DE102008017321A1

DE102008017321A1 - Hängeleuchte mit flexiblen Aufhängungsmitteln

Info

Publication number: DE102008017321A1
Application number: DE102008017321A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Komar
Original assignee: Osram GmbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2008-04-04
Filing date: 2008-04-04
Publication date: 2009-10-15
Also published as: WO2009121688A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hängeleuchte (1) mit mindestens einem Aufhängungsteil (2), umfassend Mittel zur Befestigung der Leuchte und Mittel zum Anschluss der Leuchte (1) an mindestens eine Stromversorgung, mit mindestens einem Leuchtteil (3), umfassend mindestens ein elektrisches Leuchtmittel (7), und mit mindestens zwei flexiblen Aufhängungsmitteln (4), insbesondere Drahtseilen (4), zur Befestigung des Leuchtteils (3) am Aufhängungsteil (2), wobei die zwei flexiblen Aufhängungsmittel (4) zur Zuführung von Kleinspannung zum Leuchtteil (3) vorgesehen sind. Es sind mindestens zwei der flexiblen Aufhängungsmittel (4) elektrisch parallel geschaltet.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Hängeleuchte mit mindestens einem Aufhängungsteil, umfassend Mittel zur Befestigung der Leuchte und Mittel zum Anschluss der Leuchte an mindestens eine Spannungsversorgung, mit mindestens einem Leuchtteil, umfassend mindestens ein elektrisches Leuchtmittel, und mit mindestens zwei flexiblen Aufhängungsmitteln, insbesondere Drahtseilen, zur Befestigung des Leuchtteils am Aufhängungsteil, wobei die zwei flexiblen Aufhängungsmittel zur Zuführung von Kleinspannung zum Leuchtteil vorgesehen sind.
Hängeleuchten werden bevorzugt dort verwendet, wo mit einfachen Mitteln eine von einer Spannungsversorgung vertikal entfernte, eng umgrenzte Fläche, beispielsweise eine Tischplatte, gut ausgeleuchtet werden soll. Bei diesen Leuchten ist an der Decke (oder einem geeigneten anderen Befestigungspunkt) ein Aufhängungsteil fixiert, an dem ein Leuchtteil mittels flexibler Aufhängungsmittel, beispielsweise Drahtseilen, befestigt ist.
Aufgrund der Nähe der Lichtquelle zur auszuleuchtenden Fläche ist eine gute Helligkeit bei geringer Leistungsaufnahme und mit geringem Bauaufwand gewährleistet. Nachteilig an einer derartigen Leuchte ist jedoch, dass diese in einem Raum wesentlich mehr auffällt als beispielsweise eine Deckenleuchte. Insbesondere die Aufhängungsmittel sowie Kabel zur Spannungsversorgung der Leuchtmittel werden häufig als störend empfunden, vor allem, wenn sich diese in Augenhöhe einer stehenden Person befinden, wie es beispielsweise bei der Ausleuchtung von Ess- oder Schreibtischen häufig der Fall ist.
Bei Leuchten mit Kleinspannungslichtquellen, wie beispielsweise so genannten Niedervolt-Halogenlampen, wird der optische Eindruck dadurch verbessert, dass der Leuchtteil an zwei flexiblen Aufhängungsmitteln, beispielsweise Drahtseilen, aufgehängt ist, die zugleich als Stromzuführung dienen. Zusätzlich können die Drahtseile noch isoliert sein, um bei einer versehentlichen Berührung der Drähte untereinander einen Kurzschluss zu verhindern.
Allerdings sind bei diesen Leuchten aufgrund der niedrigen Betriebsspannung des Leuchtmittels relativ dicke Drahtseile erforderlich, so dass die Verbesserung nur teilweise wirksam wird.
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hängeleuchte mit mindestens einem Aufhängungsteil, umfassend Mittel zur Befestigung der Leuchte und Mittel zum Anschluss der Leuchte an mindestens eine Stromversorgung, mit mindestens einem Leuchtteil, umfassend mindestens ein elektrisches Leuchtmittel, und mit mindestens zwei flexiblen Aufhängungsmitteln, insbesondere Drahtseilen, zur Befestigung des Leuchtteils am Aufhängungsteil, wobei die zwei flexiblen Aufhängungsmittel zur Zuführung von Kleinspannung zum Leuchtteil vorgesehen sind, zu schaffen, bei der die Aufhängungsmittel optisch unauffällig sind und dennoch eine einfache und sichere Stromübertragung sicherstellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Indem mindestens zwei der flexiblen Aufhängungsmittel elektrisch parallel geschaltet sind, wird der zu übertragende Strom auf zwei oder mehr Aufhängungsmittel aufgeteilt, wodurch sich die elektrische Belastung des einzelnen Aufhängungsmittels deutlich reduziert. Dadurch kann der Querschnitt erheblich geringer gewählt werden, was bei Aufhängungsmitteln mit kreisförmigem Querschnitt zu einer Reduzierung des Durchmessers führt. Weiterhin werden dadurch mindestens drei Aufhängungsmittel zur Aufhängung des Leuchtteils verwendet, was es ermöglicht, diesen in eine gewünschte Orientierung auszurichten.
Wenn für jede Polarität mindestens zwei der flexiblen Aufhängungsmittel elektrisch parallel geschaltet sind, wird für beide Polaritäten sichergestellt, dass die Zuleitungen einen gegenüber einer einzelnen Zuleitung reduzierten Querschnitt aufweisen.
Zweckmäßigerweise weist der Querschnitt mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel maximale Abmessungen von nicht mehr als 0,45 mm, vorzugsweise von nicht mehr als 0,35 mm auf. Aufhängungsmittel mit diesen Maßen stellen sicher, dass die Aufhängungsmittel aus einem bei Hängeleuchten üblichen Betrachtungsabstand von wenigen Dezimetern bis einigen Metern von einem Betrachter nicht beziehungsweise nicht als störend wahrgenommen werden.
Die maximale Abmessung einer Querschnittsfläche wird dabei als der weitestmögliche Abstand zweier auf der Randfläche der Querschnittsfläche befindlichen Punkte betrachtet, wobei die Querschnittsfläche selbstverständlich in einer Schnittfläche liegt, die senkrecht zur Erstreckungslinie des Aufhängungsmittels verläuft. Bei einem kreisförmigen Querschnitt ist diese Abmessung der Durchmesser und bei einem rechteckigen Querschnitt die Diagonale.
Zweckmäßigerweise ist mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel zumindest abschnittsweise aus einem Drahtseil gebildet. Drahtseile sind sehr flexibel und besitzen dennoch eine gute mechanische Festigkeit wie auch elektrische Leitfähigkeit.
Indem mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel zumindest abschnittsweise aus einem Draht gebildet ist, wird die Herstellung der Hängeleuchte vereinfacht und die optimale elektrische Leitfähigkeit sichergestellt.
Vorteilhafterweise ist mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel zumindest abschnittsweise mit einem Isolationsmaterial ummantelt. Dadurch ist auch bei einer versehentlichen Berührung unterschiedliche gepolter Aufhängungsmittel die Gefahr eines Kurzschlusses ausgeschlossen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Leuchtmittel mindestens eine Leuchtdiode (LED). Leuchtdioden weisen einen hohen Wirkungsgrad auf und können direkt bei niedrigen Spannungen betrieben werden. Damit können diese direkt an die stromführenden Aufhängungsmittel angeschlossen werden und benötigen aufgrund des guten Wirkungsgrades nur niedrige Ströme, die es wiederum ermöglichen, Aufhängungsmittel mit besonders kleinem Querschnitt zu wählen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Leuchtmittel mindestens eine organische Leuchtdiode (OLED). OLEDs bieten gegenüber herkömmlichen LEDs den Vorteil, dass diese Flächenstrahler sind und eine weitgehende Freiheit bei der Formgebung der leuchtenden Fläche besitzen. Damit kann beispielsweise mit einfachen Mitteln eine blendfreie Beleuchtung verwirklich werden.
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Vorschaltgerät zum Betrieb des Leuchtmittels in dem Aufhängungsteil angeordnet. Ein Vorschaltgerät ist zur Umwandlung der Netzspannung in Kleinspannung erforderlich. Indem das Vorschaltgerät im Aufhängungsteil angeordnet ist, kann der Leuchtteil besonders leicht ausgebildet werden, wodurch die Aufhängungsmittel ebenfalls besonders dünn ausgebildet werden können.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst der Leuchtteil der Hängeleuchte genau ein Leuchtmittel. Dies ermögicht einen besonders einfachen Aufbau.
In einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst der Leuchtteil der Hängeleuchte mindestens zwei Leuchtmittel und alle Leuchtmittel sind parallel geschaltet. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Leuchtmittel gleichermaßen mit Spannung versorgt werden, auch wenn eines davon ausfällt. Zudem ist die Verkabelung zwischen den Leuchtmitteln und den parallel geschalteten stromführenden Aufhängungsmitteln besonders einfach.
Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Gleiche beziehungsweise funktional gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte 1 mit einem Aufhängungsteil 2, an dem insgesamt drei Leuchtteile 3 mittels jeweils vier flexiblen Aufhängungsmitteln 4 befestigt sind.
Der Aufhängungsteil 2 besteht aus einer Schiene 5, an der drei Halteplatten 6 befestigt sind. An den Halteplatten 6 sind jeweils vier Drahtseile 4 befestigt, die als Stromzuführung zu den Leuchtteilen 3 dienen. Die Drahtseile 4 sind aus einem austenitischen Chrom-Nickel-Stahl (z. B. X5 CrNi 18 10) mit 49 Einzeldrähten gefertigt, wobei die Drahtseile 4 zur elektrischen Isolierung mit einer Nylon-Ummantelung versehen sind. Jeweils zwei der Drahtseile 4 sind sowohl innerhalb der Halteplatte 6 als auch innerhalb des Leuchtteils 3 jeweils elektrisch miteinander verbunden und somit parallel geschaltet. Somit können die beiden Drahtseile 4 gegenüber einem Einzeldrahtseil bei gleichen elektrischen Werten einen erheblich geringeren Durchmesser aufweisen.
Als Leuchtmittel 7 ist in dem Leuchtteil 3 eine organische Leuchtdiode 7 (OLED) im oberen Bereich angeordnet, die durch den durchsichtigen Körper 8 strahlt. Die OLED 7 benötigt einen relativ geringen Strom und erstreckt sich praktisch über die gesamte obere Fläche des Leuchtteils 3, so dass eine angenehme Lichtverteilung und gegenüber einer punktförmigen Lichtquelle eine reduzierte Blendung erzielt wird.
Um die OLEDs 7 mit Spannung zu versorgen sind in der Schiene 5 drei hier nicht gezeigte Vorschaltgeräte angeordnet, denen jeweils ein Leuchtteil 3 zugeordnet ist. Dadurch sind die drei Leuchtteile 3 unabhängig voneinander betreibbar und bei Ausfall eines Vorschaltgeräts oder einer OLED 7 oder eines Aufhängungsmittels 4 können die beiden anderen Leuchtteile 3 Weiterbetrieben werden.
Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen denkbar, so kann die Hängeleuchte 1 beispielsweise anstelle von drei Leuchtteilen 3 auch eine beliebige andere Anzahl von Leuchtteilen 3, insbesondere nur eines, aufweisen. Weiterhin kann ein gemeinsames Vorschaltgerät für die Versorgung mehrerer Leuchtteile 3 verwendet werden, insbesondere ein einziges für alle Leuchtteile 3.
Zur Aufhängung der Leuchtteile 3 können anstelle des geschilderten Drahtseils 4 auch andere Aufhängungsmittel 4, insbesondere Drahtseile aus anderen Werkstoffen, z. B. Aluminium- oder Kupferlegierungen, wie auch Einzeldrähte verwendet werden. Einzeldrähte haben den Vorteil einer optimalen Leitfähigkeit und können daher dünner als Drahtseile ausgeführt werden, sind aber auch wesentlich empfindlicher gegenüber Verformung.
Anstelle der OLED 7 können auch andere mit Kleinspannung betreibbare Lichtquellen vorgesehen sein, aufgrund des hohen Wirkungsgrades beispielsweise insbesondere Leuchtdioden.
Auch kann in den Leuchtteilen 3 mehr als ein Leuchtmittel 7 angeordnet sein, insbesondere auch verschiedene Leuchtmittel 7. Vorzugsweise sind diese parallel geschaltet, um eine einfache Verdrahtung sicherzustellen und gleichzeitig bei Ausfall eines Leuchtmittels die anderen Weiterbetreiben zu können.

Claims

Hängeleuchte (1) mit mindestens einem Aufhängungsteil 2), umfassend Mittel zur Befestigung der Leuchte und Mittel zum Anschluss der Leuchte (1) an mindestens eine Stromversorgung, mit mindestens einem Leuchtteil (3), umfassend mindestens ein elektrisches Leuchtmittel (7), und mit mindestens zwei flexiblen Aufhängungsmitteln (4), insbesondere Drahtseilen (4), zur Befestigung des Leuchtteils (3) am Aufhängungsteil (2), wobei die zwei flexiblen Aufhängungsmittel (4) zur Zuführung von Kleinspannung zum Leuchtteil (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der flexiblen Aufhängungsmittel (4) elektrisch parallel geschaltet sind.
Hängeleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Polarität mindestens zwei der flexiblen Aufhängungsmittel (4) elektrisch parallel geschaltet sind.
Hängeleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel (4) maximale Abmessungen von nicht mehr als 0,45 mm, vorzugsweise von nicht mehr als 0,35 mm aufweist.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel (4) zumindest abschnittsweise aus einem Drahtseil (4) gebildet ist.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel (4) zumindest abschnittsweise aus einem Draht gebildet ist.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der flexiblen Aufhängungsmittel (4) zumindest abschnittsweise mit einem Isolationsmaterial ummantelt ist.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (7) mindestens eine Leuchtdiode (LED) umfasst.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (7) mindestens eine organische Leuchtdiode (OLED) (7) umfasst.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Vorschaltgerät zum Betrieb des Leuchtmittels (7) in dem Aufhängungsteil (2) angeordnet ist.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtteil (3) der Hängeleuchte (1) genau ein Leuchtmittel (7) umfasst.
Hängeleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtteil (3) der Hängeleuchte mindestens zwei Leuchtmittel (7) umfasst und alle Leuchtmittel (7) parallel geschaltet sind.