DE102008013510A1 - Verfahren zur unidirektionalen Verbreitung von Information über eine Langwellenfunkverbindung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur unidirektionalen Verbreitung von Information über eine Langwellenfunkverbindung zwischen einer Langwellen-Sendestation und einer Mehrzahl von Langwellen-Empfangsstationen, wobei senderseitig nach dem EFR-Standard Kombinationsnachrichten gebildet und ausgesendet werden, welche mindestens einen unspezifischen Informationsblock, insbesondere Normalzeit-Informationsblock, und eine Mehrzahl von spezifisch für einzelne Empfangsstationen oder Gruppen von Empfangsstationen gebildeten und entsprechend markierten Steuer- und/oder Anzeige-Informationsblöcken aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unidirektionalen Verbreitung von Information über eine Langwellenfunkverbindung zwischen einer Langwellen-Sendestation und einer Mehrzahl von Langwellen-Empfangsstationen sowie eine Langwellen-Sendestation und eine Langwellen-Empfangsstation, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet sind.
  • Es ist seit längerem bekannt, zum Lastmanagement und zur Tarifumschaltung in Stromversorgungsnetzen sowie zur Steuerung von Straßen- bzw. Geländebeleuchtungssystemen das Prinzip der Funk-Rücksteuerung anzuwenden, bei dem wesentliche Steuerinformationen über eine Langwellen-Funkverbindung von einem oder wenigen zentralen Langwellensender(n) zu geeignet ausgebildeten Empfangsgeräten übertragen werden. Diese Systeme, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit und vergleichweise geringen Installationsaufwand auszeichnen und somit erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten, wurden in den letzten Jahren in ihren Anwendungsmöglichkeiten wesentlich erweitert und technisch modernisiert; vgl. unter www.efr.de oder www.aeg-netcontrol.de.
  • Ein fortgeschrittenes System dieser Art ist Gegenstand der EP 1 479 260 B1 der EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München.
  • Neben der Funk-Rundsteuerung basiert auch die Verbreitung autorisierter, hochpräziser Zeitsignale in vielen Industrieländern auf dem Prinzip der Langwellen-Funkübertragung. Die (ohnedies geringe) Übertragungs-Bandbreite der Zeitzei chensender wird durch die Übertragung der Zeitinformation nicht annähernd ausgeschöpft, so dass die Übertragungsstrecken zusätzlich zur Übertragung zeitfremder Informationen genutzt werden können. Hierzu ist aus der WO 01/13551 die Nutzung zum Aussenden von Warnungen bei Gefahrensituationen bekannt, und in der EP 1 798 612 A2 wird ein weiterentwickeltes Verfahren und ein System zur Übertragung und empfängerseitigen Verarbeitung komplexerer Informationen, insbesondere von Wetterdaten, vorgeschlagen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den verschiedenen bekannten Verfahren in seinen Nutzungsmöglichkeiten erweitertes Verfahren und zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Systemkomponenten bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Langwellen-Sendestation mit den Merkmalen des Anspruchs 15 und durch eine Langwellen-Empfangsstation mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, den etablierten Übertragungsstandard der Funk-Rundsteuerung (EFR) zur Bildung und Aussendung von Kombinationsnachrichten zu nutzen, welche aus mindestens einem unspezifischen Informationsblock und einer Mehrzahl empfangsstations-spezifischer Informationsblöcke gebildet sind. Hierbei ist der unspezifische Informationsblock insbesondere ein solcher, der eine autorisierte Normalzeitinformation trägt, und die spezifischen Informationsblöcke enthalten Steuer- und/oder Anzeigeinformationen, die an der jeweiligen Empfangsstation zur lokalen Verwendung extrahiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens Teile der Kombinationsnachrichten, insbesondere mit einem privaten Schlüssel, verschlüsselt und mit einem empfängerseitigen Decoder entsprechend entschlüsselt werden. Dies kann so ausgestaltet sein, dass sowohl der oder ein unspezifischer Informationsblock als auch der oder ein spezifischer Informationsblock verschlüsselt übertragen wird. Dies ermöglicht es in für den Betreiber wirtschaftlich vorteilhafter Weise, die übertragenen Informationen jeweils exklusiv für zahlende Nutzer des Systems bereitzustellen und zudem die Vertraulichkeit gegenüber Unbefugten zu gewährleisten. Für die Verschlüsselung sind grundsätzlich bekannte Kodierungssysteme und auf Seiten der Empfangsstationen bekannte Dekoder-Implementierungen einsetzbar. Es versteht sich hierbei, dass solche bekannten Lösungen an die Übertragungseigenschaften der Funk-Rundsteuerung anzupassen oder ggf. auf einer nachgelagerten Verarbeitungsebene, unabhängig von den speziellen Übertragungseigenschaften, zu implementieren sind.
  • Eine aus derzeitiger Sicht besonders zweckmäßige Ausführung sieht vor, dass die Kombinationsnachrichten mindestens einen Wetterdaten-Informationsblock umfassen, wobei noch spezieller ein Wetterdaten-Informationsblock als unspezifischer Informationsblock ausgebildet ist, der insbesondere meteorologische Primärdaten umfasst, und/oder dass ein Wetterdaten-Informationsblock vorgesehen ist, der als spezifischer Informationsblock ausgebildet ist und den Ort einer Empfangsstation oder einer Gruppe von Empfangsstationen betreffende Anzeigedaten umfasst.
  • Mit diesen letztgenannten Ausführungen lässt sich ein attraktives Informationsangebot erstellen, welches z. B. die Nutzung der mit der o. a. EP 1 798 612 A2 aufgezeigten Möglichkeiten zur einfachen und kostengünstigen Bereitstellung von Wetterdaten zur lokalen Weiterverarbeitung erlaubt und auf der anderen Seite die Option einer gezielten Bereitstellung von hochgradig spezifischen Wetterinformationen zur lokalen Anzeige bietet. Beide Möglichkeiten sind gemäß den differenzierten Nutzerbedürfnissen auch in verschiedener Weise kombinierbar, so dass z. B. zentral und lokal erfasste meteorologische Primärdaten gemäß vorbestimmten Algorithmen kombiniert verarbeitet und hieraus gewonnene Sekundärdaten in geeigneter Weise angezeigt werden können.
  • Die Zeitsignal-Funktionalität des vorgeschlagenen Verfahrens und Systems ermöglicht es in vorteilhafter Weise, ein hochgradig und flexibel entwicklungsfähiges zentrales Zeitzeichensystem auch in Ländern oder Regionen zu etablieren, wo ein solches bis heute nicht existiert und der Aufbau eines bekannten System dieser Art mit der herkömmlichen Funktion aus Sicht des heutigen Standes der Technik nicht lohnen würde. Indem nämlich von vornherein ein System mit den bekannten Vorteilen einer Langwellen-Funkübertragung aufgebaut wird, welches jedoch zugleich das Potential zur Übertragung relativ komplexer zusätzlicher Daten bietet, lässt sich für Systemnutzer ein erheblicher Zusatznutzen anbieten, der auch eine kommerzielle Verwertung tragen kann. Nachdem präzise Zeitsignale praktisch weltweit von Navigationssatelliten übertragen werden, ist der Aufbau eines terrestrischen Zeitzeichensystems in bisher nicht versorgten Regionen dann als kommerziell attraktiv einzuschätzen, wenn neben dem Zeitzeichen Zusatzinformationen übertragen werden, und zwar insbesondere solche, die in Kombination mit der Echtzeitinformation nutzbringend verarbeitet und/oder angezeigt werden können.
  • Vorteilhafterweise wird der Normalzeit-Informationsblock mit dem hochpräzisen Zeitsignal einer Atomuhr oder eines Navigationssatelliten gebildet und dem Träger mit einer Zeitabweichung von weniger als 5 ms gegenüber dem Zeitsignal aufgeprägt. Weiter vorteilhaft ist es, in einem für eine Gruppe von Empfangsstationen spezifischen Informationsblock ein Zeitzonen-Einstellsignal zu übertragen und in den entsprechenden Empfangsstationen zu einer Zeitzonen-Korrektur des im Normalzeit-Informationsblock übertragenen Zeitsignals zu verarbeiteten. Hiermit kann die sich potentiell über mehrere Zeitzonen erstreckende Reichweite einer Langwellen-Funkübertragung sinnvoll ausgenutzt werden.
  • Hinsichtlich der Optimierung der Nachrichtenübertragung ist bevorzugt vorgesehen, dass der oder ein unspezifischer Informationsblock zeit-sequentiell mit dem oder jedem für eine bestimmte Empfangsstation oder eine Gruppe von Empfangsstationen spezifischen Informationsblock gesendet wird. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der oder mindestens ein spezifischer Informationsblock in Sub-Informationsblöcke unterteilt ist, zwischen denen jeweils ein spezifischer Informationsblock gesendet wird. Durch geeignete Strukturierung der Informationsblöcke – etwa in an sich bekannter Weise mit einem sogenannten Header – kann die empfängerseitige Verarbeitung unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Übertragungs-Reihenfolge korrekt gesteuert werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Übertragungs-Sequenz für eine Implementierung des Systems von vornherein festzulegen und die Empfangssignal-Verarbeitungskomponenten der Empfangsstation entsprechend zu programmieren. Hierbei kann die Anzahl der eine bestimmte nutzer-individuelle Information tragenden Blöcke ohne weiteres recht groß sein und die Übertragung eine relativ lange Zeitdauer in Anspruch nehmen, solange intermittierend jeweils die korrekte Ausstrahlung der Zeitzeicheninformation gesichert ist und die übertragene Zusatzinformation nicht zeitkritisch ist.
  • Die Aufteilung eines zu übertragenden Gesamtdatenstroms, speziell einer Vielzahl spezifischer Informationen, in eine größere Menge von spezifischen Informationsblöcken bzw. zusätzlich Sub-Informationsblöcken ermöglicht trotz der relativ geringen Übertragungsbandbreite die Übertragung relativ komplexer Informationen und/oder die Versorgung relativ vieler Nutzer mit jeweils spezifischen Informationen. Die Adressierung spezieller Nutzer erfolgt dabei in vorteilhafter Weise, wie weiter oben bereits angemerkt, durch eine nutzer-individuelle Kodierung der jeweils für einen bestimmten Nutzer bestimmten Informationsblöcke.
  • Eine weitere Linie der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass über einen separaten. Rückkanal zwischen einer Spezifikations-Sendeeinheit, die einer oder eine Gruppe von Empfangsstationen zugeordnet ist, und einer der Langwellen-Sendestation zugeordneten Spezifikations-Empfangseinheit Anforderungsnachrichten übermittelt und zur anforderungs-konformen Bildung von spezifischen Informationsblöcken in einer der Sendestation zugeordneten Anforderungs-Verarbeitungseinheit bearbeitet werden. Die Nutzer der Empfangsstationen können auf diese Weise aktiv und aktuell aus dem Gesamt-Informationsangebot des Systems eine spezifische Konfiguration auswählen. Hierbei kann – wiederum in Anlehnung an bekannte Verschlüsselungsschemata von Content-Management-Systemen – bestimmten Konfigurationen oder Informationsvolumina auch jeweils ein spezieller Schlüssel zugeordnet sein, so dass sich für den Betreiber ohne weiteres eine gebührenmäßige Differenzierung realisieren lässt.
  • Zur Implementierung des Rückkanals stehen verschiedene, inzwischen praktisch weltweit hinreichend etablierte Möglichkeiten zur Verfügung. So ist es zum einen möglich, dass der Rückkanal durch eine Mobilfunkverbindung gebildet ist und insbesondere die Anforderungsnachrichten im SMS-Format erstellt und übertragen werden, und im übrigen kann vorgesehen sein, dass der Rückkanal eine Datenleitung aufweist und insbesondere die Anforderungsnachrichten gemäß einem IP-Standard erstellt und übertragen werden. Zweckmäßigerweise kann hierbei vorgesehen sein, dass zur Zuordnung der spezifischen Informationsblöcke zu vorbestimmten Empfangsstationen bzw. Gruppen von Empfangsstationen eine Absenderidentifikation der Spezifikations-Sendeeinheit, insbesondere von deren MSISDN oder URL, verarbeitet wird.
  • Die systemkonformen Empfangsstationen weisen empfängerseitige Mittel zur Implementierung des oben erläuterten Verfahrensprinzips und seiner Ausgestaltungen auf. In Anpassung an derzeit als besonders interessant angesehene Applikationen sind sie speziell mit einer Zeitanzeigeeinheit ausgebildet als EFR-Funkuhr und/oder mit einer Wettergrößen-Anzeigeeinheit ausgebildet als EFR-Wetteranzeigestation. Die letztere Ausführung kann verschiedene Ausbaustufen haben, mit mindestens einem Fühler für eine Wettergröße, insbesondere einem Temperatur-, Luftdruck-, und/oder Luftfeuchtefühler, oder einer Verbindung zu einem solchen und einer eingangsseitig mit dem oder jedem Fühler sowie der Standard-Schnittstelle verbundenen Wetterdaten-Verarbeitungseinheit zur kombinierten Verarbeitung von über die Langwellenfunkverbindung übertragenen und lokal erfassten Wettergrößen gemäß einem vorbestimmten, insbesondere in einem Programmspeicher der Empfangsstation gespeicherten, Verarbeitungsalgorithmus.
  • Eine weitere, unter dem Gesichtspunkt eines wirtschaftlichen Systembetriebes besonders wichtige Ausführung der Empfangsstation ist eine solche mit einer Entschlüsselungseinheit zur Dekodierung von senderseitig verschlüsselten unspezifischen und/oder spezifischen Informationsblöcken einer empfangenen Kombinationsnachricht und einem mit der Entschlüsselungseinheit verbundenen Schlüssel-Speicher zur Speicherung eines der Empfangsstation zugewiesenen Schlüssels.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Empfangsstation ist eine solche mit einer Spezifikations-Sendeeinheit zur Erzeugung und Aussendung von Anforderungsnachrichten auf einem gegenüber der Langwellenfunkverbindung separaten Rückkanal. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die Spezifikations-Sendeeinheit Einga bemittel zum manuellen Eingeben einer Anforderungsnachricht und eine Mobilfunk-Sendeeinheit aufweist. Die letztgenannte Ausgestaltung ist insbesondere für den mobilen Einsatz geeignet, während für den stationären Einsatz etwa auch eine herkömmliche Datenleitung über ein Modem oder anderes geeignetes Interface angeschlossen sein kann.
  • Eine mobile Empfangsstation kann insbesondere ausgebildet sein als Armbandgerät oder Handheld oder zur Einfügung in ein solches, insbesondere ein Uhrengehäuse, ein Navigationsgerät, ein Mobilfunkendgerät oder einen PDA.
  • In wichtigen anderen Anwendungen ist die vorgeschlagene Empfangsstation ausgebildet als Komponente einer stationären Netzlast-, Haustechnik- oder Beleuchtungs-Steuerzentrale, wobei die Standard-Schnittstelle mit einem Steuereingang dieser Zentrale verbunden ist. Als weitere Ausführungen sind Empfangsstationen vorgesehen, die als Komponenten der Steuerzentrale einer Energieerzeugungseinrichtung oder als Komponenten der Steuerung eines Verkehrsleitsystems oder der Steuerung eines Katastrophenschutzsystems o. ä. ausgebildet sind.
  • Die empfängerseitige Geräteausstattung kann auf sehr unterschiedliche Weise strukturiert sein und von den bereits erwähnten einfachen Armbandgeräten, etwa einer Funkuhr mit Wetterberichts-Funktionen, bis zu Systemen mit komplexen Verarbeitungs- und Steuerungsfunktionen reichen. In solchen können etwa die empfangene Echtzeitinformation und die meteorologischen Primärdaten zusammen mit lokal erfassten Wetterdaten zu einer standortbezogenen Wetterprognose mit exaktem Zeitbezug verarbeitet werden, und auf dieser Grundlage können beispielsweise Komponenten eines Stromversorgungssystems oder einer lokalen oder zentralen Heizanlage präziser gesteuert werden als allein aufgrund zentraler Wettervorhersagen. Das betrifft in gleicher Weise Einrichtungen für den Katastrophenschutz und in sehr ähnlicher Weise andere Einrichtungen der Infrastruktur, die in Abhängigkeit sowohl von äußeren Bedingungen am Standort als auch von zentralen Steuersignalen optimal gesteuert werden können.
  • Mit der vorgeschlagenen Verfahrensführung und den oben spezifizierten Empfangsstationen lässt sich ein System bereitstellen, welches vielfältigen Nutzerbedürfnissen sowohl stationärer als auch mobiler Nutzer gerecht werden und auf der Basis von weitgehend kommerziell verfügbarer Verschlüsselungstechnologie auch kommerziell tragfähig ausgestaltet sein kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1479260 B1 [0003]
    • - WO 01/13551 [0004]
    • - EP 1798612 A2 [0004, 0010]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.efr.de [0002]
    • - www.aeg-netcontrol.de [0002]

Claims (27)

  1. Verfahren zur unidirektionalen Verbreitung von Information über eine Langwellenfunkverbindung zwischen einer Langwellen-Sendestation und einer Mehrzahl von Langwellen-Empfangsstationen, wobei senderseitig nach dem EFR-Standard Kombinationsnachrichten gebildet und ausgesendet wird, welche mindestens einen unspezifischen Informationsblock, insbesondere Normalzeit-Informationsblock, und eine Mehrzahl von spezifisch für einzelne Empfangsstationen oder Gruppen von Empfangsstationen gebildeten und entsprechend markierten Steuer- und/oder Anzeige-Informationsblöcken aufweisen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens Teile der Kombinationsnachrichten, insbesondere mit einem privaten Schlüssel, verschlüsselt und mit einem empfängerseitigen Decoder, ebenso mittels eines privaten Schlüssels, entschlüsselt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei sowohl der oder ein unspezifischer Informationsblock als auch der oder ein spezifischer Informationsblock verschlüsselt übertragen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kombinationsnachrichten mindestens einen Informationsblock umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei ein Wetterdaten-Informationsblock als unspezifischer Informationsblock ausgebildet ist, der insbesondere meteorologische Primärdaten umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei ein Wetterdaten-Informationsblock vorgesehen ist, der als spezifischer Informationsblock ausgebildet ist und den Ort einer Empfangsstation oder einer Gruppe von Empfangsstationen betreffende Anzeigedaten umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Normalzeit-Informationsblock mit dem hochpräzisen Zeitsignal einer Atomuhr oder eines Navigationssatelliten gebildet und dem Träger mit einer Zeitabweichung von weniger als 5 ms gegenüber dem Zeitsignal aufgeprägt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei in einem für eine Gruppe von Empfangsstationen spezifischen Informationsblock ein Zeitzonen-Einstellsignal übertragen und in den entsprechenden Empfangsstationen zu einer Zeitzonen-Korrektur des im Normalzeit-Informationsblock übertragenen Zeitsignals verarbeitet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der oder ein unspezifischer Informationsblock zeit-sequentiell mit dem oder jedem für eine bestimmte Empfangsstation oder eine Gruppe von Empfangsstationen spezifischen Informationsblock gesendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der oder mindestens ein spezifischer Informationsblock in Sub-Informationsblöcke unterteilt ist, zwischen denen jeweils ein spezifischer Informationsblock gesendet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei über einen separaten Rückkanal zwischen einer Spezifikations-Sendeeinheit, die einer oder eine Gruppe von Empfangsstationen zugeordnet ist, und einer der Langwellen-Sendestation zugeordneten Spezifikations-Empfangseinheit An forderungsnachrichten übermittelt und zur anforderungs-konformen Bildung von spezifischen Informationsblöcken in einer der Sendestation zugeordneten Anforderungs-Verarbeitungseinheit bearbeitet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Rückkanal durch eine Mobilfunkverbindung gebildet ist und insbesondere die Anforderungsnachrichten im SMS-Format erstellt und übertragen werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Rückkanal eine Datenleitung aufweist und insbesondere die Anforderungsnachrichten gemäß einem IP-Standard erstellt und übertragen werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei zur Zuordnung der spezifischen Informationsblöcke zu vorbestimmten Empfangsstationen bzw. Gruppen von Empfangsstationen eine Absenderidentifikation der Spezifikations-Sendeeinheit, insbesondere von deren MSISDN oder URL, verarbeitet wird.
  15. Langwellen-Sendestation mit senderseitigen Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  16. Langwellen-Empfangsstation für nach dem EFR-Standard übertragene Information, ausgebildet zum Empfang und zur separierenden Verarbeitung von über eine Langwellenfunkverbindung übertragenen Kombinationsnachrichten, welche mindestens einen unspezifischen Informationsblock, insbesondere Normalzeit-Informationsblock, und einen für die Empfangsstation markierten spezifischen Steuer- und/oder Anzeigeinformationsblock aufweisen, und mit einer Standard-Schnittstelle zur ausgangsseitigen Bereitstellung eines Anzeige- und/oder Steuersignals.
  17. Empfangsstation nach Anspruch 16, mit einer Zeitanzeigeeinheit ausgebildet als EFR-Funkuhr.
  18. Empfangsstation nach Anspruch 16 oder 17, mit einer Wettergrößen-Anzeigeeinheit ausgebildet als EFR-Wetteranzeigestation.
  19. Empfangsstation nach Anspruch 18, mit mindestens einem Fühler für eine Wettergröße, insbesondere einem Temperatur-, Luftdruck-, und/oder Luftfeuchtefühler, oder einer Verbindung zu einem solchen und einer eingangsseitig mit dem oder jedem Fühler sowie der Standard-Schnittstelle verbundenen Wetterdaten-Verarbeitungseinheit zur kombinierten Verarbeitung von über die Langwellenfunkverbindung übertragenen und lokal erfassten Wettergrößen gemäß einem vorbestimmten, insbesondere in einem Programmspeicher der Empfangsstation gespeicherten, Verarbeitungsalgorithmus.
  20. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 19, mit einer Entschlüsselungseinheit zur Dekodierung von senderseitig verschlüsselten unspezifischen und/oder spezifischen Informationsblöcken einer empfangenen Kombinationsnachricht und einem mit der Entschlüsselungseinheit verbundenen Schlüssel-Speicher zur Speicherung eines der Empfangsstation zugewiesenen Schlüssels.
  21. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 20, mit einer Spezifikations-Sendeeinheit zur Erzeugung und Aussendung von Anforderungsnachrichten auf einem gegenüber der Langwellenfunkverbindung separaten Rückkanal.
  22. Empfangsstation nach Anspruch 21, wobei die Spezifikations-Sendeeinheit Eingabemittel zum manuellen Eingeben einer Anforderungsnachricht und eine Mobilfunk-Sendeeinheit aufweist.
  23. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ausgebildet als Armbandgerät oder Handheld oder zur Einfügung in ein solches, insbesondere ein Uhrengehäuse, ein Navigationsgerät, ein Mobilfunkendgerät oder einen PDA.
  24. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ausgebildet als Komponente einer stationären Netzlast-, Haustechnik- oder Beleuchtungs-Steuerzentrale, wobei die Standard-Schnittstelle mit einem Steuereingang dieser Zentrale verbunden ist.
  25. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ausgebildet als Komponente der Steuerzentrale einer Energieerzeugungseinrichtung.
  26. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ausgebildet als Komponente der Steuerung eines Verkehrsleitsystems.
  27. Empfangsstation nach einem der Ansprüche 16 bis 22, ausgebildet als Komponente der Steuerung eines Katastrophenschutzsystems.
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