DE102008018894B3 - Pneumatisches Handumreifungsgerät - Google Patents

Pneumatisches Handumreifungsgerät Download PDF

Info

Publication number
DE102008018894B3
DE102008018894B3 DE200810018894 DE102008018894A DE102008018894B3 DE 102008018894 B3 DE102008018894 B3 DE 102008018894B3 DE 200810018894 DE200810018894 DE 200810018894 DE 102008018894 A DE102008018894 A DE 102008018894A DE 102008018894 B3 DE102008018894 B3 DE 102008018894B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
force
piston
hand
locking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200810018894
Other languages
English (en)
Inventor
Kolja Gowert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG filed Critical Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Priority to DE200810018894 priority Critical patent/DE102008018894B3/de
Priority to PCT/DE2009/000423 priority patent/WO2009127186A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008018894B3 publication Critical patent/DE102008018894B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/185Details of tools
    • B65B13/187Motor means
    • B65B13/188Motor means pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/34Securing ends of binding material by applying separate securing members, e.g. deformable clips
    • B65B13/345Hand tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Abstract

Pneumatisches Handumreifungsgerät mit einer Ventilanordnung (2), über welche eine Antriebseinheit des Handumreifungsgeräts (1) ansteuerbar ist, wobei die Ventilanordnung (2) einen in einem Ventilgehäuse (11) gelagerten Ventilstößel (9) umfasst, der an einem Ende (10) mit einem Betätigungshebel (12) gekoppelt ist, über welchen er von einer Ausgangsstellung gegen eine Federkraft (F) in eine Schaltstellung verlagerbar ist und wobei die Ventilanordnung (2) einen Rastkolben (20) aufweist, welcher unabhängig von der Stellung des Ventilstößels (9) durch einen anliegenden pneumatischen Druck einen Spegen den Ventilstößel (9) drängt. Dabei greift der druckbeaufschlagte Sperrkörper (18) in der Schaltstellung des Ventilstößels (9) in eine Rastausnehmung (19) des Ventilstößels (9) ein. Eine aus der Sperrkraft (S) resultierende Rastkraft (K) ist größer als die Federkraft (F). Der Ventilstößel (9) ist bei Rückstellung des Betätigungshebels (12) oder durch im drucklosen Zustand allein durch die Federkraft (F) wieder in seine Ausgangsstellung verlagerbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Handumreifungsgerät. Handumreifungsgeräte werden verwendet zum Anlegen eines Umreifungsbands, das aus Kunststoff, Stahl oder ähnlichen Materialien besteht. Mittels des Handumreifungsgeräts, wie es beispielsweise in der DE 1 511 763 A beschreiben wird, wird das Umreifungsband gespannt, die Enden des Umreifungsbandes werden miteinander verbunden und überschüssiges Umreifungsband wird abgetrennt.
  • Das Verbinden der Enden des Umreifungsbandes kann insbesondere über Verschlusshülsen erfolgen. Die Druckschrift CH 499 424 beschreibt ein Handwerkzeug zum Zusammendrücken eines Verschlusses. Hierbei greifen Backen des Werkzeugs um die Seiten des Verschlusses und bewirken dadurch ein Umgreifen des Bandes sowie ein Zusammendrücken des Verschlusses. Es zählt darüber hinaus zum Stand der Technik die Verschlusshülsen zusammen mit dem innenliegenden Umreifungsband mehrfach seitlich einzuschneiden und die dadurch entstehenden seitlichen Laschen aus der ursprünglichen Ebene der Verschlusshülsen herauszubiegen, so dass beide Bandenden durch die seitliche Verlagerung der Laschen innerhalb der Verschlusshülse zug- und druckfest miteinander verbunden sind. Zum Einschneiden und Verprägen der Verschlusshülsen sind hohe Zangenkräfte erforderlich. Es ist wichtig, dass der Bediener eines solchen Handumreifungsgerätes nicht versehentlich in Kontakt mit diesen Zangen gelangt, da dies zu gefährlichen Quetschungen führen kann. Andererseits muss aber auch sichergestellt werden, dass das Anlegen der Verschlusshülsen absolut zuverlässig erfolgt und nicht ohne besonderen Grund vom Benutzer des Handumreifungsgeräts abgebrochen wird, da anderenfalls ein sicherer Verschluss der Umreifung nicht gewährleistet werden kann. Daher besitzen derartige Handumreifungsgeräte in der Regel eine Einrastfunktion, die gewährleistet, dass ein Kolben, über welchen die Zangen betätigt werden, einen vollständigen Hub durchläuft. Diese Einrastfunktion kann allerdings gefährlich sein, wenn ein druckloses Handumreifungsgerät wieder an einen Druckluftanschluss angeschlossen und in Betrieb genommen werden soll. Wenn in diesem Moment die Rastung aktiv ist, wird unmittelbar mit der Druckbeaufschlagung der Kolben verlagert und die Zangen werden betätigt. Andererseits kann auf diesen Rastmechanismus aus Gründen der Umreifungssicherheit auch nicht verzichtet werden.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde ein pneumatisches Handumreifungsgerät zu schaffen, bei welchem bei korrekter Handhabung gewährleistet ist, dass ein Verschlussmechanismus zum Verpressen der Verschlusshülsen nicht ausgelöst wird, wenn das drucklose Handumreifungsgerät mit Druck beaufschlagt wird, d. h. in Betrieb genommen wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Handumreifungsgerät umfasst eine Ventilanordnung, über welche eine Antriebseinheit, die insbesondere durch eine Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, des Handumreifungsgeräts ansteuerbar ist. Der Kolben ist mit einem Verschlussmechanismus für den Verschlusshülsenverschluss gekoppelt. Die Ventilanordnung dient zur Ansteuerung des Kolbens oder auch eines Pneumatikmotors, welcher anstatt des Kolbens eingesetzt werden kann. Die Ventilanordnung umfasst hierzu einen in einem Ventilgehäuse gelagerten Ventilstößel, der an einem Ende mit einem Betätigungshebel gekoppelt ist. Über den Betätigungshebel kann der Ventilstößel von einer Schließstellung gegen eine Federkraft in eine Schaltstellung verlagert werden. In der Schaltstellung wird der Kolben druckbeaufschlagt und der Verschluss wird ausgeführt.
  • Ein wesentliches Element des erfindungsgemäßen Handumreifungsgeräts ist ein Rastkolben, welcher unabhängig von der Stellung des Ventilstößels durch einen anliegenden pneumatischen Druck einen Sperrkörper mit einer Sperrkraft seitlich gegen den Ventilstößel drängt. Der druckbeaufschlagte Sperrkörper greift in der Schaltstellung des Ventilstößels in eine Rastausnehmung des Ventilstößels ein. Dabei ist die aus der Sperrkraft resultierende Rastkraft größer als die Federkraft. Der Ventilstößel ist bei Rückstellung des Betätigungshebels unter Überwindung der Rastkraft oder bei Druckentlastung des Rastkolbens, d. h. wenn der anliegende pneumatische Druck unter einen Mindestdruck fällt, nur durch die Federkraft wieder in seine Schließstellung verlagerbar.
  • Wichtig bei der Erfindung ist, dass die Rastfunktion nur dann gegeben ist, wenn das pneumatische Handumreifungsgerät druckbeaufschlagt ist. Im drucklosen Zustand drückt die Federkraft den Ventilstößel in seine Ausgangsstellung, so dass ein unbeabsichtigtes Einrasten und damit ein Auslösen der Zangen unmöglich ist. Die Geometrie im Bereich der Rastausnehmung ist so gewählt, dass sich eine Rastkraft einstellt, die quer zur Sperrkraft wirkt, also entgegen der Wirkrichtung der Federkraft, wobei die Rastkraft nur so groß sein soll, dass die Rastung leicht manuell aufgehoben werden kann.
  • Es ist theoretisch nicht ausgeschlossen, dass ein Bediener den Betätigungshebel beim Anschluss des Handumreifungsgerätes an eine Druckluftquelle betätigt und dadurch ungewollt den Ventilstößel in eine Schaltstellung verlagert, in welcher der Ventilstößel einrasten kann. Für diesen Fall der Fehlbedienung ist in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass der Ventilstößel über einen Notausschalter in seine Ausgangsstellung verlagerbar ist. Die hierfür erforderliche Kraft entspricht vorzugsweise etwa der Kraft, die zum Ziehen des Betätigungshebels notwendig ist.
  • Der Notausschalter kann in Bauraum sparender Weise mit dem vom Betätigungshebel abgewandten Ende des Ventilstößels verbunden sein, so dass er mit dem Daumen der Hand des Benutzers betätigbar ist. Das ermöglicht eine Einhandbedienung sowohl was die Auslösung des Verschlussmechanismus als auch das notfallmäßige Aufheben der Sperrfunktion betrifft.
  • Es wird als zweckmäßig angesehen, wenn die Federkraft an dem vom Betätigungshebel abgewandten Ende des Ventilstößels angreift. In diesem Fall kann die Feder sogar in das Ventilgehäuse integriert sein und ist daher vor Manipulationen und Verschmutzungen geschützt. Das gewährleistet eine zuverlässige Funktionsweise des Sicherheitsmechanismus.
  • Alternativ kann die Federkraft auch mittelbar über den Betätigungshebel auf den Ventilstößel wirken. Die Feder ist in diesem Fall an dem Betätigungshebel angeordnet. Die Feder kann als Schraubendruckfeder das untere Ende des Ventilstößels umschließen, welches somit als Innenführung für die Feder dient.
  • Die Rückstellung des Ventilstößels erfolgt in vorteilhafter Ausgestaltung durch einen Rückstellstößel, der quasi an der Unterseite eines einen Kolben der Antriebseinheit aufnehmenden Zylindergehäuses angeordnet ist. Der Kolben drückt in seiner Endstellung auf diesen Rückstellstößel, welcher wiederum eine Rückstellkraft auf den Ventilstößel ausübt. Die Rückstellkraft kann über den Betätigungshebel umgelenkt werden, d. h. mittelbar übertragen werden.
  • Wesentlich bei der Auslegung des Handumreifungsgeräts ist die Abstimmung der auf den Ventilstößel wirkenden Kräfte. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass ein Kontaktbereich zwischen Sperrkörper und Rastausnehmung als zur Hubrichtung des Ventilstößels und zur Hubrichtung des Rastkolbens geneigt verlaufende Schrägfläche ausgebildet ist. Schrägflächen können an einem oder auch an beiden miteinander in Kontakt stehenden Bauteilen ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass es nicht zu einer Selbsthemmung kommt, damit der Sperrkörper ausschließlich durch die Federkraft wieder aus der Rastausnehmung heraus gedrückt werden kann.
  • Es wird als zweckmäßig angesehen, wenn der Sperrkörper die Form einer Kugelhaube aufweist. Ein solcher Sperrkörper kann beispielsweise in eine als Ringnut ausgebildete Rastausnehmung fassen, deren Kanten im Übergang zur Außenseite des Ventilstößels mit Fasen versehen sind, d. h. Schrägflächen aufweisen. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung stehen die Fasen in einem Winkel von 30° zur Hubrichtung des Rastkolbens.
  • Die Erfindung lässt sich am besten anhand der nachfolgenden schematisch dargestellten Zeichnungen verstehen und erläutern. Es zeigt:
  • 1 einen Teilbereich eines pneumatischen Handumreifungsgeräts im Bereich seiner Ventilanordnung im Teilschnitt, wobei das Gerät drucklos ist und sich der Ventilstößel in einer Ausgangsstellung befindet;
  • 2 das pneumatische Handumreifungsgerät der 1 im drucklosen Zustand, wobei sich der Ventilstößel in seiner Schaltstellung befindet;
  • 3 das pneumatische Handumreifungsgerät der 2 in der Schaltstellung, wobei der Rastkolben druckbeaufschlagt ist und einen Sperrkörper in eine Rastausnehmung des Ventilstößels presst;
  • 4 das druckbeaufschlagte Handumreifungsgerät der 3 am Ende des Verschlussvorgangs, wobei sich der Kolben in seiner untern Hubstellung befindet;
  • 5 in vergrößerter Darstellung den Ventilstößel mit eingreifendem Sperrkörper und Rastkolben und
  • 6 in vergrößerter Darstellung die Geometrie der Rastausnehmung am Ventilstößel.
  • 1 zeigt den erfindungswesentlichen Bereich eines pneumatischen Handumreifungsgeräts 1 mit einer Ventilanordnung 2, die sich in unmittelbarer Nähe eines Zylinders 4 befindet, in welchem ein Kolben 5 verlagerbar ist. Die Ventilanordnung 2 befindet sich zwischen dem Zylinder 4 und einem Handgriff 6 mit endseitigem Druckluftanschluss 7. Bei dem Druckluftanschluss 7 handelt es sich um eine handelsübliche Schlauchkupplung. Über den Druckluftanschluss 7 und einen sich in Längsrichtung innerhalb des Handgriffs 6 erstreckenden Druckluftkanal 8 ist die Ventilanordnung 2 pneumatisch beaufschlagbar. Wesentlicher Bestandteil der Ventilanordnung 2 ist ein Ventilstößel 9, dessen in der Bildebene unteres Ende 10 aus dem einstückig mit dem Handgriff 6 ausgebildeten Ventilgehäuse 11 herausragt und mit einem Betätigungshebel 12 verbunden ist. Der Betätigungshebel 12 ist unterhalb des Zylinders 4 gelenkig gelagert und wird bei Betätigung des Handumreifungsgeräts 1 von dem Bediener in Richtung auf den Handgriff 6 gezogen. Die Betätigung erfolgt mittels des Zeigefingers, während die Handfläche auf der Oberseite des Handgriffs 6 ruht.
  • Durch den Betätigungshebel 12 kann der Ventilstößel 9 innerhalb des Ventilgehäuses 11 in der Bildebene nach oben verlagert werden, wie es in 2 dargestellt ist. Die Verlagerung erfolgt dabei gegen eine Federkraft F, die von einer Schraubendruckfeder 14 ausgeht, die am oberen, vom Betätigungshebel 12 abgewandten Ende 15 des Ventilstößels 9 angeordnet ist und sich einerseits gegen das Ventilgehäuse 11 und andererseits gegen einen Kragen 16 des Ventilstößels 9 abstützt. In 2 ist zu erkennen, dass der Ventilstößel 9 in der Schaltstellung mit seinem unteren Ende 10 innerhalb des Ventilgehäuses 11 liegt, wobei sein oberes Ende 15 aus dem Ventilgehäuse 11 hinaus verlagert ist. Dieses obere Ende 15 dient als Notausschalter 17, der mit einem Daumen betätigt werden kann, indem der verbreiterte Kopf 3 des Notausschalters 17 wieder nach unten in Richtung auf das Ventilgehäuse 11 gedrückt wird, so dass der Ventilstößel 9 nach unten verlagert wird.
  • In den 1 und 2 liegt kein Druck an dem Handumreifungsgerät 1 an. Dadurch bleibt der Kolben 5 in der dargestellten oberen Position. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass der Ventilstößel 9 in der in 2 dargestellten Schaltposition nicht einrastet.
  • Die Einrastfunktion der Ventilanordnung 2 wird durch das Zusammenspiel eines Sperrkörpers 18 und einer Rastausnehmung 19 realisiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Sperrkörper 18 einteilig an einem Rastkolben 20 ausgebildet. Der Sperrkörper 18 besitzt die Form einer Kugelhaube. Die Rastausnehmung 19 ist als Rastnut ausgebildet (5). Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass der Sperrkörper 18 nicht selbsthemmend in der Rastausnehmung 19 gehalten ist, sondern durch Verlagerung des Ventilstößels 9 in seine Hubrichtung H1 aus der Rastausnehmung 19 herausgedrängt wird. Zu diesem Zweck ist der Kontaktbereich zwischen Sperrkörper 18 und Rastkolben 20 als Schrägfläche ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist sowohl die Kontaktfläche des Sperrkörpers 18 geschrägt, nämlich durch die Form der Kugelhaube, als auch der Kontaktbereich des Ventilstößels 9. Die Rastausnehmung 19 besitzt Fasen 21 im Übergang zur Außenseite 22 des Ventilstößels 9. In 6 ist zu erkennen, dass die Fase 21 in einem Winkel W von 30° zur Hubrichtung H2 des Rastkolbens 20 steht.
  • Die in Hubrichtung H1 des Ventilstößels 9 wirkende Federkraft F bewirkt, dass sich der Ventilstößel 9 immer in der Ausgangsstellung befindet, sofern dieser nicht durch den Betätigungshebel 12 gegen die Federkraft F nach oben in die Schaltstellung gezogen wird. Ein Einrasten in der Ausgangsstellung ist nicht möglich, da sich die Rastausnehmung 19 in der Ausgangsstellung des Ventilstößels 9 nicht in Höhe des Sperrkörpers 18 befindet. Dieser wird in der Ausgangsstellung gegen einen Schaftabschnitt 23 gepresst, der einen größeren Durchmesser aufweist als die Rastausnehmung 19.
  • Wenn während des Anlegens des pneumatischen Drucks versehentlich der Betätigungshebel 12 gezogen wird, so dass sich der Ventilstößel 9 in der Schaltstellung befindet und der Rastkolben 20 den Sperrkörper 18 in die Rastausnehmung 19 presst, kann der Ventilstößel 9 über den Notausschalter 17 unter Überwindung der Sperrkraft S sofort nach unten gedrückt werden, um ein Herunterfahren des Kolbens 5 zu verhindern. Dieser Unterschied wird anhand der 2 und 3 deutlich. Während das Handumreifungsgerät 1 in 2 drucklos ist und sich der Sperrkörper 18 somit nicht in der Rastausnehmung 19 befindet, liegt bei der Ausführungsform der 3 ein Druck p im Druckluftkanal 8 an. Der Druckluftkanal 8 ist mit einem Querkanal 24 verbunden, über welchen der Druck p auf die vom Sperrkörper 18 abgewandte Seite des Rastkolbens 20 wirkt und somit den Sperrkörper 18 in die Rastaufnahme 19 drückt. 3 zeigt somit die eingerastete Position, in welcher sich die Ventilanordnung 2 in der Schaltstellung befindet. Der Druck p wirkt auf den Kolben 5, welcher dadurch innerhalb des Zylinders 4 nach unten verfährt und in seiner unteren Stellung einen Rückstellstößel 25 berührt und diesen schließlich verlagert (5). Der Rückstellstößel 25 drückt dabei auf den Betätigungshebel 12, welcher eine Rückstellkraft R auf das untere Ende 10 des Ventilstößels 9 ausübt und dabei unter Überwindung der Rastkraft K und durch Unterstützung der Federkraft F den Ventilstößel 9 nach unten in die Ausgangsposition verlagert, wodurch die Rastung aufgehoben wird.
  • Wenn die aus der Sperrkraft S resultierende Rastkraft K erst einmal überwunden ist, drückt die Federkraft F den Betätigungshebel 12 selbsttätig in die Ausgangsstellung, wobei das Ventil umschaltet, der Kolben 5 wieder nach oben verfährt und das Handumreifungsgerät 1 für einen weiteren Umreifungsvorgang zur Verfügung steht.
  • Die Federkraft F verhindert somit auch das selbstständige Schalten der Ventilanordnung 2, 50 dass das Handumreifungsgerät 1 weder im drucklosen noch im druckbeaufschlagten Zustand selbsttätig auslösen kann. Ein ungewolltes Einrasten des Sperrkörpers 18, beispielsweise während des Transports des Handumreifungsgeräts 1 ist durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Ventilanordnung 2 ausgeschlossen. Verletzungen durch eine ungewollte Zangenbewegung bei Anschluss des Handumreifungsgeräts 1 an die Druckluftversorgung können daher ebenso ausgeschlossen werden. Der Notausschalter 17 bietet zusätzliche Sicherheit bei Fehlhandhabung des Handumreifungsgeräts 1.
  • 1
    Handumreifungsgerät
    2
    Ventilanordnung
    3
    Kopf
    4
    Zylinder
    5
    Kolben
    6
    Handgriff
    7
    Druckluftanschluss
    8
    Druckluftkanal
    9
    Ventilstößel
    10
    unteres Ende v. 9
    11
    Ventilgehäuse
    12
    Betätigungshebel
    13
    Oberseite v. 6
    14
    Schraubendruckfeder
    15
    oberes Ende v. 9
    16
    Kragen
    17
    Notausschalter
    18
    Sperrkörper
    19
    Rastausnehmung
    20
    Rastkolben
    21
    Fasen
    22
    Außenseite
    23
    Schaftabschnitt
    24
    Querkanal
    25
    Rückstellstößel
    F
    Federkraft
    R
    Rückstellkraft
    S
    Sperrkraft
    K
    Rastkraft
    W
    Winkel
    H1
    Hubrichtung v. 9
    H2
    Hubrichtung v. 20
    p
    Druck

Claims (11)

  1. Pneumatisches Handumreifungsgerät mit einer Ventilanordnung (2), über welche eine Antriebseinheit des Handumreifungsgeräts (1) ansteuerbar ist, wobei die Ventilanordnung (2) einen in einem Ventilgehäuse (11) gelagerten Ventilstößel (9) umfasst, der an einem Ende (10) mit einem Betätigungshebel (12) gekoppelt ist, über welchen er von einer Ausgangsstellung gegen eine Federkraft (F) in eine Schaltstellung verlagerbar ist und wobei die Ventilanordnung (2) einen Rastkolben (20) aufweist, welcher unabhängig von der Stellung des Ventilstößels (9) durch einen anliegenden pneumatischen Druck einen Sperrkörper (18) mit einer Sperrkraft (S) seitlich gegen den Ventilstößel (9) drängt, wobei der druckbeaufschlagte Sperrkörper (18) in der Schaltstellung des Ventilstößels (9) in eine Rastausnehmung (19) des Ventilstößels (9) eingreift und wobei bei einem anliegenden pneumatischen Druck eine aus der Sperrkraft (S) resultierende Rastkraft (K) größer als die Federkraft (F) ist, wobei bei einem anliegenden pneumatischen Druck der Ventilstößel (9) bei Rückstellung des Betätigungshebels (12) unter Überwindung der Rastkraft (K) und im drucklosen Zustand nur durch die Federkraft (F) wieder in seine Ausgangsstellung verlagerbar ist.
  2. Handumreifungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilstößel (9) über einen Notausschalter (17) in seine Ausgangsstellung verlagerbar ist.
  3. Handumreifungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Notausschalter (17) mit dem vom Betätigungshebel (12) abgewandten Ende (15) des Ventilstößels (9) verbunden ist.
  4. Handumreifungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Notausschalter (17) an einer Oberseite (13) eines Handgriffs (6) des Handumreifungsgeräts (1) angeordnet und zur Betätigung mit einem Daumen der Hand eines Benutzers vorgesehen ist, wobei mit dieser Hand auch der Betätigungshebel (12) betätigbar ist.
  5. Handumreifungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft (F) an dem vom Betätigungshebel (12) abgewandten Ende (15) des Ventilstößels (9) angreift.
  6. Handumreifungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit von einer Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, wobei ein von dem Kolben (5) der Kolben-Zylinder-Einheit verlagerbarer Rückstellstößel (25) vorgesehen ist, welcher in einer Endstellung des Kolbens (5) zumindest mittelbar eine Rückstellkraft (R) auf den Ventilstößel (9) ausübt.
  7. Handumreifungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstellstößel (25) eine Rückstellkraft (R) auf den Betätigungshebel (12) ausübt.
  8. Handumreifungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktbereich zwischen Sperrkörper (18) und Rastausnehmung (19) als zur Hubrichtung (H1) des Ventilstößels (9) und zur Hubrichtung (H2) des Rastkolbens (20) geneigt verlaufende Schrägfläche ausgebildet ist.
  9. Handumreifungsgerät nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (18) die Form einer Kugelhaube aufweist.
  10. Handumreifungsgerät nach Patentanspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (19) aus Ringnut ausgebildet ist, wobei Fasen (21) an ihren Kanten im Übergang zur Außenseite (22) des Ventilstößels (9) vorgesehen sind.
  11. Handumreifungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasen (21) in einem Winkel (W) von 30° zur Hubrichtung (H1) des Rastkolbens (20) stehen.
DE200810018894 2008-04-14 2008-04-14 Pneumatisches Handumreifungsgerät Expired - Fee Related DE102008018894B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810018894 DE102008018894B3 (de) 2008-04-14 2008-04-14 Pneumatisches Handumreifungsgerät
PCT/DE2009/000423 WO2009127186A1 (de) 2008-04-14 2009-03-26 Pneumatisches handumreifungsgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810018894 DE102008018894B3 (de) 2008-04-14 2008-04-14 Pneumatisches Handumreifungsgerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008018894B3 true DE102008018894B3 (de) 2010-02-11

Family

ID=40897549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810018894 Expired - Fee Related DE102008018894B3 (de) 2008-04-14 2008-04-14 Pneumatisches Handumreifungsgerät

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008018894B3 (de)
WO (1) WO2009127186A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2957506A1 (de) 2014-06-20 2015-12-23 TITAN Umreifungstechnik GmbH & Co.KG Verschlussvorrichtung für insbesondere kunststoff-umreifungsbänder
DE202016103338U1 (de) 2016-06-23 2016-07-06 Titan Umreifungstechnik Gmbh & Co. Kg Handumreifungsgerät

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103192541B (zh) * 2013-03-29 2015-04-01 王恺飏 轨道式气动定长限位塑钢带打包机

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1511763A1 (de) * 1965-05-24 1969-07-31 Signode Corp Druckluftbetaetigbares Geraet zum Anlegen von Verpackungsbaendern
CH499424A (de) * 1968-12-10 1970-11-30 Signode Corp Druckmittelbetätigtes Handwerkzeug zum Zusammendrücken eines Verschlusses um die überlappenden Abschnitte einer Bandschlaufe

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK214079A (da) * 1978-05-25 1979-11-26 Gerrard Ind Ltd Emballageombindingsvaerktoej
US6422272B1 (en) * 2001-04-04 2002-07-23 Illinois Tool Works Inc. Strap sealer with fast-acting dual action piston

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1511763A1 (de) * 1965-05-24 1969-07-31 Signode Corp Druckluftbetaetigbares Geraet zum Anlegen von Verpackungsbaendern
CH499424A (de) * 1968-12-10 1970-11-30 Signode Corp Druckmittelbetätigtes Handwerkzeug zum Zusammendrücken eines Verschlusses um die überlappenden Abschnitte einer Bandschlaufe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2957506A1 (de) 2014-06-20 2015-12-23 TITAN Umreifungstechnik GmbH & Co.KG Verschlussvorrichtung für insbesondere kunststoff-umreifungsbänder
DE102014108692A1 (de) 2014-06-20 2015-12-24 Titan Umreifungstechnik Gmbh & Co. Kg Verschlussvorrichtung für insbesondere Kunststoff-Umreifungsbänder
DE202016103338U1 (de) 2016-06-23 2016-07-06 Titan Umreifungstechnik Gmbh & Co. Kg Handumreifungsgerät

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009127186A1 (de) 2009-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2767365B1 (de) Druckluftnagler mit einem handbetätigbaren Auslöser und einem Aufsetzfühler
DE102006003044B4 (de) Hydraulisch angetriebenes Verpressgerät sowie Verfahren zum Verpressen eines Fittings
EP3417906B1 (de) Medizinisches drucktastenventil
EP3446833B1 (de) Druckluftnagler mit sicherheitsventilanordnung
DE102007001235A1 (de) Presszange zum Verpressen von Werkstücken
EP1110612A2 (de) Pipettiersystem mit Pipette und Spritze
EP2596878A2 (de) Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung
EP1997590B1 (de) Handgeführtes Setzgerät mit Anschluss für eine Positioniervorrichtung
EP2843279B1 (de) Absperrorgan
EP1724101B1 (de) Schutzverfahren für Presswerkzeuge
DE102008018894B3 (de) Pneumatisches Handumreifungsgerät
DE19809354A1 (de) Hand-Blindnietzange
EP2626018A2 (de) Medizinisches Instrument
DE10001236C5 (de) Sicherheitsentlüftungskupplung für Druckgas, insbesondere Druckluftleitungen
EP2233086B1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Parasiten
EP3509797B1 (de) Druckluftnagler mit automatikbetrieb und einem aufsetzfühler
EP1018407B1 (de) Nietsetzwerkzeug mit Drehumkehreinrichtung
DE2718942A1 (de) Ausloesesicherung an einem druckluftnagler
DE2537794A1 (de) Blindnietgeraet
EP1974828A2 (de) Austragvorrichtung für Medien
DE202013001537U1 (de) Druckluftnagler mit einem handbetätigbaren Auslöser und einem Aufsetzfühler
DE202008015574U1 (de) Antriebseinrichtung für ein Pressgerät sowie Pressgerät mit einer solchen Antriebseinrichtung
DE102015200204A1 (de) Schaltmittel eines Elektrowerkzeugs und Elektrowerkzeug
DE102006055524A1 (de) Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine mit Schnellverstellung durch Überrastung
DE1782180A1 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer das Raedchen eines Feuerzeuges

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee