DE102008015262A1 - Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit Leerlaufstellung - Google Patents

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Kunibert Husung
Thomas Kasztelan
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Abstract

Ungewolltes Verstellen eines Hörgeräts insbesondere durch Kinder soll vermieden werden. Dazu wird eine Stellvorrichtung für ein Hörgerät vorgesehen, das ein Stellelement (10), welches von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist und welches in der ersten Stellung ein anderes elektrisches Verhalten aufweist als in der zweiten Stellung, und ein Betätigungselement (13), welches in einer Betätigungsstellung zum Bewegen des Stellelements (10) ausgelegt ist, aufweist. Das Betätigungselement (13) wird durch eine mechanische Vorspannung in einer Leerlaufstellung gehalten, in der das Betätigungselement (13) nicht mit dem Stellelement (10) in Eingriff steht. Nur durch Überwinden der Vorspannung ist das Betätigungselement (13) in die Betätigungsstellung bewegbar, in der das Betätigungselement (13) mit dem Stellelement (10) in Eingriff steht. Es werden auch elektromechanische und magnetomechanische Lösungen vorgestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit einem Stellelement, das von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist und das in der ersten Stellung ein anderes elektrisches Verhalten aufweist als in der zweiten Stellung, sowie einem Betätigungselement, das in einer Betätigungsstellung zum Bewegen des Stellelements ausgelegt ist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit einem Betätigungselement, das bewegbar ist, und einer Stellsignaleinrichtung, die in Abhängigkeit von einer Bewegung oder Stellung des Betätigungselements zur Abgabe eines spezifischen Stellsignals ausgelegt ist.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z. B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicher weise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Energieversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Hörgeräte besitzen üblicherweise für die Lautstärkeeinstellung und/oder die Programmwahl einen entsprechenden von außen leicht zugänglichen Steller. Wenn jedoch Kinder ein Hörgerät tragen, ist es meist wünschenswert, dass die Kinder das Hörgerät selbst nicht verstellen. Daher sind Hörgeräte für die Kinderversorgung beispielsweise mit einer Lautstärkestellerabdeckung ausgestattet, um das Verändern der Lautstärke durch Kinder zu verhindern. Darüber hinaus ist bekannt, ein Lautstärkestellerrad beispielsweise mit Hilfe eines Stifts oder einer Schraube (an der Achse) zu blockieren. Die Abdeckungen und Stifte haben jedoch den Nachteil, dass sie sehr klein und unhandlich sind und darüber hinaus leicht verloren gehen können. Die Schraube hat den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer geringen Größe auch nur schwer handhabbar ist und außerdem ein Schraubendreher für das Verstellen notwendig ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Stellvorrichtung eines Hörgeräts vor ungewollter Betätigung auf komfortable Weise zu schützen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit einem Stellelement, das von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist und das in der ersten Stellung ein anderes elektrisches Verhalten aufweist als in der zweiten Stellung, und einem Betätigungselement, das in einer Betätigungsstellung zum Bewegen des Stellelements ausgelegt ist, wobei das Betätigungselement durch eine mechanische Vorspannung in einer Leerlaufstellung, in der das Betätigungselement nicht mit dem Stellelement in Eingriff steht, gehalten ist und nur durch Überwinden der Vorspannung in die Betätigungsstellung bewegbar ist, in der das Betätigungselement mit dem Stellelement in Eingriff steht.
  • In vorteilhafter Weise befindet sich so das Betätigungselement üblicherweise in einer Leerlaufstellung, in der das Stellelement kein Verstellen der elektrischen Hörgerätegröße ermöglicht. Erst bei bewusster Überwindung einer Vorspannung und Bewegen des Betätigungselements in eine Betätigungsstellung kann eine Stelloperation durch das Stellelement durchgeführt werden. Die Leerlaufstellung wird hier also mechanisch gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist das Betätigungselement zum Bewegen des Stellelements in einer ersten Richtung und zum Bewegen von der Leerlaufstellung in die Betätigungsstellung in einer zu der ersten Richtung orthogonalen zweiten Richtung betätigbar. Diese orthogonalen Bewegungsrichtungen verhindern wirksam ein versehentliches oder ungewolltes Verstellen einer Hörgerätegröße.
  • In einer Ausführungsform kann das Betätigungselement zylinderförmig sein und eine Rotationsachse aufweisen, wobei die erste Richtung hinsichtlich der Rotationsachse tangential und die zweite Richtung hinsichtlich der Rotationsachse axial verlauft. Die axiale Bewegung eines Stellrads ist ausgesprochen unüblich, wodurch eine hohe Sicherheit gegenüber Fehlbedienungen gegeben ist.
  • Alternativ kann bei dem zylinderförmigen Betätigungselement mit der Rotationsachse die erste Richtung hinsichtlich der Rotationsachse tangential und die zweite Richtung hinsichtlich der Rotationsachse radial verlaufen. Hierbei kann die Leerlaufstellung beispielsweise durch einfaches Drücken auf ein Stellrad verlassen werden. Der Sicherheitsaspekt steht dabei etwas weniger im Vordergrund als der Bedienkomfort.
  • In einer speziellen Ausführungsform können das Stellelement und das Betätigungselement in der Betätigungsstellung miteinander verzahnt sein. Dadurch ist eine einfache mechanische Kopplung in der Betätigungsstellung ermöglicht.
  • Die oben genannte Aufgabe kann erfindungsgemäß auch gelöst werden durch eine Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit einem ersten Betätigungselement, das bewegbar ist, und einer Stellsignaleinrichtung, die in Abhängigkeit von einer Bewegung oder Stellung des ersten Betätigungselements zur Abgabe eines spezifischen Stellsignals ausgelegt ist, sowie umfassend ein zweites Betätigungselement, das in einer ersten Betätigungsstellung eine Weiterleitung des Stellsignals der Stellsignaleinrichtung unterbindet und in einer zweiten Betätigungsstellung eine Weiterleitung des Stellsignals der Stellsignaleinrichtung ermöglicht.
  • Bei dieser Lösung wird vorteilhafter Weise die Leerlaufstellung elektrisch realisiert. Das Stellsignal wird nämlich erst bei Betätigen des zweiten Betätigungselements weitergeleitet.
  • Vorzugsweise ist das zweite Betätigungselement als Taster realisiert, welcher das Stellsignal nur bei Betätigung weiterleitet. Der Taster kann auch für andere Funktionen dienen (z. B. Programmwahl) und erst bei längere Betätigung den Leerlauf des ersten Betätigungselements aufheben.
  • Das zweite Betätigungselement kann aber auch beispielsweise ein Reedkontakt sein, welcher mit einem Magneten betätigbar ist. Diese magnetomechanische Lösung bietet ein sehr hohes Sicherheitsniveau, denn ein Verstellen der Lautstärke, des Programms oder einer anderen Größe des Hörgeräts durch die Stellvorrichtung ist nur dann möglich, wenn ein Magnet in die Nähe des Hörgeräts bzw. den Reedkontakt gebracht wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine rein mechanische Lösung mit axial bewegbarem Stellrad;
  • 3 eine ebenfalls rein mechanische Lösung mit radial bewegbarem Stellrad;
  • 4 eine elektromechanische Lösung mit Taster und Stellrad; und
  • 5 eine magnetomechanische Lösung mit einem Schieber und einem Reedkontakt.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die ersten beiden Ausführungsbeispiele, die anhand der 2 und 3 erläutert werden, stellen reine mechanische Lösungen dar. In jedem Fall befindet sich ein Betätigungselement (hier ein Stellring) im Ruhezustand in einer Leerlaufstellung. Aus dem Ruhezustand heraus muss das Betätigungselement an ein Stellelement (z. B. ein Lautstärkesteller) bewegt werden, um mit diesem in Eingriff zu gelangen. Erst nach Eingriff der beiden Elemente ineinander lässt sich das Stellelement durch das Betätigungselement bewegen bzw. verstellen.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel von 2 besitzt ein Lautstärkesteller 10 eine auf einer Welle 11 drehbar gelagerte bzw. mit ihr drehbare Frontscheibe 12. Ein Stellrad 13 ist zusammen mit oder auf der Welle 11 drehbar gelagert. Das Stellrad 13 ist damit koaxial mit dem Lautstärkesteller 10 angeordnet. Beide werden durch eine Schraubenfeder, die sich auf der Welle 11 befindet voneinander beabstandet.
  • Die Frontscheibe 12 des Lautstärkestellers 10 besitzt hier zwei Bohrungen 15. Jede dieser Bohrungen 15 korrespondiert mit einem Zahn 16 an der dem Lautstärkesteller 10 zugewandten Stirnseite des Stellrads 13. Die Verzahnung zwischen Stellrad 13 und Lautstärkesteller 10 kann auch nur einen oder aber auch mehr als zwei Zähne aufweisen. Grundsätzlich kann jede Art von Mitnehmer an dem Stellrad 13 oder dem Lautstärkesteller 10 angebracht sein, der es gewährleistet, die Bewegung des Stellrads 13 auf den Lautstärkesteller 10 bzw. dessen Frontscheibe 12 zu übertragen. Die Bewegung kann aber nur dann übertragen werden, wenn das Stellrad 13 in axialer Richtung an den Lautstärkesteller 10 entgegen der Federkraft der Feder 14 gedrückt wird, so dass die Zähne 16 in die Bohrungen 15 eingreifen. Das Stellrad befindet sich dann in der Betätigungsstellung, in der es mit Hilfe seiner Zähne 16 auf die Frontscheibe 12 des Lautstärkestellers 10 ein Moment überträgt. Wird der axiale Druck wieder zurückgenommen, so stellt die Feder 14 das Stellrad 13 wieder in seine Leerlaufstellung zurück. Die Zähne 16 greifen dann nicht in die Bohrungen 15 und eine Drehung des Stellrads 13 wird nicht auf den Lautstärkesteller 10 übertragen. Das Stellrad 13 befindet sich folglich im Leerlauf. Eingebaut im Hörgerät würde ein Kind, das das Stellrad 13 in der Leerlaufstellung betätigt, dann nicht die Lautstärke des Hörgeräts verstellen.
  • Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stellvorrichtung nach rein mechanischem Prinzip ist in 3 dargestellt. An einem Stellrad 17, das wiederum das Betätigungselement darstellt, ist koaxial ein Zahnrad 18 drehfest angebracht. In einem gewissen Abstand, von dem Zahnrad 18 befin det sich ein weiteres Zahnrad 19, das an einem Lautstärkesteller 20 angebracht ist. Mit einer Drehung des Zahnrads 19 wird der Lautstärkesteller 20, d. h. das Stellelement, bewegt. Bei der Bewegung des Stellelements ändert sich sein elektrisches Verhalten, z. B. sein Widerstand.
  • In dem in 3 gezeigten Zustand befindet sich das Stellrad 17 bzw. das Betätigungselement in seiner Leerlaufstellung. Dies bedeutet, dass die beiden Zahnräder 18 und 19 nicht in Eingriff stehen. Wird das Stellrad 17 jedoch in Richtung des Pfeils 21 zum Lautstärkesteller 20 hin gedrückt, greifen die Zahnräder 18 und 19 ineinander. Das Stellrad 17 befindet sich dann in der Betätigungsstellung, so dass eine Drehbewegung des Stellrads 17 über die Zahnräder 18, 19 auf den Lautstärkesteller 20 übertragen wird.
  • Das Stellrad 17 ragt etwas aus dem Hörgerätegehäuse 22. Es ist an diesem herausragenden Teil in tangentialer Richtung 23 bewegbar. Zum Verstellen des Lautstärkestellers 20 muss der Bediener also zwei orthogonale Bewegungen durchführen: ein radiales Drücken und ein tangentiales Schieben des Stellrads 17.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 4 wiedergegeben. Es handelt sich hier um eine elektromechanische Lösung. Die 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Stellrad 24, das in eine Gehäuse 25 eines Hörgeräts eingebettet ist. Seitlich neben dem Stellrad 24 ist ein Taster 26 angeordnet. Das Stellrad 24 stellt hier ein erstes Betätigungselement dar. Es ist mit einer Stellsignaleinrichtung (in 4 nicht dargestellt) gekoppelt, die beispielsweise beim Drehen des Stellrads 24 Impulse abgibt. Diese Impulse werden an eine Signalverarbeitungseinrichtung des Hörgeräts weitergeleitet, wenn der Taster 26 als zweites Betätigungselement gedrückt wird. Wird der Taster 26 hingegen nicht gedrückt, so werden etwaige Impulse der Stellsignaleinrichtung nicht an eine Signalverarbeitungseinrichtung weitergeleitet. Das Stellrad 24 befindet sich dann im Leerlauf. Zur Lautstär keverstellung müssen also zwei Bewegungen ausgeführt werden, nämlich der Taster 26 gedrückt und das Stellrad 24 gedreht werden.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel ist in 5 schematisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine magnetomechanische Lösung. Das erste Betätigungselement ist hier ein Schieber 30, der aus dem Hörgerätegehäuse 31 ragt. Er ist Teil eines Schiebestellers 32, der hier als Stellsignaleinrichtung dient und ein von der Stellung des Schiebers 30 abhängiges Stellsignal an eine Signalverarbeitungseinrichtung 33 abgibt. Zwischen die Signalverarbeitungseinrichtung 33 und den Schiebesteller 32 ist ein Reedkontakt 34 geschaltet. Er schließt nur dann, wenn ein Magnet 35 in seine Nähe gebracht wird. Andernfalls, wenn der Magnet 35 nicht auf den Reedkontakt 34 einwirkt, werden die Signale des Schiebestellers 32 bzw. die einer anderen Stelleinrichtung nicht an die Signalverarbeitungseinrichtung 33 weitergeleitet. Der Reedkontakt 34 wirkt hier also als zweites Betätigungselement, das die Signalweitergabe unterbinden oder ermöglichen kann. Ist sie unterbunden, befindet sich der Schiebesteller 32 bzw. der Schieber 30 im Leerlauf.
  • Die oben im Detail beschriebenen Ausführungsformen besitzen alle den Vorteil, dass keine schwer handhabbaren Teile, wie Kappen, Stifte oder Schrauben benötigt werden, um das unbeabsichtigte Verstellen der Lautstärke oder einer anderen Stellgröße zu verhindern. Damit lässt sich auch vermeiden, dass beispielsweise abfallende Kappen von Kindern verschluckt werden. Außerdem besteht nicht mehr der Nachteil, dass Abdeckungen häufig erneuert werden müssen, da sie sich verhältnismäßig rasch abnutzen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung besteht darin, dass wahlweise ohne große Veränderung anstelle des freilaufenden Lautstärkestellers auch ein „normaler" Lautstärkesteller ohne Freilauf in das Hörgerät eingebaut werden kann.

Claims (9)

  1. Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit – einem Stellelement (10, 20), das von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist und das in der ersten Stellung ein anderes elektrisches Verhalten aufweist als in der zweiten Stellung, und – einem Betätigungselement (13, 17), das in einer Betätigungsstellung zum Bewegen des Stellelements (10, 20) ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Betätigungselement (13, 17) durch eine mechanische Vorspannung in einer Leerlaufstellung, in der das Betätigungselement (13, 17) nicht mit dem Stellelement (10, 20) in Eingriff steht, gehalten ist und nur durch Überwinden der Vorspannung in die Betätigungsstellung (13, 17) bewegbar ist, in der das Betätigungselement mit dem Stellelement (10, 20) in Eingriff steht.
  2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Betätigungselement (13, 17) zum Bewegen des Stellelements (10, 20) in einer ersten Richtung (23) und zum Bewegen von der Leerlaufstellung in die Betätigungsstellung in einer zu der ersten Richtung orthogonalen zweiten Richtung (21) betätigbar ist.
  3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Betätigungselement (13, 17) zylinderförmig ist und eine Rotationsachse aufweist, und dabei die erste Richtung hinsichtlich der Rotationsachse tangential und die zweite Richtung hinsichtlich der Rotationsachse axial verläuft.
  4. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Betätigungselement (13, 17) zylinderförmig ist und eine Rotationsachse aufweist, und dabei die erste Richtung (23) hinsichtlich der Rotationsachse tangential und die zweite Richtung (21) hinsichtlich der Rotationsachse radial verläuft.
  5. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stellelement (10, 20) und das Betätigungselement (13, 17) in der Betätigungsstellung miteinander verzahnt sind.
  6. Stellvorrichtung für ein Hörgerät mit – einem ersten Betätigungselement (24, 30), das bewegbar ist, und – einer Stellsignaleinrichtung (32), die in Abhängigkeit von einer Bewegung oder Stellung des ersten Betätigungselements (24, 30) zur Abgabe eines spezifischen Stellsignals ausgelegt ist, gekennzeichnet durch – ein zweites Betätigungselement (26, 34), das in einer ersten Betätigungsstellung eine Weiterleitung des Stellsignals der Stellsignaleinrichtung (32) unterbindet und in einer zweiten Betätigungsstellung eine Weiterleitung des Stellsignals der Stellsignaleinrichtung (32) ermöglicht.
  7. Stellvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das zweite Betätigungselement (26, 34) ein Taster ist, welcher das Stellsignal nur bei Betätigung weiterleitet.
  8. Stellvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das zweite Betätigungselement (26, 34) ein Reedkontakt ist, welcher mit einem Magneten betätigbar ist.
  9. Hörgerät mit – einer Signalverarbeitungsvorrichtung (2, 3, 4) zum Verarbeiten eines akustischen Eingangssignals zu einem akustischen Ausgangssignal und – einer Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zum Einstellen der Lautstärke des akustischen Ausgangssignals oder eines Programms der Signalverarbeitungsvorrichtung (2, 3, 4) dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4132129A (en) * 1977-06-03 1979-01-02 Raytheon Company Wedge lock knob assembly
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DE102006035113A1 (de) * 2006-07-28 2008-02-14 Siemens Audiologische Technik Gmbh Hörvorrichtung mit spezieller Einschaltkontaktfeder

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