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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlenschutzelement, eine
Strahlenschutzanordnung und ein Strahlenschutzverfahren zum Schutz
vor dem Austreten von Strahlen aus einem Raum, insbesondere zum
Schutz vor aus einem Raum austretenden Laserstrahlen.
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Ohne
Beschränkung ihrer allgemeinen Verwendbarkeit werden die
vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik
in bezug auf Laservorrichtungen erläutert.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer aus der
DE 10 2006 026 555 A1 bekannten Strahlenschutzanordnung.
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In 8 bezeichnen
Bezugszeichen 14a, 15a, 16a verschiedenen
Strahlungsquellen innerhalb eines Teilvolumens einer Schutzwand
aus zwei Platten mit einem inneren Wandelement 11 und einem äußeren
Wandelement 12, welche derart angeordnet sind, dass die
emittierte Strahlung auf verschiedene gegenüberliegende
Sensoren 14b, 15b, 16b trifft.
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Gemäß der
Lehre der
DE 10
2006 026 555 A1 wird in Abwesenheit von störender
Laserstrahlung ein bestimmtes Modulationsmuster innerhalb des Teilvolumens
erzeugt. Dringt nach Zerstörung des inneren Wandelements
11 störende
Laserstrahlung
13 in das Teilvolumen ein, wird das Modulationsmuster
angeblich erfassbar gestört, so dass bei einer elektronischen
Erfassung der Störung ein Notstopp der Laseranlage ausgelöst
werden kann. Wie genau die Störung des Modulationsfelds
und deren Erfassung aussehen, wird in der
DE 10 2006 026 555 A1 nicht
offenbart.
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Die
EP 0 912 858 81 offenbart
ein Wandelement für eine einen Arbeits- oder Wirkungsbereich umgebende
Schutzvorrichtung ge gen Laserstrahlen einer Laserquelle, welches
mehrschichtig aufgebaut ist.
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Das
erfindungsgemäße Strahlenschutzelement nach Anspruch
1, die erfindungsgemäße Strahlenschutzanordnung
nach Anspruch 14 und das erfindungsgemäße Strahlenschutzverfahren
nach Anspruch 19 weisen den Vorteil auf, dass sie lediglich eine
passive äussere Schutzwand erfordern, wobei die aktive
innere Schutzwand sehr kompakt gestaltet werden kann. Durch eine
mosaikförmige Zusammensetzung der Strahlenschutzelemente
können beliebige Formen von Schutzverkleidungen realisiert
werden.
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Vorteilhafterweise
wird erfindungsgemäß im Gegensatz zu bekannten
Lösungen nicht die einfallende störende Strahlung
in der aktiven inneren Wand erfasst, sondern die Änderung
einer physikalischen Größe, die von den störenden
Strahlen verschieden ist bzw. nicht mit den Strahlen korreliert.
Insofern handelt es sich um einen indirekten Nachweis der störenden
Strahlen in den Strahlenschutzelementen.
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Die
Erfindung ist somit gänzlich unabhängig von der
Wellenlänge der schädigenden störenden Strahlen.
Die Strahlenschutzelemente können somit unter anderem für
sämtliche Laserarten bzw. andere Strahlenarten eingesetzt
werden.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht in einer
kontinuierlichen Überprüfung der mechanischen
Unversehrtheit einer Mehrzahl von Strahlenschutzelementen, welche
auf der Innenseite der passiven inneren Schutzwand vorgesehen sind,
und zwar vorzugsweise lückenlos und formschlüssig
flächendeckend. Eine Schutzmaßnahme lässt
sich unmittelbar dann einleiten, wenn die Unversehrtheit der innen
liegenden Strahlenschutzelemente nicht mehr gegeben ist. Die Verletzung
der Strahlenschutzelemente kann durch von der Strahlungsquelle induzierte
mechanische Schäden, aber auch durch andere mechanische
Schäden (z. B. Beschädigung durch Roboter o. ä.)
hervor gerufen werden. Der Spektralbereich der Strahlungsquelle ist
bei der erfindungsgemäßen Strahlenschutzanordnung
irrelevant, da die physikalische Größe, deren Änderung
in der Kammer des Strahlenschutzelements erfasst wird, von den Strahlen
verschieden ist bzw. nicht mit den Strahlen korreliert.
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Die
durch die Strahlenschutzelemente gebildete aktive innere Schutzwand
auf der Innenseite der passiven äusseren Schutzwand dient
lediglich dazu, ein Ausgangssignal innerhalb einer bestimmten kurzen
Reaktionszeit zu erzeugen, auf welches ansprechend eine Steuereinrichtung
eine Schutzmaßnahme, beispielsweise das Abschalten der
Strahlungsquelle, auslöst.
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Erfindungsgemäß werden
somit die Anforderungen an die Standzeit der passiven äußeren
Wand reduziert. Es wird davon ausgegangen, dass die störende
schädigende Strahlung auf die passive äußere Wand
treffen kann und darf, aber dass die Strahlenschutzanordnung ausschaltet,
bevor die passive äußere Wand durchbrochen ist.
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Daher
ist die passive äußere Schutzwand vorzugsweise
derart zu gestalten, dass sie der direkten Beaufschlagung mit der
schädigenden Strahlung oder anderen mechanischen Einflüssen,
wie zum Beispiel durch Roboter, ein bestimmtes Zeitintervall lang
standhält (vgl. DIN Zwischenraum EN, Zwischenraum 60825:
1–4), das länger ist als eine Reaktionszeit bzw.
Ansprechzeit zum Auslösen der Schutzmaßnahme.
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Neben
dem in der
EP 0 912
858 B1 beschriebenen Mehrkammersystem sind bei der vorliegenden Erfindung
auch einfache Wandsysteme aus Polykarbonat oder Perspex (Handelsname
Plexiglas oder Lexan) für die passive äußere
Schutzwand verwendbar. Diese sind vorzugsweise mit feuerfestem Material
gefüllt, das eine gute Temperaturwechselwirkung bei hoher
Wärmeleitung aufweist. Solche Materialien sind in aller
Regel Keramiken, z. B. Tone mit hohem Al
2O
3- und Glasgehalten, oder metalli sche Werkstoffe
in Platten, z. B. Aluminium, Kupfer oder Stahl, oder ein Sandwich
aus verschiedenen dieser Materialen. Die Dicke der passiven äußeren
Schutzwand und insbesondere ihre Herstellungskosten lassen sich durch
den Einsatz dieser Materialien senken, da eine höhere Standzeit
bei geringerem Materialeinsatz erzielbar ist.
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In
den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist die Erfassungseinrichtung ein oder
mehrere Strahlungssensoren auf, welche zum Erfassen einer Intensitätsänderung
von Referenzstrahlen eingerichtet sind, welche in dem Raum von einer
Referenzstrahlungsquelle erzeugbar sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist auf der Innenseite der perforierbaren Wand
eine Reflexionsbeschichtung zum Reflektieren der Referenzstrahlen
vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Wand im unperforierten
Zustand strahlungsdicht bezüglich der Referenzstrahlen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Referenzstrahlung breitbandiges
Licht ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Erfassungseinrichtung
einen oder mehrere Drucksensoren auf, welche zum Erfassen einer
Druckänderung in der Kammer eingerichtet sind, wobei die
Druckänderung durch Perforieren einer unter Überdruck
stehenden Referenzkammer durch die in die Kammer eindringenden Strahlen
auslösbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die perforierbare Wand
ein oder mehrere Druckausgleichslöcher auf. Dies ermöglich
einen abrupten Druckabbau.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Erfassungseinrichtung
einen oder mehrere Dehnungssensoren auf, welche zum Erfassen einer
Dehnungsänderung einer in der Kammer befindlichen eingespannten
Membran eingerichtet sind, wobei die Dehnungsänderung durch
Perforieren der Membran durch die in die Kammer eindringenden Strahlen
auslösbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist auf der Aussenseite der perforierbaren Wand
eine Absorptionsbeschichtung zum Absorbieren der Strahlen vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht die perforierbare Wand
aus einem folienartigen Material, insbesondere einem Kunststoffmaterial,
besteht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die perforierbare Wand
eine flache polyedrische Form mit einer im wesentlichen zueinander
parallel angeordneten Vorderseite und Rückseite und entsprechenden
Kanten auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Ausgangssignal an der
Rückseite verfügbar. Somit kann beispielsweise
eine Kabelverlegung zwischen passiver und aktiver Schutzwand erfolgen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Kanten geneigt oder
gestuft. Das Versehen der Strahlungsschutzelemente mit geneigten
oder gestuften Kanten ermöglicht eine überlappende
formschlüssige Anordnung, durch die sicher gestellt werden
kann, dass die aus den Strahlenschutzelementen bestehende innere
aktive Schutzwand nicht von der Strahlung umgangen werden kann,
also die Strahlung mindestens ein Strahlenschutzelement perforiert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1a eine
schematische Querschnittsansicht einer Strahlenschutzanordnung bestehend
aus einer Vielzahl von Strahlenschutzelementen gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1b eine
Draufsicht auf eine Wand der Strahlenschutzanordnung nach 1;
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2a–c
schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
zwar 2a im Querschnitt QS, 2b in
Rückseitenansicht und 2c in
Vorderseitenansicht;
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3 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung der elektrischen Verschaltung
der Strahlenschutzelemente der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung eines Strahlenschutzelements gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung eines Strahlenschutzelements gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6a–c
schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
zwar 6a im Querschnitt QS, 6b in
Rückseitenansicht und 6c in
Vorderseitenansicht;
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7a–c
schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und zwar 7a im Querschnitt QS, 7b in
Rückseitenansicht und 7c in
Vorderseitenansicht; und
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Bestandteile.
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1a ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Strahlenschutzanordnung
bestehend aus einer Vielzahl von Strahlenschutzelementen gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 1b eine
Draufsicht auf eine Wand der Strahlenschutzanordnung nach 1.
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In 1a beschreibt
Bezugszeichen R einen Raum, in dem mit einer Laser-Strahlungsquelle
L durch Laserstrahlen ST ein Werkstück W bearbeitet wird.
Der Raum R ist allseitig umgeben von einer passiven äußeren
Schutzwand 5, welche bei diesem Beispiel aus einer Tonkeramik
besteht. Die Dicke der äußeren passiven Wand 5 beträgt
beispielsweise 10 cm. Auf der Innenseite der passiven äußeren
Schutzwand 5 aufgeklebt durch eine Klebeschicht 35 ist eine
Mehrzahl von Strahlenschutzelementen E1, E2, E3, E4, ..., E16, die
die Form von flachen Würfeln aufweisen und eine aktive
innere Wand 3 bilden. Mit anderen Worten sind die Vorderseite
und die Rückseite der Strahlen schutzelemente E1 bis E16
wesentlich größer als ihre Kantenflächen.
Die Strahlenschutzelemente E1 bis E16 sind, wie in 1b für die
Wand 31 gezeigt, lückenlos und formschlüssig aufgeklebt.
In analoger Weise sind die Strahlenschutzelemente auf den anderen
drei Wänden 32, 33 und 34 vorgesehen.
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Wie 1a entnehmbar,
kann es vorkommen, dass die Lasertrahlen ST, welche auf das Werkstück
W gerichtet sein sollen, durch eine Fehljustierung der Laser-Strahlungsquelle
L als Strahlen ST' auf ein Strahlenschutzelement, hier beispielsweise Strahlenschutzelement
E2, auf der inneren aktiven Wand 3 gerichtet werden, so
dass das Strahlenschutzelement auf seiner Innenseite eine Perforation
P erfährt.
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In 1a bezeichnet
weiterhin Bezugszeichen SE eine Referenzstrahlungsquelle, welche Strahlen
STR von breitbandigem sichtbarem Licht emittiert. Die Strahlenschutzelemente
E1 bis E16 bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind derart ausgelegt, dass in Abwesenheit der Perforation,
als bei intaktem Zustand, keine Strahlen STR der Referenzstrahlungsquelle
SE in die Strahlenschutzelemente eindringen.
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Liegt
hingegen die Perforation P eines Strahlenschutzelements, hier beispielsweise
des Strahlenschutzelements E2, im Falle einer Störung vor,
so dringen die Strahlen STR der Referenzstrahlungsquelle ins Innere
des betreffenden Strahlenschutzelements, hier E2, ein und lösen
dort eine Lichterfassung aus, welche zur sofortigen Abschaltung
der Laser-Strahlungsquelle L als Schutzmaßnahme führt. Die
Auslösezeit für diese Abschaltung ist dabei wesentlich
geringer als die Haltezeit bzw. Standzeit der passiven äußeren
Schutzwand 5. Rein geometrisch sollte bemerkt werden, dass
die Strahlenschutzelemente eine wesentlich geringere Dicke, beispielsweise
nur einige Zentimeter, aufweisen können, als die passive äußere
Schutzwand 5.
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Der
Aufbau der Strahlenschutzelemente gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 2a bis c erläutert
werden, welche schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind, und zwar 2a im
Querschnitt QS (vgl. 1a), 2b in
Rückseitenansicht und 2c in Vorderseitenansicht.
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Gemäß 2a weist
das Strahlenschutzelement E2 in 1a, b
eine innere Kammer I2 auf, welche allseitig von einer durch die
Strahlen ST der Laser-Strahlungsquelle L perforierbaren Wand W2
umgeben ist. Beispielsweise ist das Wandmaterial eine dünne
Kunststofffolie, welche derart formbeständig ist, dass
die Strahlenschutzelemente E1 bis E16 ihre flache würfelförmige
Form vor und nach dem Anbringen auf der passiven äußeren
Schutzwand 5 beibehalten können.
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In
der Kammer I2 vorgesehen sind vier Strahlungssensoren S1, S2, S3,
S4, welche zum Erfassen einer Intensitätsänderung
der Referenzstrahlen STR, hier Lichtstrahlen, der Referenzstrahlungsquelle
SE bei Auftreten einer Perforation P in der Wand W2 eingerichtet
sind.
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Um
die Auftreffwahrscheinlichkeit der Referenzstrahlen STR auf die
Strahlungssensoren S1 bis S4 zu erhöhen, ist die Innenseite
der Wand W2 mit einer Reflexionsbeschichtung, z. B. aus Silber,
versehen. Wie aus 2b ersichtlich, sind entsprechende Leitungen
L1 bis L4 mit den Strahlungssensoren S1 bis S4 verbunden, welche
durch die Rückseite RS des Strahlenschutzelements E2 durch
lichtdichte Durchführungen D1–D4 nach außerhalb
der Kammer I2 geleitet sind. Obwohl die Leitungen L1 bis L4 in 2b als
Einzelleitungen gezeichnet sind, können diese Leitungen
selbstverständlich auch als Flachbandkabel o. ä.
vorgesehen werden.
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Wie
in 2c dargestellt, sind die Strahlenschutzelemente
E1–E16 entweder allseitig oder zumindest auf ihrer Vorderseite
VS mit einer Absorptionsbeschichtung AB versehen, welche gewährleistet,
dass störende Strahlen ST' der Laser-Strahlungsquelle L
eine unmittelbare sofortige Zerstörung der Wand W2 quasi
ohne jegliche Verzögerung bewirken, um so die Auslösezeit
zu minimieren. Die Absorptionsbeschichtung AB kann beispielsweise
eine schwarze Färbung sein, welche verhindert, dass die Strahlen
ST' unnötigerweise in den Raum R zurückgestreut
werden.
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Weiter
mit Bezug auf 1a liefert die Referenzstrahlungsquelle
SE ein Signal SEC im Falle der Funktionsuntüchtigkeit der
Referenzstrahlungsquelle SE, z. B. über eine nicht dargestellte
Leitung.
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Zusätzlich
vorgesehen ist auch ein Transmissionssensor TR, welcher die Atmosphäre
im Raum R auf ihre Licht-Transmissionsfähigkeit hin überprüft
und ein Funktionsuntüchtigkeitssignal SET liefert, z. B. über
eine nicht dargestellte Leitung, falls die Licht-Transmissionsfähigkeit
unterhalb eines vorbestimmten Werts liefert, also das Erreichen
der Strahlenschutzelemente E1 bis E16 durch die Referenzstrahlen
STR der Referenzstrahlungsquelle SE unmöglich macht. Eine
derartige Funktionsuntüchtigkeit durch mangelnde Transmissionsfähigkeit
im Raum R kann beispielsweise im Brandfall oder bei hoher Rauchentwicklung
auftreten.
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3 ist
ein Blockdiagramm zur Erläuterung der elektrischen Verschaltung
der Strahlenschutzelemente der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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In 3 bezeichnet
Bezugszeichen ECU eine Steuereinrichtung, welche die Ausgangssignale auf
den Leitungen L1 bis L4 der Strahlenschutzelemente E1 bis E16, ...
gemäß 1 empfängt.
Weiterhin empfängt die Steuereinrichtung ECU das Funk tionsunfähigkeitssignal
SEC der Referenzspannungsquelle SE und das Funktionsuntüchtigkeitssignal SET
des Transmissionssensors TR.
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Durch
einen Vergleich dieser Signale L1 bis L4, ..., SET, SEC mit entsprechenden
Sollpegeln erzeugt die Steuereinrichtung ECU ein Signal SIG zum Ausschalten
der Laser-Strahlungsquelle L, falls diesen Signalen entnehmbar ist,
dass ein Strahlenschutzelement perforiert ist bzw. eine Funktionsuntüchtigkeit
der Referenzstrahlungsquelle SE oder eine Transmissionsunfähigkeit
des Raums R vorliegt.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Strahlenschutzelements gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 4 sind zwei
Strahlenschutzelemente E1', E2' dargestellt, welche im Gegensatz
zu den Strahlenschutzelementen E1, E2 gemäß 1 geneigte Kanten P1', P2' aufweisen.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die störende
Strahlung SE' die Strahlenschutzelemente E1', E2' nicht durch einen
dazwischenliegenden Spalt umgehen kann und zumindest eine Wand W1',
W2' der zwei Strahlenschutzelemente E1', E2' perforieren muss.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Strahlenschutzelements gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bei
der dritten Ausführungsform gemäß 5 sind
zwei Strahlenschutzelemente E1'', E2'' gezeigt, welche zu perforierende
Wände W1'' bzw. W2'' aufweisen, wobei die Kanten P1'',
P2'' gestuft sind, wobei sich derselbe Effekt erzielen lässt
wie bei der zweiten Ausführungsform gemäß 4.
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Es
sollte erwähnt bleiben, dass neben der in 5 gezeigten
Stufung, auch eine nutförmige Stufung bzw. mehrfache nutförmige
bzw. mehrfach treppenförmige Stufung o. ä. zum
Gewährleisten einer Fugendichtigkeit vorgesehen werden
kann.
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6a–c
sind schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar 6a im
Querschnitt QS, 6b in Rückseitenansicht
und 6c in Vorderseitenansicht.
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In 6 bezeichnet Bezugszeichen E2''' ein Strahlenschutzelement,
welches eine Wand W2''' aufweist, in der Druckausgleichsöffnungen
O1 bis O18 vorgesehen sind. In der Kammer I2''' des Strahlenschutzelements
E2''' vorgesehen ist ein Drucksensor SP, welcher einen Druck P'
in der Kammer I2''' erfasst und ein entsprechendes Drucksignal über
eine Leitung LSP nach außerhalb der Kammer I2''' auf deren
Rückseite RS''' liefert. Innerhalb der Kammer I2''' befindet
sich eine Referenzkammer AI, in der ein Überdruck P herrscht,
beispielsweise in Form eines Airbag.
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Dieser
Airbag AI kann Luft oder Edelgas unter Überdruck P enthalten
und aus einem elastischen Material gefertigt sein. Er kann durch
Eindringen der Strahlung ST' in die Kammer I2''' perforiert werden, wonach
eine abrupte Druckänderung auftritt, welche durch den Drucksensor
SP erfasst werden kann und als Ausgangssignal LSP an die Steuereinrichtung ECU
geliefert werden kann, welche analog zur Beschreibung gemäß 3 darauf
ansprechend eine entsprechende Schutzmaßnahme über
das Signal SIG einleitet, beispielsweise ein Ausschalten der Laser-Strahlungsvorrichtung
L.
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Die
Druckausgleichsöffnungen O1 bis O18 gewährleisten,
dass diese Druckänderung schnell und ohne Verzögerung
auftreten kann, so dass die Reaktionszeit gering ist.
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7a–c
sind schematische Darstellungen eines Strahlenschutzelements gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und zwar 7a im Querschnitt QS, 7b in
Rückseitenansicht und 7c in
Vorderseitenansicht.
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Bei
der fünften Ausführungsform gemäß 7a bis
c bezeichnet Bezugszeichen E2'''' ein Strahlenschutzelement mit
einer Wand W2'''', welche eine Kammer I2'''' allseitig umschließt. Über
Einspannungen V1, V2, V3, V4 eingespannt in der Kammer I2'''' ist
eine Membran MB, welche unter einer Spannung SP steht. In Verbindung
mit der Oberfläche der Membran SP sind Dehnungssensoren
S1a bis S4a vorgesehen, welche zum Erfassen einer Dehnungsänderung
der eingespannten Membran MB eingerichtet sind, welche durch Perforieren
der Membran MB durch die in die Kammer I2'''' eindringenden Strahlen
ST' auslösbar ist. Entsprechende Signalleitungen L1a bis
L4a sind zu Durchgängen Dia bis D4a auf die Rückseite
RS'''' des Strahlenschutzelements E2'''' geführt, von wo
sie an die Steuereinrichtung ECU analog zur Beschreibung gemäß 3 geleitet werden
können.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Membran MB aus Kunststoff bzw. Glas
bzw. einem anderen Material bestehen kann, welcher sich leicht durch
die eindringende störende Strahlung ST' zerstören
lässt.
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Obwohl
die vorliegenden Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
vielfältig modifizierbar.
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Es
sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass die
Form der Strahlenschutzelemente nur beispielhaft gewählt
ist und mannigfaltig variiert werden kann, z. B. wabenförmig,
dreiecksförmig, trapezförmig, usw.
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Auch
sind die angeführten Materialien nur beispielhaft gewählt.
Die innere aktive Wand wurde in den obigen Beispielen als lückenlos
und flächendeckend beschrieben. Selbstverständlich
ist es bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit der Strahlungsquelle
möglich, diese aktive innere Wand auf lediglich die gefährdeten
Bereiche zu beschränken.
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Obwohl
die obigen Beispiele in Bezug auf Laserstrahlen beschrieben wurden,
sind sie prinzipiell auch auf andere Strahlen, wie z. B. Partikelstrahlen
oder Elektronenstrahlen usw. anwendbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006026555
A1 [0003, 0005, 0005, 0038]
- - EP 091285881 [0006]
- - EP 0912858 B1 [0014]