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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbrennen
fester Brennstoffe mit freien Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsmitteln, insbesondere
für ein Oxyfuel-Verfahren.
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Im
Oxyfuel-Verfahren wird bei der Verbrennung eines kohlenstoffhaltigen
Brennstoffes ein nahezu reiner CO2-Strom
erzeugt. Dabei besteht das Ziel, die chemisch gebundene Wärme
des Brennstoffes (Heizwert) vollständig in fühlbare
Wärme umzuwandeln, die im Dampf Kraft-Prozess zur Erzeugung von
Elektroenergie genutzt wird. Die Verbrennung des Brennstoffes erfolgt
in einer Staubfeuerung unter Zufuhr von stickstoffreduzierter Verbrennungsluft (hohe
Konzentration an Sauerstoff).
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Bei
Einsatz des Verfahrens wird eine nachfolgende CO2-Abscheidung
angestrebt, um dieses weiter zu verwenden, zu speichern oder zu
deponieren. Durch die Elimination von N2 aus
der Verbrennungsluft herrscht nach der Verbrennung ein hoher CO2-Partialdruck im Rauchgas. Dieser ist für
die Abtrennung der meisten Störstoffe aus dem Rauchgas von
Vorteil. Das mit der Verbrennung anfallende Wasser kam leicht auskondensiert
werden.
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Das
Oxyfuel-Verfahren wird bei Temperaturen unterhalb der Ascheschmelztemperatur
betrieben. Um dies zu gewährleisten, müssen sehr
große Mengen an Rauchgas staubfrei im Prozess rezirkulieren.
Weiterhin besteht der Nachteil, dass die Asche zum einen noch unverbrannten
Kohlenstoff enthält und zum anderen nicht als verwertbares
Material zur Verfügung steht. Hierzu wird in Patent
DE 10 2004 059 360 ein „Verfahren
zur Verbrennung von fossilen Brennstoff in nach dem Oxyfuel-Prozess
arbeitenden Kraftwerken" vorgeschlagen, dass dadurch gekennzeichnet
ist, dass als Feuerung eine an sich bekannte Schmelzkammerfeuerung
verwendet wird, wobei die Feuerung derart ausgebildet ist und bei
solchen Temperaturen betrieben wird, dass wenigstens ein Teil der
Asche schmelzflüssig anfällt und in diesen Zustand
aus der Feuerung abgeführt wird.
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Die
genannten bekannten Lösungen sehen die Verbrennung in Staubfeuerungen
mit trockener und nasser Entaschung vor.
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Beide
Lösungen haben den Nachteil einer aufwendigen CO2-Rezirkulation, die bei der Schmelzkammerfeuerung
zwar gemindert, aber immer noch erheblich ist. Daher bleiben die
Nachteile des hohen anlagentechnischen Aufwandes für die
Rezirkulationswämetauscher, der hohen Betriebskosten und
Eigenverbrauchs des Rezirkulationsverdichters, der Verkomplizierung
des Prozesses und dadurch schlechtere Betriebsflexibilität
(Lastwechselverhalten), der erhöhten Korrosionen und Ansatzbildungsneigung
durch Karbonatbildung, der Wirkungsgradverluste (Exergieverluste),
insbesondere durch das Aufwärmen und Abkühlen
des großen CO2-Massestromes erhalten.
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Aus
der Vergasungstechnik sind weiterhin Verfahren bekannt, bei denen
kohlenstoffhaltige Brennstoffe mit Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmitteln
partiell oxidiert werden, wobei Kohlenmonoxid (CO) und Wasserstoff
(H2) als Zielprodukte gebildet werden. Nur
in untergeordnetem Maße fällt CO2 an. Die
Freisetzung an fühlbarer Wärme beträgt
typischerweise nur etwa 20 bis 30% der Wärme, die bei Oxyfuel-Verfahren
entbunden wird.
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Die
Reaktionsbedingungen und die ablaufenden chemischen Reaktionen in
der Vergasungstechnik unterscheiden sich dadurch grundlegend von denen
der Verbrennungstechnik. In Vergasungsprozessen dominieren Reaktionen
der Gasphase mit CO und H2, in Verbrennungsprozessen
dagegen die Reaktionen mit freiem Sauerstoff.
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Beispielhaft
für Vergasungsprozesse sei das praktisch ausgeführte
und aus der Fachliteratur bekannte HTW-Vergasungsverfahren genannt.
Hierbei handelt es sich um ein Wirbelschicht-Vergasungsverfahren.
Beim HTW-Vergasungsverfahren erfolgt ein Staubumlauf über
einen Zyklon, wobei Feinstaub aus dem System oberhalb ausgetragen
und nicht rezirkuliert wird. In einem zum Patent angemeldeten Verfahren
zum Vergasen von kohlenstoffhaltigen Feststoffen in der Wirbelschicht
sowie einen dafür geeigneten Vergaser (
EP 1 201 731 A1 ) werden
alle, die Wirbelschicht oberseitig verlassenden Stäube
innerhalb des Vergasers mit einem geeigneten Filter abgeschieden.
Die Abscheidung erfolgt in einer in Strömungsrichtung des
Gases hinter der Wirbelschichtzone angeordneten Kühlzone,
in welcher weiterhin die Abkühlung des staubbeladenen Rohgases
und die Wärmeabführung erfolgen. Anschließend
wird der Staub in die Wirbelschichtzone des Vergasers zurückgeführt.
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Die
von der Vergasung bekannte Lehre der partiellen Oxidation gibt dem
Fachmann grundsätzlich keine Hinweise, wie die vollständige
Oxidation von festen Brennstoffen unter der Bedingung der weitgehenden
bis vollständigen Umsetzung des Kohlenstoffes der festen
Brennstoffe zu CO2 zu gestalten wäre.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verringerung bzw. Vermeidung
der Rauchgasrezirkulation bei Verfahren zur Verbrennung fester Brennstoffe
mit freien Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsmitteln und dadurch
anlagen- und betriebstechnische Vereinfachungen sowie die Erhöhung
der Wirkungsgrade und Verringerung der Eigenverbräuche
zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch ein Verfahren zum Verbrennen fester Brennstoffe
mit freien Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsmitteln gelöst,
bei dem mit Staub, in Form von Feinstaub und Grobstaub, beladene
Gase den Verbrennungsraum oberseitig und überwiegend grobkörnige
Produkte den Verbrennungsraum als Bodenprodukt unterseitig verlassen,
wobei dem Verbrennungsraum die für die vollständige
Verbrennung notwendigen Verbrennungsmittel zugeführt werden,
und das dadurch charakterisiert ist, dass der Verbrennungsraum getrennt wird
in mindestens eine erste Verbrennungszone, wobei diese als Wanderbett
ausgebildet ist, und mindestens eine darüber befindliche
zweite Verbrennungszone, wobei diese als stark expandierte oder zirkulierende
Wirbelschicht ausgebildet ist, dass die Trennung des Verbrennungsraumes
durch mindestens eine seitliche, in die Mitte des Verbrennungsraumes
gerichtete Eindüsung der für die weitgehende Verbrennung
der festen Brennstoffe benötigten zweiten Verbrennungsmittel
erfolgt, wobei die zweiten Verbrennungsmittel einen Sauerstoffgehalt > 50 Vol.-% aufweisen
und mit einer Geschwindigkeit von > 10
m/s bis 100 m/s eingedüst werden, dass am unteren Ende
der ersten Verbrennungszone die für die praktisch vollständige
Verbrennung benötigten ersten Verbrennungsmittel im Gegenstrom
eingeblasen werden, wobei der Sauerstoffgehalt der Gasmischung auf < 50%, vorzugsweise < 21% bis < 10% begrenzt wird,
und dass die festen Brennstoffe soweit über dem oberen
Ende der ersten Verbrennungszone in den Verbrennungsraum eingetragen
werden, dass sich in Höhe des Eintrags und dessen Umgebung
keine hot spot – Zonen bilden, in denen Asche überwiegend
oder vollständig schmilzt. Die Umgebung erstreckt sich
auf einen Radius um den Eintrag von max. ca. 1 m. Innerhalb diesen
Radius treten erfahrungsgemäß bevorzugt Verschlackungen
auf, da es hier auf Grund der hohen Kohlenstoffgehalte besonders
schnell zu unzulässigen Temperaturüberschreitungen
auf Werte oberhalb der Ascheerweichungstemperaturen kommen kann.
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Die
Verbrennungsmittel, d. h. die ersten und/oder die zweiten Verbrennungsmittel
können neben Sauerstoff Kohlendioxid, Wasserdampf, NH3 und/oder Purge-Gase enthalten. Diese Nebenbestandteile
können bei den im erfindungsgemäßen Verfahren
auftretenden Temperaturen und Sauerstoffkonzentrationen weitgehend
schadstofffrei oxidiert werden (NH3, Purge- Gase)
bzw. zur Steuerung der Verbrennungsprozesse genutzt werden (Kohlendioxid,
Wasserdampf).
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Der
Verbrennungsprozess findet vorteilhaft in einem oben zylindrischen
und unten zylindrischen oder sich konisch nach unten verengendem
jedoch beidseitig offenem Verbrennungsraum statt. Doch kann der
Verbrennungsraum auch einen quadratischen oder rechteckigen Strömungsquerschnitt
aufweisen. Der Verbrennungsraum ist in mindestens eine erste Verbrennungszone,
wobei diese als Wanderbett ausgebildet ist, und in mindestens eine
darüber befindliche zweite Verbrennungszone, wobei diese
als stark expandierte oder zirkulierende Wirbelschicht ausgebildet
ist, unterteilt.
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Die
Trennung des Verbrennungsraumes erfolgt durch mindestens eine seitliche,
in die Mitte des Verbrennungsraumes gerichtete Eindüsung
des für die weitgehende Verbrennung des festen Brennstoffes
benötigten überwiegend freien Sauerstoff enthaltenden
zweiten Verbrennungsmittels. Der Eindüsungswinkel beträgt
20° bis 100°, vorzugsweise 45° bis 90°.
Der Eindüsungswinkel α1 ist
dabei der Winkel zwischen der Eindüsungseinrichtung (im
Allgemeinen deren geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt
des Winkels aus nach unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes.
Bei kleineren Apparaten erfolgt die Eindüsung des zweiten
Verbrennungsmittels mit einem, gegenüber größeren Apparaten,
stumpferen Eindüsungswinkel, so dass die gegenüberliegende
innere Oberfläche der Verbrennungsraumummantelung nicht
mit freiem Sauerstoff angestrahlt wird.
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Die
Brennstoffe werden über dem oberen Ende der ersten Verbrennungszone
in den Verbrennungsraum, speziell in die zweite Verbrennungszone,
eingetragen. Der Eintrag erfolgt soweit oberhalb, dass eine intensive
Verwirbelung und Verbrennung der Brennstoffe mit den aufsteigenden
Gasen der ersten und zweiten Verbrennungsmittel erfolgt. Vorzugsweise
werden die Brennstoffe in einem Abstand von 1 in bis 10 m, besonders
bevorzugt in einem Abstand von 2 m bis 5 m, über dem oberen
Ende der ersten Verbrennungszone in den Verbrennungsraum eingetragen.
Die Zufuhr der festen Brennstoffe erfolgt in einem Eintragswinkel
von 90° bis 180°, vorzugsweise von 100° bis
160°. Der Eintragswinkel α2 ist
dabei der Winkel zwischen Brennstoffeintrag (im Allgemeinen dessen
geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt des Winkels aus nach
unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes. Ein annähernd
rechter Winkel, zur inneren Kontur des Verbrennungsraumes, begünstigt
geringe Appa ratebauhöhen. Bei Eintrag von festen Brennstoffen
mit schlechtem Fließverhalten ist ein stumpfer bis gestreckter
Winkel vorteilhaft.
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Die
Zufuhr der festen Brennstoffe kann in dem vorgegebenen Abstand über
dem oberen Ende der ersten Verbrennungszone in unterschiedlichen Höhen
und verteilt über den Umfang der Verbrennungsraumummantelung
erfolgen.
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Die
weitgehende Verbrennung der festen Brennstoffe erfolgt in der zweiten
Verbrennungszone. Die starke Fluidisierung ist erforderlich, um
den Kohlenstoff in der zweiten Verbrennungszone gleichmäßig
zu verteilen. Die gleichmäßige Verteilung ist
Vorraussetzung dafür, dass sich in der Wirbelschicht keine
so genannten hot spot – Zonen bilden, in denen die Asche überwiegend
oder vollständig schmilzt und es in der Folge zu betriebsstörenden
Verschlackungen kommen kann.
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Die
Zufuhr der zweiten Verbrennungsmittel erfolgt mit hoher Eindüsungsgeschwindigkeit,
da das Verbrennungsmittel Sauerstoff überwiegendes Fluidisierungsmittel
ist und der Sauerstoff der zweiten Verbrennungsmittel auch das Zentrum
des Verbrennungsraumes der zweiten Verbrennungszone erreichen soll.
Die Eindüsungsgeschwindigkeit der zweiten Verbrennungsmittel
erfolgt bei Kleinanlagen mit über 10 m/s und bei Großanlagen
mit bis zu 100 m/s.
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Die
Umsetzung des kohlenstoffhaltigen festen Brennstoffes in der zweiten
Verbrennungszone erfolgt bei Temperaturen zwischen 750°C
und 950°C, wobei lokal in den Bereichen, in denen sauerstoffhaltiges
zweites Verbrennungsmittel eingedüst wird, auch höhere
Temperaturen auftreten können, so dass in Abhängigkeit
vom Schmelzpunkt der Asche der festen Brennstoffe ein Granulieren
zumindest eines Teils der Aschebestandteile erfolgen kann. Diese Voraussetzungen
können z. B. beim Verbrennen von rheinischer Braunkohle
vorhanden sein, deren Asche einen Schmelzpunkt von 1.250°C
hat.
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Am
unteren Ende des Verbrennungsraumes erfolgen der Ascheaustrag und
die Zufuhr der für die praktisch vollständige
Verbrennung des Kohlenstoffs benötigten Menge an ersten
Verbrennungsmitteln, wobei dem Sauerstoff weitere Gase (beispielsweise CO2, H2O, etc.) zugemischt
werden und der Sauerstoffgehalt der Gasmischung auf < 50%, vorzugsweise < 21% bis < 10% begrenzt wird.
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Die
ersten Verbrennungsmittel werden zur möglichst vollständigen
Verbrennung der restlichen kohlenstoffhaltigen Bestandteile und
zur Oxidation der Asche in einer ersten Verbrennungszone, wobei diese
als Wanderbett ausgebildet ist, eingesetzt.
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Die
ersten Verbrennungsmittel können in mehreren übereinander
liegenden Bereichen und/oder am unteren Ende der ersten Verbrennungszone
eingedüst werden. Dabei besteht die Möglichkeit,
im Bedarfsfall in den einzelnen Ebenen erstes Verbrennungsmittel
unterschiedlicher Zusammensetzung, beispielsweise bestehend aus
Wasser, O2/Dampf-, O2/CO2- und O2/CO2/Dampf-Gemischen einzudösen. Die
Verwendung unterschiedlicher erster Verbrennungsmittel in unterschiedlichen
Höhen in der ersten Verbrennungszone kann sich daraus ergeben,
dass einerseits eine weitestgehende Umsetzung der Kohlenstoff enthaltenen
Rückstände und gegebenenfalls auch eine Oxidation
der Asche bzw. der Granulate erfolgen sollen, wobei andererseits
jedoch die Temperatur unterhalb des Ascheschmelzpunktes gehalten
werden und ein Endprodukt aus der ersten Verbrennungszone ausgetragen
werden soll, welches soweit abgekühlt ist, dass es mit
den üblichen Transportmitteln, Geräten usw. gehandhabt werden
kann. Mithin werden Zusammensetzung und Menge der ersten Verbrennungsmittel
so eingestellt, dass der Kohlenstoffgehalt des die ersten Verbrennungszonen
am unteren Ende des Verbrennungsraumes verlassenden Bodenproduktes
auf die für die Deponierung erforderlichen Werte reduziert
ist. Ferner soll der endgültige Rückstand, der
im Wesentlichen aus Asche und Aschegranulat besteht, gekühlt werden,
bevor er das untere Ende der ersten Verbrennungszonen des Verbrennungsraumes
verlässt.
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Die
Geschwindigkeit, mit welcher die kohlenstoffhaltigen Bestandteile,
Aschen und Aschegranulate, z. B. mittels eines Schneckenförderers,
aus dem unteren Ende der ersten Verbrennungszonen des Verbrennungsraumes
ausgetragen werden, wird im wesentlichen bestimmt durch die Verweilzeit
der Feststoffe und Stäube im Verbrennungsraum, die bei den
jeweils gegebenen Verhältnissen, insbesondere Temperaturen,
erforderlich ist, um den angestrebten Kohlenstoffumsatz zu erreichen.
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Beim
erfindungsgemäßen Verbrennungsverfahren zirkulieren
Feststoff und Staub im Verbrennungsraum bzw. wird Grobstaub über
den Abscheider in die zweite Verbrennungszone rezirkuliert. Die in
den oberen Bereich der zweiten Verbrennungszone eingetragenen festen
Brennstoffe bilden bei ihrer Verbrennung größere
Anteile an Staub, der auf Grund der Feinheit im Abscheider nur unvollständig abgeschieden
wird. Der nicht abgeschiedene Feinstaub, in der Regel deutlich < 1 % der gesamten
mitgeführten Staubmenge, wird also nicht über
den Abscheider zurückgeführt, während
der Grobstaub über den Abscheider zurückgeführt
wird. Es ist bekannt, dass Feinstaub auf Grund seiner überwiegend
basischen Mineralstoffzusammensetzung (Calzium, Magnesium, Eisen,
Alkalien) in Verbindung mit den gröberen, überwiegend
sauren Aschebestandteilen (Quarz und Alumosilikate) die Bildung
niedrigschmelzender, sog. eutektischer, Schmelzen begünstigt. Wegen
der Verarmung an Feinstaub kommt es also speziell im Bereich der
Staubrückführung, vornehmlich Grobstaubrückführung,
zu einer Anreicherung der hochschmelzenden Fraktion der Quarz- und
alumosilikathaltigen Aschebestandteile. Dies führt zu einer
deutlichen Erhöhung des Erweichungspunktes der im unteren
Bereich des zweiten Verbrennungsraumes befindlichen Asche bis zu
100 K und höher, verglichen mit den Erweichungspunkten
der Aschen, bei denen diese Separation nicht stattfindet. Diese Separierung
kommt dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders
zugute. In dem Verbrennungsbereich, in dem Sauerstoff eingebracht
wird, liegen die Schmelzpunkte der Aschen somit höher und
demzufolge wird die Gefahr der betriebsstörenden Versinterungen,
Agglomerationen oder Verschlackungen in diesem besonders sensiblen
Bereich hoher Sauerstoffkonzentrationen deutlich reduziert.
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Damit
unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren
gegenüber anderen Verfahren der Verbrennung in der zirkulierenden
Wirbelschicht, in denen die Brennstoffe in Höhe des Eintrags
des/der zur Verbrennung erforderlichen Sauerstoffes/Luft zugeführt
werden und Feinstaub und gröbere Aschebestandteile nebeneinander
vorliegen und unter Schmelzpunktabsenkung reagieren können.
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Durch
die Anreicherung der grobkörnigen hochschmelzenden Aschefraktion
der Quarz- und alumosilikathaltigen Aschebestandteile im Verbrennungsraum
verschiebt sich das Körnungsspektrum des Feststoffinventars
in der zweiten Verbrennungszone zu größeren Korndurchmessern.
Dies bewirkt, dass die Gasströmungsgeschwindigkeit bei
Einhaltung gleicher Feststoffausträge erhöht werden
kann, wodurch die spezifische Anlagenleistung steigt.
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Im
oberen Bereich des Verbrennungsraumes werden die mit Staub beladenen
Gase aus dem Verbrennungsraum ausgetragen. Der mit den Gasen mitgeführte
Staub besteht im Wesentlichen aus Restkoks mit einem C-Gehalt von < 2 Ma.-%. In einem sich
dem oberen Bereich des Verbrennungsraums anschließenden
Abscheider wird ein Grossteil des Staubes der Gase als Grobstaub
abgeschieden und dem Verbrennungsraum oberhalb der Verbrennungsmitteleindüsung
der zweiten Verbrennungsmittel in die zweite Verbrernnungszone zugeführt.
Die Zufuhr des abgeschiedenen Grobstaubes erfolgt mit einem Abstand
von 1 m bis 10 m, vorzugsweise 2 m bis 5 m, über dem oberen
Ende der ersten Verbrennungszonen. Die Rückführung
des abgeschiedenen Grobstaubes erfolgt in einem Eintragswinkel von
90° bis 180°, vorzugsweise von 100° bis
160°. Der Eintragswinkel α3 ist
dabei der Winkel zwischen Grobstaubeintrag (im Allgemeinen dessen
geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt des Winkels aus nach
unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren sichert, dass Kohlenstoff
mit einer gleichmäßigen Konzentrationsverteilung
auf niedrigem Konzentrationsniveau im Verbrennungsraum vorliegt, überwiegend
mit einer Konzentration von < 5
Ma.-% bis sogar < 2
Ma.-% im oberen und im unteren Bereich der zweiten Verbrennungszone.
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Dies
stellt einen großen Vorteil gegenüber konventionellen
Wirbelschichtprozessen dar, da die anfallende aus dem Prozess ausgetragene
Asche einen im Vergleich zu konventionellen Wirbelschichtprozessen
geringeren Kohlenstoffanteil aufweist. Der Kohlenstoffumsatzgrad
des Verbrennungsprozesses wird dadurch stark gesteigert und der
Kohlenstoffverlust reduziert.
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Um
grobkörniges Material störungsfrei abziehen zu
können und im Gegenstrom die vollständige Verbrennung
unter Zufuhr von ersten Verbrennungsmitteln zu gewährleisten,
ist der Boden des Verbrennungsraumes vorzugsweise offen und frei von
Einbauten gestaltet.
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Als
feste Brennstoffe können für das erfindungsgemäße
Verfahren Biomassen, einschließlich Klärschlämme,
Braunkohlen, Steinkohlen oder Anthrazit und deren Mischungen eingesetzt
werden.
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Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahren zum Verbrennen
fester Brennstoffe mit freien Sauerstoff enthaltenen Verbrennungsmitteln
bestehen darin, dass
- – durch die veränderte
Verbrennungsmittel- und Brennstoffzufuhr sowie Verbrennungsraumauslegung
die Nachteile der bekannten Oxyfuel-Verfahren beseitigt werden und
zugleich verwertbare Asche anfällt,
- – die aufwendige CO2-Rezirkulation
stark reduziert wird, wobei kein hoher anlagentechnischer Aufwand
für die Rezirkulationswärmetauscher besteht,
- – keine hohen Betriebskosten und kein hoher Eigenverbrauch
der Rezirkulationsverdichter anfällt,
- – der Verbrennungsprozess nicht unnötig verkompliziert
wird, wobei eine höhere Betriebsflexibilität (Lastwechselverhalten)
erhalten werden kann,
- – es nicht zur erhöhten Korrosion, bzw. erhöhter Ansatzbildungsneigung
durch Karbonatbildung kommt,
- – die Wirkungsgradverluste (Exergieverluste), insbesondere
durch das stark reduzierte Aufwärmen und Abkühlen
des viel geringeren CO2-Massestromes stark
vermindert wird,
- – der Kohlenstoffumsatzgrad des Verbrennungsprozesses
gegenüber konventionellen Wirbelschichtverfahren stark
gesteigert und damit der Kohlenstoffverlust reduziert wird.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Verbrennen fester Brennstoffe mit
freien Sauerstoff enthaltenden Verbrennungsmitteln gelöst,
die im wesentlichen aus einem kühlbaren druckfesten Reaktorgehäuse
mit einem Ascheaustrag am Fuß, einem Verbrennungsgasabgang
am Kopf des Verbrennungsreaktors besteht und bei der der Verbrennungsraum
getrennt ist in mindestens eine erste Verbrennungszone, die als
Wanderbett ausgebildet ist, und in mindestens eine darüber
befindliche zweite Verbrennungszone, die als stark expandierte oder
zirkulierende Wirbelschicht ausgebildet ist.
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Die
Trennung des Verbrennungsraumes erfolgt durch mindestens eine seitliche,
in die Mitte des Verbrennungsraumes gerichtete Eindüsungseinrichtung
der für die weitgehende Verbrennung der festen Brennstoffe
benötigten zweiten Verbrennungsmittel. Die Eindüsungseinrichtung
ist so ausgestaltet ist, das zweite Verbrennungsmittel mit einem
Sauerstoffgehalt > 50
Vol.-% und mit einer Geschwindigkeit von > 10 m/s bis 100 m/s eingedüst
werden können.
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Am
unteren Ende der ersten Verbrennungszone der Vorrichtung ist eine
Einrichtung zum Eindüsen der für die praktisch
vollständige Verbrennung benötigten ersten Verbrennungsmittel
mit einem Sauerstoffgehalt der Gasmischung < 50%, vorzugsweise < 21% bis < 10%, angeordnet.
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Der
Brennstoffeintrag ist soweit über dem oberen Ende der ersten
Verbrennungszone angeordnet, dass sich in Höhe des Eintrags
und dessen Umgebung keine bot spot – Zonen bilden, in denen Asche überwiegend
oder vollständig schmilzt.
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Die
Eindüsungseinrichtung besteht im Wesentlichen aus mehreren
am Umfang der Vorrichtung in einer Ebene gleichmäßig
angeordneter Düsen. Der Eindüsungswinkel der Düsen
für die zweiten Verbrennungsmittel beträgt 20° bis
100°, vorzugsweise 45° bis 90°. Der Eindüsungswinkel α1 ist dabei der Winkel zwischen der Eindüsungseinrichtung
(im Allgemeinen deren geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt
des Winkels aus nach unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes.
Bei kleineren Apparaten erfolgt die Eindüsung des zweiten
Verbrennungsmittels mit einem, gegenüber größeren
Apparaten, stumpferen Eindüsungswinkel, so dass die gegenüberliegende
innere Oberfläche der Verbrennungsraumummantelung nicht
mit freiem Sauerstoff angestrahlt wird.
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Die
Einrichtung zum Eindüsen der ersten Verbrennungsmittel
ist vorteilhaft so ausgestaltet, dass sie die Eindüsung
in mehreren übereinander liegenden Bereichen und/oder am
unteren Ende der ersten Verbrennungszone gestatten.
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Der
Brennstoffeintrag ist vorteilhaft als Schrägrohreintrag
ausgestaltet. Er ist so ausgerichtet, dass die Zufuhr der festen
Brennstoffe in einem Eintragswinkel von 90° bis 180°,
vorzugsweise von 100° bis 160° erfolgt. Der Eintragswinkel α2 ist dabei der Winkel zwischen Brennstoffeintrag
(im Allgemeinen dessen geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt
des Winkels aus nach unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes.
Ein annähernd rechter Winkel, zur inneren Kontur des Verbrennungsraumes,
begünstigt geringe Apparatebauhöhen. Bei Eintrag
von festen Brennstoffen mit schlechtere Fließverhalten
ist ein stumpfer bis gestreckter Winkel vorteilhaft.
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Der
Brennstoffeintrag besteht vorteilhaft aus mehreren am Umfang der
Vorrichtung in gleichen oder unterschiedlichen Höhen verteilt
angeordneter Schrägrohreinträge.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dem Verbrennungsgasabgang eine Einrichtung zur Staubabtrennung,
vornehmlich Grobstaubabtrennung, und Rückführung
des abgetrennten Grobstaubes in den unteren Teil der zweiten Verbrennungszone
nachgeschalten. Die Einrichtung zur Rückführung
des Staubes, vornehmlich Grob staubes, ist so angeordnet, dass sie
die Rückführung des Staubes, vornehmlich Grobstaubes,
in einem Eintragswinkel von 90° bis 180°, vorzugsweise
von 100° bis 160° gestattet. Der Eintragswinkel α3 ist dabei der Winkel zwischen Grobstaubeintrag
(im Allgemeinen dessen geometrische Achse) und der vom Scheitelpunkt
des Winkels aus nach unten gesehenen, inneren Kontur des Verbrennungsraumes.
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Anhand
der schematischen Darstellung nach 1 wird ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
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Die
in 1 dargestellte Verbrennungsanlage besteht aus
einem Verbrennungsraum (1), welcher oben zylindrisch und
nach unten hin sich konisch verengt, jedoch beidseitig offen ausgebildet
ist. Der Innendurchmesser des oberen zylindrischen Abschnittes des
Reaktionsraumes beträgt 8 m. Der halbe Kegelwinkel beträgt
8°.
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Der
Verbrennungsraum (1) ist in eine erste Verbrennungszone
(3), wobei diese als Wanderbett ausgebildet ist, und eine
darüber befindliche zweite Verbrennungszone (2),
wobei diese als zirkulierende Wirbelschicht ausgebildet ist, unterteilt.
Die Höhe des Verbrennungsraumes (1) beträgt
30 m.
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Die
Trennung des Verbrennungsraumes (1) erfolgt durch eine
seitliche, in die Mitte des Verbrennungsraumes (1) gerichtete
Eindüsung des für die weitgehende Verbrennung
des festen Brennstoffes benötigte überwiegend
freien Sauerstoffs enthaltenden zweiten Verbrennungsmittels (4),
wobei das zweite Verbrennungsmittel (4) mit einer Geschwindigkeit
von 20 m/s eingedüst wird. Der Eindüsungswinkel α1 beträgt 60°. Die Zufuhr
des zweiten Verbrennungsmittels (4) erfolgt durch 8 gleichmäßig
in einer Düsenebene angeordneter Düsen. Als zweites Verbrennungsmittel
(4) wird der zweiten Verbrennungszone (2) ein
Gasgemisch aus 90 Vol.-% Sauerstoff und 10 Vol.-% Kohlendioxid mit
einer Temperatur von 200°C zugeführt.
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Die
thermische Leistung der Verbrennungsanlage beträgt 250
MW(th). Als fester Brennstoff (5) kommt deutsche Trockenbraunkohle
mit einem Wassergehalt von 12%, einem Ascheschmelzpunkt von 1.250°C
und einer Körnung von 0 bis 4 mm zum Einsatz. Die Einsatzmenge
der Trockenbraunkohle beträgt 45 t/h und wird mit einer
Temperatur von 60°C der Verbrennungsanlage zugeführt.
Der Eintrag der Trockenbraunkohle erfolgt mit Hilfe von Schnecken und über
2 bis 3 symmetrisch verteilte Schrägrohre im Bereich des
kegelstumpfförmigen Abschnitts der zweiten Verbrennungszone
(2) in einem Abstand (h1) von 5 m oberhalb der Verbrennungsmitteldüsenebene.
Die Zufuhr erfolgt in einem Eintragswinkel α, von 130°.
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Das
radiale Geschwindigkeitsprofil der zweiten Verbrennungszone (2)
zeigt eine für homogen fluidisierte Wirbelschichten typische
Ausbildung. Die axiale Gasgeschwindigkeit steigt in Strömungsrichtung
leicht an. Bei einem Verbrennungsraumdurchmesser von 8 m liegt diese
bei 5,2 m/s.
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Die
Umsetzung der Trockenbraunkohle erfolgt zu 90% in der zweiten Verbrennungszone
(2) bei Temperaturen zwischen 750°C und 950°C,
wobei lokal in den Bereichen, in denen sauerstoffhaltiges zweites
Verbrennungsmittel (2) eingedüst wird, auch höhere
Temperaturen auftreten können, so dass die unter Anwendung
der sauerstoffhaltigen zweiten Verbrennungsmittel (4) zumindest
lokal auftretenden Temperaturen den Ascheschmelzpunkt von 1.250°C überschreiten
und es zu einem Granulieren von etwa 10% der Aschebestandteile kommt.
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Am
unteren Ende des Verbrennungsraumes (1) erfolgt in einer
offen und frei von Einbauten gestaltet ersten Verbrennungszone (3)
der Ascheaustrag (7) und die Zufuhr der für die
vollständige Verbrennung des Kohlenstoffs benötigten
Menge an erstem Verbrennungsmittel (6), bestehend aus 15 Vol.-%
Sauerstoff und 85 Vol.-% Dampf, im Gegenstrom mit einer Temperatur
von 200°C.
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Das
erste Verbrennungsmittel (6) wird zur möglichst
vollständigen Verbrennung der restlichen kohlenstoffhaltigen
Bestandteile und zur Oxidation der Asche in einer ersten Verbrennungszone
(3), wobei diese als Wanderbett ausgebildet ist, eingesetzt. Ferner
wird der grobkörnige Rückstand als Bodenprodukt
(7), das im Wesentlichen aus Asche und Aschegranulat besteht,
gekühlt, bevor dieses störungsfrei das untere
Ende der ersten Verbrennungszone (3) des Verbrennungsraumes
(1) verlässt.
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Der
Verbrennungsprozess erfolgt mit λ = 1,1. Dabei werden 1,205
m3(i. N.)O2/kg Trockenbraunkohle
zugeführt. (54.000 m3(i. N.)O2/h bei 250 MW(th))
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Die
Geschwindigkeit, mit welcher die unterhalb des sich von oben nach
unten bewegenden Wanderbettes der ersten Verbrennungszone (3)
verbliebenen festen Reststoffe mittels eines Schneckenförderers
aus dem unteren Ende der ersten Verbrennungszone (3) des
Verbrennungsraumes (1) ausgetragen werden, wird im wesentlichen
bestimmt durch die Verweilzeit der Feststoffe und Stäube
im Verbrennungsraum (1), die bei den jeweils gegebenen
Verhältnissen, insbesondere Temperaturen, erforderlich ist,
um den angestrebten Kohlenstoffumsatz von 100% zu erreichen.
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Im
oberen Bereich des Verbrennungsraumes (1) wird das staubbeladene
Verbrennungsgas (8) ausgetragen. Der mit dem Verbrennungsgas
mitgeführte Staub weist einen Kohlenstoffgehalt in der
Regel von < 2 Ma.-%
auf.
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In
einem sich dem oberen Bereich des Verbrennungsraumes (1)
anschließenden Abscheider (10) wird ein Grossteil
des Staubes des Verbrennungsgases, vornehmlich der Grobstaub, abgeschieden
und dem Verbrennungsraum (1) oberhalb der Verbrennungsmitteleindüsung
des zweiten Verbrennungsmittels (4) in die zweite Verbrennungszone
(2) zugeführt. Die Zufuhr des zurückgeführten
Staubes (11), vornehmlich Grobstaubes, erfolgt mit einem
Abstand (h2) von 3 m über dem oberen Ende der ersten Verbrennungszone
(3). Die Rückführung des Feststoffes
erfolgt in einem Eintragswinkel α3 von
130°.
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Es
konnte weiterhin gefunden werden, dass ein durchschnittlicher Kohlenstoffgehalt
im Feststoffanteil in der zweiten Verbrennungszone (2),
einer stark expandierten oder zirkulierenden Wirbelschicht, von
maximal 2,25% zur Begrenzung der Temperatur im Verbrennungsraum
(1) auf < 1.250°C
fuhrt und es damit zu keiner betriebsstörenden Schlackebildung kommt.
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Würde
die Verbrennung von fester Brennstoff (5) in einem der
Erfindung vergleichbaren Prozess mit Luft erfolgen und diese Luft
als zweites Verbrennungsmittel in eine vergleichbare zweite Verbrennungszone
(2), eine stark expandierte oder zirkulierende Wirbelschicht,
eingedüst werden, würde zum Erreichen einer Temperatur
im Verbrennungsraum (1) von 1.250°C und keiner
betriebsstörenden Schlackebildung, etwa 3,5% Kohlenstoffgehalt
im Feststoffanteil der zweiten Verbrennungszone (2) benötigt.
-
Der
Kohlenstoffgehalt im Feststoffanteil in der zweiten Verbrennungszone
(2), einer stark expandierten oder zirkulierenden Wirbelschicht,
ist bei der Verbrennung von fester Brennstoff in einem wie in 1 dargestellten
Verbrennungsraum (1) mit Sauerstoff, gegenüber
der Verbrennung von fester Brennstoff in einem wie in 1 dargestellten
Verbrennungsraum (1) mit Luft, um 1 bis 1,5%-Punkte vermindert.
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- 1
- Verbrennungsraum
- 2
- Zweite
Verbrennungszone (stark expandierte oder zirkulierende Wirbelschicht)
- 3
- Erste
Verbrennungszone (Wanderbett)
- 4
- Zweite
Verbrennungsmittel
- 5
- Fester
Brennstoff
- 6
- Erste
Verbrennungsmittel
- 7
- Asche/Bodenprodukt
- 8
- staubbeladenes
Verbrennungsgas
- 9
- Verbrennungsgas
- 10
- Abscheider
- 11
- Zurückgeführter
Staub
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004059360 [0004]
- - EP 1201731 A1 [0009]