DE102008016882A1 - Klimaanordnung für ein Haus - Google Patents

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Abstract

Klimaanordnung für die Außenwände eines Hauses, die einen Kasten 33 aufweist, der durch eine Rahmenanordnung mit einer Vielzahl von Horizontalträgern 14 und Vertikalträgern 16 gebildet ist, auf den eine Außenplattenanordnung 34 angebracht ist, wobei der Hohlraum 42 des Kastens 33 mit einem Wärmedämmmaterial 46 gefüllt ist. Vorzugsweise weist der Kasten 33 auf der Wand montierte Installationseinrichtungen 26-30 auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine auf die Außenwand eines Hauses anbringbare diffusionsoffene Wärmedämmanordnung, die insbesondere zur Herstellung von Passivhäusern, aber auch für KfW 60, KfW 40 Häuser geeignet ist.
  • Unter Passivhaus ist ein Gebäude zu verstehen, das bei allen Jahreszeiten eine Temperatur ohne wesentliches Beheizen des Hauses durch Primärwärmequellen erreicht. Beispielsweise kann ein Passivhaus bei entsprechender Dämmung der Außenhaut mit wesentlich weniger Heizenergie, (80% und mehr) im Verhältnis zu einem ungedämmten Haus auskommen, d. h. pro Quadratmeter werden etwa 1–2 Liter Heizöl pro Jahr zur Beheizung eines Passivhauses benötigt. Infolgedessen sollte die spezifische Heizwärme weniger als 15 kEh/m2 × ab tragen.
  • Wesentliche Voraussetzung für die Überzeugung eines Passivhauses ist die Wärmedämmung der Außenhülle, bei der sämtliche Wärmebrücken zu vermeiden sind. Insofern müssen sämtliche Durchbrechungen, Kantenbereiche oder Übergänge zu unterschiedlichen Hausebenen entsprechend ausgelegt sein, um die genannten Wärmeverluste zu vermeiden. Dabei sind alle lichtundurchlässigen Bereiche der Außenhülle derart Wärme zu dämmen, dass sie einen Wärmedurchgangswert (U-Wert) von mindestens höchstens 0,15 W/m2 K oder weniger haben, d. h. sie darf als Passivhaus maximal 0,15 Watt pro Grad Kevin und m2 verlieren. Das bedingt eine durchgehende wärmebrückenfreie und diffusionsoffene Dämmschale auf dem Altmauerwerk.
  • Infolgedessen muss die lichtundurchlässige Außenhaut entsprechend Wärme gedämmt werden. Zusätzlich müssen die durchbrochenen Bereiche der Außenhaut, üblicherweise die Fenster- und Türenbereiche, entsprechend Wärme gedämmt werden, beispielsweise durch Dreifachverglasung in den Fenstern und Türen. Bei den Fenstern sollen U-Werte von 0,8 Watt/m2 × K und besser erreicht werden.
  • Derzeit werden Dämmschichten (je nach Bedarf zwischen 10 und 20 cm dick) in Form von Mineralfasermatten oder Polystyrolplatten auf die Außenhaut von Häusern aufgebracht und dort üblicherweise mit speziellen Dübelanordnungen befestigt. Im Anschluss daran werden Dekoranordnung auf die Außenhaut aufgebracht, beispielsweise eine Verputzschicht oder Holz- oder andere Verblendungen.
  • Problematisch an diesen wärmegedämmten Häusern ist jedoch die Innenklimatisierung des Hauses, die üblicherweise durch Frischluftzufuhr mittels Belüftung durch offene Fenster oder Türen bzw. durch undichte Stellen im Haus selbst erfolgt. Gerade durch diese zugeführte Luft werden die größten Wärmeverluste erzielt, sodass bei der Herstellung von Passivhäusern auf die Luftdichtigkeit dieser Häuser besonders geachtet werden muss. Hier soll bei einem Test von einem Unter/Überdruck von 50 Pascal der Luftverlust bezogen auf das Hausvolumen unter 0,6/Stunde liegen.
  • Wird ein Haus, insbesondere ein Passivhaus nach erfolgter Wärmedämmung der Außenhaut entsprechend abgedichtet, kommt es zu schwerwiegenden Problemen mit dem Innenklima, was sofern das Haus nicht stetig mit Frischluft versorgt wird. Infolgedessen werden derartige Häuser mit Frischluft über ein entsprechendes Verteilersystem zu den einzelnen Räumen hin versorgt, von denen wiederum die Abluft zu einem Auslass abgeht.
  • Zulass der Frischluft und Ablass der Abluft erfolgen üblicherweise über ein mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, welche den Wärmetausch der beiden Luftmengen regelt, somit also den Wärmeverlust gering hält. Mit der Versorgung mit Zuluft ist im Übrigen auch die Übersättigung mit Wasserdampf in speziellen Räumen, insbesondere Nassräumen, wie Bad und Toilette, wirksam vermieden, ansonsten ist die Gefahr von Schimmelbildung in entsprechenden nassen Ecken groß.
  • Derzeit steht die Nachrüstung von Altbauten, d. h. Häusern, die mehr als zwanzig Jahre alt sind mit einer wirksamen Außenwärmedämmung an. In aller Regel bringt man die vorstehend erwähnten Wärmedämmplatten auf einem Haus an, ohne dass für eine entsprechende Lüftung gesorgt wird, da allein die im Haus selbst vorzunehmende Lüftungsinstallation zahlreiche Umbaumaßnahmen innerhalb des Hauses notwendig macht, die einerseits teuer sind und andererseits von den jeweiligen Bewohnern des Hauses wegen des Zeitaufwandes und der Schmutzerzeugung nicht akzeptiert werden. Infolgedessen unterbleibt die Installation einer Belüftungsanordnung und damit auch eine optimale Wärmedämmung des Hauses, da die Lüftung auf konventionelle Weise durch Öffnen von Fenstern und/oder Türen erfolgt.
  • Desgleichen kann es zur Schimmelbildung in Kanten und Eckbereichen des Hauses erfolgen, sofern die Feuchträume nicht ausreichend belüftet werden. Durch die erfolgte Unterbrechung der Diffusion ergeben sich noch weitere Probleme mit der Baufeuchte im Mauerwerk.
  • Schließlich werden üblicherweise Dämmstoffmaterialien in Plattenform für die Dämmung der Hausaußenhülle eingesetzt, was insofern nachteilig ist, als sämtliche Unebenheiten, insbesondere erhabene Unebenheiten entweder von der Hausoberfläche beseitigt werden müssen oder aber entsprechende Ausnehmungen in die Dämmstoffplatten selbst eingearbeitet werden müssen. Beide Maßnahmen sind kostenträchtig und erhöhen somit die Herstellungskosten der Wärmedämmeinheit.
  • Zur Komplettsanierung nach ENEV (deutsche Energieeinsparverordnung) einer Altimmobilie gehört auch die Nachrüstung mit modernen, zum Teil zwingend erforderlichen Installationen, wie Lüftung und Sanitär. Auch die überalterte Elektroinstallation ist oft zu modernisieren. Eine Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung ist dabei obligatorisch, jedoch lassen heutige Wärmedämmsysteme solche Nachrüstungen nur bedingt zu und sind immer mit erheblichen Eingriffen in die Wohnsituation und in die Bausubstanz verbunden.
  • Das Wärmedämmsystem ermöglicht eine einfache und saubere Nachrüstung mit allen notwendigen und gewünschten Installationen, ohne in größerem Maße in die Wohnsituation und Bausubstanz einzugreifen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Klimaanordnung der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, die auch nachträglich ohne größere Schwierigkeiten an einem Haus angebracht werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine möglichst kostengünstige Belüftungsanordnung in Verbindung mit einer Wärmedämmanordnung für ein Haus zur Verfügung zu stellen.
  • Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Wärmedämmsystem ermöglicht eine einfache und saubere Nachrüstung bzw. Ausrüstung mit sämtlichen Installationseinrichtungen sowie Wärmedämmanordnungen, ohne im größeren Maß in die Wohnsituation oder die Bausubstanz bestehender Bauten einzugreifen.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer Installations- und Montageebene auf der Außenhaut eines Hauses, insbesondere einer Altbauimmobilie. Hierdurch wird die Montage und die Installation eines Hauses, insbesondere bei der Modernisierung einer Altbauimmobilie von innen nach außen verlagert. Dieses System erlaubt die Montage jeglicher, auch nachträglich notwendiger Installationsanordnungen ohne Eingriff in die Wohn- und Bausituation. Wohnungen, Mietwohnungen und Häuser müssen demzufolge bei dieser Sanierung nicht geräumt werden, bleiben also bewohnbar während der Sanierungsphase.
  • Ein zweites wesentliches Merkmal der Erfindung stellt die auf das Haus aufbringbare Rahmenkonstruktion dar, die unter geringem Aufwand an Material die Möglichkeit bietet, die Installationsebene und die Wärmedämmebene variabel sämtlichen Erforderungen anzupassen.
  • Ein drittes wesentliches Merkmal der Erfindung ist der im Wesentlichen vollständig wärmebrückenfreie Aufbau der Wärmedämmordnung um den gesamten Baukörper herum, wobei die Wärmedämmung ein geschlossenes Gefüge bildet, sozusagen das gesamte Haus mit einem Wärmedämmmantel einpackt.
  • Schließlich ist die diffusionsoffene Wärmedämmschicht ein viertes wesentliches Dämmmerkmal der Erfindung, die es erlaubt, dass der im Haus gebildete Wasserdampf durch die Wärmedämmschicht nach außen hindurch diffundieren kann und mit der Umgebungsatmosphäre im Gleichgewicht steht.
  • Gemäß einem ersten übergeordneten Erfindungsgedanken werden im Speziellen bei Altbauten, d. h. bereits bei fertigen Häusern sämtliche Installationsleitungen und Rohre innerhalb der konstruktiv entstehenden Installationsebene unmittelbar auf der Außenwand angeordnet und durch entsprechende Öffnungen in der Hauswand in das Hausinnere geführt. So sind elektrische Installationsleitungen direkt aus dem Kellergeschoß, in dem sich üblicherweise die elektrische Hauptverteilungsanordnung befindet, aus dem Kellergeschoß durch seitliche Öffnungen nach außen gezogen und über die Außenmauer der Wand zu den jeweiligen Räumen in den jeweiligen Geschossen geführt, um dann in den entsprechenden Innenräumen an eine Installationseinheit, wie eine Steckdose oder Schalter angeschlossen zu werden. Infolgedessen unterbleiben aufwendige Installationsarbeiten in den Innenräumen bzw. durch die Wände und Decken des Hauses. Hierdurch werden die Bewohner des Hauses bzw. der Wohnung, die mit neuen Leitungen versehen werden sollen, weitgehend unbehelligt. Festzuhalten ist, dass der weit überwiegende Teil der Installationsarbeiten (Wasser, Abwasser, Elektrik oder Belüftung, Heizung) an der Außenwand eines Hauses durchgeführt wird.
  • In ähnlicher Weise wird auch die vorstehend genannte gesamte Belüftungsanordnung nicht mehr durch die einzelnen Decken und Wände innerhalb des Hauses gezogen, sondern es werden vielmehr sämtliche Belüftungsrohre aus einem Zentralraum, üblicherweise einem Kellerraum, in dem die gesamte Belüftungseinrichtung angeordnet ist, durch den Keller nach außen gezogen und jeweils auf der Außenwand des Gebäudes zu den einzelnen Räumen geführt, die zu belüften sind. Genauso ist es möglich, jede andere gewünschte Installation nachzurüsten. Neue elektrische Leitungen werden ebenfalls an der Außenwand hochgezogen und erst unmittelbar am Verbraucherort durch die Mauer des Hauses geführt.
  • Sind beispielsweise vier Räume an die zu dämmende Hauswand angeschlossen, werden jeweils vier einzelne Rohrleitungen vom zentralen Luftverteiler im Kellergeschoß nach außen gezogen und von dort über die jeweiligen Außenmauern zu den Räumen geführt. In den Außenmauern dieser Räume wird jeweils eine Öffnung eingefräst, durch die das Belüftungsrohr dichtend durchgeführt wird. Auf der Innenseite der Mauer ist dann jeweils ein Abschlussgitter angebracht, das optisch annehmbar ist und die zu- oder abzuführende Luft durchlässt.
  • Andererseits ist an einem zentralen Punkt, beispielsweise am Ende eines Flurs oder in einem Feuchtraum, beispielsweise einem Badezimmer, eine Abluftöffnung nach außen geführt, an die sich wiederum ein Abluftrohr anschließt, das ebenfalls auf der Hausmauer zur Belüftungseinheit bzw. zu einer Entlüftungsöffnung im Kasten geführt ist. Diese Entlüftungsöffnung kann mit der Belüftungsöffnung zur Zuführung von Frischluft zum zentralen Luftverteiler zusammenfallen, wenn sich beide Be- und Entlüftungsrohre als Koaxialrohr in einem Wärmetauscher treffen, in dem dann ein Wärmeaustausch erfolgen kann, was für die Wärmebilanz vorteilhaft ist.
  • Weiterhin ist es möglich, auch die gesamte Wasser- und Abwasserinstallation durch die Hauswand und von dort entlang der Hauswand außen nach unten in das Kellergeschoß oder unmittelbar in einen Versorgungsraum, der sämtliche Installationsleitungen enthält, abzuführen.
  • Die Montage der Installation sämtlicher Versorgungsleitungen aus einem Raum, in dem sämtliche Installationsleitungen zusammengefasst sind, üblicherweise einem Kellerraum oder dergleichen, hat den großen Vorteil, dass kostspielige Stemmarbeiten zur Herstellung von Durchbrüchen oder Mauerschlitzen, in denen neue Installationsleitungen untergebracht werden, innerhalb des Hauses wegfallen, sodass erhebliche Renovierungskosten bei der Herstellung einer derartigen Wärmedämmanordnung im Allgemeinen entfallen, völlig abgesehen von der Belästigung der Hausbewohner durch Schmutz und Arbeiten in der Wohnung bzw. im Haus.
  • Ist die gesamte Installation auf der Außenhaut des Hauses angebracht, wird die nachstehend genannte Rahmenkonstruktion unter Anpassung an die jeweiligen Leitungen auf der Hauswand angebracht. Hier sind nur geringfügige Korrekturen an den Vertikalträgern notwendig, die kostenmäßig im Wesentlichen vernachlässigbar sind.
  • Ein weiterer übergeordneter Erfindungsgedanke stellt ein Kasten mit einem Hohlraum auf der Außenwand eines Hauses dar, dessen Abstand zur Hauswand die Dicke der Wärmedämmschicht und damit den eingangs genannten U-Wert (alt und neu) festlegt. Zur Herstellung des Kastens ist eine Rahmenanordnung vorgesehen. In der einfachsten Ausführung besteht die Rahmenanordnung aus einer Vielzahl von in einem vorbestimmten Abstand von der Wand angeordneten Vertikalträgern, die mittels eines unmittelbar auf die Wand anbringbaren Abstandshalterteils festgelegt sind. Die Rahmenanordnung weist vorzugsweise eine Vielzahl von Horizontalträgern jeweils in einem vorbestimmten Abstand besteht, die unmittelbar auf die Außenhaut des Hauses aufgesetzt sind und dort mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Dübel-/Bolzenanordnungen und dergleichen, befestigt sind. Diese Horizontalträger sind vorteilhafterweise als Holzbalken ausgebildet, beispielsweise mit einem Querschnitt von 6 × 8 oder 8 × 8 cm, wobei auch andere Querschnitte zum Einsatz kommen können, sofern es durch die Örtlichkeit und Statik bestimmt wird.
  • Auf den Horizontalträgern ist wiederum eine Vielzahl von Vertikalträgern jeweils in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet, die wiederum mit den gleichen Befestigungsmitteln auf den Horizontalträgern befestigt sind.
  • Sowohl die Vertikalträger als auch die Horizontalträger sind jeweils in einem vorbestimmten Abstand von einander angeordnet, beispielsweise zwischen 50 und 150 cm, vorteilhafterweise zwischen 70 und 90 cm.
  • Die Vertikalträger bestehen vorteilhafterweise aus einem inneren Balken, d. h. einem Balken, der benachbart zum Horizontalträger angeordnet und an diesem befestigt ist, und einem äußeren Balken, die jeweils über eine Vielzahl von Abstandshalterplatten miteinander verbunden sind. Dabei geben die Abstandshalterplatten insgesamt die Breite des Vertikalträgers vor, d. h. durch die Breite der Abstandshalterplatten kann weitgehend die Kastentiefe und damit die Dämmdicke festgelegt werden Die Abstandshalterplatten sind derart dimensioniert, dass die beiden inneren und äußeren Balken statisch derart stabilisiert werden, dass der äußere Balken auch bei einer Zugbelastung von 200 kp nicht von dem inneren Balken durch Scherung abreißt (bei einer Länge bis 2,85 und Abstand der Vertikalträger von mindestens 50 cm).
  • Diese Festigkeit ist insbesondere deshalb von Bedeutung, als der äußere Balken des Vertikalträgers die Kastenhülle oder Kastenwand trägt, die üblicherweise aus plattenförmigen Materialien besteht. Vorteilhafterweise kommen aus Holz bestehende Platten, insbesondere OSB-Platten (Grobspanplatten) zum Einsatz, um den Kasten gegenüber der Umgebung abzuschließen, beispielsweise durch Nut- und Federplatten.
  • Sämtliche für die Herstellung des Kastens (Horizontalträger, Vertikalträger und Außenplatten) bestehen demzufolge vorteilhafterweise aus Holzmaterialien, die über eine geringe Wärmeleitung verfügen, somit also die Bildung von Wärmebrücken unterbinden.
  • Dennoch soll der Holzanteil der Horizontal- und Vertikalträger im Kasten, bezogen auf den Kastenhohlraum höchstens 8%, vorzugsweise höchstens 5% dieses Hohlraums betragen, um einen möglichst hohen Innenraumanteil für wärmedämmende Materialien zur Verfügung zu stellen.
  • Sobald sämtliche Leitungen, Kabel und Rohre gelegt sind und der Rahmen auf der Hauswand befestigt ist und der Kasten selbst durch die Außenplatten nach außen abgeschlossen ist, wird der Kasteninnenraum mit einem feinteiligen wärmedämmenden Material gefüllt, dass vorteilhafterweise eingeblasen wird.
  • Als einblasbare Wärmedämmmaterialien eignen sich besonders Zelluloseflocken, die beispielsweise in Deutschland unter der Bezeichnung „Isoflock® vertrieben werden. Derartige Zellulosefasern weisen üblicherweise eine Wärmeleitzahl λ (DIN4108) von 0,04 W/m × k auf. Die Normalfeuchte beträgt 8–10% bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit.
  • Derartige Zellulosefasern sind durch entsprechende Behandlung schwer entflammbar und raumausfüllend nach dem Einblasen mit einem Gewicht von 40–60 kg/m3. Aufgrund des Einblasens durch entsprechende Öffnungen in der Kastenwand, die später verschlossen werden, werden sämtliche Hohlräume im Kasten vollständig durch dieses Zellulosematerial ausgefüllt, sodass bei einem Kasten mit einem Innenabstand von 30 cm zur Wand ein U-Wert von besser als 0,12 W/m2K erreicht wird.
  • Ein weiteres Material zur Herstellung derartiger Wärmedämmschichten ist feinteilige Mineralwolle, die als blow-wool zum Einsatz kommt. Auch diese feinteilige Mineralwolle lässt sich in den Kastenhohlraum einblasen und bildet dort eine kompakte Wärmedämmschicht mit einem K-Wert von besser als 0,15 W/m2K. Solche Materialien werden von der Firma Rockwool als Granulat in Form kleiner Steinwollflocken vertrieben und mittels spezieller Einblasmaschinen in vorhandene Baukonstruktionen eingeblasen.
  • Weitere einsetzbare Materialien sind feinkörnige Teilchen auf organischer Basis, beispielsweise Korkmehle oder unterschiedliche Holzmehle, die aufgrund ihres porösen Charakters einen vorteilhaften U-Wert besitzen, oder andere organische Materialien, wie Stroh, Gras und dergleichen.
  • Das vorstehend beschriebene System kann gleichermaßen auf die Dachkonstruktion angewendet werden und ermöglicht eine in sich komplett wärmebrückenfreie und diffusionsoffene Gebäudehülle.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klimaanordnung für ein Haus ist in der anliegenden Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht auf die Klimaanordnung, wobei die Außenabdeckung größtenteils entfernt ist;
  • 2 einen Horizontalschnitt durch die Anordnung gemäß 1 entlang der gestrichelten Linie 2-2;
  • 3a eine Seitenansicht eines Horizontalträgers und
  • 3b eine Frontansicht eines Horizontalträgers;
  • 4 einen Vertikalschnitt durch die Anordnung gemäß 1 entlang der Linie 4-4 als Detailansicht;
  • 5 ein Horizontalschnitt durch den Horizontal- und Vertikalträger mit Außenplatte in montiertem Zustand und
  • 6 schematisch eine Schnittansicht eines Hauses.
  • In 1 ist eine Montageanordnung 10 gezeigt, die auf einer Außenwand 12 eines Hauses angebracht ist. Diese Montageanordnung 10 besteht aus einer Vielzahl von Horizontalträgern 14 sowie Vertikalträgern 16.
  • Sowohl die Horizontalträger 14 als auch die Vertikalträger 16 sind in einem vorbestimmten Abstand von einander und zueinander angeordnet.
  • Üblicherweise sind die Horizontalträger und die Vertikalträger aus Holz-Material ausgebildet, können jedoch, aber sofern erwünscht auch aus anderen Materialien, wie Stahlschienen, Kunststoff und dergleichen bestehen. Holz ist jedoch bevorzugt.
  • Diese Horizontalträger 14 sind üblicherweise als Balken ausgebildet, beispielsweise mit einem Querschnitt von 6 × 6 oder 6 × 8 cm, wobei der Querschnitt sich nach den statischen Gegebenheiten des Baus richtet.
  • Wie im Horizontalschnitt gemäß 2 gezeigt, besteht ein Vertikalträger 16 aus einem inneren Balken 18 und einem äußeren Balken 20, die durch eine Vielzahl von Abstandshaltern 22 miteinander verbunden sind. Der Begriff inner und äußer bezieht sich auf eine zur Wand liegende Anordnung bzw. auf eine von der Wand abliegende Anordnung.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, sind die Abstandshalterplatten 22 aus Gründen der Statik versetzt zu einander angeordnet, befinden sich also wechselweise auf der einen und anderen Seite des Vertikalträgers 16. Dabei gibt die Breite der Abstandshalterplatten 22 insgesamt die Breite des Vertikalträgers 16 an. Durch die Abmessungen der Innenbalken und Außenbalken im Querschnitt sowie der Breite der Abstandshalterplatten 20 ergibt sich zwangsläufig ein Zwischenraum zwischen den beiden Balken 18 und 20, der aus Gründen der Materialersparnis möglichst groß zu halten ist.
  • Anstelle der Abstandshalterplatten 22 können auch andere Abstandshaltermittel eingesetzt werden, beispielsweise kreuzförmige Abstandshalter aus Metall, wie Aluminium oder dergleichen, die allerdings aus Wärmedämmgründen eher nachteilig sind.
  • Wie in 3 dargestellt, sind die Abstandshalterplatten 22 mit üblichen Befestigungsmitteln, wie Schrauben, an den Balken 16 und 18 befestigt, wobei aus statischen Gründen eine zusätzliche Verklebung vorteilhaft sein kann.
  • Die Abstandshalterplatten 22 sind üblicherweise aus einem wenig wärmeleitfähigen Material, wie Holz, insbesondere aus OSB-Platten gefertigt.
  • 4 zeigt ein Detail der Montageanordnung 10 am unteren Ende der Außenwand 12. Auf der Außenwand 12 ist zunächst ein Horizontalträger 14 im Querschnitt zu sehen, der mittels eines Bolzen 24 an der Hauswand befestigt ist. Dieser Bolzen 24 legt zugleich auch den inneren Balken 18 des Vertikalträgers 16 fest, sodass hierdurch eine feste Verankerung von Vertikalträger 16 und Horizontalträger 14 an der Außenwand 12 erfolgt.
  • Eine derartige Festlegung von Horizontalträger und Vertikalträger erfolgt an jedem Kreuzungspunkt mit einem Bolzen 18. Bevor die Montage von Horizontalträger und Vertikalträger 14 und 16 erfolgt, sind auf der Außenwand diverse Installationseinrichtungen montiert worden, die in 1 als elektrische Kabel 26, als Be- und Entlüftungsrohr 28 und/oder als Abwasserrohr 30 im Schnitt dargestellt sind.
  • Wie in 1 gezeigt, ist beispielsweise das Entlüftungsrohr 28 mittels einer Kernbohrung 32 durch die Außenwand 12 des Hauses geführt worden. Andererseits ist das Rohr 28 mittels einer Öffnung 35 in einer Außenplatte 34 mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung.
  • Durch die Horizontalträger 14 und die Vertikalträger 16 wird eine Montageanordnung für einen Kasten gebildet, dessen äußerer Abschluss die Außenplatte 34 bildet, die üblicherweise ebenfalls aus Holz, insbesondere aus einer OSB-Plattenanordnung, besteht. Diese Außenplatte 34 wird mit einer Vielzahl von Befestigungsmitteln 36, beispielsweise Schrauben an den äußeren Balken 20 des Vertikalträgers 16 befestigt.
  • In 4 ist der untere Abschluss des Kastens 33 gezeigt, bei dem ein außen liegender Horizontalträger 38 die untere Ecke des Kastens 33 abschließt. An der Unterseite des Horizontalträgers 38 schließt sich eine Abschlussplatte 40, üblicherweise aus einer OSB-Platte an, die sich bis zur Außenwand 12 erstreckt und, wie in 4 gezeigt, mit dem auf der Wand liegenden Horizontalträger 14 mit Befestigungsmitteln 36 verbunden ist. Die gleiche Anordnung wiederholt sich auf der Oberseite des Kastens 33.
  • Durch diese Anordnung wird sowohl oben als auch unten ein nach außen abgeschlossener Kasten mittels der Außenplatte 34 sowie der unteren bzw. oberen Abschlussplatte 40 erzielt.
  • In 5 ist ein Detail der Befestigung von Horizontalträger 14, Vertikalträger 16 und Außenplatte 34 an der Außenwand 12 dargestellt. Wie bereits vorstehend erläutert, sind der Horizontalträger 14 und der innere Balken 18 des Vertikalträgers 16 mittels eines Bolzen in der Außenwand 12 festgelegt. Eine solche Bolzenanordnung ist üblich und wird beispielsweise durch den Einsatz von Stahlbolzen mit entsprechenden Dübeln erzielt.
  • Der Vertikalträger 16 besteht aus den inneren Balken 14 und dem äußeren Balken 20, die von der Abstandshalterplatte 22 auf Abstand gehalten werden, die durch die Befestigungsmittel 23 auf den Balken festgelegt ist.
  • Die OSB-Platte schließt sich unmittelbar an den äußeren Balken 20 an und ist dort durch die Befestigungsmittel 36 festgelegt.
  • Der Kasten 33 umschließt somit einen Hohlraum 42, der mit einem wärmedämmenden Material 46 vollständig aufgefüllt wird. Hierzu ist die Außenplatte 34 an mehreren Stellen durchbrochen, beispielsweise durch eine Öffnung 44, durch die feinteiliges Wärmedämmmaterial 46, wie in 2 gezeigt, dicht gepackt eingeblasen wird. Nach dem Einblasen und vollständigen Ausfüllen des Hohlraums 42 mit dem Wärmedämmmaterial 46 wird die Öffnung 44 mit einem entsprechenden Deckel 46 wieder verschlossen.
  • Zum Abschluss wird die Abschlussplatte 40 mit einer Dekorschicht 48, die beispielsweise aus einer Putzschicht oder dergleichen, bestehen kann.
  • Der Abstand A, wie in 4 gezeigt, gibt die Tiefe des Hohlraums 42, von der Wand 12 bis zur Innenseite der Außenplatte 34 an, während die Abstände B und C, wie in 1 gezeigt, die jeweiligen Abstände zwischen den Vertikalträgern 16 bzw. den Horizontalträgern 14 darstellen.
  • Was den Abstand A betrifft, so ist dieser durch die gewünschte Wärmedämmleistung der gesamten Anordnung festgelegt und kann bis zu 30 cm betragen.
  • Die jeweiligen Montageabstände B und C hängen von den statischen Gegebenheiten ab und liegen üblicherweise zwischen 50 cm und 1 m.
  • Es versteht sich von selbst, dass in den Kasten 33 entsprechende Ausnehmungen eingearbeitet werden, sofern die Wand 12 Durchbrechungen wie Fenster und Türen, aufweist, die in entsprechender Weise aus der Kastenstruktur herausgenommen werden müssen.
  • In 6 ist schematisch der Schnitt durch ein Haus 50 gezeigt, das aus einer Kelleretage, einer Parterretage 54 und einer Dachetage 56 besteht. Die Dachetage 56 ist mit einem Dach 58 abgedeckt, das eine Dacheindeckung 54 aufweist. Das Haus selbst ist zumindest teilweise mit seiner Kelleretage 52 im Erdreich 60 angeordnet.
  • Die in 6 dargestellte Ausführungsform ist ein Beispiel eines Hauses 50, das auch ohne Keller, d. h. ebenerdig gebaut sein kann. Gleichermaßen kann das Haus diverse andere Etagen aufweisen oder aber nur als Bungalow ausgebildet sein.
  • Wie aus der Schnittansicht von 6 ersichtlich ist, weist der oberhalb des Erdreichs 60 befindliche Teil des Hauses 50, die in den obigen 1 bis 5 gezeigte Kastenanordnung 33 auf, die mit einem Wärmedämmmaterial 46 gefüllt ist. Im Übrigen wurden auch in der 6 die gleichen Bezugszeichen verwendet, wie sie in den vorstehenden 15 eingesetzt worden sind.
  • In der Kelleretage 52 ist eine Luft-Wärmetauscheinheit 62 vorgesehen, die mit einer Frischluftleitung 64 verbunden ist. Diese Frischluftleitung 64 erstreckt sich durch die Außenwand 12 des Hauses und das Erdreich 60 und ist mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung. Von der Luft-Wärmetauscheinheit 62 geht eine Belüftungsleitung 66 ab, die sich durch die Öffnung 32 in der Außenwand 12 nach außen und durch den Hohlraum 42 des Kastens 33 in Richtung Parterreetage 54 bzw. Dachetage 56 erstreckt. Von der Belüftungsleitung 66 zweigen jeweils Abzweigleitungen 68 ab, die sich durch die Außenwand 12 und jeweils eine dort vorgesehene Öffnung 32 in die Parterreetage 54 bzw. Dachetage 56 erstrecken und – wie jeweils der Pfeil zeigt, Frischluft in diese Etagen führen.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses 50 ist über eine Abluftöffnung 70 eine Abluftleitung 72 zunächst wiederum in den Hohlraum 42 des Kastens 33 geführt, der sich auf der Rückseite des Hauses wie dies durch gestrichelte Linien dargestellt ist – bis zur gegenüberliegenden Seite des Hauses nach unten erstreckt und dort wiederum in die Luft-Wärmetauscheinheit 62 zurückgeführt ist. Hier erfolgt der Wärmeaustausch zwischen der zurückgeführten verbrauchten Luft und der zugeführten Frischluft. Nach erfolgtem Wärmeaustausch wird die verbrauchte Luft mittels der weiteren Abluftleitung 74 von der Luft- und Wärmetauscheinheit 62 nach außen durch die Außenwand 12 geführt, wie dies durch die Pfeildarstellung ersichtlich ist.
  • Die Luft-Wärmetauscheinheit 62 erfüllt die Funktion der Be- und Entlüftung des Hauses, insbesondere der Beförderung von überschüssigem Wasserdampf und verbrauchter Luft aus dem Haus unter Austausch von Frischluft. Hierbei wird – gemäß der in 6 gezeigten Ausführungsform – Frischluft durch das Erdreich 60 geführt und dort vortemperiert. Im Anschluss daran erfolgt die Wärmetauschung mit der über die Abluftleitung 72 zugeführten Luft, die im Anschluss daran nach außen geführt wird. Die nunmehr vorerwähnte Frischluft wird ggf. weiter auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und dabei durch die Belüftungsleitungen 66, 68 in die zu belüftenden Zimmer gefördert. Aus dem sich ergebenden Überdruck in diesen Zimmer fließt zwangsläufig verbrauchte Luft über die Abluftleitungen 72 in den Luft-Wärmetauscher zurück, sodass sich hier der Kreislauf vollendet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN4108 [0037]

Claims (10)

  1. Auf die Außenwand eines Hauses aufbringbare Klimaanordnung, aufweisend einen Kasten (33), der mittels einer Rahmenanordnung (14, 16) und einer Abschlussplattenanordnung (22) auf die Außenwände des Hauses anbringbar ist und einen Hohlraum (42) umschließt eine Installationsanordnung (2630), die auf die Außenwand des Hauses anbringbar ist, und ein feinteiliges, einblasbares Wärmedämmmaterial (46), das den Hohlraum (42) ausfüllt.
  2. Klimaanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenanordnung aus einer Vielzahl von auf der Außenwand befestigten Horizontalträgern (14) und auf den Horizontalträgern (14) befestigten Vertikalträgern (16) besteht, wobei die Horizontalträger und die Vertikalträger vorzugsweise aus Holz bestehen.
  3. Klimaanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalträger (16) aus einem inneren Balken (18) und einem äußeren Balken (20) besteht, die über eine Vielzahl von Abstandshaltern (22) mit einander verbunden sind.
  4. Klimaanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter eine OSB-Platte ist und die Vielzahl von Abstandshalterplatten jeweils seitlich versetzt alternierend auf den Balken (18, 20) befestigt ist.
  5. Klimaanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplattenanordnung (22) eine Vielzahl von Platten, vorzugsweise OSB-Platten aufweist.
  6. Klimaanordnung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil der Rahmenanordnung (14, 16) bezogen auf den Hohlraum (42) höchstens 10, vorzugsweise höchstens 7% beträgt.
  7. Klimaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das feinteilige Dämmmaterial (46) blasfähige Zellulose, Mineralfaser-, Granulat oder Kunststoffflocken aufweist.
  8. Klimaanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Installationsanordnung eine Luft-Wärmetauschereinheit (62) und Belüftungskanäle (28, 6474) aufweist, mit denen Luft zuführbar bzw. abführbar ist und die zumindest zum größten Teil durch den Hohlraum (42) des Kastens (33) geführt sind.
  9. Klimaanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lüftungskanal (28) bzw. Belüftungsleitung (66) von einer Öffnung (32) in der Außenwand durch den Hohlraum (42) bis zu einer weiteren Öffnung (32) geführt ist und mit der Luft-Wärmetauschereinheit (62) in Strömungsverbindung steht und eine Abluftleitungsanordnung (70, 72, 74) ebenfalls mit der Luft-Wärmeeinheit zum Abführen der verbrauchten Luft vorgesehen ist.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Klimaanordnung auf der Außenwand eines Hauses, dadurch gekennzeichnet, dass man auf der Außenwand zunächst eine Installationsanordnung (26, 28, 30) anbringt, im Anschluss daran einen Kasten (33) montiert und feinteiliges Wärmedämmmaterial (46) in den Hohlraum (42) des Kastens (33) dicht gefüllt einbläst.
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