DE102008012682A1 - Kupplung für eine Ausgleichswelle einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Kupplung für eine Ausgleichswelle einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden mindestens einer Ausgleichswelle mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Es ist vorgesehen, dass auf der Kurbelwelle ein Zahnring (2) lagert, der über eine Schaltmechanik (4) kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbindbar ist und dass der Zahnring (2) mit einem der Ausgleichwelle zugeordneten Zahnrad oder Endloszugmittel kämmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden mindestens einer Ausgleichswelle mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine.
  • Ausgleichswellen finden in Brennkraftmaschinen Anwendung zur Kompensation von freien Momenten und Kräften, wie sie aus der Umsetzung einer Hubkolbenbewegung in eine Rotationsbewegung über Pleuel und eine Kurbelwelle entstehen, abhängig von Bauart und Ausgestaltung der Brennkraftmaschine. Die Mehrzahl der Motoren benötigt zur Erzielung einer erwünschten Laufruhe eine Mehrzahl von Ausgleichswellen, deren Einsatz indes nur innerhalb bestimmter Drehzahlbereiche oder -Bänder erforderlich ist, weil sich die zu kompensierenden Momente oder Kräfte nur in bestimmten Drehzahlbereichen, insbesondere nämlich bei hohen Drehzahlen, störend bemerkbar machen. In bekannten Motorkonzepten werden die Ausgleichswellen gleichwohl über den gesamten Drehzahlbereich angetrieben, da sie fest in Riemen- oder Steuerkettentriebe der Brennkraftmaschine eingebunden sind. Dies ist unter Aspekten der Energieeinsparung und der Effizienz der Brennkraftmaschine nicht optimal, da diese dauernd anzutreibenden Ausgleichswellen durch ihre zu überwindenden Reibungsverluste eine vermeidbare Leistungsaufnahme bewirken.
  • Die Erfindung stellt eine Kupplung zum Zu- und Abschalten einer Ausgleichswelle bereit. Hierbei ist insbesondere gewünscht, dass die Ausgleichswelle in exakt zu definierenden Drehzahlbändern zu- oder abschaltbar ist und weitere Möglichkeiten des Antriebs der Ausgleichswelle berücksichtigt werden.
  • Hierzu wird eine Kupplung zum Verbinden mindestens einer Ausgleichswelle mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, wobei vorgesehen ist, dass auf der Kurbelwelle ein Zahnring lagert, der über eine Schaltmechanik kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbindbar ist und dass der Zahnring mit einem der Ausgleichswelle zugeordneten Zahnrad oder Endloszugmittel kämmt. Die Ausgleichswelle wird folglich über ein ihr zugeordnetes Zahnrad angetrieben, das mit dem Zahnring kämmt. Der Zahnring wiederum wird über die Schaltmechanik kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbunden. Die Schaltmechanik ist hierbei der Kurbelwelle zugeordnet, insbesondere zumindest teilweise drehfest mit dieser verbunden. Die Kupplung als solche ist insgesamt und bauraummäßig betrachtet demzufolge der Kurbelwelle zugeordnet, nicht etwa beispielswei se einem Endlostrieb. Zwar kann die Ausgleichswelle mit dem Zahnring über einen Endlostrieb verbunden sein oder mit einem Zahnrad, wobei das zugeordnete Zahnrad mit dem Zahnring kämmt. Wesentlich ist, dass die Schaltmechanik hier der Kurbelwelle zugeordnet ist.
  • In einer weiteren Ausführung ist der Zahnring mittels mindestens eines sich auf der Kurbelwelle drehfest mitdrehenden Lagerteils gelagert. Der Zahnring weist demzufolge keine separate Lagerung, insbesondere über eine weitere Achse oder Welle auf. Er lagert vielmehr auf dem Lagerteil, das mit der Kurbelwelle drehfest verbunden ist. Das Lagerteil kann hierbei insbesondere der Schaltmechanik zugeordnet sein, dergestalt, dass bei nichtbetätigter Schaltmechanik (also in ausgekuppeltem Zustand) der Zahnring auf der Kurbelwelle lagert, aber nicht drehfest mit ihr verbunden ist.
  • In einer weiteren Ausführung weist die Schaltmechanik eine Fliehkraftmitnahmevorrichtung auf. Die Schaltmechanik wird in dieser Ausführungsform also (zumindest auch) über Fliehkraftelemente der Fliehkraftmitnahmevorrichtung betätigt, mithin also drehzahlabhängig.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die Schaltmechanik eine öldruckabhängig schaltende Schaltmechanik. Die Schaltmechanik wird demzufolge (zumindest auch) über einen Öldruck betätigt, das Einkuppeln oder Auskuppeln der Kupplung und somit das Zu- oder Abschalten der Ausgleichswelle wird demzufolge über einen Öldruck gesteuert. Dies erlaubt es, die Kupplung in einem ganz bestimmten Drehzahlbereich zu betätigen, beispielsweise dadurch, dass zur Betätigung der Schaltmechanik der Systemöldruck der Brennkraftmaschine verwendet wird, der ab einem bestimmten Drehzahlbereich einen bestimmten Wert erreicht und hierdurch die Schaltmechanik betätigt oder freigibt. Insbesondere ist ganz bevorzugt denkbar, dass bei im Wesentlichen konstantem Öldruck (Systemöldruck der Brennkraftmaschine) ein Stell- oder Regelelement vorgesehen ist, das eine Öldruckbeaufschlagung der Schaltmechanik mit dem Systemöldruck in Abhängigkeit beispielsweise eines Drehzahlsignals bewirkt, wobei das Drehzahlsignal in modernen Brennkraftmaschinen vorhanden ist und als Grundlage der Steuerung und Regelung einer Vielzahl von Parametern und Betriebszuständen dient. Ein solches Regel- oder Stellelement kann beispielsweise elektrisch ausgeführt sein und den Öldruck zur Schaltmechanik ab einer bestimmten Drehzahl freigeben oder diesen Öldruck nur in einem bestimmten Drehzahlband zulassen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Ausgleichswelle ganz gezielt in bestimmten, gewünschten Drehzahlbändern ein- oder zukuppeln. Insbesondere ist hierbei auch denkbar, dass in mehreren, verschiedenen Drehzahlbändern über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine die Ausgleichswelle zu- oder abgeschaltet wird. Beispielsweise wäre es möglich, bei einem Drehzahlbereich von 800 bis 6500 Umdrehungen pro Minute in zwei, drei oder vier Drehzahlbändern innerhalb dieses Bereichs die Ausgleichswelle zuzuschalten. Die Ausgleichswelle kann also ganz gezielt nur dann zugeschaltet werden, wenn sie zum Ausgleich von freien Momenten und Kräften auch tatsächlich erforderlich ist. Wenn eine solche Kompensation aufgrund der anliegenden Drehzahl gerade nicht notwendig ist, wird die Ausgleichswelle ausgekuppelt, was zu einer Energieeinsparung führt.
  • Der Öldruck wird bevorzugt über eine Bohrung in der Kurbelwelle bereitgestellt; die Kurbelwelle kann insgesamt auch als Hohlkurbelwelle ausgebildet sein und Öldruck führen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Schaltmechanik eine Reibschlussmitnahmevorrichtung auf. Die Reibschlussmitnahmevorrichtung bewirkt ein Anlaufen des Zahnrings bei Betätigung der Schaltmechanik, wobei dieses Anlaufen im Sinne eines mehr oder minder sanften Einkuppelns verstanden wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schaltmechanik insbesondere als öldruckabhängig schaltende Schaltmechanik mit zunehmender Öldruckbeaufschlagung einen zunehmenden Reibschluss bewirkt, wodurch eine zunehmende Momentübertragung zwischen Kurbelwelle und Zahnring erfolgt.
  • In einer weiteren Ausführung weist die Schaltmechanik eine Formschlussmitnahmevorrichtung auf. Die Formschlussmitnahmevorrichtung bewirkt ein starres Einkuppeln zur Sicherstellung einer bestimmten Phasenlage, wie sie beim Betrieb von Ausgleichswellen erforderlich ist. Die Ausgleichswelle muss nämlich in einer bestimmten, gewünschten Phasenlage zum Kurbeltrieb laufen, um die gewünschte Ausgleichswirkung erzielen zu können. Die Festlegung dieser gewünschten Phasenlage erfolgt durch die Formschlussmitnahmevorrichtung. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die Formschlussmitnahmevorrichtung zusätzlich zur Reibschlussmitnahmevorrichtung vorliegt.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Kupplung eine Arretiervorrichtung auf, die bei geschlossener Kupplung dieser parallel geschaltet ist. Die Arretiervorrichtung gestattet eine Fixierung der gefundenen Phasenlage, wie sie durch die Formschlussmitnahmevorrichtung erzielt wird, in einer solchen Art und Weise, dass auch in ungünstigen Betriebszuständen und erhöhter Momentaufbringung ein unbeabsichtigtes Lösen der Formschlussmitnahmevorrichtung nicht erfolgen kann. Die Arretiervorrichtung ist hierbei beispielsweise als radial wirkende Stiftarretierung ausgebildet, also als eine solche, in der in Radialrichtung zwischen Schaltmechanik und/oder Kurbelwelle und dem Zahnring eine mechanische Verstiftung erfolgt, so dass in diesem Zustand eine drehfeste Verbindung geschaffen wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
  • Es zeigen
  • 1 eine im Wesentlichen radial wirkende Kupplung und
  • 2 eine im Wesentlichen axial wirkende Kupplung.
  • 1 zeigt eine Kupplung 1 in Explosionsdarstellung. Die Kupplung 1 weist eine überwiegend radiale Wirkungsweise auf. Sie besteht aus einem Zahnring 2, der mittels eines drehfest mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle verbundenen Lagerteils 3 mit der nicht dargestellten Kurbelwelle verbunden ist, wobei zwischen der nicht dargestellten Kurbelwelle und dem Zahnring 2 über eine Schaltmechanik 4 eine kraftschlüssige Verbindung herstellbar ist. Der Zahnring 2 dient zum Antrieb einer nicht dargestellten Ausgleichswelle einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine, wobei der Zahnring 2 hierzu mit einem der Ausgleichswelle zugeordneten Zahnrad oder Endloszugmittel kämmt. Das Lagerteil 3 weist zentrisch eine Zentralbohrung 5 auf, die einseitig endseitig geschlossen ist, zur Kurbelwelle hin jedoch, umgeben von einer Hirthverzahnung 6, geöffnet ist und hierbei mit einer in der Drehachse der nicht dargestellten Kurbelwelle angeordneten Öldruckbohrung kommuniziert. Das Lagerteil 3 als Element der Schaltmechanik 4 kann demzufolge über die Öldruckbohrung und seine Zentralbohrung 5 mit Öldruck beaufschlagt werden, wobei der Öldruck vom Inneren des Lagerteils 3 radial abgehende Radialbohrungen 7 beaufschlagt und sich hierdurch über einen Außenumfang 8 des Lagerteils 3 nach außen mitteilt. Vom Außenumfang 8 abgehend sind vier strahlenförmig angeordnete Lagerarme 9 angeordnet, auf deren außenseitigen Stirnflächen 10 der Zahnring 2 verdrehbar lagert. Der Zahnring 2 weist hierzu eine Zahnringsinnenfläche 11 auf, die als Laufbahn 12 auf den außenseitigen Stirnflächen 10 der Lagerarme 9 wirkt. Die Lagerarme 9 weisen abwechselnd an ihren außenseitigen Stirnflächen 10 randoffene Axialausnehmungen 13 und radiale Bolzenaufnahmen 14 auf. In die radial offenen Axialausnehmungen 13 sind Mitnahmerollen 15 eingelegt, die über in der randoffenen Axialausneh mung 13 endende Ölbohrungen 16 in Radialrichtung abschnittsweise aus der randoffenen Axialausnehmung 13 heraus gedrückt werden können. Die Bolzenaufnahmen 14 weisen in ihnen radial verschieblich gelagerte Sperrbolzen 17 auf, die ebenfalls über Öldruck (in den Bolzenaufnahmen 14 zwischen Zentralbohrung 5 und dem Sperrbolzen 17 wirkend) betätigt werden und durch Öldruckbeaufschlagung radial in Richtung des Zahnrings 2, nämlich hin zu dessen Zahnringinnenfläche 11 verlagert werden können. Zwischen den Lagerarmen 9 sind Reibelemente 18 angeordnet, die fliehkraftbedingt sowie durch aus Radialbohrungen 7 austretendes Öl öldruckbedingt verlagerbar sind. Die Verlagerung der Reibelemente 18 erfolgt radial in Richtung auf die Zahnringinnenfläche 11 zu, wodurch ein zunehmender Reibschluss zwischen Reibelementaußenumfangsflächen 19 und der Zahnringinnenfläche 11 entsteht; hierdurch wird eine Reibschlussmitnahmevorrichtung 38 ausgebildet. Hierdurch wird ein Mitlaufen des Zahnrings 2 mit dem Lagerteil 3 bewirkt, das drehfest auf der nicht dargestellten Kurbelwelle angeordnet ist; der Zahnring 2 nimmt demzufolge die Kurbelwellendrehzahl an. Die Kupplung 1 weist endseitig Abschlussplatten 20 auf, die einen Verschluss des Bauraums der Schaltmechanik 4 bewirken und eine mechanische Begrenzung und Führung von Bewegungen und Verlagerungen der darin angeordneten Elemente der Schaltmechanik 4 bewirken. Gleichzeitig dient die kurbelwellenseitige Abschlussplatte 21 auch der Reibauflage von Reibelementen 18. Die Abschlussplatten 20 weisen zentrale Durchbrüche 22 auf, die zum Durchgriff der nicht dargestellten Kurbelwelle einerseits und von dem Lagerteil 3 axial an der der Kurbelwelle gegenüberliegenden Seite angeschlossenen Zahnrädern 41 dient. Die Reibelemente 18 sind über hier nicht dargestellte Tellerfeder pro Reibelement vorgespannt; sie werden aufgrund ihrer Reibelementaußenumfangsfläche 19, die eine konische Ausbildung aufweist, in Richtung Zahnringinnenfläche 11 verschoben, bis es über den hierdurch auftretenden Reibschluss zu einer Mitnahme des Zahnring 2 kommt. Die wie bereits beschrieben mit Öldruck beaufschlagbaren und/oder mit Öldruck vorgespannten Mitnahmerollen 15 rollen innen auf der Zahnringinnenfläche 11. Die Zahnringinnenfläche 11 weist eine den Mitnahmerollen 15 entsprechende Vertiefung 23 auf, in die die Mitnahmerollen 15 eingreifen können. Hierüber wird eine bestimmte Phasenlage des Zahnrings 2 relativ zur nicht dargestellten Kurbelwelle definiert und festgelegt sowie eine Formschlussmitnahmevorrichtung 39 ausgebildet. Die Vertiefung 23 ist hierbei so ausgebildet, dass sie mit den in sie eingreifenden Mitnahmerollen 15 einen Formschluss ausbilden. Werden die Mitnahmerollen 15 weiter über die Ölbohrungen 16 öldruckbeaufschlagt, löst sich der so gefundene Formschluss nicht mehr, so dass die Mitnahmerollen 15 den Zahnring 2 drehfest zum Lagerteil 3 mitnehmen, und der Zahnring 2 nicht mehr relativ zum Lagerteil 3 auf den Lagerarmen 9 und/oder den Mitnahmerollen 15 frei laufen kann. Ist die Phasenlage auf diese Weise gefunden, werden die Sperrbolzen 17 über Öldruck radial ausgefahren und greifen in hier aufgrund der Perspektive nicht sichtbare Vertiefungen zur Aufnahme der Sperrbolzen 17 in der Zahnringinnenfläche 11 ein. Die Kupplung ist somit mittels der so ausgebildeten, parallel zum Reib- und Formschluss wirkenden Arretiervorrichtung 40 in der gewünschten Phasenlage vollständig geschlossen und mechanisch gesichert. Die Kupplung ist lösbar durch Wegnahme des Öldrucks, insbesondere durch Öldruckverringerung im Bereich der Zentralbohrung 5. Hierdurch werden die Sperrbolzen 17 gelöst, insbesondere wenn diese in geeigneter Weise federbelastet ausgebildet sind, und die Mitnahmerollen 15 durch Aufgleiten aus der Vertiefung 23 heraus auf die Zahnringinnenfläche 11 in die randoffene Axialausnehmung 13 hineingedrückt, so dass der Zahnring 2 wieder auf dem Lagerteil 3 mitlaufen kann und eine Relativverdrehung zwischen Zahnring 2 und Lagerteil 3 möglich ist.
  • 2 zeigt eine im Wesentlichen axial wirkende Kupplung 1, mit einem zur Ausbildung des Zahnrings 2 außenverzahnten Topfrad 24, das zum Durchgriff einer nicht dargestellten Kurbelwelle den zentralen Durchbruch 22 aufweist. In dieses eingelagert ist eine Tellerdruckfeder 25 beziehungsweise Ringdruckfeder 26, die sich zwischen einer Topfradstirninnenfläche 27 einerseits und einer umlaufenden Aufnahmenut 28 am Außenumfang 29 stirnseitig an einem Kupplungsrad 30 abstützt. Das Kupplungsrad 30 hat in Gegenüberlage der Topfradstirninnenfläche eine Reibstirnfläche 31, die nicht eben, sondern bevorzugt in einer Kurvenform ausgebildet ist, und die ihre negative Formentsprechung in der Topfradstirninnenfläche 27 findet. Dies bedeutet, dass die Reibstirnfläche 31 in einer bestimmten Phasenlage mit der Topfradstirninnenfläche 27 vollflächig zusammenwirkt, indem sie in die negative Formentsprechung eingreift. in anderen Phasenlagen schleift sie gegen die Ringdruckfeder 26. Das Kupplungsrad 30 weist einen Mitteldurchbruch 32 auf, der innenseitig eine Innenverzahnung 33 aufweist, die formschlüssig auf einer Außenverzahnung 34 eines den Mitteldurchbruch 32 durchgreifenden Wellenelements 34 eingreift, wobei auf dem Wellenelement 34 eine Lagerscheibe 35 zur Ausbildung des Lagerteils 3 ausgebildet ist. Das Lagerteil 3 weist die Zentralbohrung 5 zur Öldruckversorgung auf; auf der dem Topfrad 24 zugewandten Seite des Wellenelements 34 weist dieses die Hirthverzahnung 6 zur formschlüssigen Anbindung an die nicht dargstellte Kurbelwelle auf. Das Topfrad 24 lagert auf der Lagerscheibe 35, nämlich auf deren Scheibenaußenumfang 36, mittels einer randoffenen Lagernut 37, die umlaufend an der der Topfradstirninnenfläche 27 abgewandten Zahnringinnenfläche 11 eingebracht ist und deren Durchmesser so ausgebildet ist, dass ein Laufen auf dem Scheibenaußenumfang 36 ermöglicht ist. Im zusammengebauten Zustand läuft demzufolge der Zahnring 2 auf dem Lagerteil 3 mit, solange, bis durch über die Zentralbohrung 5 vermittelten Öldruck das Kupplungsrad 30 gegen die Ringdruckfeder 26 in Richtung auf die Topfradstirninnenfläche 27 verlagert wird, so dass die Reibstirnfläche 31 mit der Topfradstirninnenfläche zunächst in Reibschluss und dann, bei Findung der Formentsprechung, wie vorstehend beschrieben, in Formschluss gelangt. Hierdurch wird der Zahnring 2 (das Topfrad 24) phasenrichtig zur nicht dargestellten Kurbelwelle, nämlich zum drehfest mit diesem verbundenen Lagerteil 3 eingekuppelt. Das Lösen der Kupplung 1 erfolgt durch Wegnahme des Öldrucks, so dass das Kupplungsrad 30 sich durch Wirkung der Ringdruckfeder 26 von dem Topfrad 24 wegbewegt, wodurch zunächst der Formschluss und dann auch der Reibschluss aufgehoben werden; das Topfrad 24 läuft dann wieder auf dem Lagerteil 3 frei mit.
  • Ist beim freien Mitlaufen des Zahnrings 2 (und/oder des Topfrads 24) auf dem jeweiligen Lagerteil 3 der Zahnring 2 belastet, beispielsweise durch anzutreibende Elemente wie die Ausgleichswelle, kann ein Stillstand des Zahnrings 2 eintreten. Insbesondere ist dies auch durch Bremselemente (hier nicht dargestellt) erzielbar, wenn ein Mitlaufen der am Zahnring 2 angeschlossenen Ausgleichswelle (nicht dargestellt) sicher verhindert werden soll.
  • 1
    Kupplung
    2
    Zahnring
    3
    Lagerteil
    4
    Schaltmechanik
    5
    Zentralbohrung
    6
    Hirthverzahnung
    7
    Radialbohrung
    8
    Außenumfang
    9
    Lagerarm
    10
    außenseitige Stirnfläche
    11
    Zahnringinnenfläche
    12
    Laufbahn
    13
    randoffene Axialausnehmung
    14
    Bolzenaufnahme
    15
    Mitnahmerolle
    16
    Ölbohrung
    17
    Sperrbolzen
    18
    Reibelement
    19
    Reibelementaußenumfangsfläche
    20
    Abschlussplatte
    21
    kurbelwellenseitige Abschlussplatte
    22
    zentraler Durchbruch
    23
    Vertiefung
    24
    Topfrad
    25
    Tellerfeder
    26
    Ringdruckfeder
    27
    Topfradstirninnenfläche
    28
    Aufnahmenut
    29
    Außenumfang
    30
    Kupplungsrad
    31
    Reibstirnfläche
    32
    Mitteldurchbruch
    33
    Innenverzahnung
    34
    Wellenelement
    35
    Lagerscheibe
    36
    Scheibenaußenumfang
    37
    randoffene Lagernut
    38
    Reibschlussmitnahmevorrichtung
    39
    Formschlussmitnahmevorrichtung
    40
    Arretiervorrichtung
    41
    Zahnrad

Claims (8)

  1. Kupplung zum Verbinden mindestens einer Ausgleichswelle mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kurbelwelle ein Zahnring (2) lagert, der über eine Schaltmechanik (4) kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbindbar ist und dass der Zahnring (2) mit einem der Ausgleichswelle zugeordneten Zahnrad oder Endloszugmittel kämmt.
  2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnring (2) mittels mindestens eines sich auf der Kurbelwelle drehfest mitdrehenden Lagerteils (3) auf der Kurbelwelle gelagert ist.
  3. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmechanik (4) eine Fliehkraftmitnahmevorrichtung aufweist.
  4. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmechanik (4) eine öldruckabhängig schaltende Schaltmechanik (4) ist.
  5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmechanik (4) über die Kurbelwelle, insbesondere über eine Kurbelwellenbohrung oder eine Hohlkurbelwelle, mit Öldruck beaufschlagt wird.
  6. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmechanik (4) eine Reibschlussmitnahmevorrichtung (38) aufweist.
  7. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmechanik (4) eine Formschlussmitnahmevorrichtung (39) aufweist.
  8. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Arretiervorrichtung (40), die bei geschlossener Kupplung (1) dieser parallel geschaltet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013167361A1 (de) * 2012-05-07 2013-11-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Riemenscheibenanordnung für ein startergetriebe zum starten einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs
CN105626771A (zh) * 2015-11-04 2016-06-01 宁波吉利罗佑发动机零部件有限公司 一种发动机可变平衡轴系统
DE102011080602B4 (de) 2011-08-08 2018-03-01 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit Massenausgleich

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