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Gebiet der Erfindung und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung für
eine maskenlose Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung, um mithilfe
einer Vielzahl von Strahlen energiereicher geladener Teilchen ein
Muster auf einer Oberfläche eines Substrats zu bilden.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung
als Teil eines Musterdefinitionsmittels zur Verwendung in einer maskenlosen
Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung.
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Weiters
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung.
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In
einer Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung wird von einem Beleuchtungssystem
ein Teilchenstrahl erzeugt, der ein Musterdefinitionsmittel mit
einem Array (regelmäßigen Anordnung) von Aperturen
beleuchtet, die ein auf eine Target-Oberfläche zu projizierendes
Strahlmuster definieren. Eine wichtige Anwendung einer Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung
dieser Art liegt auf dem Gebiet der Nanobereich-Strukturierung,
mit direkter Innenstrahl-Modifikation von Materialien oder mit Elektronen-
oder Ionenstrahlinduziertem Ätzen und/oder Abscheiden,
zur Fertigung oder Funktionalisierung von Geräten im Nanobereich.
Eine andere wichtige Anwendung liegt auf dem Gebiet der maskenlosen
Teilchenstrahl-Lithographie, die in der Halbleiter-Technologie verwendet
wird; nämlich eine Lithographievorrichtung, die ein Substrat,
z. B. ein mit einer Schicht strahlungsempfindlichem Resist bedecktes
Silizium-Wafer, bearbeitet, um auf der Substratoberfläche ein
gewünschtes Muster zu erzeugen. Eine gewünschte
Struktur wird auf den Photoresist belichtet, der dann entwickelt
wird, im Fall eines positiven Resist durch teilweises Entfernen
gemäß dem Muster, das im vorangehenden Belichtungsschritt
definiert worden ist. Der entwickelte Resist wird als Maske für weitere
Strukturierverfahren, wie z. B. Reaktivätzen, verwendet.
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Eine
Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung ist in
US 5,369,282 beschrieben. Arai et
al. diskutieren darin ein Elektronenstrahl-Belichtungssystem, das
ein sogenanntes 'blanking aperture array' („Ausblend-AperturenArray",
BAA) verwendet, das die Rolle des Musterdefinitionsmittels übernimmt.
Das BAA trägt eine Anzahl von Aperturenreihen, und die
Bilder der Aperturen werden abtast-artig über die Oberfläche
des Substrates in einer gesteuerten gleichmäßigen
Bewegung geführt, deren Richtung senkrecht zu den Aperturenreihen
steht. Die Reihen sind zueinander in einer verschränkten
Weise ausgerichtet, sodass die Aperturen in Richtung der Abtast-Bewegung gesehen
gestaffelte Zeilen bilden. Somit überstreichen die gestaffelten
Zeilen bei der Bewegung relativ zum Substrat gleichmäßige
Zeilen auf dem Substrat, ohne Lücken zwischen ihnen zu
lassen, sodass die gesamte Fläche des zu belichtenden Substrats
bedeckt wird.
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Das
US 6,768,125 der Anmelderin
stellt ein maskenloses Vielstrahl-Lithographie-Konzept vor, genannt
PML2 ('Projection Mask-Less Lithography #2', „maskenlose
Projektionslithographie Nr. 2"), das ein Musterdefinitionsgerät
einsetzt, das eine Anzahl von übereinenader gestapelten
Platten aufweist, unter diesen eine Aperturenarrayvorrichtung (Aperturenplatte)
und eine Ablenkarrayvorrichtung (Blankingplatte). Diese einzelnen
Platten sind zusammen in definierten Abständen befestigt,
beispielsweise in einem Gehäuse.
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Die
Aperturenplatte weist ein Array von Aperturen auf, die ein Strahlmuster
definieren, das aus auf eine Targetoberfläche zu projizierende
Teilstrahlen besteht. Zu diesen Aperturen gehören entsprechende
Blanking-Öffnungen in der Blankingplatte. Diese Blankingöffnungen
sind so angeordnet, dass jeder der Teilstrahlen jene Blankingöffnung
durchwandert, die der den jeweiligen Teilstrahl definierenden Apertur
entspricht. Jede Blankingöffnung ist mit einem Deflektionsmittel
ausgestattet, dass durch ein Ausblendsignal zwischen zwei Ausblendzuständen
steuerbar ist, nämlich einem ersten Zustand („eingeschaltet"),
worin das Deflektionsmittel einen Zustand einnimmt, in dem Teilchen,
die durch die Öffnung passieren, sich längs einer
gewünschten Bahn vorwärtsbewegen können,
und einem zweiten Zustand („abgeschaltet"), worin das Deflektionsmittel
Teilchen, die die Öffnung durchlaufen, von dieser Bahn
weg ablenkt.
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Das
Deflektionsmittel weist einen Satz von Elektroden zum Strahlausblenden
auf, grundsätzlich ein Paar. Die
US 2005/0242302 A1 der
Anmelderin schlägt vor, die Elektroden um die Blankingöffnungen mittels
senkrechten Aufwachsens unter Verwendung von Galvanisiertechniken
aus dem Stand der Technik zu bilden. Die Druckschrift schlägt
vor, eine der Elektroden, die sogenannte Masseelektrode, so zu gestalten,
dass sie eine beträchtliche Höhe über
die Blankingplatte und die andere Elektrode, die sogenannte Ausblendelektrode,
hat. Dies dient dazu, eine bessere Abschirmung der Blankung-Aperturen
gegenüber Übersprechen und anderen unerwünschten Effekten
zur Verfügung zu stellen.
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Es
gibt verschiedene problematische Punkte bei der Verwendung einer
Musterdefinitionsvorrichtung gemäß dem Stand der
Technik. Das Abschirmen der Blanking-Aperturen gegen Übersprechen,
beispielsweise, sowie einen unaufwändigen Weg der Herstellung
dieses Blankingmittels. Besonders das Ausbilden der Elektroden unter
Verwendung von senkrechtem Aufwachsen ist ein eher komplizierter Vorgang.
Zudem sind derartige Elektroden gegenüber Verformung und
Verspannung sehr empfindlich.
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Des
Weiteren bedingen Elektroden mit einer beträchtlichen Höhe über
der Blankingplatte eine Einschränkung der in der Nähe
der Blankingplatte zulässigen elektrischen Feldstärke
(dies ergibt sich wegen Streufeldern um den Elektroden aufgrund
der Randbedingungen für die Feldlinien). Dies stellt besonders
dann einen Nachteil dar, wenn die Blankingplatte als Teil einer
Gitterlinse verwendet wird (wie z. B. in
US 5,801,388 und
US 6,326,632 der Anmelderin beschrieben),
wobei die die Elektroden enthaltende Seite der Blankingplatte zum
Definieren eines elektrostatischen Potentials der elektrostatischen
negativen (Streu-) und/oder positiven (Sammel-)Linse verwendet wird.
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Im
Stand der Technik enthält das Musterdefinitionsmittel zumindest
zwei verschiedene Platten für die vergleichsweise große
Integrationsdichte der Aperturen und Ablenkeinrichtungen, nämlich
eine Aperturenplatte, um die Form der Strahlen zu gestalten und
einen Großteil der vom eintreffenden Strahl eingebrachten
Wärmelast zu absorbieren, und eine Blankingplatte, die
als Ablenkarray-Platte dient. Hochgenaues Ausrichten zwischen den
zwei oder mehr Platten und eine ausgezeichnete Ausrichtung zur Richtung
des eintreffenden Strahles sind notwendig.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
Erfindung zielt darauf ab, die oben genannten Schwachen des Stands
der Technik zu überwinden. Im Besonderen soll der Aufbauplan
eines Musterdefinitionsgeräts verbessert werden, im Sinne eines
Aufbaus der sich zur Herstellung mittels unaufwändigen
Verfahren nach dem Stand der Technik eignet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung
zur Verwendung in einer Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung gelöst,
die mit einem Strahl geladener Teilchen arbeitet, wobei diese Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung eine
insgesamt plattenartige Gestalt aufweist, mit einem Membranbereich,
der eine dem eintreffenden Teilchenstrahl zugewandte erste Seite
und eine dieser gegenüber liegende zweite Seite aufweist,
ein Array von Aperturen, die jeweils den Durchtritt eines entsprechenden,
aus dem Teilchenstrahl geformten Strahlelements zulassen, eine Anzahl
von Vertiefungen, die jeweils in einer der Seiten des Membranbereichs
gebildet und zumindest einer der Aperturen zugeordnet sind, wobei
der Membranbereich außerdem ein Array von Elektroden aufweist,
wobei jede Apertur zumindest einer dieser Elektroden zugeordnet
ist und sich jede Elektro de in einer der Vertiefungen befindet;
mittels der Elektroden ist ein nicht-ablenkender Zustand, worin
sich die durch die Aperturen hindurchtretenden Teilchen längs
einer gewünschten Bahn vorwärtsbewegen können,
und ein ablenkender Zustand, worin die Teilchen von der gewünschten
Bahn weg abgelenkt werden, verwirklichbar.
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Dank
dieser Lösung erbringt die Anordnung der Elektroden innerhalb
der Vertiefungen den Vorteil, ein Übersprechen zwischen
den Aperturen zu minimieren, weil diese von dem Substratmaterial
der Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung – im Folgenden als
Ablenkarrayplatte oder DAP ('deflector array plate') bezeichnet – abgeschirmt
werden. In Betracht der unvermeidbaren thermischen Last infolge
des elektrischen Energieverbrauchs der bei hohen Frequenzen arbeitenden
integrierten Schaltkreise wird außerdem die entscheidende
Querschnittfläche für Wärmeleitung entlang
der Membran zu dem dickeren Trägerrahmen, der die Membran
hält, deutlich vergrößert, da gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Platz zwischen
den Ablenkeinrichtungen mit thermisch leitfähigem Material
gefüllt ist. Zumindest eine Elektrode dient als aktive
Ablenkelektrode, während das zugeordnete Element für
die elektrische Masse entweder durch eine zweite Elektrode oder,
in einer bevorzugten Variante, durch Verwendung des Substratmaterials
der DAP als Massenelektrode verwirklicht sein kann.
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In
einer Variante der Erfindung sind die Vertiefungen auf der ersten
Seite der DAP gebildet, d. h. der der Strahlquelle zugewandten Seite.
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In
einer alternativen Variante der Erfindung sind die Vertiefungen
auf der zweiten Seite der DAP ausgebildet,. d. h, auf der dem Target
zugewandten Seite. Durch Kombination der Aperturenplatte mit der DAP
in eine Platte kann die Größe des Musterdefinitionssystems
weiter verringert werden. Diese Variante wird durch die besondere
Eigenschaft der Erfindung ermöglicht, dass kein signifikantes
Feld in den Raum über das Musterdefinitionssystems hinaus reicht.
Das liegt daran das die Elektrode, die zum Strahlschalten erregt
werden, sich innerhalb der Vertiefungen befinden und keinerlei signifikanten Änderungen
des elektrostatischen Feldes außerhalb der Vertiefungen
hervorrufen. Das elektrostatische Feld in dem Raum außerhalb
des Musterdefinitionssystems wird durch das der Membranoberfläche
angelegte elektrostatische Potential und den Potentialen benachbarter
Elektroden (z. B. Ring-Elektroden) erzeugt, wobei die Vertiefungen
und Elektroden darin zu keinen signifikanten Streufeldern in diesem
Bereich führen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn
(wie z. B. in
US 5,801,388 und
US 6,326,632 der Anmelderin)
das Musterdefinitionsmittel in Verbindung mit einem externen elektrostatische
Feld als Gitterlinsenmaske verwendet wird.
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In
einer anderen Variante der Erfindung ist eine Strahl-gestaltende
Schicht auf der ersten Seite des Membranbereichs vorgesehen, wobei
in der Strahl-gestaltenden Schicht eine Vielzahl retrograder Stencil-Öffnungen
bestehen, von denen jede in dem Membranbereich mit einer nachfolgenden
Apertur koinzidieren (räumlich/lateral zusammenstimmen) und
eine innere Weite hat, die kleiner als die innere Weite der zugehörenden
Apertur ist. Das bedeutet, die Aperturen im Membranbereich enthalten
retrograde Stencil-Öffnungen in der Strahl-gestaltenden Schicht. „Retrograd"
bedeutet hier, dass die Stencil-Öffnungen in der Strahl-gestaltenden
Schicht eine kleinere innere Weite haben als die innere Weite der Aperturen
im Membranbereich.
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Die
Strahl-gestaltende Schicht wird, wenn vorhanden, zum Definieren
der Form der Teilstrahlen aus dem eintreffenden Strahl von Teilchen
verwendet. Auf diese Weise kann das Musterdefinitionssystem mit
einer einzigen Platte verwirklicht werden. Eine getrennte Deckplatte
und eine Aperturenplatte wie im Stand der Technik kann entfallen.
Somit können sowohl die Ausmaße als auch die Produktionskosten
verringert werden.
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Vorteilhafter
Weise kann der Membranbereich der DAP aus einem halbleitendem Substratmaterial
bestehen. Insbesondere kann das Substratmaterial Silizium sein.
Halbleitende Materialien gestatten den Einsatz von CMOS-Technologie
zur Strukturierung der integrierten Schaltkreise und weiteren bewährten
Mikrostrukturierungstechniken zum Bearbeiten des Substratmaterials.
In dem Gebiet der Elektroden, wo elektrostatische Potentiale sich
schnell ändern müssen und sich elektrische Feldstärken
zum Ablenken der Teilchen aufbauen müssen, könnte
dotiertes Silizium verwendet werden, z. B. mit eine Leitfähigkeit
von ca. 5 mΩcm. Angemessene Werte der Dielektrizitätskonstante ε und
der elektrischen Leitfähigkeit σ werden zum Optimieren
des dynamischen Verhaltens und der Funktion des erfindungsgemäßen Vielstrahl-Deflektorarraymittels
für die gewünschte Betriebsfrequenz verwendet.
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In
einer zweckmäßigen Variante der Erfindung besteht
eine verborgene isolierende Schicht zwischen den Elektroden und
einer Schicht, die Elektronik zur Steuerung der Elektroden enthält.
Vorzugsweise kann diese verborgene isolierende Schicht aus Siliziumoxid
SiO2 bestehen und sich über den
gesamten Membranbereich erstrecken. Die isolierende Schicht wird
dazu verwendet, den Bereich dotierten Siliziums (für leitende
Elektroden) von den integrierten Schaltkreisen (IC), z. B. einer
CMOS-Schicht, zu trennen.
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Vorzugsweise,
jedoch nicht notwendiger Weise, bestehen die Elektroden aus demselben
Material wir das Substratmaterial des Membranbereichs. Dies vereinfacht
die Herstellung der erfindungsgemäßen DAP. Im
Gegensatz zum Stand der Technik, z. B.
US 2005/0242302 A1 ,
müssen die Elektroden nicht durch senkrechtes Aufwachsen
gebildet werden. Ferner können die Elektroden mit einem
metallischen Material umgeben sein. Zusätzlich zur Schutzwirkung
eines solchen Überzugs gestattet dessen gute Leitfähigkeit
ein Ableiten elektrischer Ladungen, die von dem Strahl geladener
Teilchen herrühren.
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Vorzugsweise
ragen die Elektroden nicht aus dem Oberflächenniveau der
Membranbereich-Seite hinaus, in der die Vertiefungen gebildet sind.
Das bedeutet, dass die Elektroden eine Höhe gleich oder unter
diesem Oberflächenniveau haben. Dadurch kann Übersprechen
zwischen den Aperturen sowie ein Ausbreiten des von den Elektroden
erzeugten elektrischen Feldes wirkungsvoll verringert werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
die Ablenkelektroden von der Membranbereich-Seite aus kontaktiert,
die gegenüber zu der Membranbereich-Seite liegt, in der
die Vertiefungen gebildet sind.
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Vorzugsweise
haben die Vertiefungen einen Durchmesser (im Sinne einer inneren
Weite), der kleiner ist als der Abstand zwischen der ersten und zweiten
Seite des Membranbereichs.
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Dadurch,
dass das Substratmaterial der DAP dazu eingerichtet ist, als Massenelektrode
für die Ablenkelektrode zu wirken, ist die Erzeugung individueller
Masseelektroden, die ein Massepotential liefern, entbehrlich, und
das Herstellungsverfahren der genannte Mittel kann vereinfacht werden.
Für diese Variante ist es zweckmäßig,
eine verborgene isolierende Schicht zwischen den Ablenkelektroden
und dem Substratmaterial vorzusehen, wie z. B. SiO2 in
einem SOI-Wafer ('silicon an insulator').
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In
einer anderen Variante der Erfindung kann jede Apertur mit zumindest
einer Ablenkelektrode zumindest einer Masseelektrode zugeordnet
sein, die sich in der die Apertur umgebenden Vertiefung befindet.
In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Masse- und die Ablenkelektrode
nicht aus dem Oberflächenniveau der Membranseite hinausragen,
in der die Vertiefungen ausgebildet sind. Dies gestattet eine Verringerung
der Größe des Musterdefinitionssystems sowie eine
Minimierung des Übersprechens zwischen den Aperturen.
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Ferner
beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung
zur Verwendung in einem Projektions-Lithographie-System, nämlich
einer Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung, aus einem SOI-Wafer-Rohling
mit einer Schicht Grundmaterial, einer verborgenen Isolatorschicht
(z. B. einer Siliziumoxidschicht) bedeckt von einer Siliziumschicht
auf einer Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings, gegenüber einer Rückseite
des Waferrohlings, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet
ist:
- a) Strukturieren von Ausnehmungen auf
der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings, durch die Siliziumschicht
und die verborgene Isolatorschicht in die Grundmaterialschicht reichend,
- b) Erzeugen einer CMOS-Schicht auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings über
die Siliziumschicht,
- c) Abscheiden einer isolierenden Schutzschicht auf der Oberseite
des SOI-Wafer-Rohlings,
- d) Strukturieren der Rückseite des SOI-Wafer-Rohlings
unter Verwendung lithographischer Verfahren und Formen von Elektroden
sowie von Aperturen, die sich zu den entsprechenden, vorhergehend
strukturierten Ausnehmungen auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings
hindurch erstrecken.
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Zusätzlich
kann nach Schritt b) auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings eine
isolierende Schicht abgeschieden werden, die die Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings
bedeckt.
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Vor
Schritt c) können bei ausgewählten in Schritt
a) erzeugten Ausnehmungen auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings
metallische Durchkontakte aufgebracht werden.
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In
einer möglichen Variante des Verfahrens kann vor Schritt
d) die Rückseite des SOI-Wafer-Rohlings im Membranbereich
gedünnt werden, z. B. auf eine Dicke von 50 μm.
Dies kann mit wohlbekannten Techniken wie Chemisch-Mechanisches
Polieren (CMP) ausgeführt werden.
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Nach
Schritt d) kann eine metallische Schutzschicht auf die Strukturen
auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings abgeschieden werden. Diese
Schicht kann dem Entladen der Oberflächen, die den geladenen
Teilchen der Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung ausgesetzt sind,
dienen.
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Vorzugsweise
wird in Schritt d) die verborgene Isolatorschicht während
der Lithographie bei der Verwendung von Plasmaätzeen (RIE)
unterschnitten. Diese Maßnahme vermeidet, dass die verborgene Siliziumoxidschicht
eine elektrische Ladung ansammelt, wenn es von elektrisch geladenen
Teilchen des Teilchenstrahls getroffen wird.
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Die
Erfindung beinhaltet auch ein weiteres Verfahren zum Herstellen
einer Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung, die durch folgende Schritte
charakterisiert ist:
- a) Strukturieren von Ausnehmungen
auf der Oberseite des SOI-Wafer-Rohlings, durch die Siliziumschicht
zumindest an die verborgene Isolatorschicht reichend, wobei die
Ausnehmungen jeweils ein Teilgebiet in der Siliziumschicht zumindest
zum Teil umgeben,
- b) zumindest teilweises Auffüllen der Ausnehmungen
mit einem Stützmaterial,
- c) Wiederstrukturieren der Ausnehmungen auf der Oberseite, durch
die Siliziumschicht zumindest an die verborgene Isolatorschicht
reichend, wobei jede Ausnehmung in eine Gestalt geformt wird, in
der die sich ergebende Ausnehmung – einschließlich
der mit Stützmaterial gefüllten Teilgebiete – (die
der oben diskutierten Vertiefung der erfindungsgemäßen
Einrichtung entspricht) das jeweilige Teilgebiet in der Siliziumschicht
gänzlich (nämlich gänzlich in Bezug auf
die Siliziumschicht) umgibt, wodurch diese Teilgebiete von der übrigen
Siliziumschicht elektrisch getrennt sind,
- d) Herstellen elektrischer Kontaktmittel für die Teilgebiete,
wobei die elektrischen Kontaktmittel gegenüber der übrigen
Siliziumschicht elektrisch isoliert sind, und
- e) Strukturieren der Rückseite des SOI-Wafer-Rohlings
unter Formen von Aperturen, die sich zu den entsprechenden, in einem
vorhergehenden Schritt strukturierten Ausnehmungen auf der Oberseite
hindurch erstrecken.
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Schritt
d) dieses Verfahrens kann so verwirklicht sein, dass auf die Oberseite
in festgelegten Gebieten zumindest den Stellen der Teilgebiete angrenzend
eine isolierende Schicht gebildet wird, auf die die elektrischen
Kontaktmittel in Form von Kontaktfeldern gebildet werden.
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Vorzugsweise
kann in Schritt e) die Rückseite in dem Membranbereich
gedünnt werden, wobei noch mehr bevorzugt die Isolatorschicht
beim Dünnungsprozess entfernt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung in näherem Detail unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, welche schematisch zeigen:
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1 in
einem Längsschnitt den Aufbau einer Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung,
für die die Erfindung gilt;
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2 ein
Längsschnitt-Detail eines Musterdefinitionssystems nach
dem Stand der Technik, das für die Lithographievorrichtung
der 1 gemäß dem Stand der Technik
geeignet ist;
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3 bis 5 Längsschnitt-Details
von für die Lithographievorrichtung der 1 geeigneten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Musterdefinitionssystems;
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6 und 7 verschiedene
Verwirklichungen der Ablenkelektroden;
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8 eine
vergrößerte Schnittansicht einer Apertur in einer
erfindungsgemäßen Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung;
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9.1 bis 9.16 eine
Diagrammfolge zur Erläuterung der Herstellung einer Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung
der in 8 gezeigten Art;
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10 ein
Längsschnittschema einer erfindungsgemäßen
Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung;
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11 eine
Aufsicht auf einen Bereich mit zwei Aperturen der Vorrichtung der 10;
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12 einen
Schnitt der Vorrichtung der 10 entlang
der Linie C-C;
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13 einen
Längsschnitt einer Zwei-Platten-Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung;
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14 eine
Aufsicht auf eine Öffnung der Ablenkarray-Einrichtung der 13;
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15.1 bis 15.7 eine
Diagrammfolge zur Erläuterung eines Herstellungsprozesses
einer Vielstrahl-Ablenkarray-Einrichtung der in 13 und 14 gezeigten
Art;
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16 eine
C-förmige Ausnehmung in Aufsicht, die bei dem Arbeitsschritt
der 15.2 gebildet wird; und
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17 eine
A-förmige Ausnehmung in Aufsicht, wie während
einer Variante des Arbeitsablaufs gebildet.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
im Folgenden diskutierten bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung betreffen eine Teilchenstrahl-Belichtungsvorrichtung
vom PML2-Typ mit einem Musterdefinitionsgerät wie in der
US 6,768,125 (=
GB 2 389 454 A )
der Anmelderin offenbart und mit einem stark verkleinerndem Projektionssystem.
Im Folgenden wird zuerst der technische Hintergrund der Vorrichtung
wiedergegeben, soweit für die Erfindung von Bedeutung,
und dann werden Ausführungsformen der Erfindung detailliert
diskutiert. Es ist hervorzuheben, dass die Erfindung weder auf die
nachfolgenden Ausführungsformen noch auf ein Musterdefinitionssystem
beschränkt ist, das lediglich eine der möglichen
Umsetzungen der Erfindung darstellt.
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PML2-System
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1 zeigt
einen Überblick einer Lithographievorrichtung. Der Deutlichkeit
halber sind die Komponenten in 1 nicht
größentreu gezeigt. Die Hauptkomponenten der Vorrichtung 100 sind – gemäß der
Richtung des Lithographiestrahles lb, pb, der in 1 senkrecht
nach unten läuft – ein Beleuchtungssystem 101,
ein Musterdefinitionssystem 102, ein Projektions system 103 und
eine Targetstation 104 mit einem Target 17 auf
einer Waferbühne 18. Die Erfindung betrifft lediglich
das Musterdefinitionssystem 102. Gleichwohl wird die Lithographievorrichtung
zuerst beschrieben, um ein Beispiel einer möglichen Anwendung
der Erfindung zu geben.
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Die
gesamte Vorrichtung 100 ist in einem Vakuumgehäuse 105 enthalten,
das unter Hochvakuum gehalten ist, um eine ungestörte Ausbreitung
des Strahles lb, pb entlang der optischen Achse cx der Vorrichtung
zu gewährleisten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die teilchenoptischen Systeme 101, 103 weitgehend
unter Verwendung von elektrostatischen Linsen verwirklicht; es ist
anzumerken, dass andere Implementierungen wie z. B. elektromagnetische
Linsen ebenfalls verwendet werden können.
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Das
Beleuchtungssystem 101 weist eine Elektronenquelle oder
eine von einer (nicht gezeigten) Gasversorgung gespeiste Innenquelle 11 und ein
Extraktorsystem 12 auf. In einer Ausführungsform werden
Helium-Ionen (He+) verwendet. Es ist jedoch anzumerken,
dass im Allgemeinen andere elektrisch geladene Teilchen gleichfalls
verwendet werden können. Neben Elektronen können
diese z. B. Wasserstoffionen oder schwere Ionen sein; im Rahmen
dieser Offenbarung beziehen sich schwere Ionen auf Ionen von Elementen
schwerer als C, wie z. B. O, N, oder Edelgase Ne, Ar, Kr, Xe. Es
ist auch möglich, negativ geladene Ionen wie z. B. negative
geladene Wasserstoffionen oder Kohlenstoff-Fulleren-Ionen zu verwenden.
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Die
Innenquelle 11 emittiert energetische Ionen, d. h. mit
einer definierten (kinetischen) Energie von typischerweise einigen
keV, z. B. 10 keV. Mithilfe eines elektrooptischen Kondenserlinsensystems 13 werden
die von der Quelle 11 emittierten Ionen in einen breitflächigen,
im Wesentlichen telezentrischen Ionenstrahl geformt, der als Lithographiestrahl
lb dient. Der Lithographiestrahl lb bestrahlt dann das Musterdefinitionssystem 102,
das in näherem Detail weiter unten beschreiben ist. Der
Lithographiestrahl lb beleuchtet dann eine Vielzahl von Aperturen
im Musterdefinitionssystem 102. Bestimmte der Aperturen
sind „eingeschaltet" oder „offen", sodass sie
für den einfallenden Strahl transparent sind; die anderen Aperturen
sind „abgeschaltet" oder „geschlossen", d. h.
für den Strahl nicht-transparent, was bedeutet, dass der
Teilstrahl nicht das Target erreicht. Das Muster der eingeschalteten
Aperturen wird gemäß dem auf dem Substrat 17 zu
belichtenden Muster gewählt, da diese Aperturen die einzigen
Bereiche des Musterdefinitionsgeräts sind, die für
den Strahl lb transparent sind; der Strahl wird so in einen gestalteten
Strahl pb geformt, der aus einer Vielzahl von Teilstrahlen besteht.
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Das
Muster, das durch den gestalteten Strahl pb repräsentiert
ist, wird dann mittels eines Teilchen-Projektionssystems 103 auf
das Substrat 17 projiziert, wo er ein Bild der angeschal teten
Aperturen des Musterdefinitionssystems 102 bildet. Das Projektionssystem 103 realisiert
eine Verkleinerung von z. B. 200fach mit zwei Crossovers c1, c2.
Wenn ein Teilstrahl durch das Musterdefinitionssystem 102 von
seinem Weg des angeschaltenen Zustands abgelenkt wird, wird es beispielsweise
an einer Stop-Platte 16 absorbiert.
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Das
Substrat 17 kann ein mit einem auf die Teilchen(teil)strahlen
empfindlichen Photolack bedecktes Silizium-Wafer sein. Das Wafer 17 wird
von einer Wafer-Bühne 18 der Targetstation 104 gehalten und
positioniert. Eine Korrektur der Bildposition und -verzerrung kann
mithilfe von Multipol-Elektroden 14 und 15 erfolgen.
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2 zeigt
die Betriebsweise des Musterdefinitionssystems
102 nach
einer vorbekannten Ausführung wie z. B. in der
US 6,768,125 der Anmelderin beschrieben.
Lediglich zur Offenbarung des Betriebs benötigte Details
sind angegeben. Es ist anzumerken, dass die Dimensionen der Längsachse
in
2 bis
5 vergrößert
und nicht maßstabsgetreu sind. Das Musterdefinitionssystem
102 weist
eine Anzahl von Platten auf, die in einer Stapelkonfiguration befestigt
sind und ein Verbundgerät bilden, dessen Komponenten jeweils
eigene Funktionen erfüllen. Jede der Platten ist vorzugsweise
als ein Halbleiterwafer (besonders Siliziumwafer) ausgebildet, in
dem die Strukturen mittels wohlbekannter Mikrostrukturverfahren
erzeugt worden sind. Der Lithographiestrahl lb durchdringt die Platten
durch ein Array von Aperturen. Jede Apertur entspricht einem Satz
aufeinanderfolgender, in diesen Platten definierten Öffnungen.
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Die
in Richtung des einfallenden Strahles erste Platte ist eine Deckplatte 200.
Durch Absorption eines Großteils des eintreffenden Lithographiestrahles
lb dient die Deckplatte 200 dem Schutz der nachfolgenden
Platten vor Strahlungsschäden. Zu diesem Zweck kann sie
mit einer widerstandsfähigen Schicht 210 bedeckt
sein. Der Lithographiestrahl lb durchquert die Deckplatte durch
eine Vielzahl von Aperturen, von denen nur zwei in 2 und
den nachfolgenden Figuren gezeigt sind.
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Der
Deckplatte 200 folgt eine Aperturenarrayplatte 201 mit
einem Array (regelmäßigen Anordnung) von Öffnungen,
die dazu dienen, die Form der Teilstrahlen zu definieren. Jede Öffnung
entspricht jeweils einer Öffnung der Deckplatte 200.
Die Öffnungen der Aperturenarrayplatte haben eine Breite,
die kleiner als die Breite der entsprechenden Öffnungen der
Deckplatte 200 sind.
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Auf
die Aperturenarrayplatte 201 in Richtung des Teilchenstrahls
folgend befindet sich eine DAP 202. Diese Platte dient
dazu, die Passage von ausgewählten Teilstrahlen abzuschalten;
sie hat eine Vielzahl von Öffnungen, die jeweils einer
Apertur der Aperturenarrayplatte 201 entsprechen und jeweils mit
einem Deflektionsmittel ausgerüstet sind, das individuell
zum Ablenken von durch die Öffnungen gestrahlten Teilchen
von ihrer Bahn weg gesteuert wird. Dieses Deflektionsmittel kann
jeweils aus einer Ablenkelektrode 230, 230' und
einer Massenelektrode 220, 220' bestehen. Die
Elektroden sind freistehend hinsichtlich der DAP. In dem Ausführungsbeispiel
der 2 können diese Elektroden durch senkrechtes Aufwachsen
mittels Techniken aus dem Stand der Technik erzeugt werden.
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Beispielsweise
geht Teilstrahl A durch die aufeinanderfolgenden Öffnungen
des Musterdefinitionssystems 102, ohne abgelenkt zu werden,
weil die zugehörende Ablenkelektrode 230 nicht
erregt ist, was bedeutet, dass keine Spannung an die Ablenkelektrode
gelegt ist. Dies entspricht dem „angeschalteten" Zustand
der Apertur. Teilstrahl A passiert das Musterdefinitionssystem 102 unbeeinflusst
und wird durch das erste Crossover c1 des teilchenoptischen Systems 103 fokussiert
(1).
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Dagegen
wird durch Erregen der dem Teilstrahl B zugehörenden Ablenkelektrode 230,
d. h. Anlegen einer Querspannung, ein „abgeschalteter" Zustand
umgesetzt. In diesem Zustand lenkt die Ablenkelektrode 230 den
Teilstrahl B von seiner Bahn weg ab. Der Teilstrahl B is folglich
von dem ersten Crossover c1 weggelenkt und somit an der Stop-Platte 16 absorbiert.
Die Strahlablenkungswinkel sind in 2 bis 5 übertrieben
gezeigt und im Allgemeinen sehr klein, typischerweise 0,5 bis 5
mrad.
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Das
Muster der angeschalteten Aperturen wird gemäß einem
auf dem Substrat 17 zu belichtenden Muster gewählt,
da diese Aperturen die einzigen für den Strahl lb transparenten
Bereiche des Musterdefinitionsgeräts sind, wodurch der
Strahl in einen aus der Vorrichtung austretenden gestalteten Strahl pb
geformt wird.
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DAP mit Einzelplatte
-
3 bis 5 stellen
verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Musterdefinitionssystems mit einer DAP in Form einer einzigen Platte
dar. In 3 ist die Aperturenarrayplatte 310 mit
den Funktionen der Deckplatte zu einer „Strahl-gestaltenden
Platte" vereint, die oberhalb der DAP 311 angeordnet ist.
Die Aperturenarrayplatte 310 hat eine ausreichende Dicke,
dass sie die thermische Last ableiten kann, die die auftreffenden
Teilchen des Teilchenstrahls lb hervorrufen. Das Deflektionsmittel
ist durch nur eine Ablenkelektrode 312, 312' je
Apertur verwirklicht. Das Substratmaterial des DAP 311 ist
so eingerichtet, dass es als Massenelektrode zu den Ablenkelektroden 312, 312' wirkt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind die Ablenkelektroden 312, 312' nicht
freistehend, sondern befinden sich innerhalb Vertiefungen 313, 313',
die auf der dem eintreffenden Teilchenstrahl gegenüber
liegenden Seite der DAP um die Aperturen ausgebildet sind. Die Elektroden
ragen nicht über das Oberflächenniveau dieser
Seite hinaus. Eine solche Anordnung hat den Vorteil einer Verringerung
der Gesamtgröße des Musterdefinitionssystems.
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4,
die zwar die gleiche Abfolge der funktionellen Platte wie 3 zeigt,
unterscheidet sich in der Ausführung der DAP 321:
Hier sind die Vertiefungen um die Aperturen auf der dem eintreffenden
Teilchenstrahl zugewandten Seite der DAP gebildet. Dadurch, dass
die Ablenkelektroden 322, 322' in den Vertiefungen
platziert sind, kann eine Verformung des elektrischen Feldgradienten
außerhalb des Zwischenraums zwischen der Aperturenarrayplatte 320 und
der DAP 321 verhindert werden.
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In
einer in 5 dargestellten Variante der Erfindung
wird eine modifizierte DAP 331 als Musterdefinitionssystem
verwendet, unter Vereinigung der Funktionen einer Deckplatte, Aperturenplatte
und Ablenkplatte in eine Platte. Eine Strahl-gestaltende Schicht 330,
die auf der ersten Seite der DAP 331 vorgesehen ist, wird
zum Definieren der Form der Teilchenstrahlen verwendet. Die Strahl-gestaltende Schicht 330 kann
Teil der Membran sein oder in einem nachfolgenden Prozessschritt
hinzugefügt werden, wie z. B. Aufdampfen eines Metalls,
Galvanisieren oder Bonden einer eigenen Schicht auf die DAP 331.
Die Aperturen der DAP 331 enthalten retrograde Stencil-Öffnungen 333 in
der Strahl-gestaltenden Schicht 330. „Retrograd"
bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die innere Weite in den Stencil-Öffnungen 333 der
Strahl-gestaltenden Schicht 330 kleiner ist als die innere
Weite in der folgenden Apertur der DAP 331. Die innere
Weite der Stencil-Öffnungen 333 kann entweder
konstant über die gesamte Stencil-Öffnung sein
oder in Richtung des Strahls zunehmen, zur vom eintreffenden Strahl
abgewandten Seite hin weiter werdend. Das Wort „retrograd"
wird hier verwendet, um zu kennzeichnen, dass die innere Weite der
Aperturen der DAP 331 in den Stencil-Öffnungen
in der Strahl-gestaltenden Schicht 330 kleiner ist als
in der anschließenden Apertur. Die Teilstrahlen werden
von in den Vertiefungen befindlichen Ablenkelektroden 332, 332 abgelenkt,
die in der DAP 331 auf der dem eintreffenden Teilchenstrahl
gegenüber liegenden Seite gebildet sind.
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Die
in 3 bis 5 gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung weisen eine Ablenkelektrode je Apertur auf, die mit
dem Substratmaterial der DAP so zusammenarbeitet, dass diese als
zugehörende Massenelektroden wirkt. Der Vollständigkeit halber
seien zwei alternative Anordnungen von Ablenk- und Massenelektroden
kurz vorgestellt.
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6 zeigt
einen Schnitt einer DAP 441 mit einer Apertur, die von
einem Strahl geladener Teilchen durchsetzt werden soll. In einer
Vertiefung 410 befindlich sind zwei Ablenkelektroden 411, 412 mit gleicher
Höhe zum Ablenken des genannten Strahls vorgesehen. Die
Vertie fung kann auf der einen oder anderen Seite der DAP 441 ausgebildet
sein. Mit einer solchen Anordnung kann eine bipolare Ablenkung erzielt
werden, durch Erregen der einen oder anderen Ablenkelektrode 411, 412 mit
dem Substratmaterial der DAP 441 dazu eingerichtet, als
zugehörende Massenelektroden zu wirken.
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7 zeigt
eine Anordnung mit einer Ablenkelektrode 415 und einer
Masseelektrode 414, die in einer Vertiefung 413 ausgebildet
sind, wobei sich diese Anordnung auf der einen oder anderen Seite
der DAP 441 befinden kann. Die Masseelektrode 414 übertrifft
die Ablenkelektrode 415 an Höhe, wobei keine der
Elektroden über das Oberflächenniveau der Seite
hinausgeht, auf der sich die Vertiefung befindet.
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Ferner
können wie z. B. an der Ausführungsform der 7 gezeigt
eine oder beide Arten der Elektroden 414, 415 mit
einem metallischen Material beschichtet sein.
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8 zeigt
einen detaillierteren Schnitt einer Aperturenplatte 501 und
einer DAP 502 gemäß der Erfindung, entsprechend
der Ausführungsform der 3; lediglich
eine Apertur ist der Übersichtlichkeit halber dargestellt.
Auf der dem eintreffenden Strahl lb zugewandten Seite ist die Aperturenplatte 501 mit
einer widerstandsfähigen Schicht 500 zum Schutz
vor Strahlungsschäden bedeckt. Die DAP 502 hat
eine grundsätzliche plattenförmige Gestalt. Ihre
erste Seite 504 ist dem eintreffenden Strahl der Teilchen
zugewandt, die zweite Seite 503 gegenüber.
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Die
DAP weist eine Schicht des Grundmaterials (Bulk-Schicht) 505 auf,
die aus einem Halbleiter besteht, vorzugsweise dotiertes Silizium
mit einer Leitfähigkeit von ca. 5 mΩcm. Diese
Schicht definiert das Massenpotential und dient als Substratmaterial für
die DAP im Membranbereich. Die Grundmaterial-Schicht gestattet auch,
jegliche thermische Wärmelast abzuleiten, die mit dem elektrischen
Energieverbrauch integrierter Schaltkreise beim Betrieb mit hohen
Frequenzen für den elektronischen Betrieb der DAP 502 zusammenhängt.
Eine isolierende Schicht 506, z. B, Siliziumoxid, befindet
sich über der Grundmaterial-Schicht 505 auf der
zu dem eintreffenden Teilchenstrahl zugewandten Seite. Eine weitere Siliziumschicht 507 befindet
sich über dieser isolierenden Schicht 506. Die
Dicke der Grundmaterial-Schicht 505 ist ca. 50 μm.
Die Dicke der isolierenden Schicht 506 ist ca. 300 nm,
die Siliziumschicht 507 misst typischerweise 2 bis 3 μm.
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Eine
CMOS-Schaltungsschicht 508 ist auf der dem eintreffenden
Teilchenstrahl zugewandten Seite der Siliziumschicht 507 erzeugt.
Diese CMOS-Schaltungsschicht 508 enthält die elektronischen
Komponenten (nicht gezeigt), die für den elektronischen
Betrieb der DAP 502 sorgen. Die isolierende Schicht 506 schirmt
die Siliziumschicht 507 und die CMOS-Schaltungsschicht 508 gegenüber der
Bulk-Schicht 505 ab.
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Die
CMOS-Schaltungsschicht 508 ist mit einer isolierenden Schutzschicht 509 bedeckt,
die beispielsweise aus Siliziumoxid besteht. Eine Metallschutzschicht 510 ist über
die isolierende Schicht 509 gelegt, um Aufladungen zu vermeiden.
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In
der in 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
befindet sich die Ablenkelektrode 511 in einer Vertiefung 512,
die auf der zweiten Seite 503 der DAP 502 gebildet
ist. Alternativ kann diese Vertiefung in der ersten Seite 504 ausgebildet
sein. Beide Umsetzungen gehören der Erfindung an.
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Die
Ablenkelektrode 511 besteht aus demselben Material wie
die Bulk-Schicht 505. Die Elektrode ist aus dem Substratmaterial
der DAP 502 unter Verwendung lithographischer Verfahren
gebildet. Ein metallischer Durchkontakt 513 verbindet die
Ablenkelektrode 511 mit der CMOS-Schicht 508,
die die elektrischen Versorgungsleitungen und Steuerschaltungen
der Elektrode enthält. In der vorliegenden Ausführungsform
dient die Bulk-Schicht 505 des DAP 502 als Massenelektrode
für die Ablenkelektrode 511.
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Herstellungsprozess
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Im
Folgenden wird ein möglicher Weg, eine erfindungsgemäße
DAP herzustellen, vorgestellt.
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9.1 bis 9.16 erläutern
ein beispielhaftes Herstellungsverfahren zum Erzeugen der DAP 502 der 8.
Gezeigt sind Querschnitte des prozessierten Wafer gemäß den
aufeinanderfolgenden Schritten 1 bis 16 des Verfahrens. Der Klarheit
halber ist die Herstellung anhand einer Vertiefung und der ihr zugeordneten
Ablenkelektrode erklärt. Selbstverständlich besteht
eine DAP 502 aus einer Vielzahl von Vertiefungen und Elektroden,
weshalb die folgenden Erläuterungen keine Einschränkung
jeglicher Art der Erfindung darstellen.
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Ein
SOI-Wafer-Rohling 600 ist das Ausgangsmaterial des in 9 gezeigten Herstellungsverfahrens. Der
Waferrohling 600 hat eine Dicke von z. B. 650 μm – 9.1. Er weist eine Bulk-Schicht 601,
eine verborgene Siliziumoxid-Schicht 602, die z. B. 300
nm dick ist, und eine Siliziumschicht 603 von z. B. 2 μm
Dicke auf. Nachfolgend wird die Siliziumschicht 603 als
Oberseite TS des SOI-Wafer 600 genannt, während
die gegenüber liegende Seite als Rückseite BS
bezeichnet wird.
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Oberseite
TS und Rückseite BS des SOI-Wafer 600 enthalten
Ausrichtungsmarken (in 9 bis 9.14 nicht gezeigt, vgl. 10), um eine
genaue Ausrichtung der auf beiden Seiten erzeugten Strukturen zueinander
zu ermöglichen. Die Ausrichtungsmarken werden durch standardgemäße doppelseitige
Photolithographie- und Ätztechniken hergestellt. Die Ausrichtungsmarken
auf der Oberseite TS des SOI-Wafer reichen durch die Siliziumschicht 603 bis
in die verborgene Siliziumoxidschicht 602. Die Tiefe der
Ausrichtungsmarken auf der Rückseite BS des SOI-Wafer muss
derart sein, dass ein genaues Arbeiten der Ausrichtungsmarken den
ganzen Herstellungsprozess hindurch ermöglicht ist. Die Präzision
der Ausrichtung zwischen Ausrichtungsmarken auf der Oberseite TS
und der Unterseite BS des SOI-Wafer 600 ist ca. 0,1 μm
mit Techniken nach dem Stand der Technik. Fortgeschrittene Systeme gestattene
eine höhere Genauigkeit der Vorder/Rückseiten-Ausrichtung.
Die Zahl der Ausrichtungsmarken ist benutzerdefiniert, zumindest
zwei Marken pro DAP sollten vorgesehen sein.
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In
einem ersten Schritt des Herstellungsprozesses werden auf der Oberseite
TS des Wafer 600 Ausnehmungen 604, 605 unter
Verwendung von Plasmaätz-Verfahren (RIE) erzeugt – 9.2. Die Ausnehmungen 604, 605 erstrecken
sich durch die Siliziumschicht 603 und die isolierende
Schicht 602 aus Siliziumoxid in die Bulk-Schicht 601.
Die Ausnehmung 605 ist dafür vorgesehen, die Durchkontaktierung
zwischen der Ablenkelektrode und der im folgenden Schritt erzeugten
CMOS-Schicht 606 aufzunehmen.
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In
einem nächsten Schritt wird eine CMOS-Schaltungsschicht 606 auf
der Siliziumschicht 603 auf der Oberseite TS des Wafer 600 erzeugt.
Diese Schicht enthält alle elektronischen Komponenten zur
Steuerung der DAP. Obwohl die Erzeugung der CMOS-Schicht 606 eine
Abfolge von Schritten beinhaltet, ist dies in 9.3 als nur ein Schritt dargestellt, weil die
Erzeugung einer solchen Schicht eine wohl etablierte Technik ist.
Es ist auch möglich, das Herstellungsverfahren mit der
Erzeugung der CMOS-Schaltungsschicht 606 zu beginnen und
mit der Erzeugung von Ausnehmungen wie oben erwähnt und
den weiteren nachfolgend behandelten Fertigungsschritten fortzusetzen.
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Mittels
Oxid-Abscheidung wird die Oberseite TS des Wafer mit einer isolierenden
Schicht Siliziumoxid bedeckt – 9.4.
Die isolierende Schicht wird dann mittels RIE entfernt (9.5), wobei diese Schicht infolge der anisotropen
Charakteristik des RIE an den vertikalen Teilen der Oberseite TS
des Wafer verbleibt.
-
Sodann
wird ein Metallkontakt 607 in die Ausnehmung 605 eingebracht,
um für eine Verbindung zwischen der CMOS-Schicht 606 und
der zukünftigen Elektrode zu sorgen – 9.6. Die nächsten Fertigungsschritte
betreffen die Rückseite BS des Wafer 600. Deshalb wird
auf die Oberseite TS des Wafer zum Schutz der Oberfläche
eine isolierende Schicht 608 aufgebracht – 9.7. Von hier an wird der Querschnitt des behandelten
Wafer in 9.8 bis 9.16 umgedreht
dargestellt.
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Durch
Anwendung bekannter Techniken auf der Rückseite BS des
Wafer 600 wird ein Membranbereich gebildet: Die Dicke der
Grundmaterial-Schicht 601 wird von 650 μm auf
z. B. 50 μm verringert, beispielsweise mithilfe von Standardverfahren
der Waferdünnung – 9.8.
Die einzelnen Schritte für diesen Standardvorgang, beispielsweise KOH-Nassätzen,
sind nicht gezeigt.
-
Dann
wird die Rückseite BS des Wafer 600 mithilfe lithographischer
Prozesse strukturiert. Zuerst wird durch thermische Oxidation eine
dünne isolierende Oxid-Schicht 619, z. B. SiO2, auf der Rückseite BS gebildet – 9.9. Danach wird diese dünne Schicht
isolierenden Oxids 619 mit einer Sprühschicht
Photoresist 609 bedeckt – 9.10.
Die dünne Schicht isolierenden Oxids 619 könnte
fortgelassen werden und das folgende Ätzen könnte
mit einer Resist-Maske ausgeführt werden, aber dies wäre nicht
vorteilhaft, weil die folgenden Lithographieschritte ein Ätzen
von bis zu 50 μm Silizium beinhalten.
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Die
Photoresist-Schicht 609 wird z. B. mittels eines Laser-Strahl-Schreibers
belichtet. Hierzu wird eine der Ausrichtungsmarken auf der Rückseite
BS des Wafer 600 gemessen und mit diesem Bezugspunkt wird
das gewünschte Muster in dem Resist-bedeckten Membranbereich
auf der Rückseite BS belichtet. Das belichtete Muster wird
mit den vorher erzeugten Ausnehmungen 604, 605 gut
ausgerichtet. Nach der Laser-Strahl-Lithographie wird die Photoresist-Schicht 609 entwickelt – 9.11.
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Mittels
RIE wird das Muster der Resist-Maske in die dünne Schicht
isolierenden Oxids 619 übertragen – 9.12. In einem nächsten Schritt wird
der Photoresist entfernt und in der Bulk-Schicht eine Eintiefung 611 mittels Ätztechniken,
z. B. RIE, gebildet – 9.13.
Diese Eintiefung 611 wird später als die Ablenkelektrode
beherbergende Vertiefung dienen. Die Eintiefung umgibt zumindest
einen zentralen Teilbereich 612 des Grundmaterials, der
die Elektrode bilden soll.
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Sodann
wird der Laser-Strahl-Lithographieprozess nochmals auf die Rückseite
BS des SOI-Wafer angewendet. Eine Photoresist-Schicht wird auf die
Rückseite BS aufgebracht und mittels Laser-Strahl-Lithographie
belichtet. Nach dem Entwickeln der Photoresist-Schicht wird wieder
RIE verwendet, um die Rückseite BS des Wafer 600 zu strukturieren.
Die Eintiefung 611 erstreckt sich nun von der Rückseite
BS des Wafer 600 durch die Bulk-Schicht 601 zur
verborgenen Siliziumoxid-Schicht 602. 9.14 zeigt nur das Ergebnis dieser Prozessschritte.
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Die
zweite Anwendung des Laser-Strahl-Lithographieprozesses kann fortgelassen
werden; in diesem Fall würde der Photoresist (und somit
die dünne Schicht isolierenden Oxids) anders strukturiert werden.
Folglich würde die Eintiefung schon nach der ersten Verwendung
von RIE bis zur verborgenen Siliziumoxid-Schicht 602 reichen,
wobei die Oberseite der Elektrode mit dem Oberflächenniveau
der Rückseite BS des SOI-Wafer übereinstimmen
würde.
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In
einem nächsten Schritt wird das Ätzen fortgesetzt,
bis die Apertur durch das ganze Wafer 600 durch geht – 9.15. Das Ätzen kann von der Oberseite
TS oder Rückseite BS erfolgen. Es ist anzumerken, dass
die Siliziumoxidschicht 602 im Laufe dieses Prozessschritts
unterätzt wird. Dies hilft, ein Aufladen der Siliziumoxidschicht 602 durch
geladene Teilchen des Teilchenstrahls zu vermeiden. Die unterätzte
Struktur ist in 9.15 durch Kreise 610 hervorgehoben.
Schließlich werden die Strukturen auf der Oberseite TS
mit einer metallischen Schutzschicht 611 bedeckt – 9.16.
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9.16 zeigt nun die in der Vertiefung 613 befindliche,
der Apertur 614 zugeordnete Ablenkelektrode 612.
Die Elektrode ist über den Metallkontakt 607,
der in der Ausnehmung 605 untergebracht ist, mit der CMOS-Schicht 606 verbunden,
wobei der Metallkontakt 607 die Siliziumoxidschicht 602 durchquert.
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Eine
schematische Längsschnittansicht einer gesamten DAP 700,
die durch das oben diskutierte Verfahren erzeugt worden ist, ist
in 10 dargestellt. Die DAP 700 hat eine
Oberseite 705, die zu dem eintreffenden Strahl von Teilchen
hin gerichtet werden kann, und gegenüber eine Rückseite 706.
Da einige Schichten der DAP eine verschwindende Dicke im Vergleich
zur Bulk-Schicht haben und in 10 nicht
mit angemessener Genauigkeit wiedergegeben werden können,
sind sie der Deutlichkeit halber unterdrückt. Die soll
jedoch keine irgendwie geartete Einschränkung der Erfindung
bedeuten. 10 zeigt einen Membranbereich 701,
worin sich die Vertiefungen mit den Aperturen und die zugehörenden
Elektroden befinden. In einer möglichen Variante wird ein
SOI-Wafer-Rohling mit einem Durchmesser von 150 mm verwendet. Ein
solches Wafer kann bis zu acht DAP von jeweils 30 mm im Quadrat aufnehmen.
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Der
Membranbereich 701 hat eine z. B. quadratische Form und
ist von einem Rahmen beträchtlicher Dicke, z. B. 650 μm,
umgeben. Die Seitenlänge 702 ist 20 mm. Die Dicke
des Grundmaterials im Membranbereich ist ca. 50 μm. Nur
drei aus einer Vielzahl von tatsäch lich vorhandenen Aperturen
sind in 10 der Übersichtlichkeit
halber gezeigt. Je nach der vorliegenden Auslegung kann ein einzelnes Ablenkarraymittel
mehr als einen Membranbereich haben, die von Gebieten größerer
Dicke getrennt sind. Weil die Herstellung Prozessschritte auf beiden Seiten
des DAP einbezieht, ermöglichen Ausrichtungsmarken 703, 704 auf
der Oberseite 705 des DAP 700 und zugehörende
Ausrichtungsmarken 703', 704' auf der Rückseite 706 ein
Ausrichten der Strukturen auf beiden Seiten. Das Vorhandensein von
zwei Paaren von Ausrichtungsmarken wie hier ist lediglich beispielhaft;
jegliche angemessene Zahl von Ausrichtungsmarken ist möglich.
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In
einem anderen möglichen, nachfolgend kurz behandelten Herstellungsverfahren
erstreckt sich der Membranbereich über das ganze Wafer.
Somit wird das ganze Wafer auf eine Dicke von z. B. 50 μm
gedünnt.
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Die
ersten Prozessschritte sind jenen des Herstellungsverfahrens ähnlich,
das oben detailliert erläutert wurde, dargestellt in 9.1–9.7. 9.7 beschreibt die Abscheidung einer Schutzschicht 608 auf
die Oberseite TS eines SOI-Wafers. Bei dem hier beschriebenen Verfahren
wird die Oberseite des SOI-Wafer dann auf ein Trägerwafer
gebondet. Sodann wird das ganze Wafer auf eine Dicke von ca. 50 μm
gedünnt. CMP dient zum Herstellen einer glatten Oberfläche.
Der nächsten Prozessschritte des Strukturierens der Rückseite
des SOI-Wafers sind wieder den Schritten ähnlich, die in 9.8–9.16 des
ersten Herstellungsverfahrens abgebildet sind. Jegliche auf der
Rückseite des SOI-Wafer vorgesehenen Ausrichtungsmarken,
die eine Ausrichtung der Strukturen auf der Ober- und Unterseite
ermöglichen sollen, müssen tief genug sein, um
das Wafer-Dünnen zu überstehen.
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Typische Dimensionen
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11 zeigt
eine Aufsicht auf ein Gebiet des Membranbereichs 701 einer
DAP 800 wie jener der 8, mit zwei
Aperturen 801, 801' und den zugehörenden
Ablenkelektroden 802, 802', die sich in den Vertiefungen 803, 803' befinden.
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12 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie C-C der 11 und
gibt einen Überblick über typische Dimensionen
einer DAP. Der Übersichtlichkeit halber ist nur die Form
der DAP unter Fortlassung interner Strukturen dargestellt. Die Weite 901 einer
Apertur kann 5 μm sein. Ein typischer Wert des Abstands 902 zwischen
der Kante der Apertur nächst der Ablenkelektrode 802 und
der der Apertur zugewandten Seite der Ablenkelektrode 802 ist
2 μm. Es kann möglich sein, diesen Abstand auf
1 μm zu verringern, jedoch ist diese Größe
durch die Toleranz der Ober/Rückseitenausrichtung begrenzt.
Ein kleinerer Abstand 902 wäre vorteilhaft, weil
eine kleinere Spannung zur Steuerung der Teilstrahlen erforderlich wäre.
Die Periodizität 903, d. h. der Abstand zwischen
entsprechenden Kanten benachbarter Vertiefungen, beträgt
ca. 30 μm. Die Dicke 905 des Substrats ist 50
bis 60 μm. Die Höhe 904 einer Elektrode ist
vorzugsweise um 40 μm – die Höhe 904 kann ebenso
mit der Dicke des Substrats übereinstimmen, solange die
Elektrode nicht über die Oberfläche des Substrats
hinaussteht.
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DAP mit Zwei-Platten
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13 zeigt
eine andere Ausführungsform 130 einer DAP. Diese
besteht aus zwei Platten 131, 132, die von Silizium-Wafers
erzeugt sind und durch Waferbonden an Bonding-Flächen 133 verbunden sind.
Die DAP 130 wird mit einer Aperturenarray-Platte der in 3 oder 4 gezeigten
Art kombiniert.
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Die
Platten 131, 132 dienen spezifischen Aufgaben
in der DAP 130. Die Platte 131 weist die Ablenkelektroden
für jede der Öffnungen 140 auf, wogegen
die Platte 132 eine Elektronikschicht 142 (z. B.
CMOS-Schicht) mit den gesamten elektrischen Schaltkreisen enthält,
die für die Verarbeitung und Zwischenspeicherung der Musterdaten
benötigt werden, die darin über die Bondingflächen-Kontakte
zu der Ablenkplatte 131 geleitet werden. (Die innere Struktur
der Elektronikschicht 142 ist in den Figuren unterdrückt.)
Die Platten 131, 132 sind in der Figur der Deutlichkeit
halber getrennt argestellt; für den Betrieb werden sie
dauerhaft durch Bondon verbunden, und die Bonding-Flächen 133 liefern
nicht nur eine mechanische Verbindung der Platten 131, 132,
sondern auch definierte elektrische Kontakte zwischen den elektronischen
Komponenten der Platten 131, 132 wie nachstehend
näher erläutert. Die in der Platte 132 gebildeten Öffnungen
sind deutlich weiter als die Öffnungen in der Platte 131,
um Justiertoleranzen zuzulassen und unerwünschte gegenseitige
Beeinflussung zwischen dem Teilchenstrahl und der Elektronik der
Schicht 142 zu verringern.
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Eine
vorteilhafte Auslegung der Öffnungen wird nun unter Bezugnahme
auf 13 und 14 diskutiert. 14 gibt
eine Aufsicht auf eine Öffnung 140 in der Platte 131 wieder,
wobei der in 13 gezeigte Schnitt entlang
Linie N-N der 14 verläuft. Bei jeder Öffnung 140 ist
eine Ablenkelektrode 135 vorgesehen, während die
der Ablenkelektrode gegenüber stehende Fläche 134 als
Gegenelektrode dient. Die Gegenelektrodenfläche 134 kann
vorteilhafter Weise so geformt sein, dass sie in die Öffnung 140 hineinragt,
vorzugsweise mit einer konkaven Oberfläche, um eine definierte
elektrische Feldkonfiguration zu gestatten. Während die
Ablenkelektrode 135 gegenüber dem umgebenden Grundmaterial (Bulk-Material) 144 des
Wafer-Membranbereichs (z. B. des Membranbereichs in 10)
elektrisch isoliert ist, kann die Gegenelektrodenfläche 134 direkt
auf dem Grundmaterial 144 ausgebildet sein, und in diesem
Fall arbeiten alle Ablenkelektroden der Platte 131 gegenüber
einem gemeinsamen Massepotential des Grundmaterials 144.
Das Massepotential wird über Massekontaktflächen 143 aufrechterhalten,
die außerhalb des Membranbereichs gebildet sind; zusätzliche
Massekontaktflächen können zwischen den Aperturen
vorhanden sein, um die Stabilität des Massepotentials über
das Aperturenfeld zu verstärken (Verringerung von Streuinduktivitäten).
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Die
Ablenkelektroden 135 sind mit dem Grundmaterial 144 über
ein Stützmaterial 145 verbunden, das entweder
selbst isolierende Eigenschaften hat (z. B. Siliziumoxid oder -nitrid)
oder über eine isolierende Zwischenlage (z. B. durch Oberflächenoxidation
erzeugt) an das Material der Ablenkelektrode 135 und/oder
das Grundmaterial 144 angrenzt. Wie bereits erwähnt
ist jeder Ablenkelektrode 135 eine Kontaktfläche 133 zugeordnet,
die als elektrische Einspeisung des an die Elektrode zu legenden elektrischen
Potentials dient. Die Kontaktflächen 133 sind
von dem Grundmaterial 144 durch eine isolierende Schicht 141 elektrisch
getrennt. Die isolierende Schicht kann wie gezeigt lediglich in
bestimmten Gebieten des Membranbereichs als eine Trägerschicht
der Flächen 133 vorgesehen sein, die nur an bestimmten
Stellen durchbrochen ist, nämlich um elektrische Verbindungen
der Flächen 133 mit den jeweils zugehörenden
Elektroden 135 zu bilden. In einer Variante kann sie sich über
den gesamten Membranbereich erstrecken, mit Ausnahme der genannten
Durchbrüche für elektrische Verbindungen und von
Fenstern für die Öffnungen 140.
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Ein
typischer Wert für den Abstand zwischen der Ablenkelektrode 135 und
der Gegenelektrodenfläche 134 ist ca. 5 bis 6 μm.
Die Platte 131 hat eine Membran mit ca. 20 bis 80 μm
Dicke, während die CMOS-Platte 132 eine Dicke
von ca. 25 bis 40 μm haben kann. Die Breite der Öffnungen
in der CMOS-Platte kann verschieden sein, sofern sie die Öffnungen 140 frei
lässt; beispielsweise 9 μm oder mehr können
zugemessen sein. Die verlangte Genauigkeit der Bonding-Position
is ca. ± 2 μm. Natürlich sind hinsichtlich
der Aperturenarray-Platte gemäß 3 und 4 die
Aperturen in Bezug auf die lateralen Richtungen in den Öffnungen 140 der
DAP 130 eingebettet; ihre Position ist in 14 symbolisch
als unterbrochenes Quadrat gezeigt. Die Weite einer Apertur kann
z. B. 3,75 μm sein, bei einer Dicke der Aperturenarray-Platte
von ca. 10 bis 20 μm.
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Herstellungsprozess der Zwei-Platten-DAP
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Ein
beispielhafter Herstellungsprozess für die Platte 131 der 13 und 14 wird
nachfolgend anhand der 15.1 ff
(Schnittdetails, die die Erzeugung von zwei der vielen Öffnungen
darstellen) besprochen. Das Verfahren beginnt mit einem SOI-Wafer-Rohling 650 – 15.1 – der eine Bulk-Schicht 651 aufweist,
deren Oberflächenseite wieder als Rückseite BS'
bezeichnet wird, eine verborgene Siliziumoxid-Schicht, die z. B.
300 nm dick ist und als Ätzstopp schicht 652 dient,
und eine z. B. 50 μm dicke Siliziumschicht 653 auf
der Oberseite TS'. Falls erhältliche Oberseiten-Siliziumschichten eine
geringere Dicke haben als die gewünschte Startdicke, in
diesem Fall 50 μm, kann eine Siliziumschicht 653 gewünschter
Dicke durch epitaktisches Wachstum von Silizium auf die anfängliche
Oberseitenschicht erzeugt werden.
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An
der Stelle der zukünftigen Öffnungen 140 werden
auf der Oberseite des Wafer 650 Ausnehmungen 656 definiert,
beispielsweise mittels wohlbekannter lithographischer Verfahren,
und mittels anisotropen Ätzens wie z. B. RIE geätzt – 15.2. Die Ausnehmungen enden bevorzugter Weise
an der Ätzstoppschicht 652. Die Ausnehmung 656 hat
eine C-artige Form wie in der Aufsicht der 16 gezeigt. Jede
Ausnehmung 656 umgibt und definiert somit einen Vorsprung 655 der
Oberseitenschicht, der später die Ablenkelektrode 135 werden
soll (vgl. auch 14).
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In
einem nächsten Schritt werden die Flanken der Ausnehmungen 656 mit
einer isolierenden Deckschicht versehen, z. B. mittels eines Oxidationsverfahren.
(Die so erzeugten Oxidschichten sind als dicke senkrechte Linien
dargestellt.) Dann wird die Ausnehmung mit Material gefüllt,
beispielsweise mit a-Silizium oder poly-Silizium. Dieser Schritt
liefert das Stützmaterial 145, das später
für die mechanische Befestigung der Elektrode 135 sorgen
wird. Das Ergebnis dieses Schritts ist in 15.3 gezeigt.
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Als
Alternative während des Schritts der 15.3 kann der Schritt der Isolierung der Seiten der
Ausnehmung 656 entfallen, wenn sodann wie in 15.3a ein isolierendes Stützmaterial
eingefüllt wird.
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Sodann
werden Ausnehmungen 657, die die Öffnungen 140 wie
in 14 gezeigt werden sollen, auf der Oberseite des
Wafer gebildet. Hierfür hat jede Ausnehmung 657 eine
Gestalt die das in die jeweiligen früheren Ausnehmungen 656 gefüllte
Stützmaterial an zwei Orten trifft, sodass das Teilgebiet 655 (der Vorläufer
der Elektrode 135) von der Schicht 653 abgetrennt
wird. Die Ausnehmungen werden unter Verwendung der Schicht 652 als Ätzstoppschicht
geätzt; in einer Variante des Ablaufs (nicht gezeigt) könnte die
Ausnehmungen so geätzt werden, dass sie durch die Oxidschicht 652 in
die Bulkschicht 651 reicht. Die Prozessverfahren zum Erzeugen
der Ausnehmungen, insbesondere anisotropes Ätzen, sind
wohlbekannte Verfahren aus dem Stand der Technik. Das Ergebnis dieses
Schritts ist in 15.4 gezeigt.
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Die
Menge des Stützmaterials 145 kann so gewählt
werden, dass es gerade zum mechanischen Verbinden der Elektrode 135 mit
dem Grundmaterial 144 ausreicht und diese während dem
nachfolgenden Bearbeitungsablauf und im Betrieb abstützt, während
für eine zuverlässige elektrische Isolierung gegenüber
der Oberseitenschicht 653 gesorgt ist.
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Im
nächsten Schritt werden elektrische Kontakte für
die Elektrodengebiete 655 gebildet. Flächen einer
Isolatorschicht 141 und darauf Kontaktflächen 133 werden
abgeschieden und verbunden, sodass sie elektrische Kontakte für
die zukünftigen Elektroden bilden. Es ist von Bedeutung,
dass die Kontaktflächen sich an einer gegenüber
dem Ort der Elektroden seitlich weit verschobenen Stelle befinden
können. Zugleich werden die Massekontaktflächen 143 (13)
erzeugt. Das Ergebnis dieses Verfahrensstadiums zeigt 15.5.
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Danach
wird die Rückseite 651 bis zur Ätzstoppschicht 652 gedünnt. 15.6 stimmt mit 15.5 überein,
jedoch umgedreht da nun die Rückseite BS bearbeitet wird.
Das Dünnen wird vorzugsweise nur in Membranbereichen ausgeführt.
Zugleich werden die Ausnehmungen 657 zur Rückseite geöffnet
(da die Ätzstoppschicht dort entfernt ist), wodurch die Öffnungen 140 entstehen.
Durch diesen Schritt, gezeigt in 15.7,
ergibt sich die fertige Platte 131 (die Komponenten der
Platte 131 sind der Deutlichkeit mit anderen Maßen
als in 13 gezeigt).
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Die
korrespondierende Platte 132 kann mittels bekannter CMOS-Bearbeitungstechniken
erzeugt werden. Die Auslegung der elektronischen Schaltkreise ist
nicht Teil der Erfindung, der Leser wird für Details über
die DAP-Elektronik auf die bereits genannten Veröffentlichungen
verwiesen. Die Platte 132 ist mit einer Vielzahl von Löchern
ausgestattet, die den Öffnungen der Platte 131 entsprechen,
und weist außerdem passende Bondingflächen auf,
um die elektrischen Kontakte für die Platte 131 zu
liefern.
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Die
Ausrichtung zwischen der Platte 131 und der CMOS-Platte 132 wird
mittels Ausrichtungsmarken 160 hergestellt, die zugleich
mit den Öffnungen 130 erzeugt werden; im Übrigen
wird die Ausrichtung nach Verfahren aus dem Stand der Technik erstellt.
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Schließlich
wird die Platte 131 mit der Platte 132 durch Bonden
verbunden, beispielsweise mittels der Technik des eutektischen Bonding.
Ein Dünnen der Platte 132 kann vor oder nach den
Bonding-Vorgang geschehen.
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Selbstverständlich
sind zusätzlich zu den bereits erwähnten Abwandlungen
weitere Varianten des oben beschriebenen Ablaufs möglich.
Beispielsweise können anstelle eines SOI-Wafer 650 andere
Wafer-Typen mit einer verborgenen Schicht, die als Ätzstoppschicht
dienen kann, verwendet werden. Falls die Ätzstoppschicht
nicht isolierend ist, kann ein zusätzlicher Schritt, um
eine Isolatorschicht zu erzeugen, nach dem Dünnätzschritt
auf der Rückseite eingefügt werden. Außerdem
kann in einem zusätzlichen Ätzschritt, der vor
oder nach dem Schritt des Einfüllens des Stützmaterials
eingefügt wird, die Größe der Elektroden 135 reduziert
werden, um Elektroden 135, deren Höhe kleiner
als die Dicke des umgebenden Materials 144 ist, zu erzeugen.
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In
einer beachtenswerten Variante des Herstellungsverfahrens hinsichtlich
der Schritte der 15.2 bis 15.3,
kann die in die Oberseitenschicht 653 geätzte
Ausnehmung eine ringförmige oder bevorzugt A-förmige
Gestalt haben, wie in der Aufsicht der 17 mit
dem Bezugszeichen 654 gezeigt (anstatt der Form 656 der 16).
Somit wird die Form der Elektrode 135 schon in diesem Schritt definiert,
als eine Insel 655' der Oberflächenschicht. Sodann
werden, wie oben zur 15.3 erläutert,
die Seiten der Ausnehmungen 654 mit einer isolierenden Deckschicht
ausgestattet, und die Ausnehmung wird mit dem Stützmaterial
gefüllt. Danach wird der Prozessablauf geradeso wie oben
erläutert fortgesetzt (die Ausnehmung für die Öffnung 140 wird
erzeugt usw.) Im Falle, dass Verfahren zum teilweisen Auffüllen
eines Raumbereichs mit einem Material zur Verfügung stehen,
könnten diese Verfahren eingesetzt werden, um das Stützmaterial
zu liefern, ohne die Ausnehmung zu verstellen, was ein neuerliche Ätzen der
Ausnehmung 140 erübrigen würde.
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Selbstverständlich
können die beiden Herstellungsprozesse auch auf zweckmäßige
Weise kombiniert werden; die Hauptstufen des Herstellungsverfahrens
sind das Ausbilden der Ausnehmungen auf der Oberseite, mit dem Erzeugen
von Strukturen in der Oberflächenschicht an den Orten der Aperturen,
wobei die Vertiefung mit den darin befindlichen Elektrodenstrukturen
gebildet wird, und die Behandlung der Rückseite, die die
Aperturen öffnet, die sich hindurch zu den vorher strukturierten,
entsprechenden Ausnehmungen erstrecken. Beispielsweise könnte
der erste Herstellungsprozess (9) für
ein Zwei-Platten-DAP dadurch abgewandelt werden, dass die Verfahrensschritte
zur Erzeugung der CMOS-Schicht auf dem SOI-Wafer-Rohling ausgelassen
werden und stattdessen Verfahrensschritte zur Erzeugung von Kontaktfeldern
wie im zweiten Herstellungsprozess (15.5)
eingefügt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5369282 [0004]
- - US 6768125 [0005, 0050, 0057]
- - US 2005/0242302 A1 [0007, 0020]
- - US 5801388 [0009, 0015]
- - US 6326632 [0009, 0015]
- - GB 2389454 A [0050]