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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erwärmen
von Vorformlingen. Die Erfindung betrifft im Besonderen eine Einrichtung
zum Erwärmen von Vorformlingen mit einer Vielzahl von im Wesentlichen
lückenlos aufeinander folgenden Transportelementen für
die Vorformlinge. Dabei umfasst jedes der Transportelemente jeweils
eine Platte mit jeweils einer Öffnung, so dass daraus ebenfalls eine
im Wesentlichen lückenlose Abfolge von für die Vorformlinge
nutzbaren Öffnungen gebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Umrüsten
einer Einrichtung zum Erwärmen einer Vielzahl von Vorformlingen.
Die Erfindung betrifft im Besonderen ein Verfahren zum Umrüsten
einer Einrichtung zum Erwärmen einer Vielzahl von Vorformlingen
mit einer Vielzahl von im Wesentlichen lückenlos aufeinander
folgenden Transportelementen für die Vorformlinge. Dabei
umfasst jedes der Transportelemente jeweils eine Platte mit jeweils
einer Öffnung, so dass daraus ebenfalls eine im Wesentlichen
lückenlose Abfolge von für die Vorformlinge nutzbaren Öffnungen
gebildet wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Verwendung einer Vielzahl
von Verschlusselementen in einer Einrichtung zum Erwärmen
von Vorformlingen.
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Durch
die britische Patentschrift
GB
2 095 611 B ist eine derartige Einrichtung bekannt, bei
der die Vorformlinge in dem zwischen der Aufnahmeplatte und der
offenen Mündung befindlichen Kopfbereich der Vorformlinge
an der Außenseite durch Haltefinger erfasst und die Kopfbereiche
der Vorformlinge durch kelchförmige Abschirmelemente gegen eine
direkte Erwärmung geschützt werden.
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In
der deutschen Patentschrift
DE
39 08 345 C1 ist eine Vorrichtung offenbart, die nach dem
Reheat-Verfahren arbeitet, bei dem im Spritzgussverfahren vorgefertigte
Vorformlinge zunächst in einer Heizeinrichtung auf Blastemperatur
erwärmt werden, um anschließend einer Blasformstation
zugeführt zu werden. Jeder Aufnahmedorn ist während
des Durchlaufs durch die Heizeinrichtung von einer radial beabstandeten
Schutzhülse umgeben, die den gesamten Halsbereich des aufgesteckten
Vorformlings umschließt und gegen Wärmeeinwirkung
abschirmt.
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Aus
der deutschen Patentanmeldung
DE 101 45 456 A1 ist eine Einrichtung zum
Erwärmen von einen Tragring aufweisenden Vorformlingen
aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von
Hohlkörpern bekannt. Die Einrichtung umfasst mehrere an
einem Fördermittel angeordnete, den Kopfbereich der Vorformlinge
zwischen Tragring und Mündung erfassende Transportelemente.
An der Unterseite jedes Fördermittels ist mit Abstand durch mindestens
ein dünnes, senkrechtes Verbindungsstück eine
horizontale Platte befestigt. Die Platte besteht aus einem im Wesentlichen
ebenen Stück Blech von mehreren Millimetern Dicke oder
aus einem profilierten Formteil und weist eine zentrale Öffnung
auf. Der Kopfbereich des Vorformlings ragt über die Oberseite
der Platte. Die Vorformlinge für Flüssigkeitsbehälter
sind unabhängig von der späteren Formgebung der
Flüssigkeitsbehälter üblicherweise alle
gleich geformt, so dass die Transportelemente üblicherweise
für alle Vorformlinge ebenfalls gleich ausgestaltet sein
können. Aus diesem Grund ist auch die Taktzahl der in der
Einrichtung zum Erwärmen der Vorformlinge zu verarbeitenden
Vorformlinge üblicherweise annähernd gleich unabhängig
von der endgültigen Formgebung der aus den Vorformlingen in
einem späteren Verarbeitungsschritt herzustellenden Flüssigkeitsbehälter.
Die endgültige Formgebung der Flüssigkeitsbehälter
wird innerhalb eines Abschnitts einer Blasmaschine für
Flüssigkeitsbehälter durchgeführt, die
der Einrichtung zum Erwärmen der Vorformlinge nachgeordnet
ist.
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Die
Taktzahl bezüglich der Anzahl der in dem späteren
Abschnitt der Blasmaschine zu ihrer endgültigen Form verarbeiteten
Flüssigkeitsbehälter variiert abhängig
von der endgültigen Formgebung der Flüssigkeitsbehälter.
Diese Taktzahl kann daher von der oben beschriebenen Taktzahl bezüglich
der Einrichtung zum Erwärmen der Vorformlinge abweichen. Die
Taktzahl bezüglich des späteren Abschnitts ist
in der Regel geringer als die Taktzahl bezüglich der Einrichtung
zum Erwärmen der Vorformlinge. Bei großen Flüssigkeitsbehältern
kann man nicht alle Blasformen in der Blasmaschine nutzen, da die
Flüssigkeitsbehälter für ihre Fertigstellung
z. B. im Füller mehr Zeit benötigen. Dadurch könnte
ein Stau entstehen. Um diesen möglichen Stau zu vermeiden
ist es Stand der Technik, nicht jede Öffnung der Platten
in den Transportelementen der Einrichtung mit Vorformlingen zu bestücken.
In üblicherweise regelmäßigen Abständen
werden also Transportelemente frei gelassen. Damit keine Wärme
durch die Öffnungen der Platten derjenigen Transportelemente
dringt, in die kein Vorformling zum Erwärmen eingesetzt
ist, und somit die Kopfbereiche der Vorformlinge in den benachbarten
Transportelementen erwärmt und damit gegebenenfalls unerwünscht
deformiert werden, werden üblicherweise die Platten mit
den leeren Öffnungen ausgebaut und gegen geschlossene Platten ohne Öffnungen
ersetzt. Dadurch werden die beiden oben beschrieben Taktzahlen angeglichen
und ein Stau vermieden. Dieser Arbeitsschritt in der Einrichtung
zur Umrüstung der Transportelemente mit anderen Platten
ist jedoch zeitintensiv und verringert die Produktivität
der Anlage mit der Einrichtung zum Vorwärmen der Vorformlinge
und der Blasmaschine. Die Umrüstzeit pro Transportelement
beträgt circa 30 Sekunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine gattungsgemäße Einrichtung
zum Erwärmen der Vorformlinge zu schaffen, die schnell
und einfach umzurüsten ist.
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Die
obige Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, die die
Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein gattungsgemäßes
Verfahren zum Umrüsten einer Einrichtung zum Erwärmen
der Vorformlinge zu schaffen, mit dem die Einrichtung schnell und
einfach umgerüstet werden kann.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die
Merkmale des Anspruchs 11 umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Verwendung für
ein Verschlusselement anzugeben, so dass eine Einrichtung zum Erwärmen
der Vorformlinge schnell und einfach umgerüstet werden
kann.
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Die
obige Aufgabe wird durch eine Verwendung eines Verschlusselements
gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 19 umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung zum Erwärmen
von Vorformlingen umfasst eine Vielzahl von Transportelementen zum
Transport der Vorformlinge durch die Einrichtung. Die Transportelemente
durchlaufen die Einrichtung. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass eine detaillierte Beschreibung für solch eine Einrichtung
der
DE 101 45 456
A1 entnommen werden kann und daher nachfolgend auf eine
erneute ausführliche Beschreibung verzichtet wird.
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Die
Transportelemente sind im Wesentlichen lückenlos aufeinander
folgend angeordnet. Je ein Transportelement trägt einen
einzelnen Vorformling und umfasst jeweils eine Platte. In jeder
Platte ist eine Öffnung ausgebildet, so dass ebenfalls
eine im Wesentlichen lückenlose Abfolge von für
die Vorformlinge nutzbaren Öffnungen gebildet ist. Der
Terminus „im Wesentlichen lückenlos” meint,
dass die Öffnungen mit den Rahmen der Platten lückenlos sind
bis auf gegebenenfalls geringe Spalte zwischen den Transportelementen.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung sieht eine Vielzahl
von Verschlusselementen vor. Mittels der Verschlusselemente kann
eine Auswahl der Öffnungen in den Platten der Transportelemente
derart verschlossen werden, dass die lückenlose Abfolge der
für die Vorformlinge nutzbaren Öffnungen unterbrochen
ist. In einer Ausführungsform ist die Abfolge eine regelmäßige
Abfolge. Zum Verschließen der ausgewählten Platten
werden in die Öffnungen der Platten derjenigen Transportelemente,
in die kein Vorformling zum Erwärmen eingeführt
werden soll, Verschlusselemente eingeführt. Auf diese Weise dringt
keine Wärme durch die leeren Öffnungen der Platten
der nicht mit Vorformlingen bestückten Transportelemente.
Somit werden die Kopfbereiche der Vorformlinge in den benachbarten
Transportelementen nicht erwärmt und damit gegebenenfalls
unerwünscht deformiert. Die Platten selber werden nicht ausgetauscht
wie bei der oben beschriebenen Methode zur
DE 101 45 456 A1 , sondern
bleiben an den Transportelementen befestigt. Auf diese Weise werden
ebenfalls, wie bei der oben bei der
DE 101 45 456 A1 beschriebenen Methode des
Auswechselns der Platten, in der Einrichtung weniger der Transportelemente
mit Vorformlingen bestückt. Dadurch werden somit wiederum
ebenfalls die beiden oben beschrieben Taktzahlen angeglichen und
Stauräume mit nach dem Erwärmen weiter zu verarbeitenden Vorformlingen
vermieden. Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der
Technik ist jedoch, dass die Umrüstzeit pro Transportelement
bedeutend geringer ist, da das Einführen in die Transportelemente
und das Entnehmen aus den Transportelementen bedeutend schneller
durchzuführen ist, als das Austauschen der Platten. Die
Umrüstzeit beträgt beispielsweise nur noch circa
vier Sekunden je Einführen in die oder Entnahme eines einzelnen
Verschlusselements aus der jeweiligen Platte. Damit erhöht
sich die Gesamtproduktivität der Anlage mit der Einrichtung zum
Erwärmen der Vorformlinge und der Blasmaschine erheblich.
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Da
nur der Rumpfbereich des Vorformlings, jedoch nicht der Kopfbereich
des Vorformlings, am Streckblasvorgang mittels erhöhter
Temperatur teilnimmt, ist es wünschenswert, dass der Kopfbereich idealerweise
nicht erwärmt und damit möglicherweise deformiert
wird. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn möglichst
keine Wärme durch die Spalte zwischen den Verschlusselementen
und den Rändern zur Öffnung in den Platten dringt.
Dazu sind in einer vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung
die Formen der Querschnitte mindestens jeweils eines Abschnitts
der Verschlusselemente im Wesentlichen deckungsgleich mit den Formen
der Öffnungen der Platten. Dabei sind die Formen der Öffnungen
in den Platten jeweils geringfügig größer
als die Querschnittsformen der mindestens einen Abschnitte der Verschlusselemente,
damit die Verschlusselemente zumindest annähernd reibungslos
in die Öffnungen der Platten eingeführt oder aus
den Öffnungen entnommen werden können. Damit erreicht
man eine effektive Abschirmung hinsichtlich der im Ofenbereich herrschenden
Temperatur.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung umfassen
die Verschlusselemente oberhalb der mindestens einen Abschnitte
der Verschlusselemente jeweils mindestens ein Tragelement, das auf einem
Randbereich zur jeweiligen Öffnung der jeweiligen Platte
aufliegt. Die Trageelemente können beispielsweise als Tragringe
ausgebildet sein. Eine weitere Ausführungsform beschäftigt
sich damit, dass die Verschlusselemente und/oder die Öffnungen
zumindest teilweise ein konische Form aufweisen. Somit wird z. B.
der Sitz der Verschlusselemente verbessert.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Verschlusselemente
sehr massiv ausgeführt sind, wodurch kein eigener Befestigungsmechanismus
der Verschließelemente gegenüber der Platte notwendig
wird, da eine Sicherung während des Transportes alleine
durch die Wirkung der Schwerkraft vollzogen wird.
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Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass
die Verschlusselemente gegenüber den Platten bzw. den Transportelementen
aktiv gesichert werden. Dies ist zum Beispiel mittels Druckstücken,
mittels Federelementen oder mittels Magneten möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung umfassen
die Verschlusselemente oberhalb ihres mindestens einen Abschnitts
jeweils einen Halteelement, mit dem das jeweilige Verschlusselement gegriffen
und gehaltert werden kann. Die Halteelemente können beispielsweise
als Handgriffe ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform
sind die Halteelemente derart ausgebildet, dass die Verschlusselemente
maschinell und automatisch in die Einrichtung einführbar
und aus der Einrichtung entnehmbar sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung umfasst
die Einrichtung eine Station, die die Verschlusselemente automatisch
gesteuert den vorgesehenen Öffnungen in den Platten der
Transportelemente zuführt. In einer anderen Ausführungsform ist
der Einrichtung mindestens ein Vorratsbehälter zugeordnet,
aus dem die Verschlusselemente entnehmbar oder in den die Verschlusselemente
zurücklegbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren rüstet die oben
beschriebene erfindungsgemäße Einrichtung zum
Erwärmen einer Vielzahl von Vorformlingen um. Eine ausgewählte
Serie der Öffnungen in den Platten der Transportelemente
wird mittels einer Vielzahl der oben beschriebenen Verschlusselemente
derart verschlossen, dass die lückenlose Abfolge der für
die Vorformlinge nutzbaren Öffnungen in den Platten unterbrochen wird.
Vorzugsweise entsteht eine regelmäßige Abfolge
von für die Vorformlinge nutzbaren Öffnungen einerseits
und durch die Verschlusselemente verschlossenen Öffnungen
andererseits. Beispielsweise werden die Öffnungen in den
Platten jeden zweiten Transportelements mit einem Verschlusselement
geschlossen. Somit folgt auf eine für die Vorformlinge
nutzbare Öffnung eine mit einem Verschlusselement verschlossene Öffnung.
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In
unterschiedlichen Ausführungsformen des Verfahrens werden
die Verschlusselemente entweder manuell oder automatisch in die Öffnungen
der Platten der Transportelemente eingeführt beziehungsweise
aus den Öffnungen entnommen. Beispielsweise werden die
Verschlusselemente jeweils mit mindestens einem Greifarm in die Öffnungen
eingeführt oder den Öffnungen entnommen. Dazu
kann ein Robotersystem verwendet werden. Die Verschlusselemente
können mindestens einem Vorratsbehälter entnommen
werden. Das Robotersystem entnimmt beispielsweise automatisch die
Verschlusselemente dem mindestens einen Vorratsbehälter, steuert
die Öffnungen der Platten der Transportelemente an und
führt die mindestens einen Abschnitte der Verschlusselemente
in die Öffnungen ein. Für eine andere Charge von
Vorformlingen, aus denen Flüssigkeitsbehälter
anderer Form hergestellt werden, entnimmt entsprechend umgekehrt
das Robotersystem automatisch die Verschlusselemente den Öffnungen
der Platten der Transportelemente und legt die abgenommenen Verschlusselemente
automatisch in den mindestens einen Vorratsbehälter ab.
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Die
Arbeitsschritte beim erfindungsgemäßen Verfahren
bezüglich des Einführens in die und der Entnahme der
Verschlusselemente aus den Öffnungen der Platten werden
entsprechend den Anforderungen der jeweils zu erwärmenden
Charge von Vorformlingen angepasst. Entsprechend wird auch die oben
beschriebene Abfolge von Platten mit eingeführten Vorformlingen
und Platten mit eingeführten Verschlusselementen eingestellt.
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Die
Vielzahl der oben beschriebenen Verschlusselemente wird erfindungsgemäß in
der ebenfalls oben beschriebenen Einrichtung zum Erwärmen von
Vorformlingen verwendet.
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Im
Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und
ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher
erläutern.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht auf eine Einrichtung zum Erwärmen
von Vorformlingen nach dem Stand der Technik.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des Transportelements
für einen Vorformling nach dem Stand der Technik.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht auf eine Ausführungsform
eines Vorformlings nach dem Stand der Technik, der in dem Halteelement
einer Ausführungsform des Transportelements gehaltert ist.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf eine Platte des Halteelements einer Ausführungsform
des Transportelements.
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Verschlusselements und eines
Ausschnitts eines Transportelements für die erfindungsgemäße Einrichtung,
wobei das Verschlusselement in das Transportelement eingeführt
ist.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht auf eine Einrichtung
1 zum Erwärmen
von Vorformlingen
2 (nicht dargestellt in
1)
nach dem Stand der Technik. Wie oben bereits erwähnt, sei
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine detaillierte
Beschreibung für solch eine Einrichtung
1 der
DE 101 45 456 A1 entnommen
werden kann und daher nachfolgend auf eine erneute ausführliche
Beschreibung verzichtet wird, zumal die Ausführungen der
Mehrzahl der diversen Elemente in der Einrichtung
1 irrelevant
hinsichtlich der Erfindung sind.
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1 zeigt
schematisch eine Einrichtung 1 zum Erwärmen von
Vorformlingen 2 im Zusammenspiel mit zugeordneten weiteren
Verarbeitungseinrichtungen für die Vorformlinge 2.
Die Flüssigkeitsbehälter sind durch Erwärmung
und Blasformen aus den Vorformlingen 2 hergestellt. Das
Material der Vorformlinge 2 besteht im Wesentlichen aus
P. E. T. oder einem anderen thermoplastischen Kunststoff. Die Einrichtung 1 erwärmt
die mit Raumtemperatur zugeführten Vorformlinge 2 auf
die zum Streckblasen erforderliche Verarbeitungstemperatur. Die
Vorformlinge 2 werden zu der Einrichtung 1 aus
der mit dem Pfeil 30 gekennzeichneten Anlieferrichtung über
eine Einlaufstern 13 angeliefert. Die Einrichtung 1 ist
mit einer nur teilweise sowie schematisch dargestellten Streckblasmaschine
mit einem Transferstern 14 und einem Blasrad 15 der
Blasmaschine verbunden, in der aus den erwärmten Vorformlingen 2 durch Streckblasen
Hohlkörper in Form von Getränkeflaschen hergestellt
werden.
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Die
Einrichtung 1 weist ein endloses Fördermittel 12 auf,
beispielsweise eine Förderkette mit einer Vielzahl gleichartiger,
gelenkig miteinander verbundener Kettenglieder (nicht dargestellt
in 1). Das Fördermittel 12 läuft über
ein Antriebsrad 16 und ein Umlenkrad 17 in einer
horizontalen Ebene um. In mindestens einem der beiden linearen Umlaufbereiche
des Fördermittels 12 sind an der Bewegungsbahn
der von dem Fördermittel 12 getragenen Vorformlinge 2 mehrere
gleichartige stationäre Heizeinrichtungen 7 zur
Erwärmung des jeweiligen Rumpfbereichs 24 der
Vorformlinge 2 angeordnet. An der Unterseite des Fördermittels 12 sind
Transportelemente 10 zum Transport der Vorformlinge 2 angebracht.
In 1 sind die Transportelemente 10 in Draufsicht
dargestellt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einrichtung 1 ist in 1 auch
eine Station 44 dargestellt, die die Verschlusselemente 34 automatisch
gesteuert den vorgesehenen Öffnungen 9 in den
Platten 8 der Transportelemente 10 zuführt.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die in 1 dargestellte
Form und Anordnung der Station 44 zur Einrichtung 1,
sondern kann auch andere Anordnungen und Formen aufweisen, ohne
den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des Transportelements 10 für
einen Vorformling 2 nach dem Stand der Technik. Das Transportelement 10 besteht
im Wesentlichen aus einem Kopfteil 23, einer Platte 8,
in der eine Öffnung 9 ausgeformt ist, sowie aus
mindestens einem Verbindungsstück 11, das mit
dem Kopfteil 23 und der Platte 8 befestigt ist.
Das Kopfteil 23 ist an dem Fördermittel 12 nach 1 befestigt.
In 2 sind zwei Verbindungsstücke 11 dargestellt.
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Ein
einzelner Vorformling 2 ist von oben nach unten in Richtung 32 durch
die Öffnung 9 der Platte 8 in das Transportelement 10 einführbar.
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Die
Form der Öffnung 9 nach 2 ist ein Kreis,
worauf die Erfindung aber nicht beschränkt ist. Der Durchmesser 26 der Öffnung 9 der
Platte 8 ist idealerweise nur geringfügig größer
als der Durchmesser des Vorformlings 2, damit aus den oben
beschriebenen Gründen möglichst keine Wärme
durch die Öffnung 9 zum Kopfbereich 5 (siehe 3)
des Vorformlings 2 dringt.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht auf eine Ausführungsform
eines Vorformlings 2 nach dem Stand der Technik, der in
einer Ausführungsform des Transportelements 10 gehaltert
ist. Ein Ausschnitt des Verbindungsstücks 11 ist
dargestellt. Der Vorformling 2 besteht im Wesentlichen
aus einem Rumpfbereich 24 und einem Kopfbereich 5.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform des Vorformlings 2 weist
der Kopfbereich 5 an seinem unteren Ende einen Tragring 3 auf.
Am oberen Ende des Kopfbereichs 5 befindet sich eine offene Mündung 4.
Zwischen der Mündung 4 und dem Tragring 3 ist
ein Außengewinde ausgebildet.
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Der
Kopfbereich 5 nimmt am Streckblasvorgang nicht teil und
darf daher zur Vermeidung unerwünschter Verformungen keinesfalls
bis in die Nähe der Verarbeitungstemperatur erwärmt
werden. Zur Abschirmung des Kopfbereichs 5 von der Wärme,
die auf den Rumpfbereich 24 des Vorformlings 2 einstrahlt,
ist daher die Platte 8 direkt unterhalb des Tragrings 3 angeordnet.
Der Spalt 27 zwischen dem Tragring 3 und dem Rand
der Öffnung 9 der Platte 8 ist idealerweise
minimal und derart ausgeformt, dass der Kopfbereich 5 des
Vorformlings 2 samt Tragring 3 gerade eben durch
die Öffnung 9 passt. Der Durchmesser 25 des
Tragrings 3 ist also nur wenig kleiner als der Durchmesser 26 der Öffnung 9.
Dadurch dringt nur noch sehr wenig der Wärme von unterhalb der
Platte 8 durch den Spalt 27 nach oben in den Bereich
um den Kopfbereich 5.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf eine Platte 8 einer Ausführungsform
des Transportelements 10. In der Mitte der Platte 8 ist
eine Öffnung 9 mit einem Durchmesser 26 ausgeformt.
In Draufsicht sind auch zwei am Randbereich der Platte 8 befestigte
Verbindungsstücke 11 dargestellt.
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Verschlusselements 34 und eines Ausschnitts eines Transportelements 10 für
die erfindungsgemäße Einrichtung 1. Das
Verschlusselement 34 ist in die Öffnung 9 der
Platte 8 des Transportelements 10 eingeführt.
Mit dem Halteelement 40, hier als Handgriff dargestellt,
des Verschlusselements 34 kann das Verschlusselement 34 gehaltert
und bewegt werden, beispielsweise von einem Vorratsbehälter 42 (nicht
dargestellt) zu der Öffnung 9 oder aus der Öffnung 9 zu
dem Vorratsbehälter 42. Der Abschnitt 36 des
Verschlusselements 34 wird in die Öffnung 9 eingeführt.
Falls der Abschnitt 36 einen kreisförmigen Querschnitt
umfasst und die Öffnung 9 ebenfalls kreisförmig
ist, sollte der Durchmesser 25 des Abschnitts 36 geringfügig
kleiner als der Durchmesser 26 der Öffnung 9 sein.
Dadurch wird ein reibungsloses Einführen beziehungsweise Entnehmen
des Verschlusselements 34 ermöglicht.
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Die
Enden von zwei Verbindungsstücken 11 sind am Rand
der Platte 8 befestigt.
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Das
Verschlusselement 34 umfasst ein Trageelement 38,
das in der Ausführungsform des Verschlusselements 34 nach 5 als
Tragring ausgeformt ist und auf dem Randbereich 18 der
Platte 8 zur Öffnung 9 der Platte 8 aufliegt.
Dadurch deckt das Trageelement 38 die Öffnung 9 in
der Platte 8 vollständig ab und es dringt keine
Wärme durch die Öffnung 9 beziehungsweise
durch den Spalt 27 vom Bereich unterhalb der Platte 8 in
den Bereich oberhalb der Platte 8. Somit werden die Kopfbereiche 5 der Vorformlinge 2 in
den benachbarten Transportelementen 10 nicht erwärmt
und damit gegebenenfalls unerwünscht deformiert.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
einer Einrichtung 1 und eine bevorzugte Ausführungsform
eines Verschlusselements 34 beschrieben. Es ist jedoch
für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen
der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich
der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere
können die Verschlusselemente 34 geometrisch anders
ausgestaltet sein, ohne den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 2095611
B [0004]
- - DE 3908345 C1 [0005]
- - DE 10145456 A1 [0006, 0014, 0016, 0016, 0033]