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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zwischen einer Treibstange
und einem Gegenelement, mit mindestens einem ersten Verbindungsteil,
das lösbar
mit der Treibstange und lösbar mit
dem Gegenelement kuppelbar ist.
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Es
ist bekannt, eine Treibstange mit einem Gegenelement über ein
Verbindungsteil zu kuppeln. Die Anbindungsposition zwischen Treibstange
und Gegenelement ist von der jeweiligen Einbausituation eines die
Treibstange und das Gegenelement aufweisenden Beschlags eines Fensters,
einer Tür
oder dergleichen abhängig.
Unter anderem spielt die Größe des Fensters,
der Tür
oder dergleichen eine Rolle und ferner sind möglicherweise Toleranzdistanzen auszugleichen.
Bei der bekannten Anordnung wird zunächst die Treibstange auf die
erforderliche Länge abgelängt. Anschließend wird
die Treibstange gelocht, um ein als Verbindungsbolzen ausgebildetes Verbindungsteil
in die Lochung einzubringen und am Gegenelement zu befestigen. Aus
alledem wird deutlich, dass hierzu ein entsprechender Aufwand betrieben
werden muss.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung
zwischen einer Treibstange und einem Gegenelement zu schaffen, bei
der eine einfache Konstruktion und Montage gegeben sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Verbindungsteil mindestens einen mit Zahnung versehenen
L-Steg oder U-Steg zum Umgreifen einer mit Gegenzahnung versehenen Seitenrandkante
der Treibstange und einen Eckvorsprung zum Einstecken in das Gegenelement
aufweist. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist bei der Montage nur
ein einfaches Ablängen
der Treibstange erforderlich. Ist dies erfolgt, wird das Verbindungsteil mit
seiner Zahnung mit der Gegenzahnung der Treibstange gekuppelt, wobei
die beiden Zahnungen durch Versatz um die Zahnteilung unterschiedliche Anbindungspositionen
gestatten, die eine Längenanpassung,
beispielsweise einen Ausgleich einer Toleranzdistanz, ermöglichen.
Die Treibstange kann somit in unterschiedlichen Längspositionen
mit dem Gegenelement gekuppelt werden. Die Kupplung erfolgt dabei
durch Umgreifen eines L-Stegs oder U-Stegs des Verbindungsteils
um eine Seitenrandkante der Treibstange, wobei die Zahnung am L-Steg oder U-Steg
und die Gegenzahnung an der Seitenrandkante der Treibstange ausgebildet
sind. Wird die Treibstange abgelängt,
so weist die verbleibende Seitenrandkante dennoch stets einen Bereich
auf, der mit Gegenzahnung versehen ist, sodass die Möglichkeit
der Kupplung mit dem Gegenelement mit Hilfe des Verbindungsteils
gegeben bleibt. Die Befestigung des mit der Treibstange verbundenen
Verbindungsteils am Gegenelement erfolgt durch einen am Verbindungsteil
ausgebildeten Einsteckvorsprung, der in das Gegenelement eingesteckt
wird und auf diese Art und Weise eine Kupplung schafft. Der Einsteckvorsprung
und die Einsteckrichtung verlaufen vorzugsweise quer, insbesondere
rechtwinklig, zur Längserstreckung
der Treibstange. Querversetzt dazu, insbesondere um 90°, erfolgt – ebenfalls
quer zur Längserstreckung
der Treibstange, insbesondere rechtwinklig zur Treibstange – das Aufstecken
des Verbindungsteils auf die Treibstange, wobei der U-Steg die Seitenrandkante
der Treibstange in der Aufsteckendposition dreiseitig umgreift.
Der L-Steg umgreift die Seitenrandkante der Treibstange zweiseitig.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein weiteres,
zweites Verbindungsteil für
ein Umgreifen einer weiteren, ebenfalls mit Gegenzahnung versehenen
Seitenrandkante der Treibstange vorgesehen ist. Die mit der weiteren
Gegenzahnung versehene weitere Seitenrandkante liegt bevorzugt der
vorstehend bereits erwähnten,
mit Gegenzahnung versehenen Seitenrandkante gegenüber. Mithin
sind zwei Verbindungsteile vorgesehen, wobei jedes mit einer der
Seitenrandkanten der Treibstange zusammenwirkt und dabei jeweils
seine Zahnung mit der entsprechenden Gegenzahnung der zugehörigen Seitenrandkante
kuppelt.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das zweite Verbindungsteil baugleich
wie das erste Verbindungsteil ausgebildet ist. Aufgrund dieser Teilegleichheit
ist eine vereinfachte Produktion und eine schlanke Teilelagerung
ermöglicht.
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Insbesondere
wird derart vorgegangen, dass die Einsteckvorsprünge beider Verbindungsteile
in Aufeinanderlegposition für
das Einstecken in das Gegenelement angeordnet sind. Beim Verbinden
von Zahnung und Gegenzahnung gelangt das Verbindungsteil in eine
bestimmte Relativposition zur Treibstange. Dies gilt für beide
Verbindungsteile. Die Anordnung ist nun so getroffen, dass in den
Relativpositionen der beiden Verbindungsteile zur Treibstange ihre
Einsteckvorsprünge
die Aufeinanderlegposition zueinander einnehmen. Demzufolge lassen
sich die beiden Einsteckvorsprünge
in Aufeinanderlegposition zusammen in das Gegenelement zum Kuppeln der
Treibstange mit dem Gegenelement einstecken.
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Das
Verbindungsteil ist bevorzugt als gewinkeltes Flachbandbauteil ausgebildet.
Insbesondere ist das Verbindungsteil als Blechbauteil, bevorzugt als
Federblechbauteil, ausgebildet. Die Ausbildung als Federblechbauteil
führt zu
einer Elastizität,
die das Kuppeln mit der Treibstange und das Kuppeln mit dem Gegenelement
erleichtert und dabei Klemm- und/oder Rastfunktionen ermöglicht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der U-Steg als Klemmsteg
ausgebildet ist. Da dieser die ihm zugeordnete Seitenrandkante der
Treibstange umgreift, kann das Umgreifen klemmend erfolgen, das
heißt,
der U-Steg hält
sich mit seinen beiden einander gegenüberliegenden Schenkeln an der
Treibstange fest.
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Um
die Einsteckposition des Verbindungsteils zum Gegenelement zu sichern,
insbesondere lösbar
zu sichern, ist der Einsteckvorsprung mit einem Rastelement zum
Einrasten in das Gegenelement versehen.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Beschlag für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
mit mindestens einer Treibstange und mindestens einem Beschlagbauteil,
das ein mittels der Treibstange verlagerbares Gegenelement aufweist
und mit mindestens einem ersten Verbindungsteil, das lösbar mit
der Treibstange und lösbar
mit dem Gegenelement gekuppelt ist, wobei das Verbindungsteil mindestens
einen mit Zahnung versehenen L-Steg oder U-Steg aufweist, der eine
mit Gegenzahnung versehene Seitenrandkante der Treibstange umgreift,
und wobei das Verbindungsteil einen Einsteckvorsprung aufweist,
mit dem es in eine Aufnahmevertiefung des Gegenelements eingesteckt
ist.
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Das
Beschlagbauteil kann bevorzugt als Eckumlenkung ausgebildet sein.
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Die
Treibstange weist bevorzugt auf einander gegenüberliegenden Seitenrandkanten
jeweils eine Gegenzahnung auf. Bei der Treibstange handelt es sich
bevorzugt um eine ablängbare
Treibstange, das heißt,
sie lässt
sich – der
entsprechenden Montagesituation angepasst – ablängen, um sie anschließend mittels
des Verbindungsteils mit dem Gegenelement passgenau zu verbinden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mit Gegenzahnungen
versehenen Seitenrandkanten der Treibstange gegenüber anschließenden,
ungezahnten Seitenrandkanten der Treibstange zurückversetzt liegen. Die Treibstange ist
also im Bereich ihrer Gegenzahnungen schmaler ausgebildet, sodass
das dort erfolgende Umgreifen des L-Stegs oder U-Stegs des Verbindungsteils
nicht zu einer Überbreite
führt.
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Insbesondere
ist bei dem Beschlag ein weiteres, zweites Verbindungsteil vorgesehen,
dass die weitere, mit Gegenzahnung versehene Seitenrandkante der
Treibstange umgreift und ebenfalls in das Gegenelement eingesteckt
ist. Dabei sind die Einsteckvorsprünge der beiden Verbindungsteile
vorzugsweise mit Rastelementen versehen, die ein Gegenrastelement
der Aufnahmevertiefung des Gegenelements rastend hintergreifen und
hierdurch eine Fixierung vornehmen. Zusätzliche Befestigungsmittel, um
das oder die Verbindungsteile an der Treibstange und/oder am Gegenelement
zu halten, sind daher nicht erforderlich, da einerseits das Umgreifen
vorliegt und andererseits das erwähnte Verrasten erfolgt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die beiden Verbindungsteile auch als vormontierte
Baugruppe bzw. als ein einheitliches Bauteil vorgesehen sind, welche
an den Unterkanten der Einsteckvorsprün ge scharnierartig verbunden
sind. Das Scharnier kann insbesondere als Filmscharnier ausgebildet
sein, so dass die beiden Bauteile einstückig ausgebildet sind.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels,
und zwar zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf einen mit Verbindungsvorrichtung versehenen
Beschlag, teilweise abgeschnitten und
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2 eine
Schnittansicht durch den Beschlag der 1 im Bereich
der Verbindungsvorrichtung.
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Die 1 zeigt
einen Beschlag 1 eines nicht dargestellten Fensters, einer
nicht dargestellten Tür oder
dergleichen. Der Beschlag 1 weist eine Treibstange 2 und
eine Eckumlenkung 3 auf, wobei die 1 jedoch
nur einen Abschnitt der Treibstange 2 und auch nur einen
Teil der Eckumlenkung 3 zeigt. Die Eckumlenkung 3 stellt
ein Beschlagbauteil 4 dar, das mit der Treibstange 2 verbunden
werden soll, sodass axiale Treibstangenbewegungen (Doppelpfeil 5)
der Treibstange 2 auf das Beschlagbauteil 4 übertragen
werden. Hierzu ist die Treibstange 2 mit einem Gegenelement 6 kuppelbar,
das in einem Längsschlitz 7 der
Eckumlenkung 4 in Richtung des Doppelpfeils 8 verschieblich
geführt
ist. Das Gegenelement 6 steht über ein biegbares Zug- und
Druckmittel 9 mit einem weiteren, nicht dargestellten Gegenelement
in Verbindung, wobei sich das dargestellte Verbindungselement 6 an
einem Schenkel 10 der Eckumlenkung 4 und das nicht
dargestellte Gegenelement an einem Schenkel 11 der Eckumlenkung 4 befindet.
Aus alledem wird deutlich, dass bei einer Kupplung der Treibstange 2 mit
dem Gegenelement 6 dieses verla gert wird, wodurch eine
Verlagerung des nicht dargestellten Gegenelements erfolgt, das wiederum
weitere Beschlagbauteile oder dergleichen antreiben beziehungsweise
verlagern kann.
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Erfolgt
bei der Montage des Beschlags 1 am Fenster oder dergleichen
die Kupplung von Treibstange 2 und Gegenelement 6,
so ist wie folgt vorzugehen: Zunächst
ist die Treibstange 2 auf ein erforderliches Maß abzulängen, da
sie in standardisierten Größen vorliegt
und auf die jeweilige Fenstergröße oder
dergleichen angepasst werden muss. Das Ablängmaß ist mit einem Pfeil 12 angedeutet.
Danach wird die Kupplung der Treibstange 2 mit dem Gegenelement 6 mittels
einer Verbindungsvorrichtung 13 vorgenommen, auf die im
Nachstehenden näher
eingegangen werden soll.
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Die
Verbindungsvorrichtung 13 weist ein erstes Verbindungsteil 14 und
ein zweites Verbindungsteil 15 auf, wobei die beiden Verbindungsteile 14 und 15 baugleich
ausgebildet sind, sodass zunächst
nur auf die Ausgestaltung des Verbindungsteils 14 eingegangen
werden soll. Gemäß 2 besitzt
das Verbindungsteil 14 einen U-Steg 16, der zwei Schenkel 17 und 18 aufweist,
die über
einen Steg 19 einstückig miteinander
verbunden sind. Der Schenkel 18 geht einstückig ist
einen Einsteckvorsprung 20 über, der abgewinkelt zum Schenkel 18 verläuft. Der
Steg 19 ist mit einer Zahnung 21 versehen, die
mehrere, reihenförmig
angeordnete Zähne 22 aufweist.
Die Treibstange 2 weist zwei Seitenrandkanten 23 und 24 auf,
die einander gegenüberliegen
und abschnittsweise mit Gegenzahnungen 25 beziehungsweise 26 versehen
sind. Die Gegenzahnungen 25 und 26 sind in der
Formgebung der Zahnung 21 angepasst. Das Gegenelement 6 weist
eine Aufnahmevertiefung für die
Aufnahme des Einsteckvorsprungs auf. Die 1 zeigt
die Anordnung der 2 in Explosionsdarstellung,
das heißt,
in der 1 sind die entsprechenden Bauteile noch nicht
zusammengefügt.
Die montierte Situation ist in der 2 dargestellt,
auf die nachstehend näher
eingegangen werden soll.
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Aus
der 2 wird deutlich, dass die Schenkel 17 und 18 des
U-Stegs 16 des
Verbindungsteils 14 die mit Gegenzahnung 25 versehene
Seitenrandkante 23 umgreift, derart, dass der Schenkel 17 auf der
Oberseite 28 und der Schenkel 18 auf der Unterseite 29 der
Treibstange 2 aufliegt, vorzugsweise klemmend aufliegt.
Diese Klemmfunktion ist insbesondere dann realisiert, wenn das Verbindungsteil 14 aus
einem Federwerkstoff besteht. Insbesondere wird das Verbindungsteil 14 als
Blechbauteil 30, insbesondere Federblechbauteil 31 erstellt.
Ferner ist der 2 zu entnehmen, dass der Einsteckvorsprung 20 rechtwinklig
zum Schenkel 18 abgewinkelt ist und ein Rastelement 32 in
Form einer Ausprägung 33 aufweist.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass beim Einstecken des Einsteckvorsprungs 20 in
die Aufnahmevertiefung 27 das Rastelement 32 mit
einem Gegenrastelement 34 derart zusammenwirkt, dass der
Einsteckvorsprung 20 mit dem Gegenelement 6 verrastet.
Wie der 2 zu entnehmen ist, hintergreift
hierzu das Rastelement 32 das Gegenrastelement 34,
wobei der Einsteckvorsprung 20 hinreichend elastisch ausgebildet
ist, um die Rastposition einnehmen zu können.
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Gemäß der 1 und 2 ergibt
sich bei der Montage des Beschlags folgende Situation: Wie bereits
erwähnt,
wird zunächst
die Treibstange 2 auf die benötigte Länge abgelängt. Hierbei bleibt ein Abschnitt
der mit Gegenzahnungen 25 und 26 versehenen Seitenrandkanten 23 und 24 erhalten.
Anschließend
werden – wie
aus der 1 ersichtlich – den beiden
Seitenrandkanten 23 und 24 je ein Verbindungsteil 14, 15 quer
zur Längserstreckung
der Treibstange 2 derart zugeführt, dass ihre U-Stege 16 die
jeweiligen Seitenrandkanten 23 und 24 umgreifen,
wobei die Zahnungen 21 mit den Gegenzahnungen 25, 26 in
Eingriff gelangen. Dabei ist es möglich, die Axialposition der
Verbindungsteile 14 und 15 relativ zur Treibstange 2 aufgrund
der erwähnten
Verzahnungen durch entsprechenden Versatz um die Zahnteilung zu
wählen.
Es wird derart vorgegangen, dass bei der Zuordnung der Verbindungsteile 14 und 15 zur
Treibstange 2 diese sich auf gleicher Höhe befinden. Sind beide Verbindungsteile 14 und 15 auf
die Treibstange 2 aufgesteckt, so liegen ihre Einsteckvorsprünge 20 aufeinander,
das heißt,
sie nehmen eine Aufeinanderlegposition ein, wie sie aus der 2 ersichtlich
ist. Nunmehr erfolgt – quer
zur Längserstreckung
der Treibstange 2 – ein
Einstecken der Einsteckvorsprünge 20 in
die Aufnahmevertiefung 27 des Gegenelements 6.
Dabei verrasten die Rastelement 32 mit den Gegenrastelementen 34.
Da die Verbindungsvorrichtung 13 zum einen mit der Treibstange 2 und
zum anderen mit dem Gegenelement 6 verbunden, insbesondere
lösbar
verbunden, ist, besteht eine Kupplung zwischen der Treibstange 2 und
dem Gegenelement 6.
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Nach
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Längserstreckung
der Verbindungsteile 14, 15 kleiner ist als die
Längserstreckung
der Aufnahmevertiefung 27 des Gegenelements 6 mit
der Folge, dass die axiale Relativposition dieser beiden Teile ebenfalls
einstellbar ist. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass sowohl die
Einsteckvorsprünge 20 als
auch die Wandungen der Aufnahmevertiefung 27 ineinandergreifende
Zahnungen aufweisen, die vorzugsweise eine andere Zahnungsteilung
aufweisen als die Zahnungen 21 und Gegenzahnungen 25, 26,
sodass ins gesamt eine Feindosierung in der Längenanpassung vorgenommen werden
kann.