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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Anlage zum Behandeln von Behältnissen
oder Gebinden und insbesondere eine Anlage zum Transportieren von
Behältnissen
oder Gebinden gerichtet. Derartige Anlagen sind aus dem Stand der
Technik seit langem bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, dass
Behältnisse
wie Getränkeflaschen
transportiert, zu Gebinden zusammen gefasst werden und diese Gebinde
wiederum verpackt, pallettiert oder gestapelt werden können. Bei
diesen Anlagen handelt es sich üblicherweise
um sehr komplexe Systeme, welche eine Vielzahl von Transporteinrichtungen
aufweisen, die jeweils von unterschiedlichen Antrieben angetrieben werden.
Auch gehen diese Anlagenteile ineinander über bzw. arbeiten Hand in Hand.
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Dabei
ist es jedoch oft sehr aufwendig, eine bestimmte Fehlerquelle zu
orten. Zwar ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass Fehler
in diesen Anlagen über
Texte angezeigt werden. So wird beispielsweise dem Benutzer angezeigt,
dass ein Fehler in einem bestimmten Schaltschrank aufgetreten ist oder
dass beispielsweise eine bestimmte Baugruppe defekt ist. In diesem
Falle muss der Benutzer beispielsweise anhand einer Nummer den entsprechenden
Antrieb bzw. Motor ermitteln, was oftmals relativ zeitaufwendig
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Betrieb
einer derartigen Anlage besser überwachen
zu können
und insbesondere Fehler schneller zu beheben. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Anlage nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 16 erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Anlage
zum Behandeln und insbesondere zum Transportieren von Behältnissen
oder von Gebinden weist eine erste Transporteinrichtung auf, welche
die Behältnisse
oder Gebinde entlang eines ersten vorgegebenen Transportpfads fördert, wobei
diese Transporteinrichtung wenigstens eine erste Antriebseinrichtung
sowie eine erste Zustandserfassungseinrichtung, welche einen physikalischen
Zustand dieser ersten Transporteinrichtung erfasst, aufweist. Weiterhin
weist die Anlage eine zweite Transporteinrichtung auf, welche die
Behältnisse
oder Gebinde entlang eines zweiten vorgegebenen Transportpfades
fördert,
wobei diese zweite Transporteinrichtung wenigstens eine zweite Antriebseinrichtung
sowie eine zweite Zustandserfassungseinrichtung aufweist, welche
einen physikalischen Zustand dieser zweiten Transporteinrichtung erfasst.
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Erfindungsgemäß weist
die Anlage eine zentrale optische Anzeigeeinrichtung für die gesamte Anlage
auf, welche die Transporteinrichtungen sowie die Antriebseinrichtungen
darstellt und welche in Kommunikationsverbindung mit den Zustandserfassungseinrichtungen
steht, so dass für
den physikalischen Zustand der jeweiligen Transporteinrichtung charakteristische
Werte bzw. Informationen oder aus diesen Werten abgeleitete Informationen über die Anzeigeeinrichtung
mit einer Zuordnung zu der jeweiligen Transporteinrichtung ausgebbar
sind.
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Damit
wird vorgeschlagen, die gesamte Anlage mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung
in Form eines bevorzugt schematischen Schaubildes auszugeben. Auf
diese Weise ist es im Falle einer Störung möglich, dem Benutzer sehr schnell
anzuzeigen, in welchem Bereich der Anlage dieser Fehler vorliegt.
Dabei werden im Rahmen dieser schematischen Darstellung bevorzugt
Transporteinrichtungen bzw. auch Antriebseinrichtung in Form von
Symbolen dargestellt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist es dabei
möglich, bestimmte
Symbole im Rahmen der Anzeige ein- oder auszublenden. Damit wird über eine
schematische Darstellung eine Anlage bzw. Maschine nachgebildet.
Dabei werden die Zustände
von Antrieben bzw. auch Sensoren vorzugsweise über Farbwechsel dargestellt.
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Bei
den von den Zustanderfassungseinrichtungen erfassten Zuständen kann
es sich, wie oben erwähnt,
einerseits um Zustände
der Antriebseinrichtungen handeln, jedoch auch um sonstige Zustände der
Transporteinrichtung, ggfs. auch in Bezug zu den transportieren
Gebinden. Unter einem physikalischen Zustand einer Transporteinrichtung
wird etwa auch ein Zustand verstanden, bei dem eine Verklemmung
eines bestimmten Gebindes auftritt.
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Unter
einer Kommunikationsverbindung wird jegliche Verbindung verstanden,
die einen Datenaustausch erlaubt und insbesondere eine Ausgabe von Signalen
oder Daten an die Anzeigeeinrichtung ermöglicht. Bei für den physikalischen
Zustand charakteristischen Werten kann es sich, wie erwähnt, auch um
Warnhinweise oder dergleichen handeln. Auch kann es sich bei den
charakteristischen Werten um ein von einer Videokamera ausgegebenes
Bild handeln.
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Unter
abgeleiteten Informationen kann es sich beispielsweise um Warnhinweise
handeln, die in Reaktion auf bestimmte Zustände, wie etwa einen zu hohen
Motorstrom, ausgegeben werden. Insbesondere können so Störhinweise ausgegeben werden. Unter
einer Zuordnung zu der jeweiligen Transporteinrichtung wird insbesondere
verstanden, dass neben dem charakteristischen Wert auch derjenige
Teil der Anlage angezeigt wird, in dem der physikalische Zustand
bestimmt wurde, wie etwa eine bestimmte Antriebseinrichtung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Transporteinrichtungen und die Antriebseinrichtungen unter
vorgegebenen geometrischen Bedingungen räumlich zueinander angeordnet
und die Anzeigeeinrichtung ist derart gestaltet, dass diese räumliche
Anordnung schematisch darstellbar ist. Damit wird bevorzugt von
der Anzeigeeinrichtung ein maßstabsgetreues
Bild der Anlage ausgegeben, wodurch es dem Benutzer erleichtert
wird, Fehler aufzufinden.
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Beispielsweise
wäre es
möglich,
mit Hilfe der optischen Anzeigeeinrichtung auch die Positionen einer
Vielzahl bzw. aller Transporteinrichtung der gesamten Anlage und
auch der zugehörigen
Antriebseinrichtungen bzw. Zustandserfassungseinrichtungen auszugeben.
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Vorzugsweise
sind mehrere Zustandserfassungseinrichtungen vorhanden, welche einen
Zustand der Transporteinrichtung beschreiben. Dabei ist wenigstens
eine Zustandserfassungseinrichtung eine Sensoreinrichtung welche
wenigstens einen physikalischen Zustand der zugeordneten Antriebseinrichtung
erfasst. Dabei kann es sich beispielsweise um Drehgeber oder Strommessgeräte handeln, welche
ein Drehmoment oder eine Drehzahl einer bestimmten Antriebseinrichtung
bzw. eines bestimmten Motors erfassen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine
Zustandserfassungseinrichtung eine optische Inspektionseinrichtung,
welche den Transportvorgang überwacht.
Dabei kann es sich beispielsweise um Lichtschranken handeln, welche
feststellen, ob ein Gebinde an einer vorgegebenen Sollposition angeordnet
ist bzw. auf einem bestimmten Sollpfad verläuft. Daneben kann es sich jedoch
auch um eine Bildaufnahmeeinrichtung wie eine Kamera handeln, welche
ein Bild des Gebindes oder Behältnisses
aufnimmt und bevorzugt mit einem Referenzbild bzw. Standard vergleicht.
Falls das aufgenommene Bild von einem bestimmten Sollbild bzw. Sollwerten
abweicht, kann selbsttätig
eine Fehlermeldung ausgegeben werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine
Zustandserfassungseinrichtung eine Bildaufnahmeeinrichtung, welche ein
Bild wenigstens eines Bereiches der Anlage ausgibt. Damit ist es
auch möglich, über die
Anzeigeeinrichtung tatsächliche
bzw. reale Bilder von Anlagenteilen auszugeben, um auf diese Weise
Fehler lokalisieren zu können.
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Bevorzugt
ist wenigstens eine der Transporteinrichtungen und bevorzugt sind
mehreren Transporteinrichtungen jeweils mehrere Zustandserfassungseinrichtungen
zugeordnet, beispielsweise Sensoreinrichtungen, die die Zustände der
Motoren erfassen, Bildaufnahmeinrichtungen sowie optische Zustandserfassungseinrichtungen.
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Bevorzugt
ist der physikalische Zustand der Transporteinrichtung aus einer
Gruppe von Zuständen
ausgewählt,
welche eine Drehzahl der Antriebseinrichtung, ein Drehmoment der
Antriebseinrichtung, eine Stromstärke, eine Spannung, eine Temperatur,
einen Transportverlauf der Transporteinrichtung, eine Position des
Gebindes gegenüber
der Transporteinrichtung, Kombinationen hieraus oder dergleichen
enthält.
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Vorzugsweise
sind Parameter wenigstens einer Antriebseinrichtung mit Hilfe der
Anzeigeeinrichtung ausgebbar. Bei diesen Parametern kann es sich insbesondere,
aber nicht ausschließlich
um Frequenzen einer Antriebseinrichtung, Motorströme, Drehmomente,
Leistungen, DC-Spannungen, Zustände von
Digitaleingängen,
Zustände
von Klemmen und dergleichen handeln. Vorzugsweise ist neben dem Parameter
auch ein Hinweis ausgebbar, falls eine Störung vorliegt. So kann beispielsweise
ein laufender Motor durch eine grüne Anzeige gekennzeichnet werden,
ein stehender Motor durch eine graue Anzeige, ein automatisch gesteuerter
Zustand durch weitere Farben und beispielsweise eine Störung des
betreffenden Motors durch eine rotes Warnsignal, wie einen roten
Rahmen, ausgegeben werden. Vorzugsweise sind Zustände der
einzelnen Sensoreinrichtungen ausgebbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind Parameter wenigstens
einer Antriebseinrichtung mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung veränderbar.
Im Stand der Technik werden die Parameter über eine Sortenverwaltung eingestellt,
wobei die Auswahl der zu parametrierenden Einheiten über ein
spezielles Auswahlfenster erfolgt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass Parameter über die Sortenverwaltung eingestellt
werden. Die Auswahl der zu parametrierenden Einheiten, wie beispielsweise
eines Motors, erfolgt vorzugsweise direkt durch Anwahl der betreffenden
Einheit. So kann beispielsweise auf der Anzeigeeinrichtung ein bestimmter
Motor angeklickt werden, anschließend öffnet sich ein Fenster, in
dem direkt die zugehörigen
Werte geändert
werden können.
Damit ist es möglich,
dass eine Parametrierung über
die Sortenverwaltung, oder über
das Anlagenbild oder in einer anderen Übersicht erfolgt. Falls die
Parametrierung das Anlagenbild oder in einer anderen Übersicht
erfolgt, kann vorzugsweise auch zwischen Parametrierung und Diagnose
gewählt
werden. Diese Unterscheidung kann entweder über eine Auswahl oder über eine
Benutzerberechtigung erfolgen.
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In
dem von der Anzeigeeinrichtung ausgegebenen Anlagen Übersichtsbild
und den entsprechenden Teilen können
alle eigenen Informationen über die
direkte Anwahl abgerufen werden. So ist es auch möglich, einen
Zustand von Fremdmaschinen, einen Signalaustausch oder Leistungsdaten
auszugeben. Auch ist es möglich,
einzelne Meldungen, Störungen oder
Warnungen zu den betreffenden Geräten über eigene Fenster zuzuordnen.
Weiterhin ist es möglich, an
den Maschinenbediener Hinweise zur Fehlerbehebung auszugeben, gegebenenfalls
auch in Textform.
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Vorzugsweise
ist die Anzeigeeinrichtung derart gestaltet, dass bei Auftreten
eines Störzustandes der
Ort einer Fehlerquelle anzeigbar ist. So kann beispielsweise ein
fehlerhafter Motor, ein fehlerhaftes Transportband oder dergleichen
angezeigt werden und der Benutzer kann in Folge dieser Anzeige den Fehler
sehr schnell lokalisieren und auch beheben.
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Vorzugsweise
ist ein Betriebszustand jeder einzelnen Antriebseinrichtung anzeigbar.
So kann beispielsweise angezeigt werden, ob ein Motor läuft, steht
oder bei einem bestimmten Motor ein Fehler auftritt. Ein derartiger
Fehler kann beispielsweise dadurch ermittelt werden, dass bestimmte
Istzustände des
Motors, beispielsweise ein Drehmoment von entsprechenden Sollzuständen, wie
beispielsweise einem Solldrehmoment abweichen.
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Vorzugsweise
weist die Anlage hierzu eine Speichereinrichtung auf, in der eine
Vielzahl von Sollzuständen
abgelegt ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
weist die Anlage eine Vielzahl von Eingabeeinheiten auf und die
Anzeigeeinrichtung stellt diese Eingabeeinheiten dar. Dabei kann
es sich beispielsweise um eine Vielzahl von Bedienpulten handeln,
welche einzelnen Anlageteilen zugeordnet ist. Auch diese Bedienpulte
werden vorzugsweise einschließlich
des korrekten geometrischen Orts mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung
dargestellt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind von der Anzeigeeinrichtung
Detaildarstellungen ausgebbar. So ist es beispielsweise möglich, dass
es dem Benutzer angezeigt wird, dass in einem bestimmten Anlageteil
ein Fehler aufgetreten ist. Mit Hilfe einer Zoom-Funktion kann der
Benutzer diesen Anlageteil separat herausheben und über eine
detaillierte Darstellung den Fehler schneller lokalisieren. Dabei
ist es möglich,
selbst einzelne Antriebseinrichtungen, wie beispielsweise Motoren
einzusehen. Vorzugsweise ist die Anzeigeeinrichtung derart gestaltet, dass
sie neben einem Gesamtbild auch eine Detaildarstellung auszugeben
vermag. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Detaildarstellung
durch ein größeres Bild
dargestellt wird und zur besseren Orientierung eine gesamte Übersicht
in einem weiteren Teilbild an den Benutzer ausgegeben wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind auch zeitliche
Abläufe
des Transports oder der Behandlung der Behältnisse ausgebbar. So kann beispielsweise
an den Benutzer die Information ausgegeben werden, dass ein Gebinde
in bestimmten zeitlichen Verhältnissen
entlang eines bestimmten Transportpfades transportiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Transportieren
von Behältnisse oder
Gebinden gerichtet, wobei die Gebinde mit einer ersten Transporteinrichtung
entlang eines ersten Transportpfades transportiert werden und anschließend mit
einer zweiten Transporteinrichtung entlang eines zweiten Transportpfads
transportiert werden. Dabei wird die erste Transporteinrichtung
mit einer ersten Antriebseinrichtung und die zweite Transporteinrichtung
mit einer zweiten Antriebseinrichtung angetrieben und eine erste
Zustandserfassungseinrichtung erfasst einen ersten Zustand der ersten
Transporteinrichtung sowie eine zweite Erfassungseinrichtung einen
Zustand der zweiten Transporteinrichtung. Erfindungsgemäß weist
die Anlage eine zentrale optische Anzeigeeinrichtung auf, welche
die Transporteinrichtungen sowie die Antriebseinrichtungen darstellt
und welche in Kommunikationsverbindung mit den Zustandserfassungseinrichtungen
steht, wobei für
den physikalischen Zustand der jeweiligen Transporteinrichtung charakteristische
Werte über die
Anzeigeeinrichtung mit einer Zuordnung zu der jeweiligen Transporteinrichtung
ausgegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann, wie hier erläutert, für eine Anlage eingesetzt werden,
welche Gebinde transportiert und in diesem Falle kann der Transport
beispielsweise über
einen Anlagenlayout dargestellt werden. Daneben ist jedoch die Erfindung auch
für andere
Maschinen zum Behandeln von Gebinden/Behältnissen anwendbar, beispielsweise
indem für
eine bestimmte Behandlungsmaschine eine Draufsicht oder ein Modell
optisch ausgegeben wird.
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Damit
kann die Erfindung auch allgemein auf Anlagen zum Behandeln von
Behältnissen
oder Gebinden angewandt werden, welche eine erste Behandlungseinrichtung
aufweisen, welche die Behältnisse
oder die Gebinde in einer ersten vorgegebenen Weise behandeln, sowie
eine zweite Behandlungseinrichtung, welche die Behältnisse
oder die Gebinde in einer zweiten vorgegebenen Weise behandeln. Damit
ist die vorliegende Erfindung auch auf Anlagen anwendbar, welche
beispielsweise Etikettiermaschinen, Blasmaschinen, Heizstrecken,
Transporteinrichtungen, Sterilisiereinrichtungen, Kombinationen
aus vorher genannten Anlagen und dergleichen enthält.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Computerprogramm zur
Durchführung
eines Verfahrens der oben beschriebenen Art gerichtet.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
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Darin
zeigen:
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1 eine
grob schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage;
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2 eine
Darstellung eines ersten an der Anzeigeeinrichtung ausgegebenen
Bildes;
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3 ein
weiteres von der Anzeigeeinrichtung ausgebbares Bild;
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4 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines zeitlichen Ablaufes eines
Transports;
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5 eine
weitere Darstellung eines zeitlichen Ablaufs eines Transports; und
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6 eine
Modifikation der Darstellung aus 5.
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1 zeigt
eine schematische Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Anlage 1.
Diese Anlage 1 weist eine erste Transporteinrichtung 4 und eine
zweite Transporteinrichtung 6 auf. Dabei wird die Transporteinrichtung 4 von
einer Antriebseinrichtung 14 angetrieben und die Transporteinrichtung 6 von
einer Antriebseinrichtung 16. Daneben ist üblicherweise
bei derartigen Anlagen noch eine weitaus größere Anzahl von Transporteinrichtungen
vorgesehen sowie üblicherweise
auch eine größere Anzahl von
Antriebseinrichtungen. Daneben können
derartige Anlagen auch eine Vielzahl von Behandlungseinrichtungen
aufweisen, welche die Behältnisse
in vorgegebener Weise behandeln, beispielsweise sterilisieren, etikettieren,
mit einem Getränk
befüllen,
Vorformlinge zu Behältern
expandieren und dergleichen.
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Die
in 1 gezeigte Darstellung dient zur Veranschaulichung
der Erfindung am Beispiel eines sogenannten Pushers, der Gebinde
entlang der Pfade P1 und P2 fördert
und je nach Bedarf ein Gebinde 10 senkrecht zu den jeweiligen
Transportpfaden verschiebt.
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Das
Bezugszeichen 24 bezieht sich auf eine Zustandserfassungseinrichtung,
welche einen physikalischen Zustand der ersten Transporteinrichtung 4, hier
genauer der ersten Antriebseinrichtung 14, erfasst. Das
Bezugszeichen 25 bezieht sich auf eine weitere Zustandserfassungseinrichtung,
welche einen Zustand der Transporteinrichtung 4 erfasst.
Dabei kann es sich hier beispielsweise um eine Lichtschranke handeln,
welche die Position eines Gebindes 10 überprüft. Ferner kann eine weitere
Zustandserfassungseinrichtung 23 in Form einer Kamera vorgesehen
sein, welche die Transporteinrichtung beobachtet. Mit Hilfe dieser
Kamera 23 können
Fehlzustände
wie beispielsweise Verklemmen von Objekten bzw. Gebinden 10 festgestellt
werden. Die Bezugszeichen 26, 27 und 28 kennzeichnen
in entsprechender Weise weitere Zustandserfassungseinrichtungen welche
Zustände
der Transporteinrichtung 6 bzw. der darauf transportierten
Gebinde überwachen.
Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet eine weitere Antriebseinrichtung
bei der es sich hier um den oben erwähnten Pusher/Drehstation handelt,
der die Behältnisse senkrecht
zu dem Transportpfad P2 bewegt/dreht.
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Das
Bezugszeichen 35 bezieht sich auf einen Prozessor bzw.
Steuereinrichtung, welche die Anlage bzw. die in 1 gezeigte
Anlage steuert. Dabei kann die Prozessoreinrichtung 35 auch
eine Speichereinrichtung 34 aufweisen, in der Parameter bzw.
Grenzwerte für
bestimmte Parameter, beispielsweise für die Antriebseinrichtung 14, 16,
abgespeichert sind. Das Bezugszeichen 40 bezieht sich auf eine
Anzeigeeinrichtung, in der ein Bild 42 ausgegeben wird, welches
die geometrischen Verhältnisse der
Anlage 1 widerspiegelt. Es wird darauf hingewiesen, dass
die in 1 gezeigte Anordnung nicht mit dem in der Anzeigeeinrichtung 40 dargestellten
Bild übereinstimmt.
Das Bezugszeichen 18 kennzeichnet eine Eingabeeinheit,
wie ein Bedienpult zum Steuern des jeweiligen Anlagenteils.
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2 zeigt
ein mögliches,
von der Anzeigeeinrichtung ausgegebenes Bild 42 für die Anlage. Hier
weist die Anlage vier Anlagenteile bzw. Transporteinrichtungen 4, 5, 6, 7 auf,
an denen jeweils Gebinde befördert
werden. Dabei werden die einzelnen Transporteinrichtungen jeweils
durch Transportwege 57 dargestellt sind. Über Pfeile 59 werden
die jeweiligen Bewegungsrichtungen der Gebinde ausgegeben. Zusätzlich könnten auch
noch die Gebinde selbst veranschaulicht werden.
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Das
Bezugszeichen 18 bezieht sich auf eine Eingabeeinheit wie
ein Bedienpult und das Bezugszeichen bzw. Symbol 54 kennzeichnet
eine Zusammenführung/Weiche
bzw. einen Bereich in dem sich ein Transportpfad aufspaltet/vereint.
Das Bezugszeichen 56 kennzeichnet ein Symbol für einen
Entlader der Anlage und durch das Bezugszeichen 53 wird
bei der in 2 gezeigten Veranschaulichung
ein Magazin symbolisiert.
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Das
Bezugszeichen 58 kennzeichnet eine Beobachtungseinheit
wie beispielsweise eine Kamera oder allgemein eine Kontrollstation.
Eine derartige Kamera kann beispielsweise auch Behältnisse
inspizieren z. B. dahingehend, ob die Behältnisse intakt sind. Daneben
könnte
auch eine Videokamera vorgesehen sein, welche den Ablauf der Maschine
beobachtet. Ein von dieser Videokamera aufgenommenes Bild könnte auch
direkt bzw. in Echtzeit auf der Anzeigeeinrichtung 40 ausgegeben
werden. Weiterhin könnte
eine derartige Videokamera auch schwenkbar oder verfahrbar angeordnet
sein, um die Anlage zu überwachen.
Auch könnten
mehrere Videokameras vorgesehen sein, um die gesamte Anlage zu beobachten.
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Auf
Wunsch kann dem Benutzer über
die Anzeigeeinrichtung 42 eine Legende der einzelnen Symbole
ausgegeben werden. Dabei kann diese Symbolik parallel zu dem in 2 gezeigten
Bild ausgegeben werden, womit die Orientierung für den Benutzer vereinfacht
wird. Das Bezugszeichen 45 kennzeichnet hier eine Hervorhebung
der Transporteinheit 6, wodurch gekennzeichnet wird, das
in diesem Bereich ein konkreter Fehler auftritt. So kann beispielsweise
dieser Fehlerrahmen 45 auf eine Verkeilung im Bereich der
Drehstation 6 hinweisen.
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Über die
Anzeigeeinrichtung 40 kann der hier gestörte Bereich
der Transporteinrichtung 6 detailliert betrachtet werden.
Dieses Detail ist in 3 dargestellt. Im Falle von 3 wird
der Bereich der Transporteinrichtung 6 in vergrößerter Weise
dargestellt. Auf diese Weise wird dem Benutzer eine Behebung eines
etwaigen Fehlers erleichtert. Weiterhin werden auch im Falle der
Detaildarstellung der in 3 mehr Details der Anlage dargestellt,
wie zum Beispiel eine Vielzahl einzelner Antriebseinrichtungen bzw.
Motoren 14, die jeweils durch Symbole 55 veranschaulicht werden.
Mit einem Zusatzsymbol kann angezeigt werden, dass ein betreffender
Motor gestört
ist. Falls diese Anzeige leuchtet, ist dies ein Hinweis darauf, dass
bei dem betreffenden Motor eine Störung vorliegt. Eine Statusanzeige
der einzelnen Antriebseinrichtungen kann ebenfalls unterschiedliche
Farben aufweisen, so kann beispielsweise grüne Farbe darauf hinweisen,
dass der betreffende Motor ordnungsgemäß läuft, hellgrau, dass der Motor
ausgeschaltet ist oder türkis,
dass eine Automatik in Kraft ist. Ein roter Rahmen um das Symbol 55 kann
wiederum auf eine Störung
hinweisen.
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Entsprechend
weist das Bezugszeichen 64 auf Klemmenkästen hin, wobei ebenfalls die
korrekte geometrische Position dieser Klemmenkästen angegeben ist. Auch hier
kann durch verschiedene Farben beispielsweise ein Hervorheben durch
rote Farbe angezeigt werden, dass in dem betreffenden Klemmenkasten
eine Störung
vorliegt. Die Bezugszeichen 58 beziehen sich wiederum auf
Symbole, beispielsweise für
Videokameras, die die Anlage überwachen.
Das Bezugszeichen 43 bezieht sich auf ein Teilbild, in dem
zur besseren Orientierung noch einmal die gesamte Anlage wiedergegeben
wird. Auch hier wird durch eine spezielle Statusanzeige 52 der
Bereich hervorgehoben, der in der vergrößerten Ansicht 44 dargestellt
ist.
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Auch
in 3 kann wiederum, wie oben erwähnt, eine Legende aufgeschalten
werden, die dem Benutzer ausgibt, welche konkrete Bedeutung die einzelnen
Symbole haben, wie beispielsweise unterschiedlich farblich hinterlegte
Symbole für
die Antriebseinrichtungen oder auch Symbole für die Lichtschranken 27,
wobei auch hier wieder durch entsprechende Farbgebung angezeigt
werden kann, ob ein Objekt erkannt wurde, bei dem eine Störung vorliegt oder
dergleichen. Falls gewünscht,
ist auch eine Umschaltung der jeweils größeren Ansichten der beiden Teilbilder 43, 44 möglich.
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Über zustätzliche
Anzeigebereiche ist es dabei möglich,
beispielsweise anzuzeigen, ob bestimmte Automatiken, beispielsweise
für die
Entlader ein- oder ausgeschaltet sind.
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Weiterhin
kann beispielsweise in dem in 3 gezeigten
vergrößerten Bild
auch eine Nummerierung einzelner Antriebseinrichtungen ausgegeben
werden, die dann beispielsweise mit einem Benutzerhandbuch verglichen
werden können,
um die Motoren schnell auffinden zu können. Weiterhin können bei
der in 3 gezeigten Darstellung oder auch in einer separaten
Darstellung Texthinweise ausgegeben werden, welche dem Benutzer
konkrete Hinweise liefern, wie ein Fehler zu beheben ist.
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In
einer weiteren Darstellung können
an den Benutzer Parametersätze
bestimmter Antriebseinrichtungen 14, 15 ausgegeben
werden. Anhand dieser Parametersätze
kann der Benutzer überprüfen, ob
der Motor korrekt läuft
und er kann zusätzlich über diese
zusätzliche
Anzeige Motorparameter ändern.
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In
einer Balkendarstellung wäre
es dabei möglich,
sämtliche
Automatikzustände
aller Antriebe auszugeben um auf diese Weise dem Benutzer schneller Überblick
zu verschaffen, an welchen Stellen sinnvoller Weise nach Ablauffehlern
zu suchen ist.
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4 zeigt
eine weitere über
die Anzeigeeinrichtung ausgebbare Darstellung 47, mit der
speziell eine Diagnose, beispielsweise einer Drehstation, möglich ist.
Dabei wird schematisch die Drehstation bzw. deren Ablauf dargestellt
und es werden verschiedene Zeiten T1, T2,..., T6 ausgegeben, welche eine
Analyse des Ablaufvorgangs erlauben. Diese zeitlichen Werte T1–T6 können dabei
beispielsweise durch unterschiedliche Lichtschranken gewonnen werden.
Daneben kann es sich jedoch auch um Zeiten handeln, die vorab als
Parameter festgelegt wurden. Hier bezeichnen die einzelnen Zeiten
beispielsweise den Zeitpunkt für
den Start eines Stoppbandes 81 (T1), den Start eines Trennbandes 82 (T2)
zu dem Stopp des Trennbandes (T4), den Start einer Drehstation 84 (t3),
den Stopp der Drehstation 84 (t5) sowie den Stopp eines
Auslaufbandes 86 (T6).
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Wie
in 5 gezeigt, ist auch eine detaillierte Ansicht
einer bestimmten Drehstation möglich,
wobei auch die Bewegung der einzelnen Gebinde 10 mit veranschaulicht
wird sowie die Position der einzelnen Positionserfassungseinrichtungen 27 bzw.
Lichtschranken. So können
beispielsweise anhand der von diesen Positionserfassungseinrichtungen 27 aufgenommenen
zeitlichen Werte Parameter für
den Ablauf des Gebindetransports ermittelt werden.
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Das
Bezugszeichen 8 kennzeichnet hier einen Pusher/Drehstation,
der die Gebinde senkrecht zu der Transportrichtung P1 fördert. Anhand
der weiteren in 6 gezeigten Bilder können gezielt
Rezepte zur Behandlung der Gebinde 10 verändert werden.
So kann beispielsweise in dem oberen Teilbild angegeben werden,
bzw. bestimmt werden, dass der Pusher/Drehstation 8 verzögert aktiviert
werden soll, bzw. ein Schiebekörper 8a verzögert ausgefahren werden
kann. So kann beispielsweise eine Verzögerung (z. B. in ms) eingegeben
werden. Entsprechend kann auch bei dem unteren Teilbild in 6 festgelegt
werden, dass die Dreheinrichtung 8a verzögert in einen
drucklosen Zustand geschaltet wird, wobei auch hier diese zeitliche
Verzögerung
durch den Benutzer über
die Anzeigeeinrichtung 40 eingegeben werden kann.
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Weiterhin
ist es auch möglich, über die
Anzeigeeinrichtung 40 eine Liste sämtlicher Antriebseinrichtungen
bzw. auch sämtlicher
Inspektionseinrichtungen bzw. Zustandserfassungseinrichtungen auszugeben.
Falls gewünscht,
können
dabei einzelne Antriebe- oder Inspektionseinrichtungen gezielt durch
den Benutzer ausgewählt
und detailliert analysiert werden. Eine Navigation innerhalb einzelner
Bilder ist dabei direkt über
das in 2 und 3 gezeigte Übersichtsbild 42 möglich. Störungen in
der Anlage können
auch über
Texte die entsprechenden Positionen im Bild angezeigt werden, wobei
bevorzugt auch der entsprechende Anlagenabschnitt markiert ist.
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Die
Navigation in Teilen erfolgt, wie oben erwähnt, unter anderem über das Übersichtsbild 42 oder
Teilbild 43 oder den Reiter bzw. die Reiter am Rand des
Bildes. Der Hinweis, welcher Teil gerade ausgewählt ist, wird bevorzugt mit
einer Farbumschaltung gegenüber
dem Hintergrund der Übersicht erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Vorgehensweise kann
beispielsweise auch bei einer einzelnen Maschine angewandt werden,
welche eine Vielzahl von Antriebseinrichtungen aufweist, wie beispielsweise einer
Blasmaschine, welche eine Vielzahl von Blasstationen aufweist, die
jeweils einzeln analysiert werden können.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.