DE102008013200A1 - Nabenstummel - Google Patents
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
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Abstract
Befestigung eines Stummels an einer Radscheibe zur Bildung eines Nabenstummels, wobei der Stummel (1stigt ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Befestigung eines Stummels an einer Radscheibe oder dergleichen zur Bildung eines Nabenstummels.
- Es ist bekannt, einen Stummel mit einer Radscheibe, einer Nabenscheibe oder einer Riemenscheibe zu verbinden um dadurch einen Nabenstummel herzustellen. Dabei sind unter anderem auch Lötverbindungen eingesetzt, indem der Stummel an der Radscheibe angelötet wird. Benutzt wird auch ein Verfahren, bei dem der Stummel an die Radscheibe angegossen wird. Bei der Lötverbindung besteht die Möglichkeit, dass die Verbindung nicht fest genug ist um hohe Kräfte aufnehmen zu können. Bei der Gussverbindung kann ein Verzug an den Bauteilen auftreten, sodass ein Qualitätsverlust auftritt.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine funktionstüchtige Verbindung zwischen einem Stummel und dem zugehörigen Nabenteil herzustellen, die in der Lage ist, hohe Kräfte aufzunehmen, die rationell hergestellt werden kann mit möglichst geringen Kosten und die eine Gewichtsoptimierung des fertigen Produktes ergibt.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche 2 bis 8 stellen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes dar.
- Zur Durchführung der Befestigung von Stummel und Radscheibe können verschiedene Schweißverfahren angewendet werden. In der einfachsten Anwendung wird ein Kalt-Press-Schweißen eingesetzt. Möglich ist auch ein Reibschweißen. Als besonders günstig hat sich jedoch ein Widerstandsschweißen erwiesen. Bei allen Verfahren wird eine Verbindung durch ein Verschmelzen der eingesetzten Materialien hergestellt. Dabei wird der Stummel auf das entsprechende Nabenteil vorzugsweise eine Radscheibe mit hoher Kraft aufgedrückt. Unter Einsatz von elektrischer Energie wird an der Kontaktstelle eine hohe Temperatur erzeugt, bei der beide Materialien miteinander verschmelzen. Die so hergestellte Verbindung kann sehr hohen Anforderungen gerecht werden und auftretende Momente sowie Quer- als auch Axialkräfte übertragen. Durch das Wegschmelzen des Materials an einer hervorstehenden Wulst in einen zugehörigen Ringspalt beziehungsweise auch nach außen, wir ein spaltfreies Aneinanderliegen der Bauteile erreicht. Es können verschiedene Schweißverfahren eingesetzt werden, z. B. auch Widerstands-Schweißen oder Laserschweißen. Möglich ist auch ein Klebeverfahren alleine oder in Kombination mit einem Schweißvorgang.
- Ein besonderer Vorteil der Vorgehensweise ist, dass der Stummel in fertig bearbeitetem Zustand mit dem zugehörigen Nabenteil verbunden werden kann. Selbst bereits oberflächenbeschichtete Bauteile zum Beispiel mit einem Lacküberzug sind für die Herstellung der Verbindung geeignet. Ein Verzug der Bauteile tritt nicht ein.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Anhand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend erläutert.
- Es zeigt
-
1 im Schnitt den Nabenteil mit der zugehörigen Radscheibe; -
2 in Vergrößerung die Befestigungsstelle -
3 die Anordnung des Stummels mit der Radscheibe gemäß2 vor dem Befestigungsvorgang und -
4 eine Verbindung mittels Klebetechnik. - Ausführung der Erfindung
- Die
1 zeigt im Schnitt die Befestigung des Stummels1 mit der Radscheibe2 . Der Stummel1 kann beliebiger Ausführung sein. Im vorliegenden Fall ist er zur Aufnahme einer Welle vorgesehen, auf der er verkeilt wird durch die Einfügung eines Keils in entsprechende Nuten3 im Stummel1 und in der nicht näher gezeigten Welle. Die Radscheibe2 kann ebenfalls von unterschiedlicher Konstruktion sein. Lediglich im Befestigungsbereich zum Stummel1 hin ist die Radscheibe2 mit der planen Oberfläche4 ausgeführt, an der die Oberfläche5 des Stummels1 zur Anlage kommt. Die Oberfläche5 des Stummels1 ist mit einer über die Stirnfläche5 hervorstehenden Wulst6 versehen, welche umlaufend in Ringform am Stummel1 ausgebildet ist. Durch das vorgesehene Press-Schweißen wird eine starre Verbindung zwischen dem Stummel1 und der Radscheibe2 hergestellt. In der Figur ist schematisch angedeutet, dass bei dem Press-Schweißvorgang die Wulst6 und damit der Stummel1 eine innige Verbindung mit dem Material der Radscheibe2 eingeht. - In der
2 ist vergrößert der durch den Kreis7 eingefasste Bereich der Verbindung zwischen Stummel1 und Radscheibe2 dargestellt. Neben der Wulst6 ist an der Stirnfläche5 des Stummels1 noch die Ringnut8 vorhanden. Während des Schweißvorgangs wird ein Teil des abschmelzenden Metalls in diesen Ringspalt abgeleitet. Ein anderer Teil des Stummels6 wird nach außen gedrückt, sodass umlaufend um den Stummel1 eine sichere Abdichtung zwischen Stummel1 und Radscheibe2 hergestellt wird. - In der
3 ist die bevorzugte Ausführung der Verbindung des Stummels1 mit der Radscheibe2 gezeigt, bei der während des Pressvorgangs ein Hochstromimpuls-Schweißen durchgeführt wird, wobei ein hoher Strom durch die Metallteile geleitet wird. Der Stromfluss findet zwischen dem Stummel1 und der Radscheibe2 statt und die Schweißzeit beträgt nur wenige Millisekunden. Dabei wird die Energie nur auf die Schweißzone konzentriert, welche durch das Anliegen der Wulst6 an der Radscheibe2 entsteht. In der Figur ist die Lage des Stummel1 zur Radscheibe2 zu Beginn des Schweißvorgangs gezeigt. Dabei besteht zwischen der Stirnfläche5 des Stummels1 und der der Stirnfläche5 zugewandten Anlagefläche9 der Radscheibe2 der Spalt10 . Beim Zusammenpressen während der Schweißzeit wird dieser Spalt10 eliminiert, sodass Stummel1 und Radscheibe2 aneinander zur Anlage kommen. Es entsteht dann auch außerhalb des Stummels6 eine Verbindung zwischen Stummel1 und Radscheibe2 in dem nach innen liegenden Bereich der Stirnfläche5 . - Bei der Verbindung nach der
4 wird eine Klebetechnik verwendet, indem zwischen der Schranke11 und der Radscheibe2 ein Klebemittel12 eingefügt wird. Dieses ist günstig als Tansportsicherung oder auch als Hilfsmittel für Montagevorgänge. Es verstärkt aber auch die Verbindung von Stummel1 und Radscheibe2 beim Schweißvorgang.
Claims (8)
- Befestigung eines Stummels an einer Radscheibe oder dergleichen zur Bildung eines Nabenstummels, dadurch gekennzeichnet, dass der Stummel (
1 ) an der Radscheibe (2 ) durch Press-Schweißen befestigt ist. - Nabenstummel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kalt-Press-Schweißen angewendet ist.
- Nabenstummel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reibschweißen angewendet ist.
- Nabenstummel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstands-Schweißen angewendet ist.
- Nabenstummel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laserschweißen angewendet wird.
- Nabenstummel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klebetechnik angewendet wird.
- Nabenstummel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Radscheibe (
2 ) zu verbindende Stirnfläche (5 ) des Stummels (1 ) mit einer umlaufenden, über die Stirnfläche (5 ) hervorstehenden Wulst (6 ) versehen ist. - Nabenstummel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Wulst (
6 ) eine Ringnut (8 ) in der Stirnfläche (5 ) des Stummels (1 ) vorhanden ist.
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