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Die
Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung zum abdichtenden Verschließen
von Tintenaustrittsöffnungen eines betriebsbereiten Druckkopfs
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiter
betrifft die Erfindung einen Druckkopf mit Tintenaustrittsöffnungen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12. Auch betrifft
die Erfindung eine Druckanlage zum Bedrucken von Werkstücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16. Weiter
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verschließen mindestens
einer Tintenaustrittsöffnung eines Druckkopfes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 19. Nicht zuletzt betrifft die Erfindung die Verwendung
einer Verschlussvorrichtung gemäß Anspruch 21.
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Allgemein
sind aus dem Stand der Technik Druckanlagen, Druckköpfe
und Verschlussvorrichtungen für Druckköpfe bekannt,
bei denen die Verschlussvorrichtung lösbar mit dem Druckkopf
verbindbar ist. Um den Druckkopf zu verschließen, wird der
betriebsbereite Druckkopf von einer Druckposition in eine Wartungs-
oder Ruheposition verfahren. Dort wird der Druckkopf vor dem weiteren
Betrieb gereinigt und/oder freigespült.
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Aus
der
EP 0 970 760 A2 ist
eine Verschlussvorrichtung für eine Tintenpatrone bekannt,
wobei die Verschlussvorrichtung lösbar an der Tintenpatrone angeordnet
ist. Die Verschlussvorrichtung verschließt hierbei eine
Nachfüllöffnung der Tintenpatrone.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Verschlussvorrichtung
zu schaffen, bei welcher ein einfaches Abdichten des Druckkopfes
zum Verhindern eines Trocknens von Drucktinte realisiert ist. Weiter
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckkopf
und eine Druckanlage mit einer entsprechend einfacher aufgebauten
Verschlussvorrichtung zu schaffen. Zudem ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum einfacheren Verschließen
eines Druckkopfes zu schaffen, um ein Trocknen des Druckkopfes bzw.
dessen Drucktinte zu verhindern.
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Diese
Aufgaben werden ausgehend von einer Verschlussvorrichtung gemäß Anspruch
1, einem Druckkopf gemäß Anspruch 12, einer Druckanlage gemäß Anspruch
16, einem Verfahren gemäß Anspruch 19 und der
Verwendung der Verschlussvorrichtung gemäß Anspruch
21. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer
Verschlussvorrichtung zum abdichtenden Verschließen von
Tintenaustrittsöffnungen eines betriebsbereiten Druckkopfs,
insbesondere eines mit Tintenaustrittsdüsen versehenen
Tintenstrahl-Druckkopfs, mit mindestens einem abdichtenden Dichtungselement
zum Abdichten mindestens einer Tintenaustrittsöffnung,
vorgesehen ist, dass die Verschlussvorrichtung Druckkopf-Befestigungsmittel zum
ortsfesten Befestigen der Verschlussvorrichtung, insbesondere gleichbeabstandet,
zu dem Druckkopf aufweist. Der Druckkopf umfasst Ausstoßelemente
zum Ausstoßen von einem Druckmedium, wie Drucktinte. Die
Drucktinte wird über eine Kartusche oder Patrone zu dem
Druckkopf zugeführt. Die Kartusche kann integriert mit
dem Druckkopf ausgebildet sein oder separat davon. Beispielsweise
kann der Druckkopf die Kartusche und eine Halterung für die
Kartusche umfassen. Der Druckkopf kann integraler Bestandteil der
Kartusche sein, das heißt einteilig mit der Kartusche ausgebildet
sein, oder als separater Teil ausgeführt sein, der mit
der Kartusche über entsprechende Zuführungen verbunden
ist, um Druckmedium von der Kartusche zum Druckkopf zu transportieren.
Die Kartusche kann lösbar mit dem Druckkopf verbindbar
sein. Um ein Werkstück zu bedrucken, muss sich der Druckkopf
in einer betriebsbereiten Position befinden. Das heißt,
der Druckkopf ist in unmittelbarer Nähe zu dem zu bedruckenden Werkstück
angeordnet. Der Druckkopf kann verfahrbar oder fest ausgebildet
sein. Das Werkstück kann verfahrbar an dem Druckkopf vorbeiführbar
sein oder ortsfest relativ zu dem Druckkopf angeordnet sein.
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Der
Druckkopf ist insbesondere für Tintendrucke ausgebildet,
das heißt, er umfasst Tintenkartuschen. Entsprechend weist
der Druckkopf Tintenaustrittsöffnungen auf, aus denen Tinte
als Druckmedium auf das zu bedruckende Werkstück herausbefördert
werden kann.
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Die
Verschlussvorrichtung weist mindestens ein abdichtendes Dichtungselement
zum Abdichten mindestens einer Tintenaustrittsöffnung auf.
Insbesondere ist das Dichtungselement so ausgebildet, dass alle
Tintenaustrittsöffnungen abdichtend verschließbar
sind. Hierzu ist bevorzugt ein einziges Dichtungselement vorgesehen.
Um den betriebsbereiten Druckkopf abzudichten, das heiß den
in der Druckposition befindlichen Druckkopf, weist die Verschlussvorrichtung
mindestens ein Druckkopf-Befestigungsmittel auf. Das Druckkopf-Befestigungsmittel ist
insbesondere zum ortsfesten Befestigen der Verschlussvorrichtung
an dem Druckkopf ausgebildet. Insbesondere ist das Druckkopf-Befestigungsmittel so
ausgebildet, dass eine gleichbeabstandete Befestigung der Verschlussvorrichtung
an dem Druckkopf realisierbar ist. Das Abdichten des Druckkopfes
kann so vorteilhaft in der Druckposition des Druckkopfes erfolgen,
ohne dass dieser in eine andere Position, zum Beispiel eine Wartungs-
oder Ruheposition, verfahren werden muss.
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Die
Verschlussvorrichtung ist an einem Druckkopf anbringbar. Dabei wird
die Verschlussvorrichtung an dem Bereich des Druckkopfes angebracht,
welcher zu dem zu bedruckenden Werkstück weist. Entsprechend
weist die Verschlussvorrichtung eine geringe Bauhöhe auf.
Ein Teil der Verschlussvorrichtung, insbesondere das Dichtungselement, ragt
in Richtung eines Tintenausstoßes über den Druckkopf
in Richtung zu bedruckendes Werkstück hervor. Der hervorragende
Teil der Verschlussvorrichtung weist eine derartige Dimension auf,
dass dieser in den Bereich zwischen zu bedruckendem Werkstück
und Tintenaustrittsöffnung passt. Insbesondere weist der
hervorragende Teil in Richtung Tintenausstoß eine Dimension
auf, die in dem Bereich von > 0
mm und <= 20 mm,
bevorzugt > 0 mm und <= 15 mm, weiter
bevorzugt in dem Bereich > 0
mm und <= 10 mm
und am meisten bevorzugt in dem Bereich > 0 mm und <= 7 mm liegt, wobei die Dimension bevorzugt <= 6 mm beträgt.
Bevorzugt umfasst der Druckkopf eine lösbar in einer Halterung
angeordnete Tintenpatrone, wobei die Tintenaustrittsöffnungen und
die Ausstoßelemente an der Tintenpatrone ausgebildet sind.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Druckkopf-Befestigungsmittel zur direkten
Befestigung an dem Druckkopf ausgebildet sind. Ist der Druckkopf
integriert mit der Patrone oder Kartusche ausgebildet, dann lässt sich
die Verschlussvorrichtung direkt über die Druckkopf-Befestigungsmittel
an der Kartusche anbringen. Ist die Patrone separat zu dem Druckkopf
ausgebildet, so lässt sich die Verschlussvorrichtung direkt
an dem Druckkopf oder der Patrone über die Druckkopf-Befestigungsmittel
anbringen. Die Druckkopf-Befestigungsmittel sind derart ausgebildet,
dass sie sich direkt, das heißt ohne weitere Einrichtungen, an
einem Teil des Druckkopfs, zum Beispiel der Patrone, den Tintenaustrittselementen,
der Halterung und dergleichen befestigen lassen.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Druckkopf-Befestigungsmittel zur indirekten Befestigung an dem
Druckkopf ausgebildet sind. Hierbei erfolgt die Befestigung über
ein Hilfsmittel, zum Beispiel eine zusätzliche Halterung.
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Eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung sieht vor, dass die Verschlussvorrichtung
einen Mechanismus zum Bewegen des Dichtungselements aufweist, um das
Dichtungselement in eine Tintenaustrittsöffnung-verschließende
Schließposition und eine Tintenaustrittsöffnung
freigebende Öffnungsposition zu bewegen. Über
die Verschlussvorrichtung, welche ortsfest mit dem Druckkopf verbunden
ist, ist das Dichtungselement ebenfalls mit dem Druckkopf verbunden.
Um eine Freigabe und ein Verschließen der Tintenaustrittsöffnungen
zu ermöglichen, ist das Dichtungselement relativ zu dem
Druckkopf und/oder zumindest zu den Befestigungsmitteln der Verschlussvorrichtung
bewegbar ausgebildet. Der Mechanismus kann das Dichtungselement rotatorisch, translatorisch
oder als Kombination davon bewegen. Der Mechanismus ist bevorzugt
relativ zu dem Druckkopf ortsfest angeordnet, bevorzugt direkt an
dem Druckkopf. Bevorzugt sind alle Teile der Befestigungsvorrichtung
außer dem Mechanismus und dem Dichtungselement ortsfest,
das heißt im Wesentlichen unbeweglich relativ zu dem Druckkopf
angeordnet.
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In
einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der
Mechanismus eine Führung aufweist, in welcher das Dichtungselement
bewegbar, insbesondere verschiebbar und/oder anhebbar, angeordnet
ist. Die Führung kann eine nutartige Bahn umfassen, entlang
welcher das Dichtungselement zumindest teilweise geführt
ist. Alternativ kann die Führung als Vorsprung oder dergleichen
ausgebildet sein. Die Führung kann linear, gekrümmt
und dergleichen ausgebildet sein. Insbesondere kann die Führung
mehrere Bahnen umfassen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung sieht vor, dass das Dichtungselement als Verfahreinheit mit
einem elastischen Dichtungsteil zur Kontaktierung eines Tintenaustrittsöffnungen
aufweisenden Bereichs ausgebildet ist. Das als Verfahreinheit ausgebildete
Dichtungselement ist bevorzugt plattenförmig, beispielsweise
mit einer rechteckigen Grundfläche ausgebildet. Auf diese
Weise ist eine kleinbauende Bauweise realisierbar. Insbesondere
lässt sich das Dichtungselement so einfach zwischen zu
bedruckendem Werkstück und Druckkopf positionieren. Die
Verfahreinheit ist bevorzugt als Gleiteinheit ausgebildet, welche
entlang der Bahn geführt verfahrbar ist. Alternativ lassen
sich andere Ausführungen mit Wälzkörpern
vorstellen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass der Mechanismus einen Aktuator aufweist, um
das Dichtungselement zu bewegen. Der Aktuator kann beispielsweise
ein pneumatisch oder hydraulisch betriebener Aktuator sein. Weiter
kann der Aktuator als Elektromotor oder dergleichen ausgebildet
sein. Es können auch mehrere Aktuatoren umfasst sein, wobei
die Aktuatoren auch unterschiedlich ausgebildet sein können.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass eine Steuerung vorgesehen ist, um das Bewegen
des Dichtungselements zu steuern. Die Steuerung kann dabei den Aktuator
ansteuern, der wiederum das Dichtungselement antreibt. Die Steuerung
kann eine zeitliche Steuerung sein, welche nach einem bestimmten
Zeitintervall ohne zu drucken, den Druckkopf verschließt.
Auch kann die Steuerung eine optische Steuerung sein, welche erkennt,
wann ein zu bedruckendes Werkstück in einem örtlichen
Bereich in dem gedruckt werden kann, vorhanden ist. Die Steuerung
kann ebenso akustisch, sensorisch, haptisch, manuell oder auf ähnliche
Weise oder als Kombination von den vorgenannten Ausführungen
ausgebildet sein.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung ist vorgesehen, dass die Druckkopf-Befestigungsmittel
eine Trägerplatte aufweisen, welche mit einer ihrer Plattenseiten
mittelbar und/oder unmittelbar gleichbeabstandet zu dem Druckkopf
befestigbar ist. Die Trägerplatte kann somit auf einfache
Weise an einem ebenfalls plattenförmigen Bereich des Druckkopfes
angeordnet werden. Die Trägerplatte kann eine Aussparung
aufweisen, sodass ein Druckkopf einer Patrone zumindest teilweise
in die Aussparung hineinragen oder darüber hinausragen
kann. Auf diese Weise kann die Trägerplatte als eine Art
Rahmen ausgebildet sein. Mit einer derartigen Trägerplatte
lässt sich eine kleinbauende Verschlussvorrichtung realisieren.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Verschlussvorrichtung
sieht vor, dass die Trägerplatte mit einer anderen Plattenseite
mit der Führung verbunden ist. Auf diese Weise ist die Trägerplatte
sandwichartig zwischen der Führung (und damit dem Dichtungselement)
und dem Druckkopf angeordnet. Die Führung kann zumindest
teilweise in die Trägerplatte integriert ausgebildet sein. Weiter
kann die Führung einteilig mit der Führungsplatte
ausgebildet sein. Alternativ kann die Führung auch als
Einzelteil gefertigt sein und in einem nachfolgenden Schritt mit
der Führungsplatte verbunden worden sein. Die Führung
kann das Dichtungselement derart führen, dass eine Bewegung
entlang der Ebene der Trägerplatte oder auch in eine andere Richtung
dazu erfolgen kann. Bevorzugt erfolgt der Großteil der
Bewegung in der Ebene der Trägerplatte, um eine kleinbauende
Verschlussvorrichtung zu realisieren. Die Führung kann
jedoch eine Führung in mehrere Richtungen vorsehen, sodass
das Dichtungselement beispielsweise anhebbar aus der Ebene der Trägerplatte,
also zumindest teilweise in Normalenrichtung der Trägerplatte
bewegbar ist, und dann parallel zu der Ebene der Trägerplatte
bewegbar ist. Neben translatorischen Bewegungen kann das Dichtungselement
auch geführt rotatorische Bewegungen vornehmen. Die Rotation
des Dichtungselements erfolgt dabei bevorzugt in der Ebene der Trägerplatte.
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Noch
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor,
dass der Mechanismus Rasteinrichtungen aufweist, um das Dichtungselement
in der Öffnungsposition und/oder der Schließposition
zu verrasten. Um sicherzustellen, dass beim Drucken das Dichtungselement
nicht die Tintenaustrittsöffnungen verschließt,
können Rasteinrichtungen vorgesehen werden, welche ein
versehentliches Bewegen des Dichtungselements verhindern. Ebenso
können Rastelemente vorgesehen sein, die verhindern, dass das
Dichtungselement sich aus einer abdichtenden Position (Schließposition)
versehentlich löst und entsprechend ein ungewolltes Trocknen
der Drucktinte erfolgt.
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Die
Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass
bei einem Druckkopf mit Tintenaustrittsöffnungen vorgesehen
ist, dass der Druckkopf eine erfindungsgemäße
Verschlussvorrichtung aufweist. Der Druckkopf umfasst, wie bereits
vorstehend ausgeführt, Ausstoßelemente zum Ausstoßen
von einem Druckmedium, wie Drucktinte. Die Drucktinte wird über
eine Kartusche oder Patrone zu dem Druckkopf zugeführt.
Die Kartusche kann integriert mit dem Druckkopf ausgebildet sein
oder separat davon. Beispielsweise kann der Druckkopf die Kartusche
und eine Halterung für die Kartusche umfassen. Der Druckkopf
kann integraler Bestandteil der Kartusche sein, das heißt
einteilig mit der Kartusche ausgebildet sein, oder als separater
Teil ausgeführt sein, der mit der Kartusche über
entsprechende Zuführungen verbunden ist, um Druckmedium
von der Kartusche zum Druckkopf zu transportieren. Die Kartusche
kann lösbar mit dem Druckkopf verbindbar sein. Entsprechend
kann die Verschlussvorrichtung direkt an dem Druckkopf einer Kartusche
oder an einer eine Kartusche haltenden Halterung des Druckkopfes
angebracht sein. Die Verschlussvorrichtung ist bevorzugt fest an
dem Druckkopf angebracht und ist nicht für ein häufiges
Lösen vorgesehen. Entsprechend kann die Verschlussvorrichtung
formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig
an dem Druckkopf angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Druckkopfes ist vorgesehen, dass der Druckkopf zumindest teilweise
integriert mit einer Druckerpatrone ausgebildet ist. Insbesondere sind
die Ausstoßelemente einteilig mit der Druckerpatrone ausgebildet.
Die Druckerpatrone oder Kartusche ist bevorzugt in einer Halterung
des Druckkopfes aufgenommen, sodass diese austauschbar gehalten
wird. Die Verschlussvorrichtung kann direkt an der Druckerpatrone
oder an der Halterung befestigt sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der
Druckkopf separat von einer Druckerpatrone ausgebildet ist. Hierbei
ist die Druckerpatrone im Wesentlichen als Druckmediumreservoir ausgebildet,
das heißt, die Patrone weist keine aktiven Tintenausstoßelemente
auf.
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Noch
eine weitere Ausführungsform des Druckkopfes sieht vor,
dass der Druckkopf eine Steuerung zum Steuern eines Tintenausstoßes
aufweist. Diese Steuerung ist vorteilhafterweise mit der Steuerung
zum Steuern der Bewegung des Dichtungselements der Verschlussvorrichtung
gekoppelt ist. Die beiden Steuerungen können auch integriert
als eine Einheit ausgebildet sein. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass der Tintenausstoß nicht stattfindet, wenn das Dichtungselement
in der Schließposition positioniert ist. Andererseits ist
sichergestellt, dass das Dichtungselement nicht in die Schließposition bewegt
wird, wenn ein Tintenausstoß erfolgt.
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Die
Erfindung schließt ebenfalls die technische Lehre ein,
dass bei einer Druckanlage zum Bedrucken von Werkstücken,
umfassend eine Transportstrecke, auf welcher Werkstücke
transportiert werden, und einen Druckkopf, welcher an einer Stelle entlang
der Transportstrecke angeordnet ist, sodass relativ zu dem Druckkopf
transportierte Werkstücke bedruckbar sind, vorgesehen ist,
dass der Druckkopf als erfindungsgemäßer Druckkopf
ausgebildet ist. Der Druckkopf, bzw. ein den Druckkopf verwendender
Drucker ist entlang einer Transportstrecke aufgebaut, auf welcher
Werkstücke zur Kennzeichnung an dem Druckkopf vorbeigeführt
werden. Werkstücke im Sinne dieser Erfindung sind alle
Produkte zur industriellen Kennzeichnung umfassend Lebensmittel, Verpackungen,
Tabletten, Kabel, Bauteile und Komponenten und dergleichen. Zur
Kennzeichnung der Werkstücke erhalten diese jeweils einen
Aufdruck zum Identifizieren des jeweiligen Werkstücks und/oder
zur Kennzeichnung mit Daten umfassend Produktionsdatum, Chargennummer,
Haltbarkeitsdatum, allgemeine und spezielle Identifikationsinformationen,
Barcode und dergleichen. Zur Kennzeichnung wird Tinte als Druckmedium
verwendet. Für den Druckvorgang ist es wichtig, dass die
Tinte schnell auf dem Werkstück trocknet, damit der Aufdruck
nicht verwischt. Hierzu hat sich die Anwendung von Drucktinten mit
einem hohen Alkoholgehalt in dem Gewichtsprozent-Bereich von >= 20% bis <= 95%, bevorzugt
von >= 40% bis <= 90%, weiter bevorzugt von >= 55% bis <= 75% und am meisten
bevorzugt von >= 60%
bis <= 70%, bevorzugt
also zum Beispiel etwa um 70% als besonders vorteilhaft gezeigt.
Es sind aber auch wasserbasierende Tinten verwendbar, das heißt
Tinten ohne Alkoholanteil. Um zu verhindern, dass diese Tinten während
zeitlich längerer Druckpausen trocknen, ist die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
vorgesehen. Diese schließt bei entsprechenden Druckpausen
die Tintenaustrittsöffnungen entsprechend dicht ab.
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Eine
weitere Ausführungsform der Druckanlage sieht vor, dass
der Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Werkstück in
einem Bereich von <=
10 mm, bevorzugt <=
7 mm, weiter bevorzugt <= 5
mm und am meisten bevorzugt <=
4 mm liegt. Für ein präzises Bedrucken sind geringe
Abstände von Tintenaustrittsöffnung zu dem zu
bedruckenden Werkstück gefordert. Entsprechend kleinbauend muss
die Verschlussvorrichtung ausgebildet sein. Insbesondere das Dichtungselement
muss zwischen Tintenaustrittsöffnung und zu bedruckendem
Werkstück angeordnet sein.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Dichtungselement zwischen Werkstück und Druckkopf
angeordnet ist, wobei das Dichtungselement derart angesteuert ist,
dass es zwischen zwei zeitlich voneinander beabstandet vorbeibewegenden
Werkstücken Tintenaustrittsöffnungen des Druckkopfes
verschließt, wenn eine vorgebbare Zeitdauer verstrichen
ist, bevorzugt eine Zeitdauer >=
0,1 Sekunden, weiter bevorzugt >= 2,5
Sekunden, noch weiter bevorzugt >=
4,5 Sekunden und am meisten bevorzugt >= 6,0 Sekunden. Die Verschlusszeit liegt
in einem Bereich unter einer Sekunde, bevorzugt im Bereich von einigen
Zehntelsekunden oder darunter. Aufgrund der zum Teil geforderten
schnellen Reaktionszeiten muss der Druckkopf nicht in eine Ruheposition
bewegt werden. Um dennoch ein Trocknen der Drucktinte zu vermeiden, ist
die Verschlussvorrichtung direkt an dem Druckkopf angeordnet. Da
Tinte als Druckmedium verwendet wird, muss diese bei Druckpausen
wirkungsvoll gegen Eintrocknen geschützt werden. Entsprechend wird
das Dichtungselement derart angesteuert, dass nach gewissen Zeiten
dieses die Tintenaustrittsöffnung verschließt
und in die Schließposition verführt. Bei Wiederaufnahme
des Druckens verfahrt das Dichtungselement zurück in eine Öffnungsposition, welche
ein Drucken ermöglicht.
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Ebenfalls
schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei
einem Verfahren zum Verschließen mindestens einer Tintenaustrittsöffnung
eines Druckkopfes, umfassend die Schritte, Stoppen eines Tintenausstoßes
und Verschließen der Tintenaustrittsöffnung mit
einem Dichtungselement, vorgesehen ist, dass das Verschließen
direkt an dem Druckkopf in einer Druckposition durchgeführt
wird, ohne dass der Druckkopf von der Druckposition in eine andere
Position verfahren werden muss. Auf diese Weise kann eine Reaktionszeit
zwischen Nichtdrucken und Drucken reduziert werden. Das Verschließen
erfolgt mittels eines Dichtungselements, sodass ein abgedichtetes
Verschließen von Tintenaustrittsöffnungen durchgeführt
wird. Das Verfahren umfasst allgemein alle Schritte, die durch die
vorstehend beschriebenen Vorrichtungen, Einrichtungen, Mittel und
dergleichen realisierbar sind.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Verschließen zwischen zwei zeitlich
beabstandeten Tintenausstoßvorgängen durchgeführt
wird, wobei ein Zeitabstand zwischen zwei Tintenausstoßvorgängen >= 10 Sekunden, bevorzugt >= 25 Sekunden, weiter
bevorzugt >= 45 Sekunden,
noch weiter >= 60
Sekunden am meisten bevorzugt >=
75 Sekunden beträgt. Die Zeit zwischen zwei Tintenausstoßvorgängen
kann auch im Bereich von mehreren Minuten, mehreren Stunden und
mehreren Tagen und darüber hinaus liegen. Auf diese Weise
wird wirksam verhindert, dass Tinte in Druckpausen austrocknet.
Zudem wird der Druckkopf vor Beschädigungen geschützt.
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Nicht
zuletzt schließt die Erfindung die technische Lehre ein,
dass eine erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
in folgenden Anwendungen verwendet wird: einem Druckkopf, einer
Druckanlage, einem Verfahren zum Bedrucken von Werkstücken, einem
Tintenstrahldrucker für den Heim- und/oder Bürobereich,
einem Tintenstrahldrucker für den industriellen Bereich,
einem Stiftplotter, einer Tintenpatrone und dergleichen. Die Verschlussvorrichtung
ist vielseitig an allen Geräten einsetzbar, welche mittels Tinte
Werkstücke oder dergleichen bedrucken. Alternativ lässt
sich die Verschlussvorrichtung auch an weiteren Köpfen
mit empfindlichen Teilen, wie Sensoren, insbesondere optischen Sensoren,
Düsen und dergleichen einsetzen.
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Weitere
die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches in den Figuren
schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder
Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche
Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für
sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Die
Fig. zeigen:
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1a zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfes mit einer Verschlussvorrichtung, wobei
die Tintenaustrittsöffnungen verschlossen sind,
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1b zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfes mit einer Verschlussvorrichtung, wobei
die Tintenaustrittsöffnungen nicht verschlossen (geöffnet)
sind,
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2a zeigt
die perspektivische Ansicht nach 1, wobei
Teile ausgeblendet sind, um andere Komponenten deutlicher zu erkennen,
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2b zeigt
die perspektivische Ansicht nach 1, wobei
Teile ausgeblendet sind, um andere Komponenten deutlicher zu erkennen,
wobei die Tintenaustrittsöffnungen nicht verschlossen (geöffnet)
sind.
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3 zeigt
die perspektivische Ansicht nach 2,
wobei weitere Teile ausgeblendet sind, um andere Komponenten deutlicher
zu erkennen,
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4 zeigt
perspektivisch die Trägerplatte,
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5 zeigt
perspektivisch den Schlitten.
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6 zeigt
die Ansicht nach 1b, wobei Teile ausgeblendet
sind, um andere Komponenten deutlicher zu erkennen.
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1a und 1b zeigen
eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfes 1 mit einer
Verschlussvorrichtung 2. 1a zeigt
die Verschlussvorrichtung im geschlossenen Zustand, 1b zeigt die
Verschlussvorrichtung im geöffneten Zustand. Der Druckkopf 1 umfasst
eine Druckerpatrone oder Druckerkartusche 3, die vorliegend
als Tintendruckerpatrone ausgebildet ist. An der Druckerpatrone 3 sind
hier nicht sichtbar dargestellte Tintenausstoßelemente
und entsprechende Tintenaustrittsöffnungen TA angeordnet
bzw. integriert ausgebildet.
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Der
Druckkopf 1 umfasst ein mit einem Deckel 4 verschlossenes
Gehäuse 5. In dem Gehäuse ist die Elektronik
zur Ansteuerung der Druckpatrone 3 untergebracht. Die Seitenteile
des Gehäuses halten die Druckerpatrone 3 und der
Verriegelungshebel 6 unterstützt das Einsetzen
der Druckerpatrone 3. Er hält die Druckerpatrone 3 in
der eingesetzten, betriebsbereiten Position fest und gibt diese
auf Wunsch entsprechend frei.
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An
dem Druckkopf 1 ist die erfindungsgemäße
Verschlussvorrichtung 2 angebracht. Die Verschlussvorrichtung 2 umfasst
Druckkopf-Befestigungsmittel 7, ein Dichtungselement 9 und
einen Bewegungsmechanismus zum Bewegen des Dichtungselements 9.
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Die
Druckkopf-Befestigungsmittel 7 dienen zur Befestigung der
Verschlussvorrichtung 2 an dem Druckkopf 1. Vorliegend
umfassen die Druckkopf-Befestigungsmittel 7 Verschraubungsmittel,
von denen nur Verschraubungsöffnungen 7a dargestellt
sind. Über die Verschraubungsmittel ist die Verschlussvorrichtung 2 an
dem Druckkopf 1 anschraubbar. Andere Druckkopf-Befestigungsmittel 7,
insbesondere kraftschlüssige, formschlüssige und/oder
stoffschlüssige sind ebenfalls einsetzbar. Ebenfalls umfassen
die Druckkopf-Befestigungsmittel 7 eine Trägerplatte 8, in
welcher die Verschraubungsöffnungen 7a ausgebildet
sind. Die Trägerplatte 8 ist zur Anlage an den Druckkopf 1 ausgebildet
und wird in Bezug auf 4 detaillierter beschrieben.
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Der
Mechanismus zum Bewegen des Dichtungselements 9 umfasst
mindestens einen Aktuator 13, der über Kopplungsglieder 14 eine
Kraft an das Dichtungselement 9 übertragen kann,
um dieses zu Bewegen. Um eine definierte Bewegung des Dichtungselements 9 zu
realisieren, weist der Mechanismus weiter mindestens eine Führung
auf, entlang welcher das Dichtungselement 9 führbar
ist. Vorliegend sind mehrere Führungen ausgebildet, wobei eine
der Führungen integriert in der Trägerplatte 8 ausgebildet
ist und entsprechend detaillierter in Bezug auf 4 beschrieben
wird. Eine andere Führung ist als Dichtungselementaufnahme 12 ausgebildet.
Diese Dichtungselementaufnahme 12 ist vorliegend als an
der Trägerplatte 8 angebrachter Rahmen ausgebildet,
welcher das Dichtungselement 9 seitlich begrenzt, sowohl
in einer Verfahrrichtung des Dichtungselements 9 als auch
in einer Ebene quer dazu. Zusätzlich ist das Dichtungselement 9 durch
die Trägerplatte 8 in einer zumindest zum Teil
in Normalenrichtung dazu weisende Richtung begrenzt. Die Kopplungsmittel 14,
die vorliegend als zwei seitlich zueinander beabstandete Schiebehebel
ausgebildet sind, sind an einem ihrer Endbereiche mit dem Aktuator 13 gekoppelt
und an dem anderen Endbereich mit dem Dichtungselement 9.
Die Kopplung mit dem Aktuator 13 erfolgt über
eine Welle 15, an welcher ein Ausgleichsstück 16 angebracht
ist, welches wiederum mit dem Aktuator 13 gekoppelt ist.
Die Kopplung mit dem Dichtungselement 9 erfolgt über
eine Steckverbindung, wobei die Endbereiche der Kopplungsmittel 14 in
entsprechend korrespondierende Öffnungen 17 des
Dichtungselements 9 eingesteckt sind. Durch eine entsprechende
Kraft- bzw. Bewegungsübertragung des Aktuators 13,
der vorliegend als Hub-/Zugmagnet ausgebildet ist, der aber auch
aus mehreren Aktuatoren, beispielsweise einem separaten Hubmagneten
und einem separaten Zugmagneten bestehen kann, ist das Dichtungselement 9 entsprechend
bewegbar.
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Das
Dichtungselement 9 ist vorliegend als mehrteilige Verfahreinheit
ausgebildet und umfasst vorliegend einen Schlitten 11,
in dem in einer entsprechend ausgeformten Aufnahme ein Blech 10, bevorzugt
ein Edelstahlblech aufgenommen, bevorzugt ortsfest aufgenommen ist,
und ein an dem Blech 10 angeordnetes Elastomer (welches
hier nicht sichtbar ist). Das Elastomer dient zum beschädigungsfreien,
elastischen Anpressen an die Tintenaustrittsöffnungen (hier
nicht dargestellt) des Druckkopfes 1, sodass die Tintenaustrittsöffnungen
abdichtend verschließbar sind.
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1b zeigt
perspektivisch den Druckkopf 1 nach 1a, wobei
die Tintenaustrittsöffnungen TA geöffnet ist.
In der dargestellten Stellung der Verschlussvorrichtung ist das
Dichtungselement 9 in einer Position angeordnet, in welcher ein
Durchlass des Dichtungselements 9 korrespondierend zu dem Druckerpatronenkopf
angeordnet ist. Das Dichtungselement 9 befindet sich in
einer abgesenkten Position, sodass der Druckerpatronenkopf etwas über
das Blech 10 herausragt. In dieser Position können
Werkstücke bedruckt werden.
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2a und 2b zeigen
die perspektivische Ansicht mit dem Druckkopf 1 nach 1,
wobei Teile ausgeblendet sind, um andere Komponenten deutlicher
zu erkennen. Ausgeblendet sind die Druckerpatrone 3, das
Gehäuse 5 mit Deckel 4 und der Verriegelungshebel 6,
sodass nur die Verschlussvorrichtung 2 ohne Druckkopf 1 abgebildet
ist. Für gleiche Teile werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen
verwendet. Eine ausführliche Beschreibung bereits beschriebener
Teile wird weggelassen. Anhand der 2a und 2b ist
der Bewegungsmechanismus mit beiden Kopplungsmitteln 14 deutlich
zu erkennen. Die Kopplungsmittel 14 sind über
ein Drehgelenk mit dem Druckkopf 1 verbunden, wobei an dem
Drehgelenk zwischen dem Gehäuse 5 bzw. dem Deckel 4 und
Kopplungsmitteln 14 entsprechende Distanzscheiben 18 (von
denen nur eine dargestellt ist) vorgesehen sind.
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2a zeigt
die Verschlussvorrichtung 2 im geschlossenen Zustand, 2b zeigt
die Verschlussvorrichtung 2 im geöffneten Zustand,
wobei ein Loch 21a dort zu sehen ist, wo die Tintenaustrittsöffnungen
TA der Druckerpatrone 3 hindurchragt. Die Druckerpatrone 3 mit
der Tintenaustrittsöffnung TA ist in dieser Figur zur besseren Übersicht
nicht dargestellt.
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3 zeigt
die perspektivische Ansicht nach 2,
wobei weitere Teile ausgeblendet sind, um andere Komponenten deutlicher
zu erkennen. Bei den weiter ausgeblendeten Teilen handelt es sich
um das Dichtungselement 9, also um das Blech 10,
den Schlitten 11 und das Elastomer. Durch das Ausblenden
dieser Teile ist eine weitere Führung des Bewegungsmechanismus
für den Schlitten 11 zu erkennen. Die Führungen
sind vorliegend als Erhebungen 19 ausgebildet, welche sich
von einem erhobenen Zustand in einen bündig mit der Trägerplatte 8 abschließenden
Zustand absenken. Hierdurch wird bei einem Verfahren des Schlittens 11 entlang
einer Ebene der Trägerplatte 8 gleichzeitig ein
Anheben bzw. Absenken bewirkt, sodass das Dichtungselement 9 auf
die Tintenaustrittsöffnungen TA abgesenkt und entsprechend
abgehoben werden kann. Außerdem wird dadurch sichergestellt,
dass das Dichtungselement 10 in der Stellung „offen” abgesenkt
ist und keinen Platz zwischen der Druckerpatrone 3 und
dem zu bedruckenden Produkt benötigt. Der Druckkopf 1 kann
dadurch sehr nah an das zu bedruckende Produkt platziert werden.
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Die
Trägerplatte 8 weist zudem Schlitze 20 auf,
durch welche die Kopplungsmittel 14 ragen, sodass die Kopplungsmittel 14 entlang
dieser Schlitze 20 ebenfalls geführt sind.
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4 zeigt
perspektivisch die Trägerplatte 8. Die Trägerplatte 8 weist
als Grundkörper 8a eine Platte auf, an welcher
ein umlaufender Rahmen 8b ausgebildet ist, sodass ein vertieft
liegend angeordneter Innenraum ausgebildet ist. Der Grundkörper 8a weist
zwei Schlitze 20 und drei weitere Durchgangsöffnungen 21 sowie
zwei abgesenkte Durchgangslöcher 22, die als Verschraubungsöffnungen 7a fungieren,
auf. Die mittlere Durchgangsöffnung 21 weist eine
Kontur auf, die für einen entsprechenden Kopf einer Druckerpatrone 3 ausgebildet
ist, sodass der Druckerpatronenkopf durch die Durchgangsöffnung 21 ragen
kann. Weiter weist der Grundkörper 8a vorliegend
vier Erhebungen 19 auf, welche sich bündig von
einer Oberfläche des Grundkörpers 8a in
die Verfahrrichtung des Dichtungselements 9 zu einer Erhebung 19 oder
einem Vorsprung ausformen. Hierdurch wird das Dichtungselement 9 auf
die Tintenaustrittsöffnung TA der Druckerpatrone 3 gehoben.
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5 zeigt
perspektivisch den Schlitten 11. 5a zeigt
hier den Schlitten 11 alleine ohne Blech 10 und
Elastomer EM. 5b zeigt den Schlitten 11 mit
dem Elastomer EM. Das Elastomer EM wird am Schlitten 11 mit
dem Blech 10 befestigt. Dies ist in 5c dargestellt.
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6 zeigt
die Ansicht nach 1b, wobei Teile ausgeblendet
sind, um andere Komponenten deutlicher zu erkennen. Ausgeblendet
sind alle Teile des Druckkopfes 1 mit Ausnahme der Druckerpatrone 3.
Deutlich sind hier die ausgerichteten Positionen der Druckerpatrone 3 und
des Dichtungselements 9 zu erkennen. Bevorzugt wird die
Druckerpatrone 3 in einem Zustand eingesetzt, in dem das
Dichtungselement 9 in der Druckposition, wie dargestellt,
angeordnet ist. In eine Schließposition verfahrt das Dichtungselement 9 über
die Erhebungen 19, sodass das Dichtungselement 9 angehoben
wird und über den Druckerpatronenkopf verfahren wird. Durch
das hier nicht dargestellte Elastomer EM, welches sich in einem
neben dem Durchlass angeordneten Bereich des Blechs 10 befindet,
wird eine Abdichtung der Tintenaustrittsöffnungen TA bewirkt.
Vorteilhafterweise lässt sich das Elastomer leicht keilförmig
ausbilden, um einen geeigneteren Anpressdruck zum Verschließen
der Tintenaustrittsöffnungen zu realisieren.
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- 1
- Druckkopf
- 2
- Verschlussvorrichtung
- 3
- Druckerpatrone
- 4
- Deckel
- 5
- Gehäuse
- 6
- Verriegelungshebel
- 7
- (Druckkopf-)Befestigungsmittel
- 7a
- Verschraubungsöffnung
- 8
- Trägerplatte
- 9
- Dichtungselement
- 10
- Blech
- 11
- Schlitten
- 12
- Dichtungselementaufnahme
- 13
- Aktuator
- 14
- Kopplungsglieder
- 15
- Welle
- 16
- Ausgleichsstück
- 17
- Öffnung
- 18
- Distanzscheibe
- 19
- Erhebung
- 20
- Schlitz
- 21
- Durchgangsöffnung
- 21a
- Loch
- 22
- Durchgangsloch
- TA
- Tintenaustrittsöffnung
- EM
- Elastomer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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