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Die Erfindung betrifft ein interaktives Projektionssystem mit zumindest einem eine Bildinformation auf eine Projektionswand projizierenden Projektor und ein Verfahren zu dessen Steuerung.
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Es sind sogenannte Torwände mit zumeist zwei Löchern bekannt, durch die ein Ball aus einer vorgegebenen Entfernung zur Erzielung eines Treffers abgeschossen werden muss.
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Aus der
WO 99/07447 A1 ist eine Vorrichtung zum Training für Ballspiele bekannt. Hierbei wird ein Ball auf eine torähnliche Trefferfläche abgeschossen und beim Treffen eines vorausgewählten Treffersegments der Trefferfläche ein Leuchtmittel in dem entsprechenden Treffersegment aktiviert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, derartige Torwände mit elektronischen Mitteln weiterzuentwickeln.
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Die Aufgabe wird durch ein Interaktives Projektionssystem mit einer Projektionswand, zumindest einem unterschiedliche Bildinformationen auf der Projektionswand abbildenden Anzeigemittel, zumindest einem Sensor zur Überwachung zumindest einer auf der Projektionswand vorgebbaren Trefferfläche sowie einem Steuergerät zur Steuerung des zumindest einen Anzeigemittels, der Erfassung und Bewertung der Sensorsignale gelöst, wobei auf die Projektionswand ein Ball abgeschossen wird und vom Steuergerät abhängig von den erfassten und bewerteten Sensorsignalen ein Trefferverhalten ermittelt und abhängig von diesem Trefferverhalten die Bildinformation des zumindest einen Anzeigemittels geändert wird. Ein Trefferverhalten gibt dabei wieder, ob eine Trefferfläche getroffen wurde oder nicht und im Falle einer Verwendung mehrerer Trefferflächen, welche Trefferfläche im Falle eines Treffers getroffen wurde.
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Das Projektionssystem kann mit einer Projektionswand ausgestattet sein, die bezüglich Größe und Seitenverhältnis einem Fußballtor nachgebildet ist. Projektionswände können auch andere Größen und Seitenverhältnisse sowie andere Geometrien wie beispielsweise vieleckige, runde oder in Freiform ausgestaltete aufweisen. Weiterhin können andere Wurfkörper auf die Projektionswand geworfen, geschleudert oder geschlagen werden. Beispielweise können Hand-, Basket-, Tennis-, Squash- oder Golfballe oder Eishockey-Pucks gegen die Projektionswand geschlagen, geworfen, geschleudert oder in einer anderen Bewegung auf die Projektionswand gebracht werden. Entsprechende, der jeweiligen Sportart zugeordnete Formen der Projektionswand und/oder Bildinformationen können vorgesehen werden.
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In vorteilhafter Weise können als Anzeigemittel ein oder mehrere Projektoren verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich können auch Bildschirmgeräte, die als Projektionswand verwendet werden und die entsprechend gegenüber einem Ballkontakt geschützt sind, verwendet werden.
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In vorteilhafter Weise können ein oder mehrere, beispielsweise ein bis drei Projektoren mit unterschiedlichen Bildinformationen verwendet werden. Beispielsweise können in mehreren Projektoren unterschiedliche Bildinformationen gespeichert sein beziehungsweise vom Steuergerät übertragen werden, wobei zwischen den Projektoren vom Steuergerät hin- und hergeschaltet werden kann, um verschiedene Bildinformationen auf der Projektionswand darzustellen. Als Bildinformationen können Bilder, Videosequenzen, Filme oder Filmausschnitte oder Live-Einschaltungen, beispielsweise eines über eine Kamera wie Studiokamera oder einer Übertragungskamera wie Webcam eines beteiligten, über Feinübertragung wie Datenleitung oder Internet zugeschalteten Zuschauers dienen. Auch können gleichzeitig mehrere Projektoren jeweils unterschiedliche Bildinformationen auf die Projektionswand projizieren, die zu einer Gesamtansicht führen. Abhängig von den Vorgaben des Steuergeräts kann bei einer Auswertung des Trefferverhaltens zwischen mehreren im Projektor und/oder in einem Projektor gespeicherten oder erzeugten Bildinformationen und/oder zwischen Bildinformationen mehrerer Projektoren gewechselt werden. Als Projektoren kommen im einfachsten Falle Scheinwerfer mit entsprechenden Vorsätzen in Frage. Weiterhin können einfache Bildinformationen durch vorgegebene, wechselbare Bilder im Sinne einer Durchlichtprojektion projiziert werden. Als besonders vorteilhaft haben sich in einer Einzelanwendung eines Beamers oder bei Verwendung mehrerer, sich bezüglich ihrer wechselnden Bildinformationen abwechselnden oder bezüglich des projizierten Bildinhalts sich ergänzenden Beamern erwiesen, deren Bildinformationen vom Steuergerät in digitaler Form übertragen werden und die in vorteilhafter Weise von dem Steuergerät gesteuert werden. In einem weiteren vorteilhaften, im Sinne der Erfindung auszulegenden Ausgestaltungsbeispiel kann die Projektion der Bildinformationen auf die Projektionswand in der Weise erfolgen, dass quasi die Projektoren in die Projektionsebene der Projektionsfläche verlegt werden. Darunter ist ein Aufbau zu verstehen, bei dem die Projektionswand aus einem oder mehreren zu einer großen Projektionsfläche aneinander gefügten Bildschirmen wie beispielsweise Plasma- oder LCD-Bildschirmen, gebildet wird. Die Ansteuerung der Bildschirme erfolgt dabei in ähnlicher Weise wie die eines Beamers, wobei bei einer Verwendung mehrerer Bildschirme in Form von eine Projektionsfläche bildender Projektionssegmente jeder einzelne Bildschirm vom Steuergerät mit den für dieses Projektionssegment blenden Bildinformationen versorgt wird.
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Die Bildinformationen können von dem oder den Projektoren von vorne und/oder hinten auf die Projektionsfläche projiziert werden, es hat sich jedoch als vorteilhaft gezeigt, wenn die Bildinformationen als Rückprojektion auf der Projekionswand abgebildet werden. Auf diese Weise ist eine Nutzung der Fläche vor der Projektionswand unschädlich für die Qualität der abgebildeten Bildinformationen. Hierzu kann eine Projektionsfläche der Projektionswand aus durchlässigem oder teildurchlässigem Material bestehen. Als Materialien haben sich Glas, vorzugsweise bruchsicheres Glas, durchsichtige Kunststoffe, beispielsweise Polacrylmaterialien und oder Metallgitter als vorteilhaft erwiesen. Die Projektionsfläche kann zur Verbesserung der Projektion beschichtet sein, so dass bei einer Rückprojektion die der Projektion zugewandte Fläche bezüglich der vorteilhaften Eigenschaften für die Projektion optimiert ist und auf der als Kontaktfläche für den Ball dienenden Fläche der Projektionswand eine robuste, einfach zu wartende Fläche zur Verfügung steht. Die Außenkanten der Projektionsfläche können mit einem Rahmen umrandet sein, der optisch als Torrahmen in Erscheinung tritt und zur Stabilisierung der Projektionswand und/oder zur Aufnahme des zumindest einen Sensors dienen kann.
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Aus Kosten- und/oder Herstellungsgründen kann die vorzugsweise einteilige Projektionsfläche aus mehreren Teilsegmenten gebildet sein. Dies trifft insbesondere für das Ausbildungsbeispiel mit einer Verwendung von Bildschirmen zu. Vor den Teilsegmenten kann eine Schutzscheibe aus durchlässigem und mechanisch stabilem Material wie bruchsicherem Glas oder Kunststoff vorgesehen sein.
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Im Sinne des zumindest einen Sensors eignet sich eine Einrichtung, die auf eine Annäherung oder einen Kontakt des Balls auf der Projektionsfläche und dabei bezüglich einer oder mehrerer als Teilflächen ausgewählter Trefferflächen selektiv reagiert. Dabei wird zwischen einem Treffer in einer Trefferfläche und einer Nichttreffer, also einer Kontaktierung der Projektionsfläche außerhalb der Trefferfläche(n) oder einer Nichtkontaktierung der gesamten Projektionsfläche unterscheiden. Vom zumindest einen Sensor können dabei mit aktiven, des heißt sich nach der Kontaktierung änderndem Sensorsignal die die Trefferfläche umgebende und/oder die Trefferfläche(n) ausgewertet werden. Um die Unterscheidung zwischen einer Kontaktierung der Projektionsfläche bei nicht getroffener Trefferfläche und einer Nichtkontaktierung der Projektionsfläche nicht treffen zu müssen, wird vorzugsweise eine Signaländerung in der beziehungsweise den Trefferfläche(n) als Treffer ausgewertet. Weiterhin kann der Start des Abschlags oder Abwurfs des Balls von einem Sensor erfasst und im Steuergerät erfasst werden, so dass ein Trefferverhalten nur innerhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitfensters ab dem Abschlag ausgewertet wird. Auf diese Weise kann unter anderem ein an der Projektionswand vorbeigeschossener Ball als Fehlschuss ausgewertet werden. Alternativ oder zusätzlich kann hierzu ein Sensor zur Erfassung der Erschütterung der Projektionswand vorgesehen sein, wobei eine Mustererkennung für einen Ballkontakt typischer Erschütterungen zur Steigerung der Selektivität des Signals herangezogen werden kann. Die Übermittlung der Sensorsignale des zumindest einen Sensors an das Steuergerät kann eine analoge oder bei einer digitalen Signalantwort des Sensors beziehungsweise nach Digitalisierung analoger Sensorsignale in einer dem Sensor nachgeschalteten Digitalisierungseinheit digitale Übertragung über eine Signal- beziehungsweise Datenleitung sein. In vorteilhafter Weise werden die Sensorsignale drahtlos an das Steuergerät übertragen. Die Daten- beziehungsweise Signalleitung kann bidirektional sein, um den zumindest einen Sensor von dem Steuergerät aus den Sensor gegebenenfalls kalibrieren oder in anderer Weise einstellen zu können. Eine Steuerung des zumindest einen Sensors kann auch dahingehend erfolgen, dass die Sensitivität des zumindest einen Sensors auf eine oder mehrere Trefferflächen abgestimmt wird.
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In einem vorteilhaften Ausgestaltungsbeispiel kann der zumindest eine Sensor aus einer Vielzahl von auf der Projektionsfläche vorgesehenen Drucksensoren gebildet sein. Hierzu können ortsauflösende Druckfolien oder lateral verteilte drucksensitive punktuelle Drucksensoren vorgesehen sein. Die Projektionsfläche kann dabei aus einzelnen Teilsegmenten ausgebildet sein. Die Drucksensoren können in die Projektionsfläche integriert oder auf diese aufgebracht sein. Zur Auswahl einer Trefferfläche werden die dieser Fläche zugeordneten Drucksensoren ausgewertet. Zusätzliche Selektivität kann gewonnen werden, warm die übrigen Drucksensoren negativ, also auf ein nicht vorliegendes Sensorsignal, zur Ermittlung eines Treffers gegengeprüft werden.
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In einer vorzugsweisen Ausgestaltung können Lichtschranken verwendet werden, die zwei winkelig zueinander und parallel zur Projektionsfläche angeordnete, eine Strecke überwachende Lichtschranken aufweisen, die einen Treffer in der von den zumindest zwei Lichtschranken aufgespannten Trefferfläche überwachen. Ein Treffer wird dabei erkannt, wenn beide Lichtschranken ein Passieren des Balls einer vor der Projektionsfläche liegenden Fläche erkennen. Dabei kann ein Abstand der Lichtschranken zur Projektions- beziehungsweise Trefferfläche eingestellt werden. Insbesondere kann dieser Abstand abhängig von der Größe des auf die Projektionswand zubewegten Gegenstands gemacht werden. So kann zumindest zur teilweisen Kompensation des lateralen Unterschieds zwischen dem Kontaktpunkt des Balls oder des Gegenstands und der die Lichtschranke auslösenden Oberfläche der Abstand der Lichtschranken von der Projektionsoberfläche abhängig vom Durchmesser des Balls gemacht werden. Beispielsweise kann der Abstand bei Verwendung eines Tennisballs wenige Millimeter und der Abstand bei Verwendung eines Fußballs mehrere, beispielsweise zwischen 10 und 20 Zentimeter betragen. Die Lichtschranken können aus an sich bekannten Sende- und Empfangseinheiten gebildet sein und mit sichtbarem Licht, Infrarotlicht oder UV-Licht arbeiten. Als Lichtquellen können Lampen, Laser oder Dioden dienen. Als Empfangseinheiten dienen für die entsprechenden Frequenzen sensitive Lichtsensoren. Die winkelig zueinander angeordneten Lichtschranken schließen dabei einen Überlappungsbereich, der als Trefferfläche definiert wird, ein. Bei Verwendung mehrerer jeweils winkelig zueinander angeordneter Lichtschranken können durch deren definierte Überlappungsbereiche auch mehreckige annähernd sogar runde Trefferflächen abdecken und daher detektieren. In einem besonders vorteilhaften und vereinfachten Ausführungsbeispiel wird eine rechteckige und zumindest eine Lichtschranke an zwei sich gegenüberliegenden ersten Seiten und zumindest eine Lichtschranke an den orthogonal zu diesen angeordneten Seiten in einem von der Projektionsfläche beabstandeten Rahmen enthaltende Projektionswand vorgeschlagen. Dabei liefern zwei zueinander orthogonal, beispielsweise im Rahmen der Projektionswand angeordnete Lichtschranken eine viereckiges Trefferfläche. Durch Fokussierung und/oder Verlagerung der Lichtschranken längs der Seitenwände, beispielsweise mittels von dem Steuergerät angesteuerter Linearaktoren, kann die Größe und Lage des Trefferfeldes eingestellt werden. Durch Verwendung weiterer Lichtschrankenpaare können weitere Trefferfelder sensiert werden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht entlang der Seiten der Projektionswand voneinander mit einer gewünschten Ortsauflösung voneinander beabstandeten Lichtsensoren vor, denen an der gegenüberliegenden Seite entsprechende Lichtquellen, beispielsweise Lichtpunkte gegenüberstehen. Durch Auswahl entsprechender Lichtpunkte und/oder Lichtsensoren durch das Steuergerät können eine oder mehrere Trefferflächen ausgewählt werden. Die Auswertung und Anpassung der vom im Wesentlichen runden Balloberfläche kontaktierten Trefferfläche an die von den Lichtschranken detektierte Trefferfläche kann durch mathematische Korrekturverfahren im Steuergerät so erfolgen, dass die auf der Projektionsfläche angezeigte Trefferfläche trotz einer davon abweichenden Signalgabe der Lichtschranken korrekt abgebildet wird.
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In einem einfachen Ausgestaltungsbeispiel können eine oder mehrere an einem konstanten Ort der Projektionsfläche angebrachte Trefferflächen vorgesehen sein, die optisch so markiert sind, dass sie bei entsprechender Beleuchtung, die von dem zumindest einen Projektor aufgebracht werden kann, aus der übrigen Umgebungsfläche hervortreten. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft gezeigt, die Trefferfläche(n) vorgebbar zu gestalten und von einem oder mehreren Projektoren als Bildinformation darzustellen. Eine Anpassung der Sensitivität des zumindest einen Sensors erfolgt dabei an Größe und Ort der Trefferfläche(n). Auf diese Weise können stetig wechselnde Trefferflächen dargestellt werden. Die Trefferflächen und gegebenenfalls weitere nicht den Trefferflächen zugeordnete Bildinhalte können dabei mit üblichen Bildgestaltungsmitteln bezüglich Form, Farbe, Animation und anderen Parameter gestaltet und geändert werden. Erfolgt nach einem Schuss ein Treffer, kann der Bildinhalt durch Projektion anderer Bildinformationen geändert werden. Ebenfalls kann der Bildinhalt, wenn keine der Trefferflächen getroffen wurde, und/oder in derselben oder anderer Weise wechseln, wenn die Projektionswand verfehlt wurde.
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Zur Einstellung und Parametrierung sowie zur Betätigung des Projektionssystems von einem Veranstalter von Schusswettbewerben vorzunehmenden Handlungen kann das Steuergerät eine Masterschnittstelle aufweisen. Über die Masterschnittstelle können beispielsweise die Bildinformationen zusammengestellt, die möglichen Trefferflächen vorgegeben und der Programmablauf gesteuert werden. Das Steuergerät kann weiterhin über zumindest eine Benutzerschnittstelle verfügen. Über die Benutzerschnittstelle können beispielsweis nicht am Schuss des Balls beteiligte Zuschauer an der Gestaltung der Projektionsfläche aktiv beteiligt werden. Eine derartige Beteiligung sieht beispielsweise einen Start einer vorgegebenen Routine zur Auswahl einer Trefferfläche und/oder einer Auswahl einer Bildinformation vor. Durch die Schnittstelle können dabei Aktionen von anwesenden, über eine Datenleitung und/oder drahtlos mit der Schnittstelle verbundene Teilnehmer ermittelt, gezählt, statistisch oder in anderer Weise verarbeitet werden. Als Benutzerschnittstellen können beispielsweise sogenannte Hotbuttons, akustische Schnittstellen beispielsweise zur Erfassung von Zuschauerreaktionen, SMS-/PSMS-/UTMS- und/oder Telefonschnittstellen, und/oder Schnittstellen zur Übertragung von IVR-, DTMF, MMS- oder XML-Daten vorgesehen sein.
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Des Steuergerät kann zur Auswahl von auswählbaren Bildinformationen und/oder einer oder mehrerer Trefferflächen die Anzahl von Entscheidungen vieler Teilnehmer, die Wahl eines ausgewählten oder per Zufallsgenerator bestimmten einzelnen Teilnehmers und/oder die aufgrund eines Zufallsgenerators von einem oder einer Auswahl von über Hotbutton oder anderer Eingabemittel mit dem Steuergerät in Verbindung stehender Teilnehmer vornehmen.
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In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Projektionsfläche weiterhin zumindest eine Öffnung enthalten, durch die der Ball geschossen werden kann. Ein dadurch erzielter Treffer kann eine gesonderte Auswahl von Bildinformationen einleiten. Die Sensierung kann mittels des zumindest einen Sensors oder mittels eines zusätzlichen Sensors erfolgen.
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Die Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zum Steuern zumindest eines eine Bildinformation auf eine Projektionswand projizierenden Projektors gelöst, wobei zumindest nachfolgende Schritte durchgeführt werden.
- – Auswahl zumindest einer von zumindest einem Sensor erfassten Trefferfläche,
- – Projektion zumindest einer der Trefferfläche entsprechenden Bildinformation durch den zumindest einen Projektor,
- – Abschuss eines Balls auf die Projektionswand bei gleichzeitiger Erfassung der Sensorsignale des zumindest einen Sensors,
- – Auswertung der Sensorsignale auf ein Trefferverhalten des Balls auf der Projektionswand,
- – Ändern der Bildinformation des zumindest einen Projektors abhängig vom Trefferverhalten.
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Des Vorfahren kann ein oben beschriebenes Projektionssystem weiterhin abhängig von über eine Benutzerschnittstelle eingegebenen Daten steuern, wobei die eingegebenen Daten von nicht am Schuss des Balls beteiligten anwesenden oder mittels entsprechender Dateieinrichtungen mit dem Steuergerät verbundenen Zuschauern über die Benutzerschnittstelle, die eine Vielzahl von bereits oben beispielsweise beschriebenen Datenformaten und Übertragungsarten bereitstellen kann, zur Verfügung gestellt werden können.
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Die Erfindung wird anhand der einzigen Figur näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Projektionssystems 1 mit einer eine Projektionsfläche 3 enthaltenden Projektionswand 2. Die Projektionswand 2 wird von einem Rahmen 4 umgeben. Der zumindest eine Sensor zur Sensierung einer vorgebbaren Trefferfläche 11 wird durch über die Seiten der Projektionsfläche 3 vorgesehene voneinander unabhängigen Lichtschranken 5, 6 gebildet. Die Lichtschranken bestehen beispielsweise aus sich über die Seiten erstreckenden Lichtstrahlern 7, 8 und gegenüber den Lichtstrahlern angeordneten Lichtsensoren 9, 10. Zur Bildung der Trefferfläche 11 werden die Lichtschranken 5, 6 auf sensitive Detektionsbereiche 12, 13 eingeschränkt. Die Auswertung der Lichtsignale der Lichtsensoren 9, 10 erfolgt in der Steuergerät 14. Hierzu sind die Lichtschranken mit einer Steuer- und Versorgungsleitung 15 mit dem Steuergerät 14 verbunden. Zur Entscheidung, ob ein auf die Projektionswand abgeschossener Ball die Trefferfläche kontaktiert hat, erfolgt eine Auswertung der in den Detektionsbereichen 12, 13 befindlichen Lichtsensoren. Bei einer Reaktion der der Lichtschranke 5 und der Lichtschranke 6 zugeordneten, in den Detektionsbereichen 12, 13 befindlichen Lichtsensoren wird ein Treffer erkannt. In entsprechender Weise können mehrere Trefferflächen angelegt und ausgewertet werden. In dem Ausführungsbeispiel ist eine Öffnung 16 mit einem gegenüber dem Durchmesser des Balls größeren Durchmesser vorhanden. Ein Treffer durch die Öffnung 16 kann mittels der Lichtschranken 5, 6, deren Sensitivität in diesem Bereich auf die kreisrunde Öffnung angepasst wird, oder mittels eines separaten Sensors, beispielsweise mittels einer zusätzlichen Lichtschranke erfasst werden.
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Die Projektoren 17, 18, 19, die Durchlichtprojektoren mit Wechselbildern oder Beamer mit von dem Steuergerät 14 bereitgestellten variablen Bildinformationen sein können, projizieren Bildinformationen, auf die Projektionsfläche 3. Es versteht sich, dass in weiteren Ausführungsbeispielen eine größere oder kleinere Anzahl von Projektoren verwendet werden kann. Beispielsweise kann in einer ersten Phase eines Schusses bei abgelegtem Ball die Trefferfläche 11 von einem der Projektoren 17, 18, 19 farblich und/oder bezüglich seiner Helligkeit von der Projektionsfläche abgehoben werden. Die Größe und Lage der Projektion der Trefferfläche 11 und deren sensorische Abdeckung durch die Lichtschranken 5, 6 werden im Steuergerät aufeinander abgestimmt. Die Projektoren 17, 18, 19 sind drahtlos oder mittels der Datenleitung 20 mit dem Steuergerät 14 verbunden. Die notwendige elektrische Versorgung ist nicht dargestellt.
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In Abhängigkeit von der Platzierung des Balls nach einem Schuss auf die Projektionsfläche 3 wird vom Steuergerät 14 einer oder mehrere der Projektoren 17, 18, 19 gesteuert beziehungsweise mit entsprechenden Bildinformationen versorgt, so dass durch Aufstrahlen dieser Bildinformationen auf die Projektionsfläche 3 der Bildinhalt geändert wird. Dabei können abhängig von einem Treffer, einer Platzierung des Balls neben der Trefferfläche oder bei einem Verfehlen der Projektionsfläche 3 unterschiedliche Bildinformationen auf die Projektionsfläche 3 projiziert werden.
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Weiterhin können die Bildinformationen von Zuschauern, die anwesend oder über eine Datenleitung oder drahtlos zugeschaltet sind, an der Ausgestaltung der Bildinformationen beteiligt werden. Hierzu sind Benutzerschnittstellen 21 vorgesehen, die beispielsweise aus einer Vielzahl von unter den anwesenden Zuschauer verteilten Hotbuttons und/oder mit den Datenkommunikationsgeräten kompatiblen Schnittstellen kompatibel sind, über die nicht anweisende Zuschauer entsprechende Eingaben tätigen können. In bevorzugter Weise werden über die Benutzerschnittstelle 21 die Bildinformationen, die Lage und Größe der Trefferflächen 11 festgelegt. Dabei können Mehrheitsvoten der Zuschauer, Einzelentscheidungen oder nach dem Zufallsprinzip durch Triggerung des Zufallsgenerators von über die Benutzerschnittselle übertragenen Datei für die Auswahl durch beteiligte Zuschauer vorgesehener Bildinformationen und Bildinhalte die Auswahl bedingen. Als besonders vorteilhaft kann die Bildinformation wie Bild oder Liveübertragung einer Kamera wie Webcam zugeschalteten Zuschauers nach einem Treffer oder einem anderen Ereignis angezeigt werden.
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Weiterhin verfügt das Projektionssystem 1 über eine Masterschnittstelle 22, mit der das System bedient, parametriert und voreingestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Projektionssystem
- 2
- Projektionswand
- 3
- Projektionsfläche
- 4
- Rahmen
- 5
- Lichtschranke
- 6
- Lichtschranke
- 7
- Lichtstrahler
- 8
- Lichtstrahler
- 9
- Lichtsensor
- 10
- Lichtsensor
- 11
- Trefferfläche
- 12
- Detektionsbereich
- 13
- Detektionsbereich
- 14
- Steuergerät
- 15
- Steuer- und Versorgungsleitung
- 16
- Öffnung
- 17
- Projektor
- 18
- Projektor
- 19
- Projektor
- 20
- Datenleitung
- 21
- Benutzerschnittstelle
- 22
- Masterschnittstelle