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STAND DER TECHNIK
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Displays
aus Lichtpunkten, die aussehen, als ob sie sich an einer geraden
oder gebogenen Linie entlang bewegen, werden zur Verzierung, Signalgebung
und ähnlichen
Zwecken verwendet. Ein derartiges Display kann eine lineare Anordnung
von Lichtquellen aufweisen, wie etwa Lampen oder Leuchtdioden (LEDs).
Indem die Lichtquellen entlang der Anordnung nacheinander erleuchtet
werden, erreicht man, dass ein Lichtpunkt aussieht, als ob er sich
bewegt. Große
Displays dieser Art, wie diejenigen, die bei Leitsystemen im Freien
verwendet werden, können
Anordnungen von Glühlampen
aufweisen. Kleinere Displays dieser Art, die lineare Anordnungen von
LEDs aufweisen, sind als Anzeigevorrichtungen in elektronischen
Instrumenten und Messgeräten verwendet
worden. Lineare Anordnungen von LEDs sind auch zur Verzierung und
Signalgebung in elektronischen Vorrichtungen wie Mobiltelefonen
verwendet worden.
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Wie
z. B. in 1 und 2A bis C gezeigt, kann ein bewegliches Lichtdisplay 10,
das an der Außenfläche des
Gehäuses
eines Mobiltelefons 12 angeordnet ist, eine Anordnung von
LEDs 14, 16, 18, usw. aufweisen (wobei
andere der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigt werden). Die LEDs 14, 16, 18, usw.
können
von einer lichtdurchlässigen
Umhüllung 20 bedeckt
sein (die in dem vergrößerten Bereich
in 2A bis C teilweise
aufgeschnitten gezeigt wird, um die LEDs 14 bis 18 zur
Erläuterung
freizulegen). Um einen beweglichen Lichteffekt bereitzustellen, kann
die LED 14 zeitweise angeschaltet, d. h. erleuchtet, werden,
während
die LEDs 16 und 18 ausgeschaltet sind, wie in 2A gezeigt;
dann kann die LED 16 zeitweise angeschaltet werden, während die LEDs 14 und 18 ausgeschaltet
sind, wie in 2B gezeigt; und dann kann die
LED 18 zeitweise angeschaltet werden, während die LEDs 14 und 16 ausgeschaltet
sind, wie in 2C gezeigt. Ein derartiger LED- Beleuchtungsablauf
stellt einen optischen Effekt bereit, der einem beweglichen Lichtpunkt
gleicht, der dem Weg des Displays 10 an der Außenseite
des Telefongehäuses
herum folgt. Andere Effekte als der eines beweglichen Lichtpunktes
können
durch Blinken der verschiedenen LEDs in anderen Mustern, wie z. B.
abwechselndes Anschalten der geradzahligen und ungeradzahligen LEDs,
bewirkt werden. Es können verschiedene
Displayeffekte verwendet werden, um verschiedene Ereignisse zu signalisieren.
Z. B. kann das Display 10 den oben beschriebenen beweglichen
Lichteffekt bereitstellen, um dem Benutzer ein ankommendes Gespräch zu melden,
und kann ein blinkendes jedoch feststehendes Muster bereitstellen,
um dem Benutzer einen entgangenen Anruf oder eine ankommende Textnachricht
zu melden. Das Display kann synchron zu einem Klingelton blinken.
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Es
wäre wünschenswert,
ein bewegliches Lichtdisplay bereitzustellen, das preisgünstiger,
weniger kompliziert und einfacher skalierbar ist als vorherige Displays
dieser Art.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
Ausführungsbeispielen
der Erfindung weist ein elektronisches Display ein Lichtquellensystem
und ein längliches
Lichtleitersystem auf, wobei das längliche Lichtleitersystem Leuchtfunktionen
lateral, d. h. von der Seite her, an ausgewählten Positionen seiner Länge nach
emittiert. Das Lichtquellensystem weist eine oder mehrere elektronisch
steuerbare Lichtquellen und geeignete Mittel auf, um diese optisch
mit den Fasern oder anderen Lichtleitern des Lichtleitersystems
zu koppeln.
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Weitere
Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile werden für den Fachmann
nach Durchsehen der folgenden Figuren und der ausführlichen
Beschreibung hervorgehen oder ersichtlich werden. Alle diese zusätzlichen
Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile sind dazu gedacht, in
dieser Beschreibung enthalten zu sein, zum Umfang der Beschreibung
zu gehören
und durch die beiliegenden Ansprüche
geschützt
zu sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen besser verständlich werden.
Die Bestandteile der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu,
da es hier vielmehr darum geht, die Grundlagen der vorliegenden
Erfindung deutlich zu machen. Zudem bezeichnen die gleichen Bezugszeichen
in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten.
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Es
zeigen:
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1A eine perspektivische Ansicht eines Mobiltelefons
mit einem herkömmlichen
beweglichen Lichtdisplay,
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2A eine
Perspektive eines vergrößerten Abschnitts
aus 1A, die das Display zu einem ersten
Zeitpunkt zeigt,
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2B eine
Perspektive eines vergrößerten Abschnitts
aus 1A, die das Display zu einem zweiten
Zeitpunkt zeigt,
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2C eine
Perspektive eines vergrößerten Abschnitts
aus 1A, die das Display zu einem dritten
Zeitpunkt zeigt,
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3 ein
Blockschaltbild eines beweglichen Lichtdisplays nach Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung,
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht eines beweglichen elektronischen
Lichtdisplays nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht eines beweglichen elektronischen
Lichtdisplays nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht eines beweglichen elektronischen
Lichtdisplays nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 eine
schematische perspektivische Ansicht eines beweglichen elektronischen
Lichtdisplays nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht eines beweglichen elektronischen
Lichtdisplays nach einem fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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9 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Erzeugung eines Lichtdisplays
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung abbildet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
das nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungsfiguren ausführlicher
beschrieben werden soll, weist das längliche Lichtleitersystem zumindest
eine Faser oder einen anderen länglichen
Lichtleiter auf, und das Lichtquellensystem weist zumindest ein
Paar Lichtquellen (z. B. LEDs) auf, wobei die Lichtquellen mit den
gegenüberliegenden
Enden einer Faser gekoppelt sind. Entsprechend beleuchtet jede Lichtquelle
ein Teilstück
der Faser, das ihr am nächsten
ist, wobei sich die beiden Teilstücke in einer Übergangszone
treffen. Die Lichtquellen können
die gleiche Farbe oder alternativ unterschiedliche Farben haben.
Das Lichtleitersystem emittiert ein Leuchtfeature in der Übergangszone.
Das Leuchtfeature kann ein beliebiger optisch erkennbarer Unterschied
von Stärke,
Farbe oder einem anderen Kennzeichen zwischen den beiden Teilstücken sein.
Durch Steuern der Stärke
oder des anderen Kennzeichens des Lichts, das von einer Lichtquelle
emittiert wird, im Verhältnis
zur anderen Lichtquelle, kann die Position der Übergangszone (und somit des
emittierten Leuchtfeatures) am Lichtleiter entlang eingestellt werden.
Ein fortschreitendes Steigern der Längsposition der Übergangszone
am Lichtleiter entlang führt
dazu, dass die Leuchtfunktion aussieht, als ob sie sich bewegt.
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Bei
anderen beispielhaften Ausführungsbeispielen,
die nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungsfiguren beschrieben
werden, weist das Lichtleitersystem eine Mehrzahl von Fasern und
eine oder mehrere Lichtquellen auf, wobei das Lichtquellensystem
zumindest eine Lichtquelle (z. B. eine Leuchtdiode (LED), eine Laserdiode,
usw.) und ein Mittel zum wahlweisen Koppeln der Lichtquelle an eine
Faser aufweist. Jede Faser verfügt über eine
Auskoppelzone, die in einer anderen Position am Lichtleitersystem entlang
angeordnet ist (z. B. eine gestaffelte Anordnung). Eine Auskoppelzone
kann ein beliebiges geeignetes Gitter (grating), eine Nute, eine
geraute Oberfläche
oder ein anderes Merkmal bzw. eine andere Struktur aufweisen, das
bzw. die in einer Faser gebildet oder darauf angeordnet ist und
Licht dazu veranlasst, von der Seite her, d. h. lateral, in einem örtlichen
Bereich aus der Faser zu entweichen. Durch die Wahl einer zu beleuchtenden
Faser, deren Auskoppelzone sich in einer ausgewählten Position befindet, kann
die Position des emittierten Leuchtfeatures am Lichtleitersystem
entlang verstellt werden. Dadurch dass nach und nach Fasern gewählt werden,
die Auskoppelzonen in ansteigenden Längspositionen haben, sieht
die Leuchtfunktion aus, als ob sie sich bewegt.
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Das
Lichtquellensystem kann auf beliebige geeignete Art und Weise gesteuert
werden, wie etwa durch Bereitstellen einer Mehrzahl von Lichtquellen, die
jeweils mit den Fasern gekoppelt sind, oder alternativ durch Bereitstellen
einer einzelnen Lichtquelle und eines geeigneten optischen Schalters,
der die Lichtquelle mit einer ausgewählten Faser koppeln kann. Der
Schalter kann z. B. einen elektromechanisch bewegbaren Spiegel,
eine elektromechanisch bewegbare Aperturblende, eine elektrooptisch
steuerbare Lichtübertragungsmatrix
(z. B. aus Flüssigkristall)
oder eine andere geeignete Vorrichtung aufweisen.
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Elektronische
Displays gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
auf beliebige geeignete Art und Weise verwendet werden, wie etwa
zur Verzierung oder zur Signalgebung. So wie sie in der vorliegenden
Patentbeschreibung ("hierin") verwendet werden,
sind Begriffe wie etwa "Linie", "linear", "Länge", "längsseitig", usw. nicht dazu
gedacht, die Anordnung des Lichtleitersystems auf eine gerade Linie
zu beschränken,
sondern sind dazu gedacht, in ihrem Bedeutungsumfang jede geeignete gerade
oder gebogene Linie bzw. andere Anordnung einzubegreifen. Somit
kann z. B. ein Lichtleitersystem auf oder in Gegenständen derart
angeordnet werden, dass es ihren Formen, Umrissen oder Konturen
folgt.
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Wie
in 3 abgebildet, ist ein Lichtleitersystem 24 optisch
mit einem Lichtquellensystem 26 gekoppelt. Bei dem abgebildeten
Ausführungsbeispiel
ist das Lichtleitersystem 24 eine längliche Struktur, die ein Bündel aus
einer oder mehreren im Wesentlichen parallelen optischen Fasern
aufweist, und kann auf oder in einer beliebigen geeigneten Struktur angebracht
werden. Z. B. kann das Lichtleitersystem 24 anstelle und
für die
gleichen Zwecke wie das herkömmliche
bewegliche Lichtdisplay 10, das oben mit Bezug auf 1 beschrieben
wurde, verwendet werden. Das Lichtleitersystem 24 kann
eine beliebige geeignete Länge
haben und in einer beliebigen geeigneten Form bzw. einem beliebigen
geeigneten Muster angeordnet werden, d. h. es kann einem beliebigen
geraden oder gebogenen Weg bzw. einer Linie folgen, an dem bzw.
der eine optische Faser angeordnet werden kann. Das Lichtleitersystem 24 kann eine
geeignete lichtdurchlässige
Umhüllung
bzw. Abdeckung 28 über oder
um eine oder mehrere Fasern aufweisen. Obwohl das Lichtquellensystem 26 in 3 als
Licht in beiden Enden des Lichtleitersystems 24 einführend gezeigt
wird, führt
das Lichtquellensystem 26 bei einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung, wie nachstehend ausführlicher beschrieben werden
soll, Licht in nur ein Ende des Lichtleitersystems 24 ein.
Das Lichtquellensystem 26 weist eine geeignete Elektronik
und Optoelektronik (nicht getrennt gezeigt) auf, um sichtbares Licht
zu erzeugen und es in das Lichtleitersystem 24 in der nachstehend
beschriebenen Art und Weise einzuführen.
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Bei
dem in 4 abgebildeten Ausführungsbeispiel weist das Lichtleitersystem 24 (3)
zumindest eine Faser 30 auf, und das Lichtquellensystem 26 (3)
weist erste und zweite Lichtquellen 32 und 34 auf.
Die Lichtquellen 32 und 34 können LEDs, Laser oder beliebige
andere geeignete Vorrichtungen bzw. Systeme sein, die sichtbares
Licht erzeugen. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
die Lichtquellen 32 und 34 unterschiedliche Farben
haben. Die Lichtquelle 32 kann z. B. rotes und die Lichtquelle 34 grünes Licht
emittieren.
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Die
Lichtquelle 32 ist optisch auf ein erstes Ende der Faser 30 ausgerichtet
oder anderweitig optisch damit gekoppelt, so dass, wenn die Elektronik des
Lichtquellensystems einen Strom an die Lichtquelle 32 anlegt,
das Licht, das sie emittiert, in das Ende der Faser 30 eingeführt wird.
Ebenso ist die Lichtquelle 34 optisch mit einem zweiten
Ende der Faser 30 ausgerichtet oder gefluchtet oder anderweitig
optisch damit gekoppelt, so dass, wenn die Elektronik des Lichtquellensystems
einen Strom an die Lichtquelle 34 anlegt, das Licht, das
sie emittiert, in dieses Ende der Faser 30 eingeführt wird.
Obwohl sie der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden, können
auch andere optische Elemente, wie etwa Linsen, enthalten sein.
Zudem können,
obwohl sie ähnlich
der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden, mechanische und elektrische Elemente,
wie etwa Module, Kopplungen, Träger, Fasern,
Drähte, usw.
zum Zusammenschließen
der anderen Elemente auf ähnliche
Art und Weise enthalten sein, wie es für den Fachmann auf dem Gebiet
der Erfindung leicht verständlich
sein wird.
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Das
von der Lichtquelle 32 emittierte Licht beleuchtet ein
erstes Teilstück 36 der
Faser 30, und das von der Lichtquelle 34 emittierte
Licht beleuchtet ein zweites Teilstück 38 der Faser 30.
Die relativen Längen
der Teilstücke 36 und 38 sind
im Verhältnis zueinander
von den relativen Amplituden, Wellenlängen oder anderen Kennzeichen
des emittierten Lichts abhängig.
Bei einer Ausführungsform,
bei der die Lichtquellen 32 und 34 identisch sind,
sind die relativen Längen
der Teilstücke 36 und 38 von
den relativen Strömen
(d. h. von ihrem Verhältnis)
abhängig,
die das Lichtquellensystem an die Lichtquellen 32 und 34 liefert.
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Ein
Leuchtfeature, das in 4 durch Pfeile dargestellt ist,
die von der Faser 30 wegzeigen, wird in einer Übergangszone 40 emittiert,
wo die Teilstücke 36 und 38 aufeinander
treffen. Bei Ausführungsbeispielen,
bei denen das Licht, mit dem die Teilstücke 36 und 38 beleuchtet
werden, dieselbe Farbe hat, ist das Leuchtfeature optisch von der
Seite der Faser 30 her (d. h. seitlich oder lateral) als
ein Punkt wahrnehmbar, der stärker,
d. h. heller, ist als das Licht, das wahrnehmbar seitlich von den
Teilstücken 36 und 38 emittiert
wird. Noch allgemeiner kann das Leuchtfeature einen beliebigen optisch
wahrnehmbaren Unterschied zwischen dem Licht, das seitlich in der Übergangszone 40 emittiert
wird, und dem Licht, das seitlich in den Teilstücken 36 und 38 emittiert wird,
aufweisen. Z. B. weist das Leuchtfeature bei Ausführungsbeispielen,
bei denen die Teilstücke 36 und 38 mit
verschiedenen Farben beleuchtet sind, einen Übergang zwischen den beiden
Farben auf.
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Ein
Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem man erreichen kann,
dass der Punkt oder ein anderes Leuchtfeature aussieht, als ob er
bzw. sie sich an dem Lichtleitersystem entlang bewegt. Die Längsposition
der Übergangszone 40 ist
durch die relativen Längen
der Teilstücke 36 und 38 festgelegt, die
ihrerseits auf die relativen Ströme
reagieren, die das Lichtquellensystem an die Lichtquellen 32 und 34 liefert.
Daher kann man erreichen, indem man das Lichtquellensystem dazu
veranlasst, nacheinander oder schrittweise das Verhältnis dieser
Ströme
in einer Geschwindigkeit zu ändern,
die langsam genug ist, um einen optisch wahrnehmbaren Effekt hervorzurufen,
dass das Feature aussieht, als ob es sich an dem Lichtleitersystem
entlang bewegt.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
das in 5 abgebildet ist, weist das Lichtleitersystem 24 (3)
eine beliebige geeignete Anzahl von Fasern auf 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54,
usw., und das Lichtquellensystem 26 (3)
weist zumindest eine Lichtquelle 56 und einen optischen
Schalter wie etwa einen elektromechanisch bewegbaren Mikrospiegel 58 auf.
Obwohl er der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt wird, weist der Mikrospiegel 58 einen
geeigneten elektronisch steuerbaren Mechanismus auf, der die verspiegelte
Oberfläche
um zwei zueinander rechtwinklige Achsen (d. h. zwei Freiheitsgrade) 60 und 62 verschwenken
kann, um das von der Lichtquelle 56 empfangene Licht reflektierend
in das Ende einer beliebigen aus den Fasern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54,
usw. ausgewählten
Faser umzuleiten. Da ein derartiger Mikrospiegel 58 für den Fachmann
auf dem Gebiet der Erfindung leicht verständlich ist, wird er hier nicht
näher beschrieben.
Wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Lichtquelle 56 eine
LED, ein Laser oder eine beliebige andere geeignete Vorrichtung
bzw. ein beliebiges anderes geeignetes System sein, das sichtbares
Licht erzeugt. Ähnlich
wie oben beschrieben können
weitere optische, elektrische und mechanische Elemente enthalten
sein, die jedoch der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden.
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Obwohl
bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel
der Erfindung das längliche
Lichtleitersystem ein Bündel
aus einer oder mehreren optischen Fasern aufweist, die als optische
Lichtleiter dienen, ist der Begriff "Lichtleiter" dazu gedacht, im Umfang seiner Bedeutung
ein beliebiges anderes geeignetes Element aufzuweisen, das Licht
leitet oder führt,
wie etwa eine gegossene Plastikstruktur. Es ist auch zu beachten,
dass der Begriff "Fasern", wie er hierin verwendet
wird, im Umfang seiner Bedeutung nicht nur einzelne Fasern umfasst,
die wie bei den abgebildeten Ausführungsbeispielen zusammen gebündelt wurden,
sondern auch eine beliebige geeignete Faserstruktur, die mehr als
einen Kern aufweist oder anderweitig in der Lage ist, mehr als einen
Lichtstrahl zu transportieren.
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Jede
der Fasern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, usw.
verfügt über eine
zugeordnete Auskoppelzone 64, 66, 68, 70,
usw. (wobei andere in der perspektivischen Ansicht aus 8 eventuell
nicht zu sehen sind). Jede der Auskoppelzonen 64, 66, 68, 70,
usw. kann eine beliebige geeignete Struktur bzw. Funktion aufweisen,
die auf der entsprechenden Faser angeordnet oder darin gebildet
ist und seitlich eine Leuchtfunktion der oben beschriebenen Art
emittieren kann. Beispiele umfassen Gitter (gratings), Nuten, raue Oberflächenbeschaffenheiten,
Streuzentren und starke Biegungen. Wenn das Lichtquellensystem die Lichtquelle 56 aktiviert
und den Mikrospiegel 58 positioniert, um das emittierte
Licht in ein Ende einer aus den Fasern 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54,
usw. ausgewählten
Faser umzuleiten, wird entsprechend ein Leuchtfeature aus der zugeordneten
Zone der Auskoppelzonen 64, 66, 68, 70,
usw. seitlich emittiert. Das Leuchtfeature, das in 5 beispielhaft
durch von der Auskoppelzone 68 abgewandte Pfeile dargestellt
ist, ist von der Seite des Lichtleitersystems (d. h. seitlich) her
optisch als ein Punkt wahrnehmbar, der stärker, d. h. heller, ist als
das Licht, das wahrnehmbar seitlich von anderen Abschnitten des
Lichtleitersystems emittiert wird (z. B. als das Licht, das bei dem
in 5 gezeigten Beispiel seitlich aus der Faser 42 entweicht).
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Man
kann erreichen, dass das Leuchtfeature aussieht, als ob sie sich
am länglichen
Lichtleitersystem entlang bewegt, indem man das Lichtquellensystem
dazu veranlasst, das von der Lichtquelle 56 emittierte
Licht nacheinander in ausgewählte
Fasern umzuleiten, die über
Auskoppelzonen in Positionen verfügen, die am Lichtleitersystem
entlang vorrücken,
d. h. in fortschreitend ansteigenden Abständen von einem Bezugs- oder
Ausgangspunkt aus. Das Leuchtfeature wird entsprechend von aufeinander
folgenden Auskoppelzonen emittiert, d. h. in fortschreitend ansteigenden
Abständen
von ihrem Ausgangspunkt aus. Es ist zu beachten, dass der Begriff "ansteigend" hier im Sinne von
monoton verwendet wird, da man erreichen kann, dass die Leuchtfunktion
aussieht, als ob sie sich in die eine oder andere Richtung bewegt. Es
können
nämlich
diverse optische Effekte erzeugt werden, indem diverse Faserkombinationen
dazu veranlasst werden, Leuchtfeatures in diversen Kombinationen
miteinander zu emittieren, die sich in verschiedenen Richtungen
zueinander bewegen, in feststehenden Positionen blinken oder schimmern, usw.).
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
das in 6 abgebildet ist, weist das Lichtleitersystem 24 (3)
eine beliebige geeignete Anzahl von Fasern 72, 74, 76, 78, 80,
usw. auf, und das Lichtquellensystem 26 (3)
weist zumindest eine Lichtquelle 82 und einen optischen
Schalter auf, wie etwa eine elektromechanisch bewegbare Aperturblende
oder Aperturplatte 84. Die Aperturblende 84 ist
bis auf ein Loch bzw. eine Öffnung 86 undurchsichtig
oder opak. Obwohl er der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt ist, weist die Aperturblende 84 einen
geeigneten elektronisch steuerbaren Mechanismus auf, der die Blende (und
somit die Öffnung 86)
in einer Ebene in den Richtungen X und Y bewegen kann, um Licht
zu maskieren, das von der Lichtquelle 82 durch die Öffnung 86 in
das Ende einer beliebigen aus den Fasern 72, 74, 76, 78, 80 usw.
ausgewählten
Faser emittiert wird. Da eine derartige bewegbare Aperturblende 84 für den Fachmann
auf dem Gebiet der Erfindung leicht verständlich ist, soll sie hier nicht
näher beschrieben
werden. Wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Lichtquelle 82 eine LED,
ein Laser oder eine beliebige andere geeignete Vorrichtung bzw.
ein beliebiges anderes geeignetes System sein, die bzw. das sichtbares
Licht erzeugt. Ähnlich
wie oben beschrieben können
weitere optische, elektrische und mechanische Elemente enthalten
sein, die aber der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden.
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Jede
der Fasern 72, 74, 76, 78, 80,
usw. verfügt über eine
zugeordnete Auskoppelzone 88, 90, 92, 94,
usw. (wobei andere in der perspektivischen Ansicht aus 8 eventuell
nicht zu sehen sind) der oben beschriebenen Art. Wenn das Lichtquellensystem
die Lichtquelle 82 aktiviert und die Aperturblende 84 positioniert,
um das durch die Öffnung 86 emittierte
Licht in ein Ende einer aus den Fasern 72, 74, 76, 80,
usw. ausgewählten
Faser zu maskieren, wird ein Leuchtfeature seitlich aus der zugeordneten
Zone der Auskoppelzonen 88, 90, 92, 94,
usw. emittiert. Ähnlich
wie bei anderen Ausführungsbeispielen
kann man erreichen, dass das Leuchtfeature aussieht, als ob es sich
am Lichtleitersystem entlang bewegt, indem man das Lichtquellensystem
dazu veranlasst, nacheinander das Licht zu maskieren, das von der Lichtquelle 82 in
ausgewählte
Fasern emittiert wird, die über
Auskoppelzonen in Positionen, die am Lichtleitersystem entlang vorrücken, verfügen.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel,
das in 7 abgebildet ist, weist das Lichtleitersystem 24 (3)
eine beliebige geeignete Anzahl von Fasern 96, 98, 100, 102, 104,
usw. auf, und das Lichtquellensystem 26 (3)
weist zumindest eine Lichtquelle 106 und einen optischen
Schalter, wie etwa eine elektrooptisch steuerbare Lichtübertragungsmatrix 108 (z.
B. aus Flüssigkristall),
auf. Die Lichtübertragungsmatrix 108 verfügt über elektrooptisch
durchlässige
Gebiete 110, die als Reaktion auf elektronische Steuersignale
von einem undurchsichtigen Zustand in einen lichtdurchlässigen Zustand
geändert werden
können.
Jedes der Gebiete 110 ist individuell steuerbar, d. h.
wahlweise aktivierbar, um von der Lichtquelle 106 emittiertes
Licht durch ein ausgewähltes,
aktiviertes Gebiet der Gebiete 110 übertragen und von Gebieten 110,
die nicht aktiviert sind, blockieren zu lassen. Jedes der Gebiete 100 ist
optisch mit dem Ende einer entsprechenden Faser der Fasern 96, 98, 100, 102, 104,
usw. ausgerichtet oder anderweitig optisch damit gekoppelt. Das
Licht, das durch das aktivierte Gebiet 110 übertragen
wird, trifft auf das Ende einer der Fasern 96, 98, 100, 102, 104, usw.
(die somit entsprechend ausgewählt
wurde). Da eine derartige elektrooptisch steuerbare Lichtübertragungsmatrix 108 für den Fachmann
auf dem Gebiet der Erfindung leicht verständlich ist, wird sie hier nicht näher beschrieben.
Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Lichtquelle 106 eine LED,
ein Laser oder eine beliebige andere geeignete Vorrichtung bzw.
ein beliebiges anderes geeignetes System sein, die bzw. das sichtbares
Licht erzeugt. Ähnlich
wie oben beschrieben können
weitere optische, elektrische und mechanische Elemente enthalten
sein, die aber der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden.
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Jede
der Fasern 96, 98, 100, 102, 104,
usw. verfügt über eine
zugeordnete Auskoppelzone 112, 114, 116, 118,
usw. (wobei andere in der perspektivischen Ansicht aus 7 eventuell
nicht zu sehen sind) der oben beschriebenen Art. Wenn das Lichtquellensystem
die Lichtquelle 106 aktiviert und die Matrix 108 veranlasst,
Licht durch das aktivierte Gebiet 110 in ein Ende der entsprechend
aus den Fasern 96, 98, 100, 102, 104,
usw. ausgewählten
Faser zu übertragen,
wird ein Leuchtfeature seitlich aus der zugeordneten Zone der Auskoppelzonen 112, 114, 116, 118,
usw. emittiert. Ähnlich
wie bei anderen Ausführungsbeispielen
kann man erreichen, dass das Leuchtfeature aussieht, als ob es sich
am Lichtleitersystem entlang bewegt, indem man das Lichtquellensystem
veranlasst, die Gebiete 110 nacheinander zu aktivieren,
um von der Lichtquelle 106 emittiertes Licht in Fasern
zu übertragen,
die in Positionen, die am Lichtleitersystem entlang vorrücken, über Auskoppelzonen
verfügen.
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Bei
einem fünften
Ausführungsbeispiel,
das in 8 abgebildet ist, weist das Lichtleitersystem 24 (3)
eine beliebige geeignete Anzahl von Fasern 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132,
usw. auf, und das Lichtquellensystem 26 (3)
weist eine entsprechende Anzahl von Lichtquellen 134 auf,
wobei jede Lichtquelle optisch mit einem Ende einer entsprechenden
Faser gekoppelt ist. Jede Lichtquelle 134 kann individuell
steuerbar sein, d. h. wahlweise aktiviert werden. Das Licht, das
durch eine aktivierte Lichtquelle der Lichtquellen 134 übertragen
wird, trifft auf das Ende einer der Fasern 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132,
usw. (die somit entsprechend ausgewählt wurde). Wie bei den oben
beschriebenen Ausführungsformen
können
die Lichtquellen 134 LEDs, Laser oder eine beliebige andere
geeignete Vorrichtung bzw. ein beliebiges anderes geeignetes System sein,
die bzw. das sichtbares Licht erzeugt. Ähnlich wie oben beschrieben
können
weitere optische, elektrische und mechanische Elemente enthalten
sein, die aber der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt werden.
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Jede
der Fasern 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132,
usw. verfügt über eine
zugeordnete Auskoppelzone 136, 138, 140, 142,
usw. (wobei andere in der perspektivischen Ansicht aus 8 eventuell nicht
zu sehen sind) der oben beschriebenen Art. Wenn das Lichtquellensystem
eine aus den Lichtquellen 134 ausgewählte Lichtquelle aktiviert,
emittiert diese Licht in ein Ende der entsprechend aus den Fasern 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132,
usw. ausgewählten
Faser, ein Leuchtfeature wird seitlich aus der zugeordneten Zone
der Auskoppelzonen 136, 138, 140, 142,
usw. emittiert. Ähnlich
wie bei anderen Ausführungsbeispielen
kann man erreichen, dass das Leuchtfeature aussieht, als ob es sich
am Lichtleitersystem entlang bewegt, indem man das Lichtquellensystem
veranlasst, die Lichtquellen 134 nacheinander zu aktivieren,
um Licht in Fasern zu übertragen,
die in Positionen, die am Lichtleitersystem entlang vorrücken, über Auskoppelzonen
verfügen.
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Ein
Verfahren zur Erzeugung eines Lichtdisplays unter Verwendung eines
elektronischen Anzeigegeräts,
wie etwa die oben beschriebenen, ist in 9 abgebildet.
In Schritt 144 erzeugt das Lichtquellensystem Steuersignale.
Die Steuersignale beinhalten Informationen, die eine ausgewählte Längsposition
am Lichtleitersystem entlang definieren, in der ein Leuchtfeature
emittiert werden soll. In Schritt 146 steuert das Lichtquellensystem
die Einführung von
Licht in das Lichtleitersystem als Reaktion auf die Steuersignale.
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Bei
Ausführungsbeispiel,
bei denen ein ähnliches
wie das in 4 abgebildete Gerät verwendet wird,
wo die Längsposition
durch die Übergangszone definiert
werden kann, in der von gegenüberliegenden
Lichtquellen emittierte Strahlen zusammentreffen, können die
Ströme
der Steuersignale, die den Lichtquellen geliefert werden, ein Verhältnis aufweisen,
das mit der ausgewählten
Längsposition
zusammenhängt,
wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben. Bei Ausführungsbeispielen,
bei denen ein ähnliches
wie das in 5 bis 8 abgebildete
Gerät verwendet
wird, wo die Längsposition
durch eine entsprechende Faser definiert werden kann, die auf der Längsposition
ihrer Auskoppelzone basierend gewählt werden kann, werden die
Steuersignale auf einen geeigneten optischen Schalter angewendet,
der optisch eine Lichtquelle mit der ausgewählten Faser oder einer fest
mit der ausgewählten
Faser gekoppelten Lichtquelle koppelt.
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Wie
in Schritt 148 angegeben, ergibt sich aus den Schritten 144 und 146,
dass ein Leuchtfeature, wie etwa ein Lichtpunkt, in der gewählten Längsposition
am Lichtleitersystem entlang emittiert wird. Die Rückkehr von
Schritt 148 auf Schritt 144 gibt an, dass während eines
Zeitraums oder Betriebszustands (dessen Steuerung der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt wird), in dem das Lichtdisplay erzeugt werden
soll, die Schritte zur Erzeugung von Steuersignalen und zur Steuerung
der Einführung
von Licht in das Lichtleitersystem gemäß einem Ablauf oder Programm,
der bzw. das den zu erzeugenden Leuchteffekt darstellt, wiederholt
ausgeführt
werden können. Z.
B. jedes Mal, wenn der Schritt 144 ausgeführt wird, kann
die Längsposition
erhöht
werden, was zur Emission des Leuchtfeatures in ansteigenden Längspositionen
führt,
so dass es wie eine Bewegung des Leuchtfeatures am Lichtleitersystem
entlang aussieht.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung wurden bisher beschrieben. Es versteht sich jedoch,
dass die Erfindung durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird und sich
nicht auf die genauen beschriebenen Ausführungen beschränkt.