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Die
Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem Rotor und einem
Stator, einem Gebläserad und einer dem Gebläserad
radial zugeordneten Leitstufe, wobei das Gebläserad entgegen
der Laufrichtung des Gebläserads gerichtete Gebläuseschaufeln aufweist,
die auf einer Laufradscheibe angeordnet und von einer Deckscheibe überdeckt
sind, mit einem Öffnungsdurchmesser und einem Gesamtdurchmesser.
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Elektromotoren
der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird beispielsweise auf
die
WO 98/38899 verwiesen.
Derartige Elektromotoren finden beispielsweise als Motor-Gebläse-Einheiten
Verwendung. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Gebläses
ist es bekannt dem Gebläserad eine Leitstufe in Form eines
Diffusors nachzuschalten, so in Art einer radialen Rückführbeschaufelung,
die die Luft nach innen zum Motor leitet, um diesen zu kühlen.
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Leitapparate
wie Spiralgehäuse und unbeschaufelte Plattendiffusoren
erhöhen den radialen Bauraum und führen die Luft
vom Motor weg, so dass derartige Einrichtungen nur sinnvoll für
Anwendungen sind, die die vom Gebläse geförderte
Luft nicht zum Kühlen des Motors einsetzen. In diesen Fällen wird
zur Motorkühlung ein Zusatzlüfter am Motor angebracht.
Alternativ wird dieser über einen separat motorisch angetriebenen
Kühllüfter mit Luft versorgt. Radiale Leitapparate,
die um das Gebläserad angeordnet sind, stellen in Verbindung
mit einer anschließenden radialen Rückführbeschaufelung
zwar die Kühlung des Motors sicher, erhöhen aber
den radialen Bauraum. Leitapparate mit axial ausgerichteten Schaufelanfang
und anschließender radialer Rückführbeschaufelung
bauen in radialer Richtung ebenso groß wie radiale Leitapparate.
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Im
Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Elektromotor der
in Rede ste henden Art bei möglichst geringen Abmessungen
sowohl in radialer als auch in axialer Richtung so in vorteilhafter
Weise weiterzubilden, dass eine Kühlung mittels des angetriebenen
Gebläserades erreicht wird.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass das Verhältnis von Öffnungsdurchmesser
und Gesamtdurchmesser im Bereich von 0,5 bis 0,65, bevorzugt 0,55 bis
0,6 liegt, wobei im radial äußeren Bereich eine
parallele Gestaltung von Deckscheibe und Laufradscheibe ausgebildet
ist, welcher radial äußere Bereich 6 bis 15%,
bevorzugt 8 bis 12% des Gesamtdurchmessers entspricht. Das Laufrad
ist insbesondere geeignet für Elektromotoren der in Rede
stehenden Art, die schnelllaufend sind, so insbesondere Reluktanzmotoren
mit einer Drehzahl von mehr als 400 U/min, weiter mehr als 1000
U/min bis hin zu 60000 U/min. Die bekannten Lösungen hinsichtlich
des Gebläserades zeigen bei entgegen der Laufrichtung gerichteten
Gebläseschaufeln, weiter bei rückwärts
gekrümmten Schaufeln üblicherweise eine konische Deckscheibe
mit einem Konus-Winkel von 5° bis 30° über
den gesamten Bereich oder eine hyperbolische Gestaltung. Derartige
Laufräder finden insbesondere mit einer nachgelagerten
axialen Leitstufe Verwendung. Die vorgeschlagene parallele Führung
von Deckscheibe bzw. radial äußerem Bereich der
Deckscheibe und Laufradscheibe erweist sich für einen schnelllaufenden
Elektromotor sowohl hinsichtlich des Wirkungsgrades als auch hinsichtlich
eines in weiten Bereichen stabilen Verhaltens von Vorteil. Darüber
hinaus erweist sich diese Ausgestaltung auch hinsichtlich der Prozesssicherheit
beim Auswuchten des Gebläserades von Vorteil. So erfolgt das
Auswuchten an einem erfindungsgemäßen Gebläserad
mittels eines achsparallelen Knabberwerkzeugs, mittels welchem der
radial äußere Bereich der Deckscheibe bearbeitet
werden kann. Dies erweist sich günstiger als eine Bearbeitung
mit einem um den Neigungswinkel der Deckscheibe positionierten Werkzeug.
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Weite
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihr bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass der im Einlaufbereich von Öffnungsdurchmesser in die
Parallelanordnung ausgebildete Radius an den Gebläseschaufeln dem
0,25- bis 0.35-fachen, bevorzugt dem 0,3-fachen des Öffnungsdurchmessers
entspricht. Der vorgeschlagene Einlaufradius ist entsprechend deutlich größer
als der gemäß den Lösungen aus dem Stand der
Technik. Dort sind Radienfaktoren von 0,14 bis 0,2 vorgesehen.
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Ein
hoher Wirkungsgrad wird dadurch erreicht, dass das 4-fache der Schaufelhöhe
im Einlaufbereich im Verhältnis zum Öffnungsdurchmesser dem
1,6 – bis 2,3-fachen, bevorzugt dem 1,8- bis 2,1-fachen
entspricht. Zufolge dieser Lösungen wird ein im Durchmesser
kleines Gebläserad für hohe Drehzahlen erreicht,
das trotz der kleinen Bauabmessung einen ausreichenden Unterdruck
und hohen Wirkungsgrad erreicht und insbesondere eine Abströmung
aus dem Gebläserad sicherstellt, die es nachgeschalteten
Leitapparaten ermöglicht, die Strömungsenergie
in Druck umzusetzen. Eine geringe radiale Abmessung des gesamten
Elektromotors ist weiter dadurch erreicht, dass das Verhältnis
vom Gesamtdurchmesser zum Statordurchmesser 0,9 bis 1,05, bevorzugt
0,95 bis 1 beträgt, womit eine kompakte Motor-Gebläseeinheit
geschaffen ist.
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Der
dem Gebläserad nachgeschaltete Leitapparat weist axial
gerichtete Leitschaufeln auf. Diese Leitstufe führt die
aus dem Gebläserad austretende Luft axial über
den Stator, um so den Motor zu kühlen. So ist weiter die
Leitstufe zumindest teilweise in radialer Überdeckung zum
Elektromotor angeordnet. Entgegen den Lösungen aus dem
bekannten Stand der Technik, bei welchen eine axial lang gestreckte
Konstruktion gewählt wird, was jedoch zu einer starken
Verzögerung und zu Strömungsablösungen
und Minderung des Wirkungsgrades führt, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die axiale Länge der Leitstufe im Verhältnis
zu der Gebläseschaufelhöhe am Außendurchmesser
2,3 bis 2,9, bevorzugt 2,45 bis 2,75 ist. Der Außendurchmesser
der Gebläseschaufeln entspricht in weiterer Ausgestaltung dem
0,6- bis 0,85-fachen des Außendurchmessers der Leitstufe,
bevorzugt dem 0,68- bis 0,72-fachen. Weiter entspricht der Innendurchmesser
der Leitstufe dem 0,52- bis 0,82-fachen, bevorzugt dem 0,62- bis 0,72-fachen
des Außendurchmessers der Leitstufe. Zufolge dieser vorgeschlagenen
Abmessungen ist die axiale Leitstufe über die Motorbrücke
des Elektromotors verbaubar, so dass nur das Gebläserad
axial vor dem Elektromotor verbaut werden muss. So ist eine Motor-Gebläseeinheit
geringer axialer Baulänge erreicht.
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Der
Schaufelkrümmungsradius der Leitstufenbeschaufelung ist
in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes klein gewählt
und weiter bevorzugt über die Schaufelhöhe konstant.
So ist vorgesehen, dass der Radius der gekrümmt verlaufenden Leitschaufeln
der Leitstufe im Verhältnis zum Außendurchmesser
der Leitstufe 0,18 bis 0,34, bevorzugt 0,22 bis 0,30 ist. Der kleine
Schaufelkrümmungsradius gewährleistet, dass die
Luft nach einer möglichst kurzen Strecke in Achsrichtung
umgelenkt ist und weitestgehend von Drall befreit über
die Mantelfläche des Stators strömen kann. Eine
drallbehaftete Strömung kann zusätzliche Strömungsverluste
erzeugen. Weiter stellt der konstante Krümmungsradius bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Leitstufe als Kunststoffspritzteil
die Entformbarkeit in einem Spritzgusswerkzeug sicher. Die axiale
Baulänge der Leitstufe beträgt in Bezug auf den
Außendurchmesser derselben 0,18 bis 0,33, bevorzugt 0,25
bis 0,26.
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In
weiter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind die Leitschaufeln,
gesehen in Axialrichtung, gegen die Laufrichtung der Gebläseschaufeln
schräg gestellt. Somit ist unter Berücksichtigung einer
möglichst geringen Verzögerung eine verbesserte
Motorkühlung erreicht. Weiter wird durch die Schrägstellung
erreicht, dass der strömenden Luft eine radiale Komponente
in Richtung Motorachse aufgeprägt wird und somit ein möglichst
großer Luftanteil nahe über die Statoroberfläche
strömt. Dies ist insbesondere in Teillastbereichen des
Elektromotors, insbesondere bei starker Drosselung notwendig. Am Leitstufenaustritt
beträgt die Schrägstellung der Leitschaufeln 25° bis
50°, bevorzugt 30° bis 44°.
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Zur
weiten Verbesserung der Motorkühlung weist die Leitstufe
nach radial innen eine oder mehrere fensterartige Öffnungen
auf, so beispielsweise zwei bis sechs, vorzugsweise vier solcher Öffnungen. Diese
sind einem Fensterbereich des Stators zugeordnet, so dass die aus
den fensterartigen Öffnungen der Leitstufe austretende
Luft durch korrespondierende Öffnungen in den Motorbrücken
in den Motor einströmt.
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Die
angegebenen zahlenmäßigen Bandbreiten schließen
auch – soweit solche nicht ohnehin exemplarisch angegeben
sind – sämtliche Zwischenwerte ein und zwar insbesondere
in 1/10-Schritten, weiter in 1/10-Schritten von der unteren und/oder oberen
Grenze auf die jeweils andere Grenze hin einschränkend,
wobei „und” hierbei dafür steht, dass beide
Grenzen um jeweils ein oder mehrere Zehntel auf die Grenze hin verschoben,
das heißt eingegrenzt werden.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 den
Elektromotor in Seitenansicht mit angeordnetem Gebläserad
und eine Leitstufe in einer ersten Ausführungsform;
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2 die
Draufsicht hierzu mit Blick auf das Gebläserad;
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3 eine
perspektivische Rückansicht hierzu;
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4 das
Gebläserad in perspektivischer Einzeldarstellung;
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5 die
Seitenansicht hierzu;
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6 den
Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 5;
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7 die
Leitstufe in perspektivischer Einzeldarstellung mit Blick auf eine
Leitschaufelaustrittsseite;
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8 eine
weitere perspektivische Darstellung der Leitstufe mit Blick auf
die Leitschaufeleintrittsseite;
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9 den
Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8;
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10 die
Leitstufe in Seitenansicht;
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11 den
Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 10;
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12 in
perspektivischer Darstellung die Leitstufe in einer zweiten Ausführungsform,
zugeordnet dem Elektromotor;
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13 den
Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in 12,
unter Fortlassung des Elektromotors;
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14 den
Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in 12,
jedoch lediglich die Leitstufe betreffend;
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15 eine
schematische Darstellung der Anordnung von Elektromotor, Gebläserad
und Leitstufe.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu den 1 bis 3 ein
Elektromotor 1 mit einem auf einer Rotorwelle 2 angeordneten
Gebläserad 3 und einer Leitstufe 4. Das
Gebläserad 3 ist drehfest auf der Rotorwelle 2 angeordnet
und wird über diese in Drehung versetzt, wobei die Rotorwelle 2 drehfest
mit einem nicht dargestellten Rotor des Elektromotors 1 verbunden
ist. Der Rotor wirkt zusammen mit einem Stator 5 des Elektromotors 1.
Die Leitstufe 4 ist nicht drehbar an dem Stator 5 befestigt, so
insbesondere vernietet mit einer nicht dargestellten Lagerbrücke,
die zentral durchsetzt ist von der Rotorwelle 2.
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Das
Gebläserad 3 ist nachstehend anhand der Einzeldarstellung
in den 4 bis 6 näher erläutert.
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Das
Gebläserad 3 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sieben entgegen der Laufrichtung r des Gebläserades 3 gerichtete,
gekrümmt verlaufende Gebläseschaufeln 6 auf.
Diese sind gekrümmt verlaufend radial ausgerichtet und
zunächst auf einer ebenen, kreisringförmigen Laufradscheibe 7 angeordnet.
Letztere belässt zentral eine Öffnung 8.
Ausgehend vom Öffnungsrand erstrecken sich die Gebläseschaufeln 6 nach
radial außen bis zum umlaufenden Rand der Laufradscheibe 7.
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Die
auf der Laufradscheibe 7 stehenden Gebläseschaufeln 6 sind überdeckt
von einer Deckscheibe 9. Diese weist zunächst
einen radial äußeren Bereich 10 auf,
der parallel ausgerichtet ist zur Laufradscheibe 7. Vom
radial inneren Ende des äußeren, ringförmigen
Bereiches 10 geht dieser über in einen hyperbolisch
gekrümmten Mittenabschnitt unter zunehmender Beabstandung
zur Laufradscheibe 7. Dieser ansteigende Bereich endet
in einer umlaufenden Randkante einer zentralen Öffnung
der Deckscheibe 9, welche zentrale Öffnung 11 durchmessergleich
zur laufradscheibenseitigen Öffnung 8 bemessen
und koaxial zu dieser angeordnet ist.
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Laufradscheibe 7,
Deckscheibe 9 und die Gebläseschaufeln 6 sind
aus einem Metallwerkstoff, alternativ aus Kunststoff, gegebenenfalls
mit einer oberen Abdeckung aus Aluminium, gefertigt und untereinander
verbunden, beispielsweise durch Vernietung.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Öffnungsdurchmesser
D1 gewählt, der dem 0,55- bis 0,6-fachen
des Gesamtdurchmessers D2 des Gebläserades 3 entspricht.
Dieser Gesamtdurchmesser D2 entspricht weiter
etwa dem 0,84 bis 0,99-fachen bevorzugt 0,89 bis 0,94-fachen, beispielsweise
dem 0,91-fachen des Statordurchmessers D3.
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Die
parallele Gestaltung des äußeren Bereiches 10 erstreckt
sich über einen Bereich von D4/D2 = 0,88 bis 0,92, womit der radial äußere
Bereich 10 etwa 8 bis 12% des Gesamtdurchmessers D2 entspricht.
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Der
Einlaufradius RE entspricht in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel dem 0,3-fachen des Öffnungsdurchmessers
D1. Das 4-fache der Schaufelhöhe
h entspricht im Einlaufbereich im Verhältnis zum Öffnungsdurchmesser
D1 dem 1,8 bis 2,1-fachen, womit im Zusammenhang
mit dem groß gewählten Einlaufradius RE ein hoher Wirkungsgrad erreicht ist. Der
Schaufelwinkel der Gebläseschaufeln 6 im Einlauf
(Winkel β1) beträgt 29° und
im Auslauf (Winkel β2) 32,5°,
womit beide Winkel etwa gleich groß gewählt sind.
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Die
Leitstufe 4 der ersten Ausführungsform ist nachstehend
anhand der 7 bis 11 näher erläutert.
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Diese
Leitstufe 4 ist als Kunststoffspritzteil gefertigt und
ist als Axial-Leitstufe ausgelegt, weist entsprechend im Wesentlichen
axial gerichtete Leitschaufeln 12 auf. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind über den Umfang der Leitstufe 4 gleichmäßig
verteilt zwanzig solcher Leitschaufeln 12 vorgesehen.
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Die
Leitstufe 4 weist eine im Vergleich zu den Axial-Leitstufen
der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen eine kleine
axiale Baulänge auf. So ist eine Länge l vorgesehen,
die dem 2,45- bis 2,75-fachen, beispielsweide dem 2,6-fachen der Schaufelhöhe
h des Gebläserades 3 entspricht. Der Außendurchmesser
D5 liegt im Bereich D2/D5 = 0,68 bis 0,72. Der innere Durchmesser
D6 entspricht in etwa dem Laufraddurchmesser
D2, wobei weiter der Innendurchmesser D6 der Leitstufe 4 etwa dem 0,62- bis
0,72-fachen, beispielsweise dem 0,665-fachen des Leitstufen-Außendurchmessers
D5 entspricht.
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Zufolge
der vorbeschriebenen Abmessungen kann die axiale Leitstufe 4 über
die bereits beschriebenen Motorbrücken verbaut werden,
so dass nur das Gebläserad 3 axial vor dem Elektromotor 1 verbaut
ist. So ist eine Motor-Gebläseeinheit mit geringer axialer
Baulänge erreicht.
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Der
Schaufelkrümmungsradius RL der
Leitschaufeln 12 ist mit RL/D5 = 0,22 bis 0,30, beispielsweise 0,255 sehr
klein gewählt und über die Schaufelhöhe
konstant. Dieser kleine Schaufelkrümmungsradius gewährleistet,
dass die Luft nach einer möglichst kurzen Strecke in Achsrichtung
umgelenkt ist und weitestgehend von Drall befreit über
die Mantelfläche des Stators 5 strömen
kann.
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Die
axiale Baulänge entspricht weiter etwa dem 0,18- bis 0,33-fachen,
beispielsweise dem 0,253-fachen des Leitstufen-Außendurchmessers D5.
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Die
Leitschaufeln 12 sind gegen die Laufrichtung r des Gebläserades 3 schräg
gestellt. So ist am Leitstufenaustritt jede Leitschaufel 12 um
ca. 35° geneigt (siehe Winkel β3 in 11).
In alternativer Ausgestaltung beträgt der Winkel β3 31° oder 43°.
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Der
Schaufeleintrittswinkel β4, das
heißt der Anstellwinkel zur Eintrittsfläche der
Leitstufe, beträgt bevorzugt 1° bis 5°.
Am Austritt beträgt der Schaufelwinkel 90°, das
heißt die Luft strömt achsparallel aus der Leitstufe 4 heraus.
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Das
Schaufelzahlverhältnis von Gebläserad 3 zu
Leitstufe 4 beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
7:20, um so den Drehklang zu optimieren.
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Zur
weiten Verbesserung der Motorkühlung sind vier der zwischen
den Leitschaufeln 12 verbleibenden Schaufelkanäle 13 austrittseitig
durch eine radial ausgerichtete Sperrwand 14 verschlossen.
Die durch die Schaufelkanäle 13 geführte
Luft wird in diesem Fall aus fensterartigen Öffnungen 15 nach
radial innen und durch korrespondierende Öffnungen in den
Motorbrücken in den Motor geführt.
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Die
Sperrwände 14 können in einer Weiterbildung
zur Befestigung eines das Gebläserad 3 überdeckenden
Gebläsedeckels dienen.
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Der
axiale Abstand a zwischen Leitstufe 4 und Gebläserad 3 entspricht
in der dargestellten Ausführung etwa dem 0,1- bis 0,4-fachen,
beispielsweise dem 0,13-fachen der Höhe h1 des
Gebläserades 3 im Bereich der parallel verlaufenden
Abschnitte von Laufradscheibe 7 und Deckscheibe 9.
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Die
axiale Leitstufe 4 wird über die Motorbrücken
verbaut, was sich als platzsparend erweist und kann hinsichtlich
der Struktursteifigkeit die äußeren me chanischen
Lasten, die gegebenenfalls über einen Gebläsedeckel
eingeleitet werden, aufnehmen. Der Gebläsedeckel kann weiter
zufolge der schräg gestellten Leitschaufeln 12 mit
Vorspannung radial spielfrei aufgenommen werden.
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Die 12 bis 14 zeigen
die Leitstufe 4 in einer zweiten Ausführungsform,
die im Wesentlichen, insbesondere im Hinblick auf Anordnung, Ausbildung
und Ausrichtung der Leitschaufeln 12 sowie hinsichtlich
der Durchmesser- und Längenabmessungen der Leitstufe 4 der
zuvor beschriebenen Ausführungsform entspricht.
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12 zeigt
die Zuordnungsstellung zum Elektromotor 1 und zu dem den
Elektromotor umfassenden Motorgehäuse 16. Die
Leitstufe 4 ist über kreuzförmig angeordnete,
materialeinheitlich mit dem die Leitschaufeln 12 tragenden
Leitstufenring 17 ausgeformte Brückenabschnitte 18 deckenseitig
mit dem Motorgehäuse 16 verbunden, insbesondere
nietverbunden (vgl. 13). Die Brückenabschnitte 18 belassen
zentral eine Durchtrittsöffnung 19 für
die Rotorwelle 2.
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Der
Leitstufenring 17 umfasst den Deckenabschnitt des Motorgehäuses 16 mit
einem radialen Abstand von wenigen Millimetern, so beispielsweise mit
2 mm.
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Benachbart
zu den Leitstufen-Festlegungsabschnitten des Motorgehäuses 16 ist
der Deckenabschnitt mit Durchbrechungen 20 versehen, durch welche über
die radialen Öffnungen 15 im Leitstufenring 17 nach
innen strömende Luft in das Motorgehäuseinnere
zur unmittelbaren Kühlung des Elektromotors 1 geleitet
wird.
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Zufolge
der vorgeschlagenen Lösung ist eine kleine radiale sowie
axiale Bauabmessung der gesamten Motor-Gebläseeinheit gegeben,
wobei weiter ein hoher Gebläsewirkungsgrad von ca. 60%
erreicht wird. Hierbei ist unter einteili ger Ausgestaltung der Leitstufe 4 eine
genügende Kühlung des Motors gewährleistet.
Durch den parallel zur Laufradscheibe 7 verlaufenden äußeren
Randbereich 10 der Deckscheibe 9 kann das Gebläserad 3 in
einfachster Weise mittels eines Knabberwerkzeugs ausgewuchtet werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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- 1
- Elektromotor
- 2
- Rotorwelle
- 3
- Gebläserad
- 4
- Leitstufe
- 5
- Stator
- 6
- Gebläseschaufel
- 7
- Laufradscheibe
- 8
- Öffnung
- 9
- Deckscheibe
- 10
- äußerer
Bereich
- 11
- Öffnung
- 12
- Leitschaufel
- 13
- Schaufelkanal
- 14
- Sperrwand
- 15
- Öffnung
- 16
- Motorgehäuse
- 17
- Leitstufenring
- 18
- Brückenabschnitte
- 19
- Durchtrittsöffnung
- 20
- Durchbrechungen
- a
- axialer
Abstand
- h
- Schaufelhöhe
- l
- Länge
- r
- Drehrichtung
- D1
- Öffnungsdurchmesser
- D2
- Gesamtdurchmesser
- D3
- Statordurchmesser
- D4
- Innendurchmesser
- D5
- Außendurchmesser
- D6
- Innendurchmesser
- RE
- Einlaufradius
- RL
- Leitschaufelradius
- β1
- Schaufelwinkel
Einlauf
- β2
- Schaufelwinkel
Auslauf
- β3
- Schaufelwinkel
Austritt
- β4
- Schaufelwinkel
Eintritt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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