DE102008021395A1 - Steuerungsverfahren für ein Flurförderzeug - Google Patents

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
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    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Abstract

Bei einem Steuerungsverfahren für ein Flurförderzeug mit einem Fahrantrieb, dessen Drehmoment abhängig von der Drehzahl von einer Steuereinheit geregelt werden kann, ist durch ein Signal an die Steuereinheit ein Normalzustand und zumindest ein weiterer Energiesparzustand einstellbar. Die Steuereinheit stellt in dem Normalzustand eine Normalkennlinie des Drehmoments (20) abhängig von der Drehzahl ein und in dem Energiesparzustand eine reduzierte Kennlinie des Drehmoments (21) abhängig von der Drehzahl ein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren für ein Flurförderzeug.
  • Bei Flurförderzeugen wie etwa Gegengewichtsgabelstaplern oder Schubmaststaplern ist trotz Optimierung des Fahrantriebs der Energieverbrauch relativ hoch und es entstehen dadurch hohe Kosten aufgrund der Energiekosten, wie etwa der Kosten für Brennstoffe bei mit Verbrennungsmotoren angetriebenen Flurförderzeugen. Dabei ist zukünftig mit weiter steigenden Kosten für Energie sowohl für den Ladestrom von batteriebetriebenen Flurförderzeugen, als auch für die Brennstoffe von verbrennungsmotorbetriebenen Flurförderzeugen zu rechnen.
  • Das Einsatzprofil von Flurförderzeugen ist sehr unterschiedlich und in vielen Fällen kommt es zu Einsatzprofilen, bei denen nicht kontinuierlich das Flurförderzeug fährt sowie eine Last aufnimmt oder absetzt, sondern bei denen solche Einsatzzeiten von Wartezeiten unterbrochen werden.
  • Wenn ein Flurförderfahrzeug mit maximal möglicher Geschwindigkeit und maximaler Beschleunigung gefahren wird, so ist der Energieverbrauch gerechnet auf die zurückgelegte Fahrstrecke am größten. Wenn jedoch nicht die volle mögliche Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung durch einen Fahrer ausgenutzt wird, bestehen Schwierigkeiten bei der Einschätzung, ob die dadurch sich ergebende Verzögerung in der Arbeitsgeschwindigkeit durch die Energieeinsparung gerechtfertigt ist und andererseits die Energieeinsparung ausreichend ist, um z. B. die gewünschte Intervalldauer bis zu einem Batteriewechsel zu erreichen.
  • Weiter werden zusätzliche elektrische Verbraucher in der Regel durch den Fahrer geschaltet und verbleiben aktiv, bis diese wiederum abgeschaltet werden. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass eine Sitzheizung in Betrieb ist, obwohl der Fahrer nicht auf dem mit der Sitzheizung versehenen Sitz sich befindet. Insbesondere bei einem kurzen Verlassen des Flurförderzeugs, beispielsweise wegen einer Kommissioniertätigkeit, werden Verbraucher durch den Fahrer oft nicht abgeschaltet und belasten weiterhin mit ihrem Energieverbrauch eine Batterie oder eine andere Energiequelle, wie etwa einen durch einen Diesel- oder Gasmotor angetriebenen Generator.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungsverfahren für ein Flurförderzeug zur Verfügung zu stellen, dass ohne merkliche Beeinträchtigung der Umschlagsleistung des Flurförderzeugs zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs führt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Flurförderzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Steuerungsverfahren für ein Flurförderzeug mit einem Fahrantrieb gelöst, dessen Drehmoment abhängig von der Drehzahl von einer Steuereinheit geregelt werden kann. Durch ein Signal an die Steuereinheit ist ein Normalzustand und zumindest ein weiterer Energiesparzustand einstellbar und die Steuereinheit stellt in dem Normalzustand eine Normalkennlinie des Drehmoments abhängig von der Drehzahl ein und in dem Energiesparzustand eine reduzierte Kennlinie des Drehmoments abhängig von der Drehzahl ein.
  • Dadurch lässt sich der Energiebedarf des Flurförderzeugs durch die Regelung der Kennlinie des Drehmoments über der Drehzahl und somit über der Geschwindigkeit günstig beeinflussen. Durch die Absenkung des Drehmoments nimmt vor allem die Dynamik des Flurförderfahrzeugs geringfügig ab, da die Beschleunigung herabgesetzt wird. Jedoch sinkt der Energieverbrauch überproportional. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzprofile von Flurförderfahrzeugen möglich. Etwa bei einem Einsatzprofil mit häufigen kurzen Standzeiten führt der Energiesparzustand dazu, dass die Betriebszeiten des Flurförderzeugs länger dauern und diese Standzeiten sich verkürzen, da die Beschleunigungszeiten sich verlängern. Insgesamt wird aber derselbe Warenumsatz erreicht, jedoch mit einem geringeren Energieverbrauch.
  • Vorteilhaft erfolgt die Reduzierung des Drehmoments im Wesentlichen in einem Bereich mittlerer Drehzahlen des Drehzahlbandes des Fahrantriebs, insbesondere bei einem Drehzahlband von 0 U/min bis 5000 U/min in einem Bereich zwischen 500 U/min bis 3000 U/min.
  • Durch Reduzierung der Leistung im Bereich der mittleren Drehzahlen sinkt der Energieverbrauch deutlich. Jedoch ist der Verlust an Dynamik im Vergleich gering und wird nicht als störend empfunden. Da die Reduzierung im mittleren Teil der Kennlinie vorgenommen wird, bleiben Endgeschwindigkeit und Anfahrverhalten identisch. Die Steigfähigkeit und die Zugkraft des Flurförderzeugs bleiben erhalten. Das Erreichen der Endgeschwindigkeit erfolgt nach einem etwas längeren Zeitraum.
  • Vorteilhaft können mehrere Energiesparzustände mit reduzierten Drehmomentkennlinien eingestellt werden.
  • Dies ermöglicht eine genauere Anpassung an verschiedene Einsatzprofile.
  • Der Fahrantrieb kann aus einem Elektromotor, insbesondere einem asynchronen Drehstrommotor, bestehen und die Steuereinheit die Leistungselektronik der Stromversorgung des Elektromotors ansteuern.
  • Bei einem Elektromotor als Fahrantrieb, insbesondere einem Drehstrommotor lässt sich das Drehmoment kostengünstig und gut regeln, etwa durch eine Ansteuerung der Wechselrichter.
  • In günstiger Ausführungsform dient zur Stromversorgung des Fahrantriebs eine Batterie und die Steuereinheit misst oder berechnet über einen Messzeitraum den Energieverbrauch des Flurförderzeugs und bestimmt aus dem Ladezustand der Batterie und einer gewünschten Betriebsdauer bis zu einem Batteriewechsel einen erforderlichen Energiesparzustand und stellt diesen ein. Die Messung oder Berechnung des Stromverbrauchs und die Einstellung des Energiesparzustands kann wiederholt erfolgen.
  • Dadurch kann eine automatische Anpassung erfolgen und sichergestellt werden, dass nicht vorzeitig ein Batteriewechsel erfolgen muss, der zu größeren Nachteilen und Kosten führt, als die langsamere Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Alternativ ist auch denkbar, dass die Steuereinheit die Stillstandzeiten oder die während der Betriebszeiten gefahrenen Geschwindigkeiten misst und daraus ein Einsatzprofil bestimmt. Aus dem Einsatzprofil kann dann ein nutzbarer Energiesparzustand und somit eine maximale Energieeinsparung für den weiteren Betrieb des Flurförderzeugs bestimmt werden.
  • Vorteilhaft ist bei Inbetriebnahme des Flurförderzeugs ein anfänglicher Energiesparzustand einstellbar.
  • Dadurch kann von der Inbetriebnahme an, z. B. bei Beginn einer Arbeitsschicht, ein Energiesparzustand eingestellt werden und verhindert werden, dass subjektiv für den Fahrer der Eindruck entsteht, das Flurförderzeug verliert an Leistung.
  • In günstiger Ausführungsform wird das Signal an die Steuereinheit von einem durch einen Fahrer bedienbaren Schalter gesandt.
  • Dadurch kann die gewünschte Energieeinsparung eingeschaltet oder im Fall von mehreren Stufen eingestellt werden.
  • Das Signal an die Steuereinheit kann von einer drahtlosen Empfangseinheit, insbesondere einer RFID-Empfangseinheit gesandt werden und die die drahtlose Empfangseinheit kann eine Verbindung mit einem zentralen Rechner herstellen.
  • Dadurch kann abhängig vom Bewegungsbereich des Flurförderzeugs der Energiesparzustand eingestellt werden, etwa, wen aufgrund der Geländebedingungen oder der dort üblicherweise durchgeführten Transportaufgaben ein sparsamer Energieverbrauch erforderlich ist, um etwa dafür zu sorgen, dass eine Batterie für eine Schichtdauer reicht. Wenn mehrere Flurförderzeuge, auf denen das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt wird, mit einem Zentralrechner z. B. eines Lagers verbunden sind und kontinuierlich ihre Daten, etwa Batterieladezustand und Einsatzprofile, an den Zentralrechner übermitteln, kann von diesem Zentralrechner jedem Flurförderzeug ein optimaler Energiesparzustand zugewiesen werden, je nach geplantem Einsatz.
  • Vorteilhaft können Verbraucher abgeschaltet werden, wenn das Flurförderzeug einen Mindestzeitraum inaktiv ist oder ein Fahrersitz nicht besetzt ist und wieder angeschaltet werden, wenn der Fahrersitz wieder besetzt ist oder ein Steuerbefehl an das Flurförderzeug erfolgt.
  • Dadurch kann bis zu 50% der von diesen Verbrauchern benötigten Energie eingespart werden.
  • Vorteilhaft können die Verbraucher eine Fahrerraumheizung und/oder eine Fahrersitzheizung und/oder Suchscheinwerfer sein. Ein Verbraucher kann das Fahrlicht sein, das auf Standlicht umgeschaltet wird.
  • In einer günstigen Ausführungsform können fahrtrichtungsabhängig genutzte Verbraucher, insbesondere Suchscheinwerfer und Scheibenwischer bei Fahrt in der Gegenrichtung abgeschaltet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch von einem Flurförderzeug mit einem Fahrantrieb gelöst, dessen Drehmoment abhängig von der Drehzahl von einer Steuereinheit geregelt werden kann, bei dem die Steuereinheit ein zuvor beschriebenes Verfahren durchführt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 einen Gegengewichtsgabelstapler bei dem das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren zur Anwendung kommt in Seitenansicht,
  • 2 ein Drehmoment zu Drehzahldiagramm des Fahrmotors des Gegengewichtsgabelstaplers der 1,
  • 3 ein Betriebsphasendiagramm des Gegengewichtsgabelstaplers der 1 mit dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren bei Normalbetrieb und
  • 4 ein Betriebsphasendiagramm des Gegengewichtsgabelstaplers der 1 mit dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren bei Betrieb im Energiesparzustand.
  • Die 1 zeigt einen Gabelstapler, bei dem ein erfindungsgemäßes Steuerungsverfahren zur Anwendung kommt, in Seitenansicht mit einem Hubmast 1, an dem Lastaufnahmemittel 2 mit einer Last anhebbar sind. Ein Fahrscheinwerfer 3 ist nach vorne gerichtet und ein Suchscheinwerfer 4 ist an einer Fahrerkabine 5 angebracht. In der Fahrerkabine 5 befindet sich ein Fahrersitz 6. Antriebsräder 7 des als ein elektrischer Gegengewichtsstapler mit einem Gegengewicht 8 ausgebildeten Flurförderzeugs werden von einem nicht dargestellten Drehstrommotor angetrieben. Eine ebenfalls nicht zu sehende Steuereinheit kann das Drehmoment des Drehstrommotors abhängig von der Drehzahl regeln.
  • 2 zeigt ein Diagramm des Drehmoments über der Drehzahl des als Drehstrommotor ausgebildeten Fahrmotors des Gegengewichtsgabelstaplers der 1. Das Drehmoment ist auf der Hochachse als Prozentwert des Maximalwerts angegeben. Die Rechtswertachse zeigt die Drehzahlen von 0 bis 6000 U/min. Die obere eingezeichnete Linie mit den kreisförmigen Punkten zeigt den Drehmomentverlauf des Normalzustands 20. Beginnend bei 0 U/min bleibt das Drehmoment bis 100 U/min bei 100% und fällt dann auf unter 20% bei 3000 U/min ab.
  • Die darunter liegende Linie mit den rechteckigen Punkten zeigt den Drehmomentverlauf in dem Energiesparzustand 21. Das Drehmoment bleibt nur bis zu 500 U/min bei 100% und fällt dann unterhalb der Normalzustand-Drehmomentkennlinie 20 bis 3000 U/min ab. Ab diesem Wert sind beide Kennlinien 20,21 wieder gleich.
  • 3 zeigt ein Betriebsphasendiagramm des Gegengewichtsgabelstaplers der 1 mit dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren bei Normalbetrieb. Es sind Betriebsphasen aufeinanderfolgend im zeitlichen Ablauf dargestellt, der durch den Pfeil verdeutlicht ist. Auf einen Betriebszeitraum 30 von 160 Minuten bei einem Endbatterieladezustand von 63% folgt eine Standzeit 31 von 15 Minuten. Auf einen Betriebszeitraum 32 von 180 Minuten bei einem Endbatterieladezustand von 22% folgt eine Standzeit 33 von 10 Minuten. Nach einem weiteren Betriebszeitraum 34 von 90 Minuten ist die Batterie entladen und in einem verbleibenden Zeitraum 35, z. B. einem Teil einer Arbeitsschicht, kann der Gabelstapler nicht mehr genutzt werden.
  • 4 zeigt demgegenüber ein Betriebsphasendiagramm des Gegengewichtsgabelstaplers der 1 mit dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren während des Energiesparzustands. Es sind wiederum Betriebsphasen aufeinanderfolgend im zeitlichen Ablauf dargestellt, der durch den Pfeil verdeutlicht ist. Auf einen Betriebszeitraum 40 von 165 Minuten bei einem Endbatterieladezustand von 66% folgt eine Standzeit 41 von 10 Minuten. Auf einen Betriebszeitraum 42 von 185 Minuten bei einem Endbatterieladezustand von 28% folgt eine Standzeit 43 von 4 Minuten. Nach einem weiteren Betriebszeitraum 44 von 93 Minuten ist die Batterie bei einem Ladezustand von 9% und in einem verbleibenden Zeitraum 45 von 22 Minuten kann der Gabelstapler weiter genutzt werden. Dabei wurde jedoch bis zu diesem verbleibenden Zeitraum 45 derselbe Warenumschlag erreicht, lediglich die Standzeiten 41, 43 haben sich verkürzt und die Betriebszeiträume 40, 42, 44 entsprechend verlängert.
  • Somit kann eine Energieeinsparung und effizientere Nutzung eines Flurförderzeugs durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht werden, indem eine Anpassung an das Einsatzprofil und dessen Stillstandzeiten erfolgt. Da nur im mittleren Drehzahlbereich das Drehmoment abgesenkt ist, wird dieselbe Höchstgeschwindigkeit, wie auch Anfahrzugkraft erreicht. Lediglich die Beschleunigung ist vermindert. Dies führt jedoch bereits zu einer erheblichen Energieeinsparung.
  • Zusätzlich können noch der Fahrscheinwerfer 3 und der Suchscheinwerfer 4 abgeschaltet bzw. auf Standlicht umgeschaltet werden, wenn der Gabelstapler rückwärts fährt oder der Fahrersitz 6 unbesetzt ist. Wird der Fahrersitz wieder besetzt, so werden diese wieder eingeschaltet.

Claims (16)

  1. Steuerungsverfahren für Flurförderzeug mit einem Fahrantrieb, dessen Drehmoment abhängig von der Drehzahl von einer Steuereinheit geregelt werden kann, wobei durch ein Signal an die Steuereinheit ein Normalzustand und zumindest ein weiterer Energiesparzustand einstellbar ist und die Steuereinheit in dem Normalzustand eine Normalkennlinie des Drehmoments (20) abhängig von der Drehzahl einstellt und in dem Energiesparzustand eine reduzierte Kennlinie des Drehmoments (21) abhängig von der Drehzahl einstellt.
  2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung des Drehmoments im Wesentlichen in einem Bereich mittlerer Drehzahlen des Drehzahlbandes des Fahrantriebs erfolgt.
  3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung des Drehmoments bei einem Drehzahlband von 0 U/min bis 5000 U/min in einem Bereich zwischen 500 U/min bis 3000 U/min erfolgt.
  4. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Energiesparzustände mit reduzierten Drehmomentkennlinien eingestellt werden.
  5. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrantrieb aus einem Elektromotor, insbesondere einem asynchronen Drehstrommotor, besteht, und die Steuereinheit die Leistungselektronik der Stromversorgung des Elektromotors ansteuert.
  6. Steuerungsverfahren nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromversorgung des Fahrantriebs eine Batterie dient und die Steuereinheit über einen Messzeitraum den Energieverbrauch des Flurförderzeugs misst oder berechnet und aus dem Ladezustand der Batterie und einer gewünschten Betriebsdauer bis zu einem Batteriewechsel einen erforderlichen Energiesparzustand bestimmt und einstellt.
  7. Steuerungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung oder Berechnung des Stromverbrauchs und die Einstellung des Energiesparzustands wiederholt erfolgt.
  8. Steuerungsverfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Inbetriebnahme des Flurförderzeugs ein anfänglicher Energiesparzustand einstellbar ist.
  9. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal an die Steuereinheit von einem durch einen Fahrer bedienbaren Schalter gesandt wird.
  10. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal an die Steuereinheit von einer drahtlosen Empfangseinheit, insbesondere einer RFID-Empfangseinheit gesandt wird.
  11. Steuerungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Empfangseinheit eine Verbindung mit einem zentralen Rechner herstellen kann.
  12. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verbraucher abgeschaltet werden, wenn das Flurförderzeug einen Mindestzeitraum inaktiv ist oder ein Fahrersitz (6) nicht besetzt ist und wieder angeschaltet werden, wenn der Fahrersitz (6) wieder besetzt ist oder ein Steuerbefehl an das Flurförderzeug erfolgt.
  13. Steuerungsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbraucher eine Fahrerraumheizung und/oder eine Fahrersitzheizung und/oder Suchscheinwerfer (4) sind
  14. Steuerungsverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbraucher das Fahrlicht (3) ist, das auf Standlicht umgeschaltet wird.
  15. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass fahrtrichtungsabhängig genutzte Verbraucher, insbesondere Suchscheinwerfer (4) und Scheibenwischer bei Fahrt in der Gegenrichtung abgeschaltet werden.
  16. Flurförderzeug mit einem Fahrantrieb, dessen Drehmoment abhängig von der Drehzahl von einer Steuereinheit geregelt werden kann, wobei von der Steuereinheit ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 durchgeführt wird.
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