DE102008020395B4 - Vorrichtung zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien großer Abmessungen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien großer Abmessungen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien, die einen Kryostaten und Messeinrichtungen umfasst, bei der der Kryostat über eine Einrichtung zur Befestigung eines plattenförmigen Probenkörpers als Boden oder als Wärmeisolationen des Bodens des Kryostaten verfügt, wobei der Probenkörper aus dem zu messenden Isolationsmaterial besteht und sich über den gesamten Bodenbereich erstreckt, und die Behälterwände und der Deckel des Kryostaten so gut wärmeisoliert sind, dass diese zusammen einen geringeren Wärmeeintrag verursachen als der Probenkörper, wobei die Behälterwände aus einer Innen- und einer Außenwand bestehen und der durch die Innen- und die Außenwand eingeschlossene Raum mit einer offenporigen Stützstruktur aus einem wärmeisolierenden Material gefüllt und der verbleibende Raum evakuiert ist, und in den Deckel ein vom Innern des Kryostaten nach außen reichendes Kapillarrohr eingebracht ist, das dem Ausströmen der verdampften Kühlflüssigkeit dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwände (2) bezüglich eines thermisch gut leitenden, von ihnen umrahmten Bodenblechs nach unten einen Überstand aufweisen,...

Description

  • Die Erfindung betrifft die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien großer Abmessungen zwischen einer kryogenen Temperatur und der Raumtemperatur. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik die Wärmeleitfähigkeit von vergleichsweise großen Proben, nämlich Segmenten von Bauteilen oder ganzen Bauteilen, die unmittelbar praktische Verwendung finden, innerhalb von wenigen Stunden ermittelt werden kann.
  • Der eingetretene Klimawandel zwingt die Menschheit über alternative Energieträger nachzudenken. Als Energieträger der nächsten Jahrzehnte wird die Verwendung von Wasserstoff und/oder Erdgas untersucht bzw. vorgeschlagen. Für den wirtschaftlichen Transport dieser Energieträger auf Schiffen, Schienenfahrzeugen und Lastkraftwagen wird der Transport in flüssiger Form favorisiert, weil dadurch das Transportvolumen bei Wasserstoff auf das 1/842-fache und bei Erdgas auf das 1/630-fache reduziert wird.
  • Der Nachteil des Transports dieser Rohstoffe in flüssiger Form sind die erforderlichen sehr niedrigen Temperaturen. Die Siedetemperatur von flüssigem Wasserstoff bei Umgebungsdruck beträgt –253°C, die von Erdgas ca. –162°C. Das bedeutet, dass Laderäume für solche Flüssigkeiten sehr gut gegenüber der Umgebung thermisch isoliert werden müssen, da sonst zuviel Flüssigkeit während der Transportzeit verdampft. Die verdampfte Menge muss entweder aufwendig rückverflüssigt oder an die Umgebung über Sicherheitsventile abgelassen werden, weil sich sonst der Druck im Tankinneren infolge des Wärmeeintrags auf unzulässige Werte erhöht.
  • Für den Transport von flüssigem Wasserstoff und Erdgas werden zunehmend thermische Isolierungen aus Kompositen auf der Basis von Hartschäumen und Epoxidharzmaterialien untersucht. Zur Entwicklung und Optimierung dieser Verbundwerkstoffe sind Messungen der thermischen und mechanischen Eigenschaften der Ausgangsmaterialien bei tiefen Temperaturen (bis zu –253°C) durchzuführen.
  • Bei den bekannten Messverfahren wird die Wärmeleitfähigkeit der Isolationsmaterialien durch das Aufnehmen mehrerer Messpunkte aus dem Temperaturbereich zwischen der kryogenen Arbeitstemperatur und Raumtemperatur ermittelt. Bei hohen Anforderungen an die Genauigkeit der Ermittlung der temperaturabhängigen Wärmeleitfähigkeit müssen deshalb viele Messungen durchgeführt werden. Da das Bestimmen jedes Messpunkts zumindest mehrere Stunden (bis Tage) dauert, ist die gesamte Messung sehr zeitaufwendig und dauert üblicherweise viele Tage oder gar Wochen.
  • Aus US 3 242 716 ist ein Verfahren zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien bekannt, bei dem ein Probekörper in den Kryostaten derart eingebracht wird, dass über den Probekörper ein thermischer Kontakt zwischen der Kühlflüssigkeit und einem zweiten Bereich mit höherer Temperatur hergestellt wird und über die Ermittlung der Verdampfungsrate der Kühlflüssigkeit die Wärmeleitfähigkeit des Probenkörpers ermittelt wird.
  • Die Druckschriften US 6 824 306 B1 , US 6 487 866 B1 offenbaren weitere Vorrichtungen bei denen die Wärmeleitfähigkeit von Testmaterialien über die Verdampfungsrate einer Kühlflüssigkeit bestimmt wird.
  • Mit US 6 742 926 B1 wird eine Vorrichtung Offenbart, bei der die Wärmeleitfähigkeit eines Testmaterials bestimmt wird, indem die Temperatur in einer Vakuumkammer gemessen wird, die mit dem Testmaterial ummantelt ist. Die ummantelte Testkammer befindet sich wiederum in einer gekühlten Umgebung.
  • Bislang werden zur Durchführung der Wärmeleitfähigkeitsmessungen Laborgeräte oder sehr kostenintensive kommerzielle Messanordnungen verwendet. Mit diesen können meist nur Proben gemessen werden, die eine maximale Dicke von einigen Millimetern und einen maximalen Durchmesser von einigen Zentimetern haben. Solche Messgeräte sind deshalb zur Charakterisierung von wärmeisolierenden Verbundwerkstoffen ungeeignet, da Verbundwerkstoffe inhomogene Materialeigenschaften haben und infolgedessen repräsentative Proben vergleichsweise große Abmessungen haben müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu finden, mit der die Wärmeleitfähigkeit zwischen einer kryogenen Temperatur und der Raumtemperatur von vergleichsweise großen Proben, nämlich Segmenten von Bauteilen oder ganzen Bauteilen, die unmittelbar praktische Verwendung finden, innerhalb weniger Stunden ermittelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.
  • Nach Maßgabe der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem Kryostaten und aus bekannten Messeinrichtungen, mit denen die Verdampfungsrate der Kühlflüssigkeit sowie die Temperaturen der Kühlflüssigkeit und der Umgebung gemessen werden können.
  • Der erfindungsgemäße Kryostat verfügt über eine Einrichtung, mit der ein plattenförmiger Probenkörper befestigt werden kann, wobei der Probenkörper die Funktion des Bodens oder zumindest die der Wärmeisolation des Bodens übernimmt. Der Probenkörper besteht hierzu aus dem zu messenden Isolationsmaterial und erstreckt sich über den gesamten Bodenbereich.
  • Die Behälterwände und der Deckel des Kryostaten sind so gut wärmeisoliert, dass durch sie zusammen ein geringerer Wärmeeintrag und entsprechend auch eine kleinere Verdampfungsrate als durch den Probenkörper verursacht wird. Die durch den Probenkörper bewirkte Verdampfungsrate kann somit, durch Subtraktion der Referenz-Verdampfungsrate des Kryostaten ohne Probenkörper, mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
  • In dem Deckel ist ein Kapillarrohr eingebracht, durch das die verdampfte Kühlflüssigkeit ausströmen kann. Am Austrittsende des Kapillarrohrs befindet sich ein Sensor zur Volumenstrommessung. Die Volumenstrommessung dient der Bestimmung der Verdampfungsrate der Kühlflüssigkeit.
  • Die Behälterwände, bestehend aus einer Innen- und Aussenwand sind mit Vakuumisolierungen versehen. Der durch die Innen- und Außenwand eingeschlossene Raum ist mit einer offenporigen Stützstruktur aus wärmeisolierendem Material gefüllt. Der noch verbleibende Raum ist evakuiert. Selbst bei dünnen Innen- und Außenwänden von ca. 0,2 mm verhindert die Stützstruktur, dass sich die Wände unter dem Einfluss des von außen wirkenden Luftdrucks wesentlich verbiegen. In einer Laborausführung des Kryostaten, die zum Messen von Platten mit Größen von bis zu 0,5 m × 0,5 m geeignet ist, wird von den Behälterwänden ein thermisch gut leitendes Bodenblech umrahmt. Die Behälterwände weisen bezüglich des Bodenblechs einen Überstand nach unten hin auf, der größer ist als die Dicke des Probenkörpers. Die Stirnflächen des Probenkörpers und des Bodenblechs haben dieselbe Geometrie. Zum Messen seiner thermischen Leitfähigkeit wird der Probenkörper derart zwischen die Behälterwände geschoben, dass er mit seinen Seitenflächen gegen die Behälterwände und mit seiner Oberseite gegen die Außenseite des Bodenblechs gepresst wird. In dieser Position bildet der Probenkörper die Wärmeisolierung des Bodens des Kryostaten.
  • In einer Arbeitsausführung des Kryostaten, die zum Messen von noch größeren Platten, beispielsweise bis zu 2,5 m × 2,5 m, geeignet ist, besteht dessen Boden aus dem plattenförmigen Probenkörper, der in eine Halterung in Form eines Rahmens eingelegt ist. Auf dem Probenkörper liegt eine mit Kühlflüssigkeit gefüllte Wanne aus dampfdichter Folie auf, die die Oberseite des Probenkörpers vollständig bedeckt. Die mit Vakuumisolationen versehenen Behälterwände sind ebenfalls am Rahmen befestigt. Der hierdurch gebildete Kryostat ist mit einem Deckel verschlossen, der so dick ist und so weit in den Kryostaten hineinragt, dass dieser einen geringeren Wärmeeintrag verursacht als der Boden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert; hierzu zeigen:
  • 1: eine Arbeitsausführung des Kryostaten im Querschnitt;
  • 2: eine Laborausführung des Kryostaten im Querschnitt;
  • 3: eine Anordnung zur Durchführung der Referenzmessung.
  • Die Arbeitsausführung des Kryostaten (1) besteht aus dem Rahmen 1, in den ein plattenförmiger Probenkörper 4 eingelegt ist, den mit Vakuumisolationen versehenen Behälterwänden 2 und dem Deckel 3. Auf den Probenkörper 4 ist die im Beispiel gewählte Polyethylenfolie 5 aufgelegt, deren Ränder hochgeklappt sind und an den Behälterwänden 2 anliegen. In der hierdurch geformten Wanne befindet sich die Kühlflüssigkeit 6 (z. B. LNG, LH2 oder LN2).
  • Der Probenkörper 4 ist ein Wärmeisolationspaneel aus Verbundwerkstoff. Der Deckel 3 besteht aus zwei übereinander liegenden baugleichen Wärmeisolationspaneelen und ragt in den aus dem Probenkörper 4 und den Behälterwänden 2 gebildeten Kryostaten. Da der Deckel 3 doppelt so dick ist wie der Probenkörper 4 und der Deckel 3 mit den Behälterwänden 2 den Probenkörper 4 weit überlappt, ist gewährleistet, dass der durch den Deckel 3 verursachte Wärmeeintrag kleiner ist, als derjenige durch den Probenkörper 4. Die durch die Behälterwände 2 verursachten Wärmeeinträge sind vernachlässigbar klein, da sie mit Vakuumisolierungen versehen sind.
  • In den Deckel 3 ist das Kapillarrohr 7 eingebracht, das den Innenraum des Kryostaten mit der Umgebung verbindet. Es dient dem Abströmen der verdampften Kühlflüssigkeit 6. Am außenseitigen Ende des Kapillarrohrs 7 befindet sich ein nicht dargestelltes Durchflussmessgerät zur Bestimmung der aktuellen Verdampfungsrate der Kühlflüssigkeit 6.
  • Auf derjenigen Oberfläche des Probenkörpers 4, die mit der Kühlflüssigkeit 6 in Kontakt steht, ist der Temperatursensor 9 und auf der nach außen gewandten Oberfläche der Sensor 10 angebracht. Der Sensor 9 ermöglicht eine genaue Bestimmung der kryogenen Temperatur KT, der Sensor 10 die der Raumtemperatur RT. Ist, z. B. aufgrund von Herstellerspezifikationen, die exakte Einstellung eines Sollwerts für RT erforderlich, wird an der nach außen gewandten Oberfläche des Probenkörpers eine Heiz-/Kühlvorrichtung (nicht dargestellt) angebracht.
  • Bei der Laborausführung des Kryostaten (2) ist das thermisch gut leitende Bodenblech 8 so innerhalb der Behälterwände 2 angeordnet, dass diese nach unten über dem Blech überstehen. Vor der Messung wird der plattenförmige Probenkörper 4 von unten zwischen die Behälterwände bis hin zum Bodenblech 8 geschoben, sodass der Probenkörper 4 mit seiner Oberseite gegen die Unterseite des Bodenblechs 8 gepresst wird. Die Maße der Behälterwände und die des Probenkörpers 4 sind so aufeinander abgestimmt, dass der eingelegte Probenkörper 4 mit seinen Seitenflächen gegen die Behälterwände drückt.
  • Die Spalte zwischen den Behälterwänden 2 und dem Probenkörper 4 sind mit Silikonkleber oder Klebeband abgedichtet. Damit wird vermieden, dass Luftfeuchtigkeit eindringt und an den kalten Behälterinnenwänden und am Bodenblech 8 kondensiert. Das Kondensieren der Luftfeuchtigkeit und die durch das entstehende Eis gebildete Wärmebrücke würden ansonsten zusätzliche Wärmeeinträge verursachen, die zu einer Verfälschung des Messwerts der durch den Probenkörper verursachten Verdampfungsrate (zu groß) führen würden.
  • Die Temperatursensoren und ggf. die Heiz-/Kühlvorrichtung (nicht dargestellt) sind in zur Arbeitsausführung analoger Weise angeordnet.
  • Zur Durchführung der Referenzmessung wird unterhalb des Probenkörpers 4 eine Vakuumisolierung 11, die die Form einer rechteckförmigen Schale hat, angebracht (3). Die Vakuumisolierung 11 hat bessere Wärmeisolationswerte, als die übrigen Wandungen des Kryostaten. Sie schließt dicht mit den Behälterwänden ab, und überlappt mit diesen so weit, dass der Wärmeeintrag durch den Boden des Kryostaten vernachlässigbar gering wird.
  • 1
    Rahmen
    2
    Behälterwand
    3
    Deckel (zweiteilig)
    4
    Probenkörper/Boden
    5
    Folie
    6
    Kühlflüssigkeit
    7
    Kapillarrohr
    8
    Bodenblech
    9
    Sensor für KT
    10
    Sensor für RT
    11
    Vakuumisolierung

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien, die einen Kryostaten und Messeinrichtungen umfasst, bei der der Kryostat über eine Einrichtung zur Befestigung eines plattenförmigen Probenkörpers als Boden oder als Wärmeisolationen des Bodens des Kryostaten verfügt, wobei der Probenkörper aus dem zu messenden Isolationsmaterial besteht und sich über den gesamten Bodenbereich erstreckt, und die Behälterwände und der Deckel des Kryostaten so gut wärmeisoliert sind, dass diese zusammen einen geringeren Wärmeeintrag verursachen als der Probenkörper, wobei die Behälterwände aus einer Innen- und einer Außenwand bestehen und der durch die Innen- und die Außenwand eingeschlossene Raum mit einer offenporigen Stützstruktur aus einem wärmeisolierenden Material gefüllt und der verbleibende Raum evakuiert ist, und in den Deckel ein vom Innern des Kryostaten nach außen reichendes Kapillarrohr eingebracht ist, das dem Ausströmen der verdampften Kühlflüssigkeit dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwände (2) bezüglich eines thermisch gut leitenden, von ihnen umrahmten Bodenblechs nach unten einen Überstand aufweisen, und dieser größer ist als die Dicke des Probenkörpers (4), wobei die Geometrie der Stirnflächen des Probenkörpers (4) gleich der des Bodenblechs ist, und der Probenkörper (4) mit seinen Seitenflächen gegen die Behälterwände (2) und mit seiner Oberseite gegen die Außenseite das Bodenblechs gepresst ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenkörper (4) als Boden in einen Rahmen (1) eingelegt ist, wobei auf dem Probenkörper (4) eine mit Kühlflüssigkeit (6) gefüllte Wanne aus dampfdichter Folie aufliegt, die die Oberseite des Probenkörpers (4) vollständig bedeckt, und am Rahmen die mit Vakuumisolationen versehenen Behälterwände (2) befestigt sind, wobei der Deckel (3) so dick ist und bei verschlossenem Kryostaten so weit in diesen hineinragt, dass der Deckel einen geringeren Wärmeeintrag verursacht als der Probenkörper (4).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne aus einer Polyethylenfolie besteht, die eine größere Fläche als die Oberfläche des Pro benkörpers (4) hat, wobei deren Ränder nach oben geklappt sind und an den Behälterwänden (2) anliegen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mit dem Kryostaten durch eine Flanschverbindung mit einem aus einem Fluorelastomer bestehenden Rundring lösbar und vakuumdicht verbunden ist.
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