-
Die
Erfindung betrifft eine Aufnahme- und Halteeinrichtung für
beleuchtbare Belagsplatten gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie entsprechende Belagsplatten gemäß Oberbegriff
des Anspruches 17.
-
Belagsplatten
wie etwa Fliesen oder entsprechende Natursteinplatten oder auch
Platten aus anderen Materialien werden üblicherweise in
einem entsprechenden Rastermaß verlegt, wobei eine Vielzahl
von verschiedenen Formaten gebräuchlich ist. Diese Belagsplatten
werden dabei vorzugsweise für Böden, Wandbeläge
oder dergleichen verwendet, wobei die Belagsplatten eines Modells
normalerweise zueinander identisch sind und das jeweils gleiche Aussehen
aufweisen.
-
Es
sind zunehmend Bestrebungen im Gange, derartige Belagsplatten optisch
ansprechender und individualisierbarer zu gestalten. So ist es beispielsweise
aus der
DE 60
2004 000 663 T2 bekannt, Fliesen mit Beleuchtungselementen
auszustatten, wobei die Beleuchtungselemente in Durchbrüche
innerhalb der Fliese eingelassen sind und zur sichtbaren Seite der
Fliese hin Licht abstrahlen. Durch entsprechende Anordnung derartiger
Beleuchtungselemente können optisch interessante Effekte erzielt werden,
beispielsweise können die Beleuchtungselemente in Form
von Motiven oder dergleichen angeordnet werden.
-
Nachteilig
an derartigen beleuchteten Fliesen ist es insbesondere, dass die
Einbringung der Fliesen in einen Verbund jeweils benachbarter Fliesen
aufwändig ist, da die elektrischen Einrichtungen zur Ermöglichung
der Beleuchtung hinter der Fliese untergebracht werden müssen
und daher vor der Anbringung der eigentlichen Fliese ein hoher Aufwand zur
Positionierung und Gewährleistung der Funktion der Beleuchtungseinrichtungen
sowie der korrekten Zuordnung der Beleuchtungseinrichtungen zu den entsprechenden
Durchbrüchen innerhalb der Fliese zu treiben ist. Auch
ist die Beleuchtungswirkung derartiger beleuchteter Fliesen noch
nicht optimal, da die Beleuchtungswirkung dort verwandter, eher
punktförmiger Beleuchtungseinrichtungen relativ schwach
zu erkennen ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Aufnahme- und Halteeinrichtung
sowie eine entsprechende Belagsplatte vorzuschlagen, die zum einen
die Anordnung und Gewährleistung der Beleuchtungswirkung
der Belagsplatten vereinfacht und zum anderen eine Verbesserung
der optischen Wirkung der beleuchteten Belagsplatten gewährleistet.
-
Die
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich hinsichtlich der Aufnahme- und Halteeinrichtung aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und hinsichtlich
der Belagsplatte aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
17 jeweils in Zusammenwirken mit den Merkmalen des zugehörigen
Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Aufnahme- und Halteeinrichtung für
beleuchtbare Belagsplatten, insbesondere beleuchtbare Fliesen oder
dgl., wobei die Belagsplatten eine Anzahl von Öffnungen
oder lichtdurchlässige Bereiche aufweisen, durch die rückwärtig
der Belagsplatten angeordnete Leuchtmittel zur Vorderseite der Belagsplatten
durchscheinen. Eine derartige Aufnahme- und Halteeinrichtung wird dadurch
weiter entwickelt, dass die Aufnahme- und Halteeinrichtung einen
kastenartigen, zumindest teilweise umschlossenen Aufnahmerahmen
zur Aufnahme von Leuchtmitteln und/oder elektrischen Einrichtungen
aufweist, der an der Befestigungsfläche festlegbar ist,
wobei der Aufnahmerahmen belagsplattenseitig Halte- und Positionierungsmittel
zur Halterung der Belagsplatte sowie Halte- und Positionierungsmittel
zur Halterung der Leuchtmittel und/oder elektrischen Einrichtungen
aufweist. Die Aufnahme- und Halteeinrichtung hat hierbei die vornehmlich
Aufgabe, die Halterung und Positionierung der zugeordneten Belagsplatte
zu vereinfachen, indem entsprechende Halte- und Positionierungsmittel
einerseits zur Halterung der Belagsplatte selbst und zum anderen
zur Halterung der Leuchtmittel und/oder der elektrischen Einrichtungen
vorhanden sind, durch die zum einen die Leuchtmittel und/oder die
elektrischen Einrichtungen passgenau zur Aufnahme- und Halteeinrichtung
ausgerichtet und festgelegt werden können und zum anderen
die Belagsplatte dann wiederum passgenau zu der Aufnahme- und Halteeinrichtung
festgelegt werden kann. Dadurch sind die Leuchtmittel und die Belagsplatte
mit den entsprechenden Öffnungen oder durchscheinenden
Bereichen einander genau so zugeordnet, dass die Beleuchtungswirkung
der Belagsplatte immer sicher gewährleistet ist. Der Montageaufwand
für die Anbringung der Belagsplatte an der Aufnahme- und
Halteeinrichtung ist dadurch wesentlich verringert und gleichzeitig
die Qualität der Anbringung immer sicher gewährleistet.
Darüber hinaus ist das von der Aufnahme- und Halteeinrichtung
umschlossene Bauvolumen einerseits ausreichend, um alle elektrischen Einrichtungen
und/oder die Beleuchtungsmittel selbst aufzunehmen, andererseits
kann der Bauraum so klein gewählt werden, dass bauseits
keine wesentlichen Änderung bei der Verarbeitung und Vorbereitung
der Belagsplatten notwendig wird. Auch kann die vorherige Ausrüstung
der Aufnahme- und Halteeinrichtung mit den Beleuchtungsmitteln und
den elektrischen Einrichtungen getrennt von der Baustelle vorab
erfolgen, so dass die Aufnahme- und Halteeinrichtung als Komplettelement
bauseits eingebaut werden kann.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist es denkbar, dass der Aufnahmerahmen an
der Befestigungsfläche anbringbar oder in die Befestigungsfläche
einbringbar ist. Je nach Dicke des Aufnahmerahmens kann dabei der
Aufnahmerahmen selbst etwa innerhalb einer dickeren Putzschicht
eingelagert werden, ebenfalls ist es denkbar, dass der Aufnahmerahmen ein
wenig in eine bauseits vorhandene Mauer oder dergleichen eingelassen
wird. Damit kann ein flächenbündiger Abschluss
der Belagsplatte erreicht werden, die an der Aufnahme- und Halteeinrichtung angeordnet
wird, im Vergleich mit den benachbart angeordneten Belagsplatten.
-
Von
Vorteil ist es hierbei weiterhin, wenn jedem Aufnahmerahmen im eingebauten
Zustand je eine Belagsplatte zugeordnet ist, die den Aufnahmerahmen
im wesentlichen vollflächig abdeckt. Durch die Zuordnung
von je einem Aufnahmerahmen zu je einer Belagsplatte, wofür
die Maße des Aufnahmerahmens an die Maße der Belagsplatte
angepasst werden müssen, ist ein besonders einfaches Arbeiten
bei der Herstellung der Belagsoberfläche möglich,
da die entsprechenden Aufnahmerahmen immer nur dort angeordnet werden,
wo eine Belagsplatte mit der Beleuchtungsfunktion ausgestattet werden
soll und das Innere des Aufnahmerahmens durch Entfernen der zugehörigen
Belagsplatte vollständig zugänglich ist.
-
In
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die
Aufnahme- und Halteeinrichtung zweiteilig aufgebaut ist, wobei ein
erster kastenartiger Außenrahmen an der Befestigungsfläche anbringbar
oder in die Befestigungsfläche einbringbar gestaltet ist,
in den ein Innenrahmen zur Halterung der Leuchtmittel, der elektrischen
Einrichtungen und/oder der Halte- und Positionierungsmittel zur Halterung
der Belagsplatte positioniert einsteckbar ist. Die Aufteilung der
Aufnahme- und Halteeinrichtung in zwei Teile hat den Vorteil, dass
der erste kastenartige Außenrahmen etwa im Rohbau einfach bauseits
eingebracht werden kann, ohne dass schon die elektrischen Einrichtungen
und die Beleuchtungseinrichtungen zu dieser Zeit in die üblicherweise schmutzige
und daher noch nicht zur Montage des elektrischen Innenlebens der
Aufnahme- und Halteeinrichtung geeignete Baustellenumgebung eingebracht
werden müssen. Erst nach dem Abschluss der notwendigen
Vorarbeiten kann dann bei der Herstellung der Belagsoberfläche
das elektrische und beleuchtungstechnische Innenleben der Aufnahme- und
Halteeinrichtung einfach eingesteckt und damit die Aufnahme- und
Halteeinrichtung komplettiert werden. Damit ist eine Gefährdung
der Funktion oder der Sauberkeit der elektrischen Einrichtungen
und der Beleuchtungseinrichtungen sicher vermieden.
-
Von
besonderem Vorteil ist hierbei, wenn Innenrahmen und Außenrahmen
im eingesteckten Zustand miteinander verrastbar sind. Durch das
Einstecken und das Verrasten von Innenrahmen und Außenrahmen
ist einerseits eine einfache Montage und gleichzeitig eine sichere
Festlegung von Innenrahmen und Außenrahmen aneinander gewährleistet, ohne
dass zusätzliches Werkzeug notwendig ist.
-
Weiterhin
ist es dabei möglich, dass an dem Innenrahmen Aufnahmen
und/oder Haltemittel zur Festlegung der Leuchtmittel und/oder der
elektrischen Einrichtungen angeordnet sind. Derartige Aufnahmen
und/oder Haltemittel erlauben dabei eine genaue Positionierung der
Leuchtmittel und/oder der elektrischen Einrichtungen relativ zu
dem Innenrahmen und nach dem Einstecken des Innenrahmen in den Außenrahmen
auch zu dem Außenrahmen. Da das Aufbringen der Belagsplatte
an dem Außenrahmen ebenfalls entsprechende Positionierungshilfen erfordert,
die von der erfindungsgemäßen Aufnahme- und Halteeinrichtung
zur Verfügung gestellt werden, können fehlerhafte
Zuordnungen von Belagsplatte und den darin angeordneten Öffnungen
beziehungsweise durchscheinenden Bereichen zu den Beleuchtungsmitteln
nicht mehr auftreten. Die Beleuchtungswirkung der Belagsplatte ist
damit auf jeden Fall sicher gewährleistet. Denkbar ist
es hierbei ebenfalls, die elektrischen Einrichtungen aus Sicherheitsgründen
getrennt von der Aufnahme- und Halteeinrichtung oder in einer separaten,
beabstandeten Aufnahme- und Halteeinrichtung unterzubringen, etwa
um den Problemen eines unmittelbar flüssigkeitsbeaufschlagten
Einbauortes wie etwa in einer Dusche entgegen zu wirken. Hierdurch
kann das Problem möglicherweise auftretender Undichtigkeiten der
Belagsplatte oder der angrenzenden Fugen und der sich daraus ergebenden
Kurzschlussproblematik in der Aufnahme- und Halteeinrichtung gelöst
werden.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist es hierbei denkbar, dass die Aufnahmen
und/oder Haltemittel zur Festlegung der Leuchtmittel derart innerhalb
des Aufnahmerahmens angeordnet sind, dass die Leuchtmittel an die
Rückseite der Belagsplatte angrenzend zu liegen kommen.
Je näher die Leuchtmittel an der Rückseite der
Belagsplatte zu liegen kommen, umso mehr Licht wird durch die Öffnungen
oder durchscheinenden Bereiche der Belagsplatte hindurch gelangen
und von außerhalb der Belagsplatte sichtbar werden. Durch
entsprechende Gestaltung der Aufnahmen und/oder Haltemittel an dem
Innenrahmen und die Positionierung des Innenrahmen innerhalb des
Außenrahmens kann hierfür gesorgt werden.
-
Weiterhin
ist es denkbar, dass an dem Innenrahmen Aufnahmen und/oder Haltemittel
zur Festlegung der Belagsplatte angeordnet sind. Hierdurch kann
eine sichere Positionierung der Belagsplatte relativ zu dem Innenrahmen
und damit auch relativ zu den Beleuchtungseinrichtungen sichergestellt
werden, ohne dass unzulässige Verschiebungen etwa durch
ungenaue Positionierungen der Belagsplatte relativ zum Außenrahmen
oder anderen Bauteilen auftreten könnten. Hierbei ist es
von Vorteil, wenn die Halte- und Positionierungsmittel zur Festlegung
der Belagsplatte einen derartigen randseitigen Abstand zu benachbart
angeordneten Belagsplatten aufweisen, dass die sich ergebende umlaufende
Fuge zwischen den aneinander grenzenden Belagsplatten, vorzugsweise
dauerelastisch, versiegelbar ist. Durch die sich ergebende umlaufende
Fuge ist zum einen sichergestellt, dass die beleuchtete Belagsplatte
optisch innerhalb des Musters der benachbarten Belagplatten nicht
auffällt und zum anderen eine z. B. dauerelastische Versiegelung
dieser Fuge unproblematisch möglich ist. Damit ist die
feuchtigkeitsdichte Versiegelung der Fuge möglich, ohne
dass die Zugänglichkeit des Inneren des Aufnahmerahmens
beeinträchtigt wird. Selbstverständlich kann die
Fuge auch mit mineralischen Werkstoffen wie herkömmlichen Fugenmörteln
oder dgl. geschlossen werden.
-
Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn an dem Aufnahmerahmen vorderseitig vorspringende
Abschnitte angeordnet sind, die eine passgenaue Beabstandung benachbarter
Belagsplatten zu der Belagsplatte des Aufnahmerahmens ermöglichen.
Hierdurch ist gewährleistet, dass der Aufnahmerahmen passgenau
in das Muster der benachbarten Belagsplatten dadurch eingebaut werden
kann, das die benachbarten Belagsplatten genau bis zu den vorspringenden
Abschnitten verlegt werden und damit sich die entsprechende Beabstandung
zu der zu dem Aufnahmerahmen gehörigen Belagsplatte ergibt.
-
Denkbar
ist es ebenfalls, dass die Haltemittel magnetisch wirksame Einrichtungen
aufweisen, die mit rückseitig der Belagsplatten angeordneten
magnetischen Elementen zusammen wirken, wenn die Belagsplatte dem
Aufnahmerahmen zugeordnet wird. Durch magnetische Haltemittel an
der Belagsplatte kann, wie dies grundsätzlich beispielsweise
bei Fliesenrahmen schon bekannt ist, eine einfache Zuordnung der
Belagsplatte zu einer Öffnung erfolgen, ohne dass mit Klebern
oder dergleichen gearbeitet werden muss. Auch bietet die magnetische
Festlegung die Möglichkeit, eine Vorpositionierung der
Belagsplatte vor einem etwa dauerelastischen Verfugen zu erreichen.
Hierzu können beispielsweise die Haltemittel metallische,
magnetisch anziehbare Abschnitte aufweisen oder aus einem metallischen,
magnetisch anziehbaren Material gebildet sein.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es weiterhin denkbar, das
die Öffnungen oder lichtdurchlässigen Bereiche
der Belagsplatten derart angeordnet sind, dass die Leuchtmittel
nach dem Einbringen der Belagsplatten den Öffnungen oder
lichtdurchlässigen Bereichen unmittelbar zugeordnet sind.
Je näher die Öffnungen oder lichtdurchlässigen Bereiche
der Belagsplatten an den Leuchtmitteln angeordnet sind, umso höher
ist die Lichtausbeute, die die Belagsplatte in den sichtbaren Bereich
hin durchtritt und von außen wahrgenommen werden kann. Daher
ist die unmittelbare Zuordnung der Öffnungen oder lichtdurchlässigen
Bereiche der Belagsplatten zu den Leuchtmitteln von wesentlicher
Bedeutung für die optische Wirkung der beleuchteten Belagsplatten.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Leuchtmittel als
einzelne punktuelle Leuchtmittel, etwa in Form von LEDs oder dergleichen Leuchtmitteln,
oder als Lichtaustrittspunkte einer zentralen Beleuchtungseinrichtung,
vorzugsweise als mit einer zentralen Beleuchtungseinrichtung verbundene
Lichtwellenleiter ausgebildet sind. Derartige Beleuchtungseinrichtungen
sind grundsätzlich bekannt und können auch hier
zum Einsatz kommen.
-
Weiterhin
ist es von Vorteil für die Montage der Aufnahme- und Halteeinrichtung,
wenn der Aufnahmerahmen eine Öffnung zum Eintritt eines
Stromversorgungskabels oder dgl. aufweist. Die Stromversorgung der
elektrischen Einrichtungen zur Versorgung der Leuchtmittel mit elektrischen
Strom kann dadurch durch ein einzelnes Kabel gewährleistet werden,
was beispielsweise rückwärtig vom Einbauort in
das Innere der Aufnahme- und Halteeinrichtung geführt wird.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin eine beleuchtbare Belagsplatte, insbesondere
beleuchtbare Fliese oder dgl., insbesondere zur Verwendung mit dem Aufnahmerahmen
gemäß Anspruch 1, bei der die Belagsplatte eine
Anzahl von Öffnungen oder lichtdurchlässigen Bereichen
aufweist, durch die rückwärtig der Belagsplatte
angeordnete Leuchtmittel zur Vorderseite der Belagsplatte durchscheinen,
wobei im Bereich der sichtbaren Vorderseite der Belagsplatte lichtstreuende
und/oder lichtbrechende Elemente, vorzugsweise facettierte Kristalle
oder dgl. angeordnet sind, die das durch die Öffnungen
oder lichtdurchlässigen Bereiche hindurch tretende Licht optisch
ansprechend streuen oder brechen. Das Vorsehen von lichtstreuenden
und/oder lichtbrechenden Elementen im Bereich der Öffnungen
oder der lichtdurch lässigen Bereiche wie etwa Kristallen
oder dergleichen ermöglicht eine wesentliche optische Aufwertung
der Lichtwirkung der Belagsplatte, da das durchtretende Licht wesentlich
besser wahrnehmbar gestreut oder gebrochen wird und zusätzliche
Lichteffekte durch das Streuen oder Brechen des Lichtes hervorgerufen
werden können.
-
Hierbei
kann in einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen werden,
dass die lichtstreuenden und/oder lichtbrechenden Elemente auf die
Oberfläche der Belagsplatte aufgebracht sind. Die lichtstreuenden
und/oder lichtbrechenden Elemente liegen damit dann erhaben auf
der Oberfläche der Belagsplatte auf und strukturieren die
Oberfläche der Belagsplatte zusätzlich. Auch ist
es beispielsweise denkbar, derartige lichtstreuende und/oder lichtbrechende
Elemente austauschbar zu gestalten, so dass die Lichtwirkung der
Belagsplatte durch Austausch dieser Elemente zusätzlich
auch nach dem Einbau noch verändert werden kann.
-
In
einer anderen Ausgestaltung ist es denkbar, dass die lichtstreuenden
und/oder lichtbrechenden Elemente zumindest teilweise in die Oberfläche der
Belagsplatte eingelassen sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass
die lichtstreuenden und/oder lichtbrechenden Elemente optisch bündig
mit der Oberfläche der Belagsplatte abschließen
oder nur wenig darüber erhaben sind und daher nicht so
stark auffallen wie bei einer vollständig auf der Oberfläche der
Belagsplatte angeordneten Bauweise.
-
In
einer vorteilhaften Ergänzung ist es denkbar, dass in die
vorderseitige Oberfläche der Belagsplatte linien- oder
flächenhafte Vertiefungen eingebracht sind, durch die einzelne
oder alle Belagsplatten Motive aufweisen. Derartige linien- oder
flächenhafte Vertiefungen können zusätzlich
als Motive auf die Belagsplatten oder in die Belagsplattenoberflächen
eingebracht werden und gemeinsam mit den lichtstreuenden und/oder
lichtbrechenden Elementen eine optisch ansprechende Wirkung der
Oberfläche der Belagsplatte sowie der Lichtwirkung ergeben. Denkbar
ist es hierbei beispielsweise, dass ein großflächiges
Motiv auch über mehrere benachbarte Belagsplatten hinweg
durch derartige Linien- oder flächenhafte Vertiefungen
gebildet wird und besondere Punkte dieses Motivs durch die Leuchtelemente
hervorgehoben werden. Hierbei ist es denkbar, dass die linien- oder
flächenhafte Vertiefungen in die fertig hergestellten Belagsplatte,
insbesondere mittels Schleifbearbeitung oder Fräs bearbeitung
eingebracht werden können. Dies ermöglicht es
insbesondere, schon fertig vorgefertigte Belagsplatten nachträglich
mit entsprechenden Motiven und auch Durchbrüchen für
die Leuchtwirkung auszugestalten und damit handelsübliche
Belagsplatten aufzuwerten.
-
Gerade
für die Vorpositionierung der Belagsplatten ist es von
Vorteil, wenn die Belagsplatte an oder in ihrer im Einbauzustand
nicht sichtbaren Rückseite Einrichtungen aufweist, mit
denen die Belagsplatte an den zugeordneten Aufnahmen und/oder Haltemitteln
der Aufnahmerahmens festlegbar ist. Derartige Einrichtungen können
etwa im Randbereich der Belagsplatte, vorzugsweise umlaufend oder punktuell
umlaufend angeordnet sein und damit eine sichere Halterung der Belagsplatte
an der Aufnahme- und Halteeinrichtung gewährleisten. Hierbei
ist es insbesondere denkbar, dass die Einrichtungen Magnete oder
magnetisch anziehbare Metalle aufweisen.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufnahme- und Halteeinrichtung sowie der erfindungsgemäßen
Belagsplatte zeigt die Zeichnung.
-
Es
zeigen:
-
1 – eine
geschnittene Seitenansicht der Aufnahme- und Halteeinrichtung mit
vorderseitig angeordneter Belagsplatte und innenseitig angeordneten
Leuchtmitteln und elektrischen Einrichtungen,
-
2 – einen
vergrößerten Ausschnitt der 1.
-
In
der 1 ist eine geschnittene Seitenansicht der Aufnahme-
und Halteeinrichtung 1 mit vorderseitig angeordneter Belagsplatte 2 und
innenseitig angeordneten Leuchtmitteln 4 und elektrischen Einrichtungen 3 dargestellt.
Die Aufnahme- und Halteeinrichtung 1 besteht hierbei aus
einem in eine Mauer 15 eingelassenen Außenrahmen 5,
der derart in die Mauer 15 versenkt eingelassen ist, dass
die vorderseitig der Aufnahme- und Halteeinrichtung 1 angeordnete
Belagsplatte 2 unter Berücksichtigung der Putzschicht 14 und
des Fliesenklebers 13 flächenbündig zu
benachbart angeordneten Belagsplatten 11 zu liegen kommt.
Die Belagsplatten 2, 11 bilden hierbei einen Teil
einer z. B. eben verlegten Anzahl von Belagsplatten 2.
Der Außenrahmen 5 kann hierbei beispielweise bei
den Bauarbeiten etwa bei der Her stellung der Mauer 15 gleich
in der entsprechenden Tiefe in die Mauer 15 eingelassen
werden oder bei einer bauseits vorhandenen Mauer 15 durch Stemmarbeiten
ein entsprechender Freiraum in der Mauer 15 geschaffen
werden.
-
Der
Außenrahmen 5 erfüllt dabei ähnlich
wie eine Leuchtendose die Aufgabe, das ggf. erst später nachzurüstende
Innenleben der Aufnahme- und Halteeinrichtung 1 aufzunehmen.
Hierzu wird in den Außenrahmen 5 ein passend geformter
Innenrahmen 6 eingesteckt und mit den Rastelementen 16 in
dem Außenrahmen 5 verrastet. Der Innenrahmen 6 ist hierbei
Träger für die Leuchtmittel 4 und die
elektrischen Einrichtungen 3, z. B. Transformatoren, Spannungsregler
oder dgl. sowie der nicht weiter dargestellten Verkabelung der Leuchtmittel 45 mit
den elektrischen Einrichtungen 3. Hierzu ist der Innenrahmen 6 beispielsweise
vorderseitig aus einem in etwa ebenen Abschnitt gebildet, in dem
entsprechende Öffnungen 8 für die etwa
als LED's ausgebildeten Leuchtmittel 4 an den entsprechenden
Stellen vorgesehen sind. Ebenfalls kann hier eine entsprechende Befestigung
für die elektrischen Einrichtungen 3 vorgesehen
sein.
-
Vorderseitig überragt
ein Abschnitt 17 den Innenrahmen 6, der beispielsweise
aus einem metallischen Material gebildet sein kann und mit Magneten 9 zusammenwirkt,
die in der Rückseite der Belagsplatte 2 an korrespondierenden
Stellen des Umfanges der Belagsplatte 2 vorgesehen sein
können. Hierdurch lässt sich die Belagsplatte 2 ähnlich
wie bei handelsüblichen Fliesenrahmen an dem Innenrahmen 6 temporär
festlegen.
-
Zur
Positionierung der benachbart angeordneten Belagsplatten 11 können
an dem Innenrahmen 6, vorteilhaft aber am Außenrahmen 5 zwei
Anlageflächen 12, 18 vorgesehen werden,
von denen die Anlagefläche 12 zur positionierten
Auflage der benachbarten Belagsplatte 11 und die Anlagefläche 18 zur
Einhaltung eines vorgegebenen Abstandes zwischen den Belagsplatten 2, 11 dienen.
Hierdurch ist gewährleistet, dass sich die Belagsplatte 2 optisch passend
in den Verbund der benachbarten Belagsplatten 11 einpasst
und die Fuge 10 beispielsweise dauerelastisch oder auch
mit einem mineralischen Fügenfüllmaterial ausgefüllt
werden kann.
-
Die
Maße der Aufnahme- und Halteeinrichtung 1 sind
hierbei auf die Maße der Belagsplatte 2 abgestimmt,
wobei die Belagsplatte 2 die Öffnung der Aufnahme-
und Halteeinrichtung 1 im wesentlichen vollständig
abdeckt.
-
In
die Belagsplatte 2 sind an entsprechenden Stellen Öffnungen 8 oder
durchscheinende Bereich eingearbeitet, beispielweise nachträglich
in die fertige Belagsplatte 2 eingeschliffen oder dgl.,
durch die von den Leuchtmitteln 4 abgestrahltes Licht nach
vorderseitig der Belagsplatte 2 austreten kann. Hierdurch
wird die Belagsplatte 2 an den Stellen der Öffnungen 8 optisch
betont, beispielsweise indem unterschiedliche Farben des Lichts
der Leuchtmittel 4 abgegeben werden oder die Öffnungen 8 derart
angeordnet sind, dass sich aus den Öffnungen 8 ein
Motiv erkennen lässt. Hierbei können vorderseitig
der Öffnungen 8 entsprechende Kristalle 7 oder
andere lichtstreuende oder lichtbrechende Elemente 7 vorgesehen
werden, durch die das von den Leuchtmitteln 4 ausgestrahlte
Licht austritt und dabei optisch ansprechend weiter verändert
wird, beispielsweise, indem durch die Lichtbrechung entsprechende
Spektralfarben entstehen.
-
Um
eine möglichst hohe Lichtausbeute zu gewährleisten
und damit den optisch ansprechenden Effekt zu gewährleisten,
sind die Leuchtmittel 4 unmittelbar hinter der Rückseite
der Belagsplatte 2 angeordnet, wobei der Innenrahmen 6 entsprechend auf
die Anordnung der Öffnungen 8 abgestimmte Halteeinrichtungen
für die Leuchtmittel 4 aufweist. Dies können
beispielsweise Löcher in dem Innenrahmen 6 sein,
in die als LED ausgebildete Leuchtmittel 4 eingesteckt
und gehalten werden können.
-
Weiterhin
können in die von außen sichtbare Außenfläche
der Belagsplatten 2 weiter nicht dargestellte linienartige
oder flächenartige Vertiefungen eingebracht werden, die
zusammen mit den Öffnungen 8 für den
Lichtaustritt Teil eines gesamten Motivs sind. So könnte
beispielsweise durch die Vertiefungen ein Umriss eines Gesichtes
gebildet sein und an Stelle der Augen sind zwei Öffnungen 8 angeordnet, durch
die wie beschrieben Licht der Leuchtmittel 8 austritt.
-
- 1
- Aufnahme-
und Halteeinrichtung
- 2
- Belagsplatte
- 3
- elektrische
Einrichtung
- 4
- Leuchtmittel
- 5
- Außenrahmen
- 6
- Innenrahmen
- 7
- Kristall
- 8
- Öffnung
- 9
- Magnet
- 10
- Fugenmaterial
- 11
- Belagsplatte
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Fliesenkleber
- 14
- Putzschicht
- 15
- Mauerwerk
- 16
- Rastelemente
- 17
- Auflagefläche
- 18
- Anschlag
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 602004000663
T2 [0003]