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Die
Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Wasserführende
Haushaltsgeräte, wie etwa eine Geschirrspül- oder
eine Waschmaschine, weisen außenseitig einen Wasseranschluss
und eine elektrische Anschlussbuchse auf. Diese sind jeweils über
eine Wasserleitung mit dem Frischwassernetz und über ein
Netzanschlusskabel mit dem Stromversorgungsnetz verbindbar.
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Aus
der
AT 408 931 B ist
ein gattungsgemäßer elektrischer Netzstecker für
das Netzanschlusskabel bekannt. Der Stecker weist ein Steckergehäuse
auf, an dessen Steckerseite elektrische Kontakte für die
oben genannte Anschlussbuchse des Haushaltsgerätes vorgesehen
sind. Am Steckergehäuse ist eine Kabeltülle angeformt,
durch die das Netzanschlusskabel bis in das Steckergehäuse
geführt ist.
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Im
Falle des oben erwähnten wasserführenden Haushaltsgerätes
kann bei einer Leckage aus dem geräterückseitigen
Wasseranschluss Leckwasser auf das Netzanschlusskabel gelangen und
entlang des Kabels in den Steckerbereich bis zu dessen spannungsführenden
Kontakten laufen, wodurch es im ungünstigen Fall zu einem
Geräteausfall kommt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen ein wasserführendes
Haushaltsgerät, bereitzustellen dessen elektrische Kontakte
in Gebrauchslage des elektrischen Steckers ausreichend vor entlang
des Kabels laufender Flüssigkeit geschützt ist.
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Die
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Die
Erfindung geht aus von einem wasserführendes Haushaltsgerät,
insbesondere Geschirrspül- oder Waschmaschine, wenigstens
aufweisend einen elektrischer Stecker mit einem Steckergehäuse,
an dessen Steckerseite elektrische Kontakte vorgesehen sind, und
einer Kabeltülle, durch die ein wenigstens abschnittsweise
im Wesentlichen horizontal verlaufendes elektrisches Kabel bis in
das Steckergehäuse geführt ist, entlang dem Flüssigkeit
bis zur Kabeltülle gelangen kann.
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Gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist der Kabeltülle
des elektrischen Steckers ein Wasserableitelement zugeordnet. Das Wasserableitelement
lenkt entlang des Kabels laufende Flüssigkeit von den elektrischen
Kontakte des Steckergehäuses ab.
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Das
Wasserableitelement kann eine Rippe sein, die die Kabeltülle
in einer Radialrichtung überragt. Die Rippe stellt zusätzliche
Abtropfkanten bereit, an denen Leckwasser, das entlang des Netzkabels
in Richtung des Steckers läuft, abtropfen kann. Zur Ausbildung
derartiger Abtropfkanten kann die Kabeltülle stufenartig
abgewinkelt in die Rippe übergehen.
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Für
eine zuverlässige Abschirmfunktion kann das Wasserableitelement
ringförmig um das Kabel angeordnet sein. Die Abschirmfunktion
wird weiter gesteigert, wenn das Wasserableitelement im Querschnitt
größer ist als der daran angrenzende Kabeltüllen-Abschnitt.
Bei einer ringscheibenartigen Ausführung der oben genannten
Radialrippe kann der Außendurchmesser der Radialrippe größer
sein als der, der Kabeltülle.
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Damit
das Leckwasser in einem sicheren Abstand von den elektrischen Kontakten
des Steckers abgeleitet wird, kann das Wasserableitelement an einer,
dem Steckergehäuse abgewandten Seite der Kabeltülle
vorgesehen sein.
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Die
Kabeltülle kann sich ausgehend vom Steckergehäuse
bis zu ihrem steckerfernen Ende konusartig von einem großen
Durchmesserabschnitt bis zu einem reduzierten Durchmesserabschnitt
verjüngen. In diesem Fall kann das am steckerfernen Ende
vorgesehene Wasserableitelement in etwa den gleichen oder einen
kleineren Querschnitt aufweisen wie das steckernahe Ende der Kabeltülle.
Insgesamt wird daher – trotz zusätzlichem Wasserableitelement – eine
insgesamt kompakte Geometrie der Kabeltülle erreicht.
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In
fertigungstechnisch einfacher Weise können die Kabeltülle
und das Wasserableitelement einstückig und/oder materialeinheitlich
ausgebildet sein. Die Kabeltülle kann zusammen mit dem
Wasserableitelement und/oder dem Steckergehäuse in einem Spritzgussverfahren
in einer gemeinsamen Spritzgusskammer gefertigt werden.
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Zusätzlich
kann die Kabeltülle eine Verrippung aufweisen, bei der
in Längsrichtung beabstandete Ringscheiben der Kabeltülle über
Längsstege miteinander verbunden sind. Eine derartige Verrippung
bewirkt, dass bei einer Biegebeanspruchung der Kabeltülle
die entstehenden Biegespannungen über im Wesentlichen der
gesamten Länge der Kabeltülle verteilt werden.
Damit die Verteilung der Biegespannungen entlang der Kabeltüllen-Länge
nicht beeinträchtigt wird, ist es von Vorteil, wenn das
Wasserableitelement am steckerfernen Ende der Kabeltülle
vorgesehen ist.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren gezeigt.
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Es
zeigen:
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1 einen
elektrischen Stecker einer Netzanschlussleitung in seiner Gebrauchslage;
und
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2 der
elektrische Stecker in Alleinstellung.
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In
der 1 ist in einer Teilansicht von hinten eine Rückwand
eines wasserführenden Haushaltsgerätes, etwa einer
Geschirrspülmaschine, gezeigt. In einer Anschlussbuchse 1 des
Haushaltsgerätes ist ein elektrischer Stecker 3 eines
Netzanschlusskabels 5 eingesteckt, das mit dem Stromversorgungsnetz
in Verbindung ist. In der, in der 1 gezeigten
Gebrauchslage ist das Netzanschlusskabel 5 in etwa horizontal
in einer Geräte-Seitenrichtung x an die Anschlussbuchse 1 des
Haushaltsgerätes herangeführt. In einem Bereich
der Rückwand oberhalb der Anschlussbuchse 1 ist
ein nicht dargestellter Wasseranschluss mit zugehöriger
Wasserleitung vorgesehen, die das Haushaltsgerät mit dem
Frischwasserversorgungsnetz verbindet.
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Gemäß den
beiden Figuren weist der elektrische Stecker 3 ein Steckergehäuse 7 auf,
an dessen Steckerseite 9 der schematisch angedeutete spannungsführende
Kontakt 10 vorgesehen ist. An seiner von dem elektrischen
Kontakt 10 abgewandten Seite ist am Steckergehäuse 7 in
etwa rechtwinklig eine Kabeltülle 13 angeformt.
Die Kabeltülle 13 und das Steckergehäuse 7 sind
materialeinheitlich und einstückig als ein Spritzgussbauteil
gefertigt.
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Die
Kabeltülle 13 weist einen kreisförmigen Querschnitt
und eine sich konisch verjüngende Kontur auf, bei der die
Kabeltülle 13 mit ihrem großen Durchmesserabschnitt
d1 am Steckergehäuse 7 angeformt
ist und mit ihrem kleinen Durchmesserabschnitt d2 stufenartig
in einen Ringbund bzw. eine Wasserableitrippe 15 übergeht.
Aufgrund des stufenartigen Übergangs zwischen dem kleinen
Durchmesserabschnitt d2 der Kabeltülle 13 und
der Wasserableitrippe 15 ergibt sich eine Abtropfkante,
an der Flüssigkeitstropfen, die entlang des in etwa horizontalen Netzkabels 5 in
Richtung auf den Stecker 3 laufen, abtropfen können.
Flüssigkeiten, die am Netzkabel 5 entlang laufen,
können somit nicht bis zum Steckergehäuse 7 sowie
dessen elektrischem Kontakt 10 gelangen, wodurch Geräteausfälle
zuverlässig verhindert werden können.
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Aufgrund
der Konuskontur der Kabeltülle 13 kann die ringförmige
Wasserableitrippe 15 bereits mit einem Durchmesserabschnitt
d3 aufgabengemäß Wassertropfen
ableiten. Der Durchmesserabschnitt d3 der
ringförmigen Wasserableitrippe 15 ist – zur
Bereitstellung der Abtropfkante – in Radialrichtung größer
als der kleine Durchmesserabschnitt d2 der
Kabeltülle 13, jedoch kleiner als der am Gehäuse 7 angeformte
große Durchmesserabschnitt d1 der
Kabeltülle 13. Somit ist insgesamt trotz der zusätzlichen Wasserableitrippe 15 eine
kompakte, bauraumgünstige Kontur der Kabeltülle 13 erreicht.
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Die
Kabeltülle 13 ist darüber hinaus mit
einer Verrippung 17 ausgebildet, die voneinander beabstandete
Ringscheiben 19 sowie Axialstege 21 aufweist,
die in einer Axialrichtung die Ringscheiben 19 miteinander
verbinden. Im Falle einer Biegebeanspruchung der Kabeltülle 13 bewirkt
die Verrippung 17 eine Verteilung der auftretenden Biegekräfte
entlang der Kabeltülle 13. Durch die Anordnung
der Wasserableitrippe 15 außerhalb der Verrippung 17 am
steckerfernen Kabeltüllen-Ende wird diese Kräfteverteilungsfunktion
der Verrippung 17 nicht beeinträchtigt.
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- 1
- Anschlussbuchse
- 3
- Elektrischer
Stecker
- 5
- Netzkabel
- 7
- Steckergehäuse
- 9
- Steckerseite
- 10
- Elektrischer
Kontakt
- 13
- Kabeltülle
- 15
- Wasserableitrippe,
Wasserableitelement
- 17
- Verrippung
- 19
- Ringscheiben
- 21
- Axialstege
- x
- Geräte-Seitenrichtung
- d1
- Großer
Durchmesserabschnitt
- d2
- Kleiner
Durchmesserabschnitt
- d3
- Durchmesserabschnitt
der Wasserableitrippe 15
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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