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Die
Erfindung betrifft ein Taucherballastsystem mit mehreren Gewichtselementen
und einem die Gewichtselemente zusammenhaltenden Gewichtselementträger.
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Generell
wird ein Taucherballastsystem als Abtriebshilfe beim Tauchen eingesetzt.
Damit der Taucher eine stabile Tauchtiefe einnehmen kann, wird die
Abtriebskraft des Taucherballastsystems je nach Wasserdichte, insbesondere
in Abhängigkeit davon, ob in Salz- oder Süßwasser
getaucht wird, und je nach Ausrüstungskonfiguration gerade
so gewählt, dass die durch den Taucher und seine Ausrüstung
verursachte Auftriebskraft kompensiert ist. Die Abtriebskraft des
Taucherballastsystems wird hierbei durch die Wahl der Anzahl der
an dem Gewichtselementträger angebrachten Gewichtselemente
festgelegt, wobei die Gewichtselemente jeweils sich in Größe
und Material und folglich im Gewicht unterscheiden können.
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Ein
bekanntes Beispiel für ein Taucherballastsystem ist ein
Bleigurt, welcher als Gewichtselementträger einen Gurt
umfasst, an dem eine Mehrzahl von Gewichtselementen, insbesondere
Bleigewichten, aufgezogen sind. Der Bleigurt, welcher üblicherweise
um die Hüfte des Tauchers getragen wird, hat den Nachteil,
dass die gesamte durch den Gurt bewirkte Abtriebskraft konzentriert
im Hüftbereich der Wirbelsäule anliegt, so dass
bei längeren Tauchgängen die Gefahr einer Überbelastung
der Wirbelsäule besteht.
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Zudem
bietet der Bleigurt keine Möglichkeit, im Bedarfsfall gezielt
Einfluss auf die Neigung der Körperlängsachse
des Tauchers unter Wasser bezüglich der Vertikalen, d.
h. der Tauchlage, zu nehmen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
der Taucher einer ungleichmäßigen Gewichtsverteilung
entlang seiner Körperlängsachse aufgrund seiner
Ausrüstungs konfiguration ausgesetzt ist, die zu einer von
der optimalen Tauchlage abweichenden Lage des Tauchers führt.
Bei dem Bleigurt kann durch eine bestimmte Anordnung der Gewichtselemente
um die Hüfte allenfalls die Stellung der Körperquerachse
zur Vertikalen beeinflusst werden.
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Im
Hinblick auf dessen Einstellbarkeit ist der Bleigurt dahingehend
nachteilig, dass zur Ablösung eines einzelnen Gewichtselements
von dem Gurt zum Teil mehrere Gewichtselemente, ggf. alle Gewichtselemente,
ebenfalls von dem Gurt abgezogen werden müssen. Für
den Taucher gestaltet sich daher ein Austausch von einzelnen Gewichtselementen als
kompliziert und zeitraubend.
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Ein
weiteres Taucherballastsystem ist aus der Druckschrift
US 7,125,201 bekannt, welches dort als
Gewichtstragerucksack bezeichnet wird. Dieser umfasst u. a. eine
Rückenplatte, ein an die Rückenplatte montierbares
offenes Gehäuse sowie Gewichtselemente, die zum Tauchen
in einem von der Rückenplatte und dem Gehäuse
definierten Zwischenraum aufgenommen sind, wobei die Gewichtselemente
in mehreren parallelen Gewichtselementreihen angeordnet sind. Der
Gewichtstragerucksack verfügt ferner über einen
Schnellabwurfmechanismus, der in einer Notfallsituation, in der
der Taucher schnellstmöglich aufzutauchen hat, aktiviert
wird, um ein Ablösen der Gewichtselemente von dem Gewichtstragerucksack
zu bewirken.
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Die
Reihenanordnung der Gewichtselemente geht darauf zurück,
dass die Gewichtselementreihen jeweils an einer Metallstange aufgereiht
sind, die die Gewichtselemente einer Gewichtselementreihe durchsetzt.
Der Gewichtstragerucksack ist daher wie der Bleigurt in gleicher
Weise problematisch bezüglich eines Austauschs einzelner
Gewichtselemente.
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Während
des Tauchens wird bei dem Gewichtstragerucksack die Gewichtslast
einer Tauchflasche, die auf einer der Rückenplatte abgewandten Seite
des Gehäuses befestigt ist, sowie der Gewichtselemente
von der Rückenplatte getragen und großflächig über
den gesamten Rückenbereich des Tauchers verteilt. Durch
den Gewichtstragerucksack kann daher im Gegensatz zu dem oben beschriebenen
Bleigurt eine Überlastung der Wirbelsäule vermieden
werden.
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Der
Gewichtstragerucksack weist ferner den Vorteil auf, dass er im Gegensatz
zu dem Bleigurt eine Einstellung der Tauchlage ermöglicht.
Dadurch, dass die Gewichtselemente einer Gewichtselementreihe jeweils
entlang der entsprechenden Stange positioniert werden können
und die Stange parallel zur Körperlängsachse ausgerichtet
ist, kann einer für die Tauchlage ungünstigen
Gewichtsverteilung aufgrund der Ausrüstung entgegengewirkt
werden. Um benachbarte Gewichtselemente entsprechend einer bestimmten
Gewichtselementverteilung entlang der Stange auf Abstand zu halten,
sind bei diesem Gewichtstragerucksack Platzhalterelemente vorgesehen,
die als Abstandshalter zwischen den benachbarten Gewichtselementen
angeordnet sind.
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Wie
vorstehend bereits erläutert wurde, verfügen der
Bleigurt sowie der Gewichtstragerucksack über die problematische
Eigenschaft, dass zum Austausch einzelner Gewichtselemente zum Teil
mehrere Gewichtselemente von dem Gewichtselementträger,
d. h. von dem Gurt des Bleigurts bzw. von den Stangen des Gewichtstragerucksacks,
entfernt werden müssen.
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Angesichts
des oben beschriebenen Standes der Technik ist es daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Taucherballastsystem bereitzustellen,
welches zur Einstellung seiner Abtriebskraft eine vereinfachte Austauschbarkeit
der Gewichtselemente im Vergleich zu oben beschriebenen Systemen
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch das Taucherballastsystem des Anspruchs 1 gelöst.
Dieses hat den Vorteil, dass nicht wie bei den oben beschriebenen Systemen
die Gewichtselemente an einem Gewichtselementträger in
einer bestimmten Reihenfolge aufgezogen werden müssen,
sondern die Gewichtselemente durch Einzelarretierung, d. h. einzeln
und unabhängig voneinander, an ihren jeweiligen Befestigungspunkten
an der Halterungsschiene befestigt werden können. Da die
Einzelarretierung der Gewichtselemente gemäß vorliegender
Erfindung lösbar vorgesehen ist, kann ferner in vorteilhafter
Art und Weise jedes der Gewichtselemente einzeln und unabhängig
von allen anderen Gewichtselementen auch wieder von der Halterungsschiene
abgelöst werden. Insgesamt lässt sich daher mittels
des erfindungsgemäßen Taucherballastsystems eine
vereinfachte Montage sowie ein vereinfachter Austausch der Gewichtselemente
zur Einstellung der Abtriebskraft des Taucherballastsystems realisieren.
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Ein
weiterer Vorteil des Taucherballastsystems der vorliegenden Erfindung
liegt darin, dass aufgrund der Starrheit der Halterungsschiene eine
feste Relativposition der an der Halterungsschiene arretierten Gewichtselemente
untereinander erreicht werden kann. Im Hinblick auf den oben beschriebenen
Gewichtstragerucksack des Standes der Technik kann dies sogar in
vorteilhafter Weise ohne Abstandshalter erhalten werden.
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Um
das Taucherballastsystem strömungsgünstig an der
Tauchflasche anzubringen und zur Einstellung der Tauchlage zu verwenden,
wird die Halterungsschiene mit den montierten Gewichtselementen
parallel zur Taucherlängsachse vermittels des Halterungsschienenbefestigungsmittels
an der Tauchflasche befestigt.
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Ferner
kann das Taucherballastsystem statt an der Tauchflasche an einer
Tauchflaschenhalterung, insbesondere an einer Rückenplatte,
befestigt sein, wobei die Halterungsschiene zwischen dem Rücken
des Tauchers und der Rückenplatte parallel zur Wirbelsäule
angeordnet wird. Eine derartige Anordnung gestattet es in vorteilhafter
Weise, dass der Schwerpunkt des Taucherballastsystems möglichst nahe
an dem Körper angeordnet werden kann, was die Bewegungsfreiheit
des Tauchers erhöht. Außerdem hat die Kopplung
des Taucherballastsystems an die Rückenplatte den Vorteil,
dass die Gewichtslast des Taucherballastsystems wirbelsäulenschonend über
den Rücken des Tauchers großflächig verteilt werden
kann.
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Um
eine nach Möglichkeit präzise Anordnung der Gewichtselemente
an der Halterungsschiene und folglich eine präzisere Einstellungsmöglichkeit
der Tauchlage zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungspunkte
wenigstens abschnittsweise auf der Halterungsschiene kontinuierlich
verteilt sind. Alternativ dazu ist angedacht, dass die Befestigungspunkte
auf der Halterungsschiene voneinander entfernt angeordnet sind,
wobei vorzugsweise benachbarte Befestigungspunkte in Längsrichtung der
Halterungsschiene einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander
bilden. Letztere Maßnahme ist insbesondere im Hinblick
auf eine kostengünstige Herstellung von Vorteil.
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass das erfindungsgemäße Taucherballastsystem
ferner einen Gewichtselementführungsabschnitt umfasst,
mittels welchem wenigstens ein Gewichtselement, vorzugsweise alle
Gewichtselemente, in ihrer Montageausrichtung an der Halterungsschiene
in Schienenlängsrichtung verschoben werden kann bzw. können.
Auf diese Art und Weise kann die Einzelarretierung leichter durchgeführt
werden, da beim Montieren des Gewichtselements ein Abrutschen eines
zu montierenden Gewichtselements in einer Richtung senkrecht zur
Längsrichtung der Halterungsschiene verhindert wird.
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Wie
bereits eingangs angedeutet wurde, kann beim Tauchen eine Notfallsituation
auftreten, in der der Taucher gezwungen ist, schnellstmöglich
aufzutauchen. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, dass das erfindungsgemäße
Taucherballastsystem ferner eine Schnellabwurfvorrichtung aufweist,
die dazu geeignet ist, die durch das Halterungsschienenbefestigungsmittel
bereitgestellte Kopplung zwischen der Halterungsschiene und der
Tauchflasche oder/und der Tauchflaschenhalterung, insbesondere der
Rückenplatte, zu lösen. Auf diese Art und Weise kann
der Taucher zum schnellen Auftauchen sich seines gesamten Taucherballastsystems
in kürzester Zeit entledigen.
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Üblicherweise
werden Gewichtselemente durch ein Metallgießverfahren hergestellt,
wobei das hierbei am häufigsten verwendete Gießmaterial
Blei oder Zink ist. Um dieses Herstellungsverfahren möglichst
kostengünstig auch für die Gewichtselemente der
vorliegenden Erfindung anzuwenden, weisen diese gemäß einer
weiteren Ausführungsform im Wesentlichen die gleiche Form
auf. Somit kann in vorteilhafter Weise zur Herstellung aller Gewichtselemente des
Taucherballastsystems nur eine einzige Form verwendet werden.
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In
Bezug auf die Form der Gewichtselemente wird bevorzugt, dass diese
jeweils im Wesentlichen eine Keilform mit zwei zusammenlaufenden
Seitenflächen und eine die Seitenflächen verbindende
Basisfläche aufweisen.
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Alternativ
dazu können die Gewichtselemente in Querschnittsansicht
vorzugsweise eine im Wesentlichen trapezförmige Außenkontur
aufweisen, wobei die parallelen Basisseiten der Außenkontur durch
zwei Basisflächen des Gewichtselements und die zwei Schenkel
der Außenkontur durch zwei Seitenflächen des Gewichtselements
gebildet sind.
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Derart
geformte Gewichtselemente, ob keil- oder trapezförmig,
können im an der Halterungsschiene montierten Zustand Platz
sparend in den nicht genutzten Zwischenräumen zwischen
beispielsweise zwei zylinderförmigen benachbarten Tauchflaschen
eines Mehrflaschensystems, wie etwa eines Doppelflaschensystems,
oder zwischen einer Rückenplatte und der an der Rückenplatte
gehalterten Monotauchflasche verstaut werden.
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Obwohl
die Gewichtselemente jeweils ein unterschiedliches Gewicht aufweisen
können, wird vorgeschlagen, dass alle Gewichtselemente
im Wesentlichen das gleiche Gewicht aufweisen. Verfügen die
Gewichtselemente zudem über die gleiche Form, kann nicht
nur eine einzige Gussform sondern auch nur ein einziges Material,
vorzugsweise Blei, bei der Herstellung der Gewichtselemente durch
Metallgießen in vorteilhafter Weise verwendet werden.
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Für
eine einfache konstruktive Ausgestaltung des oben beschriebenen
Gewichtselementführungsabschnitts wird vorgeschlagen, dass
dieser in Bezug auf ein einzelnes Gewichtselement in Form zweier
Führungsansätze ausgebildet ist, die von der Basisfläche
eines trapezförmigen oder keilförmigen Gewichtselements
abragen und zusammen mit der Basisfläche eine die Halterungsschiene
aufnehmende Führungsnut definieren.
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Gemäß vorliegender
Erfindung ist vorgesehen, dass die Gewichtselemente jeweils unabhängig voneinander
und lösbar vermittels eines entsprechenden Gewichtselementbefestigungsmittels
an der Halterungsschiene befestigt werden können. Für eine
technische Umsetzung eines solchen Gewichtselementbefestigungsmittels
ist angedacht, dass es einen Gewindebolzen mit einem Kopf umfasst,
wobei im Zustand eines an der Halterungsschiene befestigten Gewichtselements
der Gewindebolzen eine Durchgangsbohrung der Halterungsschiene durchsetzt
und in Schraubeingriff mit einer an dem Gewichtselement ausgebildeten
Gewindebohrung steht sowie die Halterungsschiene zwischen dem Kopf
des Gewindebolzens und dem Gewichtselement verklemmt ist.
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Als
Gewindebolzen kommen beispielsweise handelsübliche Schrauben
in Betracht. Um ein trapez- oder keilförmiges Gewichtselement,
welches vorzugsweise an seiner Basisseite die Gewindebohrung aufweist,
an der Halterungsschiene zu befestigen, wird das Gewichtselement
an die vorgesehene Durchgangsbohrung, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
einen Befestigungspunkt darstellt, herangeführt, bis die
Durchgangsbohrung mit der Gewindebohrung fluchtet. In einem nächsten
Schritt wird der Gewindebolzen durch die Durchgangsbohrung bewegt
und schließlich mit der Gewindebohrung des Gewichtselements
verschraubt.
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Die
Bedienbarkeit des Taucherballastsystems lässt sich weiter
verbessern, wenn gemäß einer Ausführung
der Kopf des Gewindebolzens als Griff aus gebildet ist. Als Beispiel
für einen derartigen Gewindebolzen wird eine handelsübliche
Flügelschraube vorgeschlagen. Vermittels des Griffs kann
der Gewindebolzen in vorteilhafter Art und Weise manuell ein- und
ausgeschraubt werden, wodurch der aufwendige Einsatz von Werkzeug
zum Drehen des Gewindebolzens umgangen werden kann.
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Wie
bereits vorstehend erklärt wurde, können gemäß einer
Ausführungsform die Befestigungspunkte kontinuierlich über
die Halterungsschiene verteilt sein. Um dies auszuführen,
ist vorgesehen, dass die Durchgangsbohrung als ein Langloch ausgebildet ist,
welches sich in Längsrichtung der Halterungsschiene, vorzugsweise über
80%, noch bevorzugter über 90% der Länge der Halterungsschiene
erstreckt.
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Die
starre Halterungsschiene ist derart ausgebildet, dass sie sich unter
der Last der an ihr angebrachten Gewichtselemente nicht wesentlich
verbiegt oder eine Torsion erfährt. Ein besonders geeignetes
Schienenmaterial stellen Metalle, insbesondere rostfreier Stahl,
dar, da diese eine hohe Materialdichte aufweisen und folglich bewirken,
dass die Halterungsschiene selbst als Gewichtselement die Abtriebskraft
des Taucherballastsystems unterstützen kann. Rostfreier
Stahl hat zusätzlich den Vorteil, dass er auch unter Salzwasserbedingungen
nicht korrodiert.
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Alternativ
ist auch denkbar, dass die Halterungschiene aus Kunststoff, insbesondere
aus einem Duroplast, ausgebildet ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen
erläutert. Es stellt dar:
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1a und
b schematische, nicht maßstabsgetreue Einzelteildarstellungen
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in Seitenansicht bzw. Vorderansicht;
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2 eine
schematische Draufsicht von zwei an einer Monotauch flasche angebrachten
Taucherballastsystemen gemäß der ersten Ausführungsform;
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3a und
b schematische Einzelteildarstellungen einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht bzw. Frontansicht; und
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4 eine
schematische Unteransicht des Taucherballastsystems gemäß der
ersten Ausführungsform sowie des Taucherballastsystems
gemäß der zweiten Ausführungsform in
einem an einer Doppeltauchflasche bzw. an einer Rückenplatte
montierten Zustand.
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In
Bezugnahme auf 1a und b wird eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Taucherballastsystems
ganz allgemein mit 10 bezeichnet, wobei zur besseren Verständlichkeit
das Taucherballastsystem 10 in den 1a und
b in Einzelteildarstellung gezeigt ist. Das Taucherballastsystem 10 umfasst
eine Halterungsschiene 12, insgesamt sieben identische
Gewichtselemente, von denen zur besseren Übersichtlichkeit
nur das mittlere Gewichtselement exemplarisch für alle
anderen Gewichtselemente mit 14 gekennzeichnet ist, sowie Schrauben,
die jeweils einem Gewichtselement 14 zugeordnet sind, wobei
ebenfalls zur besseren Übersichtlichkeit exemplarisch nur
die mittlere Schraube mit 16 gekennzeichnet ist.
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Die
Halterungsschiene 12 weist ein rechteckiges Profil und
in einem Abstand A voneinander entfernte Durchgangsbohrungen 12a auf,
die, wie noch nachstehend erläutert wird, die Befestigungspunkte
der Gewichtselemente 14 an der Halterungsschiene 12 definieren.
Analog zu Gewichtselementen 14 sowie den Schrauben 16 ist
lediglich nur die mittlere Durchgangsbohrung exemplarisch für
alle anderen mit dem Bezugszeichen 12a versehen.
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Die
in den 1a und b gezeigten Gewichtselemente 14 sind
in ihrer Form allesamt identisch, wobei sie, wie in 1b gezeigt
ist, jeweils eine in Quer schnittsansicht im Wesentlichen trapezförmige Außenkontur
aufweisen, die durch die Seitenflächen 14a bis 14d definiert
ist. Genauer umfasst die Außenkontur zwei gegenüberliegende
Basisabschnitte, die von den Seitenflächen 14a und 14b gebildet
werden, sowie zwei Schenkelabschnitte, welche durch die Seitenflächen 14c und 14d gebildet
werden.
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Von
der Basisfläche 14b ragen zwei Führungsansätze 14e, 14f ab,
die zusammen mit der Basisfläche 14b eine sich über
die gesamte Basisfläche 14b erstreckende Führungsnut 18 bilden.
Die Führungsnut 18 ist derart gestaltet, dass
die Halterungsschiene 12 darin aufgenommen werden kann.
Das Gewichtselement 14 umfasst ferner eine Gewindebohrung 20 an
seiner Basisseite 14b. Diese ist derart ausgelegt, dass
sie mit den Schrauben 16 in Schraubeingriff bringbar ist.
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Zur
Arretierung bzw. Einzelarretierung eines einzelnen Gewichtselements 14,
die unabhängig von den anderen Gewichtselementen 14 erfolgt,
wird in einem ersten Schritt das Gewichtselement 14 an
den für das Gewichtselement 14 vorgesehenen Befestigungspunkt
an der Halterungsschiene 12, d. h. an eine der Durchgangsbohrungen 12a,
herangeführt, bis die Gewindebohrung 20 des Gewichtselements 14 mit
der entsprechenden Durchgangsbohrung 12a in Deckung gebracht
ist. Dieses Heranführen wird erleichtert, wenn die Halterungsschiene 12 in
der Führungsnut 18 aufgenommen ist, so dass das
zu montierende Gewichtselement 14 an der Halterungsschiene 12 in
Schienenlängsrichtung bis an seine vorbestimmte Durchgangsbohrung 12a verschoben werden
kann.
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In
einem nächsten Schritt wird die Schraube 16, die
einen Schraubenkopf 16a aufweist, von einer dem Gewichtselement 14 gegenüberliegenden
Seite der Halterungsschiene 12 her in das Durchgangsloch 12a eingesetzt
und mit der Gewindebohrung 18 des Gewichtselements 14 verschraubt,
so dass im fertig montierten Zustand des Taucherballastsystems 10 die
Halterungsschiene 12 zwischen dem Schraubenkopf 16a und
dem Gewichtselement 14 verklemmt ist.
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Entsprechend
der vorstehend beschriebenen Einzelarretierung der Gewichtselemente 14 kann ein
an der Halterungsschiene 12 bereits befestigtes Gewichtselement 14 auch
unabhängig von allen anderen Gewichtselementen 14 wieder
von der Halterungsschiene 12 abgelöst werden.
Hierzu ist einfach der Schraubeingriff der Schraube 16 mit
der Gewindebohrung 18 zu lösen.
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Wie
aus den 1a und 2 ersichtlich
ist, wird das Taucherballastsystem 10 vermittels zweier ringförmiger
Metallbänder 22 an einer Monotauchflasche 24 befestigt,
wobei in 2 nur ein Metallband 22 dargestellt
ist. Die Metallbänder 22 sind aus dem Stand der
Technik bekannt, auf eine nähere Erläuterung derselben
wird daher verzichtet. Die Metallbänder 22 werden
in bekannter Weise unter Spannung gesetzt, so dass sie rutschsicher
die Monotauchflasche 24 umschließen und an dieser
befestigt sind. An den Metallbändern 22 sind Ankopplungelemente 22a und 22b ausgebildet,
an denen zwei Taucherballastsysteme 10 angebracht sind.
Mit dem Bezugszeichen 26 ist eine aus dem Stand der Technik
bekannte Rückenplatte gekennzeichnet, an der vermittels
eines Verbindungselements 23 die Monotauchflasche 24 zusammen
mit den an ihr angebrachten Taucherballastsystemen 10 befestigt
ist.
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Gemäß der
ersten Ausführungsform haben die Gewichtselemente eine
trapezförmige Außenkontur. Diese ermöglicht
es, dass das Taucherballastsystem 10 bzw. seine Gewichtselemente 14 Platz sparend
in freien Zwischenräumen 28 zwischen der Tauchflasche 24 und
der Rückenplatte 26 untergebracht werden können,
wobei hierfür die Seitenfläche 14c bzw. 14d der
Gewichtselemente 14 zu der Rückenplatte 26 unmittelbar
benachbart angeordnet ist.
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In 3a und
b ist ein Taucherballastsystem gemäß einer zweiten
Ausführungsform dargestellt und ganz allgemein mit dem
Bezugszeichen 110 bezeichnet. Elemente des Taucherballastsystems 110, welche
analog sind zu jenen der ersten Ausführungsform aus den 1a und
b, sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch um den Faktor 100 erhöht.
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Das
Taucherballastsystem 110 unterscheidet sich von jenem aus 1 in der Form seiner Gewichtselemente 114.
Wie in 3b gezeigt ist, weisen diese
im Querschnitt eine im Wesentlichen keilförmige Form auf,
die durch zusammenlaufende Seitenflächen 115a und 115b sowie
eine die Seitenflächen 115a und 115b verbindende
Basisfläche 115c definiert ist. Die Keilform der
Gewichtselemente 114 ist insbesondere bei einem Mehrflaschentauchsystem,
beispielsweise bei einem Doppelflaschensystem, vorteilhaft, da dadurch
das Taucherballastsystem 110 Platz sparend in einem Zwischenraum 130 zwischen
zwei benachbarten Tauchflaschen 124 und einer Rückenplatte 126 aufgenommen
werden kann, wie dies in 4 dargestellt ist. Dabei sind
die Seitenflächen 115a und 115b der Gewichtselemente 114 jeweils
einer der Tauchflaschen 124 zugewandt, während
die Basisfläche 115c mit der Rückenplatte 126 in
Anlage steht. In 4 ist außerdem eine
weitere Anordnungsmöglichkeit für das Taucherballastsystem
gemäß der ersten Ausführungsform aus 1 dargestellt, welches in der 4 mit 170 bezeichnet
ist. Bei dieser Anordnungsmöglichkeit ist das Taucherballastsystem 170 an
einer den Flaschen 124 abgewandten Seite der Rückenplatte 126 an
dieser befestigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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