DE4214443C1 - Verbindungsbeschlag fuer kranzleisten u. dgl. - Google Patents
Verbindungsbeschlag fuer kranzleisten u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbindungsbeschlag
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Beschlag ist aus dem DE-GM 18 56 680
bekannt.
Der bekannte Verbindungsbeschlag ist nicht ausschließlich
für Möbelanbauelemente vorgesehen, sondern
kann auch für die Verbindung zweier Elemente
eines Möbelkorpus verwendet werden. Der gattungsgemäße
Verbindungsbeschlag weist zwei längliche
Profilelemente auf, die jeweils eine umgebogene
Längskante umfassen, wobei im montierten Zustand die
umgebogenen Längskanten einander hintergreifen. Die
dafür verwendeten Profile sind exakt auf die Geometrie
des jeweils anderen Profils abgestimmt, so
daß eine äußerst paßgenaue Vormontage des Beschlages
an den Teilen des Möbelelementes erforderlich ist.
Für die Verwendung von Möbelanbauelementen, wie beispielsweise
Kranzleisten, ergibt sich das Problem,
daß aufgrund der geringen Tiefe derartiger Anbauelemente,
jedoch der möglicherweise sehr großen
Länge, ein gewisser Toleranzausgleich durch den Verbindungsbeschlag
geleistet werden muß. Bei den gattungsgemäßen
Verbindungsbeschlägen ist es nachteilig,
daß ein derartiger Toleranzausgleich nicht
möglich ist, so daß es entweder zu Verspannungen
innerhalb des Beschlages oder zu einer schlecht ausgerichteten
Kranzleiste führen würde, wenn ein gattungsgemäßer
Beschlag für die Verwendung an einer
Kranzleiste nicht exakt vormontiert wäre.
Weiterhin ist es aus der GB-PS 857 075 bekannt, bei
zweiteiligen Beschlägen an einem der beiden Beschlagelemente
Federelemente vorzusehen. Diese
Federelemente werden bei dem bekannten Verbindungsbeschlag
durch laschenartig abgewinkelte Abschnitte
des Beschlagelementes geschaffen. Diese gestatten
ein klemmendes Einführen des zweiten Beschlagelementes,
wirken dann jedoch widerhakenartig und sollen
ein leichtes Lösen des eingeführten Beschlagelementes
verhindern. Da die Federlaschen aus demselben
Material und aus demselben Bauteil ausgebildet
werden, der das eine der beiden Beschlagelemente
bildet, ist die Federwirkung beschränkt, so daß ein
Toleranzausgleich durch entsprechend nachgiebige
Federlemente nicht möglich ist.
Der Erfindungg liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Verbindungsbeschlag dahingehend zu
verbessern, daß eine einfache und beschädigungsfreie
Montage und Demontage des Möbelanbauelementes am
Möbel ermöglicht wird, wobei Paßungenauigkeiten oder
eine nachträgliche Ausrichtung der einzelnen Möbelanbauelemente
am Möbel durch eine Nachgiebigkeit des
Verbindungsbeschlages möglich sind.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, ein
Federelement mit einem Federbügel zu verwenden,
d. h. mit einem bauchig verlaufenden Federelement,
welches aufgrund seiner Ausbildung entsprechend
nachgiebig ist und den gewünschten Toleranzausgleich
ermöglicht. Auf diese Weise können die verschiedenen
Teile des Möbelanbauelementes auf einfache Weise und
mit geringem Widerstand sowohl ineinander als auch
auseinander bewegt werden, so daß einerseits eine
Vormontage außerhalb des Möbels möglich ist, indem
die Teile des Anbauelementes zu einer Gesamtheit
probeweise zusammengefügt werden, anschließend
wieder getrennt werden und dann auf die Möbel selbst
endgültig zusammengefügt werden. Eine fugenlose Angrenzung
der einzelnen Teile des Möbelanbauelementes
wird durch die Feder bewirkt, die die beiden Teile
zueinander bewegt. Gleichzeitig ermöglicht die Nachgiebigkeit
dieses Federelementes eine Nachjustierung
oder andere Ausrichtung der beiden Teile des Möbelanbauelementes
zueinander, so daß eine optimale Anpassung
an das Möbel möglich wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus den Unteransprüchen
entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Verbindungsbeschlages werden anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen
erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag, der an zwei
Teilelementen einer Kranzleiste angeordnet ist, wie
sie beispielsweise zum oberen Abschluß auf Schränken
Verwendung findet. Die beiden Elemente der Kranzleiste
stoßen im dargestellten Ausführungsbeispiel
winklig aneinander, könnten jedoch auch gerade aneinanderstoßen,
um eine besondere Länge der Kranzleiste
zu erzielen.
Der Verbindungsbeschlag besteht aus einem ersten
Beschlagelement 1, welches im wesentlichen einen
U-förmig gebogenen Führungskanal 2 und eine Sockelplatte
3 umfaßt. Der Führungskanal 2 verläuft in der
oder parallel zu der Trennebene zwischen den beiden
Elementen der Kranzleiste und besteht aus zwei
Schenkeln 4 und 5 sowie einem Verbindungssteg 6.
Ein zweites Beschlagelement 7 besteht im wesentlichen
aus einer Zunge 8 und ebenfalls einer Sockelplatte
3. An die Zunge 8 ist ein Federbügel 9 punktgeschweißt,
wobei der Federbügel 9 einen gegenüber
der Zunge 8 bauchigen Verlauf aufweist und im wesentlichen
C-förmig ausgebildet ist.
Bei der Montage kann beispielsweise das Element der
Kranzleiste mit dem ersten Beschlagelement 1 zunächst
am Schrankdeckel montiert werden, indem es
durch den Schrankdeckel hindurch von unten mit
Schrauben festgesetzt wird. Anschließend kann das
zweite Element der Kranzleiste montiert werden, indem
es mit seiner Kante an die Kante des ersten
Elementes angelegt und dann auf den Schrankdeckel
geschoben wird.
Dabei fährt die Zunge 8 in den Führungskanal 2 ein,
wobei die Zunge 8 möglicherweise keinen Kontakt mit
dem Schenkel 5 oder dem Verbindungssteg 6 des
Führungskanals 2 hat. Entscheidend bei der Bewegung
ist, daß sich der Federbügel 9 an dem Schenkel
4 des Führungskanals 2 abstützt, so daß der
Schenkel 4 eine Anlagefläche für den Federbügel 9
bildet. Durch diese Anlagefläche wird das zweite
Beschlagelement 7 an das erste Element der Kranzleiste
gedrückt, so daß beide Elemente der Kranzleiste
fugenlos aneinander anliegen.
Das zweite Element der Kranzleiste kann so weit eingeschoben
werden, bis es seine korrekte Position
einnimmt. Dabei sind aufgrund des bauchigen Verlaufs
des Federbügels 9 auf einfache Weise Korrekturen in
beiden Richtungen möglich, indem dieses zweite Element
der Kranzleiste nach vorne oder nach hinten
gedrückt bzw. gezogen wird.
Anschließend kann auch dieses zweite Element der
Kranzleiste am Schrankdeckel befestigt werden und
daran können sich weitere Elemente anschließen. Die
Höheneinstellung der einzelnen Elemente der Kranzleiste
wird durch die Verschraubung von unten durch
den Kranzdeckel in geeigneter Weise sichergestellt.
Zusätzlich können jedoch auch, wie in der Zeichnung
angedeutet, Nut- und Federelemente vorgesehen sein,
die eine korrekte Höhenausrichtung der einzelnen
Elemente der Kranzleiste sicherstellen.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlages dargestellt.
Das erste Beschlagelement 1 besteht lediglich aus
der Sockelplatte 3 und dem Schenkel 4, während das
zweite Beschlagelement 7 wie im ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel hintergreifen sich
die beiden Beschlagelemente 1 und 7. Die dazu erforderliche
Höhendifferenz der Sockelplatte 3 wird
durch eine Ausfräsung geschaffen an der Kranzleiste,
die das zweite Beschlagelement 7 aufnimmt.
In den beiden Ausführungsbeispielen wird durch die
Breite des Führungskanals 2 bzw. durch den Überstand
der Sockelplatte 3 im zweiten Ausführungsbeispiel
ein großer seitlicher Spielraum für die Aufnahme
der Zunge 8 geschaffen, so daß der Verbindungsbeschlag
Montagetoleranzen ausgleichen kann.
Durch den erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag wird
nicht nur die Montage erleichtert und Beschädigungen
verringert, sondern bei einer Demontage des gesamten
Möbels ist ebenso eine schnelle und beschädigungsfreie
Demontage der Möbelanbauelemente sichergestellt.
Claims (3)
1. Verbindungsbeschlag für mehrteilige Möbelanbauelemente,
wie beispielsweise Kranzleisten
und Abdeckplatten,
wobei an zwei benachbarten Teilen des Möbelanbauelementes jeweils ein Beschlagelement angeordnet ist und
wobei beide Beschlagelemente einen im wesentlichen L-förmigen Abschnitt aufweisen und
wobei die beiden Beschlagelemente in Richtung der Trennlinie zwischen den benachbarten Teilen des Möbelanbauelementes gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, und wobei sich die beiden Beschlagelemente in der zusammengefügten Anordnung der beiden Teile des Möbelanbauelementes gegenseitig hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement die beiden Teile des Möbelanbauelementes zueinander beaufschlagt, wobei das Federelement als Federbügel (9) ausgebildet ist, der an einer Zunge (8) eines (7) der beiden Beschlagelemente (1, 7) befestigt ist und sich bauchig von der Zunge (8) weg erstreckt.
wobei an zwei benachbarten Teilen des Möbelanbauelementes jeweils ein Beschlagelement angeordnet ist und
wobei beide Beschlagelemente einen im wesentlichen L-förmigen Abschnitt aufweisen und
wobei die beiden Beschlagelemente in Richtung der Trennlinie zwischen den benachbarten Teilen des Möbelanbauelementes gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, und wobei sich die beiden Beschlagelemente in der zusammengefügten Anordnung der beiden Teile des Möbelanbauelementes gegenseitig hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement die beiden Teile des Möbelanbauelementes zueinander beaufschlagt, wobei das Federelement als Federbügel (9) ausgebildet ist, der an einer Zunge (8) eines (7) der beiden Beschlagelemente (1, 7) befestigt ist und sich bauchig von der Zunge (8) weg erstreckt.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein erstes Beschlagelement (1) einen U-förmigen Führungskanal (2) aufweist und
daß ein zweites Beschlagelement (7) die Zunge (8) aufweist.
daß ein erstes Beschlagelement (1) einen U-förmigen Führungskanal (2) aufweist und
daß ein zweites Beschlagelement (7) die Zunge (8) aufweist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel
(9) im wesentlichen C-förmig verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214443 DE4214443C1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Verbindungsbeschlag fuer kranzleisten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214443 DE4214443C1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Verbindungsbeschlag fuer kranzleisten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214443C1 true DE4214443C1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214443 Expired - Fee Related DE4214443C1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Verbindungsbeschlag fuer kranzleisten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214443C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT402843B (de) * | 1995-10-03 | 1997-09-25 | Blaha Franz | Kupplungsvorrichtung zur verbindung von möbelstücken und/oder -teilen |
US10874261B2 (en) | 2018-06-29 | 2020-12-29 | Mirolin Industries Corp. | Multi-section bathing structures |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB857075A (en) * | 1957-03-19 | 1960-12-29 | Carr Fastener Co Ltd | Improvements in or relating to fastener devices |
DE1856680U (de) * | 1962-03-22 | 1962-08-16 | Werner Meiler | Verbindungsvorrichtung fuer moebel. |
-
1992
- 1992-05-06 DE DE19924214443 patent/DE4214443C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10874261B2 (en) | 2018-06-29 | 2020-12-29 | Mirolin Industries Corp. | Multi-section bathing structures |
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