diese eingesetzt werden, wobei das Einsatzstück so ausgebildet ist, dass es einen (End-)Anschlag für das Ver stellbegrenzungselement zur Einstellung einer maximaler Phasenlage von An- und Abtriebsteil formt. Auf diese Weise kann durch Anziehen der Zentralschraube eine wahlfrei definierbare Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt und fixiert werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine weitere alternative Montageanordnung zur Montage eines Phasenstellers an einer Welle einer Brennkraftmaschine gezeigt. Die Montageanordnung umfasst den Phasensteller, der mit einem mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung stehenden bzw. bringbaren Antriebsteil und einem an einer zweiten Welle drehfest montierten bzw. montierbaren Abtriebsteil versehen ist. Über einen zwischen An- und Abtriebsteil geschalteten Stellmechanismus kann ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phaselage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt werden. Der Phasensteller ist weiterhin mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil versehen, welche der oben beschriebenen Verstellbegrenzungseinrichtung entspricht, mit Ausnahme, dass das Verstellbegrenzungsteil lösbar drehfest mit dem Abtriebsteil verbunden ist.
In der Montageanordnung gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung ist das Verstellbegrenzungsteil mit einer Riegelkulisse versehen und kann durch Drehen um eine Drehachse des Abtriebsteil in eine Drehlage gebracht werden, in der ein mit dem Antriebsteil drehfest verbundenes Riegelelement in eine das Riegelelement formschlüssig aufnehmende Riegelkulisse greift, wodurch eine wahlfrei definierbare Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil fixierbar ist.
Durch den aus Riegelkulisse und Riegelelement gebildeten Riegelmechanismus können An- und Abtriebsteil in einer vorgebbaren Phasenlage für eine Montage des Nockenwellenverstellers an der Nockenwelle zuverlässig fixiert werden. Nach erfolgter Montage kann durch Drehen des Verstellbegrenzungsteils die Fixierung der Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil in einfacher Weise aufgehoben werden. Eine lösbar drehfeste Verbindung zwischen Verstellbegrenzungsteil und Abtriebsteil kann mittels einer herkömmlichen Welle-Nabe- Verbindung, beispielsweise in Form einer Keilwelle, erfolgen. Eine Axialsicherung kann beispielsweise mittels einer Feder- und Schraubensicherung erfolgen.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung ist eine weitere alternative Montageanordnung zur Montage eines Phasenstellers an einer Welle einer Brennkraftmaschine gezeigt. Die Montageanordnung umfasst den Phasensteller, der mit einem mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung stehenden bzw. bringbaren Antriebsteil und einem an einer zweiten Welle drehfest montierten bzw. montierbaren Abtriebsteil versehen ist. Über einen zwischen An- und Abtriebsteil geschalteten Stellmechanismus kann ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phaselage zwischen An- und Abtriebsteil eingestellt werden. In der Montageanordnung gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung sind das Abtriebsteil und die zweite Welle formschlüssig miteinander verbunden, derart dass ein Verdrehen des Abtriebsteils zur zweiten Welle gehemmt ist. Dies kann beispielsweise durch eine Kontur auf dem Abtriebsteil und ein entsprechenden Gegenkontur auf der zweiten Welle realisiert sein. Kontur- und Gegenkontur können beispielsweise in Form schräger Flanschflächen oder miteinander kämmender Zahnungen ausgebildet sein, um so ein Verdrehen von An- und Abtriebsteil während der Montage (Anschrauben mittels Zentralschraube) zu hemmen. Alternativ hierzu kann beispielsweise auch ein Timing-Pin zu diesem Zweck eingesetzt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird. Gleiche bzw. gleich wirkende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Es zeigen:
1 in einer schematischen Schnittdarstellung einen an einer Nockenwelle montierten Nockenwellenversteller;
2 in einer Schnittdarstellung den Nockenwellenversteller von 1;
3 in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung;
4 in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung;
5 in einer Schnittdarstellung eine Variante des Ausführungsbeispiels von 4;
6 in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung;
7 in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
In 1 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein stirnseitig an einer Nockenwelle 4 montierter Nockenwellenversteller 2 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine gezeigt. Die Nockenwelle 4 ist mit einer Mehrzahl Nocken 5 zur Betätigung von Gaswechselventilen der Brennkraftmaschine versehen. Wie üblich dient der Nockenwellenversteller 2 zum Verstellen einer relativen Drehwinkellage (Phasenlage) zwischen einer nicht gezeigten Kurbelwelle und der Nockenwelle 4.
Der Nockenwellenversteller 2 wird von einem hier beispielsweise als Elektromotor 3 ausgebildeten Aktuator über eine den Nockenwellenversteller 2 und den Elektromotor 3 kuppelnde Kupplungswelle 6 betätigt, wobei eine Drehzahl der Kupplungswelle 6 über den Elektromotor 3 geregelt werden kann. Der Elektromotor 3 ist motorfest am Zylinderkopf 7 oder an einem anderen motorfesten Bauteil angebracht.
In 2 ist der hier beispielsweise mit einem Dreiwellengetriebe versehene Nockenwellenversteller 2 von 1 näher dargestellt. Das Dreiwellengetriebe des Nockenwellenverstellers 2 ist in Form eines Taumelscheibengetriebes ausgebildet, das aus einem ersten Kegelrad 8, einem zweiten Kegelrad 9 und einer Taumelscheibe 10 besteht.
Das erste Kegelrad 8 und das zweite Kegelrad 9 sind jeweils mit einem als Kegelradverzahnung ausgeführten ersten Zahnkranz 11 versehen. Die Taumelscheibe 10 ist mit zwei, jeweils als Kegelradverzahnung ausgebildeten, zweiten Zahnkränzen 12 versehen, wobei jeweils ein zweiter Zahnkranz 12 auf einer axialen Seitenfläche der Taumelscheibe 10 angeordnet ist.
Zur Befestigung des Nockenwellenverstellers 2 an der Nockenwelle 4 ist das erste Kegelrad 8 mittels einer Zentralschraube 13 drehfest mit der Nockenwelle 4 verschraubt. Ein Ringabschnitt 14 des ersten Kegelrads 8 dient als eine Radiallagerstelle für ein Antriebsrad 30 mit einem daran angeformten Kettenrad 5, das über einen Kettentrieb mit der Kurbelwelle in Antriebsverbindung steht. Eine drehfeste Verbindung zwischen dem zweiten Kegelrad 9 und dem Antriebsrad 30 bzw. Kettenrad 5 erfolgt über Befestigungsschrauben 19, die mit ihren Gewindeabschnitten durch Befestigungsbohrungen 20 des zweiten Kegelrads 9 greifen und mit dem Kettenrad 5 verschraubt sind. Eine Anschlagscheibe 21, die mit einer radial ausgesparten, in Umfangsrichtung sich erstreckenden Kulisse 22 versehen ist, ist mit dem ersten Kegelrad 8 drehfest verbunden. In die Kulisse 22 greift ein am Antriebsrad 30 angeformter Riegel 23, wobei die in Umfangsrichtung beabstandeten Kulissenabschnitte als Endanschläge für den Riegel 23 zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen.
Zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 ist die Taumelscheibe 10 angeordnet, die mittels erster Wälzlager 15 unter einem definierten Anstellwinkel zu den beiden Kegelrädern 8, 9 auf einer mit der Kupplungswelle 6 gekuppelten Verstellwelle 18 gelagert ist. Die Verstellwelle 18 stützt sich über zweite Wälzlager 16 auf einer drehfest mit der Nockenwelle 4 verbundenen Hohlwelle 17 ab.
Die Taumelscheibe 10 kämmt mit ihrem einen zweiten Zahnkranz 12 mit dem gegenüberliegenden ersten Zahnkranz 11 des ersten Kegelrads 8 und mit ihrem anderen zweiten Zahnkranz 12 mit dem gegenüberliegenden ersten Zahnkranz 11 des zweiten Kegelrads 9, wobei die Zahnkränze jeweils nur in einem bestimmten Winkelbereich miteinander kämmen, welcher vom Anstellwinkel der Taumelscheibe 10 abhängt. Bei mindestens einem der miteinander kämmenden Zahnkranzpaare weisen die beiden ineinander greifenden Zahnkränze unterschiedliche Zähnezahlen auf, wodurch eine Getriebeuntersetzung realisiert ist.
Wird von der Kurbelwelle auf das Kettenrad 5 ein Drehmoment übertragen, dreht das zweite Kegelrad 9 mit und das Drehmoment des zweiten Kegelrads 9 wird über die Taumelscheibe 10 auf das erste Kegelrad 8 und auf die Nockenwelle 4 übertragen. Eine Phasenlage zwischen Nocken- und Kurbelwelle kann gehalten werden, wenn die Verstellwelle 6 durch den Elektromotor 3 mit der Drehzahl des Kettenrads 5 angetrieben wird. Wird die Drehzahl der Verstellwelle 6 gegenüber der Drehzahl des Kettenrads 5 erhöht oder erniedrigt, führt die Taumelscheibe 10 eine Taumeldrehung aus, wobei die kämmenden Winkelbereiche die Kegelräder umlaufen. Bei einem vollständigen Umlauf ergibt sich aufgrund der Differenz in der Zähnezahl eine relative Verstellung der beiden Kegelräder, was eine Änderung der Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern bzw. eine Änderung der relativen Drehwinkellage zwischen Nocken- und Kurbelwelle zur Folge hat.
Vor einer Montage des Nockenwellenverstellers 2 an der Nockenwelle 4 wird eine gewünschte Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 innerhalb der durch die Kulisse 22 und den Riegel 23 vorgegebenen maximalen Verstellbarkeit der Drehwinkellage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 eingestellt.
Es wird nun Bezug auf 3 genommen, worin in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Montageanordnung in zwei beispielhaften Varianten gezeigt ist. Demnach ist zur form- und kraftschlüssigen Fixierung der eingestell ten Phasenlage der beiden Kegelräder 8, 9 eine axiale Steckverbindung vorgesehen, bei der die Anschlagscheibe 21 mit einer axial fluchtend zu einer axialen Tiefung 25 des Antriebsrads 30 angeordneten, axialen Durchstellung 24 versehen ist. Die axiale Durchstellung 24 und die axiale Tiefung 25 formen gemeinsam eine Aufnahme für einen axialen Passstift 26, der formschlüssig darin aufgenommen ist. Ein sicherer Halt des axialen Passstifts 26 in seiner Aufnahme ist durch ein Reibmoment zwischen Passstift 26 und seiner Aufnahme gewährleistet.
Ist die eingestellte Drehwinkellage der beiden Kegelräder 8, 9 durch den axialen Passstift 26 fixiert, kann das erste Kegelrad 8 durch Anziehen der Zentralschraube 13 an der Nockenwelle 4 drehfest montiert werden, wobei ein Änderung der Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 zuverlässig verhindert wird. Nach erfolgter Montage des Nockenwellenverstellers 2 kann der axiale Passstift 26 aus seiner Aufnahme gezogen werden, so dass die Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil durch den Stellmechanismus verstellt werden kann.
In einer in 3 dargestellten Variante ist eine radiale Steckverbindung vorgesehen, bei der das Antriebsrad 30 mit einer radialen Durchstellung 27 versehen ist, die axial fluchtend zu einer radialen Tiefung 28 des ersten Kegelrads 8 angeordnet ist. Die radiale Durchstellung 27 des Antriebsrads 30 und die radiale Tiefung 28 des ersten Kegelrads 8 formen gemeinsam eine form- und kraftschlüssige Aufnahme für einen radialen Passstift 29, durch den die Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 für eine Montage des Nockenwellenverstellers 2 an der Nockenwelle 4 lösbar fixiert wird.
In 4 ist in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gezeigt. Hierbei ist zur form- und kraftschlüssigen Fixierung der wahlfrei eingestellten Phasenlage der beiden Kegelräder 8, 9 eine axiale Klemmverbindung vorgesehen, bei der die Anschlagscheibe 21 mit einer axial fluchtend zu einer axialen Abstützbohrung 32 des Antriebsrads 30 angeordneten, axialen Gewindebohrung 31 versehen ist. In die axiale Gewindebohrung 31 ist eine in die Abstützbohrung 32 greifende axiale Spannschraube 33 geschraubt, durch welche das Antriebsrad 30 in axialer Richtung belastet wird. Als Folge hiervon gelangen eine Kegelrad-Seitenfläche 34 und eine Antriebsrad-Seitenfläche 34, die ansonsten mit axialem Spiel angeordnet sind, zur gegenseitigen Anlage, wobei das erste Kegelrad 8 mit dem Antriebsrad 30 axial verspannt wird, um die Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 zu fixieren.
Mit einer durch die Klemmverbindung fixierten Phasenlage der beiden Kegelräder 8, 9 kann das erste Kegelrad 8 durch Anziehen der Zentralschraube 13 an der Nockenwelle 4 drehfest montiert werden. Durch Lockern der axialen Spannschraube 33 kann die Fixierung der Phasenlage nach erfolgter Montage des Nockenwellenverstellers 2 aufgehoben werden.
In der in 5 gezeigten Variante ist das Antriebsrad 30 mit einer radialen Abstützbohrung 36 versehen, in die eine radiale Spannschraube 37 eingeschraubt ist, welche sich gegen eine Umfangsfläche 38 des ersten Kegelrads 8 stützt, wodurch das erste Kegelrad 8 in radialer Richtung belastet wird. Als Folge hiervon wird das erste Kegelrad 8 gegen seine Gleitlagerung gepresst, wodurch die Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 fixiert wird. Nach Montage des Nockenwellenverstellers 2 kann die Fixierung der Phasenlage durch Lockern der radialen Spannschraube 37 gelöst werden.
In 6 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageanordnung gezeigt. Hierbei kann zur form- und kraftschlüssigen Fixierung der wahlfrei eingestellten Phasenlage der beiden Kegelräder 8, 9 ein Einsatzstück 39 in die von der Anschlagscheibe 21 geformte Kulisse 22 eingesetzt werden.
Bezogen auf eine Blickrichtung zur Nockenwelle der in 1 gezeigten Anordnung kann das Antriebsrad 30 beispielsweise im Uhrzeigersinn (nach rechts) angetrieben werden. Für diese Antriebsrichtung liegt der Riegel 23 dem so genannten ”Frühanschlag” 42 an, d. h. einem von der Kulisse 22 geformten End anschlag, bei der die Nockenwelle der Kurbelwelle mit einer maximalen Drehwinkelverstellung vorauseilt. Gegenüberliegend hierzu befindet sich der ”Spätanschlag” 41, bei dem die Nockenwelle der Kurbelwelle mit einer maximalen Drehwinkelverstellung nacheilt.
Das Einsatzstück 39 weist eine Passform für den freien Kulissenabschnitt zwischen dem Riegel 23 und dem Spätanschlag 41 auf, so dass eine Verstellung des Riegels 23 durch das Einsatzstück 39 blockiert wird. Die Kulisse 22 formt gemeinsam mit dem Einsatzstück 39 eine formschlüssige Aufnahme für den Riegel 23, so dass die beiden Kegelräder 8, 9 drehfest miteinander verbunden sind. Durch ein einzelnes Einsatzstück kann der Riegel 23 lediglich in seinem Früh- oder Spätanschlag blockiert werden. Denkbar ist jedoch auch, dass bei einer zu fixierenden Zwischenposition des Riegels 23 zwischen den beiden Endanschlägen auf beiden Seiten des Riegels 23 jeweils ein mit entsprechender Passform geformtes Einsatzstück eingesetzt wird. Auf diese Weise kann jede beliebige Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 fixiert werden. Eine Lagesicherung des wenigstens einen Einsatzstücks kann durch Reibschluss oder beispielsweise durch magnetische Kraft erfolgen, zu welchem Zweck dieses aus einem magnetischen Material gefertigt sein kann. Nach erfolgter Montage des Nockenwellenverstellers kann das wenigstens eine Einsatzstück in einfacher Weise entnommen werden, um eine Verstellung der Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 durch den Verstellmechanismus zu ermöglichen.
In 7 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageanordnung veranschaulicht. Bei dieser Montageanordnung sind die Zentralschraube 13 und das erste Kegelrad 8, das durch die Zentralschraube 13 an der Nockenwelle 4 drehfest montiert wird, so ausgebildet, dass durch ein beim Anziehen der Zentralschraube auftretendes Reibmoment zwischen Zentralschraube 13 und Kegelrad 8 das erste Kegelrad 8 relativ zum Antriebsrad 30 verdreht wird. Bei festgelegter Nockenwelle 4 erfolgt hierdurch eine Verdrehung der beiden Kegelräder 8, 9 bis der Riegel 23, je nach Gangrichtung der Zentralschraube 13, zur Anlage gegen den Frühanschlag 42 oder Endanschlag 41 gelangt. Soll bei einer (bezogen auf eine Blickrichtung zur Nockenwelle hin) rechtsdrehenden Antriebsrichtung des Antriebsrads 30 das erste Kegelrad 8 zum zweiten Kegelrad 9 in seiner Phasenlage maximal frühverstellt werden, so ist die Gangrichtung der Zentralschraube 13 so zu wählen, dass der Riegel 23 durch das Reibmoment beim Anziehen der Zentralschraube 13 zur Anlage gegen den Frühanschlag 42 gebracht wird. In diesem Fall ist die Zentralschraube 13 mit einem rechtsdrehenden Gewinde zu versehen. Im umgekehrten Fall, wenn das erste Kegelrad 8 zum zweiten Kegelrad 9 in seiner Phasenlage maximal spätverstellt werden soll, ist entsprechend eine Zentralschraube mit einem linksdrehenden Gewinde zu wählen.
Auf diese Weise kann die Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 bei der Montage des Nockenwellenverstellers 2 durch die Wahl der Gangrichtung der Zentralschraube 13 wahlfrei maximal früh- oder spätverstellt werden. Durch das während der Montage einwirkende Moment wird die Phasenlage während der Montage fixiert.
Denkbar ist auch, dass vor dem Anziehen der Zentralschraube 13 ein Einsatzstück in die Kulisse 22 lösbar eingesetzt wird, das bei einer gewünschten Phasenlage zwischen den beiden Kegelrädern 8, 9 einen Anschlag für den Riegel 23 formt, so dass Phasenlagen entsprechend jeweiliger Zwischenpositionen zwischen dem Früh- und Endanschlag während der Montage des Nockenwellenverstellers einstell- und fixierbar sind.

1: Montageanordnung
2: Nockenwellenversteller
3: Elektromotor
4: Nockenwelle
5: Kettenrad
6: Kupplungswelle
7: Zylinderkopf
8: erstes Kegelrad
9: zweites Kegelrad
10: Taumelscheibe
11: erster Zahnkranz
12: zweiter Zahnkranz
13: Zentralschraube
14: Ringabschnitt
15: erstes Wälzlager
16: zweites Wälzlager
17: Hohlwelle
18: Verstellwelle
19: Befestigungsschraube
20: Befestigungsbohrung
21: Anschlagscheibe
22: Kulisse
23: Riegel
24: axiale Durchstellung
25: axiale Tiefung
26: axialer Passstift
27: radiale Durchstellung
28: radiale Tiefung
29: radialer Passstift
30: Antriebsrad
31: axiale Gewindebohrung
32: Abstützbohrung
33: axiale Spannschraube
34: Antriebsrad-Seitenfläche
35: Kegelrad-Seitenfläche
36: radiale Abstützbohrung
37: radiale Spannschraube
38: Umfangsfläche
39: Einsatzstück
40: Seitendeckel
41: Spätanschlag
42: Frühanschlag

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 202005008264 U1 [0005]
- EP 1596040 A2 [0005]
- DE 102005013141 A1 [0005]
- DE 19908934 A1 [0005]
- WO 2006/074736 A1 [0006]
- DE 10224446 A1 [0006]

Claims

Montageanordnung (1) eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine, welche umfasst: – ein mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung bringbares Antriebsteil (9, 30), – ein an einer zweiten Welle (4) drehfest montierbares Abtriebsteil (8, 21), das drehverstellbar zum Antriebsteil gelagert ist, – einen Stellmechanismus (10, 11, 12), durch den ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil verstellbar ist, – ein Verbindungsmittel (22; 24–26; 29–29; 31–33; 36–38) zur lösbar drehfesten Verbindung von An- und Abtriebsteil.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 1, bei welcher An- und Antriebsteil kraft- und/oder formschlüssig lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sind.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 2, bei welcher das Antriebsteil (30) mit einer ersten Ausnehmung (25, 27) und das Abtriebsteil (21) mit einer zweiten Ausnehmung (24, 28) versehen sind, wobei die beiden Ausnehmungen zueinander fluchtend angeordnet sind und in die fluchtenden Ausnehmungen ein diese überbrückendes Verbindungselement (26, 29) eingebracht bzw. einbringbar ist.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 3, bei welcher der Phasensteller mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet ist, welche umfasst: – ein mit dem Abtriebsteil (8) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungsteil (21), das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegrenzungskulisse (22) versehen ist, – ein mit dem Antriebsteil (30) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungselement (23), das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge (41, 42) für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen, wobei die zweite Ausnehmung (24) von dem Verstellbegrenzungsteil (21) geformt ist.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 2, bei welcher das An- oder Abtriebsteil (21, 30) mit einer dritten Ausnehmung (31, 36) versehen ist, in das ein Klemmelement (33, 37) eingebracht bzw. einbringbar ist, welches eine Kraft auf das jeweils andere Teil (8) ausübt, derart, dass dieses Teil geklemmt wird.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 5, bei welcher die dritte Ausnehmung in Form einer Gewindebohrung (31, 36) und das Klemmelement in Form einer Gewindeschraube (33, 37) ausgebildet sind.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher der Phasensteller mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet ist, welche umfasst: – ein mit dem Abtriebsteil (8) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungsteil (21), das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegrenzungskulisse (22) versehen ist, – ein mit dem Antriebsteil (30) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungselement (23), das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge (41, 42) für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen, wobei die dritte Ausnehmung (31) von dem Verstellbegrenzungsteil (21) geformt ist.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 2, bei welcher der Phasensteller mit einer Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil ausgerüstet ist, welche umfasst: – ein mit dem Abtriebsteil (8) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungsteil (21), das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegrenzungskulisse (22) versehen ist, – ein mit dem Antriebsteil (30) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungselement (23), das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge (41, 42) für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen, – wenigstens ein in die Verstellbegrenzungskulisse (22) lösbar eingelegtes Einsatzstück (39), welches so ausgebildet ist, dass An- und Abtriebsteil in einer wählbaren Phasenlage fixiert sind.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 8, bei welcher das in die Verstellbegrenzungskulisse (22) lösbar eingelegte Einsatzstück (39) in der Verstellbegrenzungskulisse magnetisch gehalten ist.
Montageanordnung nach Anspruch 2, bei welcher das Verbindungsmittel in Form eines biegbaren Biegeteils ausgebildet ist, das mit einem Teil, gewählt aus An- oder Abtriebsteil, fest verbunden und in eine Ausneh mung des jeweils anderen Teil greift bzw. durch Biegen in Eingriff gebracht werden kann.
Montageanordnung (1) eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine, welche umfasst: – ein mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung bringbares Antriebsteil (9, 30), – ein an einer zweiten Welle (4) drehfest montierbares Abtriebsteil (8, 21), das drehverstellbar zum Antriebsteil gelagert ist, – einen Stellmechanismus (10, 11, 12), durch den ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil verstellbar ist, – eine Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil mit einem mit dem Abtriebsteil (8) drehfest verbundenen Verstellbegrenzungsteil (21), das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegrenzungskulisse (22) versehen ist, und einem mit dem Antriebsteil (30) drehfest verbundenes Verstellbegrenzungselement (23), das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge (41, 42) für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen, – eine Zentralschraube (13) zur Befestigung des Abtriebsteils (8) an der Nockenwelle (4), deren Gangrichtung wahlweise, je nach einzustellender Phasenlage von An- und Abtriebsteil, gleich- oder gegensinnig zu einer Antriebsrichtung des Abtriebsteils (8) gewählt ist, wobei die Zentralschraube und das Abtriebsteil so ausgebildet sind, dass durch ein beim Anziehen der Zentralschraube auftretendes Reibmoment zwischen Zentralschraube und Abtriebsteil das Abtriebsteil relativ zum Antriebsteil verdreht werden kann.
Montageanordnung (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch wenigstens ein in die Verstellbegrenzungskulisse lösbar eingelegtes bzw. einlegbares Einlegeteil, welches so ausgebildet ist, dass es einen Endanschlag für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung einer Phasenlage von An- und Abtriebsteil formt.
Montageanordnung eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine, welche umfasst: – ein mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung bringbares Antriebsteil, – ein an einer zweiten Welle drehfest montierbares Abtriebsteil, das drehverstellbar zum Antriebsteil gelagert ist, – einen Stellmechanismus, durch den ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil verstellbar ist, – eine Verstellbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des Verstellbereichs der Phasenlage von An- und Abtriebsteil mit einem mit dem Abtriebsteil lösbar drehfest verbundenen Verstellbegrenzungsteil, das mit einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Verstellbegrenzungskulisse versehen ist, und einem mit dem Antriebsteil lösbar drehfest verbundenen Verstellbegrenzungselement, das in die Verstellbegrenzungskulisse greift, wobei in Umfangsrichtung beabstandete Kulissenabschnitte als Endanschläge für das Verstellbegrenzungselement zur Einstellung maximaler Phasenlagen von An- und Abtriebsteil dienen, wobei – das Verstellbegrenzungsteil mit einer Riegelkulisse versehen ist und durch Drehen um eine Drehachse des Abtriebsteil in eine Drehlage bringbar ist, in der ein mit dem Antriebsteil drehfest verbundenes Riegelelement in eine das Riegelelement formschlüssig aufnehmende Riegelkulisse greift, wodurch eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil fixierbar ist.
Montageanordnung eines Phasenstellers für eine Brennkraftmaschine, welche umfasst: – ein mit einer ersten Welle in Antriebsverbindung bringbares Antriebsteil, – ein an einer zweiten Welle drehfest montierbares Abtriebsteil, das drehverstellbar zum Antriebsteil gelagert ist, – einen Stellmechanismus, durch den ein Drehmoment vom An- zum Abtriebsteil übertragen und eine Phasenlage zwischen An- und Abtriebsteil verstellbar ist, wobei das Abtriebsteil und die zweite Welle formschlüssig miteinander verbunden sind, derart dass ein Verdrehen des Abtriebsteils zur zweiten Welle gehemmt ist.