DE102008014235A1 - Exzenterschneckenpumpe mit Pumpengehäuse - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Exzenterschneckenpumpe mit einem Pumpengehäuse, das ein Rotorgehäuse und einen als Saugbehälter und/oder Druckbehälter dienenden Anschlussbehälter (1) mit als Sauganschlüsse und/oder Druckanschlüsse dienende Anschlussstutzen (5, 6, 8) umfasst, wobei ein erster Anschlussstutzen (8) und ein zweiter, stirnseitig am Anschlussbehälter (1) angeordneter Anschlussstutzen für ein Pumpmedium vorgesehen sind, wobei der erste Anschlussstutzen (8) zugleich als Inspektions- und/oder Reinigungsstutzen (8) für ein Reinigungsmedium ausgebildet ist, vorgeschlagen, die sowohl im Pumpbetrieb als auch bei der Reinigung im Vergleich mit dem Stand der Technik höheren Hygieneanforderungen genügt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der erste Anschlussstutzen (8) unten am Anschlussbehälter (1) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe mit einem Pumpengehäuse, das ein Rotorgehäuse und einen Anschlussbehälter mit wenigstens einem Anschlussstutzen umfasst, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • In den letzten Jahrzehnten hat die Exzenterschneckenpumpe ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unter Beweis gestellt und sich so einen festen Platz auf dem Pumpenmarkt gesichert. Ein wichtiger Einsatzbereich ist die Lebensmitteltechnik. Dort hat sich die Exzenterschneckenpumpentechnik etabliert und ist bei mediumsorientiertem Einsatz ein zuverlässiges Arbeitsgerät.
  • Im Rahmen der auch in der Lebensmittelindustrie fortschreitenden Automatisierung ganzer Prozesslinien, stellen sich an die eingesetzte Fördertechnik immer neue Anforderungen in Bezug auf kontinuierlichen Betriebsablauf. Hierbei werden besonders hohe Ansprüche an die mediumsschonende Förderung und an die Hygiene des Pumpsystems gestellt.
  • Die Exzenterschneckenpumpe bringt durch ihr Wirkprinzip viele Vorteile mit sich, wenn viskose und schwer empfindliche Medien gefördert werden sollen. Der im Allgemeinen als eingängige Schraube ausgeführte Rotor rotiert, über die Gelenkwelle mit dem Antrieb verbunden, in einem gewöhnlich zweigängigen Stator. Die sich aufgrund der Gangunterschiede zyklisch öffnenden und schließenden Kammern saugen das Medium ein. In der sich schließenden Kammer wird es in Richtung Druckseite gefördert und in den Anlagenteil mit höherem Druck ausgeschoben. Bei entsprechender Auswahl z. B. von Kammergröße, Pumpendrehzahl und Komponentenmaterialien kann erreicht werden, dass im Fördermedium enthaltene, weiche Stücke, wie z. B. Kirschen im Joghurt, unversehrt das Pumpsystem passieren.
  • Das Pumpsystem muss hohen Anforderungen an eine schonende Förderung der Medien sowie an die Reinigung der Gesamtanlage genügen. Hierbei dürfen keine Qualitätsverluste durch das Pumpsystem erzeugt und gegebenenfalls vorhandene Toträume müssen von Resten befreit werden. Zudem muss die Gesamtanlage in besonderen Anwendungsfällen, beispielsweise mittels Heißdampf, aseptisch ausgebildet werden. Dies ist im Allgemeinen neben dem Anwendungsgebiet der Lebensmitteltechnik z. T. auch für andere Anwendungsfälle von Relevanz.
  • Die Druckschrift DE 297 15 797 U1 zeigt eine Exzenterschneckenpumpe, die neben einem radial angeordneten Ansaugstutzen und einem stirnseitigen Ausströmstutzen für das zu pumpende bzw. zu fördernde Pumpmedium zusätzlich beidseits des Sauggehäuses zwei separate tangential angeordnete Reinigungs-/Inspektionsöffnungen zur Erzeugung turbulenter Rohrströmungen für Reinigungszwecke aufweist. Durch diese Reinigungs-/Inspektionsöffnungen ist zwar in der Tat eine Strömung zur Reinigung des Sauggehäuses erreichbar. Allerdings ist der Ansaugstutzen relativ weit vom antriebsseitigen Ende bzw. stirnseitigen Ausströmstutzen des Sauggehäuses beabstandet, da in dem Zwischenraum eine Reinigungs-/Inspektionsöffnung vorgesehen ist. Durch diesen Abstand des Saugstutzens vom drittseitigen Ende des Sauggehäuses ergibt sich ein vergleichsweise großer Totraum im Betrieb der Pumpe. Im Reinigungsbetrieb wiederum stellt der separate Ansaugstutzen selbst einen Totraum dar, der durch die über die Reinigungs-/Inspektionsöffnungen erzeugte Strömung schwer zu reinigen ist.
  • Dagegen offenbaren die Druckschriften DE 10 2005 039 612 A1 oder EP 459 741 A1 bereits Exzenterschneckenpumpen, bei denen dem Rotorgehäuse ein Saugbehälter vorgelagert ist, der einen radial abstehenden Saugstutzen und eine axiale bzw. stirnseitige Austrittsöffnung für das angesaugte Pumpmedium aufweist. Hierbei ist die Einlassöffnung bzw. der Einlassstutzen für das Pumpmedium zugleich ein/e Reinigungs- oder Inspektions-Öffnung bzw. -Stutzen für ein Reinigungsmedium. Separate Reinigungsöffnungen bzw. -stutzen für Reinigungszwecke bzw. für ein Reinigungsmedium sind nicht vorhanden. Eine den hohen Hygieneanforderungen z. B. des Lebensmittelbereichs genügende Reinigung ist hier nur im demontierten Zustand realisierbar. Im montierten bzw. Normalbetrieb können diese Anforderungen nicht bzw. nur unzureichend erfüllt werden.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, eine Exzenterschneckenpumpe vorzuschlagen, die sowohl im Pumpbetrieb als auch bei der Reinigung höheren Hygieneanforderungen genügt.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Exzenterschneckenpumpe der einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Exzenterschneckenpumpe dadurch aus, dass der erste Anschlussstutzen unten am Anschlussbehälter angeordnet ist. Hierdurch kann Reinigungsflüssigkeit ohne zusätzliche Ablauföffnung unmittelbar durch den ersten Anschlussstutzen vollständig ablaufen, so dass eine solche zusätzliche Reinigungsöffnung entfallen kann.
  • Durch die Verwendung des für den Betrieb des Pumpmediums vorgesehenen ersten Anschlussstutzen als Reinigungsstutzen ergibt sich sowohl im Pumpbetrieb als auch im Reinigungszustand eine deutliche Verringerung unerwünschten Totraums. Durch den Fortfall separater Reinigungsstutzen wird deren Totraum im Pumpbetrieb bei der Förderung des Pumpmediums vermieden. Durch die Verwendung des ersten Anschlussstutzens als Reinigungsöffnung wiederum entfällt beim Reinigungsvorgang der ansonsten vorhandene Totraum der Reinigungsströmung im Anschlussstutzen.
  • Darüber hinaus ist es bei der Erfindung möglich, den Anschlussstutzen näher am antriebsseitigen Ende des Anschlussbehälters der Exzenterschneckenpumpe unterzubringen, so dass auch in diesem Bereich des Anschlussbehälters der Totraum deutlich reduziert werden kann.
  • Der Begriff Totraum beschreibt ein Restvolumen innerhalb der Pumpe bzw. des Anschlussbehälters, in dem sich während des Normalbetriebs Pumpmedium und während der Reinigung Reinigungsflüssigkeit ablagern kann, so dass sich für ein solches Totvolumen eine unerwünscht lange Verweildauer von Pumpmedium in der Pumpe bzw. bei der Reinigung aufgrund fehlender Strömung von Reinigungsflüssigkeit in diesen Bereichen der Pumpe ein schlechtes Reinigungsergebnis einstellt.
  • Der Anschlussbehälter kann bei einer erfindungsgemäßen Pumpe, z. B. abhängig von der Drehrichtung des Rotors, als Druck- und/oder als Saugbehälter vorgesehen werden, wobei der dementsprechende Anschlussstutzen ein Druck- und/oder Saugstutzen ist. Im Regelfall wird der Anschlussbehälter als Saugbehälter Verwendung finden, um eine Strömungsführung des Pumpmediums von der Antriebsseite weg zu erzeugen. Hierdurch wird die Dichteinheit zum Abdichten der Antriebswelle gegenüber dem Antriebsmotor nicht mit Druck beaufschlagt und somit weniger belastet. Grundsätzlich lässt sich jedoch eine Exzenterschneckenpumpe auch in umgekehrter Richtung betreiben, so dass der an sich als Saugbehälter vorgesehene Anschlussbehälter auch als Druckkammer dienen kann. In diesem Fall wäre der Anschlussstutzen am Anschlussbehälter ein Druckstutzen.
  • In einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind der erste Anschlussstutzen und der zweite, stirnseitig am Anschlussbehälter angeordnete Anschlussstutzen unten am Anschlussbehälter angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein besonders vorteilhaftes Durchströmen des Anschlussbehälters bzw. der beiden Anschlussstutzen und/oder Ablaufen des Reinigungsmediums bzw. -flüssigkeit für Reinigungszwecke aus/durch die beiden Anschlussstutzen, d. h. Reinigungsstutzen. Andererseits ergibt sich ein vorteilhafter Pumpbetrieb bzw. Normalbetrieb, da das Pumpmedium nicht bzw. nur in äußerst geringem Maß vertikal, insbesondere vertikal nach oben, gefördert bzw. gepumpt werden muss. Entsprechend Energie effizient ist diese Maßnahme.
  • Vorzugsweise wird der erste Anschlussstutzen waagerecht unten und/oder im Wesentlichen tangential am Anschlussbehälter angeordnet. Zum einen ist hierdurch die Bauhöhe der Pumpe geringer als bei einem radial abstehenden Stutzen. Zum anderen lässt sich hierdurch eine vorteilhafte Wirbelströmung von Reinigungsflüssigkeit durch den Anschlussstutzen erzeugen. Eine derartige Strömung kann im Übrigen während des Pumpbetriebs zur Führung des Pumpmediums durchaus auch von Vorteil sein.
  • Vorteilhafterweise sind alle Anschlussstutzen unten und/oder im Wesentlichen waagerecht am Anschlussbehälter angeordnet. Das heißt vor allem auch, dass der (dritte) Anschlussstutzen des Anschlussbehälters zum Anschließen eines Antriebs, insbesondere eines Elektromotors, wie der erste als auch der zweite Anschlussstutzen unten bzw. waagrecht anzuordnen sind. Hiermit wird ein/e besonders vorteilhafte/r Konstruktion bzw. Antrieb des Rotors realisierbar. Insbesondere wird hierbei der Antrieb auf der dem Rotor gegenüberliegenden Seite angeordnet, so dass eine Anschlusswelle in vorteilhafter Weise sich von einer ersten Stirnseite zu einer zweiten Stirnseite des Anschlussbehälters erstrecken kann. Das bedeutet, dass hierbei sowohl der zweite als auch der dritte. Anschlussstutzen an der Stirnseite des Anschlussbehälters angeordnet ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird der Anschlussbehälter zumindest innen im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt, wobei der Anschlussstutzen insbesondere im Wesentlichen tangential angeordnet ist. Durch eine solche Ausgestaltung ergibt sich eine turbulente Strömung im Inneren des Anschlussbehälters beim Durchpumpen von Reinigungsflüssigkeit während der Reinigung, jedoch auch von Pumpmedium während des Pumpbetriebs. Die so erzeugte Strömung sorgt für ein besseres Reinigungsergebnis bei der Reinigung und für eine weitgehend vollständige Förderung des Pumpmediums im Normalbetrieb und somit für die erfindungsgemäß gewünschten besseren Hygieneverhältnisse.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der erste Anschlussstutzen in dem dem Antrieb der Exzenterschneckenpumpe zugewandten äußersten Viertel des Anschlussbehälters angeordnet. Durch diese Anordnung ergibt sich wiederum eine Verringerung des Totraums in axialer Richtung in dem Zwischenraum zwischen erstem Anschlussstutzen und Stirnseite des Anschlussbehälters.
  • In einer Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform wird der Abstand (A) des ersten Anschlussstutzens von der antriebsseitigen Stirnwand des Antriebsbehälters kleiner gewählt als der Stutzendurchmesser. Vorzugsweise wird dieser Abstand (A) noch kleiner, z. B. kleiner als der Stutzenradius gewählt. Je näher der erste Anschlussstutzen am stirnseitigen Ende des Anschlussbehälters angeordnet wird, umso kleiner wird der Totraum zwischen stirnseitiger Abschlusswand und erstem Anschlussstutzen. Durch die genannte Anordnung wird somit der Totraum reduziert, was wiederum der Verbesserung der Hygieneverhältnisse dient.
  • Bevorzugt wird im Anschlussbehälter eine Innenschulter als Anschlag für einen Stirnwandeinsatz vorgesehen. Dies hat zur Folge, dass innenseitig die Stirnwand näher an den ersten Anschlussstutzen herangeführt wird, d. h. sie wird durch den axialen bzw. stirnseitigen Anschlussflansch des Anschlussbehälters hindurch eingesetzt. Diese Maßnahme dient wiederum der Verringerung des Totraums im Bereich zwischen Anschlussstutzen und stirnseitiger Behälterwand.
  • Auf diese Weise lässt sich der Abstand zwischen erstem Anschlussstutzen und stirnseitiger Innenwand weitgehend verkleinern, wobei dieser Abstand letzten Endes vom Abstand zwischen erstem Anschlussstutzen und Innenschulter abhängt.
  • Der Abstand zwischen Anschlussstutzen und Innenschulter wird dabei minimal, bevorzugt kleiner als 5 mm, in einer Weiterbildung der Erfindung kleiner als 2 mm gewählt. Somit verbleibt an der Innenschulter im Bereich des ersten Anschlussstutzens eine minimale Wandstärke als Anschlag für den stirnseitigen Wandeinsatz, der sich im Übrigen seinerseits durchaus noch weiter innerhalb der Innenschulter in Richtung zum ersten Anschlussstutzen fortsetzen kann, so dass die Öffnung des ersten Anschlussstutzen innenseitig sich unmittelbar an die Stirnwand des Anschlussbehälters anschließt.
  • Weiterhin wird in einer besonderen Ausführungsform der Innendurchmesser des ersten Anschlussstutzens so groß gewählt, dass er größer ist als der Innenradius des Anschlussbehälters. Hierdurch ergibt sich eine sehr große Nennweite des ersten Anschlussstutzens im Verhältnis zur Innenseite des Anschlussbehälters, was zum einen für eine gute Pumpleistung durch einen geringen Widerstand des Pumpmediums im ersten Anschlussstutzen von Vorteil ist, zum anderen jedoch auch die Inspektion und Reinigung erleichtert.
  • Wie bereits erwähnt kann der Anschlussbehälter sowohl als Saug- und/oder als Druckbehälter und der dementsprechende erste Anschlussstutzen als Saug- und/oder Druckstutzen verwendet werden. Da der Anschlussbehälter üblicherweise bei Exzenterschneckenpumpen zwischen Rotor und Antrieb angeordnet ist, wird im Regelfall der Anschlussbehälter als Saugbehälter dienen, um die Dichtung bzw. die Dichtungen der Antriebswelle zur Motorseite hin nicht mit unter Druck stehenden Medium zu beaufschlagen.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Anschlussbehälter einer erfindungsgemäßen Exzenterschneckenpumpe und
  • 2 einen schematischen Teilschnitt in der Stirnansicht eines solchen Anschlussbehälters.
  • Ein Anschlussbehälter 1 umfast einen zylindrischen Innenraum 2, der beidseitig an Innenschultern 3, 4 endet. Stirnseitig sind Anschlussflansche 5, 6 für den Anschluss an die weiteren Pumpenkomponenten vorgesehen. Der Anschlussflansch 5 dient vorzugsweise zur Verbindung mit einem Rotorgehäuse, während der Anschlussflansch 6 vorzugsweise zur Verbindung mit einem Verbindungsflansch eines Antriebssystems dient.
  • In einem dem Pumpenrotor gegenüberliegendem Bereich 7 des Anschlussbehälters 1 ist ein Anschlussstutzen 8 angeordnet, der über einen Flansch 9 an eine Pumpleitung eines nicht näher dargestellten Leitungssystems anschließbar ist. Der Anschlussstutzen 8 stellt den sogenannten ersten bzw. unteren Anschlussstutzen 8 gemäß der Erfindung dar, der einerseits für ein Durchströmen von einem Pumpmedium während des Normalbetriebs sowie andererseits zugleich als Inspektions- und/oder Reinigungsstutzen 8 für ein Durchströmen von einem Reinigungsmedium ausgebildet ist.
  • Der stirnseitige Anschlussflansch 5 ist ebenfalls für ein Durchströmen des Pumpmediums zum Rotor während des Normalbetriebs sowie zugleich als Inspektions- und/oder Reinigungsstutzen 5 für ein Durchströmen des Reinigungsmediums ausgebildet. Somit kann sowohl das Pumpmedium als auch das Reinigungsmedium bzw. die Reinigungsflüssigkeit vom einen zum andern Anschlussstutzen 5, 8 in vorteilhafter Weise strömen. Hierbei kann der Anschlussbehälter 1 bzw. dessen Innenraum 2 einschließlich hierin angeordneter Komponenten wie eine nicht näher dargestellte Anschlusswelle oder dergleichen ganz besonders gründlich gereinigt werden.
  • Es ist in 1 erkennbar, dass der Anschlussstutzen 8 nahe am stirnseitigen Endbereich 7 des Anschlussbehälters 1 liegt und insbesondere in unmittelbarer Nähe der Innenschulter 4 angeordnet ist.
  • In 2 ist erkennbar, dass der Anschlussstutzen 8 tangential vom Innenumfang 10 des Anschlussbehälters 1 abzweigt. Weiterhin ist erkennbar, dass der Anschlussstutzen 8 an der untersten Stelle 11 des Innenraums 2 abzweigt, so dass Flüssigkeit, z. B. Reinigungsflüssigkeit, vollständig aus dem Innenraum 2 des Behälters 2 problemlos durch den Anschlussstutzen 8 ablaufen kann. Der Anschlussstutzen 8, der sowohl als Saug- und/oder Druckstutzen im Pumpbetrieb dient, ist demnach ohne Weiteres als Reinigungs- und/oder Inspektionsöffnung nutzbar. Diese Funktion wird dadurch verbessert, dass der Innendurchmesser D des Anschlussstutzens 8 verhältnismäßig groß, im vorliegenden Fall größer als der Innenradius R des Anschlussbehälters 2, gewählt ist.
  • Da die beiden 1 und 2 im gleichen Maßstab gezeichnet sind, geht aus den beiden Figuren zudem hervor, dass der Abstand A des Anschlussstutzens von der Innenschulter 4 an seiner kleinsten Stelle, d. h. dort wo die Schnittlinie einer Darstellung gemäß 2 auf der Mittelachse des Anschlussstutzens 8 liegen würde, äußerst klein bemessen ist. In besonderen Ausführungsformen kann dieser Abstand kleiner als 2 mm gewählt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung des Anschlussstutzens 8 ermöglicht seine Verwendung als Reinigungs- und Inspektionsöffnung, so dass sich hierzu separate Öffnungen mit entsprechenden Stutzen erübrigen. Auf diese Weise wird der ansonsten durch zusätzliche Reinigungsstutzen während des Betriebs verursachte Totraum vermieden. Beim Reinigungsvorgang wiederum bildet der Anschlussstutzen 8 ebenfalls keinen Totraum, da er zugleich als Durchgang für das Reinigungsmedium dient. Die tangentiale Anordnung sorgt für eine turbulente Strömung sowohl der Reinigungsflüssigkeit als auch des Pumpmediums im Reinigungsbetrieb bzw. im Pumpbetrieb. Die unmittelbare Nähe zur antriebsseitigen Stirnseite bzw. -wand des Anschlussbehälters 1 verringert darüber hinaus das Totvolumen im Innern der Pumpe.
  • 1
    Anschlussbehälter
    2
    Innenraum
    3
    Innenschulter
    4
    Innenschulter
    5
    Anschlussflansch
    6
    Anschlussflansch
    7
    Bereich
    8
    Anschlussstutzen
    9
    Flansch
    10
    Innenumfang
    11
    Unterste Stelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29715797 U1 [0006]
    • - DE 102005039612 A1 [0007]
    • - EP 459741 A1 [0007]

Claims (12)

  1. Exzenterschneckenpumpe mit einem Pumpengehäuse, das ein Rotorgehäuse und einen als Saugbehälter und/oder Druckbehälter dienenden Anschlussbehälter (1) mit als Sauganschlüsse und/oder Druckanschlüsse dienende Anschlussstutzen (5, 6, 8) umfasst, wobei ein erster Anschlussstutzen (8) und ein zweiter, stirnseitig am Anschlussbehälter (1) angeordneter Anschlussstutzen (5, 6) für ein Pumpmedium vorgesehen sind, wobei der erste Anschlussstutzen (8) zugleich als Inspektions- und/oder Reinigungsstutzen (8) für ein Reinigungsmedium ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) unten am Anschlussbehälter (1) angeordnet ist.
  2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) und der zweite, stirnseitig am Anschlussbehälter (1) angeordnete Anschlussstutzen (5, 6) unten am Anschlussbehälter (1) angeordnet sind.
  3. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) im Wesentlichen waagerecht am Anschlussbehälter (1) angeordnet ist.
  4. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Anschlussstutzen (5, 6, 8) unten und/oder im Wesentlichen waagerecht am Anschlussbehälter (1) angeordnet sind.
  5. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbehälter (1) im Wesentlichen zylindrisch geformt und der erste Anschlussstutzen (8) im Wesentlichen tangential am Anschlussbehälter (1) angeordnet ist.
  6. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) in dem einem Antrieb zugewandten äußersten Viertel des Antriebsbehälters (1) angeordnet ist.
  7. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (A) des ersten Anschlussstutzens (8) von der antriebseitigen Stirnseite des Anschlussbehälters (1) kleiner ist als ein Innendurchmesser (D) des ersten Anschlussstutzens (8), vorzugsweise kleiner als der Radius (R) des ersten Anschlussstutzens (8).
  8. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) eine Innenschulter (4) als Anschlag für einen Stirnseiteneinsatz aufweist.
  9. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Abstand (A) zwischen erstem Anschlussstutzen (8) und Innenschulter (4) kleiner 5 mm, vorzugsweise kleiner 2 mm ist.
  10. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (D) des ersten Anschlussstutzens (8) größer als der Innenradius (R) des Anschlussbehälters (1) ist.
  11. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbehälter (1) auf der Saugseite des Pumpenrotors angeordnet ist.
  12. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (8) der Saugstutzen der Pumpe im Normalbetrieb ist.
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