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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltskühlgerät mit mindestens einem durch
mindestens eine Tür öffnen- und
verschließbaren
Kühlraum,
in dem mindestens ein zur Aufnahme von Kühlgut vorgesehener öffen- und
verschließbarer
Behälter
vorgesehen ist, wobei der Behälter
einen Grundkörper,
einen Deckel und mindestens eine Lagerung zur verschwenkbaren Anordnung
des Deckels am Grundkörper
aufweist.
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Allgemein
sind aus dem Stand der Technik Haushaltskühlgeräte der eingangs genannten Art
bekannt, bei denen das Zugreifen auf den Inhalt des Behälters unter
Zuhilfenahme nur einer einzigen Hand sehr umständlich ist und ein gewisses
Geschick erfordert, da der Deckel aufgrund der Erdanziehungskraft
immer sofort von alleine zuschlägt,
wenn man die Hand aus dem Behälter
herauszieht. Wenn die auf den Behälter zugreifende Hand jedoch
sehr voll ist, dann muss man eine zweite Hand zu Hilfe nehmen, um
den Behälter
zu öffnen.
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Die
Erfindung hat deshalb die Aufgabe das gattungsgemäße Haushaltskühlgerät dahingehend zu
verbessern, dass zukünftig
ein Befüllen
oder Entleeren des Behälters
einfacher möglich
ist.
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Die
Erfindung löst
die gestellte Aufgabe mit einem Haushaltskühlgerät der eingangs genannten Art
dadurch, dass der Deckel derart drehgelagert ist, dass er in jeder
Stellung zwischen seiner Schließ-Endposition
und seiner Öffnungs-Endposition
selbsttätig
in eine dieser beiden stabilen Endpositionen durch Verlagerung seines
Massenschwerpunkts kippt.
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Der
Deckel bzw. die Klappe fällt
also in jeder Stellung in Abhängigkeit
von der Lage seines bzw. ihres Massenschwerpunkts von alleine entweder
in seine bzw. ihre Schließ-Endposition oder Öffnungs-Endposition
und verbleibt dann dort stabil liegen. Diese geöffnete oder geschlossene Endstellung bzw.
-position des Deckels kann in der Regel nur ein Benutzer verändern. Die
Gefahr eines unerwünschten
Zuschlagens des Deckels im geöffneten
Zustand des Behälters,
der beispielsweise ein Butterbehälter oder
ein Brotbehälter
sein kann, ist somit deutlich reduziert. Da sowohl die Schließ-Endposition
als auch die Öffnungs-Endposition
des Deckels stabil ist, kann der geöffnete Behälter mit einer Hand befüllt oder entleert
werden. Auch nach diesem Vorgang kann der geöffnete Behälter geöffnet bleiben, wenn ein Benutzer
dies für
zweckmäßig hält.
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Der
Massenschwerpunkt des Deckels bzw. der Klappe kann sich in der Öffnungsposition
auf der einen Seite der mindestens einen Lagerung und in der Schließposition
auf der anderen Seite der Lagerung befinden. Es wird also lediglich
durch eine Verlagerung des Massenschwerpunkts des Deckels von einer
Seite der Lagerung auf die andere Seite ene Kippbewegung des Deckels
entweder in die stabile Schließ-Endposition
oder Öffnungs-Endposition bewirkt.
Weitere Bauteile, die den Deckel in beiden stabilen Endpositionen
halten, sind folglich nicht erforderlich. Durch diese sehr einfache
Lösung
kann der Deckel äußerst preiswert
hergestellt werden. Außerdem
wirkt sich der Entfall von zusätzlichen
Bauteilen positiv auf das Design des Behälters und somit auf das gesamte
Innenraumdesign des Haushaltskühlgeräts aus.
Insbesondere können
die Klappe und der Grundkörper
des Behälters
aus transparentem Material wie z. B. Kunststoff oder Glas hergestellt
sein.
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Damit
der Deckel in beiden Endpositionen stabil verharrt, kann die mindestens
eine Lagerung möglichst
nahe an einem Boden des Grundkörpers vorgesehen
sein. Durch die Anordnung der Lagerung möglichst nahe am Boden des Grundkörpers ist
der Abstand zwischen der Lagerung und dem Massenschwerpunkt des
Deckels möglichst
groß,
so dass ein Drehmoment, welches den Deckel in seine stabilen Endpositionen
verschwenken lässt,
ebenfalls möglichst
groß ist.
Je höher
das Drehmoment ist, welches den Deckel in seine stabilen Endpositionen verschwenkt,
umso stabiler sind auch die beiden Endpositionen. Außerdem fördert die
bodennahe Anordnung der Lagerung einen ansprechenden ästhetischen
Gesamteindruck des Behälters
und somit des gesamten Innenraumdesigns des Haushaltskühlgeräts, da in
dem Behälter
verstautes Kühlgut
die Lagerung mindestens teilweise verdeckt.
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Der
Deckel des mindestens einen Behälters steht
in vorteilhafter Weise in seiner Öffnungs-Endposition nur in
einem geringen Maß über die
oberen Außenbegrenzungen
des Grundkörpers
hervor. Die Klappe des Behälters
kann somit kollisionsfrei im Inneren des mindestens einen Kühlraums
bewegt werden, auch wenn sich der Deckel in seiner Öffnungs-Endposition
befindet. Das kollisionsfreie Bewegen des geöffneten Behälters ist besonders dann wichtig,
wenn der Behälter
beispielsweise an der Innenwand mindestens einer Tür angeordnet
ist oder schubfachartig ausgebildet ist und innerhalb des mindestens
einen Kühlraums
hin- und herbewegt werden soll, obwohl oberhalb des Behälters im
Inneren des Kühlraums
Begrenzungen vorhanden sind.
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Vorteilhafterweise
können
der Deckel bzw. die Klappe und/oder der Grundkörper jeweils Seitenwangen aufweisen.
Die Seitenwangen decken den Deckel und/oder den Grundkörper von
der Seite her wenigstens teilweise oder vollständig ab, so dass das Kühlgut beim
Bewegen des Behälters
sicher im Behälter
verbleibt.
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Der
Behälter
gewinnt ein ansprechendes Design und ist einfach und somit kostengünstig zu
fertigen, wenn der Deckel und seine Seitenwangen insbesondere einstückig und/oder
der Grundkörper
und seine Seitenwangen einstückig
ausgebildet sind.
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Zweckmäßigerweise
kann die mindestens eine Lagerung mindestens einen Lagerbock aufweisen,
der am Grundkörper
und/oder am Deckel einstückig
angeformt ist. Auch die einstückige
Anformung des Lagerbocks am Grundkörper und/oder am Deckel trägt zu einem
ansprechenden Design und einer kostengünstigen Fertigung bei.
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Der
Deckel und der Grundkörper
können
vorzugsweise mit einem einzigen Handgriff zusammenmontiert werden,
wenn die mindestens eine Lagerung zweckmäßigerweise mindestens eine
Ausnehmung und mindestens einen darin einrastbaren Vorsprung aufweist,
wobei die Ausnehmung am Grundkörper
und der Vorsprung am Deckel oder umgekehrt vorgesehen sein kann.
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Wenn
der mindestens eine Lagerbock insbesondere ebenfalls die mindestens
eine Ausnehmung oder den mindestens einen Vorsprung aufweist, die oder
der mit dem Vorsprung oder der Ausnehmung am Deckel oder am Grundkörper kombinierbar
ist, dann unterstützt
dies ebenfalls einen einfachen Zusammenbau von Grundkörper und
Deckel.
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Der
Grundkörper
und/oder der Deckel und/oder die Seitenwangen und/oder der mindestens eine
Lagerbock können
zweckmäßigerweise
aus einem transparenten Material hergestellt sein. Somit kann sich
der Benutzer mit einem Blick schnell über den Inhalt des Behälters informieren.
Außerdem
verleiht der Einsatz von transparenten Materialien dem Behälter einen
klaren, leichten und optisch ansprechenden Designausdruck.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Boden des Grundkörpers
an einer Seite, insbesondere Frontseite, von der aus der mindestens
eine Behälter
befüllbar
oder entleerbar ist, zweckmäßigerweise
eine hochgezogene Kante aufweisen. Die hochgezogene Kante verhindert
ein unerwünschtes Herausfallen
des Kühlguts,
wenn der Behälter
geöffnet
ist.
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Ferner
kann der Deckel an der Seite, von der aus der Behälter befüllt oder
entleert werden kann, insbesondere nach unten gezogen sein und den
Boden des Grundkörpers überdecken.
Die Überdeckung
des Bodens durch den Deckel vermeidet in vorteilhafter Weise ein
Aufschlagen der unteren Deckelkante auf den Boden, wenn der Deckel
in seine Schließ-Endposition
verschwenkt wird. Solche Schlaggeräusche würden vom Benutzer häufig als störend empfunden
werden. Stattdessen ist jetzt nur noch ein leises und gedämpftes Zufallen
des Deckels zu hören,
wenn sich der Deckel mit seiner dem Boden zugewandten Fläche an den
Boden anlegt, wodurch der qualitativ hochwertige Gesamteindruck
des Haushaltskühlgeräts verstärkt wird.
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Die
hochgezogene Kante des Bodens des Grundkörpers und der den Boden des
Grundkörpers überdeckende
Bereich des Deckels können
vorzugsweise eine Eingriffsmulde bilden. Somit ist diese Eingriffsmulde
für den
Benutzer dezent versteckt und erleichtert trotzdem das Verschwenken
des Deckels in seine Öffnungs-Endposition.
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Der
Behälter
kann ggf. insbesondere auch einen Anschlag für den Deckel aufweisen, wobei
der Anschlag vorzugsweise am Grundkörper vorgesehen ist und dem
Deckel einen Verschwenkwinkel von weniger als 90° bietet. Deshalb ist es ausrreichend, wenn
für eine
Kippbewegung der Klappe diese zum Schließen des Behälters nur leicht angetippt
wird.
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Zur
besseren Raumausnutzung des mindestens einen Kühlraums kann der mindestens
eine Behälter
an der mindestens einen Tür
angeordnet werden. Zweckmäßigerweise
kann der Behälter
lösbar an
der Tür
befestigt sein.
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Wenn
der mindestens eine Behälter
schweres Kühlgut
aufnehmen soll, kann es zweckmäßig sein,
ihn schubfachartig auszubilden.
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Zur
Differenzierung des Designs kann an den Grundkörper und/oder an den Deckel
zweckmäßigerweise
eine Dekorblende bodennah angeordnet sein. Diese weist zu diesem
Zweck vorzugsweise eine Rastverbindung auf. Auf diese Weise kann
der Behälter
bei verschiedenen Typen des Haushaltskühlgeräts ein unterschiedliches Design
zeigen.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung sitzt die Klappe mit ihren beiden Seitenflanschen im Grundkörper und
ist innenseitig mit dessen Seitenwänden bzw. Seitenwangen über ein Drehlager
verbunden. Alternativ dazu können
die Seitenwangen der Klappe über
die Seitenwände
des Grundkörpers übergestülpt sein
und mit diesen über ein
außen
angeordnetes Drehlager verbunden sein. Das Drehlager ist dabei vorzugsweise
jeweils etwa mittig bezüglich
der Tiefenerstreckung des Abstellbehältnisses angeordnet. Dadurch
ergibt sich in etwa eine Gleichverteilung hinsichtlich der Stellungen
vor und hinter dem Scheitelpunkt der Kippbewegung der Klappe, in
denen diese in Richtung auf ihre Schließ-Endposition oder Öffnungs-Endposition kippt.
Der Winkelbereich zwischen ihrer Schließ-Endposition und ihrer labilen
Zwischenposition sowie der Winkelbereich zwischen ihrer labilen
Zwischenposition und ihrer Öffnungs-Endposition sind
dann in vorteilhafter Weise etwa gleich groß.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
Frontsicht in den Innenbehälter eines
Haushaltsgeräts,
dass mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmebehältnis ausgestattet
ist;
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2 eine
seitliche Schnittansicht durch das geschlossene Aufnahmebehältnis von 1 von dessen
Längsseite
her betrachtet;
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3 eine
seitliche Schnittansicht durch das geöffnete Aufnahmebehältnis von 1,
und
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4 eine
Schnittansicht durch den Behälter
und drei unterschiedliche Positionen des Deckels bzw. der Klappe
des Aufnahmebehältnisses
der 1 mit 3.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein Haushaltskühlgerät bzw. Haushalts-Kältegerät 10 mit
Kühlräumen 11, 12 und 13,
die durch Türen 14 und 15 geöffnet und
verschlossen werden können.
In den Kühlräumen 11, 12 und 13 sowie
an den Türen 14 und 15 sind
Behälter zur
Aufnahme von Kühlgut,
beispielsweise Butter, Eier, Wurst, Käse, Fleisch, Gemüse und dergleichen, untergebracht.
Das Haushaltskühlgerät 10 kann
insbesondere ein Kühlschrank,
ein Gefrierschrank, eine Tiefkühltruhe,
ein Kühl-/Gefrierkombinationsgerät oder dergleichen
sein.
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Die 2 mit 4 zeigen
einen Aufnahmebehälter
bzw. Abstellbehältnis 20,
beispielsweise einen Butter- oder Brotbehälter, mit einem Grundkörper bzw.
Grundteilbehälter 21,
einem Deckel 22 und einer Lagerung, insbesondere einem
Drehlager 23. In der 2 nimmt
der Deckel bzw. die Klappe 22 eine Öffnungs-Endposition 37, in der 3 eine Schließ-Endposition 38 ein.
Der Behälter 20 ist
dabei zwischen den Holmen der Tür 14 von 1 angebracht.
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Der
Grundkörper 21 weist
Seitenwangen 24 und der Deckel 22 Seitenwangen 25 auf.
Ferner ist der Deckel 22 an seiner Vorderseite mit einer
Wandung 26, d. h. Frontwand, versehen. An diese ist um etwa
90° abgewinkelt
ein Deckenelement bzw. eine Deckenwand 32 angeformt. In
der Schließ-Endposition 38 des
Deckels 22 von 3 deckt dieses Deckenelement 32 den
Grundbehälter
bzw. den Grundkörper 21 von
oben ab. Seine Frontwand 26 bildet in dieser Schließ-Endposition 38 (siehe 3)
die Vorderwand des Behälters 20.
In der Öffnungs-Endposition 37 (siehe 2)
fehlt also dem Behälter 20 eine Vorderwand
bzw. Frontwand. Der Grundkörper 21 des
Behälters 20 setzt
sich lediglich aus einem Boden 27, zwei beidseitig angeordneten
Längsseitenwänden bzw.
Seitenwangen 24, sowie einer Rückwand 33 zusammen.
Diese kann gegebenenfalls auch entfallen. Dieser Grundkörper 21 ist
an der Innenwand der Tür 14 fest
angebracht, insbesondere fixiert. Dazu ist entweder sein Boden 27 und/oder
seine Rückwand 33 mit
der Innenwand der Tür 14 mechanisch
verbunden oder auf sonstige Weise an dieser montiert. Gegebenenfalls
kann der Grundkörper 21 auch
mit Hilfe eines Rastsystems höhenverschiebbar
an der Innenwand der Tür 14 höhenverschiebbar
angebracht sein. Gegebenenfalls kann er auch abmontierbar an der
Innenwand der Tür 14 angeordnet
sein. Das Deckenelement bzw. die Deckenwand 32, die beiden
vertikal nach unten abstehenden Seitenwangen 25, die an
den Längsseitenrändern der
Deckenwand 32 angeformt sind, und die Frontwand 26 bilden
somit den Deckel bzw. die Klappe 22. Die Deckenwand 32 sowie
die Frontwand 26 sind dabei im Wesentlichen planflächig ausgebildet.
Von der Seite her betrachtet weist der Deckel insbesondere im Wesentlichen
eine L-Form auf. Die Deckenwand 32, die beiden Seitenwangen 25 und
die Frontwand 26 bestimmen dabei im Wesentlichen die Massenverteilung
der Klappe 22, woraus sich die Lage deren Massenschwerpunkts
ergibt.
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Die
Klappe 22 sitzt mit ihren beiden Seitenflanschen 25 im
Grundkörper 21 und
ist innenseitig an dessen Seitenwände bzw. Seitenwangen 24 über das
Drehlager 23 verbunden. Das Drehlager 23 ist dabei
etwa mittig bezüglich
der Tiefenerstreckung des Abstellbehältnisses 20 abgeordnet.
Alternativ dazu können
die Seitenwangen der Klappe über
die Seitenwände
des Grundkörpers übergestülpt sein und
mit diesen über
ein außen
angeordnetes Drehlager verbunden sein. Das Drehlager ist dabei vorzugsweise
jeweils etwa mittig bezüglich
der Tiefenerstreckung des Abstellbehältnisses angeordnet. Dadurch ergibt
sich in etwa eine Gleichverteilung hinsichtlich der Stellungen vor
und hinter dem Scheitelpunkt der Kippbewegung der Klappe, in denen
diese in Richtung auf ihre Schließ-Endposition oder Öffnungs-Endposition kippt.
Der Winkelbereich zwischen ihrer Schließ-Endposition und ihrer labilen Zwischenposition
sowie der Winkelbereich zwischen ihrer labilen Zwischenposition
und ihrer Öffnungs-Endposition
sind dann in vorteilhafter Weise etwa gleich groß.
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In
der Öffnungs-Endposition 37 des
Deckels 22 befindet sich der Massenschwerpunkt rechts von der
Drehachse 35 der Lagerung 23 (siehe 2),
d. h. bezogen auf die Drehachse 35 der Lagerung 23 auf
der der Innenwand der Tür 14 zugeordneten
Seite, wohingegen sich der Massenschwerpunkt der Klappe 22 in
der Schließ-Endposition 38 links
von der Drehachse 35 der Lagerung 23 befindet
(siehe 3), d. h. bezogen auf die Drehachse der Lagerung 23 auf
der der Innenwand der Tür 14 abgewandten
Seite. Durch die Verlagerung des Massenschwerpunkts von rechts nach
links und umgekehrt bezogen auf die Drehachse 35 der Lagerung 23 sind
die in den 2 und 3 dargestellten
Endpositionen des Deckels bzw. der Klappe 22 stabil. Die
Drehachse 35 der Lagerung 23 erstreckt sich dabei
im Wesentlichen senkrecht zur Bildebene der 2 und 3, d.
h. sie verläuft
im Wesentlichen parallel zur Frontkante des Bodens 27 des
Grundkörpers 21.
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Zwischen
den beiden stabilen Endpositionen 37, 38 ist mit
Hilfe des Drehlagers 28 für den Deckel 22 eine
labile Zwischenposition 34 bereitgestellt, in welcher er
in seiner Schließ-Endposition oder
in seine Öffnungs-Endposition,
wie durch einen Pfeil 30 dargestellt ist, auf Grund seines
Eigengewichts selbsttätig
kippen bzw. schwenken kann, wenn keine Kraft auf ihn einwirkt (siehe 4).
In dieser labilen Zwischenposition 34 befindet sich der
Massenschwerpunkt des Deckels bzw. der Klappe 22 auf einer
Vertikalen zum Boden 27, die durch die Drehachse 35 geht,
oberhalb der Lagerung 23. Diese Zwischenposition 34 ist
in der 4 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet,
die durch die Drehachse 35 des Lagers 28 in vertikaler
Richtung verläuft.
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In
Kipppositionen bzw. Kippstellungen zwischen dieser Schließ-Endposition 38 und
der labilen Zwischenposition 34 sowie zwischen dieser labilen Zwischenposition 34 und
der Öffnungs-Endposition 37 ist
der Deckel bzw. die Klappe 22 bistabil gelagert. Dies bedeutet,
dass die Klappe 22 in die Schließ-Endposition 38 selbsttätig auf
Grund ihres Eigengewichts fällt,
wenn sich ihr Massenschwerpunkt auf der der Frontöffnung des
Grundkörpers 21 zugewandten
Teilfläche
des Bodens 27 vor der Drehachse 35 befindet, und
dass die Klappe 22 in die Öffnungs-Endposition 37 selbsttätig auf
Grund ihres Eigengewichts kippt, wenn ihr Massenschwerpunkt der der
Rückwand 33 des
Grundkörpers 21 zugewandten
Teilfläche
des Bodens 27 zugeordnet ist, die sich hinter der Drehachse 35 des
Drehlagers 28 befindet (in Tiefenrichtung betrachtet).
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Die
labile Zwischenposition 34 entspricht dem oberen Totpunkt
bzw. der 12 Uhr Position der Teilkreisbewegung des Deckels 22 um
die Drehachse 35 und bildet einen Gleichgewichtsscheitelpunkt für die Kippbewegung
des Deckels. Insbesondere ist die Drehachse 35 für den Deckel
bzw. die Klappe 22 derart gewählt, dass ihr Massenschwerpunkt
vor und hinter der Drehachse selbsttätig so zu liegen kommt, dass
sie selbsttätig
in die Schließ-Endposition 38 oder
in die Öffnungs-Endposition 37 klappt.
Bezogen auf die lichte Höhe
dieses Scheitelpunkts, der auf dem Teilkreis liegt, der von der
oberen Vorderkante 36 der Klappe 22 bei deren
Kippbewegung von der Schließ-Endposition 38 zur Öffnungs-Endposition 37 (und
umgekehrt) überstrichen
wird, weist die obere Vorderkante 36 der Klappe 22 in
der Schließ-Endposition 38 und
der Öffnungs-Endposition 37 eine
niedrigere bzw. geringere lichte Höhe auf. Dadurch sind Kollisionen
bzw. ein Anschlagen der oberen Vorderkante mit dem Innenbehälter, insbesondere
dessen Decke oder Außenrandkante,
des Kältegeräts 10 stets
vermieden.
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Die
Lagerung 23 ist möglichst
nahe am Boden 27 des Grundkörpers 21 angeordnet,
um ein möglichst
hohes Drehmoment des Deckels 22 zu erzeugen. Außerdem ist
durch die bodennahe Anordnung der Lagerung 23 dessen Lagerbock 28 weitgehend
kurz und niedrig ausbildbar, so dass dieser kaum auffällt. Insbesondere
bei Blickrichtung von vorne auf die Frontöffnung des Grundkörpers 21 sowie
auf dessen Seitenplanke bzw. Seitenwangen 24 von der Seite
her betrachtet ist die Lagerung 28 somit unauffällig angeordnet.
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In
seiner Öffnungs-Endposition 37 steht
der Deckel 22 nur in einem geringen Maß über die oberen Außenbegrenzungen
des Grundkörpers 21 hervor
(siehe 2 und 4). Somit besteht in der Öffnungs-Endposition
des Deckels 22 noch ein ausreichender Abstand zwischen
dem Deckel 22 und einer oberhalb davon vorhandenen Begrenzung 31 des Kühlraums
(siehe 4). Insbesondere liegt die um 90° abgewinkelte
obere Frontkante 36 des Deckels 22 in der Öffnungs-Endposition 37 tiefer
als im Bereich der labilen Zwischenposition 34 und ist
somit gegenüber
ihrer Ortslage in der labilen Zwischenposition 34 nun in
der Öffnungs-Endposition 37 höhenmäßig abgesenkt
in Richtung auf die Lageebene des Bodens 27 abgesenkt.
Analog dazu ist die obere Vorderkante 36 des Deckels 22 auch
in der Schließ-Endposition 38 gegenüber ihrer
Höhenposition
in der instabilen Zwischenposition 34 abgesenkt. Dadurch
ist in zuverlässiger
Weise vermieden, dass der Deckel 22 in einer Position zwischen
seiner Schließ-Endposition 38 und
seiner Öffnungs-Endposition 37 unbeabsichtigt
stehen bleibt, in der er zu weit mit einem Vorsprung, insbesondere
seiner oberen Vorderkante 36, hervorsteht und dadurch an
anderen Bauteilen des Haushaltskühlgeräts 10 wie
z. B. dem Deckel des Innenbehälters
und/oder Fachböden,
Abstellplatten, Abstellschalen, Schubladen usw., die über ihm angeordnet
sind, anstoßen
würde.
Auf diese Weise kann die Tür 14 mit
dem Behälter 20 stets
in zuverlässiger
Weise geschlossen werden, ohne dass der Deckel 22 an irgendeinem
Bauteil oder einer Komponente des Kältegeräts 10 anstößt oder
mit diesem kollidiert. Beschädigungen
des Behälters 20 sind
dadurch in vorteilhafter Weise vermieden.
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Ferner
weist der Boden 27 eine hochgezogene vordere Kante bzw.
Frontschürze 29 auf
(siehe 3), um ein unerwünschtes Herausfallen von Kühlgut aus
dem Behälter 20 zu
vermeiden, wenn die Klappe 22 geöffnet ist. Die Kante 29 verläuft insbesondere
schräg
hochgezogen. Alternativ kann sie auch vertikal hochgezogen sein.
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In
der Schließ-Endposition 38 von 3 überdeckt
die Frontwand bzw. die Wandung 26 des klappbaren Deckels 22 den
Boden 27 und die hochgezogene Kante 29 mit einem
nach unten abstehenden Vorsprung, wodurch hinter diesem Vorsprung
im Zwischenraum zur abgeschrägt
oder vertikal hochgezogenen vorderen Kante 29 des Bodens 27 eine
Eingriffsmulde 200 gebildet wird (siehe 3).
Ferner vermeidet die Überdeckung
des Bodens 27 durch die Frontwand 26, dass der
Deckel 22 beim Verschwenken in seine Schließ-Endposition
mit der Unterkante seiner Frontwand 26 auf den Boden 27 aufschlagen kann.
Stattdessen legt sich der Deckel 22 mit seiner der hochgezogenen
Kante 29 zugewandten Fläche an
die schräg
oder vertikal hochgezogene Kante 29 an (siehe 3),
wodurch seine weitere Kippbewegung nach vorne gestoppt wird.
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Ein
Anschlag 201 definiert die Öffnungs-Endposition 37 des
Deckels 22. Durch den Anschlag 201 kann der Deckel 22 zwischen
seiner Öffnungs-Endposition 37 und
seiner Schließ-Endposition 38 einen Verschwenkwinkel
von weniger als 90° ausführen, so dass
dieser in seiner Öffnungs-Endposition 37 eine schräge Stellung
einnimmt. Die schräge
Stellung ermöglicht
ein Verschwenken des Deckels 22 in seine Schließ-Endposition 38 lediglich
durch ein relativ leichtes Antippen mit der Hand auf die Wandung 26, da
dann der Massenschwerpunkt des Deckels 22 nur einen relativ
kurzen Hebelarm bezüglich
der Drehachse 35 aufweist und leicht die instabile Zwischenposition 34 überwinden
kann und vor dieser zu liegen kommt, so dass der Deckel 22 selbsttätig in seine Schließ-Endposition 38 klappt
bzw. kippt.
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Hier
im Ausführungsbeispiel
von 4 ist der Anschlag 201 durch einen Flansch
an der Oberkante der Rückwand 33 des
Grundkörpers 21 gebildet,
der um 90° gegenüber der
planflächigen
Lageebene der Rückwand 33 nach
vorne in Richtung auf die Frontöffnung
des Behälters 20 2
absteht und in der selben Höhenposition
wie das Deckenelement 32 des Deckels 22 in dessen
Schließ-Endposition 38 liegt.
In der Schließ-Endposition 38 schließt das Deckenelement 32 im
Wesentlichen flächenbündig an dieses
Flanschteil 201 an, so dass das Behältnis 20 von oben
weitgehend abgedeckt bzw. geschlossen ist.
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Im
unteren Bereich der Frontwand bzw. Wandung 26 der Klappe 22,
d. h. im Bereich der Unterkante der Frontwand 26 ist eine
Dekorblende 202 angebracht (siehe 3 und 4),
wodurch das Design des Behälters 20 individualisiert
werden kann.
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Zusammenfassend
betrachtet ist der Deckel bzw. die Klappe des Behälters also
so gelagert, dass diese zwei stabile Kipp-Endpositionen selbsttätig einnehmen
kann. Dabei kippt die Klappe in ihre Schließ-Endposition, wenn sich der
Massenschwerpunkt der Klappe vor der Drehachse befindet. Wenn sich
ihr Massenschwerpunkt hinter der Drehachse befindet, so kippt sie
selbsttätig
in ihre Öffnungs-Endposition.
Durch eine vorzugsweise tiefe, d. h. bodennahe Anbringung der Drehachse
für die
Klappe kann sowohl der Grundkörper
als auch die Klappe aus transparentem Material wie z. B. Kunststoff
ausgebildet sein, ohne dass sich Beeinträchtigungen durch das Drehlager
ergeben würden.
Insbesondere kann es natürlich
zweckmäßig sein,
als Sichtschutz für
das Drehlager eine Blende bzw. Dekorleiste in einer bodennahen Randzone
der Seitenwangen des Grundkörpers
vorzusehen, die in der Schließ-Endposition 38 betrachtet
weitgehend bündig
zur Dekorblende 202 an der Unterkante der Frontwand 26 der
Klappe verläuft.
Durch diese Abdeckleisten wird das Lager 23 insbesondere
in der Schließ-Endposition 38 auch bei
Blickrichtung von vorne abgedeckt.
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Insbesondere
kann das Drehlager in einfacher Weise durch eine Noppen/Nut-Konstruktion gebildet
sein. So können
außen
an den Innenwänden der
Seitenwangen 25 der Klappe 22 jeweils kreisförmige Nocken
bzw. angeformte kreiszylinderförmige Stiftelemente
angeformt sein, die in zugehörige
kreiszylinderförmige
Nuten bzw. Bohrungen an den Innenwänden der Seitenwangen 24 des
Grundkörpers 21 eingreifen
bzw. in diese eingerastet sind. Auf diese Weise ist in besonders
einfacher Weise ein Drehlager 23 zwischen den Seitenwangen 24 des
Grundkörpers 21 und
den Seitenwangen 25 der Klappe 22 integriert.
Der Lagerbock 28 kann dann gegebenenfalls vollständig entfallen.